Frage Nr. 39536 von 15.03.2025
Hallo
Wie kommt man mit seinem Körper gut klar.
Ich bin Mitte 30. Mein körper ist trotz karate training dünn bzw zierlich. Zudem hab ich jetzt dank Haarausfall auch noch eine Glatze.
Ich bin auch nicht sonderlich groß.
Ich habe den Eindruck das große männer mit vollem Haar besser ankommen.
Ich denke auch viel zu viel. Viele sagen dass ich ein totaler kopfmensch bin. Ich denke sehr viel darüber nach wie ich ankomme und wie ich als mann so wirke. Oft denke ich, ich bin ein langweiler, ein Nerd, der gruselgeschichten, rick&morty und pokemon mag. Ich habe einen faibel für Geburtstage, Jahreszahlen und komische Wörter und Latein. Ich denke viel über männlichkeit nach. Ich denke oft, dass mir der Bad boy fehlt,der sich einfach nimmt was er will und sich überall durchsetzt, aber eigentlich mag ich das auch wieder nicht sein.
Eines Tages als ich bei der Bushaltestelle wartete fiel mir eine junge Frau, sie schien 25 zu sein, auf. Sie war klein, sehr dünn und hatte keine typischen weiblichen Rundungen, die mir sonst so gut gefallen. Irgendwas an ihr war aber attraktiv. Ich wusste nicht was es war. Als sie mich ansah lächelte sie etwas. Ich war hin und weg, nach dieser Begegnung. Wie machte sie das. Mir fallen in letzter Zeit oft Frauen auf, die nicht diese typischen weiblichen schönheitsmerkmale haben, die viele, mich eingenommen, so sexy und toll finden. Ich finde sie oft attraktiv und weiß oft nicht wieso. Wie machen die das.
Ich möchte das auch können. Vielleicht brauch ich das Ziel, ein Adonis zu sein gar nicht verfolgen. Womöglich muss ich keine bad boy Verhaltensweisen an den Tag legen, oder meine Hobbys verändern. Oft spüre ich meinen Körper gar nicht richtig bzw fühle mich unsicher damit. Wie kann ich auch so attraktiv werden wie diese frauen. Nur halt als mann. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
Ich finde das total interessant.
Unsere Antwort
Es ist tatsächlich so, dass stereotypische Schönheitsideale in der Gesellschaft oft gut ankommen, oder zumindest bei einigen Menschen initial vielleicht mehr Aufmerksamkeit erregen. Zum Beispiel gibt es viele Ideen über Männlichkeit, die nicht wahr sein müssen.
Es ist also sehr verständlich, dass du dich so fühlst und in dem Sinne auf deinen Körper achtest. Gleichzeitig beschreibst du in deiner Nachricht erfreulicherweise, dass dich wiederum Frauen anziehen, die genau nicht diesen körperlichen Idealen entsprechen. Das heisst, du siehst eher ihr Wesen/ ihre Ausstrahlung, und das ist es, was dir gefällt. Es ist die Mehrheit der Menschen, die nicht den physisch stereotypischen Idealen entsprechen und viele von ihnen sind trotzdem sehr glücklich mit ihrem Körper und haben auch tolle Partnerschaften. Wir Menschen haben verschiedene Präferenzen, also es mögen zum Beispiel gar nicht alle Frauen muskulöse oder auch dominante Männer, manche präferieren schlanke, oder auch diejenigen mit spannenden Hobbies, wie deinen! Eins ist sicher: Selbstbewusstsein ist eine der attraktivsten Attribute eines Menschen, und das kann jede:r lernen. Hier ein paar hilfreiche Texte dazu:
Selbstbewusstsein ist ausserdem nicht mit Überheblichkeit zu verwechseln, oder vielleicht das was du als «bad boy» bezeichnest, Dazu gibt es in diesem Text mehr Infos. Die Definition von Selbstbewusstsein ist also, wenn jemand sich trotz seiner*ihrer Fehler/Makel sichtlich wohl fühlt und sich stolz gegen aussen zeigen kann.
Es gäbe durchaus auch Tipps, wie man muskulärer werden kann, was einem auch mehr Selbstvertrauen geben könnte. Es macht aber vielleicht mehr Sinn, dass du dich erstmal auf dich selbst fokussierst. Versuche ein paar Dinge (physisch oder charakterlich) an dir zu finden, die dir gefallen. Zum Beispiel schöne Augen/ Grösszügigkeit/ sportlich/ an spannenden Hobbies und Sprachen interessiert..? Es ist auch oft schön, viel Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen, also Menschen, die deine Hobbies teilen. So lernst du auch mehr Menschen kennen die dieselben Hobbies haben und merkst, dass die ja ganz toll sein können!
Du hast intuitiv schon echt viel verstanden. Denn auch das Spüren deines Körpers lässt dich attraktiver wirken. Und das kannst du üben. Um deinen Körper in dem Sinne besser spüren zu lernen helfen auch Aktivitäten wie Sport/ Meditation/ Body Scan, oder auch mal in eine Beratungsstunde zu gehen und dich mit deinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Hier noch ein paar weitere Tipps dazu, die körperliche Wahrnehmung zu stärken und dich allgemein besser zu spüren und nebenbei noch dein Gefühl zu stärken, sexuell ein Geschenk zu sein:
Viel Erfolg und liebe Grüsse!
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Frage Nr. 39506 von 09.03.2025
Hallo liebes Lilli-Team!
Ich bin 25, weiblich (bzw. demigirl) und Autistin.
Romantische und platonische Anziehung/Gefühle sind für mich sehr verwirrend (ich bin definitiv irgendwo auf dem aromantischen Spektrum). Ich habe aber, wie ich glaube, einen Crush/romantische Gefühle für einen Freund von mir. Schon ziemlich lange, ungefähr seit drei Jahren. Gleichzeitig mag ich ihn wirklich sehr als Freund, er ist absolut einer der wichtigsten Menschen für mich und kennt mich sehr gut. Ich kann nicht genau zwischen romantischen und platonischen Gefühlen unterscheiden.
In dieser Situation habe ich ein paar Fragen:
1. Soll ich ihm von meinen romantischen Gefühlen erzählen? Ich habe das bisher noch nicht getan, eben weil es so verwirrend ist für mich. Ausserdem bin ich vielleicht nicht mutig genug. Ich glaube, dass er mich nicht so sehr mag wie ich ihn, und es könnte etwas peinlich werden. Er ist toll und hat so viele Freunde und Leute, die ihn mögen. Ich bin eher seltsam und habe sehr wenige Freunde. Aber ich habe das Gefühl, dass ich ihm das erzählen sollte? Evtl. um einfach Klarheit zu haben? Aber ich weiß es nicht, ich habe auch Angst vor meinen Gefühlen, wenn es quasi endgültig ist.
2. Soll ich versuchen, meinen Crush irgendwie abzustellen? Wenn ja, wie geht das? Ich hatte davor nur einen anderen Crush, über den ich hinweggekommen bin, weil wir uns gar nicht mehr gesehen haben. In dem jetzigen Fall ist es aber keine Option, den Kontakt zu unterbrechen, weil er der engste Freund ist, den ich habe.
3. Ich habe Angst, dass ich ihn zu sehr mag. Geht das? Wäre das schlimm?
Ich sollte vielleicht hinzufügen, dass wir offen über unsere Freundschaft reden und sie reflektieren. Er hat mir sehr geholfen, ich kann quasi Freundschaft mit ihm üben. In letzter Zeit wird unsere Beziehung aber immer ausgewogener, und das macht mich sehr glücklich (ihn freut das auch).
Ich hoffe, dass meine Fragen Sinn ergeben. Vielen, vielen Dank für Eure Hilfe!
Unsere Antwort
Romantische Gefühle können verwirrend sein. Das ist in dem Sinne erstmal «normal», deine Fragen machen also natürlich Sinn.
Sobald du etwas «anderes» als Freundschaft für jemanden empfindest, musst du als nächstes einordnen, was du nun tun sollst. Da vermischt sich gezwungenermassen auch oft Emotionales mit Rationalem, was nicht immer einfach ist, egal in welchem Alter du bist!
Super also, dass du dir Gedanken über die «Folgen» machst. Mit «deinen Crush abstellen» meinst du wahrscheinlich deine Gefühle erstmal ignorieren, denn ganz abstellen ist wohl schwierig? Hier könnte eine gute Faustregel sein, dass es auf deinen Leidensdruck drauf ankommt. Wenn es dich zu sehr schmerzt, ihm deine Gefühle nie zu sagen und trotzdem Zeit mit ihm zu verbringen, dann würde es mehr Sinn machen ihn einzuweihen. Sollte es für dich aber ok sein und dir die Freundschaft wichtiger, wäre es auch eine Option, vorerst nichts zu sagen. Gleichzeitig wäre es womöglich schade, sollte er die gleichen Gefühle haben und ihr wisst es voneinander nicht. Da kannst du auch zum Beispiel eine Pro-Contra Liste machen, also was wären die Vor- und Nachteile. Knifflig, aber die Entscheidung musst du selbst machen!
Du schreibst, dass du Autistin bist. Daher ist es für dich vermutlich schwierig, seine Körpersprache zu lesen, wenn du Andeutungen wie «ich mag dich wirklich sehr» machst. Das wäre noch ein Weg wie neurotypische Menschen versuchen herauszufinden, ob die Gefühle für die andere Person erwidert werden. Aber auch das birgt viele Möglichkeiten für Missverständnisse. Auf welche guten Erfahrungen könnt ihr aufbauen miteinander? Also wie sorgt ihr sonst für Klarheit miteinander? Wäre es eine Möglichkeit, dass du ihm klar sagst, dass du dir wünschst, dass ihr eure Freundschaft bewahrt, selbst wenn einer von euch tiefere Gefühle entwickelt?
Du schreibst, dass du Angst hast vor deinen Gefühlen, also wenn es endgültig ist. Macht es dir denn Angst, dass dann eine feste Beziehung daraus entstehen könnte, oder dass du verletzt würdest?
Es gibt zahlreiche Beispiele, dass Menschen weiterhin eine tiefe Freundschaft pflegen, auch wenn zeitweise Verliebtheitsgefühle da waren. Gefühle werden, wie du schon bemerkt hast, durch Abstand geringer. Nehmen wir an, du erzählst ihm von deinen Gefühlen und er möchte nur Freundschaft. Dann kann es gut sein, dass du erstmal eine Zeit keinen Kontakt brauchst, um dich von dem Wunsch einer romantischen Beziehung zu verabschieden. Und dann kannst du ihm wieder neu begegnen, wenn du dich sortiert hast. Wichtig ist, dass ihr in dem Fall offen miteinander darüber sprecht, was ihr braucht, um eure Freundschaft weiterhin zu pflegen. Vielleicht braucht es ein paar Versuche, bis ihr das findet, womit eure Freundschaft weiterhin gut funktioniert.
Auf deine Frage hin, ob du ihn zu sehr mögen könntest, würde ich zurückfragen: Zu sehr für was? Wobei steht dir die große Zuneigung im Weg? Du kannst auch allein für dich damit experimentieren, wie sich die Gefühle für ihn körperlich anfühlen. Bei einem Gefühl von "zu sehr mögen" vermute ich, dass sich körperlich das Gefühl in dir ausbreiten will, aber an irgendeiner Stelle hältst du durch Muskelspannung dagegen. Schau mal, wie sich das anfühlt, wenn du an ihn denkst, und das Gefühl der Zuneigung kommt. Richte deine Aufmerksamkeit, auf das, was du da spüren kannst, ohne es zu bewerten. Spür einfach hin. Wenn wir Gefühlen im Körper auf diese Weise Raum geben, fällt es leichter, einen Umgang damit zu finden. Schau dazu doch auch mal in diesen Text.
Ich hoffe das Feedback hilft und wünsche dir viel Erfolg mit deiner Entscheidung!
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Frage Nr. 39501 von 09.03.2025
Hallo Lilli-Profis,
Zunächst einmal entschuldige ich mich, falls ich Fehler auf Deutsch mache. Es ist nicht meine Erstsprache, und ich habe mich zur Unterstützung eines Übersetzungsprogramms bedient, um euch das hier zu schreiben. Ich kann eure Texte jedoch relativ gut lesen, dank Online-Übersetzern. Ich bin auf eure Artikel über romantische Beziehungen gestoßen und habe sie wegen ihrer Informationsfülle und der verständlichen Aufbereitung sehr geschätzt.
Also, hier ist meine Situation: Ich bin ein 28-jähriger Mann und habe wenig Erfahrung mit romantischen Beziehungen. Eigentlich hatte ich noch nie eine Freundin. Ich glaube, dass verschiedene Umstände dazu geführt haben, dass ich bisher keine Beziehung hatte, aber in meinen frühen Zwanzigern habe ich auch nicht aktiv danach gesucht. In den letzten Jahren hat sich mein Leben stark verändert. Ich habe aufgehört, Leistungssport zu betreiben, den ich seit meiner Kindheit intensiv ausgeübt habe (obwohl mein Lebensstil für die meisten wahrscheinlich immer noch als sehr sportlich gilt). Dadurch habe ich ein Stück weit meine sozialen und identitätsbezogenen Bezugspunkte verloren. Außerdem bin ich von meinem Elternhaus in eine Stadt gezogen, um mein postgraduales Studium in einem wissenschaftlichen Bereich zu absolvieren. Kurz gesagt, ich habe einige Zeit gebraucht, um mich neu zu orientieren – ein Prozess, der noch andauert. Aber ich hatte in dieser Zeit wenig Interesse oder emotionale Verfügbarkeit, um eine Beziehung zu suchen.
Psychologisch gesehen hatte ich wohl schon immer gewisse Vorbehalte gegenüber engen Beziehungen wie romantischen Partnerschaften. Ich wollte vermeiden, in einer unausgeglichenen Beziehung zu landen, wie ich sie bei meinen Eltern erlebt habe, wo mein Vater meiner Mutter ständig nachgeben muss (oder dasselbe bei meinen Großeltern). Ich hatte Angst davor, mich in einer Art "Gefangenschaft" wiederzufinden. Ich wünsche mir eine Beziehung, in der ich meiner Partnerin auf Augenhöhe begegnen kann. Mein Verständnis davon ist, dass – basierend auf meinen Erfahrungen mit Freundschaften und anderen Beziehungen – ich viele Eigenschaften, Werte und Interessen mit meiner Partnerin teilen müsste, ähnlich wie mit einem besten Freund.
Nun zu meiner aktuellen Herausforderung: Vor ein paar Wochen habe ich an der Universität eine Frau kennengelernt, deren Persönlichkeit mich stark anzieht. Wir teilen viele intellektuelle Interessen und Denkweisen auf eine bemerkenswerte Weise. Tatsächlich habe ich selten jemanden getroffen, mit dem ich eine derart tiefe gegenseitige Verständigung gespürt habe. Außerdem finde ich sie körperlich sehr attraktiv. Ich weiß noch nicht viel über ihren Lebensstil außerhalb der Universität, aber auf den ersten Blick scheint er sich von meinem zu unterscheiden. Zum Beispiel scheint sie kein besonderes Interesse an Sport und Outdoor-Aktivitäten zu haben und ist gut an das Stadtleben angepasst – im Gegensatz zu mir, der aus einer ländlicheren Gegend stammt.
Ich zögere, sehr direkt mit ihr zu flirten, weil ich unsicher bin, wie kompatibel wir langfristig wirklich wären. Gleichzeitig habe ich einen starken Wunsch, es zu tun – ich habe mich sogar selbst dabei überrascht, wie ich sie spontan zum gemeinsamen Lernen eingeladen und ihr ehrliche Komplimente gemacht habe. Meine Angst ist, in eine Beziehung zu starten, die scheitert und sie verletzt, weil ich meine eigenen Bedürfnisse falsch eingeschätzt habe – oder dass ich damit eine sich potenziell entwickelnde enge Freundschaft zerstöre. Andererseits glaube ich, wie ihr in euren Texten so schön schreibt, dass es nichts gibt, was das Lernen durch reale Erfahrungen ersetzen kann. Deshalb möchte ich mir die Zeit nehmen, in Ruhe darüber nachzudenken, um besser einzuschätzen, ob meine Angst berechtigt ist.
Bevor ich sie kennengelernt habe, dachte ich, dass die wichtigste Eigenschaft einer Partnerin für mich wäre, dass wir uns charakterlich gut verstehen. Rational betrachtet hätte ich Sportlichkeit als zweitwichtigste Eigenschaft angesehen, zumindest auf einem geringen Niveau, um einen ähnlichen Lebensstil zu teilen – da dieser Aspekt für mich doch eine gewisse Bedeutung hat. Allerdings habe ich bislang noch keine sportliche Frau getroffen, mit der es auf persönlicher Ebene so sehr "geklickt" hat. Ich möchte rational und überlegt an die Sache herangehen, ohne mich jedoch zu sehr an meine bisherigen Vorstellungen zu klammern – denn möglicherweise habe ich die Bedeutung einzelner Aspekte falsch eingeschätzt. Schließlich ist mein aktueller Lebensstil nicht nur ein Produkt meiner Interessen und Werte, sondern auch dessen, worauf ich bisher in meinem Leben gestoßen bin.
Wie kann ich realistisch einschätzen, ob eine romantische Beziehung mit dieser Frau funktionieren könnte (vorausgesetzt natürlich, dass sie ebenfalls interessiert wäre)? Hättet ihr Ratschläge für mich, um meine Gedanken dazu besser zu ordnen?
Vielen Dank!
Unsere Antwort
Ich sehe, dass du dir viele Gedanken machst. Und ich höre auch deine Angst: Angst vor dem Ungewissen, dem Unbekannten; Angst davor, verletzt zu werden oder jemand anderen zu verletzen. All das ist total normal, aber lass dich davon nicht lähmen. Du schreibst, du möchtest „rational und überlegt“ sein, aber letztendlich ist Liebe nicht nur rational. Und wir können nie mit Sicherheit wissen, ob eine Beziehung klappen wird oder nicht, wenn wir es nicht ausprobieren. Liebe ohne Risiko gibt es nicht. Sie geht immer einher mit Verletzlichkeit. Mach dir bewusst, dass deine vielen Gedanken auch ein Ausdruck von Angst sind und ein Versuch deines Gehirns, dich zu schützen. Letztendlich kannst du bei diesem Thema aber wahrscheinlich nur durch Ausprobieren und Erfahren weiterkommen, nicht durch Nachdenken.
Wenn du diese Frau magst und den Eindruck hast, dass ihr gut zueinander passen könntet, dann probier doch mal, wie es ist, mit ihr zu flirten. Wenn sie auch romantisches Interesse an dir hat, ist das eine gute Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln. Bedürfnisse verändern sich ohnehin im Laufe des Lebens. Und manchmal schätzen wir auch falsch ein, worauf es in einer Partnerschaft wirklich ankommt. Sportlichkeit ist dir wichtig, aber es muss dennoch nicht entscheidend sein für eine gute Beziehung. Es ist gut, wenn beide Personen auch ihre eigenen Interessen haben. Das muss nicht alles gleich sein. Außerdem kann sich sowas ja auch ändern, sowohl bei dir als auch bei ihr. Mit wem wir unser Leben teilen, verändert schließlich oft auch etwas an unseren Interessen und Hobbys. Ganz davon abgesehen, können auch kurze Beziehungen sehr wertvoll sein. Probier daher mal, ein bisschen mehr in der Gegenwart zu sein und weniger zu versuchen, die Zukunft vorherzusagen. Wenn du merkst, dass da Angst bei dir hochkommt, hilft dir vielleicht auch das tiefe Atmen. Schau dazu mal in diesen Text: Wie lerne ich tief atmen?
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Frage Nr. 39491 von 04.03.2025
Hallo liebes Team bei Lilli,
ich hätte folgendes Anliegen:
Ich habe jemanden im Chat kennengelernt, der mir sehr gefällt.
Ich könnte mir auch vorstellen, mit ihm irgendwann zu schlafen.
Bisher haben wir nur Kontakt per Chat und Telefon ☎️.
Aber in ca 10 Monaten will er mich besuchen kommen, wenn er Urlaub hat.
Wir verstehen uns gut
Unsere Antwort
Du hast keine Frage gestellt, deshalb bin ich nicht sicher, wie ich dir weiterhelfen kann. Vielleicht findest du in den Texten der Kapitel Tipps fürs Dating und Verführen und Beziehungen eingehen eine Antwort. Falls nicht, schreib uns einfach wieder und beschreibe etwas genauer, was du wissen möchtest. Gib dabei bitte die Nummer dieser Frage mit an.
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Frage Nr. 39459 von 26.02.2025
Ich habe diese Nacht von einem Typen geträumt, mit dem ich einmal etwas hatte. Ich war damals sehr enttäuscht und verletzt, da ich mir mehr erhofft habe. Er hat sich dann zu einem späteren Zeitpunkt mehr erhofft, jedoch befand ich mich in einer Beziehung. Ich habe diese Nacht geträumt, wie ich ihn getroffen habe. Bei den Treffen war irgendwie immer eine Begleitperson dabei, welche uns zu einer Beziehung ermutigen wollte. Ich war mir aber unsicher, da ich das Gefühl habe, er wäre zu wenig reif für eine Beziehung.
Ich komme mir kommisch vor, da ich aktuell in einer langjährigen Beziehung bin. Ich denke aber dennoch irgendwie an den Typ. Ich denke, wie unser Sex aussehen könnte. Ich habe Angst eine Obsession zu entwickeln. Ausserdem schäme und verurteile ich mich, dass ich damals mehr wollte.Ich frage mich, ob es damit zusammenhängt, dass ich momentan am verändern bin. Meine Frage an dich: Könnte es sein, dass es mit dem Veränderung und Aufabreitungsprozess zusammenhängt? Muss ich mir Sorgen machen?
Unsere Antwort
An deiner Stelle würde ich dem Traum nicht so viel Bedeutung beimessen. In Träumen passieren die wildesten Dinge. Du brauchst deine Entscheidungen in der Realität nicht davon abhängig machen.
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Frage Nr. 39440 von 24.02.2025
Hallo lilli
Ich glaube ich schreibe euch mal.
Ich bin ein 35 jähriger Mann. Mein größtes Hobby ist lesen.
Es macht mir einfach spass. Ich habe oft keinen speziellen Körpertyp, der mir bei Frauen gefällt. Ich fühle mich von Intelligenten Frauen angezogen. Frauen, die eine intelligente Ausstrahlung haben. Der Körper wirkt dadurch dann automatisch schön auf mich, wenn sie belesen und klug ist. Es ist mir auch egal wenn Sie klüger ist wie ich. Meistens tragen sie eine Brille. Habt ihr Tipps wie bzw wo ich solche Frauen finden kann. Kann ich selbst auch so attraktiv wirken wie diese Frauen. Wie kann ich es schaffen, dass ich mein Hobby zu etwas attraktiven mache mit dem ich diese Art von Frauen und andere Menschen für mich gewinnen kann.
Danke im voraus
Unsere Antwort
Lesen ist ein tolles Hobby und es gibt sicher viele Frauen, die Männer, die gerne lesen, attraktiv finden.
Um solche Frauen kennenzulernen, ist es am naheliegendsten, einem Buchclub beizutreten. Buchclubs treffen sich in der Regel einmal im Monat und diskutieren über ein vorher ausgewähltes Buch. Oft werden Buchclubs auch von den örtlichen Bibliotheken organisiert. Schau einfach mal bei Google, ob es in deiner Stadt einen Buchclub gibt. Du kannst auch zu Buchvorstellungen oder Lesungen gehen. Die finden meistens in Buchhandlungen statt.
Aber auch ausserhalb dieser speziellen Orte kannst du Frauen kennen lernen, die ähnliche Interessen haben wie du. Wenn du zum Beispiel in einer anderen Situation mit einer Frau ins Gespräch kommst, lass diese Themen mit einfliessen. Sprich über das Buch, das du gerade liest. Oder frag die Frau, ob sie auch gerne liest, was sie gerade liest oder welches Buch sie unbedingt empfehlen würde usw.
Vielleicht interessieren dich auch unsere Texte im Kapitel Tipps fürs Dating und Verführen. Dort findest du auch diesen Text, darüber, wie du dich interessant, attraktiv, sexy und liebenswert machen kannst.
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Frage Nr. 39439 von 24.02.2025
Zu 39421
Danke für Eure Antwort. Ich würde gerne noch einmal darauf zurückkommen. Denn auch beim zweiten Treffen kamen nahzu die gleichen Gefühle hoch, ich war emotional aufgewühlt und habe danach nicht mehr als 5 Stunden geschlafen. Da war eine starke innere Unruhe, der Körper wurde gefühlt schwerer. Ich habe versucht meine Gedanken zu sortieren und war noch lange zu Fuß unterwegs.
