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Frage Nr. 38725 von 02.09.2024

Guten Tag

Ich versuche seit Mai 2024 per privater Samenspende (Bechermethode) schwanger zu werden. Ich bin fast 34 Jahre alt. Mein AMH ist laut Gynäkologin in Ordnung. Alles andere wollte sie nicht testen, ich solle es zuerst ein Jahr ohne weitere Untersuchungen probieren. Mein Zyklus ist ziemlich regelmässig mit 26 Tagen. LH, Mittelschmerz und Zervixschleim deuten darauf hin, dass der Eisprung am 15. Zyklustag ist. Nun gibt es häufiger Zyklen wo mein Zervixschleim nicht spinnbar wird und auch während dem LH-Peak und danach klumpig/zäh bleibt. Manchmal ist meine Periode normal und manchmal viel stärker. Manchmal habe ich einen Zyklus mit PMS-Symptomen und dann wieder Zyklen ohne. Den Mittelschmerz spüre ich meistens nur links und nie rechts. Ich habe die Befürchtung, dass nur bei ca. jedem 4. Zyklus alles stimmt und eine Schwangerschaft möglich ist. Ich vermute, dass nur vereinzelt eine befruchtungsfähe Eizelle springt und zudem könnte ich eine Gelbkörperschwäche haben.

Macht es Sinn, mein Progesteron und andere Hormone zu testen? Was hilft spinnbaren Zervixschleim zu bekommen? Wie erhöhe ich die Chance auf eine Schwangerschaft? Ich mache TCM und nehme Folsäure und andere Vitaminpäparate.

Unsere Antwort

So wie du es beschreibst, denke ich, dass bei dir alles in Ordnung ist mit einem regelmässigen Zyklus mit LH-Peaks, was auf eine normale Ovulationsfähigkeit hinweist. Du versuchst es jetzt seit knapp 4 Monaten. Die Wahrscheinlichkeit von gesunden Frauen, schwanger zu werden, ist je nach Alter zirka 20% pro Zyklus. Das heisst, dass es auch bei perfekten Voraussetzungen durchschnittlich einige Monate dauert, bis eine Schwangerschaft eintritt. Die Fruchtbarkeit der Frau nimmt ab 30 Jahren ab, das heisst, dann kann es manchmal noch etwas länger dauern.

Im Moment denke ich, dass eher noch keine weiteren Untersuchungen wie Hormonbestimmung etc. nötig sind. Hingegen macht es Sinn, deine Lebensstilfaktoren zu optimieren, um deine Fruchtbarkeit zu unterstützen. Dazu gehört eine gesunde Ernährung mit möglichst viel Frischkost, vor allem Gemüse. Und möglichst keine hoch verarbeiteten Lebensmittel wie Zucker, mehlhaltige oder frittierte, fettige Speisen. Regelmässige Bewegung, idealerweise 30 Minuten pro Tag. 7-8 Stunden Schlaf und möglichst wenig Stress oder sonst eine gute Stressverarbeitung mit Ruhephasen, Meditation o.ä.. Nicht Rauchen und auch mit Alkohol wäre ich sehr zurückhaltend. 

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