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Fragen & Antworten:
Verhütung und Safer sex

Frage Nr. 35560 von 01.09.2022

Hallo Lilli,
sind günstige Kondome aus der Drogerie, wie chaps, bei korrekter Anwendung und richtiger Größe genauso sicher wie teure Kondome z.B. Durex?

Unsere Antwort

Ja, alle Kondome mit CE-Prüfsiegel wurden auf ihre Qualität geprüft und schützen bei richtiger Anwendung vor HIV, verringern die Ansteckungsgefahr mit anderen STI und schützen vor Schwangerschaft. Es ist für die Verhütungssicherheit egal, ob du Markenkondome kaufst oder von anderen Herstellern.

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Frage Nr. 35545 von 30.08.2022

Frage Nr. 35502 ist nicht von mir aber betrifft mich auch. In meinem Fall hat mein Partner (m) vor mir noch keinen Geschlechtsverkehr gehabt (außer das er mal mit Kondom bei einer Frau mit drin war, aber dabei keinen hochbekam und nicht erregt war (wegen starker Medikation) und es nach 1-2 Minuten gelassen hatte) und er hatte auch kein Petting vor mir. Ich hatte ebenfalls keinen Geschlechtsverkehr vor ihm, jedoch leider etwas Petting. Habe mich durchchecken lassen und es ist alles ok.
Sollte er sich auch testen lassen? Gegen was?

Unsere Antwort

Grundsätzlich ist in eurem Fall das Risiko für das Vorhandensein einer sexuell übertragbaren Infektion sehr klein. Da musst du und dein Partner abwägen, ob ihr euch testen lassen möchtet oder nicht.

Grundsätzlich empfehle ich vor Weglassen des Kondoms bei neuen Partnern auf HIV, Syphilis und Chlamydien zu testen, sowie auf Hepatitis C und – falls die Person nicht gegen Hepatitis B geimpft wurde – auch auf Hepatitis B.

Wir empfehlen übrigens sexuell aktiven Personen vorsorglich die Impfung gegen Hepatitis B und HPV (Humanes Papillomvirus). Insbesondere der Hepatitis B-Virus ist sehr leicht über Sexualkontakte übertragbar. Deshalb empfehlen Fachpersonen, sich mit der Impfung zu schützen. Gemäss Impfplanempfehlungen geschieht dies normalerweise im Kindesalter. Die HPV-Impfung ist in der Schweiz für Mädchen und Jungs im Alter zwischen 11-14 Jahren empfohlen bzw. vor Beginn der sexuellen Aktivität.

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Frage Nr. 35540 von 29.08.2022

In Frage 35521 steht in der Antwort bezüglich Krebsrisiko, dass die Pille das Risiko für Gebärmutterhalskrebs leicht erhöhen kann.

Ehrlich gesagt bin ich davon ausgegangen, dass die aktuelle Forschung sagt, dass das Risiko für Cervix Ca nicht erhöht sei?

Unsere Antwort

Es gibt viele Studien zu diesem Thema. Einige Studien haben keine Erhöhung der Cervix-Karzinom-Risikos bei Pillenanwenderinnen ergeben, in anderen Studien zeigte sich jedoch eine leichte Erhöhung des Risikos.

In solchen Fällen sind Meta-Analysen sehr wertvoll: das sind Übersichtsarbeiten, bei welchen viele Studien zusammengefasst und ausgewertet werden. 2020 wurde letztmals eine solche systematische Studienübersicht beziehungsweise Meta-Analyse über 19 Studien zur Fragestellung «Oral contraceptives use and risk of cervical cancer» publiziert. Dabei zeigte sich eine leichte Erhöhung des Cervix-Karzinomrisikos bei Pillenanwenderinnen mit einer Odds ratio von 1.51.

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Frage Nr. 35536 von 29.08.2022

Hallo, ich bin W 17

Letzten Monat hatte ich 9 Tage lang meine Tage (stark wie immer). Diesen Monat habe ich meine Tage nicht gehabt. Könnte ich schwanger sein? ich habe seit ich meine Tage hatte nicht mal einen Mann geküsst oder so. Das letzte Mal Sex hatte ich vor 3 oder 4 Monaten ca. aber ich hatte vor einem Monat ja meine Tage???

