Frage Nr. 38761 von 08.09.2024
Gibt es Simps und Nice Guys im echten Leben?
Ich persönlich denke das Nice Guy, oder Simp, das es Situationen gibt wo ein Mann Nice Guy Verhalten an den Tag legt, auf nett zu einer Frau tut, aber sein sexuelles Interesse versteckt. Oder simpt, als wie ein Fan einfach alles bejubelt was eine Frau tut. Aber das Simp oder Nice Guy nicht als Bezeichnung für einen ganzen Mann taugt.
Unsere Antwort
«Simp» und «Nice Guy» sind Begriffe, die vor allem im Internet verwendet werden, um bestimmte Verhaltensweisen von Männern gegenüber Frauen zu beschreiben. Und du hast völlig Recht, wenn du sagst, dass diese Begriffe nicht geeignet sind, einen Mann als Ganzes zu beschreiben. Jeder Mann verhält sich in verschiedenen Situationen anders. Und manche Männer können sich möglicherweise gelegentlich so verhalten, ohne dass dies ihre gesammte Persönlichkeit definiert.
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Frage Nr. 38715 von 02.09.2024
Spermien unter dem mikroskop ansehen, hat das hier schon jemand gemacht?
Gibt es Leute die das machen oder ist das verwerflich?
Mikroskope mit 400 facher Vergrößerung sind in Experimentierkästen erhalten.
Unsere Antwort
Ja, das hat ein Teil des Lilli-Teams schon gemacht. Insbesondere unser Urologinnen im Team. Falls du mehr darüber wissen willst, kannst du dich über die Durchführung von Spermiogrammen informieren.
Es ist in Ordnung, dass du neugierig darauf bist, Sperma unter dem Mikroskop anzuschauen.
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Frage Nr. 38710 von 31.08.2024
Wie breit/dick ist ein Penis maximal? Gibt es ø von mehr als 5 cm?
Ich bin W und mir ist die Breite wesentlich wichtiger als die Länge.
Ich brauche die Angaben für einen Dildo.
Unsere Antwort
Ich konnte leider keine Angaben zum breitesten Penis finden. Steife Penisse von erwachsenen Männern sind häufig zwischen 3 und 5 Zentimeter breit. Alles darüber kommt selten vor. Mehr zum Thema Penisgrösse findest du in diesem Text.
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Frage Nr. 38706 von 30.08.2024
Mit 48 jachre kan nicht mer sexs machen keine ereksion verchajrotet zeit 30 jahre mit 3 kinder bite schrajben sie bite was ist tun soll ich scheme mich zum arzt geen danke
Unsere Antwort
Scham kann ein sehr unangenehmes Gefühl sein. Es ist schon ein mutiger Schritt, dass du uns geschrieben hast.
Wie lange hast du keine Erektion mehr? Ist das einmal passiert oder öfter? Wie oft?
Hast du eine Erektion morgens? Hast du eine Erektion bei der Selbstbefriedigung? Nimmst du Medikamente ein?
Solche Fragen wird dir auch ein Arzt stellen, um rauszufinden, wieso du keine Erektion hast. Es ist sehr wichtig, dass du zum Arzt gehst. Denn hinter Problemen mit der Erektion können auch Probleme mit dem Herzen stecken. Es ist wichtig, dass man das früh entdeckt. Ärzte wissen, dass es wichtig ist, Erektionsprobleme zu untersuchen. Sie werden also einen guten Umgang finden, wenn du sagst, worum es geht.
Du hast es geschafft, uns zu schreiben. Du schaffst es auch, dem Arzt davon zu erzählen. Ich möchte dich sehr dazu ermutigen.
Wenn du beim Arzt warst und weitere Fragen hast, schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 38678 von 25.08.2024
Liebes Lilli Team
Ich habe eine Frage und zwar, wie lang breit usw. ist der Penis eines 18 Jährigen Jungen? (Im Durchschnitt)
Liebe Grüsse
Unsere Antwort
Bitte lies dazu mal unseren Text zur Penisgrösse. Dort findest du alle Infos zu deiner Frage.
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Frage Nr. 38650 von 22.08.2024
Frage Nr. 38606 von 16.08.2024
Danke für die Antwort
Zum Thema Fistel ist mir ein Fehler unterlaufen. Hatte keine Fistel sondern 2x „Perianalabszess“. Ist es das selbe ? Eine direkte OP war das nicht es wurde mir im Prinzip aufgeschnitten und ausgeschabt und dann verheilte es so offen. Musste dann paar Tagen wie so binden tragen wegen Blut und offener Wunde.
Könnte es da Probleme geben mit Analsex?
Ich würde sehr ungern den Arzt fragen da ich mich schäme, vor allem muss ich wegen Hausarztvertrag immer zuerst zum HA und der kennt mich seit Baby :D
Danke euch
Unsere Antwort
Diese Fisteln entwickeln sich normalerweise aus einem Perianalabszess. Deshalb, ja es gilt das Gleiche. Ich kann dir da nicht weiterhelfen, du musst deinen behandelnden Arzt fragen.
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Frage Nr. 38604 von 16.08.2024
Ich schäme mich vor anderen die Kleidung abzulegen weil mir gesagt wurde das mein Penis klein und hässlich ist
Unsere Antwort
Wer hat das zu dir gesagt und in welchem Zusammenhang? Dass dein Penis so beurteilt wurde, ist gar nicht in Ordnung. Es ist verständlich, dass du dich deshalb nicht gerne vor Anderen ausziehst.
Wer hat deinen Penis so bezeichnet? War es ein Partnerperson? Freunde? In der Schule? War es eine einzige Person oder von verschiedenen Personen?
Die Aussage, dein Penis sei klein und hässlich hatte offensichtlich Wirkung auf dich. Wie hast du dich durch diese Aussage verändert? Was tust du seither anders? Was fühlst du seither anders? Das waren womöglich Dinge, die bei dir automatisch abgelaufen sind. Du kannst Einfluss nehmen, wie du das zukünftig machen willst. Du kannst Einfluss nehmen, wie viel Macht die Worte anderer auf dich nehmen.
