Nicht alles was sich jetzt an deinem Körper verändert, gefällt dir auf Anhieb. Du gewöhnst dich mit der Zeit an deinen Frauenkörper. Und die Proportionen werden nach und nach harmonischer.
Wieso gehe ich in die Breite?
Einerseits wächst dein Körper in der Pubertät in die Länge, andererseits verändern sich seine Proportionen: Aus einem schmalen Mädchenkörper wird ein Frauenkörper mit Wölbungen und Rundungen. Vielleicht findest du das toll und freust dich über jede Veränderung, die dich weiblicher macht. Und vielleicht fällt es dir auch schwer, dich von deinem Mädchenkörper zu verabschieden und an den Frauenkörper zu gewöhnen. Möglicherweise findest du dich jetzt dick – dabei bist du überhaupt nicht übergewichtig, sondern entwickelst dich ganz normal zu einer attraktiven Frau: In der Pubertät geht dein Skelett an den Hüften in die Breite, das beginnt schon zwischen 8 und 10 Jahren. Und du beginnst an Po, Hüften und Oberschenkeln Fettreserven anzulegen, die wichtig für deine Gesundheit sind. Dann beginnt dein Busen zu wachsen, und die Rundungen an Brust und Po lassen immer mehr erkennen, dass du eine Taille hast.
Warum stimmen die Proportionen nicht mehr?
Verschiedene Körperstellen und Körperteile wachsen in der Pubertät unterschiedlich schnell, das kann zu Wachstumsschmerzen führen und auch dazu, dass deine Bewegungen eine Zeitlang etwas linkisch sind. Und die Proportionen sind eigenartig, und du erscheinst zwischendurch vielleicht richtig mollig. Vielleicht begutachtest du dich kritisch im Spiegel und findest «Da stimmt gar nichts!»: Die Beine sind zu kurz, der Busen zu klein, die Nase zu gross, die Hüften zu dick, die Arme zu lang – und dann all die Mitesser und Pickel! Doch, es stimmt alles. Es wächst und entwickelt sich einfach – alles in seinem Tempo. Und wenn es ausgewachsen ist, passt alles wieder viel besser zusammen. Das klingt für dich vielleicht schön und gut, aber du willst nicht warten, bis du erwachsen bist.
Was kann ich tun, damit das besser wird?
Was kannst du tun? Nun, da hilft keine Diät (bloss nicht, sonst landest du am Ende noch in einer Essstörung) und nicht übermässiges Sporttreiben oder irgendwelche Märchen über Körperbeeinflussung, die du vielleicht hörst oder liest. Es hilft todsicher auch nicht, wenn du dich ständig kritisch im Spiegel beachtest. Aber du kannst sehr wohl dafür sorgen, dass du interessant, attraktiv, sexy und liebenswert wirst – und dass du dich in deiner Haut als Frau wohler fühlst.
Vielleicht interessieren dich auch unsere Texte Warum mag ich meine Brüste nicht? und Wie freunde ich mich mit meinen Brüsten an?