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Frage Nr. 38476 von 22.06.2024

Guten Tag liebes Lilli Team,

ich bin männlich 17 Jahre alt und habe seit langer Zeit Angst vor Geschlechtsverkehr und habe deshalb auch einen Waschzwang entwickelt. Die Angst vor Geschlechtsverkehr und die daraus entwickelten Angststörung hat sich hauptsächlich aus der Angst vor dem Lusttropfen entwickelt. Hier kommt mein Kontrollzwang zum Ausdruck, denn mir ist zwar aus ihren Informationenstexten bewusst, dass es eine große Menge an Luststopfen braucht um eine Schwangerschaft zu verursachen, doch bin ich mir dieser Menge nicht genau bewusst. Auch der Aspekt, dass trocken wischen ausreicht, ist mir bewusst, doch habe ich Angst etwas von dem Lusttropfen zu übersehen, da ich wie besagt die benötigte Menge nicht einschätzen kann und eben Angst habe etwas zu übersehen. Ich leide unter diesem Problem bereits seit circa zwei Jahren und bedanke mich schon mal für ihre Antwort.

Vielen Dank
Liebes Lilli Team

Unsere Antwort

Schön, dass du uns schreibst. Wenn deine Zwangsgedanken und Zwangshandlungen schon so lange vorhanden sind, dich quälen oder in deinem Alltag beeinträchtigen, würde ich dir dringend empfehlen, dir professionelle Hilfe zu holen. Die beste Anlaufstelle wäre zunächst einmal ein*e Psychiater*in. Da Zwangsstörungen oft mit anderen Dingen gemeinsam auftreten, sollte das abgeklärt und dann behandelt werden. 

Die Fakten kennst du ja selber. Es wird dir nichts nützen, wenn wir das nochmal wiederholen. Du weisst ja selber, dass deine Gedanken nicht sinnvoll sind, aber das nützt dir nichts.Es gibt die vermeintliche Bedrohung (durch die Lusttropfen),ein unkontrollierbarer Gedanke, den du nur abwehren/kontrollieren kannst, indem du eine Handlung durchführst. Und es bleibt ja nicht bei der einmaligen Handlung /Kontrolle. Bitte suche dir so schnell wie möglich eine*n Psychiater*in, damit dir bald geholfen werden kann.

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