1. Unsicherheiten bezüglich der Intention: Wir haben uns auf einer Feier im Freundeskreis kennengelernt, Nummern getauscht, ein bisschen geschrieben und irgendwann habe ich den Besuch eines Konzertes vorgeschlagen, daraus wurde dann nichts, dann habe ich ein spontanes Treffen vorgeschlagen, das Zweite stand bereits schon vorher fest. Wir mussten das verschieben weil sie krank war, ich habe ihr den Ball zugespielt und einen Film vorgeschlagen, sie hat den Ball aufgenommen und gesagt, lass uns den doch gemeinsam sehen. Die Initative sich zu treffen geht also von mir aus, auch wenn sie schnell einwilligt. Sie ist noch gar nicht lange Single und hat eine längere Beziehung hinter sich. Ich weiß nicht, ob sie wirklich wieder auf der Suche ist oder sie es doch eher freundschaftlich sieht.
Es gab jetzt bei den Treffen noch nicht soetwas wie kurze flüchtige Berühungen, vllt. auch zu früh bei einem zweiten Treffen. Immerhin haben wir manchmal ein bisschen rumgealbert. Aber ich kann nicht so raus lesen, ist sie an unserem Austausch interessiert oder auch an mir als Person?
2. Gefühle der Unzulänglichkeit: Sie ist wirklich attraktiv, intelligent und sehr eloquent. Immer wieder kommen in mir Gedanken auf, ich kann ihr doch eigentlich gar nicht das Wasser reichen und andere Männer wären attraktiver für sie. Davon habe ich sogar im Anschluss geträumt. Aber das ist eigentlich quatsch; sie trifft sich ja mit mir zu zweit, wir haben dengleichen Bildungsabschluss und ich habe auch kreative Projekte, die sicher attraktiv wirken können. Trotzdem sind die Gedanken da und ich kenne die manchmal auch aus anderen Situationen.
3. Die Gespräche: Momentan dominiert sie die Gespräch stark und ich habe das Gefühl, nicht richtig Raum zubekommen. Sie kann auch einfach gut reden. Wenn wir eine Runde gehen, z.B. zum Spazieren, wird die Dynamik anders. Dann kann ich meine humorvolle Seite wieder besser zeigen, bin entspannter und dann gibt es auch ein viel stärkeres hin und her, was eher soetwas wie flirten wäre. Ich dachte eigentlich, dass ich beim zweiten Treffen kein guten Eindruck hinterlassen habe, aber nun meldet sie sich deutlich mehr als vorher. Bei der Abschiedsumarmung hat sie mir in den Rücken gekniffen.
Es gab sogar eine lange Strecke mit Insider-Jokes, die wir immer weiter auf die Spize getrieben haben im Chat.
4. Sehnsucht: Ich bin nun schon fast drei Jahre wieder Single und hatte hoffnungsvolle Verabredungen wo es am Ende nicht geklappt hat. Da war sogar soetwas wie eine intensivere Nähe, aus der aber nie etwas romantisches geworden ist. Genauso wie Treffen wo von vorne herein klar war, dass es nicht passt. Also schon viele Enttäuschungen angesammelt. Wir teilen, so wie ich es sehen kann, viele Werte und auch gemeinsame Interessen. Dass passt schon gut.
5. Ich würde versuchen mich vorher besser zu beruhigen, ihr die Initative für ein drittes Treffen überlassen oder eher schauen, dass wir uns mal zum Spaziergang treffen - weil in Bewegung bleiben tut mir gut.
Unsere Antwort
Danke für deine ausführliche Rückmeldung. Das, was du erlebst ist deutlich vielschichtiger als Traurigkeit. Danke für den Einblick.
Vieles weißt du schon selbst. Ich glaube, eine der wichtigsten Erkenntnisse ist: Bewegung tut dir gut.
Ich würde dich gern darin unterstützen, noch besser zu verstehen warum. Denn das kann dir in dieser und in vielen anderen Situationen weiterhelfen.
Es ist eine wunderbare Sache, wenn du dir Bedingungen schaffst, in denen es dir gut geht. In dem Fall sind das Treffen, bei denen ihr in Bewegung seid.
Du beschreibst eindrücklich, dass eine grosse Stressladung da ist rund um die Begegnungen mit dieser Frau. Der Stress geht nachher weiter mit den Gedanken, die du dir machst. Das alles deutet auf eine hohe sympathische Aktivierung in deinem autonomen Nervensystem hin.
Was das genau ist, steht in unseren drei Texten zum autonomen Nervensystem.
Lies die bitte, damit du besser nachvollziehen kannst, was mit dir los ist und durch das bessere Verstehen dir auch besser selber helfen kannst.
Ich werde auf einige Sachen, die in den Texten erklärt sind genauer in Bezug auf deine Situation eingehen. Es ist wichtig, dass du die Texte vorher gelesen hast. So wirst du nach und nach zum Fachmann für deinen eigenen Zustand.
Je nachdem, in welchem Zustand du bist, tickst du ganz anders. Du schreibst, der Humor ist mal da und mal nicht. Wenn du dein autonomes Nervensystem besser verstehst, kannst du dir auch besser erklären, warum das so ist. Du kannst beeinflussen wie du die Welt siehst und dich selbst und die Menschen um dich herum und deinen Umgang mit denen.
Deine Sorgen, wie du wohl bei ihr ankommst und ob du wohl genügst, sind nicht die Realität. Sondern sie sind Ausdruck deines gestressten Zustands. Im Zustand des ventralen Vagus würdest du anders draufschauen.
Du schreibst vieles, was darauf hindeutet, dass du gut ankommst bei dieser Frau. Nun kannst du dazu beitragen, das auch besser zu realisieren, wie erfolgreich du da eigentlich bist.
Ich wünsche dir weiterhin schöne Begegnungen mit dieser Frau. Lass dich von der intensiven Aufregung nicht abhalten und schaffe dir Bedingungen, die dir beim Wohlfühlen helfen.
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Frage Nr. 39429 von 09.02.2025
39400
Die Antwort von euch hat mir auf jeden Fall weitergeholfen. Ich war mit einem Freund Abends in der Stadt unterwegs. Er ist sehr social und Sympathisch und kommt gut mit Frauen zurecht. Leider sehen wir uns sehr selten, da er oft unterwegs ist. Doch an dem Abend mit ihm konnte ich feststellen wie wichtig gute Kommunikation ist und wie wichtig es ist wie man auf Frauen wirkt, also die Ausstrahlung. Er sieht ganz normal aus, doch die Ausstrahlung und Kommunikation lässt ihn gut sehr bei Frauen ankommen, wie ihr auch geschrieben habt, dass das wichtiger ist. Das hat mich echt stark zum nachdenken gebracht.
Ich brauche nicht extrem gut Aussehen. Ich werde wenig Körperfett haben und ein bisschen Muskeln aufbauen, damit ich ganz in Ordnung aussehe. Das viel wichtigere ist die Ausstrahlung, Sexuelle Selbstsicherheit, wie ich mich selber sehe, wie gut ich meinen Körper mag und gute Kommunikations Skills. Das ist viel wichtiger. Aussehen öffnet nur die Tür, aber das schwierige kommt danach. Ich fühle mich auch sehr unsicher, wenn ich mit Frauen rede. Doch ich kann daran arbeiten, mehr sexy und attraktiv zu sein. Ich gehe das Buch durch, arbeite an meinem Körper und an meiner Kommunikation. Ich versuche auch eure Beiträge Stück für Stück umzusetzen.
Mein Freund hat auch empfohlen ich sollte Frauen einfach nachdem Weg fragen, oder einfach mal Hi sagen und weiterlaufen, damit ich einfach in die Gewohnheit komme mit Frauen zusprechen. Nach einer Zeit kann ich das Gespräch immer weiter ausbauen, falls die Frau das möchte und drauf eingeht.
Habt ihr sonst noch Tipps, wie ich die Sachen gut umsetzen könnte, oder sollte ich einfach drauf los? Wie oft sollte ich die Sachen Üben beziehungsweise was sollte ich als erstes angehen? Es gibt so viele Themen. Am besten ein Thema aussuchen und das Schritt für Schritt angehen?
Ich nehme mir auch oft zu viele Sachen oder Ziele auf einmal vor. Ist es dann besser wenn ich ein Ziel habe und das erstmal kleinschrittig angehe? Hättet ihr dazu ein paar Tipps oder Ratschläge?
Ich schaue gerade eine Dating Serie "Late Daters" und dort wird oft über die "Chemie" gesprochen. Chemie würde für mich bedeuten, wenn beide sich gut verstehen und einen gute Vibe miteinander haben. Wenn man einen Raum betritt und sich beispielsweise in einer Bar Frauen und Männer unterhalten, sieht man oder spürt man die Energie, wie sie miteinander verbunden sind, ob sie harmonieren oder nicht. Ist das die Chemie? Und Chemie kann man nicht erzwingen, oder?
Wenn ich jetzt eine Frau anspreche und die Chemie stimmt einfach nicht, sie schreibt nicht zurück (nachdem sie mir ihre Nummer gegeben hat) oder zeigt keine Interesse (beim schreiben oder auch im Gespräch), dann sollte ich es nicht weiter versuchen, oder? Sie muss quasi auch wollen.
Wie wichtig ist die Chemie?
Mir ist ebenfalls in der Serie "Late Daters" aufgefallen, sie sind einfach sie selbst. Ich habe mich ehrlich gesagt immer nach anderen Männern "hoch gesehen" und "bewundert", die extrem gut mit Frauen sind und versucht so ähnlich zu sein wie sie. Ich habe mich als falsch empfunden, da andere Männern von der Persönlichkeit anders sind und Erfolg mit Frauen hatten und ich nicht. Ich dachte ich muss dann sowie die anderen Männer sein, damit ich Erfolg mit Frauen haben kann, da ich anders bin als die anderen Männer. Ich habe mir auch oft überlegt Tattoos machen zu lassen, weil das anscheinend gut bei Frauen ankommt. Mir ich wollte nie Tattoos und habe mich dagegen entschieden.
Ist es denn wirklich in Ordnung, wenn ich einfach ich selbst bin? Ich mag beispielsweise kein Alkohol, Rauche nicht, nehme keine Drogen oder gehe auch nicht feiern, was sehr viele in meinem alter machen. Ich fühle mich oft ausgeschlossen, da ich die Dinge nicht mache und andere halt schon und die sich dann direkt gut miteinander verstehen. Fußball mag ich auch nicht, doch wollte "reinzwingen" damit ich auch darüber reden kann. Doch ich habe gemerkt, dass mach mich nicht wirklich authentisch und ist mir auch zu anstrengend.
Ich habe auch nicht so viel zu erzählen, da ich oft Medien konsumiere und deshalb nicht viele Sachen unternehme. Wie ihr auch schon geschrieben habt, wenn man Hobbys oder Interessen hat, dann macht es einen attraktiv. Ich würde jetzt normalerweise nach Hobbys schauen, die für Frauen attraktiv sind oder die bei Männern gut ankommen. Doch ich sollte einfach etwas finden, was mir Spaß macht, egal ob es bei Frauen gut ankommt.
Was denkt ihr über meine Denkweise? Und wie kann ich mehr ich selbst sein? Ich vergleiche mich oft mit anderen und werte mich ab, da andere Männer besser sind mit Frauen und ich versuche dann so sein wie die Männer, die gut mit Frauen sind.
Ich glaube das habe ich bei der anderen Frage gestellt. Ich nehme mir oft zu viel vor und setzte deshalb nichts um. Sollte ich dann wirklich nur 1 Ziel haben und das durchziehen, statt 6 Ziele gleichzeitig? Mein Problem ist dann oft, ich denke wenn ich nur 1 Ziel habe ist es zu wenig und sabotiere mich selber mehr zu machen, weshalb ich dann wieder nichts umsetze.
Tut mir Leid, für die ganzen Fragen. Eure Beiträge haben mich gut zum nachdenken gebracht :D
Danke jetzt schonmal! Ich Wünsche euch schöne und erholsame Ferien! :D
Unsere Antwort
Du machst dir schon viele und gute Gedanken. Weiter so!
Wir empfehlen dir, nach Lust und Laune vorzugehen. Mach also das als erstes, worauf du am meisten Lust hast. So bleibst du auch eher dran, wenn du dir die Dinge auswählst, die dich ansprechen. Schau dabei auch, was du magst und was dir gefällt. Jeder Mensch geht seinen ganz eigenen Weg. Wir können dir also nur ein grosses Menü anbieten, von Dingen, die du für dich probieren kannst und ein bisschen Theorie und Logik dahinter. Wo genau du anfängst, ist dabei irrelevant.
Du schreibst davon, dass du das Frauen ansprechen übst. Kennst du dazu auch unseren Text Wie spreche ich jemanden an?
Du bist ja klug und hast schon selbst erkannt, dass es nicht so gut funktioniert, dir zu viel auf einmal vorzunehmen. Ob du dir genau ein Ziel vornimmst oder mehrere hängt von dir ganz persönlich ab. Was weisst du für dich selbst, was besser funktioniert? Sicher ist es gut, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Wie bei einer langen Reise auch.
