Frage Nr. 40515 von 06.12.2025
Ich habe eine etwas seltsame Frage. Ich habe vor ein paar Tagen einen schlimmen Autounfall miterlebt. Ich habe nicht gesehen, wie er passiert ist, aber war kurz danach als Ersthelferin vor Ort. Jetzt ein paar Tage danach, beschäftigt mich der Unfall natürlich immer noch. Und ich merke, dass ich mir die Bilder immer wieder in allen Details in Erinnerung rufe. Es ist nicht so, dass die einfach auftauchen. Sondern ich mach das ganz bewusst, weil es mir irgendwie eine seltsame Befriedigung gibt, wenn ich mich daran erinnere. Das ist doch nicht normal oder? Das Gefühl, dass die Erinnerung in mir auslöst ist vielleicht vergleichbar damit, wenn man an einem Unfall vorbeifährt und unbedingt hingucken will. Warum ist das bei mir so?
Unsere Antwort
Tatsächlich lösen Unfälle bei sehr vielen Menschen Schaulust aus. Katastrophen sind aufregend und vielleicht ängstigend. Mit solchen Gefühlen wird man vielleicht besser fertig, wenn man stehenbleibt, hinguckt und die Aufregung mit anderen teilt. Durch diese Schaulust können aber Bergungsarbeiten behindert werden. Wenn jemand an einem Unfall vorbeifährt, anhält und ev. sogar Fotos macht, ist das in Deutschland ein Straftatbestand.
Bei dir scheint nicht die Schaulust eine Rolle zu spielen. Du schreibst, dass du als Ersthelferin vor Ort warst. Du hast die Unfallfolgen also von Nahem gesehen und hautnah miterlebt. Kann es sein, dass du dir die Bilder immer wieder in Erinnerunge rufst, um deine Handlungen zu überprüfen? Konntest du helfen? Hast du etwas bewirkt? Bist du vielleicht stolz auf deine Hilfeleistung? Ebenso könnte es sein, dass du Zweifel hast. Bist du in Teil deiner aktiven Erinnerung? Oder siehst du vor allem den Schaden? Möglicherweise brauchst du die Bilder auch, um zu glauben, dass dieser Unfall Wirklichkeit wahr. Wenn etwas sehr aufwühlend ist, denken und sagen wir oft «das kann doch nicht wahr sein!». Es ist ja noch nicht viel Zeit vergangen. Da sind solche intrusiven Erinnerungen normal. Wenn die Erinnerungen über einige Wochen oder einem Monat so eindringlich bleiben und dich auch emotional überwältigen, könnte es sein, dass du eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelst.
Wir raten dir, einzusehen, dass du etwas Belastendes erlebt hast. Du hast eine spezielle Situation überstanden. Du bist ganz normal, wenn du dich immer wieder ganz genau erinnern musst. Oft brauchen die Gefühle einige Zeit, bis sie Erlebtes einordnen können. Vielleicht gelingt es dir, die Erinnerungen als eine Verarbeitungshilfe anzusehen.
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Frage Nr. 40468 von 30.11.2025
Warum hilft mir ASMR so gut zu entspannen und gibt es da mehr Möglichkeiten außer solche Videos zu sehen?
Unsere Antwort
ASMR steht für Autonomous sensory meridian response und bezeichnet die Reaktion deines Körpers auf sehr sanfte Reize wie leises Flüstern, langsame Bewegungen oder feine Geräusche. Viele Menschen fühlen dabei ein angenehmes Kribbeln am Kopf, im Nacken oder entlang der Wirbelsäule, werden sehr ruhig und fühlen sich entspannt oder geborgen. Diese Gefühle kommen daher, dass dein Nervensystem solche sanften, wiederholten Reize als Zeichen von Sicherheit wahrnimmt. Diese Reize beruhigen also das Nervensystem, reduzieren Stress und fördern Entspannung und besseren Schlaf.
Du musst dafür aber nicht unbedingt Videos schauen. Es gibt auch im Alltag viele Reize, die ASMR auslösen können. Das können leise Geräusche sein, wie Regen, das Umblättern eines Buchs oder das Rascheln von Stoff. Oder es kann eine Stimme sein, die langsam und ruhig spricht. Oder auch sanfte, wiederholte Berührungen, wie Haare kämmen, leichte Massagen oder sich über den Arm streichen. Und auch Tätigkeiten, wie Malen, Puzzlen oder Stricken können ähnliche Gefühle auslösen. Probier das doch einfach mal im Alltag aus. Schau welche Geräusche, Berührungen oder Tätigkeiten einen ähnlichen Effekt auf dich haben. Am besten in einer ruhigen Umgebung, in der du nicht von anderen Dingen abgelenkt wirst.
Wir haben ausserdem verschiedene Texte über das Autonome Nervensystem geschrieben. Wenn sie dich auch interessieren, könntest du mit diesem Text anfangen und in den dort verlinkten Texten weiterlesen.
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Frage Nr. 40446 von 25.11.2025
Unsere Tocher ist jetzt drei Tage alt. Ich werde als Vater im Geburtsregister eingetragen. Unser Kind wurde meiner Frau und mir dank unseres langjährigen Freundes (seit der Primar) geschenkt. Private natural insemination; überhaupt nicht peinlich während unseren Ferien zu Dritt. Wunsch von uns als Paar (Bin unfruchtbar). Sollen wir für später (Notar) etwas schreiben lassen? Unser Freund ist jetzt sterilisiert und wird Götti der Kleinen.
Unsere Antwort
Zu deiner Frage können wir keine rechtsverbindliche Auskunft geben. Du brauchst eine Rechtsberatungsstelle, die sich mit Familienrecht auskennt. Als Götti hat euer langjähriger Freund keinerlei rechtliche Verpflichtungen. Ihr könnt ihn auch jederzeit auswechseln. Am besten überlegt ihr euch, was ihr regeln wollt und lasst euch dann von einem Rechtsanwalt beraten.
