Ich habe ein Problem:
Ich leide seit Jahren an einer spezifischen Angst. Ich habe dank einer Verhaltenstherapie geschafft, mit der Angst einigermassen umzugehen. Ich merke jedoch, dass es Momente gibt, in denen mich die Angst nach wie vor sehr stark beeinträchtigt. Ich habe mir deshalb die Frage gestellt, ob die Angst nicht einen traumatischen Hintergrund haben könnte, da sie immer in bestimmten Situationen auftritt und teilweise in die Panik mündet.
Ich kann mich jedoch nicht an ein spezifisches Ereignis erinnern, da die Angst plötzlich aufgetreten ist. Was kann ich tun? Gibt es eine Möglichkeit diese Angst vielleicht zu heilen, damit sie mich nicht immer wieder einholt und einschränkt?
Unsere Antwort
Es steckt nicht notwendigerweise ein Trauma hinter deiner Angst. Oft stecken hinter der Angst vor einer bestimmten Sache andere Ängste, Stressoren und Unsicherheiten. Schau deshalb hinter deine Angst: Wie wäre dein Leben ohne diese spezifische Angst? Was würdest du machen? Wie würde es dir gehen? Was wären deine Träume? Wie würdest du sie umsetzen? Was für Stressoren gäbe es? Gibt es Situationen oder Phasen mit weniger oder ohne Angst? Wie unterscheiden sich die Phasen mit und ohne Angst? Eine Angst vor etwas spezifischem, kann sich vor andere unangenehme Gefühle stellen. Lies dazu bitte diesen Text über den Umgang mit Gefühlen.
Es könnte hilfreich für dich sein, über den Körper an die Angst heranzutreten. Angst kann sich aufschaukeln: Sie löst im Körper Anspannung aus. Umgekehrt kann Anspannung im Körper Angst auslösen. Es ist wichtig, dass du diesen Kreislauf verstehst und Techniken lernst, wie du dich beruhigen kannst. Lies dazu bitte diesen Text über Selbstberuhigung.
Gibt es Dinge aus der Verhaltenstherapie, die dir weiterhin helfen? Das, was du in der Therapie gelernt hast, kann dir weiterhin eine wichtige Ressource sein.
Schau mal, wie du mit diesen Tipps weiterkommst. Du kannst uns auch wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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