Die Chemie spielt eine Rolle. Du hast sie schon gut beschrieben. Und, wie du schon richtig erkannt hast, kannst du darauf wenig Einfluss nehmen. Es geht dabei um sowas wie sich riechen können, um Charakterzüge und um Interessensgebiete, die gut oder eher nicht so gut passen. Fokussiere dich nicht zu sehr darauf. Achte einfach darauf, ob sie mitmacht, wenn du einen Schritt auf sie zu gehst. Mehr dazu steht auch in unserem Text: Wie gewinne ich jemanden für mich?
Und richtig, sie muss natürlich auch wollen. Wenn sie nicht will, ist es am besten, das zu respektieren.
Du hast auch erkannt, dass es Blödsinn ist, eine andere Person zu sein. Schau, was du magst. Dann wirst du auch jemanden finden, der dich mag. Es ist schön, dass du zu dir stehst. Du entsprichst vielleicht nicht dem Mainstream, aber das macht überhaupt nichts. Wichtig ist, dass du zu dem stehst, was du wirklich bist. Ja, es ist wirklich in Ordnung, wenn du einfach du selbst bist. Es ist schön, wenn du zu dir stehst und auf das achtest, was dir Spaß macht.
Du schreibst davon, dass du dich im Vergleich zu anderen häufig abwertest. Du könntest also deinen Stolz auf dich pflegen. Das geht ziemlich gut über den Körper. Wer stolz auf sich ist, spürt den Boden unter den Füssen gut und steht, sitzt und geht aufgerichtet. Besonders die beiden Übungen am Ende unseres Textes Wie beeinflusse ich meine Stimmung über den Körper? empfehle ich dir sehr. Es geht dabei um festen Stand unten und einen lockeren Oberkörper. Probier das doch mal aus. Du kannst uns dann von deinen Erfahrungen berichten. Auch im Buch "Klappt's" findest du Übungen dazu.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39421 von 06.02.2025
Liebes Team,
ich hatte ein eigentlich gutes Date mit einer Frau, die ich im Freundkreis kennengelernt habe. Also ich nehme an es war ein Date, wir haben vorher schon recht viel geschrieben, wir waren dann Essen und Spazieren. Wir haben uns für 2 1/2 Stunden getroffen und viel geredet, wobei sie auch einen großen Rededrang hatte. Trotzdem war ich, nach dem ich nach Hause kam, einfach sehr traurig. Ich kann mir das nicht wirklich erklären, warum. Sie ist eine interessante Person, klug und attraktiv. Das Gespräch war zwar weniger persönlich, aber vllt. muss es das beim ersten Treffen auch nicht. Und ich meine, auch keine schlechte Figur beim Treffen abgegeben zu haben, auch wenn ich vorher etwas nervös war. Wir werden uns sogar wieder sehen. Aber wie kann ich herausfinden, was mir diese plötzliche und recht intensive Traurigkeit sagen will? Sie ist ja nicht ohne Grund da.
Unsere Antwort
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu einem schönen Date und einem baldigen Wiedersehen.
Lass uns die intensive Traurigkeit gemeinsam genauer betrachten. So können wir rausfinden, was sie sagen will.
Dazu stelle ich dir folgende Fragen:
Was ist genau passiert, als du zuhause warst? Kannst du das so beschreiben, dass ich es mir wirklich bildlich vorstellen kann? Was meinst du mit "recht intensive Traurigkeit"? Hast du geweint? Hast du dich leer gefühlt? Mit welchen Gedanken ist die Traurigkeit verbunden?
Du schreibst davon, dass du beim Date nervös warst. Manchmal gibt es eine Art innere Leere oder Tränen zum Spannungsabbau nach einer hohen Anspannung. Ich weiss jetzt natürlich viel zu wenig, um dir sagen zu können, ob das bei dir der Fall gewesen sein könnte. Ich wollte es dir dennoch mal als eine Möglichkeit zur Verfügung stellen.
Schau doch mal, was du mit diesen Anregungen anfangen kannst.
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Frage Nr. 39411 von 03.02.2025
Hallo lilli
Ich bin männlich und 35.
Ist es in meinem Alter schon zu spät für eine Beziehung.
Dauernd höre ich von anderen, dass ich ein hoffnungsloser Fall sei.
Ich hatte noch nie eine Beziehung und sex.
Einmal wäre es zu einer Beziehung gekommen, aber die Frau ist leider gestorben. Ich habe die Leute einfach leid, die meinen ich sei nicht normal, weil ich noch nie eine Freundin hatte.
Diese Annahmen, dass ich womöglich verantwortungslos sein sollte weil ich noch nicht schon Vater bin in meinem Alter.
Vielleicht will ich ja keine Kinder.
Wie seht ihr das. Ich bin jedenfalls von solchen Leuten einfach genervt.
Was kann ich machen, dass mich diese Worte nichtmehr so verletzen.
Meistens sind es diejenigen, welche am meisten über das elterndasein rumsudern. Ich habe schon Verständnis dafür, dass es mit einem oder mehreren Kindern stressig sein kann, aber dann will ich auch Verständnis für meine Situation. Es war halt noch keine passende Kandidatin dabei. Das kann man nicht wirklich kontrollieren.
Wünsch euch noch schöne Ferien.
Unsere Antwort
Erstmal vorab: nein, es ist natürlich nicht zu spät für eine Beziehung (das ist es nie)! Und es ist auch völlig in Ordnung keine Kinder zu wollen. Aus deinem Text lese ich heraus, dass es generell ein Wunsch von dir ist, eine Beziehung zu führen. Dein Wunsch wird allerdings (zu) stark von den Meinungen und Ideen anderer Leute über dein Liebes- und Familienleben geprägt oder beeinflusst.
Wie du auch sagst, ist es also wichtig, dass dich diese Ideen anderer Menschen erstmal nicht so beeinflussen. Das kannst du, indem du diese Kommentare an dir vorbeiziehen lässt, oder dich auch vor allem mehr auf dich selbst fokussierst. Gibt es denn Dinge, die du an dir schätzt? Gibt es Eigenschaften oder auch körperliches an dir, die dir gefallen? Wenn ja würde ich dir empfehlen, diese für dich herauszuarbeiten und dir immer wieder zu sagen, was dir an dir gefällt.
Weiter haben wir verschiedene Texte, die dir helfen können, ins Datingleben einzusteigen zum Beispiel:
Wenn dir erstmal wenig oder nichts einfällt, was dir an dir selbst gefällt wäre das auch ok, hier haben wir ein paar Texte, die mit deinem Selbstwertgefühl helfen können:
Bezüglich Sex kann ich dir sagen, dass du erstmal auch anders Erfahrungen sammeln kannst, ohne dass es mit einer Frau sein muss. Du kannst also auch alleine für Sex üben. Und das hilft dir, dich sicherer zu fühlen beim Sex mit einer Frau. Hier findest du mehr Infos dazu: Mein Penis in der Vagina oder im Anus: Tipps zum Allein Üben
Was dich für Frauen attraktiv macht, ist vor allem deine Ausstrahlung, deine Einstellung anderen gegenüber und dein sexueller Körper. Einen sexuellen Körper zu haben bedeutet, dass du sexuell selbstsicher bist und dass dein Penis weiss, was er mit dem Geschlecht einer Frau anfangen kann. Frauen merken, wenn du deinen Penis gut in deinem Becken spürst und wenn du dich mit ihm wohlfühlst. Das hat einen Einfluss auf deine Ausstrahlung. Du trittst dann anders auf, bewegst dich anders, fühlst dich in deinem Körper wohler. Und das macht dich attraktiver. Deine Einstellung anderen gegenüber hat einen Einfluss darauf, ob andere dich sympathisch finden. Ob sich andere in deiner Gegenwart wohl fühlen und gerne Zeit mit dir verbringen. Ich empfehle dir das Buch «Klappt's?» von Michael Sztenc. Das ist ein gutes Buch zum Explorieren und Üben. Und es hilft dir auch dabei, mehr sexuelle Selbstsicherheit zu entwickeln.
Übrigens, bist du mit deinen Sorgen und Gedanken nicht allein. Uns schreiben viele Männer mit ähnlichen Fragen wie du. Es ist also nicht so, dass du der einzige Mensch auf der Welt bist, der keinen Sex oder keine Beziehung hat. Und längst nicht alle Menschen haben regelmässig Sex. Schau mal, wie die Antwort bei dir landet. Wir hoffen, dir damit geholfen zu haben.
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Frage Nr. 39400 von 31.01.2025
39373
Warum ist der sexuelle Körper wichtig und ist der wichtiger als Ausstrahlung und Einstellung?
Wie wirkt man auf Frauen wenn man keinen sexuellen Körper versus wenn man einen sexuellen Körper hat? Was denken und spüren die Frauen? Wenn man es hat und wenn nicht?
Sehen dann Frauen einen sexuell, wenn man einen sexuellen Körper hat? Das wäre genau mein Ziel.
Ich habe mir das Buch besorgt und paar Übungen gemacht und ebenfalls paar Übungen auf eurer Seite umgesetzt. Und es tut mir echt gut! Ich fühle mich besser, da ich mich und meinen Penis besser spüren kann.
Doch ich habe keinen großen Penis. Wie kann ich mit anderen Männern mithalten? Was wenn die Frau mit einem viel größeren Penis was gehabt hat und der Man wusste wie man damit umgeht? Ich habe keine sexuellen Erfahrung mit Frauen gemacht, weshalb ich ihr nicht das geben kann, wie andere Männer. Habe ich dann überhaupt Chancen bei Frauen? Meiner ist jetzt 12cm, was zu der deutlich kleineren größere, was Fakt ist. Mit 15 oder 16 cm und einem dickeren Penis wäre ich viel Selbstbewusster und würde mich viel eher an Sex trauen, wenn sich die Möglichkeit ergeben würde.
Also wenn ich die Übungen im Buch und die Übungen die ihr auf der Seite empfohlen habt mache, komme ich dann an echten Sex mit einer Frau?
Was meint ihr mit ein netter Typ versus ein netter Mann mit Penis?
Merken dann Frauen das der Mann sich wohl mit seinem Penis fühlt und deshalb als Sexpartner in Frage kommt statt nur der nette Typ, da er einfach nicht sexuell attraktiv wirkt?
Und was passiert, wenn ich ganze Zeit Übe und doch nicht an Sex komme? Soll ich dann immer weiter Üben, bis ich extrem gut bin?
Eventuell werde ich dadurch immer weiter sexuell attraktiver?
Viele Fragen.. Würde mich dennoch freuen, wenn ihr auf die Fragen eingehen könntet.
Unsere Antwort
Zuerst einmal ein grosses Lob, dass du dir direkt das Buch gekauft hast, und sogar schon ein paar Übungen gemacht hast. Ich finde es toll, wie engagiert du bist. Und es freut mich sehr, dass du bereits einen Unterschied merkst und dich besser fühlst. Weiter so!
Dein sexueller Körper, deine Einstellung und deine Ausstrahlung sind alle wichtig. Und sie hängen miteinander zusammen. Einen sexuellen Körper zu haben bedeutet, sexuell selbstsicher zu sein. Wenn du deinen Körper gut bewohnst, weisst du, was du mit ihm machen kannst. Und du weisst, was du mit einer Frau machen kannst, wenn es zum Sex kommt. Und das hat einen Einfluss auf deine Ausstrahlung. Du trittst dann anders auf, bewegst dich anders, fühlst dich in deinem Körper wohler. Und das macht dich attraktiver. Deine Einstellung anderen gegenüber hat einen Einfluss darauf, ob andere dich sympathisch finden. Ob andere sich in deiner Gegenwart wohl fühlen und gerne Zeit mit dir verbringen möchten. Das meinen wir mit "netter Typ vs. netter Mann mit Penis". Es bedeutet, dass du liebenswert bist und dich für andere interessierst (nett) und dass du ein Mann bist, der sexuell selbstsicher ist, und seinen Körper gut spürt (mit Penis).
Du brauchst keinen grossen Penis, um mit anderen Männern mithalten zu können. Es kommt vielmehr darauf an, wie gut du mit deinem Penis umgehen kannst. Das hast du selbst schon richtig erkannt. In diesem Text haben wir genauer beschrieben, was einen guten Liebhaber ausmacht. Du schreibst, dass du erst sexuelle Erfahrungen mit Frauen sammeln musst, um ein guter Liebhaber zu werden. Du kannst den Sex mit einer Frau aber auch schon alleine üben. Wie das geht erfährst du in diesem Text. Und mit den Tipps aus diesem Text, kannst du lernen, wie sich dein Penis grösser anfühlen kann. Und wenn du manchmal deine Penisgrösse mit der anderer Männer vergleichst, dann lies bitte auch diesen Text.