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Frage Nr. 40429 von 20.11.2025
Hallo ihr :)
Ich war vor einigen Wochen im Europapark (kennt ihr vielleicht) und bin wirklich wilde Sachen gefahren.
Als ich zum Ende hin die Voltron gefahren bin, war mir nach der Fahrt über mehrere Tage total schwindelig, übel und ich hatte Kopfschmerzen. Ich habe mich mehrmals übergeben müssen.
Ich hatte dann wohl ein Schleudertrauma oder so.
Neurologische Ausfälle oder sowas hatte ich nicht und ich habe keine Probleme mehr.
Ich hatte danach trotzdem total Angst bekommen, dass man davon "Hirnverletzungen" davontragen könnte.
Die logische Argumentation dagegen ist ja das diese Achterbahnen zugelassen wurden und eine Kapazität von mehreren Hundert Fahrgästen die Stunde haben können.
Ich habe Angst vor eurer Antwort. Ich denke aber wenn das problematisch wäre, wären die Achterbahnen sonst nicht zugelassen, oder?
Unsere Antwort
Es war vermutlich eine Kinetose (Bewegungskrankheit/Reisekrankheit). DIese kann in Einzelfällen, wie bei dir, über mehrere Tage anhalten und bildet sich dann wieder vollständig zurück. Es ist recht unwahrscheinlich, dass in deinem Gehirn Verletzungen entstanden sind. Verletzungen können natürlich nur in bildgebenden Verfahren (MRI/MRT , CT) diagnostiziert werden und nicht via Internet.
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Frage Nr. 40411 von 17.11.2025
Floating: ist es sinnvoll dies mal zu tun? Ihre Meinung?
(Ist das was für Autisten?)
Unsere Antwort
Wenn du neugierig darauf bist, warum nicht? Es ist gut möglich, dass du dabei wohlige Entspannung erlebst.
Autisten sind sehr unterschiedliche Menschen. Wir können nicht allgemein beurteilen, ob Floating was für Autisten ist. Das muss jede Person mit Autismus selbst beurteilen.
Was wir sagen können: Beim Floating sind die Sinneseindrücke reduziert. Das könnte bei Überstimulation hilfreich sein. Da eine Überstimulation der Sinne ein Symptom bei Autismus ist, liegt es nahe, dass Floating hilft. Andererseits gibt es natürlich viele persönliche Präferenzen, die dagegen sprechen können, zum Beispiel, wenn die Person nicht gern im Wasser ist.
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Frage Nr. 40370 von 10.11.2025
Zu Frage 40339.
Das stimmt doch nicht, oder? Der Schwager ist ja der Onkel der Tochter, richtig? Dann gäbe es ja eine Blutsverwandtschaft und zwar näher als Cousins...
Liebe Grüße
Unsere Antwort
Ja, da hast du gut aufgepasst. Wir haben uns nur auf einen Fall bezogen. Es kommt aber darauf an:
Wenn der Schwager durch eine Hochzeit zum Onkel der Tochter geworden ist, sind sie nicht blutsverwandt. Stell dir zum Beispiel vor, deine Schwester heiratet einen Mann. Durch diese Hochzeit wird dieser Mann dein Schwager. Du bist aber nicht mit ihm blutsverwandt und deine Tochter damit auch nicht. Er gehört nur wegen der Ehe zur Familie, nicht wegen der Gene. Von diesem Fall haben wir gesprochen.
Es kann aber auch sein, dass dein Schwager zum Beispiel der Bruder deines Mannes ist. Dann ist er mit deinem Mann und damit auch mit eurer Tochter blutsverwandt. Das zählt trotzdem nicht als Inzest und ist weder in der Schweiz, noch in Deutschland strafbar.
In Deutschland wird das im Paragraph § 173 des Strafgesetzbuchs (SstGB) geregelt. Er besagt, dass der Beischlaf zwischen Eltern und Kindern sowie Großeltern und Enkeln unter Strafe steht, ebenso der zwischen Geschwistern. Alle anderen Verwandtschaftsgrade sind davon ausgenommen. Sex zwischen Onkel und Nichte wäre also nicht strafbar, es geht allein um direkt aufsteigende (Eltern), absteigende (Kinder) oder Seitenlinien (Geschwister).
In der Schweiz wird Inzest in Art. 213 des Strafgesetzbuchs geregelt. Dort steht:
1 Wer mit einem Blutsverwandten in gerader Linie oder einem voll- oder halbbürtigen Geschwister den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.
2 Minderjährige bleiben straflos, wenn sie verführt worden sind.
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Frage Nr. 40355 von 06.11.2025
Guten Tag Lilli
Ich hab manchmal mehrere Gedanken gleichzeitig. Bei einem Stichwort habe ich mehrere Gedankengänge, wie ein Ast der sich immer mehr verästelt oder eine Straße mit Abzweigungen.
Denken/Denkt ihr bzw. andere Menschen auch so? Mir ist so langsam bewusst geworden, dass andere Menschen wohl etwas geradliniger denken. Oder ich täusche mich. Ich hatte mein Denken bisher nicht in Frage gestellt. Ich habe aber festgestellt das andere meinen Gedanken manchmal nicht folgen können, weil ihren die Assoziation (die gedankliche Brücke) fehlt.
Ist das EIN Hinweis auf ADHS? Ist das auch ein Merkmal bei Autismus?
Im Unterricht wippe ich oft automatisch mit den Beinen oder spiele an den Haaren. Möglicherweise um mich besser konzentrieren zu können. Generell bin ich schon schnell abgelenkt.
Also wieder die Frage: Ist das EIN Hinweis auf ADHS oder kommt auch bei Autismus vor?
Ich könnte da noch mehr Dinge auflisten. Was auch immer es ist, es macht Sinn es beim nächsten Versuch zu studieren in den Griff zu bekommen, sonst habe ich womöglich wieder Schwierigkeiten das Semester zu schaffen.
Danke.
MfG
Unsere Antwort
So wie du das beschreibst, könnte das schon eine ADHS-Thematik sein. Bei ADHS ist aber entscheidend, dass du das schon in der Kindheit hattest. Es gibt viele Punkte, die zutreffen müssen, damit man wirklich von ADHS redet. Ich empfehle dir dazu die Website adhs20plus.ch. Hier kannst du viel nachlesen und auch einen Online-Test machen. Je nachdem wie du in dem Test abschneidest, empfiehlt man dir vielleicht eine Abklärung. Erst nach so einer Abklärung kann man dir mit Sicherheit sagen, ob du ADHS hast.
Ich finde es auf jeden Fall eine gute Idee, wenn du dem nachgehst. Denn angenommen du erfährst, dass du ADHS hast, dann kannst du gezielt etwas tun (Selbsthilfe, Coaching, Therapie, Medikamente etc.), um mit bestimmten Besonderheiten bei dir besser klar zu kommen und sie besser für dich und deine Ziele einzusetzen.
Man kann in so einer Abklärung auch schauen, ob allenfalls irgendwelche anderen Gründe hinter deinen Besonderheiten liegen. Und auch die könntest du dann gezielt angehen.
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Frage Nr. 40313 von 29.10.2025
Ich hatte in der Vergangenheit mal sehr starke Zwänge.
Leider kann ich noch nicht so gut erkennen, wann etwas ein Zwangsgedanke ist.
Soll ich es - wie man es eigentlich sollte - einfach mal aushalten?
Das Gefühl ist einfach große Unsicherheit - und auch das anzweifeln von der Richtigkeit z.B eigenen digitalen Notizen (ob ich vielleicht nachträglich was am Text verändert hab) das würde den Originaltext verfälschen, auf den ich mich ja verlassen möchte.
Ich könnte probehalber in dieser Notizen-App eine neue Datei erstellen und schauen, ob sich beim bearbeiten dieser neuen Datei am nächsten Tag das Datum darunter verändert - Das wäre ein Hinweis, dass die Notizen-App anzeigt, wann eine Datei das letzte mal geändert wurde. Ich vermute das könnte aber eine Zwangshandlung sein.?
Außerdem könnte sich die Notizen-App mittlerweile geupdatet haben - und nach Updates können sich Funktionen in Apps verändern...
Man kann sich irgendwie nie sicher sein...
Unsere Antwort
Du weisst ja sehr genau, was du tust. Und mir scheint, du weisst auch, dass du deine Notizen nicht angerührt hast. Trotzdem kommt immer wieder dieser zweifelnde Gedanke. Wenn solche Gedanken regelmässig auftauchen und immer wieder Selbstzweifel auslösen, spricht man von Zwangsgedanken. Du müsstest also lernen, dir selbst und deinem Gedächtnis zu vertrauen. Wir würden dir darum eine Psychotherapie empfehlen. Am besten suchst du nach einer Fachperson, die auf Zwänge spezialisiert ist. Die wirksamste Methode ist die kognitive Verhaltenstherapie. Du hast nämlich richtig erkannt. Am besten gibst du dem Zwangsgedanken nicht nach. Dafür müsstest du ihn aber erkennen. Das einfache Aushalten ist auch viel zu anstrengend. In einer Therapie könntest du deine Zwangsgedanken studieren, damit du sie besser kennen lernst. Eine Therapie vermittelt dir auch Handungsmöglichkeiten für den Umgang mit den Zwangsgedanken. Du lernst, dich zu beruhigen und aus der Ruhe heraus, deine Gedanken zu beurteilen. Damit wirst du deine innere Sicherheit erhöhen können. Du wirst dann auch wahrnehmen können, wie die Gedanken immer wieder auftauchen. Und weil du weisst, dass sie das tun, kannst du beobachten, wie sie das machen. Du hast dann innerlich einen grösseren Abstand und kannst die Zwangsgedanken bewältigen. Lass dir diese Therapie von deinem Hausarzt verordnen. Es ist nicht ratsam, ganz allein mit den Zwängen fertig zu werden. Du brauchst ja erstmal die unterstützende Wahrnehmung eines Anderen, um zu erkennen, was stimmt und was nicht.
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Frage Nr. 40308 von 27.10.2025
Danke für eure Antwort von Frage Nummer 40268
Genau, bei dem "Eigentlich" von der Antwort von Frage Nr.40216 hatte ich gegrübelt, ob ihr es schon so meint oder im Sinne von "am liebsten würden wir das so sagen".
Jetzt ist mir klar, ihr habt es schon so gemeint, wie ihr es geschrieben hattet:
Das dass höhere Alter des Mannes (von 50 Jahren oder Anfang 50) wirklich kein Problem ist.
Entschuldigung, ich muss mich zum letzten Mal rückversichern: ich denke, ich habe es jetzt aber echt richtig verstanden?
Ich hatte da was durchgemacht.
Das Thema mit Angst vor Schwangerschaft und Geburt (vor allem das mit älterer Vater) hatte mich in eine seelische Krise gebracht. Das war heftig. War auch manchmal panisch.
Ich war paar Tage auf einer Kriseninterventionsstation und später zu einer Sprechstunde zur Ermittlung der Therapieempfehlung (kein Therapieplatz) und sie sagte was von Angststörung.
Solange diese (Extrem)ängste sind, ist es nicht machbar ein Kind zu bekommen, leider.
Begonnen hatte dieses Thema als ich was von "Fruchtwasserembolie" gelesen hatte.
Danke das ihr mich durch die Zeit "begleitet" habt.
Unsere Antwort
Ich habe deine zwei Fragen zusammengefasst. Da hast du wirklich etwas durchgemacht!!! Und du machst immer noch was durch! Ja, du hast es echt richtig verstanden, dass das höhere Alter des Mannes kein Problem ist.
