Hej, wie schafft man es über sein Sexualleben in einer Psychotherapie zu sprechen? Mir ist es sehr unangenehm mit meinem Tharapeuten über meine sexuellen Probleme in meiner Partnerschaft zu sprechen. Dabei ist es mir eigentlich wichtig, diese Problematik zu bearbeiten. Ich bin wegen sexueller und körperlicher Gewalt in der Kindheit in Traumatherapie. Beste Grüße!
Unsere Antwort
Es ist sehr verständlich, dass es dir schwer fällt, in deiner Psychotherapie über dein Sexualleben zu sprechen. Um einen Einstieg in das Thema zu finden, könntest du deinem Therapeuten zunächst sagen, dass du gerne über dein Sexualleben sprechen würdest, es dir aber schwer fällt. Du kannst das auch allgemeiner formulieren, indem du zum Beispiel sagst: "Ich habe ein Thema, über das ich sprechen möchte, aber ich schäme mich oder weiss nicht, wie ich es sagen soll."
Es kann dir auch helfen, dir vorher genau zu überlegen und vielleicht aufzuschreiben, was du sagen möchtest. Dann fällt es dir in der Therapie leichter, die richtigen Worte zu finden. Nimm dir Zeit, dich langsam an das Thema heranzutasten, und immer nur so weit ins Detail zu gehen, wie es sich für dich gut anfühlt.
Und wenn das alles nicht hilft, kannst du versuchen, deinem Therapeuten einen Brief oder eine Notiz zu schreiben und in der Therapiestunde zu geben. Du könntest zum Beispiel schreiben: „Ich habe sexuelle Probleme in meiner Partnerschaft, über die ich gerne sprechen möchte. Aber ich weiss nicht, wie ich das ansprechen soll.“
Denk daran: Dein Therapeut ist dafür ausgebildet, solchen Themen professionell und ohne Urteil zu begegnen. Und deine Sexualität oder Schwierigkeiten damit sind keine ungewöhnlichen Themen in der Therapie.
Ist es dir unangenehm, mit deinem Therapeuten über Sexualität zu sprechen, weil du den Eindruck hast, dass er nicht professionell und sensibel mit dem Thema umgeht? Dann könnte es sinnvoll sein, dies anzusprechen oder dich nach Alternativen umzusehen.
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