Hallo Lilli-Team
Bei mir steht bald die erste gynäkologische Untersuchung an. Ich habe diese bisher (w, 26) vermieden aufgrund Dingen in der Kindheit.
Die Untersuchung wäre aber wichtig, da der Verdacht auf Endometriose besteht und meine Monatsblutung zu stark ist.
Meine Angst ist, dass ich komplett in einen Flashback o.ä. versetzt werde und/ oder dissoziiere. Allein schon Rückenlage geht für mich (auch zuhause) nicht deswegen.
(Eine Traumatherapie ist geplant.)
Auch wird es ein männlicher Arzt sein (ich kann nicht wählen), was es nochmals schwerer macht.
Habt ihr irgendwelche Ratschläge, wie ich das überstehen kann?
Unsere Antwort
Von der gynäkologischen Praxis kannst du erwarten, dass sie sich auf ihre Patientinnen einstellen. Du solltest vorher eine längere Behandlungszeit vereinbaren, damit du dich ohne Zeitdruck entspannen und konzentrieren kannst. Den Arzt kannst du bitten, dich nicht zur Eile zu drängen. Wenn er dich mit Ruhe, Zuversicht und Verständnis unterstützt, erleichtert dir das die Untersuchung.
Auch an dich kannst du Erwartungen haben. Du kannst dem Arzt/der Praxis zeigen, dass du zur Mitarbeit bereit bist. Du kannst mit dir vereinbaren, dass du handlungsfähig bleibst. Vergiss Folgendes nicht: 1. Es ist nicht der Arzt, der dir die Traumatisierungen zugefügt hat. 2. Du möchtest wissen, ob du eine Endometriose hast.
Die jetzige unangenehme Untersuchung ist für die Diagnose notwendig! Falls sich eine Endometriose herausstellt, soll sie so gut wie möglich behandelt werden. Die Behandlung ist in Deinem Interesse!
Bleib also fokussiert auf deinen Plan, dich konstruktiv für dich selbst einzusetzen. Vergiss nicht: es geht nur um dich.
Gut ist sicher, wenn du dich gut informierst. Darum verlinken wir dich: Frauengesundheitsportal, Lilli-Kapitel: Besuch bei der Frauenärztin, Lilli-Text: Endometriose. In den Texten zum Besuch bei der Frauenärztin erhältst du Tipps, wie du dich vorbereiten kannst. Der erste Besuch fällt jeder Frau schwer.
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