Hallo liebes Lilli Team
Ich männlich 32 bin seit 16 Jahren mit meiner Partnerin zusammen. Unser Sexleben hatte seine höhen und tiefen in all diesen Jahren. Mittlerweile haben wir 1-2 mal sex pro Woche. Der Sex besteht aber nie aus Penetration, sondern aus Petting und Blowjobs/ Lecken. Meine Freundin hat einfach keinen Spass bei der Penetration. Es gab da aber Ausnahmen. Die ersten 2 Jahre unserer Beziehung und als wir unsere 1 ,5 Jährige Tochter gezeugt hatten, haben wir richtig richtig tollen Sex mit Penetration gehabt und es hat ihr wirklich auch sehr gefallen. Sobald sie aber Schwanger war, wollte sie wieder nur Petting. Nach der Geburt haben wir ziemlich schnell wieder einen Rhytmus für unser Petting gefunden und ich bin mit dem auch wirklich zufrieden und geniesse das auch nach 16 Jahren immer sehr. Sie ist meine einzige Sexpartnerin die ich je hatte, da wir schon seit 16 zusammen sind. Ich liebe si von ganzem Herzen und könnte mir nie vorstellen eine andere Partnerin zu haben, da sie wirklich meine grosse Liebe ist und ich nie einen netteren, tollen Menschen finden werde.
Jedoch fühle ich mich sexuell nicht ganz erfüllt. Wenn ich mit ihr darüber reden will, merke ich das es ihr unangenähm ist und sie sagt: Ich bin halt nicht so an Sex interessiert und für mich ist das nicht so wichtig wie für dich. Ich weiss auch das sie die 1-2 mal Petting mir zu liebe macht und ihre Lust immer erst mit dem Akt kommt und sie nicht scho wie ich, den ganzen Tag horny ist und an nichts anderes denken kann.
Jetzt zu meinen Fragen
-Muss ich diese situation so akzeptieren und ihre einstellung zu Sex respektieren, oder gibt es eine Möglichkeit, damit Sex in ihrem Leben wichtiger wird und was kann ich dazu beitragen.?
- Warum hat sie die Penetration beim Kind Zeugen von einem Tag auf den anderen wieder so genossen und wieder vom einen Tag auf den anderen nicht mehr genossen? Gibt es eine Möglichkeit, dass wir das wieder in unser Sexleben einbauen können?
-Wie schaffe ich es, dass ihr das sprechen über Sex leichter fällt? ( ich habe bereits viel über das gelesen und setze sie nie unter Druck )
Wie kann ich, wenn sich die Situation nicht verändert, mit dem abschliessen und akzeptieren, dass ich in meinem Leben kein Sex mit Penetration haben werde?
Ich danke euch viel Mal für die Antwort
Liebe Grüsse
Unsere Antwort
Wenn deine Partnerin motiviert ist dazu, kann sie etwas machen, damit ihr der Sex mehr Spass macht. Die Lust auf Geschlechtsverkehr kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Kinderwunsch ist einer davon. Das scheint bei deiner Partnerin der Fall zu sein. Lies dazu bitte auch diesen Text. Darin wirst du auf Texte gelingt, die beschreiben, was eine Frau machen kann, um mehr Lust am und auf Geschlechtsverkehr zu bekommen.
Die Frage ist: Ist deine Partnerin dazu motiviert? Hier spielst du eine Rolle: deine Befürfnisse, dein Wohlergehen. Wenn du bereit bist, die Situation, so wie sie ist, zu akzeptieren, wird deine Partnerin nichts machen müssen. Wenn du zwar unzufrieden bist, aber diese Unzufriedenheit nicht ansprichst, auch nicht. Wenn sie weiss, dass die Beziehung unter dem Strich trotz dem Sex für dich stimmt, auch nicht.
Die Frage geht also an dich: Bist du bereit, für den Rest deines Lebens auf Geschlechtsverkehr zu verzichten? Verzicht heisst ganz einfach, es wird ihn nicht mehr geben. Das heisst, du müsstest das betrauern wie einen gestorbenen Freund. Trauer ist ein längerer Prozess mit vielen Emotionen, Wut und Verzweiflung eingeschlossen. Am Schluss steht die Akzeptanz.
Wenn du diesen Prozess nicht machen möchtest: Sprich das mit deiner Partnerin an. Frag sie, ob sie bereit wäre, etwas zu tun, wenn es etwas gäbe, was sie tun könnte. Wenn ja, dann kannst du ihr zum Beispiel den Text zeigen, auf den ich dich verlinkt habe. Sie kann auf dieser Site viel nachlesen und bekommt Tipps, wie sie ihre Vagina wacher machen kann. Meistens sagen Leute "ich bin halt so", weil sie gar nicht wissen, dass sie etwas neues dazulernen können in der Sexualität.
Du hast schon viel über das Reden gelesen. Aus meiner Sicht gibt es beim Reden über Sex nur eins: Reden. Reden heisst Üben. Und Üben macht es einfacher.
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