Hallo!
Ich (w, 22) habe an den ersten 2 Tagen (ca.) meiner Periode relativ starke Unterleibsschmerzen, unter denen ich oft recht leide. Im Internet findet man viele Artikel dazu, welche Lebensmittel diese angeblich verschlimmern und welche man deswegen rund um die Periode nicht essen sollte. Auf eurer Seite habe ich auf die Schnelle nichts zu dem Aspekt mit den Lebensmitteln gefunden.
Ist da etwas dran? Und wenn ja, welche Lebensmittel sollte man wirklich vermeiden, weil sie die Schmerzen verstärken? (Zucker, Koffein, Milchprodukte,...)
Und gibt es welche, die die Schmerzen tatsächlich mildern?
Also sollte man bei der Ernährung etwas beachten, wenn man die Periode hat/sie im Kommen ist, wenn man die Schmerzen so gering wie möglich halten möchte?
Dankeschön im Voraus!
Liebe Grüße
Unsere Antwort
Ja, es ist definitiv etwas dran, dass deine Ernährung einen grossen Einfluss haben kann darauf, ob du unter Mens-Schmerzen leidest oder nicht.
Grundsätzlich solltest du Nahrungsmittel zu dir nehmen, die nicht entzündlich auf dein System wirken. Als einfache Regel gilt: je weniger verarbeitet ein Lebensmittel ist, also je frischer und unverarbeiteter, desto besser und weniger entzündlich für deinen Körper. Ideal wären 75-80% Frischkost, also frisches Gemüse und Früchte, möglichst in ihrer ganzen Form (also zum Beispiel nicht Apfelsaft, sondern der frische ganze Apfel). Ideal sind auch Gemüse und Früchte von der ganzen Farbpalette, also zum Beispiel grünes Blattgemüse, rote Früchte, blaue Beeren etc.), weil sie antioxidativ wirken. Ideal zur Hormonregulation und somit auch gegen Mensschmerzen sind alle Kreuzblütlergemüse, wie Broccoli, Blumenkohl, Rosenkohl etc. Ebenso Pilze, Beeren und Grüntee. Förderlich sind auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Nüsse und Samen, insbesondere Leinsamen.
Vermeide hoch verarbeitete Lebensmittel wie Zucker und Weissmehlprodukte wie Brot, Pasta und Pizza, da sie entzündlich wirken und dein Hormonsystem durcheinanderbringen. Vermeide Koffein und Alkohol. Kaufe Lebensmittel, die nicht mit Pestiziden oder Herbiziden behandelt wurden, also in Bioqualität, weil Pestizide hormonähnliche Wirkungen haben, die das Hormonsystem durcheinanderbringen können und zudem toxisch wirken.
Folgende Supplemente können ebenfalls helfen gegen Mensschmerzen: Omega3-Fettsäuren aus Fisch- oder Algenöl , Magnesium und ein Vitamin B-Komplex.
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