Es ist entscheidend, wie du selbst zu deinem Penis stehst. Du baust eine bessere Beziehung zu deinem Penis auf, wenn du ihn gut spürst. Dazu haben wir diese Tipps.
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Frage Nr. 38593 von 14.08.2024
Hallo, ich bin ein 22-jähriger Junge. Meine Eichel liegt durch meine kurze Vorhaut noch frei und ist daher nicht sehr empfindlich. Ich hätte gerne eine empfindlichere Eichel. Gibt es Möglichkeiten, dies zu tun?
Unsere Antwort
Es gibt Möglichkeiten, wie du lernen kannst, verschieden Berührungen und Stimulationen wahrzunehmen und deine Eichel besser zu spüren.
Du kannst dich unter der Dusche oder bei der Selbstbefriedigung am Penis und der Eichel berühren. Hier kannst ausprobieren, wie es sich mit mehr oder weniger Druck anfühlt, wie schnellere oder langsame Berührungen sich anfühlen. Du kannst mit oder ohne Gleitmittel experimentieren oder auch den Penis mit Bewegungen deines Beckens in der Hand bewegen.
Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten dich zu entdecken. Welche Stellen sind bei dir besonders empfindsam? Ist das vor allem die Eichel oder auch der Penisschaft? Wie fühlen sich Berührungen am Hodensack an oder um den After? Du brauchst dich also nicht nur auf die Eichel beschränken sondern kannst am ganzen Körper Berührungen erkunden. Mehr Tipps findest du auch im Infotext Wie funktioniert sexuelles Lernen? und Wie lerne ich meinen Penis besser wahrnehmen?
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Frage Nr. 38533 von 03.07.2024
Hallo lilli
Habt ihr vielleicht eine Antwort darauf warum sich Männer untereinander so wenig Komplimente machen. Zum Beispiel: Tolle Frisur, schönes T shirt, schönes Lächeln, wow du arbeitest in diesem Beruf,cool. Bei Frauen geizen die Typen meist überhaupt nicht.
Wieso glauben die Leute gleich ich sei homosexuell nur weil ich einen Mann lobe. Ich werde das hin wieder echt gefragt. Und es nervt wenn ich mich dann erklären muss. Von Leuten (männer/frauen) kommt manchmal der Kommentar, dass ich das doch gar nicht beurteilen könne ob ein mann attraktiv sei, ausgenommen ich wäre Schwul.
Sind Frauen für einen mann wirklich die einzige Möglichkeit Trost, emphatie und Nähe zu erleben. Das wäre traurig. Könnte das der Grund dafür sein, warum viele cis Typen so verzweifelt auf der Suche sind.
Unsere Antwort
Natürlich können heterosexuelle Männer andere Männer attraktiv finden. D.h. sie können beurteilen, wen sie attraktiv(-er) finden und wieso. Oder noch weiter gefasst: Jeder Mensch kann beurteilen, ob eine andere Person attraktiv ist, egal welches Geschlecht diese Person hat. Denn unser Gehirn funktioniert so, dass es Schönheit erkennt (und wohl auch sucht). Egal, ob das Menschen, Tiere oder Objekte sind, und egal ob wir etwas sehen oder hören oder spüren.
Mein Rat: Wenn dir jemand nochmal sagt, dass du nicht beurteilen kannst ob ein Mann attraktiv ist, wenn du nicht schwul bist, könntest du ganz ruhig reagieren: "Doch, das kann ich. Ich kann das unabhängig vom Geschlecht. Und ich bin heterosexuell." Vielleicht regt das die anderen zum Nachdenken an. Ihre Haltung ist diskriminierend und einengend. Sie schiebt Menschen in Schubladen, in denen gewisse Dinge "möglich" und "erlaubt" sind, andere nicht.
Frauen machen einander über ihr Äusseres viel öfter Komplimente. Wenn heterosexuelle Frauen das tun, stellt das wohl fast niemand in Frage. Warum ist das also bei Männern schwieriger? Steckt dahinter die Angst vor Homosexualität? Wahrscheinlich auch.
Ich glaube zudem, dass es allgemein vielen Menschen in der heutigen Zeit schwer fällt, anderen ein ernstes Kompliment zu machen. Die Gründe hierfür sind sehr unterschiedlich. Ein Grund könnte eine Haltung sein, die eher auf Bestrafung als auf Belohnung, eher auf Kritik des "Schlechten" als auf Lob des "Guten" ausgerichtet ist. Es könnte auch die Angst dahinter stehen, dass die andere Person dann besser dasteht als man selbst. Oder man möchte die andere Person nicht in Verlegenheit bringen und dazu "zwingen", auch ein Kompliment zu machen. Vielleicht möchte man auch nicht als Schleimer erscheinen – denn leider machen Menschen auch Komplimente, um andere zu manipulieren. Diese Komplimente sind dann natürlich nicht ehrlich.
Ich möchte dich dazu ermutigen, weiterhin ehrliche Komplimente zu machen. Ich finde das eine grosse Stärke und sehr wertvoll. Du machst hier im Kleinen einen grossen Unterschied und hilfst dabei, eine fragwürdige Kultur zu verändern. Wie der andere auf das Kompliment reagiert, haben wir nicht in der Hand. Aber wir haben in der Hand, wie wir mit Reaktionen der anderen umgehen. Wir haben die Freiheit, uns davon nicht beirren zu lassen.
Ich möchte dich dazu ermutigen, dass du insbesondere auch Männern weiterhin ehrliche Komplimente machst. Es ist wichtig, dass die gemacht werden können, ohne dass sexuelle Anziehung oder sexuelle Absichten dahinter stehen. Das Feedback anderer Männer hilft Männern, sich selbst besser zu erkennen und zu finden. Es kann sie in ihrer Männlichkeit stärken und selbstsicherer machen.
Trost, Nähe und Empathie erleben wir bei Menschen, die uns nahe stehen. Manchmal ist es tatsächlich nicht einfach, sie zu finden. Es lohnt sich jedoch, nach ihnen zu suchen. Es ist hier auch wichtig und hilfreich, wenn Männer hierzu Freundschaften mit anderen Männern aufbauen. Lies dazu bitte diesen Text.
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Frage Nr. 38523 von 02.07.2024
Ist es sinnvoll mit 60 Vater zu werden?
Unsere Antwort
Die Entscheidung, mit 60 Jahren Vater zu werden, ist sehr individuell und persönlich und sollte gut überlegt sein. Wenn ihr Entscheidungsschwierigkeiten habt kann es helfen, wenn ihr diese konkreten Fragen beantwortet. Ihr könnt sie gemeinsam im Gespräch oder alleine beantworten.
Ihr solltet euch auch über mögliche gesundheitliche Risiken für das Kind informieren. Denn bei älteren Männern steigt das Risiko, dass das Kind genetisch bedingte Krankheiten entwickelt, oder dass es zu einer Frühgeburt kommt. Ausserdem nimmt auch bei Männern mit dem Alter die Zeugungsfähigkeit ab.
Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass diese Risikofaktoren mit den Daten von sehr vielen Männern berechnet wurden. Das bedeutet, dass es kann durchaus möglich ist, dass "alte" Eltern oder ein "alter" Vater ein gesundes Kind bekommen. Genauso wie es möglich ist, dass "junge" Eltern oder ein "junger" Vater ein krankes Kind bekommen. Auf jeden Fall sind mit zunehmendem Alter genetische Untersuchungen in der Schwangerschaft sinnvoll.
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Frage Nr. 38516 von 30.06.2024
Ich sehe Frauen eher als Objekte. Sie sind nur für Sex gut, sehe Frauen nur als Sexobjekte und nicht als Menschen.
Das ist der Feedback von meiner Freunde gewesen.
Wie ändere ich meine Sicht, nicht mehr Frauen als Objekte zu sehen?
Was kann ich stattdessen machen?
Wie sehe ich Frauen nicht als Aliens? Als wären sie anders? Als müsste man mit ihnen anders reden oder so. Das mache ich glaube ich, weil ich Versuche interessant zu wirken. Glaube aber, dass das Frauen merken und dann oft keine Interesse mehr haben.
Ich finde eine Frau sexuell anziehend. Dann kann ich nur noch das sehen. Das merken Frauen. Das merke ich. Das kommt auch nie gut an, sie fühlen sich angewidert und sind dann abweisend. Aber was ich kann ich tun? Wenn ich eine Frau sexuell Attraktiv finde, kann ich nur noch daran denken. Wie schalte ich das ab ?
Unsere Antwort
Wenn eine Frau sieht, dass du sie sexuell anziehend findest, muss sie das nicht unbedingt abschreckend finden. Es kommt also nicht so sehr darauf an, dass du die Frau anziehend findest. Es geht vielmehr darum, wie du ihr das zeigst. Was genau machst du in so einem Moment? Wie siehst du sie an? Wie sprichst du mit ihr? Du kannst üben, dein Interesse so zu zeigen, dass es auf die Frau anziehend wirkt. Lies dazu mal diesen Text über das Flirten.
Es ist nichts Schlechtes, dass du Frauen sexuell anziehend findest. Das ist eine gute und wichtige Voraussetzung, um die Frau kennenzulernen.
Ausserdem kannst du dich fragen, was du von der Frau willst. Wünschst du dir eine sexuelle Begegnung oder eine Beziehung mit der Frau? Bei einer unverbindlichen sexuellen Begegnung kann das sexuelle Interesse im Vordergrund stehen, das ist völlig in Ordnung. Die Frage ist: Wie kannst du die Frau für diese Begegnung gewinnen? Es ist sinnvoll, dass du übst, dich in die Frau hineinzuversetzen. Was will die Frau? Was wünscht sie sich? Das ist Übungssache und wird mit der Zeit leichter. Dabei können dir auch die beiden Texte «Warum lohnt es sich, Verführen zu üben?» und «Wie gewinne ich jemanden für mich?» helfen.
So wie du schreibst, vermute ich, dass du bisher wenig Erfahrung mit Frauen hast. Deshalb kann ich gut verstehen, dass sie dir fremd und wie Aliens vorkommen. Das ist ganz normal. Und je mehr Kontakt du zu Frauen hast und je besser du sie kennen lernst, desto vertrauter werden sie dir werden. Schau dir auch mal das Kapitel Tipps fürs Dating und Verführen an. Dort findest du viele weitere hilfreiche Tipps.
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Frage Nr. 38493 von 25.06.2024
Liebes lilli-Team,
ich bräuchte eine Empfehlung, wie ich weiter vorgehen kann:
Meine Partnerin bemerkt seit mehr als einem Jahr in unregelmäßigen Abständen einen deutlich wahrnehmbaren, strengen, unangenehmen Geruch an meinem Penis. In den Tagen nach einem sexuellen Kontakt mit vaginaler Penetration kann sie diesen Geruch auch deutlich in ihrer Vagina wahrnehmen und hat dann einige Mühe, ihn wieder los zu werden. Zu der Übertragung kommt es in der Regel auch, wenn ich direkt vor dem Geschlechtsverkehr meinen Penis ausführlich mit Wasser reinige. Bei einer Vorsorgeuntersuchung hat meine Partnerin dieses Phänomen deswegen auch bei ihrer Frauenärztin angesprochen. Diese vermutet, dass es sich um eine Bakteriose handeln könnte und bat darum, dass ich mich beim Urologen untersuchen lasse.
Ich habe mich daraufhin an die Urologiepraxis gewandt, die ich bereits durch eine Vorsorgeuntersuchung kenne, und auf Bitte der Sprechstundenhilfe eine Urin- und eine Ejakulatprobe abgegeben. Darüber hinaus wurde auch ein Pilzabstrich vorgenommen. Alle drei Proben waren ohne Befund.
In dieser Angelegenheit hatte ich bis jetzt ausschließlich Kontakt mit dem nicht-ärztlichen Praxispersonal. Weil es keinen Befund gibt und ich keine akuten Beschwerden habe, muss ich mich für ein Arztgespräch an die reguläre Terminvergabe halten. Ein Termin ist aktuell frühestens Ende November zu erhalten. So lange möchte ich aber nicht warten, weil die sexuellen Kontakte zwischen mir (m, 51) und meiner Partnerin darunter deutlich leiden.
