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Frage Nr. 39380 von 28.01.2025

Ich habe eine etwas allgemeine Frage. Ich merke langsam, wie mich bestimmte Lebensabschnitte noch heute belasten. Ich möchte mich möglichst nicht mit den Erinnerungen konfrontieren. Es ist aber auch ein Wunsch da, meine Geschichte aufzuarbeiten. Ich habe noch immer enorme Mühe zu mir zu stehen und will sein, wie die anderen oder stelle mir vor, wie mein Leben sonst verlaufen wäre. Wie kann ich mich emanzipieren? Ist es möglich seine Geschichte aufzuarbeiten, ohne das sie einem immer beeinträchtigt?

Unsere Antwort

Du stellst eine sehr gute Frage. Du steckst zwischen einem «einerseits» und einem «andererseits» fest. Einerseits möchtest du dich nicht an schwierige Erfahrungen und Situationen erinnern. Andererseits möchtest du dich aber von ihnen emanzipieren. Du möchtest sie verarbeiten. Dein aktueller Verarbeitungsweg findet in deiner Vorstellung statt: Du wünschst dich anders als du bist und denkst dir einen alternativen Lebensweg aus. Zum Glück merkst du selbst, dass in dir eine innere Spannung entsteht. Die eine Seite nicht zu akzeptieren und die andere nicht zu erreichen, macht enorme Mühe.

Tatsächlich geht es vielen Menschen so wie dir. In jeder Person wohnen verschiedenen Meinungen über sich selbst wohnen. Aus dieser Erkenntnis, wurde die Egostate-Therapie entwickelt. Diese psychotherapeutische Methode geht genau von deiner Situation aus. Weil die schwierigen Erfahrungen mit schwer erträglichen Gefühlen verbunden, kümmert man sich erstmal um die Stärken. Dann erst werde vergangene Erfahrungen und aktuelle Wünsche miteinander in Kontakt gebracht. Das gibt dir die Möglichkeit, deine Stärken zu erkennen und wertzuschätzen und Wege für deine Zukunft zu finden.

Für die Arbeit an deiner Lebensgeschichte raten wir dir zu einer Psychotherapie. Empfehlen würden wir eine Person, die mit den verschiedenen Pesönlichkeitsanteilen und mit verschiedenen Perspektiven arbeiten kann. 

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