Lg

Unsere Antwort

Nein, so wie du das beschreibst, kannst du nicht schwanger sein. Bitte lies dazu auch unseren Text Schwanger trotz Periode oder Entzugsblutung - gibts das?

Es gibt verschiedene Gründe, warum die Blutung einmal ausfallen oder verspätet kommen kann. Mehr dazu steht in unserem Text Unregelmässige oder ausbleibende Mens und Zwischenblutungen.

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Frage Nr. 35535 von 29.08.2022

Hallo lilli-team,
ich bin 26 und weiß ziemlich sicher, dass ich keine kinder möchte. Ich habe große angst davor schwanger zu werden, so sehr, dass es mich oft daran hindert, mich beim sex richtig fallen zu lassen. Spirale/kupferkette funktioniert leider mit meiner gebärmutter nicht und hormonell möchte ich nicht verhüten, deshalb bleiben eigentlich nur kondome übrig. Ich würde mich so gerne beim sex frei fühlen und nicht die ganze zeit aufpassen müssen, ob mit der verhütung alles stimmt, deshalb habe ich in letzter zeit manchmal darüber nachgedacht, mich sterilisieren zu lassen.

Ist das möglich in meinem alter? Gibt es dazu beratungsangebote? Ich kenne auch keine anderen frauen, die das gemacht haben und menschen sind meistens eher schockiert wenn ich ihnen von diesem wunsch erzähle..

Unsere Antwort

Grundsätzlich ist eine Sterilisation in deinem Alter möglich. Es ist aber nicht ganz einfach, Ärzt*innen zu finden, die eine Sterilisation bei Menschen unter 30 Jahren durchführen. Viele Ärzt*innen haben Bedenken, dass die Patient*innen diese Entscheidung bereuen werden, wenn sie diese in jungem Alter treffen. Wenn junge Menschen mit Penis eine Sterilisation wünschen, haben sie es in der Regel einfacher, Ärzt*innen zu finden, die diese durchführen. Das ist eigentlich diskriminierend und nicht fair.

In Deutschland hat sich deshalb das Netzwerk selbstbestimmt steril gegründet. Schau doch mal auf deren Website vorbei. Wenn du dir sicher bist, dass du keine Kinder möchtest, kannst du dich auf die Suche nach passenden Ärzt*innen in deiner Umgebung machen. Die Wahl einer für dich geeigneten Verhütung ist übrigens dein sexuelles Recht. Mehr dazu erfährst du bei pro familia unter sexuelle-rechte.de.

Du beschreibst, dass dich deine Angst vor Schwangerschaft daran hindert, deine Sexualität so zu gestalten, wie du das möchtest. Weisst du, dass es Methoden gibt, wie du deine Angst beruhigen kannst? Wenn dich das interessiert, lies dazu bitte unseren Text Ich (w) habe Angst vor einer Schwangerschaft: Was tun?. Allgemeine Tipps zum Umgang mit Angst findest du auch bei Angst- und Panikhilfe Schweiz und bei der Deutschen Angst-Hilfe.

 

 

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Frage Nr. 35521 von 26.08.2022

Stimmt es, daß es nicht vollends erforscht ist, was die Pille im Körper langfristig anrichten kann?
Gilt das nur für Jugendliche Frauen?

Unsere Antwort

Nein, das würde ich so nicht sagen.
Im Gegenteil: die Pille gehört zu den sehr gut erforschten Medikamenten, mit denen man auch schon seit fast über 50 Jahren klinische Erfahrung hat. Das Wissen über die Wirkung und Nebenwirkungenn der Pille ist also sehr gut erforscht.

Man weiss zum Beispiel aus den Studien, dass die Pille die Fruchtbarkeit der Frau nicht beeinträchtigt. Bezüglich Krebsrisiko weiss man, dass die Pille das Risiko für Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs leicht erhöhen kann. Während sie gleichzeitig das Risiko für Dickdarmkrebs und Eierstockkrebs erniedrigt. Man weiss, dass durch die Pilleneinnahme ein Vitamin B12-Mangel entstehen kann. Deshalb empfiehlt es sich bei Pilleneinnahme, in der Nahrung auf ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 zu achten oder Vitamin B12-Supplemente einzunehmen. 

