Ich habe eine behinderte Schwester, welcher jahrelang in Therapie gegangen ist. Als ich noch ein kleines Kind war, wurde ich häufig allein im Wartezimmer der Therapiewohnung gelassen, da meine Eltern mit meiner Schwesrer im Therapiezimmer waren. Ich war einerseits traurig und andererseits war ich gelangweilt, da es wenige Spielsachen gab. Ich fühlte mich benachteiligt und tobte als Kind häufig. Die Therapeutin meiner meiner Schwester meinte, ich manipuliere meine Eltern und es sei nicht okey, dass ich meinen Willen durchsetzten möchte. Sie meinte auch einmal, dass ich verhaltensauffällig sei. Aus heutiger Sicht finde ich es sehr traurig, dass niemand das Kind gefragt hat, wie es ihm geht. Wie kann ich mich unterstützen, mich von den belastenden Dingen, welche über mich gesagt wurden zu lösen?
Unsere Antwort
Es ist gut, dass du der Trauer Raum gibst. Es ist klar, dass ein Kind nicht die Rolle haben sollte, die Eltern zu schonen. Hast du mal mit deinen Eltern über die Situation geredet? Wenn ja, was haben sie dazu gesagt? Wenn nein, warum nicht?
Ich weiss nicht, wie alt du bist. Lebst du noch bei deinen Eltern oder bist du selbständig? Es kann sehr sinnvoll sein, Unterstützung durch eine Fachperson zu holen. Hast du dir überlegt, eine Therapie zu machen? Oder in eine Jugendberatung zu gehen.
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