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Fragen & Antworten:
Schluss mit Gewalt

Frage Nr. 38239 von 21.04.2024

Ist PROSTITUTION Ausbeutung? Ist es in der Schweiz verboten? Was bringt das nordische Modell?
Was kann ich tun, wenn ich eine Prostituierte sehe. Ist es gefährlich sie anzusprechen und wie kann ich Freunde sensibilisieren die Freier sind?

Unsere Antwort

Prostitution kann unter Zwang geschehen. In einem solchen Fall könnte man von Ausbeutung oder Menschenhandel sprechen. Ausbeutung und Menschenhandel sind in der Schweiz verboten. Prostitution ist es nicht. Da wir keine Spezialistinnen für Prostitution sind, verweisen wir dich auf die Wikipedia-Seiten «Prostitution in der Schweiz» und «Nordisches Modell für Prostitution». Du findest dort alle deine Fragen beantwortet und bekommst auch Quellenangaben dazu.

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Frage Nr. 38236 von 21.04.2024

Hallo
Ich bin nicht ganz sicher, ob meine Frage hier hinpasst. (Ich bin weiblich, 20-30)
Habt ihr vielleicht Ideen, wie ich mich wieder sicherer fühlen kann in mir/ in meinem Körper? Ich habe grosse Mühe, mich sicher zu fühlen. Kann auch kaum entspannen: Oft lerne und lerne ich, um nicht nachdenken oder fühlen zu müssen. Aber das kann ich auch nicht ewig durchhalten.

Im Kopf weiss ich, dass ich sicher bin. Erwachsen. Nicht mehr anderen ausgeliefert. Aber vom Gefühl her ist das gar nicht so.
Zuhause wurde sehr viel ausgerastet, geschrien, beschimpft (wertlos, nutzlos, dumm), gedroht und geschlagen oder missbraucht.
Das ist vorbei. Aber es fühlt sich nicht „vorbei“ an.
Ich fühle mich manchmal hoffnungslos, dass das je wieder gut wird.

Unsere Antwort

Ja, deine Frage passt hier sehr gut hin.

Ich kann deine Hoffnungslosigkeit verstehen. Es ist nicht hoffnungslos. Es ist anspruchsvoll. Damit du dich wirklich von der Vergangenheit befreien kannst, ist es zunächst mal wichtig, dass du verstehst, was bei dir abläuft.

Dein Körper erinnert das Trauma genauso wie dein Gehirn: In der Dauergefahr ist dein Körper in ein dauerhaftes Zusammenzucken, Abwehren und Anspannen gegangen. Das hängt mit deinem autonomen Nervensystem zusammen, das immer und ganz schnell auf den Stress und den Missbrauch reagiert hat und dich sehr oft oder gar ständig in eine Art Kampf-Flucht-Reaktion versetzt hat. In diesem Kampf-Flucht-Zustand sind wir angespannt.

Anspannung kann ein Gefühl von Halt und Stärke geben. Umgekehrt erinnert die Anspannung unser Gehirn daran, dass hier Gefahr ist. Anspannung kann auch direkt Erinnerungen an traumatische Erlebnisse triggern, – so genannte Flashbacks. In diesen Flashbacks erlebst du die schlimmen Gefühle von damals, als seien sie jetzt. Flashbacks verstehen nicht, dass es "vorbei" ist. Bitte lies dazu diesen Text über Flashbacks.

Statt dass sie dir wirklich Halt gibt, fördert Anspannung also das Gefühl, du seist nicht sicher. Was zu noch mehr Bedürfnis nach Spannung führt. Dauerspannung ist für den Körper eigentlich ein unguter Zustand. Da kriegen die Muskeln nicht so viel Sauerstoff. Er fühlt sich dann nicht gut an. Oder er fühlt sich gar nicht an, weil Wahrnehmung durch die schlechte Durchblutung vermindert ist. Das kann das Gefühl von Unsicherheit noch fördern – weil der Körper irgendwie fremd wird.

Wie kommst du da raus? Zum ersten hilft, dass du dich besser verstehst. Nicht nur, was Flashbacks betrifft, sondern ganz grundsätzlich, wie dein autonome Nervensystem funktioniert. Bitte lies hierzu unseren Text über das autonome Nervensystem. Du erfährst darin auch, wie eng Emotionen und der Körper zusammenhängen.

Entspannung ist nicht angesagt, denn du kippst dabei möglicherweise in ein Loch, in dem du dich hilflos und ausgeliefert fühlst. Ich empfehle dir vor allem eins: Bewegung. In unserem Text über das autonome Nervensystem liest du nach, warum Bewegung so hilfreich ist, uns bessere Gefühlszustände zu verschaffen. Ich möchte dir auch sehr diesen Text nahelegen über die Beeinflussung der Gefühle mit dem Körper.

Hast du irgend eine therapeutische Begleitung? Das würde ich dir empfehlen. Traumatherapie arbeitet sehr oft mit dem Körper (z.B. im Somatic Experiencing oder im Soma). Sehr empfehlenswert finde ich auch das Buch "Leben mit der Polyvagaltheorie: In Sicherheit verankert" von Deb Dana.

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Frage Nr. 38232 von 20.04.2024

Warum wird so oft den Opfern die Schuld für sexuelle Übergriffe gegeben? Oft wird ihnen gar nicht erst geglaubt.

Ich möchte um Hilfe bitten, aber es macht mir Angst, als Lügnerin dazustehen, beschuldigt zu werden. Gerade auch, weil ich es für mich nur schlecht sortieren/ verstehen kann.
Ich möchte auch niemandem weh tun, insbesondere der Familie nicht, weil die Person zentraler Teil der Familie ist.

Aber ich möchte, dass es mich nicht mehr so kaputt macht.

Unsere Antwort

Ja, leider kommt es immer wieder vor, dass Opfern die Schuld für einen sexuellen Übergriff gegeben wird, den sie erlebt haben. Das kann verschiedene Gründe haben. Es kann zum Beispiel an Vorurteilen liegen, die manche Menschen gegenüber Frauen haben. Sie glauben dann zum Beispiel, dass eine Frau Sex haben möchte, wenn sie sich auf eine bestimmte Art und Weise kleidet. Oder, dass eine Frau die «nein» sagt, eigentlich «ja» meint. Es kann auch sein, dass manche Menschen unangenehme Tatsachen nicht wahrhaben wollen. Sie wollen dann zum Beispiel nicht glauben, dass ein geliebter Mensch oder ein gefeierter Star wirklich ein Täter sein könnte. 

Deswegen ist es ganz wichtig, dass du weisst: Du bist niemals schuld an der sexuellen Gewalt, die du erfahren hast!

Ich kann verstehen, dass es schwer ist, dich jemandem anzuvertrauen. Vor allem, wenn die Person Teil deiner Familie ist und du niemandem weh tun möchtest. Aber es ist wichtig, dass du gut für dich sorgst und dafür, dass es dir selbst besser geht. Vielleicht gibt es in deinem Umfeld eine Person, der du vertraust, und mit der du sprechen kannst, um deine Gedanken zu sortieren. 

