Zur Frage Nr. 38779
Ich bin mir unsicher, ob der Impfstoff Wärme über 25 C° ausgesetzt war.
Zu der Zeit als die Impfung mit Gardasil 9 war, war die Lagerungstemperatur bei bis 25 C°. Mittlerweile steht im Beipackzettel das die Lagerungstemperatur bis 40 C° möglich sei. Aber ich hatte mich ja impfen lassen, als der Impfstoff nicht wärmer als 25 C° werden durfte: und das kann ich nicht ausschließen, da ich den Impfstoff im Auto hatte und nicht ausschließen kann, ob ich die Heizung anhatte oder wie warm es am dem Tag genau war usw.
Impfdosis 1 und Impfdosis 3 lagen bestimmt 28 Wochen auseinander (nicht ganz 7 Monate, da der Februar nur 28 Tage hat)
Unsere Antwort
Ich nehme mal an, dass du den Impfstoff nicht tagelang im Hochsommer im Auto hattest. Wenn du schreibst, dass du nicht weisst, ob die Heizung im Auto lief, nehme ich an, dass du im Winter geimpft wurdest. Dann ist es ohnehin kein Problem, denn so heiss, dass dem Impfstoff innerhalb von ein paar Stunden was "zustossen" könnte, wird es dann nicht.
So wie du schreibst, scheinst du mir ein vorsichtiger und auch eher ängstlicher Mensch zu sein.
Vorsicht ist gut, dann hast du sicher nichts falsch gemacht bei diesem Punkt der Lagerung. Wenn du tatsächlich so ängstlich bist, wie ich es vermute, würde ich dir empfehlen, dich mit deiner Angst auseinanderzusetzen, schon alleine um mehr Lebensqualität zu bekommen.
Denn wenn ich dir jetzt schreibe, dass der Körper in Bezug auf die Antikörperbildung nicht weiss, ob ein Monat 28 oder 30 Tage hat, wird dir das vermutlich auch nicht weiterhelfen. Es wird einfach nach der Testphase, ein Impfschema festgelegt, von dem man auf Grund der Untersuchungen annimmt, dass es für den Durchschnitt der Menschen sinnvoll ist.
Vielleicht hat dein Verstand, jetzt schon wieder neue Argumente parat oder findet, deine Argumente wurden nicht richtig entkräftet. Wenn das der Fall ist, würde ich dir also auf jeden Fall empfehlen, dich mit der Angst zu befassen.
Angst wirst du nie los, sie gehört zum Leben. Aber du könntest einen besseren Umgang mit ihr finden. Die Angst hat sich bei dir mehr oder weniger zufällig auf das Thema gesetzt. Es hätte auch ein anderes Thema sein können. Ich bin mir auch nicht sicher welches Thema es bei dir überhaupt ist: "ich mache Fehler", "Angst vor möglichen Erkrankungen" oder noch etwas anderes.
Am besten du versuchst die Angst mal getrennt von dir wahrzunehmen. Also du könntest dir vorstellen, sie wäre deine beste Freundin und die würde dich jetzt mal so richtig volljammern. Du hörst einfach nur zu. Du musst dazu wissen, dass die Angst auch eine Art Charakter hat und das ist auf jeden Fall schon mal alles schwarz und düster sehen, jammern und sich beklagen und Schreckensszenarien zu zeichnen. Das sind ihre Lieblingsthemen, wenn nicht sogar ihre einzigen Themen. Wenn sie sich ausgejammert hat, dann bist du dran und schaust dir an, was du dir für deine Zukunft wünschst und vorstellst und das wird etwas ganz anderes sein, als das Gerede der Angst. Aber Achtung die Angst wird immer wieder versuchen sich einzumischen. Das ist wie bei einer Freundin, die unter starkem Liebeskummer leidet, die wird vielleicht auch nicht aufhören können, dir immer wieder ins Wort zu fallen oder deine Themen so umzulenken, dass man wieder bei ihrem Liebeskummer ankommt. Also sei aufmerksam und gehe dann wieder zurück zu dir. Meist ist es nicht damit getan, dass du das einmal machst. Du solltest das mehrfach wiederholen.
Etwas anderes was dir helfen kann, ist, dass du dich auf das körperliche spüren der Angst konzentrierst: wo ist sie genau, welche Dimensionen hat sie, wie fühlt sie sich genau körperlich an (Kribbeln, Druck etc). Und dann kannst du damit anfangen zu experimentieren, diese körperliche Empfindung grösser und kleiner werden lassen. Die Gedanken, die dehalb immer noch da sein werden oder sich immer wieder versuchen einzumischen, lässt du erstmal einfach wie sie sind. Beziehungsweise du konzentrierst dich wenn sie auftreten wieder zurück auf das körperlich Empfinden. Zugegeben, das braucht ein bisschen Übung, mit der Zeit wird es viel einfacher.
Du kannst auch in Angstsituationen deine Atmung zuhilfe nehmen.
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