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Frage Nr. 39335 von 20.01.2025

Hallo erneut. Ich habe mich sehr gefreut- dass Ihr so schnell auf meine Frage 39304 geantwortet habt. Ich sollte mich nochmal dazu melden. Ich habe mir eure Tipps zu Verführung durchgelesen, zu unterschiedlichen Bedürfnissen (Libido) und all die vielen Fragen und Antworten rund um die Sexualität. Euren Hinweis auf die Bedürftigkeit jetzt fand ich aufschlussreich. So ist es nämlich tatsächlich/ da ich so viel Lust auf meinen Partner habe- nehme ich die Male- in denen es dazu kommt tatsächlich mehr als dankbar an. Dies mag wirklich nicht sehr verführerisch sein- aber ich kann auch nicht aus meiner Haut und meine Lust verstecken. Auch- dass mein Partner vielleicht länger satt ist als ich mag stimmen und klingt logisch für mich. Seine Lust Kommt meist nach 5-7 Tagen - dann macht er auch den Anfang: Ich bin mittlerweile eher zurückhaltend- weil ich mich nicht aufdrängen will.

Wir haben verschiedene Szenarien zu unseren unterschiedlichen Bedürfnissen durch- von normalen Gesprächen- oder auch WhatsApp zum Thema- als auch Streitigkeiten wenn bei mir der Frust hochkommt. Ich denke auch- dass ihn dies unter Druck setzt- aber ich bin nicht glücklich damit wie es läuft. Ich vermisse das Gefühl begehrt und gewollt zu werden- nicht als Bestätigung- sondern ich habe das sonst immer so empfunden- und seitdem seine Libido geringer ist- habe ich dieses Gefühl nicht mehr- vielleicht reagiere ich da aber auch über.

Auch habe ich versucht mich körperlich anzunähern- mit streicheleinheiten oder Massagen .. kuscheln.. selbst wenn wir nackt im Bett liegen - ergibt sich halt dann nichts. Wo der pure körperkontakt vor dieser Entwicklung ausreichte - den anderen zu erregen. Ich würde ihn auch nicht körperlich bedrängen- wenn er nicht reagiert/ dann weiß ich hier ist eine Grenze- und ich mache nicht mehr und akzeptiere diese- aber diese stimmt mich traurig.

Ich befriede mich selber- wenn mir der Abstand zu groß wird- aber die SB ersetzt die paarsexualität nicht.

Es waren auch ab und an Situationen- dass ich ihn oral befriedigt habe (was ich sehr mag und was mir einfach Freude bereitet)- und zu dem Zeitpunkt mich auch total auf ihn konzentriert habe- dass er dies auch genossen hat- ich aber zwar bewusst auf meine Befriedigung verzichtet habe- da aber auch davon ausging- ok- in den kommenden Tagen wird er mich dafür befriedigen- und dann kam nichts- und das stößt mir dann auf- weil es irgendwie auch ein geben und ein nehmen ist und ich sein Verhalten irgendwie egoistisch empfinde. Vielleicht verrenne ich mich da aber auch. Wenn wir miteinander schlafen oder 69 oder dergleichen ausleben- dann ist er alles andere als egoistisch.

Ich weiß nicht genau wie ich meine Bedürfnisse so einsortieren kann- dass ich besser mit unserer derzeitigen Sexualität umgehen kann- ohne Druck auszuüben oder selber total frustriert zu sein. Ich möchte mich auch nicht trennen oder dergleichen- auch weiß ich, dass 1-2 mal die Woche nicht total wenig ist- aber ich würde mir einfach etwas mehr entgegenkommen wünschen. Nicht- dass er alles nur mir zur Liebe macht- aber ich hoffe darauf- dass der Appetit mit dem Essen kommt.

Vielleicht habt ihr noch weitere Tipps für mich… Dankeschön!

Unsere Antwort

Es freut mich, zu hören, dass dir unsere Antwort weitergeholfen hat.

Vielen Dank für die weiteren Informationen. So kann ich mir ein besseres Bild machen.

Ich würde mich nun fokussieren auf die Dinge, die du beeinflussen kannst. Wie kannst du dich begehrenswert fühlen? Damit meine ich, welche Quellen für ein Gefühl des Begehrtwerdens du noch für dich entdecken könntest. Mir geht es dabei darum, dass du aus der Abhängigkeit und Bedürftigkeit ein Stück rauskommst. Ich denke an sowas wie ein Kleidungsstück, in dem du dir richtig gut gefällst oder eine Art, deine Haare zu tragen. Oder auch in den Ausgang gehen und neue Leute kennenlernen, die dich interessant finden.

Und wie ist das bei der Selbstbefriedigung? Zelebrierst du da deine Lust mit Öl, Kerzenlicht, guter erotischer Literatur... Oder schaffst du notgedrungen Abhilfe - oder irgendwas dazwischen? Und wie machst du es dir eigentlich genau? Denn das hat auch einen Einfluss darauf, wie sehr du es genießt.

Mit all diesen Dingen kannst du experimentieren und dazu möchte ich dich einladen.

Kurz gesagt: Wünsch dir kein Entgegenkommen, sondern gib ihm mehr Gründe, dich zu wollen und zu begehren. Je überzeugter du davon bist, dass du begehrenswert bist, umso mehr strahlst du es aus. Du tust das nicht, um ihm zu gefallen, sondern um dir zu gefallen. Wie hört sich das für dich an, wenn du das liest? Welche Gedanken kommen dir?

Ausserdem könnten wir gemeinsam anschauen, wie auch du länger satt sein kannst von eurem Sex. Also wie kannst du dein körperliches sexuelles Erleben so stärken, dass du länger als bisher davon hast. Wenn dich das interessiert, schreib uns gern wieder und gib die Nummer dieser Frage an.

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