Du kannst dich aber auch erst einmal an eine Beratungsstelle wenden. Dort wirst du ernst genommen und bekommst Unterstützung. Es gibt auch Anlaufstellen für Online-Beratung und Chat-Beratung.

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Frage Nr. 38174 von 16.04.2024

Mein Arbeitskollege hat unseren Lernenden im Betrieb als „Witz“ kurz eine Pornoseite ungefragt gezeigt. Ich habe den Vorfall mit den Lernenden besprochen und für sie ist dies abgehakt und in Ordnung. Iregndwie beschäftigt mich dies doch noch. Kann ich noch irgendwie was tun, auch wenn es für die Lernenden okey ist? Oder muss ich sogar weiter vorgehen?

Unsere Antwort

Wenn die Lernenden unter 16 Jahre alt sind, sind sie in der Schweiz noch im Schutzalter. Jede sexuelle Handlung, dazu gehört auch das Zeigen oder Verbreiten von Pornos, ist bis zu diesem Alter verboten. 

Über 16-Jährigen Jugendlichen, dürfen Pornos nur gezeigt werden, wenn sie sich einverstanden erklärt haben. Alle Empfänger, auch Erwachsene müssen ausdrücklich um Erlaubnis gefragt werden (Art. 197.2 StGB Schweiz). In unserem Infotext «Pornos und das Gesetz» findest du dazu genauere Angaben.

Da dein Arbeitskollege die Seiten ungefragt gezeigt hat, hat er in jedem Fall gegen das Gesetz verstossen. Ob und wie du im Betrieb vorgehen musst, solltest du mit deinen Vorgesetzten oder in einer Rechtsberatung klären. Wir sind keine Rechtsberatungsstelle und können keine rechtlich verbindlichen Auskünfte geben.

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Frage Nr. 38093 von 02.04.2024

Hallo liebes Lilli Team,
ich (w,30, schlank) möchte euch um Rat bitten. Und zwar finde ich keine lanfristige Partnerschaft, weil ich nicht gut im Bett bin.
Ich hatte immer das Ideal, dass ich Sex nur in einer Partnerschaft haben möchte.
Um die zwanzig datete ich den ersten Mann. Nach einigen Wochen wollte er mit mir schlafen, und ich sagte, dass ich das erst möchte, wenn wir eine Beziehung haben. Als er erfuhr, ich habe keine sexuelle Erfahrung und bin daher nicht gut im Bett, beendete er das Ganze. Wenigstens war der so anständig.
Beim Zweiten genauso. Einige Wochen Dating, dann wollte er Sex. Ich sagte, haben wir denn eine feste Beziehung? Er sagte, erst, wenn ich weiß ob der Sex mit dir gut ist. Das ist ja ein wichtiger Faktor. Ich wusste also, an dieser Prüfung hängt es, ob eine Beziehung draus wird. Ich war so angespannt, dass mir dicke Schweißperlen den Körper runterliefen. Ich frage denn Mann, was er denn gerne mag. Er sagte, finde es raus. Und er sagte auch, das sei angeboren, das sei Instinkt, dass man weiß wie Sex geht. Jedenfall konnte der Mann wegen meiner starken Verspannung selbst mit Mühe nicht in die Vagina eindringen. Er gab mir dann noch eine zweite Chance, aber da lief es genauso. Er beendet dann die Beziehung, und ich ging sofort zum Frauenarzt für eine OP, die mich in der Vagina weiter machen sollte.
Dann dachte ich, ich muss erstmal üben, um die Beziehungsprüfung zu bestehen. Ich suchte mir aus meinem Umfeld einen fettleibigen, unattraktiven Mann, der Mühe hatte eine Frau zu finden. Fand ihn anfangs ganz nett, das reichte mir. Ich dachte, der freut sich über mich und mit dem kann ich erstmal üben. Leider wieder nichts. Entweder muss ich mit beiden Händen seinen Bauch halten, dass man überhaupt ans Genital kam, oder er lag so schwer auf mir, dass ich keine Luft bekam und mich nicht bewegen konnte. Lernte also wieder keinen Sex, denn andere Stellungen wollte er nicht ausprobieren. Er stellte mich dann auch unter total-Überwachung, durfte nicht mehr mit anderen Leute reden, nicht mehr alleine das Haus verlassen, er bestimmte was ich anziehen soll und was ich essen soll. Alles aus Eifersucht. Es war sehr traumatisch und ich habe lange gebraucht, um das Stalking und die Drohungen zu verarbeiten.
Dann der dritte Mann.... wieder einige Wochen Dating... wieder die Prüfung, ob ich beziehungstauglich bin (Sex). Diesmal ging unter Schmerzen die Penetration. Ich bekam sogar zwei Chancen, ein Wochenende zum Üben vor der "Prüfung". Aber dennoch bestand ich nicht. Er hatte noch ein paarmal Sex mit mir, aber statt mir zu sagen, was ich "falsch" mache, bekam ich silent treatment, wurde aus dem Bett geworfen, er drehte sich weg... immer mit dem Kommentar: Dann denk mal scharf nacht, was du falsch machst!
Dann der vierte... Inzwischen war mein Body Count zu hoch, und das noch außerhalb von Beziehungen! Was für ein Flittchen! Da war ich 30. Zwei bis drei Partner sind in dem Alter ok, schließlich hatte man schon Beziehungen. Aber lauter kurze Sexnummern, Pfui! und so viele! Dabei vesuchte ich doch, eine langfristige Beziehung zu bekommen und eben nicht "rumzuficken"!
Ich weiß nicht was ich falsch mache. Ich date die Männer mehrere Wochen, um möglichst sicherzustellen, dass das Interesse echt ist. Irgendwann ist dann Sex gewünscht, was ja zu einer Beziehung gehört. Und mit euren Tipps "Üben für den Sex" kann ich zwar an mir selbst üben, weiß aber immer noch nicht, wie ich eine Penis richtig anfassen, wie ein Blowjob geht etc. Und die "Prüfungssituation", wenn guter/schlechter Sex entscheidend ist für die Beziehungsanbahnung, tut ihr übriges. Natürlich habe ich den Männern erklärt wo ich stehe, dass ich unerfahren bin, dass ich gerne lernen und üben möchte, dass ich prinzipiell Lust habe ganz viele neue Dinge auszuprobieren!
Aber keiner möchte das Risko mit mir eingehen, und je älter ich werden, desto mehr wird vorausgesetzt, dass ich erfahren bin und der Sex mit mir gut ist....
Und es waren ja auch keine Einzelfälle. Jedem Mann ist es wichtig zu wissen, ob der Sex gut ist, bevor er sich auf eine monogame Beziehung festlegt.
Damit mein Body Count nicht mehr so viel höher steigt und mich disqualifiziert, hatte ich nun eine Idee: ich "prostituiere" mich, aber nicht gegen Geld, sondern gegen liebevollen Unterricht in Sachen Sex. Auf Casual Dating Plattformen oder als Escort oder so kann ich vielleicht einen Mann finden, der Sex mit mir möchte und mir als "Bezahlung" alles beibringt. Sodass ich bei der nächsten Beziehungsanbahnung dann "bestehe". Ich wünsche mir nämlich eine richtige Beziehung.
Meint ihr sowas ist möglich, oder ist die Gefahr groß, dass diese Internetbekanntschaft dann wieder so endet wie der Mann, den ich schonmal "nur zum Üben" wollte? Oder habt ihr einen anderen Tipp, wie ich diese Sex-Prüfung nächstes Mal bestehen kann?
Vielen lieben Dank und viele Grüße!

