Zu Frage 36034
Mich plagen die gleichen Fragen wie den Fragensteller zu 36034. Eure Antworten hierzu finde ich nicht überzeugend oder beruhigend. Auch ich bin der Meinung, dass Männer beim Besuch einer Prostituierten ein hohes Risiko eingehen, weil sie nicht wissen, was die Dame nach dem Akt mit ihrem Sperma macht. (...)
Unsere Antwort
Danke, dass du uns deine Meinung mitteilst.
Wir können es nur noch einmal wiederholen: Dass eine Frau ein benutztes Kondom nimmt und sich das Sperma einführt, ist möglich, aber extrem unwahrscheinlich. Noch unwahrscheinlicher ist es, dass daraus tatsächlich eine Schwangerschaft entsteht. Denn wie wir bereits geschrieben haben, überleben Spermien außerhalb des Körpers nicht lang und sie müssen zudem mit ausreichend Samenflüssigkeit und zum richtigen Zeitpunkt des Zyklus direkt in die Vagina gelangen.
Schwangerschaft und Geburt sind für eine Frau einschneidende, lebensverändernde Ereignisse. Und auch danach ist ihr Leben nie wieder dasselbe, denn sie hat dann ein Kind zu versorgen. Das ist oft mehr Arbeit als ein Job. Und Unterhaltszahlungen allein reichen in den allermeisten Fällen nicht aus, um den eigenen und den Lebensunterhalt eines Kindes zu decken. Vielleicht denken nicht alle Menschen so rational, aber die große Mehrheit schon.
Letztendlich möchte ich dir folgende Gedanken mitgeben: Beim heterosexuellen Geschlechtsverkehr besteht grundsätzlich das Risiko einer Schwangerschaft. Das ist einfach so. Es gibt keinen 100-prozentigen Schutz bei der Verhütung.
Es ist also eine Frage deiner Eigenverantwortung. Du kannst selbst entscheiden, ob du zu Sexarbeiterinnen gehst. Du kannst selbst entscheiden, was mit dem benutzten Kondom passiert. Du könntest es ja auch mitnehmen. Falls du dir eine dauerhaftere Verhütungsmethode wünschst, käme eine Vasektomie infrage.
Grundsätzlich kann bei jeder Interaktion mit jedem Menschen irgendetwas schiefgehen. Du scheinst da recht viel Misstrauen zu haben. Ich kann mir vorstellen, dass du dafür Gründe hast, die in deinen bisherigen Lebenserfahrungen liegen. Vielleicht hast du ja Lust, mal zu überlegen, wieso das bei dir so ist.
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