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Fragen & Antworten:
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Frage Nr. 38977 von 28.10.2024

Was sind die Ursachen von Depressionen und Angststörungen? Kann es sein, dass psychische Belastungen (belastende Ereignisse) als Ursache gesehen werden? Ich habe einmal gehört das hinter einer Depression oder einer Angststörung häufig ein Trauma liegt.

Unsere Antwort

Depressionen und Angststörungen haben oft mehrere Ursachen, die zusammenwirken. Psychische Belastungen und belastende Ereignisse können das Risiko erhöhen, eine Depression oder Angststörung zu entwickeln, und sie können vorhandene Symptome verstärken. Es gibt aber auch Menschen, die keine Depressionen oder Angststörungen entwickeln, obwohl sie psychische Belastungen oder belastende Ereignisse erlebt haben.

Bei der Entstehung von Depressionen und Angststörungen spielen ausserdem auch eine genetische Veranlagung und körperliche Faktoren (z.B. neurobiologische Veränderungen im Gehirn) eine Rolle.

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Frage Nr. 38971 von 27.10.2024

Warum macht Lili manchmal Ferien?

Unsere Antwort

Das Fragefenster der Lilli macht manchmal Ferien, weil die Berater*innen, die bei Lilli arbeiten, manchmal eine Pause brauchen.

Frage Nr. 38961 von 24.10.2024

Hallo,
wie gehe ich damit um, wenn meine Psychotherapeutin mich angelogen hat bzw. sich wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern konnte, in einer vorherigen Stunde etwas anderes zum Thema gesagt zu haben??
Da sie mir die Angst vor etwas nehmen wollte, sprach sie in einer Stunde sehr positiv über etwas (da sie dort angeblich auch schon einmal war). Zwei Therapiestunden später, gleiches Thema, aber dann mit der Aussage ihrerseits, sie war noch nie dort und vermute nur das es dort okay ist.
Im Privaten würde ich sagen, beim ersten Mal war es eine Notlüge, um mir die Angst zu nehmen und um mich zu motivieren.
Aber auf Therapieebene frage ich mich nun, wie professionell ist meine Therapeutin bzw. was hat sie mir noch erzählt, was eventuell nicht wahr ist?? VG

Unsere Antwort

Wenn dich das so beschäftigt, dann stört das eure therapeutische Beziehung. Ich würde dir daher sehr empfehlen, das offen mit deiner Therapeutin anzusprechen. Sag ihr, dass dir das aufgefallen ist und dass dich das irritiert. Oft sind solche Gespräche sogar hilfreich, um im Therapieprozess voranzukommen.

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Frage Nr. 38917 von 03.10.2024

Hallo Lilli, eure SEO beim auffinden von gestellten Fragen funktioniert nicht so gut.
Habt ihr eine Suchfunktion, die den Zeitraum der gestellten Fragen eingrenzen kann? (Zum Beispiel von Januar - Februar 2024 usw.)
VG

Unsere Antwort

Vielen Dank für die Rückmeldung.

Unsere Suche ist auf das thematische Finden von Antworten sowie auf das Finden mithilfe der Fragenummer ausgerichtet.

Es ist interessant, dass dir das Auffinden nach Zeitraum fehlt. Wofür ist das wichtig?

Derzeit interessieren wir uns verstärkt dafür, wie unsere Nutzer*innen die Lilli verwenden, um die User Experience zu verbessern. Falls noch weitere Leser*innen Rückmeldungen wie diese haben, wären wir froh über eine Nachricht dazu.

Frage Nr. 38911 von 01.10.2024

Ist es in Ordnung wenn mein Freund 5 Jahre älter ist?

Unsere Antwort

Das hängt davon ab, wie alt du bist, und in welchem Land du lebst. Wenn du in der Schweiz lebst, bist du bis zu deinem 16. Geburtstag im Schutzalter. Und solange du im Schutzalter bist, darf dein Sexualpartner laut Gesetz nicht mehr als 3 Jahre älter sein darf als du. In diesem Text erfährst du mehr über das Schutzalter.  Nach deinem 16. Geburtstag ist es völlig in Ordnung, wenn dein Freund 5 Jahre älter ist als du. 

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Frage Nr. 38905 von 01.10.2024

Hallo ihr Lieben,
Immer schon war ich der Meinung, dass ein offener und wahrhaftiger Umgang mit dem menschlichen Körper, insbesondere auch der Sexualität, dem psychischen Wohlbefinden zuträglich ist.
In diesem Sinne habe ich auch versucht, unsere Kinder zu erziehen.
Eine Frage beschäftigt mich bis heute, da ich dazu keine klare, fundierte Antwort finden konnte:
Bei einer Gelegenheit hat meine damalige Partnerin und Mutter unserer Kinder gemeint, dass Kinder einen erigierten Penis als Zeichen der Aggression gegenüber der Partnerin/Mutter wahrnehmen würden. Wir haben uns oft nackt zuhause aufgehalten.
Freilich habe ich nicht die fachliche Kompetenz wie Ihr, aber ich halte das für Unsinn.
Ich glaube vielmehr, dass Kinder ein feines Gespür für aggressives Verhalten haben, aber die körperliche Reaktion der Erektion hat ja mit Aggression grundsätzlich nichts zu tun.
Vielleicht haben Kinder, die sobald sich ihre Eltern in erotischem Kontext miteinander befassen, früh die Erfahrung gemacht dann selber „zur Seite geschoben“ zu werden. Das würde wenigstens zum Teil eine negative Reaktion seitens der Kinder erklären.
Wie seht Ihr denn das?

Unsere Antwort

Grundsätzlich ist ein wertschätzender Umgang mit Körperlichkeit und Sexualität sicher für alle Menschen sinnvoll. Dazu gehören aber auch eingehaltene Grenzen. Wenn Eltern und Kinder sich häufig nackt in der Wohnung aufhalten, sollten die Kinder nicht die Erektion ihres Vaters präsentiert bekommen. Deine Partnerin hat darin eine Aggression gesehen. Der sexuelle Kontakt zwischen den Eltern gehört in deren Privatsphäre. Ihr müsst euren Kinder nicht zeigen wie Sex geht. Viel wichtiger sind die offenen altersgemässen Antworten auf sexuelle Fragen, wenn die Kinder sie stellen.

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Frage Nr. 38898 von 30.09.2024

Frage: 38824
Vielen Dank für eure Antwort!
Meine Sorge rührt eher daher, dass ich Folgendes befürchte... je mehr ich über meinen Therapeuten weiß, umso interessanter wird er für mich. Einerseits war es hilfreich für´s Vertrauen ein bißchen zu wissen wie er tickt.
Aber mittlerweile, würde ich gerne noch mehr über ihn erfahren bzw. eher in ein freundschaftliches Verhältnis übergehen.
Natürlich weiß ich, dass dies die professionelle Ebene sehr gefährdet.
Daher weiß ich nun auch nicht so recht, wie ich damit umgehen soll... das er so offen ist, ab und an etwas von sich erzählt und ich damit eigentlich nicht professionell umgehen kann. VG

Unsere Antwort

Es kommt häufig vor in der Patienten-Therapeuten-Beziehung, dass eine Bindung entsteht, die verunsichert. Viele Patient*innen fragen sich, ob es noch in Ordnung ist, dass sie ein freundschaftliches Verhältnis spüren. In einem gewissen Rahmen kann das nahezu freundschaftliche Verhältnis für den Erfolg der Therapie förderlich sein.

Es ist normal und in Ordnung, wenn du Lust darauf hast, noch mehr über ihn zu erfahren. Du kannst ja trotz dieser Lust entscheiden, wie du handelst. Wenn ich das, was du schreibst, richtig interpretiere hast du ein gutes Gefühl dafür, wann es zu weit geht. Darauf kannst du vertrauen. Die Frage "Wäre es für meinen Therapieerfolg förderlich, ihn das zu fragen?" kann dir helfen, deinen Wunsch einzuordnen.

Mach dir immer wieder klar, weshalb du zu den Therapiesitzungen gehst und wobei dein Therapeut dir helfen soll. Mach dir auch klar, was deine Rolle ist. Du bist sozusagen die Kundin deines Therapeuten und er stellt seine Zeit und Expertise in deinen Dienst. Falls er das nicht tut, ist es eine gute Idee, ihn darauf hinzuweisen.

Insgesamt könnte es eurer therapeutischen Beziehung gut tun, wenn du erzählst, dass sein Verhalten bei dir Unsicherheit auslöst. Gibt es etwas, was du gern verändern würdest? Dann könntest du einen konkreten Wunsch formulieren, was du dir an seinem Verhalten anders wünschst.

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Frage Nr. 38893 von 29.09.2024

Meine Frau (34) ist im sechsten Monat(freuen uns wird eine Tochter,unser geheimer Wunsch).Bin nicht zeugungsfähig,mein Bruder hat uns geholfen durch natürliche Zeugung (kein Problem für meine Frau,Bruder(30) und ich(35)weshalb auch!).Wir werden mich als Vater angeben.Mein Bruder war Trauzeuge und wird Götti der Kleinen.Unsere Mam (Witwe) und ihre Eltern wissen Bescheid.Haben es ausgesprochen VOR der Zeugung.Alle freuen sich auf die Kleine.Wir sehen kein Problem.Ihre Meinung(bitte nicht Moralisch) juristisch ,erbmässig etc.

Unsere Antwort

Ihr habt über eine private Samenspende ein Kind gezeugt und Fragen zu rechtlichen Angelegenheiten. Bei diesen Fragen könnte dir ein Anwalt für Familienrecht Auskunft geben.

Allenfalls wäre es sinnvoll, wenn ihr euch Zeit nehmt gemeinsam aufzuschreiben, wie ihr euch die Verhältnisse vorstellt. So habt ihr, auch falls es mal zum Streit kommen sollte, ein gemeinsames Verständnis im Vorfeld entwickelt. Denn neben den rechtlichen Angelegenheiten ist auch das zwischenmenschliche sehr wichtig. Relevant könnte zum Beispiel sein, dass ihr vereinbart, wer davon erfahren soll und wie und durch wen. Welche Rolle soll dein Bruder einnehmen in der Erziehung der Tochter – und welche nicht.

Beim Besprechen dieser Fragen könntet ihr euch auch moderieren lassen zum Beispiel von einer Fachperson für Mediation.

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Frage Nr. 38824 von 20.09.2024

Hallo, man liest ja oft, dass ein Psychotherapeut darauf achten muss Distanz zu wahren bzw. eher Nichts persönliches preisgeben sollte. Nun ist es so, dass mein Therapeut schon ab und an persönliche Dinge von sich erzählt, was mir auch geholfen hat ihm besser zu vertrauen und was auch die Therapie bisher nicht negativ beeinflusste. Trotzdem mache ich mir Sorgen, daß irgendwann die Linie zwischen Nähe und Distanz zu sehr verschwimmt und ich mich frage, ob er sich professionell genug verhält. Wie kann ich damit umgehen? Es ist mir peinlich, ihn darauf anzusprechen. VG

Unsere Antwort

Es stimmt nicht, dass Psychotherapeut*innen nichts Persönliches von sich erzählen dürfen oder sollen. Diese strenge Regel galt mal in den ursprünglichen Psychoanalysen und wird auch heute noch von einigen Therapeut*innen so eingehalten, aber im Allgemeinen haben sich die professionellen Ansichten dazu etwas gewandelt. Denn wie du ja selbst sagt, weiß man mittlerweile, dass es für die therapeutische Beziehung gut sein kann, auch mal ein wenig von sich preiszugeben. Natürlich sollte das immer im Interesse des*der Patient*in und der Therapie sein. Ohne weitere Details kann ich also leider nicht einschätzen, ob dein Therapeut da Grenzen überschreitet. Gibt es denn etwas Bestimmtes, was du als unangemessen empfunden hast? Oder woher genau kommt deine Sorge? Schreib uns doch gern noch einmal dazu, wenn du möchtest. Gib dann diese Fragenummer mit an.

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Frage Nr. 38804 von 16.09.2024

Zunächst vielen Dank für die Antwort auf die Frage 38695!
Ich bin euren Anregungen nachgegangen. Meine jüngere Schwester konnte mir die Frage nicht beantworten, weshalb sie es getan hat. Ich möchte nichts meinen Eltern sagen, da ich mir gut vorstellen kann, dass sie beschämt und bestraft wird, weshalb ich dich frage, wie es zu einem solchen Verhalten kommen kann? Hat meine Schwester ein gestörtes Sexualverhalten? Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich für ihr verhalten schämt, da ich sie entdeckt/gesehen habe und sie etwas beschämt aussah.

Unsere Antwort

Das Sexualverhalten von Kindern ist noch ganz anders als das von Erwachsenen. Es ist geprägt von Neugier und Entdecken. Es zielt nicht darauf ab, sexuelle Befriedigung zu erlangen.

Es ist gut möglich, dass sie das mal in einem Film gesehen hat und es nachspielen wollte. So wie Kinder auch viele andere Dinge nachspielen, die sie bei den Erwachsenen sehen. Ich kann verstehen, dass es sich verunsichert. Ich rate dir aber, das nicht überzubewerten.

Wenn du mehr zur kindlichen Sexualentwicklung lesen möchtest, empfehle ich dir diese Seite.

Dazu auch noch ein Zitat aus einem Beitrag einer Sexualpädagogischen Fachperson: "Nach allem, was wir wissen, sind Kinder, die ihre sexuelle Lust und Neugier relativ frei ausleben dürfen, und die Antworten auf ihre sexuellen Fragen erhalten und damit auch sprachfähig werden, am besten geschützt vor Übergriffen und Missbrauch, während Unterdrückung und Tabuisierung eher verunsichern, weil für das Kind so viel im Dunklen und Unaussprechlichen bleibt."

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Frage Nr. 38750 von 06.09.2024

Wer beantwortet hier die Fragen? Ich hoffe nicht KI.

Unsere Antwort

Nein, wir sind ein Team aus Fachpersonen. Mehr darüber, wer die Fragen beantwortet findest du auf dieser Seite. Was wären deine Vorbehalte bei KI?

Frage Nr. 38699 von 29.08.2024

Ist es für Kinder traumatisiernd wenn sie Erwachsene sehen die Puppy Play in der Öffentlichkeit sehen?

Unsere Antwort

Generell sollten Kinder davor geschützt werden, sexuelle Inhalte zu sehen. Deshalb ist es verboten, ihnen sexuelle Inhalte zugänglich zu machen. Darauf müssen auch die Organisator*innen von Puppy Play in der Öffentlichkeit achten.

Ob das Sehen traumatisierend ist, kann man so allgemein nicht sagen. Generell ist es so, dass das gleiche Ereignis für eine Person traumatisierend sein kann und für eine andere nicht. Es kommt sehr auf die genaue Situation an. Wie alt sind die Kinder? Was genau sehen sie? Sind sie damit allein? Können sie nachher mit jemandem sprechen? Warum sehen sie Puppy Play? Hat sie jemand dazu gezwungen? Verstehen sie, was da passiert?

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Frage Nr. 38695 von 29.08.2024

Ich wende mich an dich, da ich nicht weiss, mit wem ich sonst über diesen Vorfall sprechen kann. Ich habe meine jüngere Schwester (9 Jahre alt) mit einem Jungen küssen gesehen. Sie waren beide oben ohne. Sie haben sich am Oberkörper und auf den Mund geküsst. Ich habe es meinen Eltern noch nicht gesagt, da ich Angst habe, dass sie dafür bestraft wird. Ich habe das in ihrem Alter nie gemacht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sie eine Filmszene nachgespielt haben oder das Verhalten irgendwo beobachtet haben. Weshalb hat das meine Schwester gemacht? Soll ich zuerst mit ihr das Gespräch suchen?