Unsere Antwort

Du hast eine gute Idee: Du möchtest liebevollen ‚Unterricht‘ in Sachen Sex. Genau diese liebevolle und zugewandte Haltung zu deiner Sexualität hast du noch nicht gefunden. Es macht viel Sinn, dass du sie in dir selbst suchst. Wenn du dich ‚prostituierst‘, ist die Gefahr gross, dass dein zentrales Ziel wieder die Langzeitbeziehung wird und du ‚gut im Sex‘ (für den Mann) werden musst. Der alte Druck wird dann wahrscheinlich bleiben.

Deine Idee zeigt, dass du eigentlich weisst, worum es im Sex geht: Du selbst brauchst 'liebevollen' Genuss an deiner sexuellen Erregung, wenn du sie mit jemandem gemeinsam erleben möchtest.

Sexualität ist eine gelernte Fähigkeit. Jede Erfahrung ist Teil des Lernprozesses. Nur die Sexualfunktion, ist angeboren. Damit ist die sexuelle Erregung als körperliche Funktion gemeint. Wie du deine Sexualität gestaltest und wie angenehm oder unangenehm du deine Selbstbefriedigung und deine Beziehungssexualität erlebst, beruht auf Lernschritten. Das ist etwa so wie beim Essen: der Schluckreflex und die Fähigkeit zum Saugen sind angeboren. Die Fähigkeit, Geschmäcker wahrzunehmen, Speisen wertzuschätzen und Esskultur zu entwickeln, wird lebenslang gelernt. Auch die Freude mit anderen zu essen oder für sie zu kochen, wird über Geschmacks-Lust entwickelt.

Du hast unsere Übungen gemacht. Der Sinn der Übungen ist, dich selbst genauer wahrzunehmen und zu merken, wie deine sexuelle Erregung funktioniert und was du brauchst, wenn du sie steigern willst. Wahrscheinlich hast du deine Selbstwahrnehmung nicht sehr gefördert. Dein Ziel war ja, ‚gut im Sex‘ zu werden. Dabei war ‚gut‘ nicht gut für dich selbst, sondern für einen unbekannten Mann. Du hast dich dabei sehr angestrengt und grossen Aufwand betrieben. Und du hast auch gemerkt, dass dir der Sex in diesr Art nicht gut tut. Deine Scheide machte zu. Sie entwickelte einen Vaginismus (Lies bitte unsere Infotexte). Dabei handelt es sich um eine starke Spannung im Beckenboden. Die löst du am besten durch liebevollen Berührungen. Deine Scheide braucht die Sicherheit, dass du dich im Sex für dein Wohlgefühl und deine sexuelle Lust entscheidest.

Du merkst wohl, dass dein bisheriger sexueller Lernweg intensiv war, du aber deine eigene sexuelle Selbstsicherheit nicht genügend berücksichtigt hast. Kümmere dich jetzt mehr um deine sexuelle Erregbarkeit und die Spannungen im Beckenboden.

Du merkst wohl auch, dass die moralisch begründete Idee ‚Sex erst nach der Hochzeit‘ nicht förderlich für Beziehungen ist. Das Konzept ‚ich tue mir gut und sorge für mich‘ hilft eher, einen Mann zu finden, den du über längere Zeit wertschätzen kannst. Das ist ja dein Ziel.

Wichtig ist, dass du dich nicht beschimpfst und abwertest, weil du bisher mit deinem Erfolg nicht zufrieden bist. Unsicherheit und Unerfahrenheit gehören zu jedem Menschen dazu. Auch hat jeder Mensch aufgrund von Unwissen auch schlechte Erfahrungen gemacht. Schau mal, ob du dein Konzept so anpassen kannst, dass du die Hauptperson in deinem Leben wirst, die du wertschätzen kannst.

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Frage Nr. 38086 von 02.04.2024

Hallo Team Lilli
w,27
Mein Mann hat mehrfach Sexfantasien über meine Schwester, Cousinen und seine Cousine. Am Anfang habe ich es als Scherz angenommen. Da er mich angeblich nerven wollte. Letztens hat er meine schwester zu uns eingeladen, um zu trinken und shisha rauchen.
Da wir ein Kind haben, habe ich darauf bestanden auf den Balkon zu trinken und rauchen. Ich war mit unseren Kind in der Wohnung. Mein und meine Schwester haben sich auf den Balkon gemütlich gemacht und sich unterhalten. Da hat mein Mann wie immer nur um meine Mutter gemotzt. Da sie angeblich sein Stolz verletzt hat. Ihn hat es nicht gefallen das meine Mutter direkt zu ihn wahr.
Als ich mit unseren Kind zum Schlafen gegangen bin, weil ich am nächsten Tag arbeiten muss. Kamen beide rein. Meine Schwester hat einen Glas getrunken, mein Mann eine halbe Flasche.
Als die beiden sich unterhalten haben, hat mein Mann sexuelle fragen gestellt, ob meine schwester schon mal geleckt wurde. Als Sie ihn fragte ob er diese frage auch seiner schwester stellen würde sagt er nein. und dann hat er darf ich gefragt, als meine schwester fragte, was?! hat er sich rausgeredet mit kneifen.
Da diese unterhaltung für meine Schwester unangenehm wurde wollte sie einfach nur schlafen. Aber Mein wollte sie nicht in ruhe lassen, Stattdessen hat er sie so genervt das sie aufgestanden und zu mir und unseren Kind ins Bett kam und mit uns geschlafen hat.
Als Sie mir nächsten Tag, das erzählt hat. Habe ich sie zu 100000% geglaubt. Weil er mir schon mal solche Andeutungen gemacht hat. Meine schwester will nicht das ich ihn deswegen Anspreche. Weil die ausrede wird sein das er getrunken hat, oder er wird alles meine Schwester in die Schuhe schieben. So wie er bei vielen Sachen es auch gemacht hat.
Ich fühle mich als schwester wie die letzte Sau. Ich möchte gerne hinter ihr sein, weiss aber nicht was ich machen soll. Wegen dieser Aktion ist meine Mutter auch sehr verärgert, da sie eigentlich mein Mann mochte. Die frage was meine mutter mir gestellt hat war, nur weil sie kein Freund hat, denkt er etwa das er sie einfach solche sachen fragen kann?!
Ich habe solchen wut, enttäuschung und fühl mich betrogen dabei. Ich fühle mich als hätte ich keine Wahl wegen unseren gemeinsamen Kind. Letztens wollte er das wir wieder intim sind. Aber er widert mich nur noch an. In mein Kopf ist es mega Laut. Ich weiss nicht wie ich mit dieser Situation umgehen soll.
Da er sie nicht angefasst hat, ist das keine sexuelle Belästigung oder?