Man kennt also die Vor- und Nachteile der Pille sehr gut und wegen der langjährigen Erfahrung damit sind auch die Langzeitrisiken gut bekannt. Frauen haben somit gute Möglichkeiten, sich über die Wirkungen und Nebenwirkungen ausführlich zu informieren um dann eine informierte Entscheidung fällen zu können, ob sie die Pille als Verhütungsmittel wählen möchten oder nicht. 

Am besten lässt du dich bei deiner Frauenärztin beraten. So kannst du deine persönlichen Wünsche und Bedürfnisse einbringen und die Fragen stellen, die dich zur Pille beschäftigen.

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Frage Nr. 35482 von 22.08.2022

Guten Tag.

Ich habe eine Frage.
Ich bin nämlich 35 bin leider noch Jungfrau und würde das gerne ändern. Naja ich getraue mich nicht Frauen anzusprechen darum erwäge ich es zu einer Prostituierte zu gehen. Allerdings ist es für mich wichtig das ich Gesund bleibe. Wenn ich jetzt Oral und Vaginal erlebe möchte aber immer darauf achte das ich ein Kondom benutze sollte mir ja nichts passiere auch wenn ich dann in der Vagina im Kondom komme. also keine Syphilis, Chlamydien, Gonorrhö oder Hepatitis
Oder?

Habe auch schon nachgefragt beim Bordell ob sie sich testen lassen. sie haben mir gesagt das sie erst 3 Tage nach dem Testen erfahren ob sie eine Krankheit haben oder nicht Denken sie das es dort sicher ist seine ersten Erfahrungen zu machen?

Unsere Antwort

Wenn du auf Safer Sex achtest und ein Bordell auswählst, das Safer Sex ernst nimmt, dann kannst du dort relativ sicher erste Erfahrungen machen. STI-Tests können Infektionen erst mit etlichen Tagen bis Wochen Verzögerung aufspüren. Daher sind sie kein Ersatz für Kondome. Bitte lies unseren Text STI: Bei welcher Sexpraktik kann ich mich mit was anstecken? Dort findest du alle weiteren Informationen.

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Frage Nr. 35468 von 16.07.2022

Hallo liebes lilli Team ,
Ich verheiratet (55) möchte zusammen mit meinem Mann einen dreier mit einem Schwarzen Mann . GV natürlich nur mit Kondom ....aber französisch würde ich gern ohne mit ihm machen. Nun zu meiner Frage: kann ich mich dsbei auch mit HIV infizieren? Also an dem Lusttropfen ?

Unsere Antwort

Bei Oralsex gibt es praktisch kein HIV-Risiko. Das Verletzungsrisiko ist bei Oralsex einfach geringer, fast schon verschwindend gering. Die Mundschleimhaut ist sehr stabil. Übrigens: Für Lusttropfen besteht grundsätzlich kein HIV-Risiko bei Oralverkehr.

Du könntest dich allerdings mit anderen sexuell übertragbaren Infektionen anstecken, vorausgesetzt der Mann ist überhaupt infiziert.

Falls ihr beim Oralsex kein Kondom verwendet, kannst du dich mit Gonorrhoe, Syphilis, Hepatitis B, HPV und Herpes (HSV) anstecken. Chlamydien können sich grundsätzlich beim Oralsex auch übertragen, das passiert aber seltener als beim Geschlechtsverkehr oder Analsex. Mehr dazu in unserem Text STI: Bei welcher Sexpraktik kann ich mich mit was anstecken?

Zum Safer Sex gehört auch, dass ihr darüber sprecht, ob die Person sich regelmässig testen lässt. Weitere Tipps zum Safer Sex findest du in unserem Text Safer Sex: Tipps zum Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen

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Frage Nr. 35460 von 15.07.2022

Guten tag
Ich habe die belara pille. Hatte letzten freitag ( 2. woche) ung. Verkehr. Nun am dienstsg (3.woche) die pille am abend vergessen einzunehmen. Besteht nun das risiko einere Schwangerschaft? Ich habe es erst am mittwoch abend bemerkt, als ich die mächste pille nehmen musste. Da die 12h schon vorbei war, habe ich die versäumte pille nicht mehr eingenommen sondern normal weiter gemacht mit der pille vom mittwoch.

Unsere Antwort

Ich gehe davon aus, dass du die Pille vor dem Einnahmefehler mindestens 7 Tage lang korrekt eingenommen hast.

Du brauchst dir in der 3. Pillenwoche um vorherigen Geschlechtsverkehr keine Gedanken machen. Das Risiko einer Schwangerschaft besteht in den Tagen nach der vergessenen Pille. Es könnte während der Pause oder zu Beginn der nächsten Packung zu einem Eisprung kommen. Deshalb solltest du zusätzlich mit Kondom verhüten während der Pause und solange bis du wieder 7 Pillen des neuen Blisters korrekt eingenommen hast.

Bitte lies auch in unserem Text Antibabypille vergessen einzunehmen – was jetzt?, was du nach Vergessen einer Pille in der 3. Woche in Zukunft tun solltest.

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Frage Nr. 35453 von 14.07.2022

Hallo,

ich bin eine Frau. Ich bin verwirrt- ich habe früher mal gehört, ein HIV Test sei erst ab 6 Wochen nach GV aussagekräftig. Dann habe ich mal was von drei Monaten gehört. Jetzt liest man von neuen Testgenerationen, die schon nach 2 Wochen sicher sein sollen.

Was stimmt denn jetzt? Wann kann ich zum Hausarzt oder Gynäkologen und einen Test machen um sicher zu sein? Wie viele Wochen? Und braucht es zwei Tests in einem bestimmten Abstand, weil die Frühtests nicht so sicher sind wie die früher, die man erst nach Monaten machen konnte?

Also, ich brauche einen Rat: Wie viele Wochen danach soll ich den Test beim Hausarzt oder Gyn machen, und muss ich zwei Tests machen?

Danke!

Unsere Antwort

Du hast recht, dass HIV-Tests eine komplizierte Sache sind. Das liegt daran, dass es unterschiedliche Arten von Tests gibt. Ein Labortest kann zum Beispiel nach 6 Wochen ein sicheres Ergebnis zeigen, ein Schnelltest erst nach 12 Wochen. Beide Tests müssen bei positivem Ergebnis noch durch einen zweiten Test bestätigt werden. Ein PCR-Test kann schon nach zwei Wochen ein sicheres Ergebnis bieten, allerdings ist er teuer und wird meist erst zur Überprüfung genutzt. Auf dieser Website findest du einen guten Überblick sowie Erklärungen der verschiedenen Test-Arten. Du könntest dich auch noch einmal ärztlich oder von einer spezialisierten Beratungsstelle beraten lassen, falls du noch unsicher bist.

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Frage Nr. 35447 von 13.07.2022

Meine Affäre hat Feigwarzen, ich habe bis dato keine Symptome. Wir haben auch immer ein Kondom benutzt. Muss ich nun auch mit anderen auf Sex verzichten? Für Männer gibt es ja nach wie vor keine anerkannten Tests. Woher weiß ich ob ich nun auch ansteckend bin?

Unsere Antwort

Es gibt über 200 verschiedene HPV Typen. Für Feigwarzen (Conylomata acuminata) sind hauptsächlich die Typen 6 und 11 verantwortlich.

Natürlich kann man Abstriche machen, um diese Typen zu finden – sowohl bei der Frau als auch bei dem Mann.

Du verwechselst das vielleicht mit dem Abstrich des Gebärmutterhalses, weil du denkst, dass es keine Tests für den Mann gibt. Für den Gebärmutterhalskrebs sind andere HPV Typen verantwortlich.

Nun ist es aber so, dass, wenn man keine Feigwarzen sieht, ein Abstrich auf die Typen 6 und 11 nicht besonders sicher ist. Die Viren halten sich ja nicht über die ganze Haut des Genitales verteilt auf. Meist sind nur kleine Areale betroffen und über die muss man dann zufällig beim Abstrich kommen, weil ja nichts zu sehen ist. Wenn was zu sehen ist, ist das eine andere Geschichte. Aber auch wenn man im Abstrich etwas finden sollte, ohne, dass man Feigwarzen sieht, wird man nicht viel machen können. Man macht immer nur dann etwas, wenn es Gewebeveränderungen gibt, also Feigwarzen zu sehen sind.

Ich würde dir empfehlen, weiterhin Kondome zu benutzen. Diese bieten keinen 100%igen Schutz, aber sie bieten Schutz. Feigwarzen treten im Durchschnitt 2–3 Monate nach der Ansteckung auf. Es kann aber auch kürzer sein oder bis zu 8 Monate dauern.

HPViren sind insgesamt weit verbreitet und wenn man sexuell aktiv ist, lässt es sich das Risiko zwar minimieren, wenn man den Safer Sex Regeln folgt, aber leider nicht vermeiden.

Die meisten sexuell aktiven Menschen infizieren sich mindestens einmal im Leben mit einem oder mehreren HPV Typen, so schreibt es das Robert-Koch-Institut.

Normalerweise beseitigt das Immunsystem das Virus, deshalb haben nicht alle Menschen, die sich infizieren, Haut- oder Schleimhautveränderungen.

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Frage Nr. 35432 von 12.07.2022

Ich habe vor die Pille abzusetzen. Ich habe aber Angst vor Nebenwirkungen. Was kann ich tun, damit keine Nebenwirkungen wie z.B. Haarausfall, unreine Haut, Gewichtzunahme auftreten?

Unsere Antwort

Haarausfall oder Gewichtszunahme würde ich nicht erwarten beim Pille absetzen. Falls du eine anti-androgen wirkende Pille hattest, also eine, die die männlichen Sexualhormone ein wenig senkt und du die Pille auch wegen Akne genommen hast, kann es sein, dass du ohne Pille wieder mehr Pickel bekommst. Diese kann man aber auch mit Aknecremen behandeln. Möglicherweise wird auch deine Periodenblutung wieder etwas stärker sein als ohne Pille.

Die meisten Frauen ertragen aber das Absetzen der Pille problemlos. Einige fühlen sich danach sogar besonders gut.

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Frage Nr. 35429 von 11.07.2022

Gilt für den Kontakt Zunge -Hoden dasselbe Ansteckungsrisiko für STI wie bei Zunge-Penis? Bzw. was ist anders?

Unsere Antwort

Informationen, womit du dich bei Fellatio (Oralverkehr Mund-Penis) anstecken kannst, findest du in unserem Infotext.

Beim Kontakt der Zunge mit dem Hoden besteht die Möglichkeit sich mit Syphilis, HPV und Herpes anzustecken.

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Frage Nr. 35427 von 11.07.2022

Ich hatte am 6ten Tag nach dem einführen meines 1ten Nouvarings ungeschützter Geschlechtsverkehr. Den Ring habe ich an dem 2ten Tag meiner Periode eingesetzt und meine Fruchtbare Phase sollte von dem 12.7 und dem 20.7 stattfinden. Wir haben auch die "pull out method" verwendet. Wie gross ist die chance das ich schwanger werde, und sollte ich die Pille danach einnehmen?

Unsere Antwort

Wenn du den NuvaRing erstmals nicht wie eigentlich empfohlen am ersten Tag der Periode einsetzt, sondern erst am 2.( bis 5.) Tag, solltest du für die folgenden sieben Tage zusätzlich ein Kondom benutzen.

Ich erachte das Risiko als minimal, dass du so schwanger werden könntest, da du den Nuvaring schon am 2. Tag der Periode begonnen hast (und nicht später), der Ring schon 6 Tage wirken konnte und dein Partner beim Sex auch gar nicht in deiner Vagina gekommen ist. Die Pille danach ist in diesem Fall meiner Meinung nach nicht nötig. Wenn man auf der extrem sicheren Seite sein möchte, kann man sie natürlich schon nehmen, aber in diesem Fall fände ich es eher übertrieben mit der Pille danach, da das Risiko meiner Meinung nach minimal ist. 

Da der Nuvaring den Eisprung unterdrückt, wirst du unter der korrekten Nuvaring-Benutzung keine Eisprünge und somit keine fruchtbaren Phasen mehr haben. Wichtig ist einfach, dass du den Nuvaring korrekt anwendest. Insbesondere sollte die ringfreie Woche niemals länger als 7 Tage dauern. Also das rechtzeitige Wiedereinsetzen des Nuvarings ist entscheidend für die Verhütungssicherheit.

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Frage Nr. 35421 von 10.07.2022

Habe zeit 7 jahre meine hormonspirale drinne meine frauenärzrin will sie nicht raus nehmen nun hatte ich geschlechtsverkehr und er hatte in mir rein gemacht kann ich da schwanger werden

Unsere Antwort

Das erscheint mir ein wenig merkwürdig, dass deine Frauenärztin die Spirale nach 7 Jahren nicht entfernen wollte.

Hat sie gesagt warum? Wie alt bist du?

