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Frage Nr. 38401 von 10.06.2024

Hallo, ich, m, bin 54jährig (über 30 jährig) und hatte sehr spät erste sexuelle Kontakte und dies zudem mit Prostituierten in Bordellen. Ich ging immer wieder, obwohl ich bald merkte, dass mir Selbstbefriedigung mittels Konsumation entsprechender Filme viel mehr gab. Vor 18 Jahren lernte ich über eine Agentur schließlich meine um 14 Jahre jüngere Frau in Rumänien kennenlernen. Wir verstehen uns soweit gut, aber schon bald empfand ich den Sex mehr als Last denn als Lust. Ich habe mich zunehmend davor zu drücken versucht. Wenn wir es machten, funktionierte es jedoch fast immer - und oft schaffte ich es, dass wir zusammen "kommen". Es war jedoch oft einfach nur ein "Marathon". Meine Frau ist sehr "faul" im Bett. Sie lag schon immer nur da und ließ sich bedienen. Seit über 2 Jahren läuft jedoch nichts mehr. Sie hat dann auf einer offenen Beziehung bestanden und hat wieder mit ihrem Ex-Freund angebandelt. Dieser ist jedoch in GB und sie sieht ihn nur alle paar Monate. Dies ist ok für mich, denn fast gleichzeitig hatte sich eine 8 Jahre jüngere Schweizerin total in mich verguckt. Sie ist auch verheiratet und hat 3 Kinder (ich 2). Ich bin ihre große Liebe und sie riskiert ihre ganze Existenz für den Kontakt mit mir. Die Gefühle sind von meiner Seite ähnlich, aber ich bin generell etwas sachlicher. Zunächst haben wir uns bereits nur beim Bringen der Kinder in die Schule/den Kindergarten oder auf dem Spielplatz gesehen und konnten schon dann nicht mehr voneinander lassen. Dies ist bis heute so. Neben den ellenlangen Gesprächen habe ich es stets ohne Ende genossen, sie zu umarmen und zu küssen. Sie war zwar mehrmals bei mir im Büro. Zum Sex kam es jedoch nicht. Sehr lange - ca. 1 1/2 Jahre - haben wir uns es einfach mit den Fingern gemacht. Dies war immer sehr anregend und kam ausnahmlos nach wenigen Minuten. Beide haben wir komplett nasse Unterwäsche, sobald wir selbst ein bisschen Zeit selbst mit Reden verbracht haben. Mittlerweile hatten wir ein paarmal Sex. Im Gegensatz zu meiner Frau ist sie sehr offen, macht alles mit, teilt sogar meinen Fetisch für Füße und Gummistefel und macht mit. Eigentlich ein Traum... Trotzdem habe ich Mühe, eine Erektion zu halten. Dies ist für sie natürlich enttäuschend, auch wenn sie es nicht zugeben will. Ich bemühe mich dann, sie mit der Zunge und den Fingern zu befriedigen, was sie enorm mag. Sie zeigt sich letztlich denn auch effektiv sehr zufrieden. Enorm potent war ich nie, Sex war jedoch fast immer immer möglich mit meiner Frau, wenn auch nur in der klassischen Missionars-Stellung. Bei der "Geliebten" besteht sicherlich ein gewisser Zeitdruck und auch das Drängen, von meiner Familie wegzugehen und mit ihr zusammenzuziehen, ist gewisse nicht vorteilhaft. Aber ich stehe absolut auf sie, denke seit 2 Jahren permanent an sie und möchte sie jeden Tag oder sogar dauerhaft sehen - was auf Gegenseitigkeit beruht. Trotzdem will es nicht so richtig klappen. Habe ich Fotos von ihr vor Augen, kann ich mich ohne Probleme selber befriedigen (auch da habe ich aber ab und zu einen kleineren "Durchhänger") , aber "live" habe ich einfach Mühe. Zwischen der Bemühung, nicht gleich abzuspritzen und einer zu geringen Erektion gibt es da nicht viel. Effektiv waren in meinem Leben auf 1000 Orgasmen 999 aufgrund von Selbstbefriedigung. Ein gewisser Zeitdruck, wenn wir zusammen sind und die Gedanken daran, was passiert, wenns ihr Mann bemerkt, kommt hinzu. Was empfehlen Sie mir? Ist ein Potenzmittel wohl die richtige Wahl? Über einen Ratschlag würde ich mich freuen.

Unsere Antwort

Wenn ein Mann beim Sex mit einer Person, die er begehrt, Schwierigkeiten mit der Erektion hat, es bei der Selbstbefriedigung mit der Erektion aber kein Problem hat (so wie das bei dir der Fall ist, liegt es meist an der Erregungstechnik. Das heisst, wie du gelernt hast deine Erregung zu steigern. Bei dir scheint sich ziemlich viel im Kopf abzuspielen. Damit meine ich einerseits an Gedanken, wie was zu sein hat und an Suche nach Begründungen, warum was wohl funktioniert oder auch nicht funktioniert. Aber ich meine auch wie du versuchst deine Erregung zu steigern, scheint hauptsächlich im Kopf abzulaufen. Es ist zum Beispiel typisch, dass dann Selbstbefriedigung mit Pornos oder auch dem Bild der Frau funktioniert. Du bist in Gedanken, malst dir etwas aus. Der Körper spielt nur eine Nebenrolle. Wenn aber die Person mit der man Sex haben möchte auch im Raum ist, wird es schwierig, weil man dann den Körper braucht und auch der Sex mit der anderen Person hauptsächlich über den Körper stattfindet. Achte mal darauf, wenn du Pornos schaust wo deine Aufmerksamkeit ist. Ist sie hauptsächlich im Kopf? Und achte darauf was du dabei mit deinem Körper machst? Reibst du nur den Penis? Bewegst du den Körper auch? Sind deine Muskeln angespannt? Wir haben Texte über die verschiedenen Erregungstechniken geschrieben. Ich denke,wenn du das liest, würde es dir schon einiges erklären. Guter und befriedigender Sex funktioniert normalerweise auf Dauer nicht, wenn man die Empfindungen des Körpers und den Erregungsaufbau über den Körper nicht einbezieht. Das konntest du auch schon in deiner Ehe sehen. Solange der Reiz des Neuen noch da war, ging es noch, aber sobald das verflogen war, war es nur noch mühsam. Das Gedanken liefern dann irgendwann keinen neuen erregenden Impulse mehr, der Körper, wenn man ihn richtig mit einbezieht, tut das aber schon.

Das Gute ist, es ist alles nur erlernt und man ist nie zu alt neues hinzuzulernen. Ich würde dir empfehlen, dich mit der Beckenbewegung, dem Beckenboden, Bewegung des Oberkörpers und der Wahrnehmung des Penis zu beschäftigen. Uebrigens, je mehr du lernst deinen Körper zu spüren und für die Erregungssteuerung einzusetzen, desto unwichtiger werden deine Gedanken und desto weniger bist du auf ständig neuen Input angewiesen. Und je mehr du tatsächlich in deinem Körper und Penis fühlen kannst, desto besser wird der Sex für dich und auch für deine Partnerin.

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