Es wäre super, du hättest eine gute Therapeutin, die dich begleiten kann und dir helfen kann, die Angst wieder in Griff zu bekommen! Wenn du dich mal wieder an uns wenden möchtest, mach das gern. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
Diese Antwort gilt auch für Frage 40307 und 40310.
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Frage Nr. 40288 von 24.10.2025
Was verendet sich mit dem Köper mit der Pupertät
Unsere Antwort
In der Pubertät wächst der Körper, der Körpergeruch verändert sich und die Haare am Geschlecht und in den Achselhöhlen wachsen. Bei Mädchen wächst der Busen und die erste Menstruationsblutung tritt ein. Bei Jungen wächst der Penis, die Stimme wird tiefer, der Bartwuchs beginnt und es kommt zur ersten Ejakulation. Und vieles mehr. Lies dir dazu auch mal diesen Text durch, wenn du ein Mädchen bist, und diesen Text, wenn du ein Junge bist.
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Frage Nr. 40286 von 24.10.2025
Ich (m 13) habe gestern meine Mutter zufällig nackt gesehen als sie aus dem Bad kam. Das war so peinlich, ich bin dann in mein Zimmer gegangen und nur kurz zum Abendbrot rausgekommen. Wir haben seitdem nicht viel miteinander geredet ich glaube es war ihr auch ziemlich peinlich. Was soll ich machen ?
Unsere Antwort
Du hast deine Mutter nackt gesehen und es ist euch beiden peinlich. Das ist absolut normal in einer Familie und passiert vielen Jugendlichen besonders in der Pubertät. Solche peinlichen Momente können erst unangenehm wirken, sind aber nichts Ungewöhnliches und gehen meist schnell vorbei.
Es kann helfen das Thema direkt, anzusprechen, indem du zum Beispiel sagst: „Das war gestern schon echt peinlich für uns beide…“. Meist lacht man dann zusammen, und das peinliche Gefühl geht dann noch schneller vorbei. Machmal ist es schwer, Dinge direkt anzusprechen, und das ist auch okay. Dann reicht es oft schon, dich wieder ganz normal zu verhalten – beim gemeinsamen Essen, beim zusammen Reden oder Lachen.
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Frage Nr. 40249 von 14.10.2025
Hallo Libes Lilli Team,
Ich bin w.16 jahre. ich brauche mal eure Beratung. Ich habe einen guten Freund schon seit sehr vielen Jahren. Dadurch das wir uns schon über 10jahre kennen haben wir eigentlich eine vertrautes verhältnis. wir verstehen uns gut.
Es verfolgt uns eigentlich schon unsere ganze freundschaft das wir mega zusammen passen würden und so. Als kleines kind habe ich das noch nicht so vertstanden und habe immer darüber gelacht.
Heut zu tage sehen wir uns immer noch aber nur in gruppen mit anderen freunden. Viele dachten als sie uns noch nicht kannten ,dass wir zusammen wären und sagen immer noch das peefekte paar wären. Ich sage immer das ich nichts von ihm will und das wir nur gute freunde sind.
Anfangs war mir das auch relativ egal was andere gesagt und gedacht haben. Aber wenn man das so oft hört macht man sich auch mal gedanken da drüber.
Reintheoretisch könnte ich mit eine Beziehung mit ihm vortstellen, weil wir eine gute bindung haben. Aber ich habe kein bauchkribbel wenn ich in seiner nähe bin und vermisse ihn auch nicht,wenn wie uns mal längere zeit nicht sehen.
Manchmal versuche ich auch ein wiedersehen heraus zu zögern, weil ich mich in seiner gegenwart nichr direkt unwohl fühle, ka wie ich das beachreiben soll. Mir sind die Gedanken der anderen eigentlich egal, aber ich merke das er sich irgendwoi verändert hat und ich glaube das hat was mit den kommentaren der anderen zu tun. Ich habe angst das er sich deswegen etwas ein bildet oder so. Ich finde er suchr sehr die Nähe zu mir und ist er körperkontaktfreudig was ich meistens versuche zu vermeinden. Außerdem habe ich das gefühlt ,dass er immer guckt wo ich bin und immer nah bei mir sein muss. Wenn wir uns hinsetzen quetscht er sich immer neben mich und wenn wir uns zb. Eis holen nimmt er imner das was ich auch habe. Mich nervt das irgendwie immer. Ich möchre ihn auch nicht darauf ansprechen , weil das 1. Sehr peinlich werden kann, weil ich vielleicht irgenwas falsch sehe und ich angst habe das dass unsere freundchaft kaput machen kann. Eine freundinn von mir meinte auch das ich viel macht über ihn habe. Das finde ich auch. Ich glaube wenn ich von mir zu ihn kommen würde und mot ikm etwas anfangen würde ,würde er mitmachen. Er würde aber glaube ich nichr von sich kommen, weil er zu schüchtern dafür ist.
Wie schätzt ihr sie situation ein? Was würdet ihr machen?
2. Das hat nicht mit der 1. Frage zu tun. Was passiert eigentlich mit einen Baby was zb. Im 5monat im bauch der mutter verstirbt. Wird es mit einer OP aus dem bauch gehohlt?
3. Ich habe mal meinen Finger in meine vagina gesteckt und abgetastet. Irgend wie isz sie nicht gerade und eher eine bischen gebogen. Ich kann mein finger irgendwie nichr gerade machen. Ist das schlimm?
Vielen Dank jetzt schon mal!
Lg
Unsere Antwort
1. Wie kannst du falsch sehen, was du empfindest? Wenn du von dir und deinen Empfindungen sprichst, kannst du nichts falsches sagen. Du könntest den Freunden zum Beispiel sagen "Ich fühle mich unwohl damit, wenn ihr das dauernd sagt" oder ihm sagen "Ich fühl mich damit gerade nicht so wohl". Es ist wichtig für andere, dass sie erfahren, womit du dich gut fühlst und womit nicht. Das pflegt eure Freundschaft statt sie zu gefährden. Du sagst, dass du kein Gespräch mit ihm führen möchtest. In vielen Fällen kann ein solches Gespräch helfen, die Spannung rauszunehmen aus eurem Miteinander. Nur du kannst beantworten, ob du neugierig bist auf ihn als Beziehungspartner. Hättest du zum Beispiel Lust, mit ihm Händchen zu halten oder zu küssen? Du kannst auch für dich Klarheit schaffen, indem du dich sehr klar wie eine Freundin verhältst. Wie meinst du das mit der Macht? Ich lese da nur raus, dass er sich nicht traut, aber offen wäre für mehr. Es ist immer eine gute Idee, darauf zu achten, dass beide gerne mitmachen und einverstanden sind.
2. Im 5. Monat wird meistens eine stille Geburt gemacht. Auch eine Ausschabung kann möglich sein.
3. Nein, das ist nicht schlimm. Das ist normal. Du kannst das auf diesem Bild sehen. Viele Abbildungen der Vagina sind vereinfacht dargestellt und der Knick fehlt.

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Frage Nr. 40248 von 13.10.2025
Hallo ich bin männlich und 18 jahre alt. Mir ist etwas sehr peinliches passiert. Ich brauche euren Rat.
Ich war bis ich 13 war starker Bettnässer, was mich gerade in der Schule bei Klassenfahrten sehr belastet hat. Das hat sich mit der Zeit gegeben. Nun habe ich meine erste Freundin und ich habe am Samstag das erste Mal bei ihr übernachtet. Wir hatten noch keinen Sex damit wollen wir warten. Ich war trotzdem sehr nervös und es hat mich sehr erregt. Ich war auch einmal nachts im Bad um zu masturbieren weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Als ich am am Morgen wach wurde, lag ich komplett im Nassen. Ich hatte wieder in Bett gemacht. Ich hatte das nicht erwartet. Ich dachte das wäre abgeschlossen. Mir war das so peinlich, dass ich direkt einfach gegangen bin. Sie hat mich seit dem mehrmals angerufen aber ich bin nicht rangegangen. Das ist mir so unangenehm dass ich mit 18 ins Bett mache. Was kann ich tun?
Unsere Antwort
Du solltest dich bei ihr melden, mit ihr sprechen und ihr die Situation erklären. Sie hat dich bereits mehrfach angerufen, das zeigt, dass sie Interesse an dir hat. Du könntest ihr sagen, dass es dir sehr unangenehm ist und dass du dich dehalb auch nicht mehr gemeldet hast. Normalerweise ist es für einen Menschen viel schlimmer, wenn er einfach so ohne Erklärung "sitzen gelassen" wird insbesondere, wenn man in diesen Menschen verliebt ist, als ein Missgeschick, das passiert ist, zu akzeptieren.
Durch so ein offenes und ehrliches Gespräch, indem du ihr sagst, wie unangenehm und schambesetzt das für dich ist, kann eure Beziehung sogar an Tiefe und Vertrauen gewinnen.
Wahrscheinlich hast du auch die Befürchtung, dass es wieder auftreten wird. Ich denke allerdings, wie du es ja schon selber beschreibst, dass du einfach zu aufgeregt warst und dadurch das Missgeschick passiert ist. Nehmen wir an, ihr sprecht offen darüber. Und ich meine vorallem über eure Gefühle in der Situation, aber auch allgemein. Dann wird das sehr viel Druck aus der ganzen Situation nehmen und die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder auftritt somit sehr sehr klein sein. Du hast es schon einmal geschafft das in den Griff zu bekommen, also wirst du es wieder schaffen.
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Frage Nr. 40231 von 28.09.2025
Manchmal habe ich Angst, dass ich nie ein glückliches/ „normales“ Leben haben werde.
Es ist sehr vieles besser geworden, ich habe Unterstützung und arbeite sehr an mir, gehe aus meiner Komfortzone raus, probiere neue Dinge aus, lerne Menschen kennen. Mein Leben ist sehr viel bunter und offener geworden.
Und dennoch lastet das Alte manchmal unendlich schwer auf mir. Es macht mich sehr traurig, zurückzudenken.
bitte kürzen:
[...]
Jetzt bin ich 27, war nie in einer Beziehung, versuche meine Identität zu finden, meine sexuelle Orientierung usw.
— Was kann ich tun, damit es besser wird?
Damit ich mein Leben leben kann? Ich bin in Therapie, aber bin so schnell dysreguliert/ verliere meine Sprache/ dissoziiere, wenn über das Thema gesprochen wird.
— Ich mache SB und obwohl ich weiss, es ist normal, schäme ich mich. Fast jedes Mal wird es aber am Ende eine Art Reinszenierung von erlebter Gewalt mit dem Gefühl, es nicht anders verdient zu haben. Ich weiss nicht, wie das anders werden kann?