Unsere Antwort

Zur sexuellen Belästigung gehört nicht unbedingt das Anfassen. Sexualisierende Bemerkungen sind ebenfalls kränkend und verletzend. Deine Schwester fühlt sich belästigt. Du bist durch die Bemerkungen deines Partners gekränkt. Du bist ihm gegenüber misstrauisch geworden und findest sein Verhalten deiner Schwester gegenüber falsch. Und deine Mutter ist ebenfalls über sein Verhalten verärgert. Man kann also durchaus der Schwester gegenüber von Sexueller Belästigung sprechen. In der Familie hat er Vertrauen zerstört. 

Inzwischen bist du wütend und dein Misstrauen steigt. In deinem Kopf ist es laut. Ev. könntet ihr Frauen ihn um ein Gespräch bitten und ihm die Wirkung seines Verhalten aufzeigen. Schliesslich hat er gezeigt, dass er sehr abwertend sein kann. Eine andere Möglichkeit ist, in einer Familienberatungsstelle oder eine Opferhilfeberatungsstelle einen Termin zu vereinbaren. Dort könntet ihr euch auch über die rechtliche Situation erkundigen. Viel wichtiger wäre aber, zu planen, wie ihr ihm mitteilen könnt, dass sein Verhalten falsch ist. Wir halten Gespräche immer für den besten Weg. Sie müssen aber gut vorbereitet sein. Und oft ist es wichtig, sich professionelle Hilfe bei Berater*innen zu holen. Ein Gespräch mit deinem Mann allein, solltest du nur führen, wenn du ganz grosse Hoffnungen hast, dass dein Mann einsichtig ist. Besser ist, wenn andere dabei oder mindestens in der Nähe sind.

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Frage Nr. 38072 von 24.03.2024

Danke für eure Antwort auf Frage 38030. Ich habe schon einige eurer Artikel zu den Themen gelesen und finde sie sehr hilfreich.
Ich zweifle an meinen Erinnerungen, weil ich nicht glauben kann, dass er so etwas macht. Und weil ich mich lange nicht daran erinnert habe. Die „schlimmen“ Dinge beinhalten angefasst bzw auch penetriert zu werden. Seit die aufkamen ist bei mir ein grosses Durcheinander.
Kann man sich so etwas auch unbewusst „ausdenken“? Es gibt keine Beweise. Möglicherweise Anzeichen (Alpträume, Szenen mit Puppen spielen, Selbstverletzung, gewaltsame SB als Jugendliche), aber das kann alles oder nichts bedeuten.
Es ist schwer zu begreifen, auch weil er nun plötzlich sehr lieb ist und mir viel Geld und Geschenke gibt seit ich den Kontakt minimiert habe. Aber nicht zu wissen, ob ich meinem eigenen Kopf glauben kann, ist auch sehr schwer.

Unsere Antwort

Du hast bereits mehrmals Fragen gestellt. Immer haben wir dich bestärkt, deine Gefühle ernst zu nehmen. Wir haben dir unsere Infot-Texte zu Gewalt in der Famlie und Verarbeitung von Gewalterfahrung zum Lesen empfohlen. Auch auf den Sinn einer persönlichen professionellen Begleitung haben wir hingewiesen.

Auch jetzt möchten wir dir eine professionelle Begleitung an Herz legen. Fast alle Opfer zweifeln an den eigenen Erinnerungen. Du stellst die typische Frage: «kann ich mir das ausdenken?» und kannst nicht glauben, dass dein Vater so etwas gemacht hat. Du begreifst aber auch nicht, warum du plötzlich Geld und Geschenke erhältst. Wenn ich dich richtig verstehe, erhältst du die Geschenke, seitdem du dich distanziert hast und woanders wohnst. Dein Vater hat gerade jetzt allen Grund, dich zu beschenken. Du beginnst deine Erinnerungen zu ordnen. Mit dem neuen Abstand könnten deine Erinnerungen klarer werden. Möglicherweise versucht dein Vater mit seinen Geschenken deine Klarheit zu vernebeln.  

Wir möchten dich wiederum ermuntern: Nimm deine Gefühle, Assoziationen und Symptome ernst. Sie können deine Erinnerungen klären. Möglicherweise wird es nie für einen Strafprozess reichen. Du möchtest aber ein Leben als Erwachsene führen. Dazu gehört Eigenständigkeit. Für deine erwachsenes Leben haben deine Gefühle Bedeutung. Zweifel an dem, was in deinem Kopf vorgeht, machen dich unsicher. Wenn du Klarheit anstrebst, nimm deine Erinnerungen ernst. Sie werden dich führen. Wenn nichts verboten ist, werden deine Erinnrungen mit der Zeit so deutlich, dass du dir selbst trauen kannst. 

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Frage Nr. 38052 von 21.03.2024

Zusatz zu Frage 38002:
Ja, ich befinde mich in einer Traumatherapie. Es wurde mir von einer Therapeutin empfohlen via Mail aber nicht von meiner Traumatherapeutin. Hilft das für eine Antwort?

Unsere Antwort

Ja, das hilft: Wenn eine Therapeutin dir via Mail etwas empfiehlt, vermute ich, dass sie dich nicht gut kennt und nicht gut informiert ist über dich und deine Geschichte. Ich vermute weiter, dass die Traumatherapeutin sich bezüglich dir, deinen Symptomen und deinen Themen wesentlich besser auskennt. Falls sie dir etwas empfiehlt, so vermute ich, hat das mehr Hand und Fuss als die Empfehlung von der anderen Therapeutin.

Da frage ich mich allerdings: Wie kam es überhaupt zu dieser Email durch die andere Therapeutin? Hast du dich an sie gewendet? Warum? Weiss deine Traumatherapeutin davon? Wenn nicht, warum nicht? Was spricht dagegen, dass du sie auf die Email ansprichst?

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Frage Nr. 38030 von 18.03.2024

Hallo
Könntet ihr die Antwort zu Nr 37852 löschen? Es ist lange her, dass das passiert ist. Ich versuche nur Dinge einzuordnen und zu verstehen.
Eine weitere Frage: ist es „abnormal“, wenn man als Teenagerin gerufen wurde, wenn der Vater ein Bad nahm? (Zum dazugehen)
Das sind die weniger „schlimmen“ Sachen, an die ich mich erinnere. Aber ich weiss nicht, ob die wirklich schlimmen Dinge wahr sind oder nicht.

