Wenn es dir schwerfällt den richtigen Augenblick abzupassen, oder du nicht weisst worüber du reden sollst, lohnt es sich, diese Tipps zu lesen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Wann ist der richtige Zeitpunkt, jemanden anzusprechen, die*der dir gefällt? Wenn du sicher bist, dass du sie*ihn wieder sehen wirst (weil ihr in die gleiche Schule geht, jeden Freitag den gleichen Club besucht usw.), kannst du dir natürlich mehr Zeit lassen, als wenn du ihr*ihm schon beim ersten Anblick völlig erlegen bist und keine Ahnung hast, ob du sie*ihn je wieder sehen wirst.
Zeit zum Flirten lassen
Wenn du dir mit dem Ansprechen ein bisschen Zeit lässt, könntest du vorher mit ihr*ihm flirten. Flirten ist ein Spiel, das ihr auch ohne Worte miteinander spielt. Dazu haben wir Tipps geschrieben. Wenn sie*er auf deine Flirtversuche einsteigt und mitmacht, wird sie*er wahrscheinlich Lust darauf bekommen, dass du sie*ihn ansprichst.
Nicht zu lange warten
Zu viel Zeit lassen bringt natürlich auch nichts. Wenn du anfängst, drunter zu leiden, weil du dich nicht traust, jemanden anzusprechen, machst du am besten deinem Leid ein schnelles Ende. Du kannst natürlich auch warten, bis sie*er dich anspricht. Aber vielleicht ist sie*er genauso schüchtern wie du – und am Schluss redet niemand. Schade. Wenn die Überwindung zu reden sehr hoch ist, empfehlen wir, etwas zu tun, damit du dir selbst besser gefällst und damit du selbstsicherer wirst. Und dann mach einen mutigen Schritt auf sie*ihn zu – denn was hast du zu verlieren?
Gespräch vorher ausmalen
Es ist hilfreich, wenn du dir vor dem Gespräch vorstellst, was du ihr*ihm sagen willst, welche Fragen du stellen möchtest und was du auf ihre*seine Fragen antworten möchtest. Gut ist, wenn du das abends vor dem Einschlafen machst. Sachen, die wir direkt vor dem Einschlafen durchspielen oder durchdenken, prägen wir uns nämlich besser ein.
Wie fängt man ein Gespräch an?
Du könntest sie*ihn begrüssen mit «Hallo, ich heisse…», «Ich seh dich oft hier». Es hängt nicht die Welt davon ab, was du sagst. Wenn jemand dich kennen lernen will, wird sie*er dann auch mit dafür sorgen, dass sich ein kleines Gespräch entwickelt. Du kannst dich umschauen, was um euch herum passiert, und beginnst mit einer Bemerkung über das, was du siehst oder hörst. Dann könnt ihr darüber ganz unverbindlich zu reden beginnen und das Eis so brechen.
Wenn du aufgrund einer Beeinträchtigung nicht sprechen kannst oder Gebärdensprache nutzt, kannst du dennoch ins Gespräch kommen. Du könntest einen Brief schreiben oder etwas in dein Smartphone tippen und erklären, dass du eine andere Methode zum Reden brauchst, dich aber gerne unterhalten würdest.
Nicht mit der Tür ins Haus fallen
Wenn du Lust auf Sex mit der Person hast oder in sie verliebt bist, ist es meistens keine so gute Idee, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und sie mit dem Satz «Ich hätte gern Sex mit dir» oder «Ich liebe dich» zu überraschen. Denn vielleicht braucht sie*er noch mehr Zeit, mehr Lust auf dich zu entwickeln und von dir zu träumen. Besser also, du gehst langsamer vor und lernst sie*ihn erst ein bisschen kennen.
Interessiert sein
Wenn du mit einer Person redest, möchte sie spüren, dass du an ihr interessiert bist. Wenn du einfach nur drauflos laberst, hat sie das Gefühl nicht. Umgekehrt findet sie es wahrscheinlich auch nicht so toll, wenn du sie nur ausquetscht und nichts von dir erzählst. Am besten, du erzählst erst ein bisschen von dir und fragst sie dann, wie das bei ihr ist. Z.B: «Ich komm hier gern abends hin, weil ich so gut abschalten kann. Tagsüber bin ich immer ziemlich im Stress. Wie ist denn das mit dir?».
Offen sein
In der Regel kommt es gut an, wenn du ihnen ehrlich von dir erzählst, also nicht irgendwas erfindest, nur weil es gut klingt. Menschen mit Stärken und Schwächen kommen besser an als aufgeblasene Macker oder Prahler*innen. Die Leute, die du für dich gewinnen willst, haben schliesslich auch Schwächen. Und wenn du ehrlich über dich redest, zeigst du, dass du mutig bist. Das macht es den anderen auch leichter, sich selbst zu öffnen.
Schweigen aushalten
Natürlich kann es vorkommen, dass du plötzlich nicht mehr weisst, was du sagen sollst. Dann versuch nicht verkrampft, irgendetwas zu sagen, sondern lass das Schweigen zu. Konzentrier dich auf deine Bauchatmung, das beruhigt. Und mach Augen und Ohren auf. Was passiert um euch herum? Vielleicht fällt dir etwas auf, über das ihr reden könntet. Es gibt auch die Möglichkeit, das Schweigen anzusprechen. «Ich weiss manchmal nicht, was ich sagen soll, da ist mein Kopf wie leer. Blöd. Heut nacht wird mir dann im Bett einfallen, was ich dringend mit dir besprechen wollte.» Wahrscheinlich wirst du das Eis so wieder brechen.
Klar sein
Wenn es so weit ist, dass du ihr*ihm deine Gefühle mitteilen möchtest, empfiehlt es sich, wenn du dich nicht vage ausdrückst, sondern klar. «Darf ich dich küssen?» oder «Willst du mein*e Freund*in sein?» ist klarer als «Wollen wirs mal probieren?» oder «Wie wärs mit uns zwei?» Je klarer du sagst, was du denkst und möchtest, desto weniger gibts Missverständnisse.
Üben, üben, üben
Wenn du das Ansprechen mit verschiedenen Personen, die dir gefallen, ausprobierst und übst, findest du eher zu deinem Stil. Und das, was am Anfang eine Riesenüberwindung gebraucht hat, wird mit mehr Erfahrung immer einfacher. Es ist auch wichtig, dass du die Erfahrung machst, dass du mal abblitzen kannst. Jeder Mensch macht diese Erfahrung. Auch die allerbeste Verführer*innen. Lass dich nicht beirren und such die jemand anderen, der*die dir gefällt.