Ja, wenn du unsere Übungen und die im Buch machst, kann dir das dabei helfen, eine Frau für dich zu gewinnen. Natürlich kann es passieren, dass du auch mal eine Abfuhr bekommst, lass dich davon aber nicht verunsichern. Du weisst ja: Dating ist wie Fussball spielen. Selbst Weltklassespieler treffen das Tor im Verlauf eines Spieles nur ausgesprochen selten. Trotzdem geben sie nicht auf. Beim Daten hilft es, wenn du das auch so siehst: Körbe sind normal. Und wenn's dann mal klappt, ist das, als hättest du ein Tor geschossen.
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Frage Nr. 39391 von 30.01.2025
Hallo zusammen.
Mal vorab, ich (M, 30+) bin seelisch angeschlagen und muss deswegen Medikamente nehmen, habe meine Therapeuten. Nebenbei mag ich mich nicht und mein Aussehen gefällt mir nicht.
Jetzt zum Hauptthema: Ich hatte noch nie eine Beziehung und wünsche mir so sehr eine. Ich habe große Hemmungen, Frauen zu diesem Thema anzusprechen.
Als etwa 20 Jähriger hatte ich einige male negatives von Gleichaltrigen (W & M) gehört, wie "uncool" und "geht gar nicht" es ist wenn man als 20 jähriger noch nie GV hatte (Es wurde sich darüber lustig gemacht).
Dieses Gerede war mir zu der Zeit egal und eine Beziehung war mir noch nicht wichtig.
Seit ca. 7-8 Jahren möchte ich doch gerne eine Partnerin, konnte die Worte von damals aber nicht vergessen. Ich denke immer daran, wie sie die 20 Jährigen schlechtgeredet haben und dass es jetzt mit fast 30 ja noch schlimmer sein müsste.
Ich habe Angst ausgelacht zu werden oder deswegen abgelehnt zu werden.
Generell habe ich kein Problem Jemanden anzusprechen, egal ob M oder W, aber dann, wenn mir eine gefällt, kann ich nicht.
In der Öffentlichkeit (auf Feste/Veranstaltungen) traue ich mich nicht und in meinem Freundeskreis gibt es niemanden mit der man mich Verkuppeln könnte.
Seit fast einem Jahr bin ich auf Dating Apps unterwegs, habe aber bisher keine wahren Matches bekommen. Dort würde ich mich schreiben trauen, weil die Person physisch nicht vor mir steht, aber außer Desinteresse mir gegenüber und Betrügern hat sich noch nichts getan.
Ich denke mir jetzt, dass es an den Fotos liegt, aber ich tu mir schwer von mir selbst welche zu machen. Selbst wenn mir Jemand dabei hilft mag ich die nicht.
Also vom Aussehen würde ich mich mindestens zum Durchschnitt zählen und klein bin ich auch nicht, auch von anderen (leider nur von Älteren) bekomme ich das zu hören, komme generell bei den Leuten gut an.
Ich bin verzweifelt. Ich weis einfach nicht mehr was ich machen soll, wo ich hin muss, was es noch für Möglichkeiten gibt...
Unsere Antwort
Hast du in der Therapie auch bereits über diese Verzweiflung gesprochen? Falls nein würde ich dir das empfehlen, da es doch nach einem Leidensdruck tönt, der bereits eine Weile andauert und dich sehr belastet. Es ist dabei wichtig, dass du dich mit deinem/ deiner Therapeuten/in wohlfühlst diesbezüglich.
Es ist verständlich, dass es dir schwerfällt, mit Frauen zu sprechen, wenn du dich in deinem Körper unwohl fühlst und denkst, dass sie dich nicht attraktiv finden könnten. Man kann es lernen, sich im Körper wohler zu fühlen. In diesem Text findest du Tipps, wie das geht. Ausserdem ist Attraktivität nicht nur vom Körper abhängig. Viel wichtiger sind deine Ausstrahlung und deine Einstellung anderen gegenüber. In diesem Text erfährst du, wie du an beiden arbeiten kannst.
Grundsätzlich hast du am Ende deiner Frage ja einige positiven Dinge über dich selbst und dein Aussehen geschrieben, was erfreulich ist. Nun wäre es das Ziel, dass du die positiven Aussagen verinnerlichst, die offenbar andere in dir sehen (statt, dass dir die negativen Worte des Mobbings in deiner Jugend dauernd im Hinterkopf bleiben).
Wir haben dazu weitere Texte, die dir dabei helfen können, die positiven Aussagen zu verinnerlichen. Der erste Schritt dabei ist, die Spannung die dadurch im Körper entsteht zu erkennen und wahrzunehmen. Hier liest du, wies weitergeht. Schlussendlich sagt uns aufgrund von Lernprozessen (z.B. durch Mobbing) unser Nervensystem, wie wir uns in einer bestimmen Situation zu fühlen haben. Es kann also sein, dass obwohl die Situation gar nichts gefährliches darstellt, du dich gestresst fühlst wegen einer Reaktion deines Nervensystems. Hier mehr Infos dazu und wie man das regulieren kann.
Eine weitere Methode statt Dating Apps, Menschen mit ähnlichen Interessen kennenzulernen ist durch gemeinsame Hobbies. Gibt es einen Sportclub/ Verein/ gemeinnützige Arbeit/ Events, wo du gerne hingehst, vielleicht auch mit Freunden? An so einem Ort kannst du vielleicht einfacher mit Frauen ins Gespräch kommen, ohne dass der Druck vom Flirten und einer Beziehung gleich im Vordergrund steht. So könntest du es etwas üben (auch z.B. mit Frauen, die dir nicht in erster Linie gefallen), und du kannst dir einfach vorstellen, dass dies nun eine Person ist, die dich interessiert, das könnte helfen. Übung macht den Meister.
Im Text «Wie werde ich beim Daten selbstsicherer?» findest du Tipps, um dein Selbstbewusstsein und deine Selbstsicherheit zu stärken. Weiter haben wir im Kapitel «Tipps fürs Dating und Verführen» einige Texte darüber geschrieben, wie du lernen kannst, dich selbst attraktiver zu machen und Frauen für dich zu gewinnen. Lies sie dir doch mal durch und schau, was du von unseren Tipps in die Tat umsetzen kannst. Die Texte «Warum lohnt es sich, Verführen zu üben?» und «Wie gewinne ich jemanden für mich?» können dir dabei helfen, weniger Angst vor Ablehnung zu haben, und stattdessen wahre Verbindungen einzugehen.
Schau dir auch mal unsere Tipps zu Schüchternheit und Selbstsicherheit an. Sie können dir dabei helfen, dich im Umgang mit Frauen sicherer und wohler zu fühlen.
Grundsätzlich sind nicht alle Dates erfolgreich, und es ist auch total normal, dass du auch mal die ein oder andere Abfuhr bekommst. Wie du es schaffst, davon nicht frustriert zu werden, kannst du in diesem Text nachlesen.
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Frage Nr. 39376 von 27.01.2025
Hallo liebes Lili Team, ich bin 17 und weiblich
meine Frage ist etwas seltsam aber sie beschäftigt mich jetzt schon sehr lange. Also ich stand immer auf Jungs, und dann vor ein paar Monaten hab ich wirklich plötzlich Angst bekommen dass ich lesbisch sein könnte, dass war wirklich aus dem nichts. Es war wirklich schlimm ich habe die ganze Zeit darüber nachdenken müssen und dadurch habe ich mich dann die ganze Zeit total komisch gefühlt, so als ob ich gerade gar nicht ich bin weil ich ja wie gesagt davor immer ganz klar auf Jungs stand. Ich konnte zum Beispiel nicht mal mehr normal einen Film gucken, weil ich dann immer, wenn ich eine Frau gesehen habe, mich selber „geprüft“ habe, ob ich sie irgendwie attraktiv finde. Dann kamen teilweise auch Phasen, wo ich das dann sozusagen wieder „vergessen“ habe, und in der Phase fand ich dann ganz normal zum Besipiel die Jungs aus meiner Schule toll, die ich halt davor auch schon toll fand. Allgemein passiert es oft dass ich einen Jungen sehe, und ihn attraktiv finde, mir dann aber ein paar Sekunden später die Frage stelle „finde ich ihn wirklich toll oder ist dass nur eine Art Gewohnheit oder halt das was ich mir aufzwinge. Ich fühl mich teilweise auch unwohl bei meinen Freundinnen weil ich mich da auch immer fragen muss, steh ich vielleicht auf sie, verhalte ich mich gerade seltsam. Das macht mir mein Leben, so dramatisch es klingt, gerade echt schwer. Ich denk gerade auch immer nach ob ich mich irgendwie „lesbisch“ anziehe oder aussehe. Am schlimmsten ist es wenn ich auf TikTok oder Instagramm irgendein Video von zwei Frauen die zusammen sind oder halt irgendeinem lesbischen Mädchen sehe. Dann muss ich wirklich obsessiv darüber nachdenken ob mir das gefällt, ob mich das irgendwie „anmacht“, ob ich mir das auch vorstellen könnte. Teilweise bin ich mir dann auch wirklich unsicher, ob ich wirklich dieses oder jenes Mädchen auf die oder die Art hübsch finde. Wenn ich mich dann so beobachte, erscheinen mir Typen, die ich vor ein paar Wochen noch attraktiv fand dann irgendwie nicht mehr besonders, was dann alles schlimmer macht. Ich will einfach, dass ich wieder sicher über mich weiß, dass ich auf Typen stehe, dass ich normal über irgendeinen Jungen nachdenken kann, ohne mich dabei zu hinterfragen und ich will einfach auf TikTok so ein Video sehen können, ohne direkt wieder mit dem Gedankenkreis anfangen zu müssen. Weil ich fühle mich wirklich unwohl mit mir selber gerade und wie gesagt auch in meinem Unfeld
Liebe Grüße und danke im Voraus für eure Zeit
Unsere Antwort
Du steckst in einem Angstkreislauf. Obsessive Gedanken und Selbstbeobachtung sind ein Symptom von Angst – sie sind der Versuch, das wovor man Angst hat zu kontrollieren. Aber sie führen leider immer nur noch tiefer in die Angst. Das hast du ja schon gemerkt.
Ich frage mich: Wäre es denn schlimm für dich, lesbisch oder bi zu sein? Du beobachtest das scheinbar nicht neugierig, sondern sehr ängstlich. Woher kommt das?
Und eine andere Frage: Kennst du starke Ängste auch in anderen Bereichen?
Ganz generell gesagt, musst du überhaupt noch nicht wissen, auf wen du stehst. Du bist noch sehr jung und wenn ich dich richtig verstehe, dann hattest du bisher noch keine romantische Beziehung. Du hast also noch kaum Erfahrungen damit und kannst dementsprechend auch noch gar nicht viel darüber wissen. Das ist völlig in Ordnung und normal. Du scheinst dir aber nicht zu vertrauen, dass du merken wirst, ob du jemanden sexuell anziehend findest – was übrigens nicht dasselbe ist, wie jemanden hübsch oder attraktiv zu finden. Man kann ganz viele Menschen hübsch oder attraktiv finden, ohne dass man irgendwas Romantisches oder Sexuelles mit ihnen tun will. Dass du dich so stark hinterfragst, ist ein weiteres Symptom der Angst.
Ich denke daher, es geht hier viel weniger um sexuelle Orientierung als um Angst. Richte deine Energie daher nicht darauf, herauszufinden, worauf du stehst, sondern darauf, mit deiner Angst anders umzugehen. Wenn das nächste Mal so ein Gedanke kommt wie „Ich bin vielleicht lesbisch“ dann sag dir: "Ich habe gerade den Gedanken, dass ich vielleicht lesbisch bin.“ Das erzeugt schon mal Distanz. Du bist nicht deine Gedanken und deine Gedanken sind nicht die Wahrheit. Deine Gedanken müssen dein Verhalten nicht diktieren. Gedanken zu ändern ist sehr schwer, aber beim Verhalten geht das viel leichter. Statt also in eine Gedankenspirale zu kippen, verhalte dich bewusst anders: Leg das Handy weg. Mach ein paar tiefe Atemzüge. Atme länger aus als ein – das beruhigt das Nervensystem ganz direkt und reduziert Angst. Beweg dich dann ein bisschen. Steh auf und lauf herum oder tanz ein bisschen zu deinem Lieblingslied. Mach noch ein paar tiefe Atemzüge. Beschäftige dich mit etwas anderem, etwas, was dir Spaß macht oder dich beruhigt. Welche Aktivitäten könnten das sein?
Lies bitte auch noch diese Texte:
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Frage Nr. 39373 von 26.01.2025
39325
Warum zählt die Einstellung und Ausstrahlung mehr, als gutes Aussehen? Ich habe die Erfahrung aus meiner Freundesgruppe gemacht, dass meine Freunde oft von Frauen angesprochen werden und wortwörtlich sagen, dass der Freund (aus unserer Gruppe) extrem gut und heiß aussieht. Der Kollege tut oft nichts oder nur ein bisschen und es entsteht fast immer was mit Frauen. Ausstrahlung und Einstellung spielen da keine Rolle, wenn man extrem gut aussieht. Man vergleicht sich mit Freunden und das ist normal. Man hinterfragt sich, warum läuft es bei meinen Freunden und bei mir nicht? Der größte Unterschied ist das aussehen. Ich bin nicht breit gebaut und habe kein Six Pack und kann deshalb auch keine Engen T-Shirts anziehen wie meine Freunde. Frauen drehen sich bei meinen Freunden um oder wie oben schon geschrieben auch angesprochen.
Die meisten meiner Freunde hatten fast nie Probleme mit Frauen. Die Freundesgruppe teilt sich in 2 Gruppen auf, die die extrem gut aussehen und keine Probleme mit Frauen habe und die andere Gruppe, wozu ich dazugehöre, wo es gar nicht mit Frauen läuft. Wir haben uns hinterfragt weshalb, und der riesige Unterschied ist das extrem gut aussehen. Also pretty privilege gibt es auch bei Männern und ist sehr wahr.
Ich muss auf Masse gehen. Ihr habt selbst bei eurem Text geschrieben, dass man erwarten soll, dass es ganz oft nicht klappen wird und das man immer weiter machen soll? Das meine ich mit auf Masse gehe, immer weiter probieren. Bei mir stehen keine Frauen Schlange, oder werde als geil oder heißt bezeichnet. Und natürlich werde ich nicht angesprochen. Das ist nicht abwerteten gemeint, aber ich muss viel viel öfter Frauen ansprechen oder anschreiben. Als Frau findet man bestimmt die Aussage abwertend, aber als Mann ist das die Realität. Man muss einfach viel machen sonst ergibt sich nichts. Als Frau kann man leicht sagen "das ist abwertend, oder du interessiert dich nicht für die Frau". Aber versetzt euch mal in meine Lage? Ich bekomme keine Komplimente, habe ich auch von Frauen noch nie bekommen, werde nicht angeschrieben, werde nicht angesprochen. Ich muss oft Frauen anschreiben oder Anschreiben damit ich überhaupt mal eine Nummer bekomme. Wenn ich jetzt nicht auf Masse gehe, werde ich nicht mals eine Nummer bekommen. Ich habe relativ viel gemacht und trotzdem sehe ich keinen Erfolg.
Wenn ich kein Erfolg sehe motiviert mich das nicht weiterzumachen. Der Aufwand um nur eine Nummer zu bekommen ist schon sehr hoch. Man verliert den Spaß. Bei allem was man oft macht, wird man nach einer Zeit eigentlich besser. Außer beim Dating.
Ich weiß nicht ob das bei mir wirklich Sinn macht weiter zu machen oder weiter zu probieren mit dem Dating. Es raubt mir einfach Energie und die Motivation ist nicht vorhanden.
Alles es relativ leicht im Leben, es kommt nur auf einen selber an. Sei es lernen, gesünder Ernähren, mehr Bewegung, Meditieren oder sonst was. Bei den Dingen kommt es nur auf einen selbst an. Bei Frauen ist man abhängig von der Frau, beziehungsweise muss sie drauf eingehen, was es so frustrierend macht. Wenn man immer nur das selbe machen müsste bei Frauen, dass wäre sooo viel besser. Endlich keine Kopfschmerzen und wenn die Schritte immer gleich sind, kann man die Schritte auch gezielt Üben. Doch wenn Frauen nachdem Zufallsprinzip einen gut finden, dann ist das noch als würde ich Casino spielen? Es ist reine Glückssache. Die Chancen sind einfach Glück und die Chancen kann man mit gutem aussehen stark verbessern. Je besser das pretty privilege, desto besser klappt das mit Frauen. Jede Frau möchte was anderes, es passt im Moment nicht, hat einen Freund, kein Interesse etc. etc. Wie soll man da Motiviert sein und wie soll man da nicht auf Masse gehen? Einmal ansprechen und egal? Im Casino habe ich sehr wahrscheinlich viel mehr Erfolg als jemals bei Frauen. Im Casino kann man wenigstens ab und zu gewinnen.
Ich mache denke ich eine Pause von paar Jahren, probiere es dann nochmals intensiv und wenn es wieder nicht funktioniert, wiederhole ich das Konzept. Also ich investiere dann in " interessant, attraktiv, sexy und liebenswert" werden für 1 bis 2 Jahre und probiere es dann mit Frauen für ca. 6 Monate am Stück und wenn es dann nicht funktioniert stecke ich wieder so 1 bis 2 Jahre in "interessant, attraktiv, sexy und liebenswert" rein. Anders kann ich es mir nicht vorstellen, wie es sonst funktionieren soll. Eventuell brauche ich einfach viel länger als andere.
Unsere Antwort
Was entscheidend ist, wenn du Frauen für dich gewinnen möchtest, ist dein sexueller Körper. Darauf bin ich noch nicht eingegangen und das möchte ich jetzt nachholen.
Es geht nicht darum, dass du nur ein netter Typ bist, sondern dass du ein netter Mann mit Penis bist. Und darum, dass dein Penis weiss, was er mit dem Geschlecht einer Frau anfangen kann. Frauen merken, wenn du deinen Penis gut in deinem Becken spürst und wenn du dich mit ihm wohlfühlst. Dann hast du eine andere Haltung und läufst anders. Wenn du dir jetzt eine Pause nimmst, möchtest du sie vielleicht nutzen, um eine gute Beziehung zu deinem Körper aufzubauen. Ich empfehle dir dazu das Buch «Klappt's?» von Michael Sztenc. Das ist ein gutes Buch zum Explorieren und Üben. Und es hilft dir auch dabei, mehr sexuelle Selbstsicherheit zu entwickeln.
Ausserdem empfehle ich dir die drei Texte Selbstbefriedigung: Tipps für Männer und alle mit Penis, Mein Penis in der Vagina oder im Anus: Tipps zum Allein Üben und Das Becken ist das Steuerrad des Penis. Ich wünsche dir viel Neugier und Spass beim Explorieren und Üben.
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Frage Nr. 39372 von 26.01.2025
Danke für die Antwort zu meiner Frage Nr 37761
Als wir nur die Zwillinge hatten, war alles noch normal. Wir hatten nie Streit wegen Haushalt. Da waren wir noch ein Team gewesen und jeder hat mit angepackt. Aber er hat zunehmend eine Verweigerungshaltung an den Tag gelegt. So passiv aggressiv. Und irgendwann dachte ich an Trennung. Reden hat die Fronten noch mehr verhärtet. Ich habe mich wieder angefangen mit Freundinnen zu verabreden am Wochenende, damit ich ihm die Kinder mal aufdrücken konnte ehrlich gesagt. Ich habe mich angefangen in einem gemeinnützigen Verein zu engagieren als ein neues Hobby und Ausgleich zu meinem stressigen Alltag. Hat ihm alles überhaupt nicht gefallen. Da ist er ziemlich schnell ausgezogen. Ich wollte mit ihm konstruktive Gespräche führen über unseren Alltagsstress und wie man den wieder reduzieren kann, aber solche Gespräche waren mit ihm nicht möglich.
Datenights wollte er nicht mit mir. Obwohl ich mir gerne mal ne Auszeit mit ihm nehmen wollte regelmäßig vom Alltag. Keine Hilfe, keine Lust auf Paar oder Familienzeit, kein Mitgefühl für mich, keine Wertschätzung und kein Interesse. Also nicht kontinuierlich. Darunter war er schon auch immer noch zeitweise so wie früher aber er wurde zunehmend egoistisch. Er hatte einen sehr stressigen Job. Er wollte weder die Stelle wechseln, noch die Arbeitszeiten wenigstens reduzieren. Eine Stunde früher zu Hause hätte für uns alle schon viel gebracht. Einen langen Fahrtweg hatte er ausserdem. Einmal die Woche war er so spät zu Hause, dass die Kinder schon geschlafen haben. Ein bis zwei Tage war er mit Freunden verabredet die Woche. Also hatten wir recht wenig von ihm. Und wenn er da war, dann war er müde und gestresst und erschöpft. Und ich hätte mir Entlastung gewünscht wenn er endlich zu Hause ist. Familienausflüge hat er immer alles madig gemacht bis man geplatzt ist. Weil er mir solchen Stress damit gemacht hat und dann hat er ganz verwundert getan was denn jetzt wieder los sei. Ich habe auch immer alles falsch gemacht. Falsch gekocht, falsch geputzt, falsch Wäsche gewaschen.
Er bezeichnet sich als Feminist, aber zu Hause habe ich ihn als Pascha erlebt. Als ob er allergisch auf Aufforderungen wäre. Und seine Mutter hat das auch alles noch unterstützt, weil sie ihn noch bekräftigt hatte. Weil ich Vollzeit zu Hause gewesen war und er ja schon arbeiten gehen musste, war es aus ihrer Perspektive allein meine Aufgabe mich um alles zu kümmern. Mir ging es auch nicht darum dass er nach einem langen Tag erstmal den ganzen Haushalt alleine macht. Aber bisschen Unterstützung wäre gut gewesen. Zumal ich mit den beiden Kindern früher schon auch viel alleine gemacht habe. Aber da hatte ich noch anderweitige Hilfe gehabt. Aber den Müll rauszubringen war schon zu viel verlangt gewesen. Gut, er war schnell überfordert und wusste manchmal nicht wo er anfangen sollte. Ich habe das schon immer strukturiert. Aber wenn er einkaufen gegangen ist, hat er nicht immer alles mitgebracht. Brot im vorbeigehen vom Bäcker mitzubringen war ihm auch lästig geworden. Und mit Wehen (ich hatte vorzeitige Wehen und war zwei Wochen vor Termin) an Heiligabend sollte ich mit den Kindern alleine abends nach Hause fahren weil er noch bei seinen Eltern bleiben wollte.
Seine Eltern haben ihm nie irgendwie mal ins Gewissen geredet. Ich glaube einmal hat meine Schwiegermutter ihm mal was gesagt, als sie gemerkt hat wie unempathisch er war. Da kam er reumütig nach Hause und hat sich entschuldigt. Also es war noch Hoffnung da. Und ich wollte ihn auch nur in der Corona Zeit mehr bei uns haben. Weil Homeschooling und Haushalt und Baby war mir auch zu viel geworden. Generell war der Kleine von Anfang an ziemlich temperamentvoll und fordernd gewesen und ganz anders als seine Geschwister. Er hat wenig geschlafen und ist immer sehr spät ins Bett gegangen. Und von seinem Mittagsschlaf war er dann wieder fit bis spät abends. Das hat sich erst gelegt als er keinen Mittsgsschlaf mehr gemacht hatte. Das war zusätzlich einfach sehr belastend gewesen. Und ich weiß nicht warum er unsere Beziehung und Familie so weggeworfen hat.
Jetzt ist alles viel entspannter. Klar hätte ich mir eine heile Familie gewünscht. Dass der Mann nach Hause kommt und wir noch Familienleben haben. Die Kinder zusammen genießen können und den geteilten Alltag. Dass die Kinder den Vater im Alltag haben. Dass er dann Quality Time mit den Kindern hat und ich dann noch was im Haushalt machen kann. Er spielt mit den Kindern und ich kann noch was erledigen in der Zeit. Was ist daran so schlimm? Keine Ahnung was ihn so gestört hat. Angenommen man könnte jetzt wieder mit ihm vernünftig reden und er wäre irgendwie kooperativ, ich würde es unter großem Vorbehalt nochmal versuchen. Weil ich fand ich habe ganz normale Sachen verlangt von ihm. Deswegen finde ich es schon traurig, dass er so null auf mich eingegangen ist. Und der Kleine vermisst ihn fürchterlich. Aber was hätte ich da noch tun können?
Unsere Antwort
Das klingt wirklich nach einem belastenden Beziehungsalltag, den du da erlebt hast.
Die Sehnsucht nach heiler Familie hält viele Menschen in Situationen fest, die eigentlich erfordern, das anzuerkennen und zu bearbeiten, was der heilen Familie nicht entspricht. Es passieren sehr viele unschöne Dinge in Familien. Das ist die Realität. Die Frage ist, wie du damit umgehst, wenn du dich unschön verhältst und wenn dein Partner sich unschön verhält.