Unsere Antwort

Es ist wirklich sehr ungewöhnlich, dass dein Vater mit dir zusammen baden wollte als du schon im Teenageralter warst. Dir war das wahrscheinlich sehr unangenehm. Konntest du seine  Anfrage auch ablehnen? Du möchtest deine Kindheitserfahrungen einordnen. Wir schlagen dir vor, dabei von deinen erinnerten Gefühlen auszugehen. Wenn etwas unangenehm war, war es schlimm. Es war dann sicher schlimm für dich. Und wenn du lernen willst, für dich und deine Bedürfnisse einzustehen, musst du unangenehm von angenehm unterscheiden können. Erst dann kannst du überlegen, wie du unangenehme Bitten oder Forderungen ablehnst und wie du Wünsche äusserst. Wir raten dir auch, deine Erinnerungen nicht anzuzweifeln. Wenn du dich an Schlimmes erinnerst, gab es schlimme Erfahrungen. Möglicherweise sind deine Erinnerungen nicht so genau, dass sie als Beweise für Straftaten juristisch akzeptiert werden. Das heisst aber nicht, dass du deinen Erinnerungen misstrauen musst. Wahrscheinlich möchtest du mit den Gefühlen umgehen lernen, die aus diesen Erinnerungen entstanden sind. Wenn du deine Erinnerungen so einordnest wie du sie fühlst, wird dir Verständnis und Akzeptanz dir selbst gegenüber leichter fallen. Vielleicht hilft dir unser Kapitel «Verarbeitung von Trauma und Gewalt» bei deiner Einordnung weiter.

Wir haben deine frühere Frage und unsere Antwort gelöscht.

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Frage Nr. 38021 von 16.03.2024

hallo zusammen
ich bin schwul und werde dafür andauernd geärgert , von meiner Familie + gefühlt der ganzen schule. Niemand akzeptiert mich, ich weiss nicht mehr was machen. einmal sogar wurde ich schon paar mal geschlagen wie kann ich aufhören schwul zu sein?

Unsere Antwort

Du bist richtig und gut mit dem, was du fühlst und zu welchen Menschen du dich hingezogen fühlst. Schwul sein ist genau so normal wie alle anderen sexuellen Orientierungen. Es ist Unrecht, deshalb geärgert oder ausgegrenzt zu werden.

Wende dich in der Schule an die Person, die als Vertrauenslehrer*in, Psycholog*in oder Sozialarbeiter*in aktiv ist. Erzähle dieser Person von den Anfeindungen in der Schule und auch, wovon du innerhalb deiner Familie belastet bist. Du sollst dich in der Schule und in deiner Familie sicher und wohl fühlen können. Bitte die Vertrauensperson um Unterstützung bis sich die Situation für dich verbessert.

Erlebst du wegen deinem Schwulsein Belästigungen und körperliche Angriffe, dann wende dich an die Polizei. Dort kannst du dich zum Vorgehen und zu möglichen rechtlichen Schritten beraten lassen. Frage die Polizei nach der Ansprechstelle, die für die Meldung und Beratung bei homofeindlichen Straftaten zuständig ist.

Ausserdem findest du in dieser Liste weitere Stellen und Gemeinschaften, wo du mit deiner sexuellen Orientierung akzeptiert und unterstützt wirst und sicherer bist. Es ist wichtig, positive Erfahrungen zu machen und andere z.B. homosexuelle Menschen kennenzulernen, mit denen du dich austauschen und deine Freizeit gestalten kannst. Weitere Tipps für den Umgang mit LGBTIQ-Feindlichkeit findest du in diesem Text.

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Frage Nr. 38005 von 13.03.2024

Passiert „Grooming“ auch bei sexueller Gewalt in der Familie?
Ich bin jetzt erwachsen, ausgezogen und versuche, meine Vergangenheit zu bearbeiten. Um mich sicher zu fühlen, brauche ich Abstand von der Person. Aber er überhäuft mich mit Geld, Geschenken und lieben Nachrichten. Dann fühle ich mich wiederum wie eine schlechte, undankbare Tochter und zweifle an meinen Erinnerungen/ meiner Wahrnehmung. Ich will ihm nicht Unrecht tun, seine Gefühle nicht verletzen.
Aber wie unterscheidet man echtes liebevolles Verhalten ohne Hintergedanken von Manipulationsversuchen?

Unsere Antwort

Vielleicht möchtest du dir mal folgende Frage stellen: Was ist passiert, dass dieser Mann jetzt ein anderer Mensch ist? Hat er eine Therapie gemacht, an sich gearbeitet, dir gegenüber echte Reue gezeigt, wirklich Verantwortung für sein Verhalten übernommen? Welche Erfahrungen hast du mit ihm gemacht, die dir zeigen können, dass sein Verhalten jetzt liebevoll ist? Was spricht dafür, dass er nicht mehr manipuliert?

Wenn du ganz ehrlich hinschaust, siehst du wahrscheinlich, dass er sich nicht verändert hat. Denn du schreibst ja selbst, dass du Abstand von ihm brauchst, um dich sicher zu fühlen.

Ich bitte dich, diesen Text zu lesen darüber, warum Gewalt in der Familie so besonders schlimm ist. Ich bitte dich auch, diesen Text zu lesen darüber, wie man sich an ein Elternhaus anpasst. Die Texte zeigen dir, dass Schuldgefühle, Selbstabwertung und Loyalität gegenüber den Tätern gang und gäbe sind nach schlimmen Gewalterfahrungen im Elternhaus.

Du sagst, du bearbeitest deine Vergangenheit. So wie ich das sehe, hat die Gewalt immer noch nicht aufgehört. Sie geht weiter. Mit dem Geld, den Geschenken und den Nachrichten verwirrt und verstört er deinen Kopf.

Arbeitest du mit einer Fachperson? Wenn ja – bitte besprich mit ihr, wie du dich gegenüber diesem Mann abgrenzen kannst. Wenn nein, wende dich bitte an eine Opferberatungsstelle, damit du Unterstützung bekommst.

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Frage Nr. 38002 von 13.03.2024

Hallo
Ich habe teilweise das Gefühl, dass in meinem Kopf bestimmte Stellen weh machen oder der Kopf intensiv arbeitet bei einem Flashback. Ich erlebe ein Flashback als etwas, was vor allem im Kopf und im Körper passiert. Mir wurde eine neurologische Abklärung empfohlen. Was denkt ihr dazu?

Unsere Antwort

Ich habe dazu einige Fragen an dich: Wer hat dir die neurologische Abklärung empfohlen? Warum? Bist du in einer Traumatherapie? Bitte schreib uns das. Gib dazu bitte die Nummer dieser Frage an.

Ein Flashback kann mit Schmerzen einher gehen.

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Frage Nr. 38001 von 13.03.2024

Liebe Lilli

Ich habe mich gefragt, ob man auch traumatisiert sein kann ohne eine PTBS zu haben?
Ich leide unter Ängsten, zeitweise Panikattacken und habe auch körperliche und emotionale Flashbacks.
Danke für deine Antwort!

Unsere Antwort

Wenn du ein Trauma erlebt hast, kann das bei dir kurfristig oder längerfristig Folgen haben, unter denen du leidest. Wie das genau aussieht, ist von Person zu Person verschieden. Du scheinst sehr zu leiden. Bist du sicher, dass du keine PTBS hast? Ich weiss sehr wenig über dich, aber das wenige, was du beschreibst, klingt für mich nach PTBS.

Ich empfehle dir dazu unsere Texte über Traumaverarbeitung sowie Probleme nach Gewalterfahrungen und psychischen Störungen nach Gewalterahrungen.