Unsere Antwort

Ich weiss noch wenig über eure Situation. Aber eins ist klar: Du machst dir Sorgen um deine jüngere Schwester. Es beunruhigt dich, was du gesehen hast. Wie es ihr damit geht, weiss ich nicht.

Was genau befürchtest du? War es gefährlich, was sie gemacht hat? Was daran?

Wie kommst du darauf, dass sie dafür bestraft wird? Kennst du das von euren Eltern? Was wäre der Vorteil, wenn deine Eltern davon wüssten?

Was glaubst du, was ein guter Umgang wäre? Was sollte deine Schwester wissen? Was möchtest du von ihr wissen? Wobei möchtest du ihr helfen?

Ich kann dir nicht sagen, wieso deine Schwester das gemacht hat. Das könntest du sie fragen.

Um dir weiterzuhelfen, beantworte mir bitte meine Fragen. Vielleicht helfen dir die Fragen an sich auch schon weiter. Du kannst uns einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38608 von 17.08.2024

Hallo Lilli,
ich (W, 40) wolllte gerne eure Meinung zu dem Projekt MFM einholen, das weltweit, aber auch in der CH und DE als sexualpädagogisches Zusatzprogramm an Schulen angeboten wird. (Gerne könnt ihr den Link nicht veröffentlichen.)

https://www.mfm-programm.de

Für Mädchen wird in einem standardisierten Workshop das Mitmachtheater « Zyklusshow » angeboten, für Jungs « Agenten auf dem Weg ». Man kann sich in ca. 10 Tagen als Referentin ausbilden lassen und in freiberuflicher Tätigkeit diese Workshops durchführen.
Ich ziehe dies in Erwägung, weil ich ich solche Angebote an sich super finde und in anderen Kontexten schon mit Kindern arbeite. Ich habe aber Bedenken.
Bislang habe ich mich nur auf der Website eingelesen aber selbst noch nie einem Workshop beigewohnt. Die konkreten Inhalte sind nur zum Teil einsehbar (keine Videos, nur Fotos), Infos außerhalb der Website sind spärlich zu finden.
Nicht zuletzt weil die Kirche Träger und Kooperationspartner für das Projekt sind, habe ich Bedenken, dass den Kindern durch den Subkontext hierbei Werte und Inhalte vermittelt werden, die der Vorstellung und Sexualmoral der Kirche entsprechen. Mir scheint der Fokus liegt auch sehr stark darauf, den weiblichen Körper als rein zur Fortpflanzung bestimmt zu betrachten.
Ebenso für Jungs.

Wie « frei » der « standardisierte » Workshop letztendlich von der /dem jeweiligen Referentin / Referent vorgetragen werden kann, ist unklar.

Eine Kritik habe ich hier gefunden:

https://www.deutschlandfunk.de/katholische-sexualaufklaerung-die-grosse-zyklusshow-100.html

https://kollektivkrilp.ch/kritik-am-mfm-projekt/

Falls diese Kritikpunkte zu den konkreten Inhalten des Programms passen, würde ich diesen zustimmen.

Wie ordnet ihr diesen Verein oder deren Programm ein ?

Unsere Antwort

Du hast bereits ausgesprochen gut recherchiert. Und wir teilen deine Bedenken. Auch wir und einige weitere Akteure im Feld der Sexuellen Bildung kritisieren das Projekt MFM, da es keine ganzheitliche Sexualaufklärung bietet. Bei ganzheitlicher Sexualaufklärung wird die gesamte Bandbreite an Verhütungsmitteln vorgestellt und Wert darauf gelegt, dass jede Person ihre eigene informierte Entscheidung trifft, welches das passende Verhütungsmittel ist.

