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Frage Nr. 38832 von 22.09.2024

Wozu ist PMS gut? Welchen Zweck erfüllt das?
Ich (w, 30) verstehe, wozu es den Menstruationszyklus gibt. Ich verstehe auch, warum es zum Eintreten der Blutung körperliche Schmerzen und Krämpfe braucht - die Muskeln krampfen, damit sich die Gebärmutterschleimhaut löst. Klarer Zusammenhang. Diese Schmerzen sind unangenehm, aber ich kann sie gut nachvollziehen und aushalten und es evtl. auch noch faszinierend finden, was mein Körper gerade leistet.

Aber wozu dienen all die psychischen Beschwerden, die mich ab 10 Tage vor Eintreten der Blutung überkommen? Ich fühle mich ängstlich, gestresst, habe negative Gedanken und fühle mich unzulänglich, schlafe schlecht. Erfüllt das einen Sinn? Wozu sollte es sich biologisch so entwickelt haben, dass man sich als menstruierende Person vor der Blutung so schlecht fühlt und sich sozial zurückzieht? Welchen Vorteil bringt das? Wenn nach der Blutung mehr Östrogen ausgeschüttet wird und ich mich dem Eisprung nähere, fühle ich mich stark und attraktiv, Haut und Haare sind schön. Das erfüllt ja auch einen biologischen Zweck: ich wirke attraktiv und fortpflanzungsbereit (selbst wenn ich mich vielleicht aktuell gar nicht fortpflanzen will.)

Was kann ich tun, um diese Beschwerden abzumildern? Es ist wirklich belastend, mich jeden Monat psychisch so zu fühlen.

Unsere Antwort

Was für einen Zweck die PMS hat, wissen wir auch nicht. Wir wissen nur, dass einige Frauen mehr davon betroffen sind als andere. Und dass es für die Betroffenen sehr belastend ist.
Wir wissen auch, dass es einen gewissen Zusammenhang mit den Lebensstilfaktoren gibt, wie häufig und wie stark PMS auftritt. Und das ist auch der Bereich, wo eine Frau sich am einfachsten selbst unterstützen kann. Zum Beispiel konnte gezeigt werden, dass eine Ernährung, die möglichst auf raffinierte Kohlenhydrate wie Zucker, Mehl, Süssigkeiten verzichtet, PMS-Symptome verbessern kann. Ebenso ist eine Ernährung hilfreich, die reich an Ballaststoffen ist, also mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten, Flocken etc.

Ich empfehle dir auch, täglich abends Magnesium (200-400mg) sowie allenfalls einen Vitamin B-Komplex einzunehmen. Die Mönchspfeffer-Pflanze hat auch gute Erfolge gegen PMS. Und Kurkuma ist auch günstig, als Gewürz zum Beispiel in Curries oder separat als Supplement-Tablette.

Bei sehr schweren Fällen kann auch mit einem Progesteron-Hormon in der zweiten Zyklushälfte behandelt werden – das müsstest du mit deiner Frauenärztin besprechen.

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