— Ist es „normal“ seine Erinnerungen/ seine Realität immer wieder zu hinterfragen? Insbesondere wenn die Familie in einer rosa Welt lebt und dort „alles im Reinen“ scheint, während bei mir nur ein Scherbenhaufen übrig ist? Wie kann ich mich festigen und mir selbst mehr glauben, weniger diesen quälenden Selbstzweifeln ausgesetzt sein?
danke
Unsere Antwort
Du hast dir schon sehr früh psychotherapeutische Hilfe geholt. Das ist ungewöhnlich und deutet darauf hin, dass du Ressourcen hast. Du scheinst auch zu wissen, was du brauchst. Am besten bringst du deine Wünsche und Bedürfnisse in deiner Psychotherapie zur Sprache. Dort ist der Lernplatz für die Regulation von Gefühlen, für den Umgang mit Dissoziationen und das Finden von Wörtern, wenn die Erinnerungen (über)mächtig werden. Du hast ja schon Verbesserungen erlebt. Auch das spricht dafür, dass du Ressourcen hast. Kann es sein, dass du noch etwas Geduld mit dir selbst lernen könntest? Du hast extrem viel Lebenserfahrung für dein Alter. Die muss in dir ja irgendwohin. Dafür brauchst du Platz und Zeit. Du schämst dich für deine sexuelle Erregung. Das ist verständlich. Schliesslich hast du mit sexueller Erregung Gewalt erlebt und bist tief beschämt worden. Du schreibst, dass du in deinem familiären Umfeld, in einer Kultur von Gewalt gelebt hast. Du musstest also mit überwältigenden Gefühlen umgehen lernen. Wahrscheinlich hat dir damals niemand beim Regulieren der starken Gefühle geholfen. Also musst du das jetzt selbst lernen. Gib dir dafür die notwendige Zeit. Von deinen Eltern hast du kein Verständnis bekommen. Sie bestehen bis heute auf einer rosafarbenen Welt, die nicht deine ist. Du musst also auch das Verständnis für dich und deine Bedürfnisse selbst lernen. Ebenso wirst du lernen, dich selbst zu beachten und wertzuschätzen. Nimm dich ernst! Dein Körper mit all seinen Gefühlen und Gedanken gibt dir Hinweise auf deine Identität und deine sexuelle Orientierung. Hör diesen Hinweisen zu und verleugne dich nicht. Nimm dein Leben in die Hand. Dann ist die Chance gross, dass du Glück erlebst und stolz auf dich bist. Auf jeden Fall solltest du deine Psychotherapie für deine Entwicklung nutzen.
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Frage Nr. 40218 von 23.09.2025
Ich habe beantragt meinen Geschlechtseintrag zu ändern. Wies sage ich es meinem Umfeld? Alle wissen das ich mich unwohl mit meinem Oberkörper fühle und das ich mich keinem Geschlecht zugehörig fühle. Aber das ich den Eintrag ändern will wissen sie nicht.
Unsere Antwort
Überleg dir, wem du als Erstes davon erzählen möchtest. Vielleicht gibt es Personen in deinem Umfeld, bei denen du dich sicher fühlst. Menschen, die schon vorher gut reagiert haben, als du ihnen erzählt hast, dass du dich keinem Geschlecht zugehörig fühlst. Bei ihnen könntest du anfangen. Und du kannst sie auch um Unterstützung für die Gespräche bitten, die dir schwerer fallen werden.
Du kannst dir vorher auch überlegen, was du sagen möchtest und wie viel du bereit bist, von dir mitzuteilen. Überleg dir, welche Fragen gestellt werden könnten und wie und ob du darauf antworten möchtest. Vielleicht möchtest du manche Personen nur kurz darüber informieren, dass du deinen Geschlechtseintrag ändern möchtest. Und Anderen möchtest du vielleicht gerne mehr erzählen.
Und dann kannst du auch entscheiden, wie du es erzählen möchtest. Du kannst das in einem persönlichen Gespräch tun, oder am Telefon. Oder du schreibst einem Brief oder einer E-Mail, wenn du dich damit wohler fühlst.
Mehr Tipps zu diesem Thema findest du im Text "Ich bin trans – wie sage ich es anderen Personen?".
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Frage Nr. 40216 von 22.09.2025
Liebe Lilli, ich hatte die Frage Nr. 40158 von 10.09.2025 gestellt. Danke für die Antwort.
Kann man das Risiko durch eigene Faktoren irgendwie ausgleichen? Denn
Ich habe es so verstanden dass Risikofaktoren der Mutter (Vorerkrankungen, Verhalten etc) da mehr zählen und die Mutter mehr Einfluss durch ihr Verhalten, Ernährung etc hat. Stimmt das?
Ihr sagt: Das Risiko, dass es zu Plazentationsstörungen, einem Polyhydramnion oder zu einem Kaiserschnitt kommt nur aufgrund des höheren Alters des Kindsvaters ist gesamthaft (=also auch alles zusammengenomen?) gesehen sehr klein.
Ist das wirklich ganz ganz klein? Kann man das quasi vernachlässigen? Könnt ihr mich da beruhigen?
Meine Frauenärztin meinte übrigens (wenn ich es richtig verstanden habe), dass da ein älterer Vater normalerweise kein Problem sei. (Schwanger werden könnte länger dauern, aber das ist ein anderes Thema)
Wenn ich es richtig verstanden habe meinte sie, (als ich normalerweise nachgefragt hab) meinte sie ein ganz klares Nein würden 100 % bedeuten und 100% gibt es (auch in der Medizin) nicht.
Deshalb normalerweise nicht?
Meintet ihr das so?
Ein anderer Arzt von einem anderen Fach meinte mal das auch bei/mit einem 20-jährigen Partner was sein kann?
Ich hatte ja geschrieben, dass ich sehr starke Angst habe, dass es durch den Faktor älterer Vater zu Plazentastörungen und dann Polyhydramnion, Kaiserschnitt usw führen könnte, ich denke das z.b ein Polyhydramnion alleine ansich nicht schlimm wäre, weil man es ja behandeln könnte oder? und meine eigentlich größte Angst ist das es wegen einem älteren Vater zu Risikofaktoren und auch durch das aufaddieren der Risikofaktoren (z.b Plazentastörungen, Polyhydramnion usw) wegen einem älteren Vater zu Fruchtwasserembolie kommen könnte? Ich hoffe ihr könnt das entkräften? Das des nur durch den älteren Vater surreal ist? (Aber ich bin ja auch schon über 30 Jahre). Ich hoffe ihr findet da beruhigende Worte für mich?