Hast du Unterstützung? Wenn nicht, dann empfehle ich dir das dringend. Du kannst da nicht allein durch. Lies dazu bitte diesen Text.

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Frage Nr. 37924 von 01.03.2024

Hallo, danke für eure wertvolle Arbeit.
Ich versuche, mich langsam der Sexualität zu nähern und diese nicht mehr mit Gewalt gleichzusetzen. Eure Seite hilft mir dabei sehr.
Was ich noch schwierig finde: Solosex löst bei mir oft Schwieriges aus von früher. Oft kommt das Gefühl, mich bestrafen zu müssen.
Ich habe das Gefühl, nach sexualisierter Gewalt in der Kindheit Sexualität nicht geniessen zu dürfen/ sollen. Es löst Schuldgefühle aus, dass ich das damals selbst zu verantworten hatte, was passiert ist.
Deshalb kommt es oft dazu, dass ich, auch wenn ich möglichst liebevoll angefangen habe und es angenehm fand, danach auf schmerzhafte Art weitermache und mich schrecklich fühle.

Könnt ihr mir da vielleicht Tipps geben? (25,w)

Unsere Antwort

Schön, dass unsere Seite dir schon helfen konnte!

Hast du eine Traumatherapie gemacht oder machst du eine Traumatherapie? Das könnte hilfreich sein in dieser Situation. Insbesondere die Arbeit mit verschiedenen Gefühlszuständen ("Anteilen"). Überleg dir mal folgendes: Was bringt es dir, dass du dir selbst die Verantwortung für das Passierte gibst? Was bringt es dir, dass du dich bestrafen möchtest? Oder: Was hat es dir damals gebracht?

Anders gefragt: Worin liegt die Logik, dass du so gedacht hast und so denkst? Überleg dir das auch aus kindlicher Sicht. Ich weiss nicht, wer die Person(-en) war(-en), die dir das Grausame angetan haben, aber möglicherweise war das jemand, mit dem du sehr verbunden warst. Das ist für das kindliche Gehirn völlig überwältigend. Und ein Kind muss Strategien entwickeln, um damit klarzukommen – um emotional zu überleben. Sich selbst die Schuld geben ist eine dieser Strategien. Denn selbst Schuld haben ist einfacher als den geliebten Bezugspersonen die Schuld zu geben. Vielleicht interessieren dich dazu dieser Text und dieser Text.

Heute geht es darum, dass du als erwachsene Frau diesen inneren, kindlichen Gefühlszustand Schutz und Trost bietest. Du kannst ihm beibringen, dass das Schlimme vorbei ist, und dass der Kopf sich nicht mehr einreden muss, dass du schuld bist, um andere Menschen schönzuzeichnen. Denn du brauchst diese Menschen nicht mehr zum Überleben. So etwas tust du am besten in Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Traumatherapeutin.

Diese alten Gefühlszustände werden in unserem Kopf wach wie Flashbacks. In diesem Text kannst du genauer nachlesen, wie es dazu kommt. Sie werden eher wach, wenn wir körperlich in einem Zustand sind, der dem ähnelt, wie er damals war, als die Übergriffe passierten. Daher ist es für dich besonders wichtig, dass du bei der Selbstbefriedigung  darauf achtest, in einem aktiven, bewegten Körperzustand zu sein. Ich empfehle, dass du nicht auf dem Rücken liegst. Wichtig ist sowohl die Bewegung im Becken, als auch die Bewegung im Oberkörper.

Schau mal, was du mit meiner Antwort anfangen kannst. Wenn du weitere Fragen hast, schreib einfach wieder. Gib dann bitte diese Fragenummer an.

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Frage Nr. 37921 von 29.02.2024

Liebe Lilli

Danke für euren Beitrag zum Thema Flashbacks! Ich bin selber davon betroffen und werde auch von Flashbacks heimgesucht. Ich habe durch eine unprofessionelle Therapie leider die Erfahrung gemacht, dass ich mit dem Traumatischen allein gelassen wurde und in einen dysreguliereten Zustand geblieben bin. Ich bin zwar heute in einer professionellen Psychotherapie, jedoch habe ich bei jedem Flashback die Angst, nicht mehr aus diesem Zustand herauszukommen. Ich hätte zu diesem Thema noch eine offene Frage: Ich gerate häufiger in dysregulierte Zustände, bei denen ich das Gefühl habe eine nicht zu bewätigende Last liegt auf mir. Ich fühle mich dann häufig depressiv. Ich habe dann starke Kopfschmerzen und bin dann häufig für zwei Tage sehr müde. Ich habe aber häufig kein differenziertes Gefühl, sondern eher ein Gefühl von einer Belastung. Ich habe jedoch keine oder sehr wenige Flashback mit Bildern. Ich werde eher von Panikattacken oder anderen Gefühle heimgesucht. Teilweise auch von Zuständen. Ich habe aber das Gefühl, dass mit mir etwas nicht stimmt, da ich nicht von Bildern überwältigt werde. Damals suggerierte mir die Therapeutin, dass mein Leiden nicht sehr schlimm sei, da sie Menschen behandelt, welche nicht mehr normal leben können. Ich habe vermutlich daraus die Überzeugung entwickelt, dass mit meinem Leiden und mir etwas nicht stimmt. Nun zu meiner Frage, ist es normal, wenn man nur von Gefühlen oder der Belastung überflutet wird und keine Flashbacks mit Bildern hat?
Ich bedanke mich für eure Antwort!

Unsere Antwort

In unserem Text hast du gelesen, dass Flashbacks als Körperempfindungen und Gefühlen auftreten und auch von Bildern begleitet sein können. Und wir betonen, dass Flashbacks keine psychische Störung sind. Sie sind eine Reaktion auf überwältigende Erfahrungen, die «hot» verarbeitet wurden. Im Flashback gibt es keine geordnete, chronologisch richtige Erinnerung. Flashbacks fühlen sich so bedrohlich an, weil deine Erinnerungen nicht sagt: «Du weisst ja wie dein Vater dich sehr verhauen hat, als du fünf Jahre alt warst!» Im Flashback ist nur der Schrecken von damals da. Dein Körper zeigt Stress-Symptome (Herzrasen, Atemnot, erhöhte Muskelspannung, kalter Schweiss). Deine Gefühle (Angst, Panik etc.) sagen, dass du in akuter Gefahr bist. Beides schützt. Denn es bereitet dich auf Flucht oder Kampf vor. Wenn die Erinnerung einen Menschen völlig überwältigt, kann der Körper auch erstarren oder die ganze Person wird ohnmächtig. Im Wesentlichen ist ein Flashback also die bruchstückhafte Wiederholung des überlebten Schreckens und zeigt sich als Körper-Empfindung und als Gefühl. Bilder tauchen längst nicht jedes Mal auf. Sie sind meist bruchstückhaft und zusammenhanglos.

Flashbacks haben also oft keine Bilder. Dein Leiden wird durch Bilder auch nicht glaubhafter oder wirklicher (normaler). Nimm deine Flashbacks wie sie sind. Sie möchten nämlich gern ernst genommen werden und Teil deiner Biografie sein. Bis jetzt hören sie von dir: «Ich nehme euch erst ernst, wenn ihr in der richtigen Form auftretet.»

