Sehr viele Menschen sind schüchtern. Wenn dir das auch so geht, könnten dir diese Tipps weiterhelfen.
Viele sind schüchtern
Sehr viele Menschen sind schüchtern und finden es sehr unangenehm, wenn sie jemanden ansprechen müssen, wenn sie angesprochen werden, wenn sie im Mittelpunkt stehen oder einen Vortrag halten müssen. Wenn dir das auch so geht, kannst du einerseits so bleiben, oder dir selbst helfen, deine Schüchternheit zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen.
Typische Beispiele für Schüchternheit
- Ich kann niemanden ansprechen, weder unseren Nachbarn, noch meine Schulkollegen oder Schulkolleginnen und schon gar keine Person, die ich sexuell attraktiv finde oder in die ich mich verliebt habe. Schon wenn ich mir die Wörter überlege, mit denen ich die Person anspreche, in die oder den ich mich verliebt habe, bekomme ich Panik.
- Ich melde mich auch in der Schule oder im Beruf sehr selten. Denn ich bin sicher, dass ich vergesse, was ich sagen wollte oder kein Wort rausbringe. Das wird mir auch passieren, wenn ich die Person anspreche, die ich sexuell attraktiv finde oder in die ich mich verliebt habe.
- Ich denke oft, dass mich alle anschauen und merken, wie schüchtern ich bin. Ich mag es gar nicht, wenn ich im Mittelpunkt stehe. Darum vermeide ich es, Anderen in die Augen zu schauen. Wenn ich daran denke, dass ich jemanden, in den ich mich verliebt habe, angesprochen habe und auch noch anschauen muss, bekomme ich Herzklopfen und Angst.
- Das Ergebnis ist, dass ich dauernd darüber nachdenke, was die anderen von mir denken und überzeugt bin, dass die meisten schlecht von mir denken.
Wer alles kontrollieren will, macht sich das Leben schwer
Mit diesen Denk- und Verhaltensweisen machst du dir das Leben extrem schwer. Irgendwann ist es dann ganz egal, was andere von dir denken. Zuneigung und Wertschätzung wirst du ihnen sowieso nicht glauben. So bleiben auch die Gedanken und das Verhalten der Anderen ganz in deiner Hand - und du bleibst stumm und schüchtern. Noch schlimmer machst du die Situation, wenn du nichts ausprobierst, aber von dir verlangst, dass du «alles» richtig machst: die «richtigen» Worte findest, bei der Person, in den du verliebt bist, die «richtigen» Gefühle hervorrufst und auch die von dir geplante Reaktion bekommst etc. Damit bist du in die «Ich-Muss-Alles-Unter-Kontrolle-Behalten-Falle» getappt.
Ohne Reden geht es nicht
In unserer Welt reden Menschen miteinander. Wenn du verstanden werden willst, musst du dich ausdrücken und für deine Bedürfnisse einstehen. Wenn du dich verliebt hast und das der Person nicht mitteilst, kann sie nicht wissen, dass du in sie verliebt bist. Und du verpasst sicher eine Erfahrung – und vielleicht auch eine spannende Liebesbeziehung. Wenn du nicht übst, dich anderen verständlich zu machen, wirst du dich unsicher fühlen. Dadurch werden auch deine Worte, Blicke, Gesten oder Taten unsicher, und andere werden dich wahrscheinlich falsch verstehen. Sie werden dich fragend anschauen oder vorsichtig reagieren. Und du wirst das dann als Ablehnung deuten – und vielleicht auch als Beweis, dass dich alle nicht mögen. Wenn dir das öfters passiert, kann es sein, dass du dich oft gekränkt fühlst und dich darum zurückziehst. So steckst du im Teufelskreis der Kränkbarkeit fest.
Was kann ich tun, um die Schüchternheit zu überwinden?
Wir haben 5 Tipps für dich:
- Akzeptiere, dass du schüchtern bist.
- Übe das Verführen. Nimm dir Zeit, unsere Verführungstexte in Ruhe zu lesen.
- Akzeptiere, dass du nicht mit jedem Versuch, eine Person für dich zu gewinnen, Erfolg haben wirst. Wenn du keinen Erfolg hast, erspart dir das wahrscheinlich eine schwierige Beziehung. Lass dich also nicht so schnell entmutigen, sondern such dir neue Personen für neue Versuche.
- Akzeptiere deine eigenen Ideen. Sie sind deine, gehören ganz allein dir und sind dein Kapital. Mit ihnen wirst du genau die Person überzeugen, die zu dir passt.
- Schau dir bitte auch unsere Tipps zum Umgang mit Gefühlen an.