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Frage Nr. 38824 von 20.09.2024

Hallo, man liest ja oft, dass ein Psychotherapeut darauf achten muss Distanz zu wahren bzw. eher Nichts persönliches preisgeben sollte. Nun ist es so, dass mein Therapeut schon ab und an persönliche Dinge von sich erzählt, was mir auch geholfen hat ihm besser zu vertrauen und was auch die Therapie bisher nicht negativ beeinflusste. Trotzdem mache ich mir Sorgen, daß irgendwann die Linie zwischen Nähe und Distanz zu sehr verschwimmt und ich mich frage, ob er sich professionell genug verhält. Wie kann ich damit umgehen? Es ist mir peinlich, ihn darauf anzusprechen. VG

Unsere Antwort

Es stimmt nicht, dass Psychotherapeut*innen nichts Persönliches von sich erzählen dürfen oder sollen. Diese strenge Regel galt mal in den ursprünglichen Psychoanalysen und wird auch heute noch von einigen Therapeut*innen so eingehalten, aber im Allgemeinen haben sich die professionellen Ansichten dazu etwas gewandelt. Denn wie du ja selbst sagt, weiß man mittlerweile, dass es für die therapeutische Beziehung gut sein kann, auch mal ein wenig von sich preiszugeben. Natürlich sollte das immer im Interesse des*der Patient*in und der Therapie sein. Ohne weitere Details kann ich also leider nicht einschätzen, ob dein Therapeut da Grenzen überschreitet. Gibt es denn etwas Bestimmtes, was du als unangemessen empfunden hast? Oder woher genau kommt deine Sorge? Schreib uns doch gern noch einmal dazu, wenn du möchtest. Gib dann diese Fragenummer mit an.

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