Nehmen wir an die Frau war beim Einlegen der Hormonspirale Mitte 40. Dann kann es sein, dass die Frauenärztin mit 50 oder 51 vorschlägt, die Spirale nochmals für 1-2 Jahre liegen zu lassen.  Dieser Vorschlag ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Frau nach dem Entfernen der Spirale wieder starke Menstruationen erwartet. Mit über 50 wäre die Fruchtbarkeit praktisch auf Null, weshalb nicht befürchtet werden müsste, dass die Frau noch schwanger wird.

Wenn du aber deutlich jünger bist, würde ich die Hormonspirale wie empfohlen nach 5 Jahren (Kyleena) oder 6 Jahren (Mirena) entfernen oder wechseln, sonst kann die Verhütungssicherheit deutlich reduziert sein. 

Besprich dich bitte nochmals mit deiner Frauenärztin. 

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Frage Nr. 35412 von 08.07.2022

1. Wie ist es wenn ich an einer Lebererkrankung leide und das Implanon NXT habe. Bisher konnte mir das niemand richtig erklären. Es heiß oft dann würden die Hormone langsamer abgebaut werden und das Implanon würde eher noch wirken. Allerdings habe ich jetzt schon öfter gelesen dass die Leber auch die Aufgabe hat Transportproteine zu bilden die die Hormone im Körper verteilen.
Denn Etonogestrel wird ja zur Verteilung der Hormone an die Transportproteine Albumin und Globulin gebunden. Wenn dies von der Leber nur noch unzureichend gebildet wird, werden doch die Hormone nicht richtig verteilt und kommen nicht dort an wo sie wirken sollen oder? Das bedeutet eventuell würden Lebererkrankungen und eine nicht mehr so gut funktionierende Leber dann doch zu wirkungsverlust des Implanons führen oder?
Bei einer Leberekrankung kann doch somit auch der enterohepatische Kreislauf des im Implanon verwendeten Stäbchens leiden, was die Wirkung herabsetzen könnte oder?

2. Die Sorge wegen einer Hepatitis habe ich wegen folgender Situation. Ich war einkaufen und habe in letzter Zeit viele offenene Wunden an der Hand. Vor allem hatte ich eine große Brandwunde am Finger die ganz frisch und offen war. An der Kasse gab mir die Kassiererin (die ich sogar kannte und die mit ihren Sexualpartnern ziemlich wechselhaft ist und auch immer wieder Männer aus anderen Ländern im Bett hat und auch viele Männer mit Migrationshintergrund, dies ist auf keinen Fall rassistisch gemeint sondern nur um meine Sorge wegen Krankheiten zu beschreiben die sich in anderen Ländern mehr verbreiten als bei uns in Deutschland) dann den Kassenzettel und daran war viel Blut von ihrem blutenden Finger. Ich fasste mit meinem Finger, an der die große Wunde war, direkt in ihr frisches Blut. Gegen Hepatitis B bin ich geimpft. Allerdings mache ich mir nun viel Gedanken dass ich mich in dieser Situation mit Hepatitis C angesteckt haben könnte, da Hep C ja durch Blut zu Blut Kontakt übertragen werden kann und so war das ja bei mir.

Unsere Antwort

1. Wenn man unter einer schweren Lebererkrankung leidet, darf Implanon nicht angewendet werden! Das steht auch im Beipackzettel.

Wenn du also eine schwere Lebererkrankung hast, muss der Arzt das Implanon Implantat wieder entfernen. Und du musst in dem Fall auf eine andere Verhütungsmethode umsteigen.

2. Nein, so steckt man sich unmöglich mit Hepatitis C an!

Wenn du aus berechtigten Gründen fürchten würdest, dass du Hepatitis C haben könntest, dann hilft kein Rätsel raten und mutmassen. Dann braucht es einen Test, um Sicherheit zu haben. Wenn es sich aber nur um die Situation an der Kasse handeln sollte, ist ein Test völlig überflüssig.

Du machst dir insgesamt zu viele Gedanken und unberechtigte Sorgen. Hast du dich schon mal damit beschäftigt, was eigentlich hinter deinen Ängsten steht? Und was ist mit deinen Gedanken, kannst du die Aufmerksamkeit auch auf etwas anderes richten? Ich denke, dass du sehr gut im Analysieren, Recherchieren und Wissen-Anhäufen bist. Nutze diese Fähigkeiten doch für etwas anderes, was dir wirklich was bringt. Etwas, wo du Neues konstruieren oder erforschen kannst, das positiv ist.

Und warum hast du so viele offene Wunden an den Händen in der letzten Zeit? Ich würde dir auch empfehlen, anzufangen, deinen Körper wieder mehr und besser zu spüren. Das wird dir auch mehr Sicherheit in Bezug auf deinen Körper geben. Dein Körper ist „kein dummes Anhangsgebilde“, das man vom „Kopf aus steuern muss“. Erforsche mal, was dein Körper tagtäglich ganz alleine macht, auch nachts und wie robust er eigentlich ist. Ich weiss nicht, ob du noch zur Schule gehst oder arbeitest, vielleicht ist das aber zu wenig oder zu langweilig für dein Gehirn. Dann suche dir ganz bewusst Sachen, die dein Gehirn analysieren soll, dann kommt es auch nicht mehr so schnell auf „dumme Gedanken“ und muss sich das Thema nicht mehr selber aussuchen.  

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Frage Nr. 35411 von 08.07.2022

Hallo, ich bin aktuell Zelten und nehme die Pille und wollte fragen, wie man die Antibabypille am besten aufbewahren soll. Verliert die Pille immer ihre Wirkung wenn es warm ist? Jedenfalls steht das so überall im internet. Könnt ihr mir hatte weiterhelfen?

Unsere Antwort

Die Antwort auf deine Frage findest du in unserem Text Verhütung: Tipps für die Ferienreise.

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Frage Nr. 35408 von 08.07.2022

Liebes Lilli-Team,
ich, 29, männlich, wurde kürzlich positiv auf Chlamydia trachomatis getestet. Beschwerden oder "typische" Symptome hatte ich nicht. Mein Arzt hat mir eine 7-tägige Behandlung mit Doxycyclin 100 verschrieben. Ich habe ihn gefragt, ob ich mich nach der Behandlung nochmal testen lassen soll, er meinte aber das sei nicht notwendig. Kann ich darauf vertrauen? Außerdem habe ich heute gelesen, dass das Ergebnis bei einem PCR-Test verlässlicher ist, als ein Urintest. Bei mir wurde ein Urintest gemacht.
Vielen Dank für Eure Antwort und für die vielen hilfreichen und interessanten Informationen auf dieser Website!

Unsere Antwort

Die Urintests sind weniger empfindlich, das heisst, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass Chlamydien übersehen werden. Bei dir wurden aber schon im Urintest Chlamydien nachgewiesen, also kannst du auch davon ausgehen, dass du tatsächlich Chlamydien hast.

Wichtig ist, dass deine Sexualpartner*innen auch auf Chlamydien untersucht werden, um die Infektionskette zu unterbrechen. Deine Sexualpartner*innen sollten möglichst zur gleichen Zeit behandelt werden wie du, wenn sie positiv getestet wurden.

Normalerweise ist der Therapieerfolg mit Doxycyclin sehr hoch. Wenn man aber auf der sicheren Seite sein möchte, empfiehlt sich ein erneuter Test nach Abschluss der Therapie. Es ist allerdings möglich, dass diese Leistung nicht von deiner Krankenkasse bezahlt wird (je nachdem wo du wohnst und wie du versichert bist).

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Frage Nr. 35376 von 03.07.2022

Hallo. Ich bin w, 27. Ich hatte Chlamydien und habe auf eurer Seite die Antworten dazu gelesen, bin aber etwas unsicher damit: Ihr schreibt meist, dass eine asymptomatische Infektion quasi kein Risiko für Unfruchtbarkeit etc. darstellt. Aber gleichzeitig steht an vielen Stellen im Internet, dass gerade unerkannte Infektionen ohne Symptome eine Gefahr sind, weil dann die Bakterien aufsteigen. Zudem schreibt ihr meist von Chlamydiose: Ist das das gleiche wie eine Unterleibsentzündung/PID? Diese scheint ja das Problem zu sein, aber kann ja auch ohne Symptome sein, oder?

Unsere Antwort

Eine Chlamydieninfektion bedeutet noch nicht eine PID (=pelvic inflammatory disease), also eine Unterleibsentzündung. Eine PID zeigt sich normalerweise mit schweren Symptomen: starke Unterbauchschmerzen, verstärkter, zum Teil eitriger vaginaler Ausfluss, Fieber und Krankheitsgefühl. In so einem Fall haben sich die Chlamydien stark vermehren können und sind aufgestiegen bis ins Innere der Gebärmutter und zu den Eileitern, wo sie eine eitrige Infektion verursachen. Eine solch schwere Infektion kann dann auch zu einer Vernarbung der Eileiter und damit zu einer eingeschränkten Fruchtbarkeit führen. 

Bei einer asymptomatischen Chlamydieninfektion ist das Risiko für eine PID und somit auch für eine Vernarbung der Eileiter niedriger als bei einer Chlamydieninfektion, die Symptome verursacht (wie vermehrter Ausfluss, brennende Schmerzen). In dieser Studie zeigte sich zusätzlich, dass das Risiko für Eileitervernarbungen grösser ist, wenn die Erstinfektion mit Chlamydien bei Frauen unter 20 Jahren aufgetreten ist als bei Frauen, die die erste Chlamydieninfektion mit über 24 Jahren hatten. Mehrfache Chlamydieninfektionen erhöhen ebenfalls das Risiko für eine eingeschränkte Fruchtbarkeit.

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Frage Nr. 35350 von 01.07.2022

Zu 34594:
Erst einmal vielen Dank für die Antwort.
Mittlerweile ist ja ein halbes Jahr rum und meine Blutung wird immer schwächer.
Ja, ihr habt recht, ich habe diese Informationen leider im Internet gelesen, und die haben sich bei mir echt extrem festsetzt. Ich habe jeden Monat Panik. Aus dieser Angst heraus, verhüten wir jetzt doppelt (+Kondom), was das einzige ist, was mich nicht völlig durchdrehen lässt.
Ich bin eigentlich ganz tief irgendwo in mir drin, der Meinung, dass das wirklich sicher ist, und dann habe ich wieder so eine schwache Blutung und gerate wieder in einen völligen Alarmzustand. Ich achte penibel auf ihre Anzeichen oder Veränderungen an meinem Körper.
Ich habe endlich in zwei Monaten einen Termin bei meiner Frauenärztin, aber ich halte es bis dahin nicht aus.
Daher nochmal die Frage: Kann es tatsächlich einfach sein, dass mit der stärkeren Pille die die Blutung so schwach wird?
Und was mich wirklich am meisten quält, ist das Ergebnis der "Internet Recherche" ich wusste nicht, wie so eine Studie von Verhütungsmitteln funktioniert und verstehe auch, dass sich da gewisse Fehler einschleichen können, danke erst einmal für die Erklärung. Dass vielleicht nicht alle (bewusst oder unbewusst) ehrlich sind, wenn sie im Internet verbreiten, dass sie Kinder trotz korrekter Pillen Einnahme haben, verstehe ich auch.
Aber was mich wirklich beunruhigt und ich auch nicht versehen kann, ist, dass ja angeblich auch so viele einfach monatelang nichts bemerkt haben wollen. Kommt das wirklich so häufig vor? Meine Freundinnen sagen "mir war schlecht", "meine Stimmung war anders", "meine Brüste waren gespannt", "irgendwie habe ich schon vor dem Test gefühlt, dass in mir etwas anders ist." Natürlich sind das keine Beweise quasi, aber wie gesagt, auf solche Dinge achte ich irgendwie um mich zu beruhigen und als ich dann gelesen habe, dass angeblich so viele ohne diese Symptome waren, war ich völlig verwirrt.
Vielen Dank nochmal, dass es euch gibt.
Liebe Grüße

Unsere Antwort

Ja, es gibt einige Pillenpräparate, bei denen die Blutung schwächer wird.

Du schreibst, du achtest auf Körperzeichen, um dich zu beruhigen. Das stimmt nur kurzfristig. Auf lange Sicht verstärkst du deine Angst dadurch. Ich empfehle dir sehr, dich darüber schlau zu machen, wie Angst funktioniert. Denn so kannst du Wege finden, aus der Angst auszusteigen. Dazu empfehle ich dir einerseits unseren Text Ich (w) habe Angst vor einer Schwangerschaft: Was tun? und andererseits die Websites von Angst- und Panikhilfe Schweiz und Deutsche Angst-Hilfe e.V..

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