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Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 38238 von 21.04.2024

Hallo liebes Lilli-Team,
ich bin w, 22 und seit mittlerweile fast 3 Jahren in einer (bis auf das folgende Problem) sehr glücklichen Beziehung. Mein Partner (m, 25) ist mein erster sexueller Partner, weshalb ich nicht auf vorige Erfahrungen zurückgreifen kann.

Die Kommunikation mit meinem Partner ist sehr gut - ich habe das Gefühl, ihm alles sagen zu können, was ich denke, auch wenn es um Sex geht. Überhaupt fühle ich mich sehr wohl mit meinem Partner.

Allerdings war unser Sex für mich bisher immer enttäuschend. Egal was wir tun, es fühlt sich für mich nicht gut an. Auch nicht schlecht, einfach nach nichts. Es liegt nicht daran, dass mein Partner sich keine Mühe gibt, im Gegenteil - er versucht wirklich sehr, Sex für mich so schön wie möglich zu machen. Ich würde ihm auch gerne sagen, was er anders machen soll, damit es für mich besser wäre, aber ich weiß es selber nicht, da ich ja bisher nie eine "befriedigende" Erfahrung gemacht habe. Auch wenn ich versuche, beim Masturbieren herauszufinden, was mir gefällt, finde ich doch nichts, wobei ich mir danach denke "ja, das war gut!".

Ich habe sogar beim Masturbieren und gar nicht so selten auch beim Sex mit meinem Partner einen Orgasmus (oder zumindest denke ich, dass es einer ist). Ich kann dann deutlich die Muskelkontraktionen im Beckenboden spüren und danach wird mein Schritt sehr empfindlich, sodass weitere Berührung unangenehm ist. Allerdings fühle ich auch dabei kein positives Gefühl. Auch kein negatives. Einfach keins eben.

Außerdem komme ich beim Sex nicht in einen "triebgesteuerten Modus", wie ihn andere mir beschreiben haben. Stattdessen denke ich darüber nach, was ich grade fühle, und warum es sich nicht besser anfühlt.

Meinem Partner ist das alles bewusst, wir haben darüber schon viel gesprochen, und er unterstützt mich so gut er kann. Er sagt, dass es ihm auch eigentlich egal ist, ob wir Sex haben oder nicht, weil ihm unsere Beziehung so viel mehr bedeutet als das. Ich wünschte, es wäre mir auch egal, aber irgendwie schaffe ich das nicht. Vielleicht ist es leichter zu sagen, dass Sex nicht so wichtig ist, wenn man weiß, wie sich befriedigender Sex anfühlt.

Könnt ihr mir irgendwelche Tipps geben? Wie kann ich etwas finden, was sich gut anfühlt? Wie kann ich in den "Modus" kommen? Warum fühlt sich mein Orgasmus nicht gut an? Muss ich einfach akzeptieren, dass sich Sex für mich nicht gut anfühlt (Stichwort Asexualität?) und es einfach sein lassen?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Unsere Antwort

Erst mal gratuliere ich dir zu deiner tollen Beziehung! Es ist schön, dass ihr über alles sprechen könnt und glücklich miteinander seid.

Körperlich ist bei dir offenbar auch alles in Ordnung, denn du bekommst orgastische Entladungen, wie man den Orgasmus nennt, wenn das entsprechende Gefühl dazu fehlt.

Und du schreibst eigentlich schon selber woran es liegt :"Stattdessen denke ich darüber nach, was ich grade fühle, und warum es sich nicht besser anfühlt." Es scheint, dass du körperlich relativ wenig dabei bist. Du gehst wie in eine Beobachterposition oder Kommentatorinnenrolle. Sobald du irgendetwas fühlst, gehst du weg von dem was du fühlst, indem du anfängst alles zu beurteilen und zu analysieren. Das Problem ist, dass wir unsere Aufmerksamkeit nur auf eine Sache richten können. Also als Beispiel, du hörst Musik und dann fängst du währendessen an darüber nachzudenken, warum der Songwriter, wohl diesen Text  ausgewählt hat und ob ein anderer Text nicht besser wäre und in dem Moment läuft die Musik nur noch im Hintergrund und du kriegst einiges nicht mit. Warum das bei dir so ist, dass du dich in deine gedankliche Analyse flüchtest, weiss ich natürlich nicht. Es kann sein, dass du es einfach so gewohnt bist und auch bei anderen (körperlichen) Themen so ist. Es kann auch sein, dass du unbewusst die Befürchtung hast, du würdest die Kontrolle verlieren und deine Gedanken geben dir eine Art Sicherheit und es gibt sicher noch zig andere Möglichkeiten.

Was ich dir empfehlen kann, dass du lernst deine Aufmerksamkeit bewusst zu steuern. Also sagen wir mal, dein Freund berührt dein Genitale. Dann spürst du, dass er dich berührt. Und dann wird es wahrscheinlich direkt losgehen mit der Beurteilung: ich sollte das jetzt erregender finden, es wird so laufen wie immer, soll ich mich so oder so rum drehen etc. Sobald du das merkst, gehst du wieder mit deiner Aufmerksamkeit auf deinen Körper, einfach nur pur auf das, was du spürst. Dann wird es recht schnell wieder losgehen mit beurteilen und verurteilen. Das macht nichts, das ist normal. Dann gehst du wieder zurück und konzentrierst dich einfach darauf was du fühlst. und bleibst dabei, egal ob es als neutral und nicht wertvoll beurteilt wird. Das Gleiche machst du auch bei der Selbstbefriedigung, die du am besten mit Bewegung machst, damit das Fühlen im Körper stärker ist. Es ist ein Lernprozess. Du musst deinen Kopf/Verstand dazubringen mit deinem Körper zusammenzuarbeiten. Und du solltest weitermachen egal ob die Kritikerin jetzt sagt, das ist schön, nicht schön, bei anderen ist es anders etc. Und dann solltest du dir auch darüber bewusst werden, dass die Gedanken, die du denkst nichts besonderes sind, die sind schon Milliardenmal von zig verschiedenen Menschen gedacht worden. Das was du wirklich körperlich fühlst, ist etwas ganz besonderes und einzigartiges, denn das kannst in deinem Körper nur du fühlen. Das heisst, die körperlichen Empfindungen müssten aufgewertet werden. Also nicht ob es schön ist oder nicht, sondern die Empfindung ganz allgemein. Ein Beispiel, das vielleicht ,wie alle Beispiele, etwas hinkt: du hast Hunger und spürst das körperlich. Auch beim Hunger kann man das (bis zu einem gewissen Grad) wegschieben. Du denkst irgendwas darüber, dass das jetzt nicht passend ist, dass du später dies oder jenes isst, dass du noch eben schnell das fertig machst. So oder ähnlich gelingt es manchmal den Hunger für eine Zeit auszublenden. Du könntest dich aber auch darauf konzentrieren, was fühlst du gerade in der Magengegend, wie fühlen sich zum Beispiel deine Hände gerade an, oder dein Körper allgemein.

