Stell deine Frage...

Frage Nr. 38177 von 16.04.2024

Hallo,
Ich bin 28m und habe demnächst eine schwierige OP an der Lendenwirbelsäule im Krankenhaus, wo es passieren kann, dass ich mit einen längeren Krankenhausaufenthalt und danach mit Reha bzw auch einige Zeit im Rollstuhl zu rechnen habe.
Ich muss zurzeit öfters in der Woche masturbieren. Weiß nicht wie ich damit dann im Krankenhaus bzw Reha umgehen soll? Wo könnte ich es dort machen und wenn ich kein Einzelzimmer habe und mich nicht wirklich bewegen kann, soll ich es dann im Bett machen?
Falls ich es gar nicht mache wie soll ich mich dann verhalten falls ich Erektion oder Samenerguss bekomme wenn ich Pfleger/in wäscht etc?
Wenn ich dann zu Hause auf Hilfe von Mutter angewiesen bin wäre mir das auch total unangenehm. Mir ist es auch total unangenehm wenn Mutter mich zum pullern oder großen Geschäft dann begleitet, falls ich mich nicht alleine bewegen oder ausziehen kann.
Wie soll ich mich verhalten falls ich vor Mutter dann Steifen oder Samenerguss bekomme?

Unsere Antwort

Warst du schon einmal in einem Lager? Hast du da masturbiert? Wann und wo hast du es da getan? Wie würdest du dir da deinen intimen, geschützten Raum suchen und schaffen? Bietet das Umfeld wenig Möglichkeiten für Privatsphäre, kann es mit dem ungestörten Masturbieren schwierig werden. Das gilt auch für das Spital und die Reha. Im Spital und in der Reha ist es Ziel, wieder möglichst gesund zu werden, um gestärkt wieder in den Alltag zurückkehren zu können und diesen wieder möglichst selbständig zu meistern. Dahinter steckt auch viel Arbeit. 

"Musst" du mehrmals in der Woche masturbieren? Oder fühlt es sich einfach gut an und du hast Lust dazu? Oder brauchst du das Mastrubieren, um Druck abzubauen? Dann gibt es vielleicht auch andere Dinge, mit denen du dir in den Wochen nach der OP etwas Gutes tun kannst. Was wäre das für dich? Dein Körper kann es verkraften, wenn du weniger masturbierst, weil die Umstände und Privatsphäre dafür für eine bestimmte Zeit nicht passend sind. 

Wie wohl würdest du dich beim Masturbieren im Bett fühlen, wenn jederzeit Fachpersonen reinkommen könnten und dies teilweise auch müssen? Da wird es schwierig mit der Intimsphäre. Allenfalls kannst du dich auf die Toilette zurückziehen.

Spital und Reha sind eher unerotisch. Die Realität ist weit von Film und Porno entfernt. Die Körperpflege ist kürzer als du vielleicht denkst und bietet für einen Höhepunkt und Samenerguss kaum genügend Stimulation. 

Wie möchtest du dich verhalten, falls eine Erektion dennoch auftritt? Möchtest du schweigen und warten bis es vorüber ist? Möchtest du es benennen und zum Beispiel sagen: "Oh, jetzt habe ich eine Erektion". Natürlich gibt es viele Möglichkeiten. Welche passt zu dir? Auf anzügliche Bemerkungen gegenüber den Pflegefachpersonen solltest du jedoch verzichten. Für das Gesundheitspersonal ist die Körper- und Intimwäsche Teil ihres Jobs. 

Deine Mutter wird kaum bei dir im Badezimmer bleiben, während du Stuhlgang hast, pullerst oder pinkelst. Für diese Zeit kann sie gut raus, dass ist möglicherweise für euch beide angenehmer. Du kannst deine Mutter im Falle einer Erektion ebenfalls rausschicken und ihr zum Beispiel sagen, dass du nun kurz Zeit für dich brauchst. Wie findest du diese Möglichkeit? Fällt dir noch etwas anderes ein, wie du dir deinen Raum schaffen kannst?  Es wird sich zeigen, wie viel Unterstützung du zuhause benötigst. Sollt das für dich in einem zu intimen Rahmen sein, als dass du dies von deiner Mutter annehmen möchtest, gibt es auch die Möglichkeit sich von der Spitex unterstützen zu lassen. 

Für die Operation und die Genesung wünsche ich dir das Beste. 

 

 

 

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema