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Frage Nr. 39071 von 12.11.2024

Hallo,

danke für die Links, du hast mir zu meiner letzten Frage (N.39054) noch einige Rückfragen gestellt:

Ich lernte Selbstbefriedigung mit viel Druck und Anspannung in den Oberschenkeln und Po auf dem Bauch. So machte ich das fast mein ganzes Leben. Das ist auch immer noch die einzige sichere Variante und funktioniert auch wenn ich nicht in meinem Kopf erregt bin, also sprich ich kann meine Erregung so nur durch meinen Körper zum Orgasmus steigern, aber es ist eben manchmal anstrengend und auch nicht intensiv. wenn ich richtig erregt bin, schaffe ich es auch im Liegen mit weniger Anspannung.
Innen hatte ich mich nie angefasst, ich mache das jetzt zur Übung öfter, doch es fühlt sich immer noch ziemlich taub an.

Ich würde mir vom Solosex einfach wünschen, dass ich lustvoll und entspannt bin und intensivere Orgasmen habe und eben von innen, nicht nur von außen. Ihr habt dazu viele gute Tipps und auch Übungsanleitungen: Da sagt ihr 1. lerne deine Vagina kennen, fass dich an, bemerke wie du weniger taub wirst. Doch dann kommt der schwierige Schritt: Übe mit Erregung. Ich habe oftmals Wochen, in denen mich einfach nichts anturnt und ich überhaupt kein Bedürfnis verspüre zu masturbieren. Dann frage ich mich eben, ob das Üben dann überhaupt Sinn macht... Angenommen, ich hab halt eigentlich gar kein Bedürfnis, aber zwinge mich jetzt trotzdem zu üben. Dann versuch ich mich darauf zu konzentrieren, was ich spüre da unten, das fällt mir schwer, weil es ziemlich taub ist, ich bewege mein Becken trotzdem weiter und hör nach 3 min endlich auf und geh schlafen. Hat diese Session mir dann trotzdem etwas geholfen? Denn so in etwa läuft das an solchen schwierigen Tagen ab.
An besseren Tagen, schaffe ich es Lust aufs Masturbieren zu bekommen und dann macht das Üben auch mehr Spaß, zur Belohnung, bring ich mich am Ende auf gewohnte Weise zum Orgasmus. Aber das kommt halt nur selten vor. Ich wünsche mir deshalb auch eine stärkere Libido, aber ich denke, das kommt auch ein bisschen von allein, wenn ich mehr Erregungstechniken erlerne.

Vom Partnersex wünsche ich mir das Gleiche wie vom Solosex; lustvolle Orgasmen. Einen Orgasmus beim sex hatte ich noch nie. Ich hatte noch nicht oft Sex (4x), doch genossen habe ich ihn immer sehr. Manchmal, wenn er meine Wände von innen dehnt, durchs Fingern oder auch GV, spüre ich plötzlich so ein angenehmes Kribbeln im Bauch, das mich aufstöhnen lässt. Doch zum Orgasmus hat mich das noch nie ansatzweise gebracht. Ich finds auch lustig, dass Lecken nichts bei mir auslöst, obwohl meine Orgasmen ja immer genau dort stattfinden, an der Vulva. Aber ich denke mal das liegt einfach daran, dass ich da halt Anspannung und Druck gewohnt bin und nicht eine sanfte, liebe Zunge;)
LG

Unsere Antwort

Das, was du erlebst, ist normal. Du hast eine Variante der Selbstbefriedigung die sicher funktioniert: die mit viel Druck und Anspannung auf dem Bauch. Das neue funktioniert noch nicht so gut. Es ist normal, dass sich die Vagina eine Zeit lang taub anfühlt bei Berührungen.

Du hast schon viele Entdeckungen gemacht, die sehr wertvoll sind für das Erweitern deines sexuellen Repertoires.

"Ich würde mir vom Solosex einfach wünschen, dass ich lustvoll und entspannt bin und intensivere Orgasmen habe und eben von innen, nicht nur von außen." Ich kann diese Ziele sehr gut nachvollziehen Lass uns schauen, wie du da in kleineren Schritten hinkommen kannst. Dann erlebst du auch eher Erfolgserlebnisse und wirst nicht so frustriert beim Üben. Deine Disziplin ist eine gute Voraussetzung für Erfolg. Ich würde dir empfehlen, die Disziplin beizubehalten, aber mit angenehmeren Übungserlebnissen zu verbinden.

Auch die Übungserfahrung an schwierigen Tagen hat einen Wert. Du bemerkst, dass bei dir auf diese Weise keine Lust auf mehr entsteht. Was könntest du verändern, damit die Wahrscheinlichkeit steigt, Lust auf mehr zu bekommen?

Zum Üben brauchst du erstmal keine sexuelle Erregung. Die sexuelle Erregung ist keine Voraussetzung. Aber die sexuelle Erregung darf entstehen, während du dich berührst. Falls das nicht passiert, ist das trotzdem eine wertvolle Spürerfahrung.

Ich stelle mir vor, dass du an recht intensive Reize gewöhnt bist, da die Anspannung und der Druck recht intensiv sind. Schau mal, was es gibt, was ähnlich intensiv ist. Ich denke an eine Massage der Vulva mit den Fingern oder den Fingerknöcheln oder eine kräftige Massage der Vagina mit dem Daumen. Vielleicht auch ähnlich kräftige Berührungen an deinem restlichen Körper.

Falls dir das an einem Tag zu viel ist, lege einfach nur deine flache Hand vor dem Schlafengehen auf deine Vulva. Wenn du Lust hast, mach sie vorher mithilfe von kaltem oder warmem Wasser kalt oder warm. Und dann spür einfach, wie die Hand da liegt. Das geht mit oder ohne Unterhose. Und dann beobachte einfach mal, worauf du Lust hast. Atme tief in den Bauch, schenk dir dafür Zeit. Vielleicht kommen dann Ideen, wie du die Hand bewegen möchtest. Mit den Fingern auf die Vulva klopfen, einen Finger Richtung Vaginaeingang bewegen, den Finger ein mini-bisschen in die Vagina aufnehmen... oder was dir sonst so einfällt. Und wenn nicht, dann gehst du mit einem guten Gefühl schlafen.

Ebenso kannst du beginnen mit deiner gewohnten Variante und dort immer mal wieder eine Kleinigkeit verändern.

Deine Hypothese warum dich der Oralsex nicht so sehr erregt, kann ich bestätigen. Da könntet ihr kreativ werden und Anspannung und Druck kombinieren mit der "sanften lieben Zunge". Er oder du könntest zusätzlich deine Hand einsetzen. Probiert aus und schaut, wie es sich anfühlt. Auch beim Partnersex würde ich sagen, gönn dir noch einige Wiederholungen und setze deine Kreativität ein, um zu schauen, was du von deiner gewohnten Art zum Orgasmus zu kommen, beim Partnersex einbauen kannst.

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