Es geht also darum, dass du deinem Körper und damit deinen körperlichen Empfindungen mehr Raum und Wichtigkeit gibst und sie nicht von deinen Gedanken verklaven lässt. Es ist am Anfang anstrengend und du wirst auch zunächst das Gefühl haben, das bringt alles nichts. Bleib dran, es lohnt sich. Und wie schon erwàhnt, wie du dich beim Sex und bei der Selbstbefriedigung bewegst, hat einen grossen Einfluss darauf, wie stark du etwas empfindest und auch wie gut du deine Aufmerksamkeit darauf halten kannst.

 

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Frage Nr. 38237 von 21.04.2024

Liebes Lilli Team
Ich, m, 23, habe ein relativ kurzes Penis (10 cm). Meine Freundin und ich lieben die Position wenn sie auf mich reitet. Allerdings ist es sehr anstrengend für sie diese Stellung zu halten oder eine Reibung zu verursachen, weil er immer rausfällt. Was für Tipps könnt ihr mir geben?

Unsere Antwort

Ich empfehle euch beiden, zu lernen, euer Becken mehr zu bewegen. Schaut euch dazu doch mal diese Videos an. 

Wenn du lernst, dein Becken zu bewegen, kannst du deinen Penis besser spüren und geschickter steuern. Damit kannst du auch besser kontrollieren, wie sich dein Penis in der Vagina hinein und hinaus bewegen soll. Und vielleicht interessiert dich auch dieser Text zum Geschlechtsverkehr mit einem kurzen Penis.

Für deine Freundin lohnt es sich, die Beckenbewegung zu üben, weil sie damit ihr Geschlecht besser spüren kann. Und sie hat mehr Kontrolle darüber, wie sie deinen Penis in sich aufnehmen möchte. Ausserdem kann sie sich durch die Bewegung lustvoller erregen, und der Geschlechtsverkehr wird weniger anstrengend für sie.

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Frage Nr. 38235 von 21.04.2024

Meine Frau und unsere Nachbarin haben seit 2 Monaten eine sex beziehung. Seit einer Woche bin ich mit dabei. Sie möchten das ich abwechselnd mit ihnen bumse. Meine Frau ihre scheide ist eher weit, die der Nachbarin sehr eng so das ich nach 4bis5 Stößen zum orgasmus komme. Was kann ich machen das ich nicht so schnell komme?

Unsere Antwort

Du kannst lernen, deine Erregung zu steuern, um nicht mehr so schnell zu kommen. Wenn ein Mann zu schnell kommt, liegt das meist daran, dass die Muskelspannung zu hoch ist und der Mann zu wenig spürt. Kennst du das von dir auch? Dann kann es dir helfen, deinen Körper und vor allem dein Becken mehr zu bewegen. Das kannst du in diesem Text genauer nachlesen. Und vielleicht interessiert dich auch unser Kapitel «Kapitel Schnelle Ejakulation: Tipps für Männer und Paare».

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Frage Nr. 38234 von 21.04.2024

Hallo liebes Team,

Es ist so. Wir sind glücklich aber, Sie zieht den BH aus und ich komme.....
Deswegen hat mir meine Freundin aktuell außerdem empfohlen, dass wir nur beim gemeinsamen Petting bleiben. Aber für mich ohne jeglichen Höhepunkt.....
Aktuell werde ich nur ohne Höhepunkt erregt. Das soll ich auch beibehalten, wenn ich es mir selbst mache. Erregung ja, Höhepunkt nein....
Sie legt dann immer wieder "Pausen ein"...
Das ist sehr anstrengend und ungewohnt....
Ist das gut? Was macht Sie da mit mir? Ich fühle mich so "anders" und war vor ihr Jungmann.....
Aktuell erregt Sie mich unterbricht aber kurz bevor ich komme, macht eine Pause und beginnt wieder von vorne....
Mein Schatz meinte, dass wäre ein gutes Training um nicht mehr so früh zu kommen....
Aktuell werde ich nur ohne Höhepunkt erregt. Das soll ich auch beibehalten, wenn ich es mir selbst mache. Erregung ja, Höhepunkt nein..... Was macht Sie da mit mir?

Ich habe auch schon vorher immer Hemmungen gehabt, es ihr überhaupt "zuzumuten", also wenn ich mir vorgestellt habe, dass später ein Mädchen Kontakt mit meinem Sperma haben würde.....

Also ich habe meinen "Männerdreck" selbst probiert...
Ich bin mir sicher sie "hasst Sperma".
Den Lusttropfen oder das Präejakulat finde ich sogar lecker aber Sperma... Die Menge, der Geruch, die Konsistenz und die Menge der einzelnen Schübe. Ich weiß nicht.....
Könnt ihr mir und uns helfen?

Unsere Antwort

Wenn du nicht mehr so schnell kommen möchtest, dann musst du lernen deine Erregung zu steuern. Deine Freundin kann dir da nur bedingt weiterhelfen. Wie du es beschreibst, scheinst du wenig Zugriff auf deine Erregung und deinen Körper zu haben und nimmst an, deine Freundin könnte das für dich "regeln". Das funktioniert aber normalerweise nicht. Wenn Mann zu schnell kommt, liegt es meist daran, dass die Muskelspannung zu hoch ist und Mann zu wenig spürt (nicht zu viel!). Du könntest schauen, ob du deine Art dich zu erregen ändern kannst. Wir haben auch Texte dazu geschrieben, was du machen kannst, um nicht mehr so schnell zu kommen.

Deine Vorstellung, dass Sperma eine Zumutung ist und auch, dass du es "Männerdreck" nennst, lässt vermuten, dass du kein gutes Verhältnis zu deinem Körper hast oder du hast zu wenig Informationen über Sperma. Ich würde dir dringend empfehlen dich mal damit zu beschäftigen.

Ob eine Frau dein Sperma mag oder nicht, kannst du nur herausfinden, wenn du mit ihr darüber sprichst. Es ist halt wie mit jedem Geschmack: die meisten Leute mögen Erdbeeren aber es wird auch immer welche geben, die sie nicht mögen. Das ist ja nicht weiter tragisch und einfach Geschmackssache. Also es wäre auch empfehlenswert, wenn du lernen würdest über Sexualität allgemein und deine Vorstellungen und vielleicht auch Befürchtungen in der Sexualität zu sprechen.

