Hallo Lilli,
ich beziehe mich auf die Frage 38572. Erstmal ganz vielen Dank für die einfühlsame und ausführliche Antwort! Das hilft mir total weiter.
Ich weiß, dass ich von der ersten Episode der Neuralgie traumatisiert bin und eine PTBS habe, das hat man mir in der Schmerzklinik damals psychologisch attestiert. Ich habe auch eine Psychotherapie gemacht, aber dennoch jetzt mit dieser heftigen emotionalen Reaktion reagiert. Es fällt mir auch nach wie vor schwer, Emotionen zu regulieren.
Zu der körperlichen Seite sehe ich jetzt viel, viel klarer! Ich hatte es mir tatsächlich wahlweise als Wasserbecken oder als aufgeschwollene Organe vorgestellt.
Dazu hab ich eine Rückfrage: Es handelt sich tatsächlich um Milliliter im Bindegewebe und der Faszien im Inneren des Beckens?!
Da meine Beine so dick und voller Wasser waren, dass ich 4cm Umfang verlieren konnte durch Strümpfe und Behandlung, dachte ich, dass jetzt um meine inneren Organe/ in der Obduratorfaszie auch Zentimeterdick aufgequollenes Gewebe ist, so wie es eben an meinen Schenkeln ist/war!!! Das habe ich auch darauf zurückgeführt, dass ich manchmal im Tagesverlauf bis zu 10cm Schwankung im Bauchumfang messen konnte.
Wenn es aber so geringe Menge sind, wie ihr schreibt, obwohl ja viel Wasser aus den Beinen hochkommt, dann habe ich ja eine Chance :-) Neben meiner Physio kümmere ich mich nämlich jetzt intensiver um meine Lymphe als früher, als mit dem Tragen von Strümpfen alles geregelt schien.
Vielen, vielen Dank!
Unsere Antwort
Danke für deine Rückmeldung und die weiteren Informationen.
Noch eine Wissens-Information:
Das Gewebswasser in deinen Beinen, das durch die Lymphdrainage und Stützstrümpfe aus deinen Beinen wegging, wurde nicht einfach nach oben ins Becken verschoben und liegt jetzt noch dort, sondern es wurde resorbiert in dein Blutgefässsystem und von dort wird überschüssiges Wasser über die Nieren und den Urin ganz aus deinem Körper ausgeschieden. Ich hoffe, das hilft dir noch weiter zu verstehen, dass dein Körper imstande ist, überschüssiges Wasser immer wieder vollständig auszuscheiden.
In den Beinen kann durch das Stehen durch den hydrostatischen Druck mehr Wasser im Gewebe liegenbleiben, so dass es zu mehreren Zentimeter Beinumfangzunahme kommen kann. Bei Gewebswasser um einen Nerv oder eine Faszie handelt es sich aber eben höchstens um Milli-Liter-Volumen, also minimste Mengen.
Unterschiede im Bauchumfang im Tagesverlauf sind normalerweise durch Luft im Darm bedingt, zum Beispiel nach dem Essen, und nicht durch eine Wasseransammlung im Bauch.
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