Die Unsicherheit und Schüchternheit überwindest du immer mehr, je mehr du übst, andere Personen für dich zu gewinnen. Du kannst etwas dafür tun, dass du dich anderen gern als sexuell attraktive Person zeigst.
Warum gehört Schüchternheit dazu?
Klar: Wenn du stolz und selbstsicher bist, fällt dir das Verführen leichter. Je erfahrener du bist, desto selbstsicherer wirst du. Aber irgendwann musst du ja anfangen. Logisch, dass du da unsicher ist. In anderen Worten: Es ist völlig normal, wenn junge Menschen beim Verführen unsicher und schüchtern sind.
Ein bisschen Schüchternheit und Unsicherheit ist normal und gut, wenn du unerfahren bist und etwas Neues ausprobierst. Es ist auch normal, dass du Angst hast. Wenn du eine neue Erfahrung machst, ist es nämlich hilfreich, ein bisschen ängstlich zu sein und dich zu fragen, ob du das schaffst. Dadurch bist du wachsamer und reagierst schneller. Die Unsicherheit und Schüchternheit überwindest du immer mehr, je mehr du das Verführen übst. Denk dran: die Personen, die du für dich gewinnen willst, sind oft auch unsicher.
Warum macht Unsicherheit attraktiv?
Wenn du ein bisschen Unsicherheit und Schüchternheit gegenüber jemandem zeigst, merkt er*sie, dass er*sie dir nicht egal ist. Wenn du rot wirst und verlegen und unbeholfen, merkt er*sie sogar, dass er*sie dir ganz und gar nicht egal ist. In anderen Worten: Er*sie merkt, dass er*sie dir gefällt. Das kann die Luft zwischen euch zum Knistern bringen.
Ausserdem zeigst du der anderen Person, dass du mutig bist, wenn du dich trotz Schüchternheit und Unsicherheit etwas traust. Mutige Menschen erscheinen attraktiver. Denk dran: Ohne Angst kannst du gar nicht mutig sein. Mutigsein bedeutet, dass du die Dinge tust, vor denen du Angst hast. Du zeigst der anderen Person, dass du kein Holzklotz bist. Die andere Person kennt das übrigens auch, unsicher zu sein.
Warum hilft Augen aufmachen?
Wenn wir unsicher sind, sind wir gern ganz im Zentrum unserer Aufmerksamkeit, und alle Gedanken drehen sich darum, wie wir erscheinen. Da vergessen wir, genau hinzuschauen. Wenn du die andere Person genau beobachten würdest, würdest du möglicherweise merken, dass sie*er genauso unsicher ist wie du. Achte mal darauf, woran du das merkst.
Achte überhaupt darauf, was er*sie sagt, wie er*sie es sagt, und welche Eigenarten du entdeckst, wenn du genau hinschaust. Stell ihm*ihr Fragen und schau, was er*sie antwortet. Wenn du den inneren Schweinwerfer etwas von dir wegwendest auf die andere Person, entlastet das dein Unsicherheitsgefühl. Ausserdem finden Menschen es in der Regel klasse, wenn man sich für sie interessiert.
Warum machen Erfahrungen selbstsicherer?
Angenommen, du tust etwas, dass dir Angst macht, und dann machst du die Erfahrung machst, dass du das irgendwie überstehen und meistern kannst. Das ist ein Erfolgserlebnis. Damit steigt deine Selbstsicherheit. Gleichzeitig wird die Angst kleiner. Denn das nächste Mal, wenn du in eine ähnliche Situation kommst, erinnerst du dich daran, dass du sie schon einmal überstehen und meistern konntest. Wenn du so immer mehr Erfahrungen sammelst, sinkt deine Angst allmählich und die Selbstsicherheit steigt allmählich.
Was tun bei schlechten Erfahrungen?
Wenn du eine Erfahrung gemacht hast, wo du dir im Nachhinein sagst "Nie wieder!", dann hast du sie trotzdem erfolgreich überstanden. Wichtig ist, dass du dir überlegst, warum dieses "nie wieder!" kam. Vielleicht hast du eine Abfuhr kassiert. Oder es war dir seeehr peinlich. Und da sagen wir: Super Erfahrung. Denn Körbe gehören einfach dazu, und es ist wichtig, dass wir lernen, damit umzugehen. Ebenso ist es wichtig, dass wir lernen, mit Scham und Peinlichkeitsgefühl umzugehen. Wie sovieles im Leben ist Daten ein Übungsfeld, in dem du lernen kannst, unangenehme Gefühle ernst zu nehmen und zu managen.
Wichtig ist, dass du die Messlatte nicht zu hoch setzt. Denk immer daran: Du übst! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, und Übung macht eben den Meister. Sei nicht enttäuscht und gebe nicht sofort auf, sondern versuche dich darüber zu freuen, dass du mutig warst und der nächste Anlauf nicht mehr so schwer sein wird.