Lies doch in unserem Flashback-Text nochmals die Abschnitte «Wie kriege ich Flashbacks unter Kontrolle?» und «Wie räume ich mit hot memories auf?». Du hast ja professionelle psychotherapeutische Begleitung. Du kannst dort sicher üben, den Flashbacks aus dem Schrecken zu führen und sie zu einem Teil deiner Vergangenheit zu machen.

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Frage Nr. 37851 von 19.02.2024

Hallo, ich habe euren Text zu „Warum ist Gewalt in der Familie besonders schlimm?“gelesen.
Darum dreht es sich in meinem Kopf gerade sehr viel: Wie kann ich das verstehen, wie kann ich das zusammenbringen? Wie kann es Sinn machen, dass die gleiche Person liebevoll, fürsorglich ist und im nächsten Moment bedrohlich, mir weh tut, Dinge mit meinem Körper macht?
Ich habe ein Durcheinander in mir seit die Erinnerungen hochgekommen sind. Es macht mich so traurig. Ich verstehe es nicht und ich fühle mich so einsam, aber brauche gleichzeitig die Distanz zur Familie, um mich überhaupt sicher fühlen zu können.
Ich fühle mich schlecht, schuldig, beschämt, ekelhaft.
Wie kann ich die Beziehung zu den Eltern bei so einem Durcheinander im Kopf gestalten/ aufrechterhalten? Wie kann ich aufräumen?
Bitte entschuldigen Sie mein Durcheinander.

Unsere Antwort

Dein Durcheinander ist eine gute Beschreibung dessen, was im Kopf vorgeht, wenn du Gewalt in der Familie erlebt hast, wie wir das in dem Text beschreiben, den du gelesen hast. Das Gehirn ist schlicht nicht fähig dazu, Liebe und Grausamkeit unter einen Hut zu bringen. Es findet Wege, das Schlimme auszublenden und schönzuzeichnen. Aber das Ausgeblendete kommt irgendwann hoch. Und du erkennst, was du als Kind durchgemacht hast. Diese unbeschreibliche Verwirrung und Überforderung. Jetzt spürst du sie.

Du bist jetzt älter, und du hast mehr Ressourcen. Das ermöglicht dir vielleicht, die Dinge klarer zu sehen und zu begreifen. Du scheinst nicht mehr bei deinen Eltern zu wohnen. Das hilft: Du bist auf sie nicht mehr auf Gedeih und Verderb angewiesen, das heisst, die gute Beziehung ist für dich nicht mehr überlebensnotwendig. Sie sind nicht die Eltern, die du als Kind gebraucht hättest. Von dieser kindlichen Sehnsucht nach den liebenden Eltern musst du dich aus meiner Sicht verabschieden. Möglich ist aber, dass du eine Beziehung zu deinen Eltern aufbaust von erwachsener Person zu erwachsenen Personen. Zentral ist hier, dass du eine gute Beziehung zu dir selbst aufbaust, so dass du dir selbst die Liebe und die Fürsorge geben kannst, die du als Kind gebraucht hättest.

Das ist nicht einfach. Ich empfehle dir dazu unbedingt fachliche Begleitung. Möchtest du dich vielleicht mal an eine Beratungsstelle der Opferhilfe wenden?

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Frage Nr. 37829 von 03.02.2024

Kann ein Hymen eng/ wenig dehnbar sein, obwohl bereits Penetration stattgefunden hat (vor längerer Zeit)? Oder wäre es ein „Beweis“, dass es nie der Fall war?
Ich habe Erinnerungen an sexuellen Missbrauch, aber glaube dass mein Hymen/ Vaginaleingang eng ist.

Unsere Antwort

Der Hymen kann unterschiedlich stark dehnbar sein. Aber ich frage mich, ob du nicht etwas anderes bemerkst: Hohe Muskelspannung im Beckenboden. Die macht den Vaginaleingang nämlich auch eng. Am besten du ertastest das für dich selbst. Ich empfehle dir dazu diese Tipps.

Es ist aus unserer Sicht nicht möglich, aufgrund der Beschaffenheit des Hymen Schlüsse darüber zu ziehen, ob eine Frau schon Vaginalverkehr hatte. Er kann dir daher nicht helfen bei deinen Erinnerungen an den sexuellen Missbrauch.

Wenn dich das beschäftigt, empfehle ich dir sehr, dass du das mit einer Fachperson besprichst. Hast du dir mal überlegt, irgendeine Form von Therapie zu machen?

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Frage Nr. 37824 von 02.02.2024

Zu Frage 37714
Ja, ich bin in Therapie, jedoch nicht spezifisch für Trauma.

Vielleicht ist es noch nicht gleich der Zeitpunkt, aber manchmal frage ich mich: Ich hatte noch nie eine Beziehung. Männer machen mir Angst. Ich habe auch grosse Mühe mit meiner Sexualität: Sie wirkt auf mich „abstossend“, „falsch“, „ekelhaft“ und beängstigend.
Gleichzeitig habe ich in letzter Zeit mehr Gedanken daran. Ich kenne zB SB nur als Gewalt-Reinszenierung von früher. Nicht auf eine liebevolle Art.
Gleichzeitig fühlt es sich „falsch“ an, überhaupt eine Sexualität erleben zu wollen. Ich wünsche mir, mein Körper hätte kein Interesse daran.

Soll und kann ich mich dem Thema überhaupt wieder nähern? Und wie kann das aussehen? Wie kann ich meine Sexualität weniger ablehnen?

Unsere Antwort

Ich glaube, dein Körper und dein Kopf haben Interesse an Sexualität. Aber dein Kopf erlebt gleichzeitig starke Ablehnung oder Aversion. Dieser innere Zwiespalt ist nach traumatischen Erfahrungen normal.

Du allein entscheidest, ob du dich dem Thema wieder näherst und wie genau. Wenn es dich gedanklich nicht loslässt, wäre das sicherlich empfehlenswert. Dazu würde ich dir fachliche Unterstützung bei einer Person empfehlen, die sich mit Trauma auskennt. Was sagt dazu deine Therapeutin? Sprichst du mit ihr über die traumatischen Erlebnisse? Sprichst du mit ihr über deine Probleme bezüglich deines Geschlechts und deiner Sexualität? Wenn nicht, wäre das allenfalls möglich?

Es ist möglich, das eigene Geschlecht wieder "zurückzuerobern" und einen neuen, liebevollen Umgang damit zu lernen. Dazu würde ich dir (zusätzlich zur Traumatherapie oder danach) fachliche Unterstützung durch eine Sexualtherapeutin empfehlen. Vielleicht interessiert dich dazu unsere Linkliste.

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Frage Nr. 37799 von 29.01.2024

Halli Hallo
Darf man mit 12 Heiraten? Ist das Legal ? Muss sie/er auch 12 sein?

Unsere Antwort

Beide müssen mindestens 18 Jahre als sein, wenn sie heiraten wollen. Das Durchschnittsalter bei der Eheschliessung ist in der Schweiz bei Männern 32.5 Jahre und bei Frauen 30.4 Jahre. In Deutschland, bzw. in der ganzen Europäsichen Union heiraten die meisten Menschen zwischen 28 und 35 Jahren.

Das Mindestalter für Eheschliessungen in der Schweiz ist 18 Jahre. Zudem muss die heiratswillige Person urteilsfähig sein und darf nicht  bereits verheiratet sein oder in einer eingetragenen Partnerschaft leben. Die Länder der Europäischen Union haben ebenfalls 18 Jahre als Mindestalter für die Heirat festgelegt. In manchen Ländern gibt es Ausnahmen, wenn z.B. eine Schwangerschaft besteht. Jugendliche, die nicht volljährig sind, brauchen immer das Einverständnis der Eltern.

Es ist wichtig, dass Menschen die heiraten wollen, volljährig und geschäftsfähig sind. So können sie sich besser schützen, wenn Eltern oder Partner*innen mit Druck oder Überredung zu einer Heirat drängen. In internationalen Konventionen, z.B. in Art. 12 der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten von 1950, wird die freie Partner*innen-Wahl und der freie Wille zur Eheschliessung festgelegt. Trotzdem gibt es immer noch Zwangsheirat oder arrangierte Ehen gegen den Willen der Beteiligten. In der Schweiz gibt es ein Gesetz, dass Zwangsheirat verbietet. ebenso in Deutschland. 

Du siehst, das Heiraten ist eine ernste Angelegenheit, für die du erwachsen sein musst. Du darfst aber auch mit 12 Jahren eine beste Freundin oder einen allerbesten Freund haben, die/den du sehr lieb hast. Dazu braucht es keine Heirat.

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Frage Nr. 37773 von 27.01.2024

Hallo Lilli.
Danke für eure sehr informative Seite und die Möglichkeit, hier Fragen zu stellen.
Ich habe euren Beitrag zu Flashbacks gelesen, und vielleicht hat mein Anliegen etwas damit zu tun..
Ich habe vor einigen Wochen eine Situation erlebt, die mich unangenehm und isoliert hat fühlen lassen. Ich war mit einem Freund, mit dem ich eine undefinierte, aber doch sehr nahe Beziehung habe, auf einem persischen Zusammentreffen. Es war sehr schön. Ich war allerdings erkältet und mein Unterbewusstsein und meine Sinneswahrnehmungen stärker stimuliert, weil ich vorher Haschischmilch getrunken hatte. Es war auch ein Ehepaar mit ihrer Tochter da, die sehr lustig ist und sich oft wie eine junge Lady verhält, wobei sie erst ca.10 ist. Z.B. gibt sie Schminktips, zitiert aus YouTube-Kanälen „How to become a man‘s dream“ etc.
Es gab einen Moment, wo sich mein Körper in Stress versetzt hat, und ich mich irgendwie von allen Anwesenden isoliert gefühlt habe. Der Freund, mit dem ich da war, hat mit den Haaren des Mädchens gespielt, ihr den - ich glaube - Rücken gestreichelt und sich von ihr schminken lassen. Ich habe mich unbehaglich gefühlt, und gleichzeitig versucht, das Gefühl zu objektivieren bzw.zu neutralisieren. Ich schien die einzige im Raum mit Unbehagen zu sein.
Ich erzählte bis heute auch niemandem davon; nur heute ließ ich mich in einem eher labilen Zustand dazu hinreißen und erzählte ihm, also, der, der mit dem Mädchen interagiert hatte, von meinem seltsamen Gefühl. Mit dem Verweis darauf, dass ich mich manchmal frage, ob mir mal irgendetwas passiert sein könnte.
Er war sehr schockiert über meine - nicht explizit ausgeführten - Assoziationen ( ich verstehe sie ja selber nicht) und empfand es als „disrespectful“ und beschämend. Auch meinte er, wenn man solche Gedankengänge hätte wie ich solle man zum Arzt gehen, es sei „sick“. Ich bereute, es ihm gesagt zu haben, und konnte ihn nicht davon überzeugen, dass ich ihm absolut nichts unterstelle (und das tue ich auch nicht), sondern dass es mir darum ging, zu verstehen, warum bei mir solche Prozesse abliefen bzw.es einfach nur auszusprechen. Mitgefühl bekam ich aber nicht, das war vielleicht auch viel zu viel erwartet oder erwünscht, vor allem, weil unser Verhältnis gerade sowieso extrem wechselhaft und angespannt ist und ich ihn durch krasse Ein-/Ausbrüche etc. ziemlich belastet habe.
Nun ist meine Frage einerseits, ob ihr euch vorstellen könnt, dass meine Reaktion in der Situation etwas mit irgendetwas verschüttetem Selbsterlebtem zu tun haben kann?
Und ob ihr die Einschätzung teilt, dass ich auf irgendeine Weise „sick“ bin, wenn ich so eine Situation seltsam empfinde?
Vielen Dank im Voraus, beste Grüße !

+++

37774

Hallo,
Ich wollte zu meiner Frage 37773 ergänzen, dass ich 38 und weiblich bin.
Die Person, um die es im Text u.a. geht, ist 50.

Unsere Antwort

Du beschreibst, dass du in einer besonderen Stimmung warst. Du hattest Haschischmilch getrunken. Das Kind verhält sich mit Schminktipps und YouTube-Zitaten nicht ganz altersgemäss. Dein guter 50-jähriger Freund geht auf das Spiel des Kindes ein. Auch das ist nicht passend. Deine besonderes Aufmerksamkeit ist in dieser Situation ganz verständlich. Und deine Assoziationen sind es auch. Trotzdem heisst das nicht, dass du eine Straftat beobachtet hast. Sowohl die Eltern, wie auch das Kind und dein Freund schienen sich an der Situation nicht zu stören. Weil dein Freund sein Verhalten ok fand, hat er dann deine Gefühle und Assoziationen nicht verstanden. Du kannst daraus lernen, das Menschen ihre Umgebung und Situationen sehr unterschiedlich wahrnehmen. Unangenehm ist, dass dein Freund so entwertend und ablehnend reagiert hat. Er hat sich wohl sehr angegriffen gefühlt. Allerdings hat er in seiner Aufregung auch nicht gut zugehört. Du hast ihm ja versichert, dass du ihn nicht beschuldigen willst. Du wolltest deine Gefühle zu der Sache austauschen. Daran kannst du sehen, dass die eigene Stimmung sehr viel Einfluss auf unsere Auffassungsgabe und Zuhöre-Fähigkeit hat.

Du bist also sicher nicht «sick». Und empfindest auch nicht seltsam. Wenn du keine Erinnerungen an selbsterlebte sexuelle Gewalt hast, solltest du davon ausgehen, dass du auch keine erlebt hast. Was in deiner Situation besonders war, war die Haschischmilch. Wahrscheinlich hast du deswegen, intensivere Wahrnehmungen und damit verbunden starke Assoziationen gehabt. Das ist genug Grund für dein Unbehaglichkeitsgefühl.

Diese Antwort gilt auch für Frage 37774.

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