Welche möglichen Ursachen kann es für die Geruchsbildung noch geben und was kann ich dafür tun, um diese loszuwerden?
Unsere Antwort
Gerüche entstehen meist, wenn Bakterien Produkte des Körpers zersetzen. Das findet man zum Beispiel auch beim Schweiss, der zunächst neutral riecht/nicht riecht. Erst wenn die Bakterien den Schweiss zersetzen, riecht es. Du kannst deinen Penis regelmässig, ein- bis zweimal am Tag waschen. Das machst du vermutlich ohnehin schon. Dazu kannst du auch eine milde ph neutrale Seife verwenden. Ansonsten könntet ihr noch Kondome verwenden beim Geschlechtsverkehr. Um welche Bakterien (oder was sonst) es sich bei dir handelt, kann ich dir nicht sagen. Man muss gezielt danach suchen. Es ist aber auch möglich, dass man nichts konkretes findet. Wenn du allgemein eine Geruchsveränderung deines Körpers festgestellt hast, kann das an Erkrankungen liegen oder auch an Nahrungsmitteln, Getränken oder Medikamenten. Wenn es sich nur auf den Penis bezieht, ist das unwahrscheinlich.
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Frage Nr. 38472 von 21.06.2024
Liebes Lilli-Team, herzlichen Dank für die Beantwortung der Frage 38333. Das hat mir bereits sehr geholfen!
Hoffentlich ist es in Ordnung, wenn ich ein paar Nachfragen stelle. Vielleicht habt ihr hierzu eine Einschätzung. Das würde mir helfen. Wahrscheinlich sind es Fragen eher in Richtung eures ärztlich versierten Teams.
1. Sollte ich erneute ärztliche Abklärungen erwägen? Wie beschrieben, ist das über Jahre hinweg erfolgt. Stets ohne Befunde. Fakt ist leider auch, dass die körperlichen Symptome unverändert vorhanden sind. Es bleibt die Sorge, dass hier etwas unentdeckt geblieben ist oder vllt nur im Akutzustand diagnostiziert werden kann (z.B. konnte nie ein MRT gemacht werden, während ich die Symptome hatte).
2. Werden die geschilderten Symptome eures Erachtens durch Verspannungen hervorgerufen? Also sowohl der Schwindel, die Benommenheit als auch die Kopfschmerzen - auch über die Dauer von 10 Tagen und mehr? Sind das dann "echte" Verspannungen oder im Kontext der Somatisierung quasi "eingebildete" Schmerzen / Schmerzgedächtnis? Am schwersten ist für mich in der ganzen Angelegenheit, dass ich leider noch nie ein Verständnis über die körperliche Wirkungskette erlangt haben - d.h. wo kommen die Schmerzen her, sind es Verspannungen, wenn ja, woher (Beckenboden, Rücken, Nacken, alles zusammen etc.)? Müsste ich dann nicht einfach Dehnübungen / Lockerungsübungen machen können? Oder kommen andere Dinge wie Durchblutungsstörungen, temporärer Bluthochdruck etc. in Frage. Mein Gefühl ist, dass genau dieses Nicht-Verstehen dazu führt, dass immer auch die Sorge bleibt etwas "kaputt zu machen". Und das füttert die Angst.
3. Am Tag der Selbstbefriedigung passiert es mittlerweile häufiger, dass ich abends akut Einschlafschwierigkeiten habe. So kommt es vor, dass aus dem Nichts beim Einschlafen eine starke Zuckung auftritt oder ich kur vor dem Einschlafen eine Art Adrenalin-Schub bekomme, der mich dann ebenfalls wieder hellwach macht. So liege ich teilweise stundenlang wach und habe Angst vor dem Einschlafen. Ein Teufelskreis. Habt ihr hier Tipps, wie ich den Leidensdruck reduzieren kann?
4. Sind euch geeignete Ratgeber aus der Literatur oder Kurse bekannt, die mir helfen könnten? Alle von euch genannten Techniken (Meditation, Prog. Muskelentspannung, Autogenes Training) habe ich mindestens mehrfach ausprobiert. Oft im Akutzustand. Hier dann leider ohne Effekt. Das einzige, was etwas zu helfen scheint, ist joggen. Das sorgt für temporäre Verbesserung. Am nächsten Tag können die Symptome dennoch wieder schlechter sein. Natürlich würde ich hier gerne am Ball bleiben und bestenfalls passende / spezialisierte Ratgeber nutzen.
Beim Schreiben dieser Zeilen fällt mir auf, wie weit sich das Thema verselbstständigt hat, mich temporär enorm belastet und wirklich viel Lebensfreude und Energie kostet. Meine ganzen Gedanken drehen sich dann darum und ich mache mir starke Vorwürfe, warum ich es nicht einfach sein lasse.
Ich bin seit über 10 Jahren dabei, mir Rat einzuholen von Psychologen und Fachärzten und probiere viel aus. Bisher leider ohne Erfolg. Ich sehe nur die Chance, hier entweder komplett auf ein Vermeidungsverhalten umzusteigen (was ich wahrscheinlich später im Leben bereue) oder weiter dran zu bleiben, nicht aufzugeben und das Thema irgendwann zu lösen. Noch will ich letzteres versuchen.
Daher erneut Danke auch für eure Gedanken und Ideen. Das ist enorm wertvoll. Danke!
Unsere Antwort
1. Du schreibst, dass du mit deinen, immer gleichen Symptomen, über die Jahre bei zig Mediziner*innen und Psycholog*innen warst. Es wurden nach deiner Aussage viele Untersuchungen gemacht, aber gar nichts gefunden. Deine Symptome sind nicht permanet vorhanden, sondern sie treten nach einem bestimmten Ereignis auf und dem ordnest du sie zu, später sind sie wieder verschwunden. Was erwartest du dir von noch mehr Untersuchungen? Ein MRT des Kopfes hat bereits 3 mal stattgefunden. Wenn es also einen gravierenden Schaden gäbe, wäre der nach 10 Jahren auf jeden Fall nachweisbar.
