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Frage Nr. 38586 von 13.08.2024

Hallo liebes Lilli Team,
Ich leide seit mehreren Jahren an wiederkehrenden pilzinfektionen. Ich habe Angst dass es lichen sclerosus sein kann. Dies wurde seit Jahren von mehreren Ärzten durch blickdiagnosen ausgeschlossen. Muss ich eine Biopsie machen um eine lichen entgültig auszuschließen oder reicht eine Blickdiagnose.
Auch die wiederkehrenden pilzinfektionen machen mir Angst davor ernsthaft krank zu sein, da ich niemanden kenne dem es so geht. Kann chronischer Stress dahinter stecken? Ich habe mit den Infektionen seit einer gewalttätigen Beziehung zu kämpfen…

Unsere Antwort

Nein, eine Biopsie würde ich nicht machen, um einen Lichen auszuschliessen, wenn deine Ärztin durch die Blickdiagnose keinen Verdacht dafür hegte. Einen Lichen kann man von Auge relativ gut erkennen und es braucht nur in Ausnahmefällen eine Biopsie. Pilzinfektionen haben keinen direkten Zusammenhang mit Lichen, sie erhöhen auch dessen Risiko nicht.

Wiederholte Pilzinfektionen sind zwar äusserst unangenehm und verursachen einen hohen Leidensdruck, sie sind aber nicht gefährlich im Sinne von dass sie eine ernsthafte, schwere Krankheit verursachen würden. Wenn lokale Behandlungen mit Cremes und Zäpfchen nicht genügend helfen, kann eine Behandlung mit Tabletten gegen Pilzinfektionen, zB mit Fluconazol, versucht werden. 

Wenn bei dir die Probleme nach einer gewalttätigen Beziehung begonnen haben, empfehle ich dir, dies mit einer Psycho- oder Sexual-Therapeutin anzuschauen und aufzuarbeiten.

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