Du schreibst, du würdest es nochmal mit ihm versuchen, weil du dir ganz normale Sachen von ihm gewünscht hast. Lass dir diesen Satz bitte nochmal auf der Zunge zergehen, weil ich glaube, dass es dich weiterbringt.
Lass mich das umformulieren: Ich habe mir ganz normale Sachen gewünscht. Und er war nicht bereit, sie mir zu erfüllen. Das habe ich wieder und wieder und wieder erlebt. Und deshalb möchte ich es nochmal mit ihm versuchen.
Wie hast du das geschafft, mit ihm zusammen zu bleiben und die heile Familie hochzuhalten, während gleichzeitig deine Wünsche so missachtet wurden? Ich stelle mir vor, dass du dafür die Fähigkeit gebraucht hast, Dinge auszublenden und sie dir womöglich auch schönzureden. Da stellt sich mir die Frage, welche Beziehungsvorbilder du hattest. Hast du diese Verhaltensweisen gebraucht, um in deiner Herkunftsfamilie klarzukommen? Schau dazu doch bitte mal in unseren Text Wie hab ich mich an mein Elternhaus angepasst?
Wenn du jetzt erkennen kannst, wo du weggeschaut hast und dir Dinge schön geredet hast, bist du besser gewappnet für zukünftige Beziehungen, weil du dich bei diesem Verhalten ertappen kannst und dich stattdessen anders verhalten kannst.
Ich wünsche dir einen neuen Partner, mit dem du nicht kämpfen musst um das Erfüllen deiner Bedürfnisse. Solche Partner gibt es. Und du hast so einen verdient.
Schau mal, welche Gedanken bei dir aufkommen beim Lesen dieser Antwort und dem verlinkten Text. Du kannst uns gerne wieder schreiben und deine Gedanken dazu aufschreiben. Schildere uns gerne auch deine Gedanken zu den Texten, die wir in unserer letzten Antwort angegeben haben. Gib dann bitte wieder die Nummer dieser Frage an, wenn du uns nochmal schreibst.
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Frage Nr. 39360 von 24.01.2025
Liebes Lilli Team,
ich (w,23) bin seit einem halben Jahr glücklich mit meiner Freundin zusammen. Wir beide haben eine relativ hohe Libido und ich hatte nie ein Sexleben, das mich mehr erfüllt. Wenn jedoch Situationen aufkommen, bei denen ich Lust auf Sex habe sie aber nicht, bin ich sehr schnell sehr stark verletzt. Ich fühle dann starke Ablehnung, Frust und teilweise auch ein wenig Wut. Mir ist das selber unangenehm und ich weiß, dass es vollkommen in Ordnung ist mal keine Lust auf Sex zu haben. Mir ist auch bewusst, dass das dann nichts mit mir zu tun hat und ich würde das auch niemals an ihr auslassen.
Ich habe mit ihr da auch schon drüber gesprochen und weiß auch, dass sie das nicht ablehnend meint. Das sagt sie dann auch meist und es kommt auch nicht so häufig vor, aber trotzdem ist in mir immer dieses Gefühl.
Ich kann normalerweise immer gut einschätzen, wo meine Gefühle herkommen und kann sie regulieren, wenn sie lediglich Triggerpunkte sind und nichts mit der anderen Person zu tun haben. Beim Thema Sex fällt mir das aber total schwer da in mich reinzuhorchen. Dementsprechend fällt es mir auch sehr schwer mit dieser Ablehnung dann umzugehen.
Habt ihr vielleicht Tipps wie man damit umgehen kann? Oder habt ihr schon mal von jemandem gehört, der/die ähnliche Erfahrungen gemacht hat und wisst was mögliche Ursachen dafür sein können?
Kurz als Background Info:
Ich hatte mal eine Zeit, in der ich keinen Sex haben konnte, weil ich schlechte Erfahrungen in meiner Jugend gemacht habe. In der Zeit war ich mit meinem Ex-Freund zusammen. Ich habe die Probleme aber gut in den Griff bekommen und konnte mein Sexleben wieder ausleben. Dann hatte mein Ex-Freund jedoch nie Lust auf Sex. Ich wusste nie warum, aber er wollte nie. Das hat mich über die Jahre hin sehr frustriert, auch wenn ich sehr gut nachvollziehen konnte wie es ist, das nicht zu können/wollen. Jedes Mal, wenn er Signale gesendet hat, dass er Lust hat und ich dann versucht habe das ganze zu Initiieren, hat er abgeblockt.
Meine jetztige Freundin ist aber überhaupt nicht so und das ist mir auch bewusst. Trotzdem löst eine Ablehnung immer in mir diesen Frust und die Ablehnung aus.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich verurteile niemanden dafür, wenn er/sie keine Lust hat oder nicht kann oder aus was für einem Grund auch immer „Nein“ sagt. „Nein“ heißt „Nein“ und da würde ich nie auf die Idee kommen das nicht zu respektieren. Es geht viel mehr um meine eigene Gefühlswelt, die ich dann nicht verstehe und die ich nicht regulieren kann.
Unsere Antwort
Du scheinst schon allgemein sehr gute Fähigkeiten entwickelt zu haben, dir deiner Gefühle bewusst zu werden und über sie zu reflektieren. Du zeigst auch deiner Freundin wie es dir geht. Das ist eine gute Idee, damit sie dich verstehen kann.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Gefühle über den Körper zu beeinflussen. Schau dazu doch zunächst mal in unsere Texte Wie beruhige ich mich selbst? und Wie beeinflusse ich meine Stimmung über den Körper?
Du fragst ausserdem nach den Ursachen. Da kann ich nur Vermutungen anstellen und deine Neugier auf dich wecken.
Ich habe in dem Zusammenhang einige Rückfragen zur Situation mit deinem Ex:
Das klingt ja ziemlich krass. Da hast du über Jahre probiert Sex mit ihm zu haben, nachdem er dir Teaser hingeworfen hat und dann hat er abgeblockt. Das klingt ja qualvoll. Wie bist du denn damit umgegangen? Da hast du eine unglaublich dicke Haut gehabt, sonst würde das niemand aushalten.
Das ist das Gegenteil von dem, was du jetzt beschreibst mit deiner Freundin. Offenbar warst du da nicht so wütend, frustriert, abgelehnt..? Wenn du das damals ständig erlebt hättest, hättest du es nicht ausgehalten. Du hast verdammt viel ausgehalten. Was war da anders als jetzt? Wie hast du das hingekriegt? Wie war das dort mit den Emotionen? Wie hast du dich da reguliert?
Grundsätzlich ist es normal, dass es sich nicht schön anfühlt, wenn man Lust auf Sex hat und die andere Person lässt einen abblitzen. Das kann verunsichern und unangenehme Gefühle auslösen. Wenn du dich gegen diese Gefühle sträubst, fängst du an dich anzuspannen. Eine andere Methode ist, den Körper zu lockern und zu akzeptieren, dass du diese Gefühle hast. "Es ist völlig in Ordnung, dass ich mich jetzt mal abgelehnt fühle." Dann gehen die Gefühle auch schneller wieder vorbei.
Da hat es also eine Logik dahinter, Anspannung macht die Gefühle mächtiger, Lockerheit macht dich mächtiger. Du kannst dich also gut rüsten statt dich zu sträuben. Das braucht Übung. Nach und nach wirst du die Fähigkeit entwickeln, dich trösten zu können. Du kannst dich quasi selbst in den Arm nehmen, wenn du dich abgewiesen fühlst.
Schau mal, was du mit diesen Anregungen anfangen kannst. Schildere uns gern deine Gedanken dazu. Falls du uns wieder schreibst, gib bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39348 von 22.01.2025
Liebes Lilli Team.
Ich bin weiblich und 15 Jahre alt. Ich und mein derzeitiger Freund (mein erster) machen seit ca. 4 Monaten unsere ersten Sexuellen Erfahrungen. Und da sind mir einige Fragen aufgekommen.
1. Immer wenn wir miteinander Kuscheln und es dann in richtung petting geht dann merke ich dass ich sehr sehr dringend auf die toilette muss. Als er mich letztens oral befriedigt hat habe ich sogar fast gepinkelt und es kamen auch ein paar tropfen raus. Zum glück hat er es nicht gemerkt aber ich frage mich dennoch wieso das geschehen ist und wie ich das verhindern kann denn es ist ziemlich lästig wenn ich bei petting all 10 bis 15 minuten aufs klo muss.
2. Wenn wir petting haben ist das meist sehr schön und ich fühle mich auch wohl und befriedigt. ABer ich hatte noch nie einen Orgasmus (also durch solo-sex schon nur nicht mit ihm) und ich frage mich woran das leigt. Er kommt jedes mal aber ich schaffe es nie. Er fragt mich jedes mal ob ich denn schon gekommen sei und beim ersten mal habe ich einfach ja gesagt weil ich dachte dass kommt noch aber nun zweifle ich ein wenig daran aber ich kann es ihm nach so langer zeit nun nicht mehr gestehen. Das macht mir grosse sorgen.
3. Meine eltern haben herausgefunden dass ich mein erstes mal mit ihm hatte und ich fand es nicht so schlimm weil wir eigentlich gut miteinander auskommen und sie entspannt sind bei solchen themen, mein freund hat es jetzt aber auch seinen eltern gesagt und sie meinten es sei viel zu früh und wir hätten es erst mit 18 machen sollen. Er befürchtet dass sie uns verbieten miteinander zu schlfen oder sogar uns zu sehen. Ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll oder wie ich jemals wieder mit seinen eltern sprechen soll.
4. Ich habe noch ein letztes Thema dass mehr Beziehungen thematisiert und wenn das nicht in eurem Themenbereich liegt dann könnt ihr diese Frage einfach ignorieren. Und zwar zieht sich mein freund immer zurück wenn es ihm schlecht geht und er antwortet kaum noch auf meine fragen und ist kalt und abweisend. Ich weiss einfach nciht wie damit umgehen weil es mich meisstens auch sehr verletzt und ich habe das gefühl er kann mir nicht vertrauen. Wass kann ich ihm sagen um ihm verständlich zu machen wie ich mich fühle und eine lösung zu suchen ohne dass er sich angegfriffen fühlt?
Unsere Antwort
- Ich nehme an, dass du das sonst in deinem Alltag nicht hast. Und ich nehme auch an, dass du wenn du von Petting sprichst, von Berührungen an deinem Genitale sprichst und nicht zum Beispiel an der Brust oder anderen Orten deines Körpers. Und weiterhin nehme ich an, dass du nach 10-15 min zwar den Reiz verspürst zur Toilette gehen zu müssen, aber nur wenig Urin kommt. Wenn meine drei Annahmen stimmen, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Es kann sein, dass deine Harnröhre leicht gereizt wird und du deshalb so empfindest. Die Harnröhrenmündung liegt im Scheidenvorhof. Wie nah sie genau am Vaginaleingang liegt ist unterschiedlich. Die andere und zwar wahrscheinlichere Möglichkeit ist, dass du deinen Beckenboden unbewusst stark anspannst, das kann unter Umständen auch ein Gefühl des Harndrangs auslösen. Man könnte sagen, dein Gehirn interpretiert diesen Reiz falsch. Wie ist es denn bei der Selbstbefriedigung, empfindest du da genauso? Ich würde dir empfehlen, dich mit deinem Beckenboden zu beschäftigen und unsere Übungen dazu zu machen. Das kann dir helfen, dass dein Gehirn umlernt und die Reize anders interpretiert. Wenn du allerdings schon nach kurzer Zeit der Berührung deines Genitales und bevor du einen Orgasmus hattest, größere Mengen an Urin verlierst, dann würde ich dir empfehlen, dich von eine*r Urolog*in untersuchen zu lassen.
- Es ist nicht ungewöhnlich, dass du beim Sex zu zweit zunächst nicht zum Orgasmus kommst. Du hast ja bereits Erfahrung damit, wie du dich beim Solo-Sex zum Höhepunkt bringst und du erlebst die sexuellen Begegnungen als schön und befriedigend. Das sind gute Voraussetzungen, um den Orgasmus zu zweit zu erleben. Nun ist der nächste Schritt, dass du deine Art zu kommen auf den Sex mit deinem Freund übertragen kannst. Warum es ihm besser gelingt, könnte mit seiner Art der Selbstbefriedigung zu tun haben. Die Art, wie viele Männer Selbstbefriedigung machen, ist gut auf die Paarsexualität übertragbar: Sie reiben den Penis von aussen. Wenn er das in der Selbstbefriedigung mit der Hand macht, ist das Eindringen in die Vagina für seine Penis-Empfindung ähnlich. Ich weiss natürlich nicht, wie er das macht. Denn es gibt auch bei Männern viele unterschiedliche Arten der Selbstbefriedigung. Wie machst du Selbstbefriedigung? Ich nehme an, du stimulierst die Klitoris von aussen? Damit meine ich den sichtbaren Klitoriskopf. Falls ja, ist das für dich nicht dieselbe körperliche Erfahrung, wie wenn deine Vagina einen Penis aufnimmt. Die Vagina wird bei der Selbstbefriedigung oft ausgelassen. Das wäre jedoch ein spannender Schritt, um Solo-Sex dem Sex mit deinem Freund näher zu bringen. Hier findest du mehr Informationen dazu. Oder du versuchst das, was du beim Solo-Sex machst, auch beim Sex mit deinem Freund zu machen. Beobachte dafür mal, wie du dich selbst befriedigst. Welche Bewegungen machst du? Wie viel Druck gibst du auf die Klitoris? Versuch dir dann beim gemeinsamen Sex die Berührungen an deiner Klitoris so zu "holen", wie du es beim Solo-Sex machst. Wenn du mehr über die Vagina, die Vulva und die erregenden Zonen der Frau wissen möchtest, lies bitte diesen Text hier.
- Dass dich diese Situation beschäftigt, ist absolut verständlich. Zumal du offenbar aus einem Elternhaus kommst, in dem offener und entspannter mit dem Thema "Sex" umgegangen wird. Egal, was seine Eltern entscheiden: Ich denke, ein Gespräch mit ihnen wäre in jedem Fall hilfreich. Eltern haben oft Angst, oder machen sich Sorgen. Aus solchen Gefühlen heraus sagen sie dann so Dinge wie "es ist viel zu früh". Bietet ihnen doch ein Gespräch an. Dann kriegen ihre Bedenken einen Platz. Und ihr könnt ihnen zeigen, warum ihre Befürchtungen ggf. unnötig sind. Das bedingt aber, dass ihr euch wirklich mit den Themen "Verhütung" und "safer sex" auseinandergesetzt habt. Falls ihr noch etwas Wissen braucht, lest diesen Text hier und diesen. Wenn ihr ihnen zeigen könnt, dass ihr zuverlässig verhütet und eure Sexualität auf Konsens beruht, sollte das seine Eltern etwas beruhigen. Fragt sie zum Beispiel, warum sie denken, dass es ab 18 besser wäre? Überlegt euch im Vornherein, welche Argumente sie haben könnten und was ihr darauf entgegnen wollt.
- Beziehungsfragen liegen genau in unserem Themenbereich. Du bist hier also goldrichtig damit. Wie Menschen mit Belastungen umgehen, ist sehr individuell. Vielleicht braucht dein Freund wirklich noch etwas Zeit und Vertrauen, vielleicht ist er aber auch einfach der Typ Mensch, der seine Probleme für sich allein zu lösen versucht. Je näher und tiefer eure Verbindung wird, desto eher wird es ihm vielleicht gelingen, sein Muster etwas zu verlassen. Wichtig für dich ist zu wissen, dass es vermutlich nicht mit dir zu tun hat. Um sicher zu sein, würde sich auch hier ein Gespräch anbieten. Sag oder schreibe ihm mal in einem guten Moment, dass du gerne etwas mit ihm besprechen möchtest, das dich irritiert. Dann weiss er schon mal, dass evtl. etwas Unangenehmes kommt. Und dann beschreibe ihm - am besten anhand eines Beispiels - wie du dich gefühlt hast. Sag ihm unbedingt auch, dass es dir in diesem Gespräch nicht darum geht, dass er etwas anders machen müsse. Du möchtest ihn primär nur verstehen, richtig? Du kannst ihm auch sagen: Je besser du verstehst, was in so Momenten in ihm vorgeht, desto besser wirst du das in Zukunft handlen können. Wenn du mehr wissen möchtest, wie man möglichst konfliktfrei kommuniziert, hilft dir dieser Text.
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Frage Nr. 39333 von 20.01.2025
Hallo Lilli. zur Frage 37947 habe ich ein Paar antworten. Ich bin sehr zufrieden in meiner Beziehung und würde einfach gerne etwas neues ausprobieren aber dafür niemals meine Beziehung aufgeben. Die Fantasie ist toll aber es wäre schön diese mal ausleben zu können. Ich habe mit meinem Freund schon darüber gesprochen aber er findet nur die Fantasie toll aber der Gedanke, dass ich es wirklich mal ausprobieren würde mit einer Frau, findet er nicht gut. Jetzt bin ich in einer Zwickmühle.
Unsere Antwort
Letztendlich hast du nicht so viele Möglichkeiten, wenn du deine Beziehung dafür nicht beenden möchtest. Du könntest mit deinem Partner noch einmal sprechen und ihn fragen, was er an dem Gedanken, dass du das ausprobierst, nicht gut findet. Gibt es etwas, was ihr tun könntet, damit das für ihn in Ordnung ist? Ihr könntet auch noch einmal besprechen, worum es dir ganz konkret geht. Möchtest du einfach mal beim Ausgehen mit einer Frau tanzen und sie küssen, oder willst du mehr als das? Willst du eine längere Beziehung zu einer Frau, oder nur ein einmaliges Erlebnis? Wenn ihr eure Wünsche und Ängste gegenseitig besser versteht, könntet ihr vielleicht eine Lösung finden, die für euch beide passt. Beispielsweise könntet ihr ja auch gemeinsam eine Frau suchen, die Lust hat, zu dritt Sex zu haben. Oder ihr besprecht eben genau die Rahmenbedingungen, unter denen es für deinen Freund okay wäre, wenn du sowas allein machst. Wichtig ist, seine Gefühle und Bedürfnisse dabei ernst zu nehmen. Ihr könntet auch eine Paarberatung machen, damit eine außenstehende Person euch dabei helfen kann, das zu besprechen. Das kann bei schwierigen Themen oft helfen.
Wenn er das alles aber absolut nicht will und du das wirklich ausprobieren möchtest, dann kannst du nichts machen, außer die Beziehung zu beenden. Du könntest natürlich auch heimlich eine Affäre haben, aber hier ist das Risiko hoch, dass das deine Beziehung über kurz oder lang auch beendet und deinen Freund dabei schwer verletzt.
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Frage Nr. 39325 von 17.01.2025
Ich war nie gut mit Frauen, seit der Schule schon. Frauen fanden mich nie attraktiv. Dann habe ich überlegt, woran es liegen könnte... Ich kahm einfach zum Ergebnis, dass ich an meiner Attraktivität arbeiten soll und wenn man sehr attraktiv ist, dann wird es schon automatisch klappen mit Frauen und an meiner Kommunikation. Stimmt das? Wenn ich normal was lerne, also einen Sport beispielsweise Tennis, dann gibt es bestimmte Techniken. Ich lerne sie und werde automatisch besser dadurch. Es kommt nur auf mich an.
Bei Frauen kann man keinen Trick anwenden. Wie soll ich da lernen, wenn es immer auf die andere Person ankommt? Dann kann ich mich nicht verbessern, da das Ergebnis von der anderen Person abhängt, nicht wie beim lernen einer Technik beim Tennis. Ist gibt bei Frauen keinen Trick, was es so extrem kompliziert macht. Dann soll man einfach ich selbst sein und mein Ding machen. Aber was wenn das auch nicht bei Frauen gut ankommt? Dann habe ich gar keinen Einfluss mehr drauf? Ich kann dann nur Sachen machen, die in meiner Kontrolle sind. Also Sachen wie Beruf, Sport, was mit Freunden. Auf Frauen habe ich dann einfach keinen Einfluss
Flirten bringt da auch nicht viel, wenn die Person einen nicht attraktiv findet. Sie wird auf den Flirt nicht eingehen. Wenn man sehr gut aussieht, wie mein Freund, dann braucht man fast nichts machen und die Frauen die extrem gut aussehen und jeder hinterherschaut bekommt er ohne Probleme. Solche Frauen machen sogar den ersten Schritt und kämpfen regelrecht dafür, ihn für sich zu gewinnen... Der größte Einflussfaktor ist deshalb das aussehen. Dadurch ist der Invest of Return am höchsten. Man muss selber fast nichts machen, da Frauen einen sexuell attraktiv und interessant finden, weil man extrem gut aussieht. Man muss nicht drauf achten, ob man was falsches sagt, die Frau lacht trotzdem. Man muss sich nicht mit keinen Matches oder über Körbe aufregen. Frauen stehe wieso Schlange und man hat wieso die Auswahl. Ebenso muss man nicht Frauen hinterherlaufen oder extrem viel Zeit in Frauen investieren. Man muss nicht auf Masse gehen. Was meint ihr?
Ich bin Männlich, 28 und bald 29
Unsere Antwort
Du schreibst davon, dass du nur dann eine Chance bei einer Frau hast, wenn du attraktiv genug bist. Aber ich habe den Eindruck, dass deine Vorstellung von Attraktivität viel zu kurz gedacht ist. Bei Attraktivität geht es nicht nur um das perfekte Aussehen, den Traumkörper oder viele Muskeln. Wenn du jemanden verführen möchtest, reicht es schon, wenn du einigermassen gepflegt und fit aussiehst. Und noch viel wichtiger sind deine Ausstrahlung und deine Einstellung anderen gegenüber. Denn Frauen sind gerne mit anderen Menschen zusammen und nicht mit perfekt geformten Objekten. Das bedeutet auch, dass du viel mehr Einfluss darauf hast, wie attraktiv du bist, als du denkst. Lies dazu mal diesen Text. Dort erfährst du, wie du dich interessant, sexy, attraktiv und liebenswert machen kannst.
Warum glaubst du, dass es bei Frauen nicht gut ankommt, wenn du du selbst bist und dein Ding machst? Wenn du den oben verlinkten Text gelesen hast, weisst du, dass deine Interessen und Hobbys dich interessant machen. Ja, du hast Einfluss auf Beruf, Sport und Hobbys, und das ist super, weil es dir nicht nur die Möglichkeit gibt, in diesen Kontexten Frauen kennenzulernen, sondern dich eben auch für Frauen interessant macht. Ausserdem hast du dann etwas, worüber du mit einer Frau sprechen kannst. Und vielleicht findet ihr dann sogar Gemeinsamkeiten, wenn ihr euch für ähnliche Dinge interessiert.
Was meinst du mit auf Masse gehen? Meinst du, dass du es einfach bei so vielen Frauen wie möglich versuchen musst, bis es endlich klappt? Ist dir die Frau an sich eigentlich egal, weil es dir nur darum geht, irgendeine Frau zu finden? Wenn du eine solche Einstellung hast, merken das Frauen. Wenn dir eine Frau gegenübersitzt und merkt, dass du eigentlich gar nicht an ihr als Person interessiert bist, dann wirkt das nicht besonders anziehend auf sie. Deswegen lohnt es sich, dich wirklich für die Frau zu interessieren. Wenn du ihr zeigst, dass du es spannend findest, sie besser kennen zu lernen und mehr über sie zu erfahren, dann macht das einen grossen Unterschied.
Ja, es kann sein, dass es mal nicht klappt und dass eine Frau, an der du interessiert bist, kein Interesse an dir hat. Lass dich davon nicht verunsichern. Frauen sind alle verschieden und haben unterschiedliche Interessen. Auch wenn eine Frau kein Interesse an dir hat, heisst das nicht, dass dich keine Frau interessant findet. Lies dazu auch mal diesen Text.
Du hast Recht, es gibt nicht den einen Trick, der bei allen Frauen funktioniert. Aber das macht es ja auch spannend und aufregend. Und doch gibt es Dinge, die du lernen kannst, um beim Dating erfolgreicher zu sein. Lies dazu mal die Texte im Kapitel Tipps fürs Dating und Verführen. Dort findest du viele Informationen und Tipps, die dir weiterhelfen können.
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Frage Nr. 39323 von 17.01.2025
Wie wichtig ist flirten? Kann man bei kurzfristigen Sachen mit Frauen auch ohne flirten an Sex kommen?
Und wie kommt es zum Sex?
M 24
Ist flirten essenziell und wenn nicht worauf kommt es dann an um an Sex zu kommen?
Unsere Antwort
Flirten kann durchaus hilfreich sein, um dich einer Frau zu nähern und mit ihr in Kontakt zu kommen. Und ausserdem macht es Spass und fühlt sich gut an.
Aber es gibt noch viele andere Dinge, die du tun kannst, um eine Frau für Sex mit dir zu gewinnen. Schau dir dazu mal unser Kapitel Tipps fürs Dating und Verführen an. Dort findest du viele Tipps, die dir weiterhelfen können.
Diese Antwort gilt auch für Frage 39323.
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