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Frage Nr. 38224 von 19.04.2024

Hallo lilli und Team

Ich bin w15 und bin etwas verunsichert. In letzter Zeit gefällt es mir nackte männer anzuschauen. Mir gefallen die körper. Am meisten schau ich auf den Gesichtsausdruck und den Penis. Mir gefällt es jungs/junge männer mit penis zu sehen und auf den Gefühlszustand des Mannes zu schließen. Ist er nervös. Fühlt er sich wohl. Mag er seinen Penis. Ich frage mich dann auch oft wie sich ein penis anfühlt wenn er eine erektion hat. Ist es ein angenehmes Gefühl oder weniger. Ist es normal als Frau gerne nackte männer anzuschauen und jungs mit blicken auszuziehen. Oder tun das nur jungs mit Frauen.

Unsere Antwort

Es ist ganz normal, als Frau gerne nackte Männer anzuschauen und dabei sexuelle Erregung zu empfinden. Es gibt viele Frauen, denen das genauso gefällt wie dir. Jeder Mensch hat unterschiedliche sexuelle Interessen und Vorlieben, ganz unabhängig vom Geschlecht. Und jede Person kann lernen, die unterschiedlichsten Dinge sexuell erregend zu erleben. Dazu gehören alle Arten von Berührungen an allen möglichen Körperstellen, Gedanken, Fantasien, Bilder, Geschichten, Pornos, Musik, Gerüche, Objekte, Sexspielzeuge, das Spiel mit den Muskeln, mit der Bewegung und mit der Atmung. Alle entwickeln so ihr persönliches Menü an Erregungsquellen.

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Frage Nr. 38190 von 18.04.2024

Ich bin 18 Jahre alt und habe seit 3 Wochen meine allererste Freundin, aber ich habe ein Problem und zwar, ich komme ein bisschen nach ein paar Minuten küssen, aber wenn sie mich befriedigt lässt es mein Körper irgendwie nicht zu das ich komme. Das bereitet mir ein bisschen Sorgen.
LG

Unsere Antwort

Ich kann verstehen, dass du dich verunsichert fühlst. Dass du in manchen Situationen zu schnell kommst und in anderen viel länger brauchst, klingt erstmal widersprüchlich. Dabei stecken dahinter in der Regel ähnliche Probleme: wenig Spüren, viel Stress und viel Muskelspannung. Und damit bist du nicht alleine. Vielen Männern geht es ähnlich wie dir.

Die gute Nachricht ist: Du kannst lernen, deine sexuelle Erregung besser zu steuern. Und zwar indem du dein Becken mehr bewegst und lernst, deinen Penis besser wahrzunehmen. Das braucht etwas Übung und Geduld, aber es lohnt sich. Und du kannst dafür auch alleine üben. Ausserdem empfehle ich dir das Buch «Klappt's?» von Michael Sztenc. Dort findest du noch viele weitere Tipps und Übungen.

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Frage Nr. 38187 von 17.04.2024

Meine älterer "Gönner" bringt mich regelmässig mit Vibratoren zum Höhepunkt.Angefangen hat er mit einem kleinen Reisevibi.Heute mit Hiachi Vibratoren auch Penetration.Kann dies auf länger Gesundheitlich Probleme machen?Nicht wegen Schwangerschaft,ich will kein Kind.Als Studentin wohne ich gratis bei ihm.Er verwöhnt mich sehr.Für Beide win/win.

Unsere Antwort

Solange für dich sich alles angenehm anfühlt gibt es kein Problem. Vibratoren können langfristig zur sexuellen Befriedigung angewendet werden, auch in der Vagina, und verursachen bei normaler Anwendung keine gesundheitlichen Schäden.

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Frage Nr. 38185 von 17.04.2024

Guten Tag,

Ich (w&19) hatte eine etwas stressige Phase und glaube, dass ich mehr Erregung durch diese Anspannung in meinem Körper gespürt habe. Dies hat sich dann allerdings auch mit negativen Gefühlen vermischt weil es auch zu Erregung kam, wenn ich nicht erregt sein wollte.
Ich hatte bzw. habe sehr häufig den Drang zu masturbieren. Ich denke das ist so, weil ich eben aufgrund der damit verbundenen negativen Gefühle viel darüber nachdenke.
Wenn ich es dann nicht „aushalte“ und dem Drang nachgehe habe ich Probleme damit wieder aufzuhören.
Selbst nach dem Orgasmus sagt mir mein Körper, dass ich noch weiter machen muss.
Dies belastet mich ziemlich, zumal die damit verbundenen schlechten Gefühle ständig im Alltag aufkommen und somit meine Gedanken wieder auf die Masturbation lenken.

Ich würde Selbstbefriedigung gerne wieder in normalen Maße bzw. mit guten Gefühlen genießen können. Was kann ich tun?

Außerdem bin ich seit kurzem in einer Beziehung und mache mir jetzt schon Gedanken, ob das nicht die Sexualität mit meinem Freund gefährden wird.

Bitte nur für kurze Zeit veröffentlicht lassen. Vielen Dank!

Unsere Antwort

Was heisst sehr häufig? Was heisst "normales Mass"? Warum sollte der Solosex die Sexualität mit deinem Freund gefährden? Überleg dir auch, warum du die Frage nur kurze Zeit veröffentlichen willst. Wir gehen auf deinen Wunsch ein - interessieren uns aber dafür, was dahinter steckt. Kurz: Was sind das für negative Gedanken, die du rund um den Solosex hast? Ich könnte mir vorstellen, dass sie der Kern des Problems sind. Es mag dir paradox erscheinen, was ich jetzt schreibe: Egal wie oft du Solosex machst, entscheidend ist, dass du ihn geniesst. Mehr zum Genuss der sexuellen Erregung findest du in diesem Text. Genuss macht sex-satt. Ich empfehle dir dazu unseren Text über dranghhaftes Erleben der Sexualität.

Gern kannst du uns nach der Lektüre der Texte wieder schreiben, wenn du weitere Fragen hast. Und gern kannst du uns dann auch unsere Fragen beantworten. Falls du uns wieder schreibst, gib bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38184 von 17.04.2024

Hallo ich bin [...] und 14. Ich wohne seit drei Monaten bei meiner Tante, da sich meine Eltern getrennt haben und sich meine Mutter wegen der Arbeit nicht um mich kümmern kann. Es geht mir so eigentlich ganz gut bei meiner Tante.
Aber das eigentliche Problem ist, dass mein Cousin und ich seit kurzem miteinander küssen und uns auch streicheln und so. Er hat gesagt dass er mit mir schlafen möchte und ehrlich gesagt würde ich das auch gerne. Aber dürfen wir das überhaupt?