Es gibt viele andere Institute, die dir die Ausbildung bieten, die du suchst. Zum Beispiel das isp. Es ist auch ausgesprochen wertvoll, Sexualität als Querschnittsthema in anderen Professionen zu betrachten und Wissen über Sexualität und sexuelle Entwicklung ins professionelle Handeln zu Integrieren. Daher gibt es auch vermehrt Angebote für Multiplikator*innen-Schulungen. Dabei geht es nicht in erster Linie darum separate Sexuelle Bildung anzubieten, sondern Wissen über Sexualität in den eigenen Berufsalltag einfließen zu lassen.

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Frage Nr. 38517 von 01.07.2024

Bist du männlich

Unsere Antwort

Bei Lilli arbeiten Menschen aller Geschlechter. Hier erfährst du mehr darüber, wer bei Lilli arbeitet. 

Frage Nr. 38460 von 19.06.2024

Ich befinde mich in einer Therapie. Wir arbeiten momentan mit der EMDR Methode. Ich fühle mich häufig noch Tage nach der Sitzung total müde. Ist das normal?

Unsere Antwort

Besprich das bitte direkt mit deinem Therapeuten oder deiner Therapeutin. Es ist wichtig, dass du erzählst, wie es dir mit der Behandlung geht.

Frage Nr. 38437 von 14.06.2024

zu Frage nr.38377 - Vielen Dank, das hat mir sehr weitergeholfen! :)

Unsere Antwort

Das freut mich. :-)

Frage Nr. 38386 von 07.06.2024

Hallo,
ich habe gelesen, dass es Studien gibt, die belegen, dass viel mehr Menschen, die sich als trans o.Ä. verstehen, ihr biologisch weibliches Geschlecht als nicht passend zu ihrer sexuellen Identität empfinden und ggf. daher dieses angleichen. In der Statistik wurde außerdem gezeigt, dass im zeitlichen Verlauf, die Anzahl von trans-Männern (biolog. weibliches Geschlecht) immer mehr zu genommen hat als von trans-Frauen (biolog. männliches Geschlecht). Daher würde mich interessieren, ob dies wirklich stimmt und diese Studien/Statistiken seriös sind. Wenn dies der Fall ist, würde es mich interessieren, welche Erklärungsversuche es für diesen Unterschied gibt. Die besagte Studie hat nahe gelegt, dass dies daran liegt, dass biolog. Frauen sich häufiger als trans identifizieren, weil es wenig erstrebenswert ist sich dem weiblichen Rollenbild und damit einhergehenden "Nachteilen" zu fügen. Gibt es auch andere Erklärung, denn diese würde nahelegen, dass trans-Männer eigentlich nur die gesellschaftliche Rolle der Frau ablehnen. Aber ich vermute hinter einer trans-Identität verbirgt sich mehr als nur die Ablehnung der gesellschaftlichen Normen für das eigene biologische Geschlecht.

Unsere Antwort

Du hast völlig recht, die Ergebnisse und Schlussfolgerungen dieser Studie anzuzweifeln. Eine Transidentität entsteht nicht allein durch die Ablehnung einer gesellschaftlichen Geschlechterrolle. Das mag bei manchen trans Personen mit hineinspielen, bei anderen hingegen gar nicht.

Ganz allgemein gibt es bislang wenig wirklich aussagekräftige Zahlen über trans Personen – denn lange Zeit wurden solche Daten gar nicht erhoben oder wenn, dann oft mit sehr unterschiedlichen Definitionen davon, wer überhaupt als trans gilt.

