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Frage Nr. 37317 von 29.08.2023

Hallo
Weiblich 27.
Ich bin verheiratet, und mein Mann und mein Vater verstehen sich gar nicht mehr. Dazu bin ich schwanger.

Es hat leider in der letzen Zeit sehr viel Wortwechsel zwischen meinen Eltern und mein Mann gegeben. Mein Mann war in der Vergangenheit nicht gerade Lieb zu mir. Hatte mich vor anderen beleidigt, mich zu weinen gebracht für fehler die ich in der Vergangenheit gemacht habe (beim Kennenlernen gelogen). Mich angeflucht. Handgreiflich geworden weil es über jemand der Tot ist lustig gemacht wurde, und ich die Nachricht nicht ernstgenommen habe und mit "Mal schauen" geantwortet habe (ging um fremdgehen). Einmal mich so Angst gemacht das ich weg gerannt bin (ich war da schon schwanger).

Für Meine Familie ist es sehr schmerzhaft gewesen, sowie auch für mich und mein Mann. Aber ich sehe das es immer besser wird,
Meine Mutter schaut nach vorne, und lässt das geschehene hinter sich. Aber mein Mann und mein Vater nicht.

Mein Vater versucht alle Kontaktmöglichkeiten zu vermeiden mit mein Mann. und bei gewissen sachen geht es meiner meinung nach zu weit. Er sagte zu mir das mein Mann sich gedanken machen solle, und er sich ändern muss, und meinen Vater nicht blamieren soll. (Stolz und ehre sind für beide wichtiger als alles andere)

Wie kann man die Männer klarmachen, das es vergangenheit war, und das beide nicht gegenseitig eine Lektion erteilen müssen. Das das Alpha getue nicht weiter bringt. Und ich soll die Probleme klären, weil ich die "Brücke" zwischen denen bin.
Mein Mann sagt ich muss dafür sorgen, das er und seine Familie "respekt" (in meinen Augen will er wie ein Gott behandelt werden) bekommen.

Ich bin innerlich sehr unruhig deswegen. Und deibei wollte ich die Schwangerschafft geniessen. Jetzt denke ich nur das ich dem Kind nicht gutes antue, mit meiner Traurigkeit.
Habt ihr ein guten Rat, für diese Situation?

Unsere Antwort

Das ist eine ganz schwierige Situation, in der du gerade bist. Ich kann verstehen, dass du sehr unruhig bist. Du versuchst, sowohl zu deinem Mann als auch zu deiner Familie zu halten. Und es scheint als hätten dein Mann und deine Familie aus den Augen verloren, wie sie dir und deinem Kind schaden mit ihrem Verhalten. Du stehst zwischen den beiden Männern und bist hilflos, weil du deren Probleme nicht klären kannst - egal, wie sehr du es versuchen würdest.

Ich stelle mir vor, dass es sehr schwierig ist, da allein durch zu müssen. Daher würde ich dir Unterstützung wünschen. Es ist gut, dass du uns geschrieben hast.

Du sagst, du siehst, dass es besser wird. Woran siehst du das? Ich sehe, dass deine Beziehung zu deinem Mann wacklig ist. Es verbessert sich vielleicht, aber es bleibt wacklig. Das sind keine guten Voraussetzung für dich und dein Kind.

Ich sehe noch etwas. Ich sehe in dem, was du schreibst häusliche Gewalt. Bitte erschreck jetzt nicht, wenn ich diese Worte benutze. Aber eine so unangenehme Situation wie deine und wenn dein Mann handgreiflich wird, nehme ich sehr ernst.

Du schaffst jetzt die Voraussetzungen für ein gutes Leben als Mutter und für ein gutes Leben mit deinem Kind. Dafür gönne ich dir eine Ansprechperson, die dich beraten und begleiten kann. Du kannst zu einer kostenlosen Beratung für schwangere Frauen gehen oder zu einer Familienberatungsstelle. Wenn du lieber eine Online-Beratung möchtest, könntest du zum Beispiel an die Persönliche Chat-Beratung bei Gewalt der Opferhilfe Zürich oder an die Persönliche Online-Beratung bei Gewalt von BIF Zürich schreiben.

Mach das für dich, deine Beziehung und dein Kind. Wir wünschen dir für die Zukunft alles Gute.

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