Unsere Antwort

Es gibt kein Gesetz, das sexuelle Handlungen oder Liebesbeziehungen zwischen Cousin und Cousine verbietet. Denn es besteht keine gradlinige Verwandtschaft. Wenn eure sexuelle Beziehung immer einvernehmlich geführt wird, ist dagegen auch moralisch nichts einzuwenden.

Wenn du in der Schweiz lebst, solltest du allerdings beachten, dass du bis zu deinem 16. Geburtstag im Schutzalter bist. Und solange du im Schutzalter bist, darf dein Sexpartner nicht mehr als 3 Jahre älter oder jünger sein als du. Sollte dein Cousin mehr als 3 Jahre älter sein als du, dann macht er sich strafbar, wenn ihr sexuelle Handlungen wie Petting, Küssen und Schmusen zusammen macht.

Wir haben deine Frage anonymisiert.

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Frage Nr. 38183 von 17.04.2024

Ich bin Marcel und 13. Mein bester Freund ist auch 13 und wir streicheln und küssen uns manchmal. Wir onanieren auch zusammen und haben uns auch schon geblasen. Dürfen wir das überhaupt?

Unsere Antwort

Ja, ihr dürft das, solange ihr das beide wollt. Ihr seid zwar noch im sogenannten Schutzalter (unter 16), aber es sind nicht mehr als 3 Jahre Altersunterschied zwischen euch. Deshalb ist es ist euer sexuelles Recht, selbst zu entscheiden, welche sexuellen Handlungen ihr gemeinsam machen wollt. Das gilt in der Schweiz. Für andere Länder gibt es im selben Infotext auch Hinweise. 

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Frage Nr. 38181 von 16.04.2024

Re: zu Frage Nr. 38153 von 12.04.2024

Anscheinend habe ich mich etwas falsch ausgedrückt. Daher will ich korrigieren: Ich finde nicht, dass Pornografie per se schlecht ist. Ich kenne genug Leute die damit (laut ihren Aussagen) einen meiner Ansicht nach gesunden und gemäßigten Umgang pflegen. Ebenso sagen Andrew Huberman und "Dr. K" nicht, dass Pornografie mit sozialen Problemen zusammenhängen muss. Aber ihrer Ansicht nach KANN es mit einer der Faktoren sein. Zumindest wenn man einen "übermäßigen" Pornografiekonsum hat, was wiederum zu verringerter Impulskontrolle führen kann (also dass man z.B. schon bei "kleinen Erregern" direkt wieder an Pornografie/ Sex denkt auch wenn man das in dem Moment aktiv gar nicht will, einfach durch die Selbstkonditionierung) und durch die damit verbundene Scham sich quasi selbst sabotiert (vereinfacht gesagt). Was so ziemlich genau bei mir der Fall ist/war.

Und das ist quasi der Kern meines Problems mit Pornografie. Ich denke auch dass der großteil meiner sozialen Hemmungen an den Familienproblemen von früher liegen. Aber dennoch kann ich nicht abstreiten dass es mir in vielen Punkten mit der Pornografie so geht wie (unter anderem) die beiden es als mögliches Problem beschreiben.

Ich habe mich oft mehrmals täglich selbst befriedigt (nur Zuhause wenn ich für mich war, quasi nie irgendwo anders auf dem Klo oder so. Aber dennoch oft). Und meine Gedanken sind seeehr oft dahin abgedriftet, schon bei nem kleinen Anstoß. U.A. das hat es mir sehr schwer gemacht mich normal mit einer Frau zu unterhalten, die ich zwar vllt. attraktiv fand, aber eigentlich nichts weiter von ihr wollte außer auf freundschaftlicher Ebene.

Und auch wenn ich dadurch nicht bewusst wichtige Termine vernachlässigt habe, so hat es doch recht viel meiner Freizeit vereinnahmt. Wo ich mir oft (nicht immer) auch hinterher dachte: "Die Zeit hätte ich eigentlich lieber anders genutzt". Doch selbst wenn ich danach noch Zeit hatte, war die Energie weg (nicht nur körperlich, was ich meist als angenehm empfinde, sondern auch geistig). Teils war es auch nicht mehr das volle selbst-Erleben, sondern einfach nur als Folge:
- irgendein erotischer Gedanke-> Erregung-> Gedanken kreisen nur noch darum-> Porno+Selbstbefriedigung für einen intensiven und schnellen Kick (und um wieder einen klaren Kopf zu kriegen).

Seit ein paar Wochen meide ich nun bewusst Pornografie. Manchmal fällt es mir leichter, manchmal schwerer. Aber ich merke zumindest dass der Hang teils einfach nur aus Gewohnheit/ für einen schnellen Kick aktiv danach zu suchen langsam nachlässt. Ebenso dass meine Gedanken langsam weniger darum kreisen.

Was ich mit der Kunst meine: z.B. Aktmalerei, jedoch in dezenten Posen, welche weitgehend einfach nur den Menschen darstellen, mit vielleicht einer leicht verspielten Pose und einem verschmitzten Lächeln. Im Gegensatz zu Bildern/Videos die vor Lüsternheit geradezu explodieren. Man kann dort keine eindeutige Grenze ziehen und einerseits will ich mir auch die "lüsternen" Inhalte nicht für immer völlig verwehren. Ich hatte auch vor ein paar Jahren eine lange Beziehung und wir waren beide keine Mauerblümchen - und das war auch schön so. Aber ich befürchte dass ich wenn ich einmal wieder mit Pornografie anfange, dann schnell wieder in die Endlosspirale drifte die mich für mein Empfinden zu sehr vereinnahmt hat.

Noch kurz als Nachwurf: Mit "extrem" meine ich vor allem die Menge meines Konsums bezogen auf direkte Pornografie. Dass man auch mal abgedrehte Fantasien hat (die man in der Realität vielleicht nie/nur in Ansätzen machen würde) ist für mich mittlerweile (weitgehend) in Ordnung.

Unsere Antwort

Danke für dein Feedback und deine Klärungen.

Wie ich schon in meiner letzten Antwort geschrieben habe, sind die Kausalzusammenhänge nicht gegeben. Wenn übermässiger Pornokonsum mit mangelnder Impulskontrolle zusammenhängt, dann ist es genauso naheliegend, dass die mangelnde Impulskontrolle zuerst kommt und dann der übermässige Pornokonsum. Zumal wir wissen, dass Menschen mit ADHS häufiger dranghaften Konsum von Inhalten im Internet haben. ADHS beginnt in der Kindheit. Mangelnde Impulskontrolle ist ein wichtiges Merkmal von ADHS. Unabhängig vom ADHS ist Impulskontrolle etwas, das wir im Elternhaus lernen sollte. Und viele von uns kriegen das nicht gut beigebracht.

Ich gehe zudem einig mit dir, dass die schnelle Verfügbarkeit von Reizen in der heutigen Zeit diesem Lernen nicht hilft, Impulskontrolle zu lernen. Da stehen aber Pornos als Reize nicht allein da. Da gibts etwa Games und Netflix-Serien, unglaublich viel Ablenkung in den sozialen Medien, Fast Food oder die mit Süssigkeiten überquillenden Regal im Supermarkt.

Dass Scham Selbstsabotage ist, sehe ich auch: Sie verhindert die Sättigung und macht, dass wir mehr wollen. Das schreiben wir in diesem Text, dessen Lektüre ich dir schon in der letzten Antwort ans Herz gelegt habe.

 

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Frage Nr. 38180 von 16.04.2024

Hallo. Ich bin m 25. Gibt es auch das Gegenteil von vorzeitiger Ejakulation? Ich habe nämlich das Problem, dass ich nur schwer komme. Ich bin eigentlich erregt. Wenn ich meine Freundin vaginal penetriere, brauche ich oft 15- 20min und viel Mühe, damit ich ganz leicht komme. Oft kommt auch nicht viel Sperma. Ich habe es auch schon manchmal frustriert aufgegeben. Sie probiert mich auch mit BJ oder ihren Brüsten zum Samenergus zu bringen. Aber oft kann ich einfach nicht kommen. Was kann ich tun?

Unsere Antwort

Du bist bei weitem nicht der einzige Mann, der Mühe hat, seine sexuelle Erregung bis zu einem Orgasmus zu steigern. Auch wenn das wie das Gegenteil einer vorzeitigen Ejakulation klingt, stecken dahinter in der Regel ähnliche Probleme: wenig Spüren, viel Stress und viel Muskelspannung.

Ich gehe davon aus, dass dein Problem damit zusammenhängt, wie du gelernt hast dich selbst zu erregen und deine sexuelle Erregung zu steigern. Ich vermute mal, dass du bei der Selbstbefriedigung etwas machst, das sich anders anfühlt für den Penis wie die Vagina. Möglicherweise reibst und drückst du deinen Penis schnell und stark. Die Vagina kann nicht so eine Reibung auslösen – sie ist ja feucht –, und auch nicht den gleichen Druck wie die Hand. Es ist also gut möglich, dass du beim Solosex einfach etwas gelernt hast, das sich nicht gut auf die Paarsexualität übersetzen lässt. Dein Penis spürt in er Vagina schlicht nicht die gewohnte Stimulation. Bitte lies unseren Text über das sexuelle Lernen, damit du das besser verstehst.

Du schreibst, dass es dir viel Mühe bereitet, zu kommen. "Mühe" klingt nach Anstrengung. Ich kann mir vorstellen, dass du für die Steigerung deiner Erregung eine hohe Muskelspannung verwendest. Der Muskeldruck kann dabei stärker als der Blutdruck werden, das führt dazu, dass dein Geschlecht weniger gut durchblutet ist, und da spürst du dann weniger. In diesem Text liest du, welchen Einfluss eine hohe Muskelspannung auf deine Sexualität haben kann. In diesem Text erfährst du, was du machen kannst, damit die Durchblutung in er sexuellen Erregung besser ist.

Ich schlage dir vor, dass du deine sexuelle Technik erweiterst und übst, dich auf eine Weise sexuell zu erregen, wo dein Geschlecht besser durchblutet ist und die kompatibler mit Vaginalsex ist. Dazu möchte ich dir diese Übungstipps ans Herz legen.

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Frage Nr. 38179 von 16.04.2024

Zu 38080: ja, der Auslöser war eigentlich, dass mir ei ne Frau bauchfrei und mit freien Schultern und schon ziemlicher großer oberweiter entgegengekommen ist. Ich war plötzlich total erregt. Habe auch bisschen ein schlechtes Gewissen. Müsste man sich da im Wald nicht etwas mehr beherrschen können?

Unsere Antwort

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass du Solosex im Wald machst, wenn du dafür sorgst, dass dich niemand sieht und du deshalb auch niemanden damit belästigst.

Ich verstehe aber auch deine Frage, ob du dich nicht mehr beherrschen können solltest. Die Antwort ist ganz klar: ja. Egal wie sexuell erregt wir sind, wir sind nicht machtlos gegenüber dieser sexuellen Erregung. Wir haben ein Gehirn, dass unsere Handlungen kontrollieren kann – so dass wir Sex machen, wenn wir wollen – und nicht, wenn wir müssen.

Aber wie genau geht diese Beherrschung, diese Kontrolle? Nun, zum einen hilft Ablenkung. Aber bie beste Methode, sexuelle Erregung vorbeiziehen zu lassen, ohne ihr nachzugeben, ist Entspannung.

In der Aufregung warst du sicher sehr angespannt, und Anspannung ist sexuell erregend. Das heisst: Zum einen hat dich der Anblick der Frau sexuell erregt, zum anderen hat dich deine Reaktion darauf weiterhin erregt. Überleg dir, welche Gedanken dir durch den Kopf sind. Das könnte zum Beispiel so ausgesehen haben: "Ich will, aber ich sollte nicht masturbieren... es könnte mich jemand sehen... das macht man doch nicht! Aber wie speziell wäre das doch! Aber es ist sicher verboten!" Solche sich widersprechende Gedanken bauen Spannung auf – nicht nur emotional, sondern auch muskulär. Und sie wühlen dich emotional auf. All das ist sexuell erregend.

Wenn du dir stattdessen sagen würdest: "Oh, wie schön, mein Penis reagiert!" und tief atmend langsam weitergehen würdest, dann könntest du die sexuelle Erregung besser halten und dich darauf freuen, dass du diese Begegnung beim nächsten Solosex zu Hause zu einer aufregenden sexuellen Fantasie werden lassen kannst. Das heisst: Du würdest die sexuelle Erregung erlauben und sogar begrüssen, statt sie dir zu verbieten. Wenn du deine sexuelle Erregung unaufgeregt mit dir mitgetragen hättest, wäre das Blut langsam wieder aus dem Penis raus.

Vielleicht interessieren dich dazu auch dieser Text über unerwünschte sexuelle Erregung und diesen Text über unerwünschte Erektionen. Da stehen weitere Tipps drin.