In den meisten Statistiken finden sich mehr trans Frauen als trans Männer. Es stimmt also schon mal nicht, dass eine Ablehnung des weiblichen Rollenbilds eine Erklärung für eine Mehrheit der Transidentitäten bietet. In neueren Studien nähert sich dieses Verhältnis mehr auf 1:1 an. Das liegt aber vermutlich nicht daran, dass es auf einmal mehr trans Männer gibt, sondern dass trans Männer vorher einfach nicht so viel Beachtung gefunden haben. Berichtet wurde früher fast immer nur über trans Frauen, denn die waren auch für die Medien spannender. Denn – und da sind Geschlechterrollen jetzt wichtig – „Männer“, die sich weiblich zeigen, waren und sind noch immer ein größerer Tabubruch als „Frauen“, die sich männlich zeigen. Das bedeutet auch, dass trans Männer oftmals länger unter dem Radar fliegen konnten, da sie mehr Möglichkeiten hatten, ihre männliche Identität auszuleben, ohne dass das von außen sofort gesehen und bestraft wurde. Und unter dem Radar zu fliegen war bis vor wenigen Jahren die einzige wirkliche Option, wenn man nicht sein gesamtes Leben aufs Spiel setzen wollte. Jetzt, da die Versorgung, Sichtbarkeit und Akzeptanz von trans Personen sich deutlich verbessert hat, wird das unter dem Radar fliegen weniger erstrebenswert und auch trans Männer werden sichtbarer. Du kannst noch viel mehr zu diesen Statistiken in diesem Artikel der Deutschen Gesellschaft für Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit e.V. nachlesen. 

Die Art von Erklärungsversuchen aus der Studie, die du nennst, zielt immer wieder darauf ab, zu behaupten, dass es trans Personen eigentlich "nicht wirklich" gibt, sondern diese Menschen nur versuchen, mit einem anderen Problem klarzukommen. Das stimmt nicht. Trans Menschen sind real und es hat sie vermutlich schon immer gegeben. Die Gründe zu suchen, mag interessant sein, aber es ist oft nicht hilfreich. In jedem Fall müsste man dann auch nach den Gründen suchen, warum manche Menschen cis sind. Dieselbe Diskussion gab und gibt es auch um Homosexualität. Auch hier wurde lange versucht, eine „Ursache“ zu finden – ohne gleichzeitig nach der „Ursache“ für Heterosexualität zu suchen. Es wäre vermutlich besser, wenn wir uns als Gesellschaft stattdessen mehr darauf konzentrieren, diese Vielfalt zu akzeptieren und uns bemühen, allen ein faires und gutes Leben zu ermöglichen.

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Frage Nr. 38162 von 14.04.2024

Es ist keine Frage die ich habe aber in einem Satz von euch wurde erwähnt „ alle Frauen und Menschen mit Vagina „. Es sind NUR Frauen die eine Vagina haben !!! Wie hirntod sind eigentlich Alle !

Unsere Antwort

Für dich ist das hirntot – wir haben uns dazu aber viele Gedanken gemacht. Wenn wir Personen ansprechen, geben wir ihrem persönlichen Gefühl der Geschlechtszugehörigkeit genausoviel Gewicht wie ihren körperlichen Merkmalen. Wir respektieren die Selbstbezeichnung und die persönliche Identifikation einer Person. Und daher respektieren wir es, wenn sich eine Person, auch wenn sie eine Vagina hat, nicht als Frau sieht, oder wenn sie sich nicht als Mann sieht, auch wenn sie einen Penis hat. Wir tragen damit den gelebten Erfahrungen von trans Menschen Rechnung. Mehr darüber, wie du respektvoll mit trans Menschen umgehen kannst, erfährst du in diesem Text.

Wir wissen aber auch, dass sich durch unsere Formulierungen manche Textstellen nicht so einfach lesen. Daher probieren wir einen Kompromiss zu machen. Es ist unumgänglich: Über die einen Formulierungen stolpern manche cis Personen, über die anderen manche trans Personen. Wir probieren unser bestes!

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Frage Nr. 38088 von 02.04.2024

Sind in der Schweiz die sogenannten Konversionstherapien verboten, wie z.B. in Deutschland?

Unsere Antwort

Die Rechtslage in der Schweiz zu Konversionstherapien sieht derzeit so aus: im Parlament gab es bereits eine Abstimmung mit deutlicher Mehrheit für ein Verbot von Konversionstherapien. Die Umsetzung dauert allerdings noch, da noch verschiedene Fragen geklärt werden müssen, zum Beispiel, wie ein Verstoss gegen das Verbot bestraft werden soll.

In Deutschland sind Konversionstherapien bei Minderjährigen verboten.

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