Warum hilft an Ressourcen denken?
Wichtig ist, dass du in einer beängstigenden Situation nicht ständig an das denkst, was du nicht hast und kannst. Probiere, an das zu denken, was du gern hast an dir – innerlich wie äusserlich – und was dir gute Gefühle gibt. Das nennt man deine Ressourcen. Ressourcen sind zum Beispiel…
Deine Ressourcen tragen viel zu deiner Selbstsicherheit bei. Es ist wichtig, dass du dich so oft wie möglich an sie erinnerst. Du läufst viel zuversichtlicher durch die Gegend und hast eine bessere Ausstrahlung. Am besten du schreibst mal auf, was du an dir gern hast und gut findest – und liest das jeden Abend vor dem Einschlafen durch. Bitte lies auch die Tipps "Wie mache ich mich interessant, sexy, attraktiv und liebenswert?". Da kommst du auf Ideen, wie du persönliche Ressourcen aufbauen kannst.
Warum hilft Tagträumen?
Leg dich in aller Ruhe aufs Bett und fantasiere in Tagträumen von deinen Ressourcen, von den guten Gefühlen, die du dabei hast. Das kannst du auch abends vor dem Einschlafen tun. Das Gehirn prägt sich diese Tagträume ein. Wenn du dann das nächste Mal in einer verunsichernden Situation bist, erinnere dich an deine Tagträume. Das entspannt dich. Wenn du entspannt bist, wird deine Angst kleiner. Versuch gleichzeitig, tief und langsam in den Bauch ein- und auszuatmen. Das entspannt auch und macht sicherer. Mehr zum Atmen erfährst du in diesem Text.
Wie kann ich für eine Begegnung üben?
Leg dich auf dein Bett und stell dir etwas vor, das du dir wünschst. Wenn du zum Beispiel jemand ansprechen möchtest, stell dir vor, dass er*sie positiv reagiert. So machst du in der Fantasie schon eine gute Erfahrung mit dieser Person. Das Gehirn merkt nicht, dass das eigentlich gar keine richtige Erfahrung ist, sondern nur deine Vorstellung – es prägt sich diese gute Erfahrung trotzdem ein, und du wirst sicherer sein, wenn du die Person ansprichst. Besonders gut klappt das, wenn du dir den Wunsch kurz vor dem Einschlafen vorstellst.
Was kann ich tun, damit ich mir mehr gefalle?
Es ist für viele gar nicht so einfach, sich selbst zu mögen. Das kommt leider nicht von selbst. Wir haben daher dieses Kapitel geschrieben mit Tipps, wie du mit dir und deinen Gefühlen besser klar kommen kannst. Der Einsatz lohnt sich! Denn wenn du dich selbst mehr magst, traust du dir logischerweise auch mehr zu, dass jemand anderes dich mag.
Und was den eigenen Körper angeht, da gilt das gleiche. Die meisten Menschen sind nicht als Models geboren, und ihre Körper haben irgendwelche "unvorteilhaften" Merkmale. Vielleicht hast du auch eine Beeinträchtigung oder Behinderung. Egal: Du kannst etwas dafür tun, dass du dich in deiner Haut wohlfühlst. Dazu interessieren dich vielleicht diese Tipps für Männer oder diese Tipps für Frauen.
Wie werde ich sexuell selbstsicherer?
Du kannst lernen, deinen Körper sexuell attraktiv zu finden, ihn als «heiss» oder «geil» zu geniessen, dich in deiner Haut als sexuelle Person wohl zu fühlen und liebenswert zu finden. Man nennt das sexuelle Selbstsicherheit. Du kannst einen guten Grundstein für deine Selbstsicherheit setzen, wenn du deinee sexuellen Selbstsicherheit entwickelst. Die macht dich nämlich auch in deiner Weiblichkeit oder Männlichkeit oder Diversität selbstsicherer. Dann trittst du stolz und selbstbewusst auf und zeigst dich anderen gern sexuell attraktiv. Die anderen sehen dich auch so.
Dabei ist es ganz gleich, wie dein Körper aussieht. Wenn du sexuelle Selbstsicherheit ausstrahlst, sind deine Körperform, Grösse oder allgemein dein Aussehen oft nebensächlich. Das gilt auch, wenn du eine Beeinträchtigung oder Behinderung hast.
Wie wirst du sexuell selbstsicherer? Schau dir unsere Sextipps und Übungen für Frauen und alle mit Vagina oder unsere Sextipps und Übungen für Männer und alle mit Penis an. All diese Übungen helfen dir, dass du dich besser und sicherer in deinem sexuellen Körper fühlst.