1) Ist es riskant, die Pille kurz vor grossen Abschlussprüfungen zu starten wegen der möglichen Nebenwirkungen? Also könnte es so schlimm sein, dass ich weniger leistungsfähig bin?
2) Zu Frage Nr.38597: Ich brauche keine Verhütung, die Pille wäre nur wegen Endometriose. Reine Gestagenpillen kommen wegen schwerer Depression/ Suizidalität in der Vergangenheit nicht in Frage. Es würde dann nur noch die Mirena bleiben… oder gibt es noch anderes? (W, 26)
Unsere Antwort
ad 1) Das ist schwierig vorauszusagen. Die Mehrheit der Frauen hat keine gravierenden Nebenwirkungen, wenn sie mit der Pille beginnen. Wenige können allerdings Nebenwirkungen spüren. Am häufigsten sind Kopfschmerzen, leichte Wassereinlagerungen mit zum Beispiel Anschwellen der Brüste, gelegentlich Stimmungsveränderungen. Dafür würde die Pille eventuelle Beschwerden, die du von der Endometriose hast, verbessern, wie zum Beispiel Verminderung der Schmerzen während der Mens etc. Wenn du starke Mensschmerzen hast, könntest du die Pille auch 3 Monate durchnehmen, damit du keine Entzugsblutung (zum Beispiel während der Prüfungen) bekommst. Das musst du halt gegeneinander abwägen.
ad 2) Ja, die Mirena wäre als Alternative zur Behandlung der Endometriosebeschwerden eine gute Möglichkeit, insbesondere, wenn die Endometrioseherde in oder in der Nähe der Gebärmutter liegen.
Es gibt zur Behandlung der Endometriose auch noch die Möglichkeit einer Behandlung mit GnRH-Analoga. Das sind hormonartige Medikamente, die gespritzt werden müssen. Sie haben eine gute Wirkung gegen die Endometrioseherde, sie machen aber mehr Nebenwirkungen wie Menopausensymptome, zum Beispiel Wallungen etc. Deshalb werden sie nicht so häufig eingesetzt wie die Gestagenhaltigen-Präparate.
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