Ich vertraue euch einfach mal im Vertrauen an das ich zur Zeit wegen diesem Thema sehr starke Ängste habe und bei mir einfach sehr starke Ängste auslöst. Und das ich nicht weiß, was ich machen soll und ob die Ängste unbegründet sind. Wie schätzt ihr das so ein? Habe ich einen Hyperfokus? Bekomme ich die (massiven) Ängste wieder in den Griff?
Unsere Antwort
Eigentlich wollen wir, deine Frauenärztin und der andere Arzt dir ja sagen: Es ist unproblematisch, dass der Mann 50 sein wird. Nun können wir dir aber nicht sagen, dass da garantiert keine Probleme auftreten: Es gibt bei keiner Schwangerschaft hundertprozentige Sicherheit, dass mit der Schwangerschaft alles in Ordnung ist. Eine Schwangerschaft hast du nie ganz unter Kontrolle. Die Frage ist, wie du lernen kannst, damit umzugehen, und was dir dabei helfen kann.
Grundsätzlich kann der Gedanke an eine Schwangerschaft mit viel Angst verbunden sein. Insbesondere wenn es die erste ist. In dieser Angstanspannung können derartige Grübelgedanken wie deine viel besser auftraten und sich festsetzen. Es würde also Sinn machen, wenn du Techniken zum besseren Umgang mit der Angst lernst. Da gibt es Körperübungen, es gibt angeleitete Meditation, es gibt Hypnose usw.
Es kann auch sein, dass es sinnvoll ist, wenn du dir überlegst, vor was du sonst noch so Angst haben könntest rund um die Schwangerschaft: Geburt? Muttersein? Beziehung mit deinem Partner? Die Ängste vor Risikofaktoren können quasi symbolisch vor anderen Ängsten stehen.
Daher finde ich es gut, wenn du dich bei einer Beratungsstelle der Familienplanung meldest. Denn die Fachleute dort kennen sich gut aus mit all den Ängsten, die werdende Eltern haben können. Sie bieten ein offenes Ohr, beruhigende Worte und gute Ratschläge. Adressen und Information über die Angebote der Beratungsstellen in der Schweiz findest du bei SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ, Adressen in Deutschland bei pro familia, in Österreich bei der ÖGF.
Wie ist das: Sprichst du mit deinem Partner über deine Ängste? Hat er Verständnis? Vielleicht könnte er zu so einem Beratungstermin mitkommen.
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Frage Nr. 40209 von 22.09.2025
Ich habe folgendes Problem: Ich studiere in einer anderen Stadt als meine Eltern leben. Ich war gestern bei ihnen zuhause und habe etwas gemerkt. Es war bei uns zuhause immer ein Problem, wenn nicht mehrere. Ich habe eine hohe Anspannung in mir. Mein Vater bat mich um Hilfe bei einer Sache. Ich habe ihm dann geraten es so und so zu machen. Er reagierte dann genervt und erklärte mir wieso man es so machen müsse wie er. Meine Mutter ist, wie mein Vater, auch sehr viel mit sich selber und ihren Problemen beschäftigt. Ich habe noch eine Schwester mit einer Beeinträchtigung. Es kommt mir teilweise so vor, als würde ich da untergehen oder als wäre ich mit meinen Belastungen alleine. Wenn ich ein Problem habe wird mir schon geholfen aber häufig nicht auf eine konstruktive Art. Ich komme mir dann sehr schwach vor. Ich fühle mich allgemein sehr schwach und habe das Gefühl nicht widerstandsfähig oder resilient zu sein. Was kann ich da tun?
Unsere Antwort
Du studierst in einer anderen Stadt. Merkst du, dass dir der Abstand zur Familie gut tut? Du kommst nach Haus und entdeckst, wie deine Eltern Probleme machen, statt sie zu lösen. Du findest bei ihnen nicht genügend Unterstützung und erlebst sie nicht wohlwollend und konstruktiv. Nimm das ernst. Du brauchst Wohlwollen. Das hast du gemerkt. Du kannst dich jetzt entscheiden. Du kannst bei deinen Eltern mehr Aufmerksamkeit und mehr Wohlwollen einfordern. Du kannst auch wünschen, sie sollten bessere Ratgeber sein. Dann wäre es sinnvoll, auch zu überlegen, wie erfolgreich du mit deinen Forderungen sein wirst?
Du hast wohl schon verstanden, dass du dich im Kontakt mit deinen Eltern schwach fühlst. Inzwischen bist du sogar der Meinung, dass du schwach bist. Es ist also an der Zeit, dass du dich selbst um deine Kraft, Widerstandsfähigkeit und Resilienz kümmerst. Zu Haus findest du diese Hilfe nicht. Du studierst inzwischen und bist sicher schon sehr selbständig. Überleg mal, was du alles schon kannst, wann du dich mal stark gefühlt hast und wo es heute in deinem Leben Plätze gibt, wo du deine Stärke stärken kannst. Du könntest es dir zur Aufgabe machen, deine Eigenständigkeit selbst zu fördern. Du könntest dich so wie du bist, verstehen und mögen. Oder Dir helfen, mutig das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Wenn du dir gut zuhörst, wirst du auch wissen, was du brauchst und was du dir wünschst. Wenn du dich stark fühlst, siehst du deine Eltern vielleicht mit anderen Augen. Möglicherweise reicht dir ihre Unterstützung dann aus, weil du nicht auf sie angewiesen bist.
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Frage Nr. 40203 von 21.09.2025
Hi
Ich mache mir gerade (zu) viel Gedanken zu meiner Frisur. Ich hatte immer lange Haare, aber in letzter Zeit (über 6 Monate) gefallen sie mir nicht mehr.
Ich hinterfrage momentan meine Identität und Orientierung, würde mich bei beidem wohl als queer bezeichnen, irgendwo dazwischen. Frisuren können bei queeren Menschen viel zur Identität beitragen, ich will aber nicht nur eine bestimmte Frisur, nur damit es dann „queer“ aussieht, wenn das nachvollziehbar ist.