2. Du hast ein falsches Verständnis von Schmerzen. Schmerzen sind etwas sehr subjektives und objektiv schwer bis gar nicht zu beurteilen. Es gibt zum Beispiel Leute die Rückenschmerzen haben. Macht man ein Röntgenbild, dann sieht man, sagen wir mal degenerative Veränderungen der Wirbelsäule (also Abnutzungserscheinngen). Dann machst man ein Röntgenbild von jemanden anderem der keine Schmerzen dort hat. Man findet den gleichen Grad der Abnutzung der Wirbelsäule, er hat aber keine Schmerzen. Wer hat nun recht? Beide natürlich. Schmerzen sind nicht eingebildet. Aber sie sind schwer objektivierbar und sie sind auch nicht immer klar zu zu ordnen. In unserem Beispiel würde man, bei dem ersten sagen: ist klar, die Schmerzen kommen durch die Abnutzung an der Wirbelsäule, aber ob das tatsächlich der Grund ist, kann man, wenn man ehrlich ist, nicht eindeutig sagen. Man sucht bei Schmerzen nach einer Ursache, das ist normal und ok. Das wurde bei dir auch gemacht, man hat aber nichts gefunden, das heisst, es gibt keinen strukturellen Defekt. Trotzdem sind deine Schmerzen nicht eingebildet, denn du spürst sie ja. Du hast Schmerzen, die du nicht kontrollieren kannst, das macht dir Angst. Deshalb suchst du weiter nach strukturellen Defekten in deinem Körper, weil du denkst, dass wenn man dann etwas findet, dann könnte man es kontrollieren. Aber auch das ist ein Trugschluss. Es gibt einige Erkrankungen (die nicht auf dich zutreffen), auch wenn man die Diagnose dann weiss, kann man absolut gar nichts ändern und hat nichts unter Kontrolle.
3.+4. Ja, wie du selber richtig bemerkst, hat sich das Thema bei dir verselbständigt. Deshalb und weil es schon soviel Platz in deinem Leben einnimmt, würde ich dir raten, dir noch einmal eine*n Psychotherapeut*in zu suchen. Es wäre sehr hilfreich, dass du innerlich mit den Schmerzen arbeitest und so lernst einen gewissen Einfluss auf sie zu bekommen. Und es wäre wichtig, dass dieses Thema nicht mehr den Hauptplatz in deinem Kopf und in deinem Leben einnimmt. Und offenbar kommst du ja mit Entspannungstechniken alleine nicht weiter. Du könntest dich auch an eine Schmerzklinik oder an ein*en Schmertherapeut*in wenden.
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Frage Nr. 38349 von 03.06.2024
Nachfrage zu Frage 38312
Liebes lilli-Team herzlichen Dank für die ausführliche Antwort. Ich konnte ein paar Ratschläge umsetzen und mit meinen Sohn das Gespräch suchen, allerdings fühle ich mich immer noch nicht wohl dabei.
Mein Sohn würde sich wohlerfühlen, wenn sein Intimbereich rasiert wäre. Allerdings ist es mir unangenehm meinen Sohn dort zu berühren und zu rasieren. Er bekommt beim Berühren und Waschen mit Zurückziehen der Vorhaut oft eine Erektion und hatte zuletzt auch wieder dabei einen Samenerguss.
Mein Sohn möchte sich aber nicht von einer unbekannten Person dort berühren, waschen, rasieren und anfassen lassen, ist ihn vor einer unbekannten Person total peinlich und auch unangenehm sein steifen Penis oder Samenerguss einer externen Person zu zeigen.
Kann ihn da verstehen, mir fällt es aber auch nicht leicht seine Erektion und Samenerguss mitzuerleben.
Er berührt auch vor meinen Augen seinen steifen Penis und spielt an ihm rum. Das möchte ich eigentlich auch nicht unbedingt sehen.
Wenn er jetzt masturbieren möchte, weiß ich auch nicht wie ich mich verhalten soll, da nein Sohn auch so eingeschränkt ist, dass er sich nicht alleine ausziehen oder Hose runterziehen kann, sondern dabei Hilfe braucht.
Ist mir unangenehm ihn dafür auszuziehen nur dass er sich befriedigen kann und möchte dann auch nicht unbedingt sehen wie viel er an Sperma ejakuliert hat und das wegwischen müssen. Könnt ihr mir da nochmal vllt ein paar Tipps geben mit externen Personen darüber zu reden ist auch schwierig.
Unsere Antwort
Du darfst gut auf dich hören. Wir alle haben unsere Grenzen, welche wir selbst und auch unsere nächsten Menschen respektieren sollten. Du darfst deinem Sohn sagen, dass es dir unangenehm ist, ihn zu rasieren. Du darfst ihm auch sagen, dass du dies nicht machen möchtest. Er hat dann immer noch mehrere Möglichkeiten, wie er damit umgehen will. Ob er seine Intimbehaarung so lässt wie sie ist, oder ab einem von ihm gewählten Zeitpunkt jemand anderem den Auftrag gibt, bei ihm eine Intimrasur durchzuführen, sind zwei Beispiele.
Du bist in erster Linie seine Mutter, das ist auch für deinen Sohn wichtig, auch wenn du zusätzlich viele Aufgaben in der Betreuung und Pflege übernimmst. Dein Sohn darf auch deine Grenzen kennen lernen. Das kann er nur, wenn du deine Haltungen, Möglichkeiten und Bedürfnisse wahrnimmst und mitteilst.
Dasselbe gilt auch für die Selbstbefriedigung deines Sohnes. Du darfst ihm sagen, dass du es nicht sehen möchtest, wenn er sich selbst befriedigt. Wie würde es für dich auch stimmen? Dein Sohn ist in der Pubertät und auch seine Bedürfnisse nach Selbstbefriedigung sind altersentsprechend. Durch die Pflege entsteht viel körperliche Nähe, welche sonst in diesem Alter weniger vorhanden wäre. Das macht es für deinen Sohn und dich schwieriger, aber umso notwendiger Grenzen zu setzen und zu verhandeln. Das kann deinem Sohn später helfen sich vor Missbrauch zu schützen, diesen zu erkennen und zu melden.
