Zur Frage Nr. 35163 vom 09.06.2022 und der dazugeschriebenen letzten dritten Frage.
Ich hatte schon befürchtet Ihr hättet meine Fragen ausgelassen. Vielen Dank das Ihr euch dafür Zeit genommen habt. Nun zur hoffentlich verständlicheren Erklärung.
Ich weiß das die Psyche viele Auswirkungen auf dem Körper haben kann. Heißt wenn man Depressionen hat und sich darin verliert, verändert sich leicht bis Mittel auch der eigene Körper. Das weiß ich aus persönlicher Erfahrung.
Ich habe mich daher gefragt wie das mit einer Lebensbedrohlichen Diagnose abläuft. (In diesem Fall: Lungenkrebs) Wenn man zuvor ein Sexuell stark aktiver Mann war, dann aber so eine Diagnose bekommt, verliert man logischer Weise die Lust auf Sex. Was wäre aber wenn man nie zum Arzt gehen würde und man zwar mit leichten Symptomen zu kämpfen hat, diese aber als leichte Erkältung abtut. Ist das Sexualverlangen genau wie bei einem gesunden Menschen noch intakt oder wird es dennoch abgeschwächt oder gar gänzlich unterdrückt?
Wenn man es weiß wird es schlimmer. Was also wenn man es nicht weiß?
Unsere Antwort
Danke für dein Lob. Ich habe deinen Text gekürzt, so wie du es wolltest.
Also das, was du vermutest, kann man nicht mit Gewissheit sagen. Es hängt sehr vom einzelnen Menschen ab und wie er mit Ängsten, mit Neuem und mit bedrohlichen Situationen umgeht. Sicher gibt es sehr viele, die dann sehr geschockt sind und erstmal keine oder weniger Lust auf Sex haben. Aber es gibt auch Menschen, bei denen das das Gegenteil auslösen kann. Es kann sich zum Beispiel auch etwas einstellen wie: „Jetzt möchte ich noch einmal alles erleben, bevor es schlimmer wird oder ich sterbe.“ Und dann gibt es auch Menschen, bei denen sich zunächst an der Sexualität nicht viel ändert.
Im weiteren Verlauf der Erkrankung wird der Körper durch den Tumor und die Therapien geschwächt. Sodass es schon rein körperlich sehr mühsam werden kann. Das passiert dann allerdings auch bei denen, die nicht diagnostiziert wurden, wenn der Tumor weiter wächst. Es schwächt allgemein den Körper und je nachdem wo der Tumor ist, wie gross er ist und ob er in anderen Organen Metastasen bildet, verändert sich der Gesundheitszustand und die Symptome.
Aber ich denke, das war nicht deine Frage. Dir ging es nur um die psychischen Auswirkungen ganz zu Beginn nach der Diagnose, wenn ich das richtig verstanden habe.
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