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Frage Nr. 38177 von 16.04.2024

Hallo,
Ich bin 28m und habe demnächst eine schwierige OP an der Lendenwirbelsäule im Krankenhaus, wo es passieren kann, dass ich mit einen längeren Krankenhausaufenthalt und danach mit Reha bzw auch einige Zeit im Rollstuhl zu rechnen habe.
Ich muss zurzeit öfters in der Woche masturbieren. Weiß nicht wie ich damit dann im Krankenhaus bzw Reha umgehen soll? Wo könnte ich es dort machen und wenn ich kein Einzelzimmer habe und mich nicht wirklich bewegen kann, soll ich es dann im Bett machen?
Falls ich es gar nicht mache wie soll ich mich dann verhalten falls ich Erektion oder Samenerguss bekomme wenn ich Pfleger/in wäscht etc?
Wenn ich dann zu Hause auf Hilfe von Mutter angewiesen bin wäre mir das auch total unangenehm. Mir ist es auch total unangenehm wenn Mutter mich zum pullern oder großen Geschäft dann begleitet, falls ich mich nicht alleine bewegen oder ausziehen kann.
Wie soll ich mich verhalten falls ich vor Mutter dann Steifen oder Samenerguss bekomme?

Unsere Antwort

Warst du schon einmal in einem Lager? Hast du da masturbiert? Wann und wo hast du es da getan? Wie würdest du dir da deinen intimen, geschützten Raum suchen und schaffen? Bietet das Umfeld wenig Möglichkeiten für Privatsphäre, kann es mit dem ungestörten Masturbieren schwierig werden. Das gilt auch für das Spital und die Reha. Im Spital und in der Reha ist es Ziel, wieder möglichst gesund zu werden, um gestärkt wieder in den Alltag zurückkehren zu können und diesen wieder möglichst selbständig zu meistern. Dahinter steckt auch viel Arbeit. 

"Musst" du mehrmals in der Woche masturbieren? Oder fühlt es sich einfach gut an und du hast Lust dazu? Oder brauchst du das Mastrubieren, um Druck abzubauen? Dann gibt es vielleicht auch andere Dinge, mit denen du dir in den Wochen nach der OP etwas Gutes tun kannst. Was wäre das für dich? Dein Körper kann es verkraften, wenn du weniger masturbierst, weil die Umstände und Privatsphäre dafür für eine bestimmte Zeit nicht passend sind. 

Wie wohl würdest du dich beim Masturbieren im Bett fühlen, wenn jederzeit Fachpersonen reinkommen könnten und dies teilweise auch müssen? Da wird es schwierig mit der Intimsphäre. Allenfalls kannst du dich auf die Toilette zurückziehen.

Spital und Reha sind eher unerotisch. Die Realität ist weit von Film und Porno entfernt. Die Körperpflege ist kürzer als du vielleicht denkst und bietet für einen Höhepunkt und Samenerguss kaum genügend Stimulation. 

Wie möchtest du dich verhalten, falls eine Erektion dennoch auftritt? Möchtest du schweigen und warten bis es vorüber ist? Möchtest du es benennen und zum Beispiel sagen: "Oh, jetzt habe ich eine Erektion". Natürlich gibt es viele Möglichkeiten. Welche passt zu dir? Auf anzügliche Bemerkungen gegenüber den Pflegefachpersonen solltest du jedoch verzichten. Für das Gesundheitspersonal ist die Körper- und Intimwäsche Teil ihres Jobs. 

Deine Mutter wird kaum bei dir im Badezimmer bleiben, während du Stuhlgang hast, pullerst oder pinkelst. Für diese Zeit kann sie gut raus, dass ist möglicherweise für euch beide angenehmer. Du kannst deine Mutter im Falle einer Erektion ebenfalls rausschicken und ihr zum Beispiel sagen, dass du nun kurz Zeit für dich brauchst. Wie findest du diese Möglichkeit? Fällt dir noch etwas anderes ein, wie du dir deinen Raum schaffen kannst?  Es wird sich zeigen, wie viel Unterstützung du zuhause benötigst. Sollt das für dich in einem zu intimen Rahmen sein, als dass du dies von deiner Mutter annehmen möchtest, gibt es auch die Möglichkeit sich von der Spitex unterstützen zu lassen. 

Für die Operation und die Genesung wünsche ich dir das Beste. 

 

 

 

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Frage Nr. 38176 von 16.04.2024

Liebes Lilli-Team,
Ich (W25) habe eine Anatomische Frage, die mich schon seit längerem beschäftigt.
Wenn ich mit meinen Fingern die Vagina abtaste, spühre ich direkt hinter dem Eingang einen harten Hügel, als wäre da ein Knochen, der den Eingangsbereich je nach Position sehr einengt. Wenn ich ihn außen an der Vulva weiterverfolge kann ich diese Verhärtung bis ungefähr zum Venushügel spühren. Kann es sein, dass es sich dabei um das Schambein handelt? Wenn ich mir Querschnittsdarstellungen vom weiblichen Unterleib anschaue, ist das Schambein viel weiter vorne und die Vagina liegt frei, bei mir fühlt sich das aber so an, als würde es direkt über der Vulva liegen und sich bis in die Vagina erstrecken. Das ist vorallem ein großes Problem, wenn ich Geschlechtsverkehr haben möchte, der bisher leider noch nie geklappt hat, weil alles, was versucht einzudringen sich erst an diesem "Hügel" durchquetschen muss. Es bereitet mir jedes Mal große Schmerzen, wenn etwas darauf drückt und noch schlimmer, wenn etwas daran reibt. Das andere Problem ist, dass mein Freund einen relativ dicken Penis hat und ich schon bei meinem schmaleren Dildo große Probleme habe, ihn schmerzfrei einzuführen. Ich weiß nicht was ich tun soll, könnte es das Schambein sein und falls ja, ist das bei jeder Frau so und gibt es eine Lösung dafür?

Danke für die Antwort und liebe Grüße.

Unsere Antwort

Es ist schwierig, das so aus der Ferne zu beurteilen. Ich probier's mal:

Ich vermute, dass du das Becken kippst, wenn du deine Vagina ertastest. Auf den Bildern ist das Becken grade. Wenn es gekippt ist, fühlst du das Schambein sehr nah an der Vagina.

Hinzu kommt: Die Vagina verläuft hinter ihrem Eingang nicht gerade nach oben, sondern sie macht nach einem kleinen Abschnitt eine Kurve nach hinten. Schau dir dazu bitte die Bilder in unserem Text über die Vagina an.

Zudem ist der Bereich direkt hinter dem Eingang von Beckenbodenmuskeln umflossen, die je nachdem sehr angspannt und hart sein können. Das kann zu Schmerzen beim Sex führen. Dazu empfehle ich dir diesen Text.