Es ist immer ein Abwägen von verschiedenen Interessen. Gibt es für dich vorstellbare Wege, dass dein Sohn trotz seiner Einschränkung sich selbst befriedigen kann? Könnt ihr es einrichten, dass er sich befriedigen kann und du nicht dabei bist? Wie würde das gelingen? Wäre es für dich okay, wenn er mit den Berührungen wartet, bis du dich zurückgezogen hast? Gibt es jemand anderes, der die Reinigung nach der Selbstbefriedigung übernehmen könnte? Was davon kann er selbst machen? Könntest du ihm zum Beispiel Taschentücher in Reichweite hinstellen? Und einen Mülleimer, den er erreichen kann? Auch hier kannst du Verabredungen mit ihm treffen innerhalb seiner motorischen Möglichkeiten und kreative Lösungen entwickeln.
Könntet ihr etwas verabreden, was für dich weniger offensichtlich zur direkten Vorbereitung der Selbstbefriedigung dient? Ich stelle mir zum Beispiel vor, dass ihr eine Routine entwickeln könntet, dass er vor dem Schlafen gehen für eine Stunde nackt sein kann oder nackt schläft. Eine weitere Möglichkeit könnte angepasste Kleidung sein. Ich kenne die genauen Einschränkungen deines Sohnes nicht, aber du könntest dich auf so-yes.com inspirieren lassen. Vielleicht gibt es Hosen, die er selbst ausziehen oder ein Stück runterziehen kann? Hat er noch eigene Ideen, wie die Situation für dich angenehmer werden kann? So gibst du ihm die Gelegenheit, einen Umgang mit den Grenzen ihm nahestehender Menschen zu finden.
Dein Sohn hat durch seine Behinderung gewisse Einschränkungen und er hat einige Ressourcen und Fähigkeiten zur Verfügung. Deine Rolle als Mutter kann hier auch sein, den Blick auf das zu richten, was er alles kann. So förderst du, dass er in dem Rahmen, der möglich ist, Unabhängigkeit entwickeln kann.
Viele Eltern wünschen sich, dass es gelingt den eigenen Kindern ein gesundes Verhältnis zu ihrem Körper und Selbstbefriedigung zu ermöglichen, ihnen und sich selbst aber auch die hierfür nötige Intimsphäre zu gewähren. Hier ergeben sich beim Menschen mit Einschränkungen oft zusätzliche Fragen, wie sich dies gestalten lässt.
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Frage Nr. 38333 von 30.05.2024
Liebes Lilli-Team,
ich hab seit über 10 Jahren ein großes Problem: Ich bekomme nach der Selbstbefriedigung Kopfschmerzen. Diese bauen sich in den Stunden danach langsam auf und bleiben dann meist über mehrere Tage. Durchschnittlich bleibt der Kopfschmerz 10 Tage und wird begleitet durch ein Spannungsgefühl vom unteren Rücken bis in den Kopf. Daneben fühle ich mich oft ein wenig benommen, mir ist leicht schwindelig. Ich fühle mich wie unter einer Glocke. Gefühlt hilft nichts dabei, das alles wieder los zu werden. Beim Joggen wird es manchmal temporär besser. Ich war in den letzten Jahren bei zahlreichen Ärzten, habe 3 MRT des Kopfes gemacht und wurde neurologisch untersucht. Alles ohne Befund. Das ganze Thema hat sich natürlich verselbstständigt. In den ersten Monaten, als die Kopfschmerzen aufkamen dachte ich immer “Du machst etwas kaputt, sei vorsichtig, sonst bist du selbst schuld, wenn etwas passiert”. Das Gefühl habe ich oft immer noch, dass ich etwas kaputt machen kann. Meine Gedanken sind oft: Vielleicht spanne ich mich zu sehr an? Vielleicht stimmt was mit der Durchblutung im
Kopf nicht? Vielleicht blockiere ich irgendwelche Nerven / Adern. Und so weiter und so weiter. Ich haben einfach Angst vor den dramatischen Folgen dieser doch eigentlich völlig normalen Sache. Und durch die Angst ist es sicher so, dass ich auch nicht mehr gut locker lassen kann und einfach eine viel höhere Grundspannung vorhanden ist. Haben Sie einen Rat, woher diese Symptome kommen können, ob sie gefährlich sind und was ich tun kann? Jeder Gedanke und jeder Tipp würde mir sicher schon helfen. Die derzeitige Episode dauert schon wieder knapp 14 Tage an und raubt mir jeden Spaß im Alltag. Ganz herzlichen Dank für dieses Projekt und Ihren Einsatz.
+++
Nachtrag zur Frage mit der Nummer 38333: Ich bin männlich und 39 Jahre alt.
Unsere Antwort
Diese Antwort gilt auch für Frage 38334.
Es kann schon vorkommen, dass man durch eine zu hohe Muskelspannung beim Sex Kopfschmerzen bekommen kann, aber diese halten nicht so lange an wie bei dir. Offenbar ist ja zum Glück körperliches alles ok bei dir, wie die Abklärungen zeigen.
Ich würde dir raten Entspannungstechniken zu erlernen. Die helfen dir deine Angst abzubauen und deine Muskelspannung zu verringern. Angst selber sorgt auch für erhöhte Muskelspannung. Mit Entspannungstechniken meine ich zum Beispiel: autogenes Training, progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen, Selbsthypnose, NLP, Meditation etc. Ausserdem könntest duch dich mal von einem*er Osteopathen*in behandeln lassen, der*die dir helfen kann deine Körperspannung wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Und sicher wäre es auch empfehlenswert, wenn du dir eine*n Psycholog*in suchst um mit deiner Angst und ihrer Somatisierung zu arbeiten.
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Frage Nr. 38312 von 26.05.2024
Hallo liebes Lilli-Team,
Unser Sohn ist 12, behindert, sitzt im Rollstuhl und kommt jetzt in die Pubertät.
Er ist leider querschnittsgelähmt ubd kann seinen Alltag und alltägliche Dinge nicht mehr allein bewältigen. Ich als seine Mutter helfe ihn täglich beim An- und Ausziehen, beim Waschen, auf Toilette gehen etc. Was sich dabei jetzt allerdings öfters zeigt, ist dass er eine Erektion bekommt und einmal hatte er beim Waschen und Zurückziehen der Vorhaut einen Samenerguss. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll als seine Mutter, soll ich ihn allein lassen im Bad etc wenn er eine Erektion hat und ihn masturbieren lassen? Hab aber über Masturbation mit ihm noch nicht darüber gesprochen, traue mich es nicht anzusprechen, ist mir peinlich. Sex würde sich für ihn komplett schwierig gestalten, da er sich überhaupt nicht bewegen kann. Bekommt jetzt auch zunehmend Schambehaarung, weiß nicht ob ich die ihn dann bei der täglichen Hygiene rasieren soll? Evtl könnt ihr mir ein paar Tipps geben wie ich mit diesen Dingen und der Situation umgehen kann.
Unsere Antwort
Du darfst dich in der neuen Situation unsicher fühlen und es darf dir peinlich sein, über Masturbation und Sexualität zu sprechen. Dein Sohn wird zum Mann und das hat auch einen Einfluss auf die gemeinsame Beziehung. Da du deinen Sohn pflegst, fällt dir diese Veränderung noch näher auf.
Gespräche über Sexualität lassen sich auf ganz verschiedene Arten führen. Hier darfst du deinen eigenen Stil finden, so wie es eben zu dir passt. Es bietet sich häufig an, Gespräche über Sexualität eher in einem ruhigen Moment zu führen, wenn alle angezogen sind, unabhängig von der Körperpflege. Gespräche über Sexualität und Masturbation mit den eigenen Kindern sind sicher für viele Eltern herausfordernd. Dabei möchte man selbst natürlich alles andere als peinlich sein.
Bei einer Querschnittlähmung sind Reflexerektionen häufig, dass heisst, das eine Erektion auf die Berührung am Genitale entsteht also auch bei der Intimpflege regelmässig auftreten kann. Mit der Pubertät treten Erektionen häufiger auf und es kann auch zum Samenerguss kommen.
Möchtest du deinen Sohne fragen, ob er gerne alleine masturbieren würde? Es kann dir und deinem Sohn helfen, dies zu besprechen. So lässt sich am besten eine für beide passende Lösung finden, welche die Möglichkeiten in der aktuellen Situation berücksichtigt.
Natürlich kannst du dich auch vor einem solchen Gespräch beraten lassen. Hast du bisher mit deinem Sohn über Sexualität gesprochen? Weiss er über männliche und weibliche Geschlechtsteile Bescheid und kann diese benennen? Wurde ihm erklärt, wie Kinder entstehen? Auf sexuelle Aufklärung haben auch Menschen mit einer Beeinträchtigung Anrecht. Leider geht dies im vollgepackten Alltag bei Menschen mit Beeinträchtigung auch mal unter und vergessen. Dabei ist es für alle Menschen wichtig über den eigenen Körper, Masturbation und Sexualität Bescheid zu wissen, auch um sich entsprechend schützen zu können. Dies ermöglicht, dass Menschen, wenn ihnen etwas nicht gefällt, sich getrauen dies zu äussern. Es gibt einige gute Bücher, die Du auch zur Unterstützung für die Gespräche verwenden kannst (von den Lilli Buchtipps zum Beispiel "Make Love" von Ann-Marlene Henning).
Du kannst dich auch beraten oder coachen lassen, damit du herausfindest, wie und was du von der Körperpflege deines Sohnes weiterhin übernehmen möchtest. Je nachdem gibt es auch die Möglichkeit von externen Pflegefachpersonen/Spitex. Dies kann auch eine Erleichterung sein. Fachpersonen z.B. bei Beratungsstellen (Sexuelle Gesundheit Schweiz), Sexualpädagoginnen, vertraute Gesundheitsfachpersonen (Ärzte*innen, Psychologen*innen), etc. können auch weiterhelfen, wie Du ein Gespräch über Sexualität mit deinem Sohnn führen kannst. Vielleicht wäre dann auch ein Gespräch zu dritt mit einer Fachperson möglich, falls dies dir und deinem Sohn lieber ist. Oder du entscheidest dich, deine eigene Sicherheit zum Thema Sexualität in Gesprächen mit Fachpersonen oder alleine mit Literatur zu steigern.
Bezüglich der Schambehaarung darfst du deinen Sohn fragen, wie er es am liebsten möchte. Das ist sein persönlicher Entscheid. Er darf sich äussern, ob und wie er im Genitalbereich rasiert werden möchte. Vielleicht wäre auch das ein guter Einstieg ins Gespräch. Da eignet sich der Körper und die Veränderungen in der Pubertät. Über Masturbation kannst du zu einem anderen Zeitpunkt mit deinem Sohn sprechen. Dann habt ihr bereits eine Basis gelegt. Du musst auch nicht alle Fragen und Themen auf einmal besprechen. Die Gesprächseinheiten aufzuteilen, kann dich entlasten und vielleicht gefällt es auch deinem Sohn, wenn die Gespräche kürzer sind und an verschiedenen Tagen stattfinden.
Du darfst deinem Sohn auch sagen, wie es dir geht und dass es dir peinlich ist. Vielleicht geht es ihm ja genau so und das ist okay.
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Frage Nr. 38311 von 26.05.2024
Warum gibt es mgtow? Sind das alles Frauenhasser?
Unsere Antwort
Männer, die sich der Gruppe der MGTOW (men going their own way) zugehörig fühlen, wollen Frauen komplett aus dem Weg gehen. Sie machen das, weil sie sich von Frauen bedroht fühlen. Sie haben das Gefühl, dass der Kontakt zu Frauen riskant ist, und wollen deswegen als Männer unter sich bleiben. Sie haben keine Beziehungen oder Freundschaften mit Frauen und meiden sie auch am Arbeitsplatz. Dahinter steckt ein sehr negatives Frauenbild. Leider können sich solche Ideen im Internet und in den sozialen Medien schnell und meist unwidersprochen verbreiten.
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Frage Nr. 38309 von 25.05.2024
Hallo lilli
Ich bin 34 und hatte noch nie eine Freundin.
Um das zu ändern habe ich youtube Videos von coaches geschaut. Da waren oft so Pick up Typen dabei. Da ging es oft um Alpha,Beta männer und was man genau tun muss und wie mann zu sein hat um eine frau zu bekommen. Ich habe auch schon viel Geld ausgegeben für video Kurse von einem Coach und musste feststellen, dass die männlichkeit die er vermittelt so archaiisch und starr ist. Am Ende war ich enttäuscht, da ich feststellen musste,dass es für mich nicht funktionierte.
Jetzt möchte ich es anders angehen und möchte mir selbst ein Bild machen in dem ich einfach frauen die ich kenne einfach frage was sie an einem mann toll finden um mir ein realistischeres Bild zu machen von frauen und ihren Erwartungen . Ich habe den Eindruck, dass eure Seite gesündere Werte vermittelt als, das was ich mir jahrelang reingezogen habe. Darum fange ich hier an. Wenn du eine Frau bist. Was würde für dich einen tollen Mann ausmachen an dem du Interesse hättest. Ist Geld, status,Dominanz für dich wichtig. Muss er irgendetwas außergewöhnlich gut können. Was für körperliche Merkmale sollte er haben(Muskeln, Größe, Hintern, Haare) oder sollte er einfach mit sich im reinen sein. Was ist wenn er um einiges weniger verdient. Ist das egal oder spielt es eine große Rolle wenn du den hauptanteil des Einkommens nach Hause bringst und er für eine längere zeit bei den Kindern zuhause bleibt und den Haushalt macht.
Ich möchte mich weiterentwickeln und freue mich auf eine Antwort.
Unsere Antwort
Du hast Recht, leider machen die Dating-Coaches, die man so im Internet findet, grosse Versprechungen, helfen aber nicht wirklich weiter. Das liegt daran, dass sie meistens nicht wirklich daran interessiert sind, dir zu helfen, sondern vor allem Geld mit dir verdienen wollen. Und sie vermitteln dir ein Bild davon, wie Frauen sind und wie Männer sein sollten, das nicht gerade unproblematisch ist. Das haben wir in diesem Text genauer beschrieben.
Deswegen ist es toll, dass du nach anderen Möglichkeiten suchst und dich weiterentwickeln willst. Bei uns findest du viele Tipps zu dem Thema. Schau dir doch mal das Kapitel «Tipps fürs Dating und Verführen» an. Dort findest du einige spannende Texte, mit denen du anfangen kannst.
Du kannst auch verschiedene Frauen fragen, was ihnen an Männern gefällt. So bekommst du einen Eindruck, an dem du dich orientieren kannst. Wahrscheinlich wirst du aber auch ganz viele verschiedene Antworten bekommen. Jede Frau ist einzigartig und hat ihre eigenen Interessen. Was der einen Frau an einem Mann gefällt, ist der anderen vielleicht egal und eine dritte Frau mag vielleicht genau das Gegenteil. Deshalb empfehle ich dir, dich nicht zu sehr zu verstellen, um Frauen zu gefallen. Versuche lieber, du selbst zu sein, so wie du dich wohlfühlst und wie du gerne bist. Das ist authentisch und wirkt wiederum attraktiv auf Frauen. Und dann findest du auch eher eine Frau, die zu dir passt. Lies auch mal diesen Text darüber, wie du dich interessant, attraktiv, sexy und liebenswert machen kannst.
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Frage Nr. 38281 von 20.05.2024
Mein erster Flüssigkeitstest nach der Vasektomie ( mit 22) war negativ, will heissen 0 Sperma. Steri und Flüssigkeitstest in [...]
durchgeführt. Habe jetzt eine feste Freundin natürlich ohne Kinderwunsch. Meine Frage; sollen wir zur absoluten Sicherheit in [...] noch einen zweiten Test machen lassen? Danke für ihre Info.
Unsere Antwort
Wir haben deine Frage anonymisiert. Am besten ist es, wenn man einige Wochen nach der Vasektomie 2 Tests in kürzerem Abstand macht. Wenn beide negativ sind, kann man sicher sein, dass tatsächlich keine Spermien mehr im Ejakulat vorhanden sind. Nur in absoluten Ausnahmefällen kann es sein, dass es nach längerer Zeit zu einer Reanastomosierung kommt, also dass die durchtrennten Samenleiter wieder Anschluss aneinander bekommen.
Wenn ihr ganz auf Nummer sicher gehen wollt, dann lasst einen Test machen.
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Frage Nr. 38231 von 20.04.2024
Warum stehen manche Männer auf große Brüste?
Gibt es da eine biologische Erklärung für diese Vorliebe?
Unsere Antwort
Alle Menschen haben persönliche und individuelle Vorlieben. Manche Männer finden grosse Brüste anziehend, während andere Frauen mit kleineren Brüsten bevorzugen oder ihnen Brüste vielleicht gar nicht so wichtig sind, um eine Frau attraktiv zu finden.
Es gibt verschiedene Theorien, die versuchen, die Vorliebe mancher Männer für grosse Brüste mit biologischen Faktoren zu erklären. Eine evolutionsbiologische Theorie besagt, dass Männer grosse Brüste als Zeichen für einen höheren Östrogenspiegel und damit für eine bessere Fruchtbarkeit betrachten könnten.
Eine andere Theorie legt nahe, dass grössere Brüste in Zeiten, als Nahrung knapper war, als Zeichen für gute und ausreichende Ernährung angesehen wurden. Laut dieser Theorie könnte es sein, dass Frauen mit grösseren Brüsten als fähiger erschienen, potenzielle Nachkommen gut zu ernähren und zu versorgen.
Zusätzlich könnten Medien, kulturelle Normen und persönliche Erfahrungen dazu beitragen, bestimmte Vorlieben zu formen. In vielen Gesellschaften werden grosse Brüste oft als attraktiv oder feminin dargestellt, was die Vorliebe vieler Männer beeinflussen könnte.
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