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Frage Nr. 38831 von 21.09.2024

Hallo

Ich (w,21) nehme nun schon seit 3 Jahren 200mg/d Sertralin.
Ich habe praktisch keine Libido mehr und da ich mit 18, bevor ich die Medis angefangen habe zu nehmen, schon seit 2 Jahren depressiv war, hatte ich nie wirklich Gelegenheit, mich im sexuellen Bereich auszuprobieren.
Jetzt habe ich gelesen, dass Bupropion die Libido nicht beeinträchtigen soll und möchte gerne wechseln.
Da es mir aber vor den Medikamenten wirklich sehr schlecht ging, habe ich grosse Hemmungen, etwas, das (bis auf das Verschwinden meiner Libido) so gut funktioniert, einfach abzusetzen.
Vor allem das Absetzen kann ich mir nicht wirklich vorstellen, da ich ja im Alltag weiter funktionieren muss trotz den körperlichen "Entzugserscheinungen", die so ein Absetzen ja mit sich bringt...
Nun wollte ich fragen, ob auch eine Kombi zwischen Absetzen und langsam mit Bupropion anfangen, möglich wäre.
Meine Hausärztin versucht mich ohnehin an einen Psychiater zu überweisen, weil sie sich nicht ganz wohl fühlt mit der hohen Dosis an Sertralin. Angesprochen habe ich das Thema aber noch nicht - das wäre mir auch viel zu unangenehm... Deswegen wollte ich zuerst euch fragen, ob so eine Kombi mit Absetzen und Anfangen grundsätzlich möglich wäre und wenn ja, müsste ich das dann wohl doch mal ansprechen bei meiner Hausärztin und sicher dann auch beim Psychiater.


Vielen Dank schon mal im Voraus und liebe Grüsse

Unsere Antwort

Da braucht es wirklich idealerweise das spezialisierte Wissen und die Begleitung eines Psychiaters bzw. deiner Hausärztin, um dich beim Wechsel von einem Antidepressivum auf das andere zu begleiten. Ich empfehle dir aber sehr, das Problem der Libidoverminderung anzusprechen, auch wenn es dich ein wenig an Überwindung kostet. Eigentlich wäre es sogar an der Ärztin, dich danach zu fragen, da es doch eine nicht so seltene Nebenwirkung sein kann. Und wenn dies die Motivation zum Medikamentenwechsel ist, dann sollte das schon auf den Tisch, damit du mit den Ärzten gut zusammenarbeiten kannst. Du kannst es der Ärztin ja vorab in einer Email schreiben, so wie du es hier mit uns gemacht hast. Das fällt dir vielleicht leichter. Und dann kann sie darauf reagieren

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