Entscheidend beim Sex ist aber, dass die Vagina in sexueller Erregung grösser und weiter wird. Du siehst das im Text über die Vagina, auf den ich dich oben verlinkt habe. Wenn die Vagina nicht grösser und weiter wird, kann der Sex wehtun. Lies dazu bitte diesen Text.

Ich empfehle dir, dass du dich mit Hilfe von diesen Tipps mit der Vagina vertraut machst und mit Hilfe von diesen Tipps die Erregbarkeit der Vagina trainierst. Ausserdem empfehle ich dir diese Tipps zu mehr Bewegung beim Sex. Es ist sehr hilfreich, wenn du nicht passiv daliegst und wartest, bist der Penis in die Vagina eindringt. Sondern deine Vagina holt ihn sich mithilfe von Bewegungen deines Beckens in ihrem Tempo rein.

Schau mal, ob dich das weiterbringt. Bei weiteren Fragen schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38173 von 16.04.2024

Ich (w/40) weiß nicht wie ich meinen Partner verführen soll. Er ist seit einiger Zeit eher lustlos mir gegenüber eingestellt. Vorher gab sich so ein Problem nicht, da wir beide gut eingespielt waren- und eine gute Libido vorhanden war. Wir sind schon etliche Jahre zusammen. Ich habe jetzt das Gefühl ihn unter Druck zu setzen wenn ich Sex will. Wenn ich ihm körperlich näher kam geht er auf Abstand. Reden darüber war eher kontraproduktiv. Auch kuscheln im Bett fällt weg- er geht später ins Bett und bleibt auf seiner Seite. Und mittlerweile gehen mir die Ideen aus. Da er so abweisend ist- fallen für mich Dessous und Co. Derzeit raus. Er fehlt mir sehr- einfach auch die Nähe und Körperlichkeit- und der wunderbare Sex. Da hilft es auch nicht mich selber zu befriedigen- das bringt kurz Erleichterung- aber steht nicht im Verhältnis.
Ich weiß nicht wie ich mich weiter verhalten soll- und wie ich damit umgehen soll, dass zwischen uns nichts läuft. Habt ihr einen Rat?

Unsere Antwort

Du blickst auf ein sehr ausgewogenes Sexleben mit deinem Partner zurück. Du warst es bisher gewohnt, dass ihr beide gleich viel Lust auf und an Sex hattet. Das ist in längeren Beziehungen nicht immer so. Es ist normal, dass es Zeiten gibt in denen es unterschiedlich ist. Einer hat viel mehr Lust als der andere. Oder einer will ganz andere Sachen machen als der andere. 

Ich empfehle dir unseren Text Lust auf Sex -wie kann ich sie beeinflussen. Hier kannst du darüber lesen, wieso sich die Lust verändert, wieviel Lust "normal" ist und was hilft, wieder Lust zu bekommen. Hast du deinen Partner gefragt, wieso er weniger Lust auf Sex hat?

Du schreibst, dass du schon einiges versucht hast. Ich kann mir vorstellen, dass das für dich schwierig ist, wenn das dann nicht klappt. Du fragst auch: Wie soll ich damit umgehen, dass zwischen uns nichts läuft? Lies in unserem Text über den Umgang mit Partner*innen bei Lustlosigkeit nach, was hilfreich ist.

Deine andere Frage ist: Wie kann ich ihn verführen? Die Verführung hat viel damit zu tun, dass du deinem Partner Lust auf etwas machst. Dass du selbst begeistert bist und ihn damit anstecken kannst. Wer verführen möchte, braucht selber Lust. In unserem Text über Verführung kannst du einiges darüber nachlesen.

Ein anderer Weg könnte sein, erst mal den Druck für dich und deinen Partner rauszunehmen. Ich könnte mir vorstellen, dass es Sinn macht, dass du dich erst mal mit dir selbst beschäftigst. Du schreibst, dass die Selbstbefriedigung nur "kurz Erleichterung" bringt. Es ist kein Ersatz für "die Nähe und Körperlichkeit und den wunderbaren Sex". Das verstehe ich. Die Solosexualität kann nicht die Paarsexualität ersetzen. Hast du momentan denn selbst Lust auf Sex und Nähe? Oder ist das Thema eher mit Frust und Enttäuschung verbunden? 

Mit mehr Spaß und Freude mit dir selbst, hast du gleich eine andere Ausstahlung und die Wartezeit ist angenehmer. Mit diesem eigenem Vergnügen bist du unabhängiger und tust etwas für deine Eigenständigkeit. Die ist sehr wichtig für eine gesunde Beziehung. Mein Tipp ist also: bereichere deine Solosexualität und mach dich so ein bisschen unabhängiger. Dazu interessieren dich vielleicht unsere Tipps zur Selbstbefriedigung.

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Frage Nr. 38170 von 15.04.2024

Liebes Lilli-Team,

Danke, dass es euch gibt. Ich habe auch direkt gespendet- da eure Arbeit so wichtig für viele Menschen ist.

Mein Problem ist, dass mein Mann Erektionsprobleme hat- und damit nicht zum Arzt geht. Wir sind beide Ende 40. Ich weiß, dass es durchaus Behandlungsmöglichkeiten gäbe- je nach Befund. Und fände es auch wichtig- dass man dem auf den Grund geht- weil es ja auch durchaus verdeckte Erkrankungen sein könnten. Aber er geht nicht und unsere Ehe wird dadurch immer mehr belastet- ich bin immer mehr belastet, weil ich mir totale Sorgen mache. Auch lässt die Leidenschaft seinerseits immer mehr nach- obwohl ich ihm versuche immer ein gutes Gefühl zu vermitteln. Für mich und eigentlich auch für ihn- ist/war Sex ein sehr wichtiger und verbindender Punkt in der Beziehung. Und diese Teil bröckelt mehr und mehr. Ich kann ihn schlecht zum Arzt zwingen- und lediglich versuchen Stress und dergleichen außen vor zu lassen. Aber ich leide immer mehr- und würde gerne Klarheit haben- damit wir gemeinsam eine Lösung finden. Nur spielt er nicht mit. Ich habe große Sorge, dass damit dauerhaft unsere Ehe aufs Spiel gesetzt wird. Wie soll ich damit umgehen und wieso ist einem Menschen/ dem Sex so wichtig war/ dieser anscheinend nicht mehr wichtig, ich verstehe die Welt nicht mehr und weiß mir keinen Rat. Mir fehlt mein Mann- und die Leidenschaft. Vielen Dank!

Unsere Antwort

Vielen Dank für dein Lob und deine Spende.

Ich kann verstehen, dass du dir Sorgen um deinen Mann und auch um eure Beziehung machst. Ich denke, dass du darüber auch offen mit deinem Mann gesprochen hast. Was hat er denn dazu gesagt?

Es ist richtig, dass es mit Ende 40 gut ist einen Urologen aufzusuchen, wenn man Probleme mit der Erektion bekommt. Einfach damit abgecheckt werden kann, ob medizinisch keine Grunderkrankungen vorliegen. Falls man etwas finden sollte, sollten diese Krankheiten natürlich behandelt werden. Oft hat diese Behandlung der Grunderkrankung aber keinen Einfluss auf die Erektion selber. Meist werden dann Viagra, Cialis und co verschrieben. Mann kann aber auch so eine ganze Menge machen um die Erektion zu verbessern. Mehr dazu liest du in unseren Texten darüber. Wegen der mangelnden Leidenschaft: es können sich verschiedene Dinge dahinter verbergen: ein Testosteronmangel, Probleme mit der Schilddrüse, eine Depression, Nebenwirkung von Medikamenten, Stress, eine andere Vorstellung von der Beziehung oder von Sex allgemein, Frustration, weil es mit der Erektion nicht klappt und so weiter. Ich kann dir natürlich nicht sagen, was bei deinem Mann vorliegt. Dir bleibt nur übrig noch einmal versuchen in Ruhe mit ihm zu sprechen und ihm zu sagen, wie besorgt du bist und wie sehr der Sex mit ihm dir fehlt.

Und das weisst du natürlich selber: die Sexualität ist keine Konstante. Es gibt bei jedem Paar Höhen und Tiefen, dass der eine oder der andere eine zeitlang weniger oder keine Lust mehr hat. Das ist normal. Vielleicht solltest du das noch mehr in deinen Ueberlegungen berücksichtigen, dass es auch wieder anders/besser werden kann.

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Frage Nr. 38168 von 15.04.2024

Hallo,
Ich bin 33 männlich.
Seit kurzem habe ich FKK für mich entdeckt und das Nacktsein in der Natur.
Dazu erregt es mich auch im Auto nackt zu befriedigen. Seit kurzem muss ich immer mal im Auto nackt masturbieren auf einem abgelegenen Feldweg.
Finde ihr das schlimm und grenzt das schon an Exhebtionismus? Müsste ich mit einer Anzeige oder Gefängnis rechnen falls ich dabei mal erwischt werden sollte?
War schon mal ganz knapp das plötzlich 2 Autos vorbei gefahren sind aber ich zum Glück gerade fertig war.

Unsere Antwort

Wenn dich jemand sieht, kann dich diese Person anzeigen wegen sexueller Belästigung. Es ist also wichtig, dass du das an einem Ort machst, wo du wirklich ungestört bist und niemanden störst.

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Frage Nr. 38166 von 14.04.2024

Hallo ihr lieben,

Ich bin männlich 32 und versuche meine Erektion und Ausdauer mithilfe der Beckenschaukel zu verbessern.
Ich übe seit einiger Zeit. 
Mir ist der Ablauf der Beckenschauckel, vorn Beckenbodenanspannung und hinten Beckenboden loslassen bewusst und natürlich die Atmung. Leider beobachte ich das Phänomen, dass ausgerechnet, wenn ich die Beckenschaukel so ausführe, mein Penis erschlaft. Wenn ich jedoch den Beckenboden anspanne oder entspanne (bin mir nicht sicher) so in der Art wie wenn man Stuhlgang hätte, bekomme ich eine unglaublich starke Erektion. Nur mit dem Manko, dass durch das Drücken ein ziemlich hoher Druck im Körper aufgebaut wird. Ich vermute, dass der zweite Weg mit der wirklich guten Erektion nicht der richtige Weg ist.
Aber ich bin etwas ratlos, warum wir auf Kommando wenn ich die ganzen Schritte der Beckenschaukel anwende, meine Erektion verschwindet.

Danke für eure Mühe.

Liebe Grüße

Unsere Antwort

Schön, dass du übst und so genau hinschaust!

Ich probiere mir vorzustellen, was du beschreibst. Ich schreibe das mal in meinen Worten: Becken nach vorn, anspannen und ausatmen, dann Becken nach hinten, entspannen und einatmen. Das heisst, beim Zustossen ausatmen und anspannen. Dann erschlafft dein Penis, richtig?

Du bekommst eine Erektion wenn du presst wie beim Stuhlgang? Pressen ist nicht das gleiche wie Beckenboden anspannen (dann zieht man eher hoch). Du schreibst aber auch von Anspannen und Entspannen, das heisst, du machst irgend ein Wechselspiel? Bewegst du das Becken dabei?

Oder meinst du, dass du beim Einatmen das Becken anspannst und beim Ausatmen presst? Das ist also eher eine Brusatmung.

Ich fände es toll, wenn du uns das nochmal etwas genauer beschreiben könntest. Falls du uns nochmal schreibst, gib bitte diese Fragenummer an.

Grundsätzlich aber folgendes: Wenn deine Erektion gut funktioniert und du das ganze lustvoll erlebst und so zu einem Orgasmus kommst, dann ist das die richtige Technik, egal was du dabei mit dem Becken, den Muskeln und der Atmung machst. Die Beckenschaukel empfehlen wir als eine lustvolle Methode, sich beim Geschlechtsverkehr zu erregen. Wenn du deine eigene Methode hast, dann macht das Lernen der Beckenschaukel nur aus Neugier (und aus Altersvorsorge) Sinn. Klar ist: Alles, was du neu lernst, klappt nicht so gut. Die Erektion wird weggehen, denn dein Penis und dein Gehirn sind sich schlicht etwas anderes gewöhnt. Hierzu empfehle ich dir unsere Tipps zum Üben.

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Frage Nr. 38165 von 14.04.2024

Hallo. Ich bin m34. Ich bin zur zeit single und oft auf erotikportalen unterweg. Meist bei big7. Ich bekomme oft Angebote für userdates und pornodrehs. Mich erregt der Gedanke beim Sex gefilmt zu werden. Aber ich bin mir nicht sicher ob ich das machen soll. Könnt ihr mir helfen.

Unsere Antwort

Ich frag dich zurück: Was spricht dafür, was spricht dagegen? Was sind deine Befürchtungen? Es ist eine gute Idee, wenn du die genau anschaust, und wenn du herausfindest, ob die berechtigt sind und wie du am besten vorgehen solltest, damit die Befürchtungen nicht eintreten. Du kannst dich auch auf Google schlau machen, da wird einiges zum Thema "Pornodarsteller werden" geschrieben.

Du kannst uns deine Gedanken gern auch schreiben. Gib dann neinfach diese Fragenummer an.

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