Kann der Frauenarzt PCO im Ultraschall erkennen, wenn die Frau mit dem Ginoring verhütet? Oder ist es im Ultraschall nicht erkennbar beim Ginoring?
Was kann man tun um es zu erkennen?
(Die Perioden waren VOR der hormonellen Verhütung manchmal länger als 35 Tage und die Blutergebnisse zeigten eine mäßiggradige Hyperandrogenämie im Jugendalter.
War das schon PCO?)
Unsere Antwort
Ja, der Frauenarzt kann auch bei Anwendung des Ginoring im Ultraschall die Eierstöcke beurteilen. Allerdings macht der Ultraschall zur Beurteilung, ob ein PCO vorliegt am meisten Sinn vor Beginn einer Behandlung mit einem Ovulationshemmer. Von einem polycystischen Ovar wird gesprochen, wenn einer oder beide Eierstöcke je 20 oder mehr Follikel zeigen oder ein Volumen von 10ml oder mehr haben. Der alleinige Nachweis eines polycystischen Eierstockes genügt allerdings noch nicht für die Diagnose eines polycystischen Ovar-SYNDROMs.
Es gibt 3 Kriterien von denen mindestens 2 vorliegen müssen, um die Diagnose zu stellen:
- Zyklusstörungen = Keine Blutungen oder Blutungen, die erst nach mindestens 35 Tagen auftreten
- Eierstöcke mit >20 kleinen Zysten bzw. Eierstockvolum >10ml
- Erhöhung der männlichen Geschlechtshormone im Blut oder klinische Zeichen wie vermehrte Behaarung, Akne
Manchmal müssen auch andere Diagnosen ausgeschlossen werden, bevor die Diagnose eines PCO-Syndroms gestellt wird. Wenn du vor dem Verhütungsring lange Zyklen länger als 35 Tage und eine Hyperandrogenämie im Jugendalter hattest, könnte das schon Hinweis auf ein PCO-Syndrom sein.
Am besten besprichst du dich mit deiner Frauenärztin, welche alle deine Daten und Untersuchungsergebnisse zusammenschauend beurteilen und dir erklären kann.
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