Stell deine Frage...

Frage Nr. 37898 von 26.02.2024

Wie kann ich ein Tagebuch führen?

Habt ihr da ein Paar Tipps?
Sollte man sowas am besten Jeden Abend machen?
Sollte man am Abend immer schauen / überlegen, was einem gut getan hat?

Ich wollte reinschreiben, was mir gut tut und was mir nicht so gut tut. Damit ich mehr auf meine Gefühle eingehe und weiß, was ich tun sollte, da es mir gut tut und was ich eher meiden sollte.

Das habe ich aus euren Texten gelesen, wo es um Gefühle geht. Das Gefühle Wegweiser sind.

Dazu noch eine Frage. Können Gefühle auch falsch sein? Also ich entwickele Gefühle, die beispielsweise nicht "real" sind. Beispielsweise vor dem Präsentieren hat man Angst oder eine neue Sache zu machen. Da würde man sich ja denken, Gefühl sagt: Stopp, hier ist es Gefährlich, hier ist Potenziell Gefahr.

Doch das stimmt ja nicht?

Unsere Antwort

Das Schreiben eines Tagebuchs ist etwas sehr persönliches und deiner Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Am besten probierst du verschiedene Methoden aus und schaust, was dir am besten gefällt.

Du könntest zum Beispiel frei aufschreiben, was dir durch den Kopf geht. Oder du könntest dich an bestimmten Fragen orientieren. Google mal «Journaling Fragen», dann findest du viele Anregungen. Du kannst auch etwas malen oder zeichnen, oder Bilder und Fotos einkleben. Oder du schreibst Gedichte. Das ist das tolle an einem Tagebuch. Es kann so sein, wie du es haben möchtest. 

Auch wie oft du dort hineinschreiben möchtest, ist dir überlassen. Manche Leute schreiben gerne jeden Abend ins Tagebuch, während andere nur hin und wieder etwas schreiben. Probier es aus und schau, wie du dich am wohlsten fühlst. 

Vielleicht hast du den Text «Wie entdecke ich, was ich will und was ich fühle?» schon gelesen. Aber falls du ihn noch nicht kennst, findest du dort weitere Anregungen für das Schreiben eines Tagebuchs.

Was deine Frage zu den Gefühlen betrifft. Es ist ganz normal, wenn du in neuen Situationen unangenehme Gefühle hast. Wenn du zum Beispiel noch nicht oft eine Präsentation gehalten hast, ist es ganz normal, dass dir diese Situation Angst macht. Die Angst ist dabei nicht «falsch». Sie sagt dir, dass die Situation unbekannt und neu für dich ist, und du ein bisschen vorsichtig sein solltest. Trotzdem ist es manchmal so, dass die Angst grösser ist, als es nötig wäre. In jedem Fall wirst du immer sicherer und erfahrener, je öfter du die neue Situation wiederholst. Wenn du öfter eine Präsentation hältst, wird die Angst immer weniger und du kannst sie Stück für Stück überwinden.

Falls du sie noch nicht gelesen hast, interessieren dich dazu bestimmt auch die Texte «Gefühle ernst nehmen»  und «Wie lerne ich meine Gefühle verstehen?».

 

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema