Hallo liebes Lilli-Team,
meine Freundin und ich haben uns vor kurzem nach 2 Jahren Beziehung getrennt in einem ziemlichen Ausnahmezustand und für mich kam das sehr plötzlich. Es hat etwas gedauert, bis das gefühlsmäßig zu mir durchgedrungen ist. Seit ca 2 Wochen habe ich jetzt großen Trennungsschmerz. Es fühlt sich emotional sehr schmerzhaft an und ich spüre das auch körperlich richtig.
Mir fällt es schwer meinen Alltag zu bewältigen und ich fühle mich sehr kriselig und habe Angst, dass ich die Gefühle von Trauer, Wut, Ohnmacht, Scham, Schuld nicht aushalten kann und habe Sorge wieder in eine Depression abzurutschen (was ich von mir kenne).
Habt ihr Tipps, was ich tun kann, damit das Leid erträglicher wird?
Unsere Antwort
Plötzliche Trennungen tun oft besonders weh, weil man sich überhaupt nicht darauf einstellen kann. Das ist dann wie ein Schock und im Schock fühlt man manchmal erst mal nicht viel oder gar nichts. Wenn der Schmerz dann kommt, ist es schwierig, ihn auszuhalten.
Mitten im Liebeskummer kann man sich oft gar nicht vorstellen, dass es je wieder anders und besser wird. Genau das macht diese Situation so schlimm und so schwierig. In diesem Text kannst du viele gute Tipps nachlesen, wie du mit Liebeskummer umgehen kannst.
Weil dein Körper und dein Geist ein Team sind und immer zusammenarbeiten, spürst du diesen seelischen Schmerz jetzt auch körperlich. Bewege ganz bewusst deinen Körper, wenn du merkst, dass die negativen Gefühle hochkommen. Das kann ganz wenig sein, indem du einfach ein paar Atemzüge ganz bewusst tief ein- und ausatmest. Oder du stehst auf und gehst ein paar Schritte. Vielleicht kannst du sogar kurz raus an die frische Luft oder du kannst auch Sport machen und dich ein bisschen auspowern. Mach das, was gerade am besten passt.
Diese Dinge werden deinen Liebeskummer nicht wegzaubern, aber vermutlich spürst du, wie sich die negativen Gefühle mindestens ein bisschen verändern. Weil Bewegung im Körper bringt auch Bewegung in Gefühle. So kannst du deine negativen Gefühle ernst nehmen und sie zulassen, dir aber auch wieder und wieder zeigen, dass negative Gefühle nicht ewig dauern, sondern veränderbar sind.
Erinnere dich an die Dinge, die du gelernt hast, als du deine Depression hattest. Was dir damals geholfen hat, kann dir wieder helfen. Es ist jetzt besonders wichtig, dass du diese Dinge jetzt konsequent tust und gut zu dir schaust. Melde dich bei den Menschen, die dich damals unterstützt haben. Du musst diese Situation nicht allein schaffen. Es hilft, über die eigenen Sorgen zu reden.
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