[...]
Ich weiss nicht, was mir gefällt. Ich fühle mich nicht hübsch oder attraktiv, schon gar nicht „cool“. Momentan versuche ich, mehr von innen heraus zu leben, also nach dem, worin/ womit ich mich wohl fühle (was aber auch beeinflusst ist durch die Erfahrungen: keine ungewollte männliche Aufmerksamkeit auf mich ziehen, nicht zu sehr auffallen).
Habt ihr da vielleicht einen Rat, wie ich bei all diesen Einflüssen und Verwirrungen herausfinden kann, was ICH möchte?
(w, 27)
Unsere Antwort
Ich finde es verständlich, dass Einflüsse der Familie und Umgebung eine grosse Rolle spielen. Du bist noch dabei, deine Identität zu finden, und da bist du besonders beeinflussbar. Habe jetzt nicht den Anspruch, dass deine Entscheide ganz autonom gefällt sind. Du musst dein Eigenes erst entdecken. Du entdeckst das über Erlebnisse und Erfahrungen, die du machst. Es hilft dir also ganz grundsätzlich, wenn du Dinge tust. Egal, was deine Gründe dahinter sind. Dein Erfahrungsschatz hilft dir, besser zu spüren, was deins ist und was nicht.
Ich finde den Spiegel keinen guten Freund in dieser Phase. Da gehts um das Äussere. Wichtig ist, dass du dein Inneres entdeckst – also das, was in dir steckt. Das macht deine Ausstrahlung aus, und letztlich gibt dir das deine ganz persönliche Attraktivität. Es ist so gesehen besonders hilfreich, wenn du etwas dafür tust, dass du dich in deiner Haut wohl fühlst.
Wir haben dazu einen Text für Frauen geschrieben. Schau mal, was dich in diesem Text anspricht. Ausserdem empfehle ich dir diese Tipps, wie du dich interessanter, attraktiver und liebenswerter erleben kannst. Ich hoffe, dass dich einige Ideen darin ansprechen.
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Frage Nr. 40169 von 13.09.2025
Unsere Wunschtochter kommt im Oktober auf die Welt.Wir freuen uns sehr.Mein Mann hat Azzospermie.Mein lieber Schwager wird Götti,Schwägerin Gotte.Natürlich haben wir die Schwängerung Familienintern besprochen.Unsere Tochter wird und bleibt unser aller "Prinzessin".Mein Mann und sein lieber Bruder haben zusammen eine gut gehende Firma.Frage;Müssen wir rechtlich was Advokat mässig regeln?Wollen dies Privat halten.Unsere Eltern wissen Bescheid und freuen sich auf ihre einziges Enkelkind.
Unsere Antwort
Wir sind keine Rechtsberatungsstelle. Und ich weiss auch nicht, ob es sich um eine private Samenspende oder um eine Spende bei einer Samenbank handelt. Schau dir dazu mal diesen Artikel des Beobachters an. Dort kannst du dich genauer über die rechtliche Lage bei einer Samenspende informieren.
Ich empfehle dir ausserdem, dich an die Beratungsstellen der sexuellen Gesundheit Schweiz zu wenden. Dort kannst du all deine Fragen stellen und dich vertraulich beraten lassen. Bei der Rechtsberatung des Beobachters kannst du dich ebenfalls beraten lassen. Das Wohl deines Kindes steht im Vordergrund und da es wichtig, dass du dich gut beraten lässt und dich sehr gut mit dem Gesetz auskennst, das die Samenspende regelt. Hier findest du das Gesetz darüber.
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Frage Nr. 40144 von 08.09.2025
Hi, ich wohne in Deutschland und benötige eine gute Anlaufstelle bzgl. einer schlechten Mutter-Kind-Bindung. Ich möchte gerne eine sehr gute Freundin unterstützen. Sie (42 J.) hat vor 2 Jahren ihr erstes Kind geboren, ist alleinerziehend und teilweise sehr überfordert mit der Mutterschaft. Meine Freundin hat mir gegenüber bereits erwähnt, daß ihr nicht bewusst war, daß man als Mutter viele Abstriche machen muss und das Mutterschaft so anstrengend sein kann. Es findet nur wenig Interaktion zwischen Mutter & Kind stand, sprachlich und auch körperlich. Als Außenstehende merkt man schon, daß meine Freundin ihr Kind eher als Ballast empfindet.
Wie kann man ihr helfen?
LG!
Unsere Antwort
Wenn du deine Freundin unterstützen möchtest, kannst du das ganz direkt tun. Du könntest ihr zum Beispiel anbieten, ihr das Kind mal abzunehmen, damit deine Freundin zum Beispiel mal ein Nickerchen machen oder etwas Zeit für sich haben kann. So eine alleinerziehende Mutterschaft ist sehr anstrengend. Und was da sehr helfen kann, sind Pausen. Denn wenn deine Freundin auch mal etwas Zeit für sich hat, sich ausruhen und etwas verschnaufen kann, empfindet sie ihr Kind weniger als Ballast. Und dann kann sie auch wieder mit mehr Freude auf ihr Kind zugehen.
Du kannst also als Freundin für sie da sein. Du kannst ihr zuhören, wenn sie sich mal alles von der Seele reden will, ohne sie dafür zu verurteilen. Und du kannst sie auch ganz direkt fragen, welche Art von Unterstützung ihr helfen würde. Was hat sie aufgegeben, das sie wieder mehr machen möchte? Was ist anstrengend? Und wie kannst du ihr da helfen? Besprich das mal direkt mit deiner Freundin.
Und wenn sich deine Freundin zusätzliche Unterstützung wünscht, kannst du ihr empfehlen, sich an eine Familienberatungsstelle zu wenden. Aber wichtig ist hier für mich: Will sie diese Hilfe überhaupt? Das wird mir aus deiner Frage nicht klar.
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