Frage Nr. 38830 von 20.09.2024
Hallo Lilli,
muss man dür die ersten Versuche, Tampons zu benutzen, immer mit dem kleinsten erstmal anfangen? Oder kann man, wenn man auch schon Sex hatte auch gleich mit der normalen Größe anfangen? Ich wüsste gar nicht, wie schnell ich die kleinen dann wechseln müsste, weil ich auch gar nicht weiß, wann man viel oder wenig blutet (könnt ihr dafür Ratschläge geben?). Ich vermute aber, dass ich nicht so wenig blute, weil ich die ersten zwei bis drei Tage ständig die Binden wechseln muss.
Danke schonmal für die Antwort.
Unsere Antwort
Wenn du noch nie Tampons benutzt hast, kannst du erst einmal mit Mini-Tampons anfangen. Wenn du dann merkst, dass du einen Tampon zu häufig wechseln musst, weil er sich schnell vollsaugt und schnell Blut durchsickert, nimm einen grösseren Tampon. Halt dich am besten an diese Faustregel: «Öfter als alle vier Stunden wechseln nötig => zu kleiner Tampon». Wenn du etwas mehr Kraft brauchst, um den Tampon herauszuziehen, und wenn der Tampon danach noch mehrheitlich weiss ist oder gar so trocken, so dass er ein bisschen zerfleddert, hast du ihn zu früh herausgezogen, oder er war zu gross. Hier kannst du dich an folgende Faustregel halten: «nach 4–8 Stunden rausnehmen und immer noch weisse Fusel/trockene Stellen => zu dicker Tampon».
Wenn du stärkere Blutungen hast, verwendest du am besten zusätzlich zum Tampon Slipeinlagen, Stoffbinden oder Periodenslips, die das auslaufende Blut auffangen, wenn sich ein Tampon vollgesaugt hat. Mehr zur Verwendung von Tampons findest du in diesem Text.
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Frage Nr. 38821 von 19.09.2024
Wie tief kann der penis in die vagina rein gehen?
Unsere Antwort
Das ist nicht bei jeder Vagina gleich und die Länge verändert sich bei sexueller Erregung.
Die Vagina ist etwa 12 Zentimeter lang oder kürzer, wenn sie nicht sexuell erregt ist. Wenn die Vagina erregt ist, wird sie grösser, weiter und feuchter.
Du siehst das auf diesen Bildern:
Mit deinen Fingern kannst du dich damit vertraut machen, wie tief die Vagina ist. Das ist eine gute Idee, bevor du zum ersten Mal Geschlechtsverkehr hast. Wenn du noch mehr über die Vagina wissen willst, lies dazu bitte auch unseren Text über die Vagina.
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Frage Nr. 38800 von 16.09.2024
Guten Tag.Danke für die Antwort der Frage 38537.
Noch eine kurze Frage dazu:ich mache das immer mit dem Finger bzw. mit der Hand.
Ist das so gut oder womit sollte ich mich reinigen?
Ich benutze auch keine Seife.
Unsere Antwort
Wenn du darauf achtest, dass deine Hände sauber sind, kannst du deinen After mit dem Finger oder der Hand reinigen. Du kannst dabei eine rückfettende Waschlotion verwenden oder dich einfach mit Wasser waschen.
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Frage Nr. 38798 von 15.09.2024
Danke für eure Antwort zu Frage Nr 38772.
Ich habe jetzt 7 Tage durchgehend geblutet (nicht so stark wie bei einer Mens, aber rot und Hygieneprodukte benötigt) und Schmerzen sind so stark dass ich täglich Schmerzmittel brauche.
Soll/ darf ich mich damit bei der Frauenärztin melden, oder ist das übertrieben bzw. soll ich noch warten? Ich habe erst in 6 Wochen wieder einen Termin (wenn ich die Pille 3 Monate genommen habe).
Unsere Antwort
Wenn du seit 7 Tagen so starke Schmerzen hast, dass du täglich Schmerzmittel nehmen musst, dann denke ich schon, dass du dich bei deiner Frauenärztin melden kannst oder sollst.
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Frage Nr. 38795 von 15.09.2024
Hallo, ich bin w, 27, und meine Frage ist: wenn ich GV habe mit meinem Partner passiert es fast immer dass ich ganz leicht einreisse, am hinteren Vagina Eingang, also ob die Haut (aussen, also nicht in der Vagina sondern eher die "Oberfläche vom Damm"). Meist nur leicht, aber es ist als ob diese Haut einfach ständig super empfindlich ist... Ich war schon mal beim Arzt und man hat nichts feststellen können. Ich brauche auch meistens Gleitgel, hautfreundliches, auch sonst achte ich die Pflegetipps die ihr auf diesel Seite gibt zu beachten, und es passiert auch wenn ich ziemlich feucht bin, und eigentlich glaube ich auch nicht sehr angespannt zu sein - oder ist es doch eine zu hohe Spannung die ich einfach nicht bemerke, mir nicht bewusst bin? Habt ihr einen Tipp oder Ideen was noch möglich wäre oder was das sein könnte? Danke!!!
Unsere Antwort
Du bist nicht die Einzige mit diesem Problem - das kennen leider einige Frauen. Alles was du schon erwähnt hast, kann hilfreich sein. Ich empfehle vor allem eine tägliche Pflege des Damms/hinteren Scheideneingang mit einem pflegenden Öl, um die Haut möglichst dehnfähig und robust zu machen. Denn die Haut reisst eher ein, wenn sie zu trocken oder zu spröde ist. Auch ein Gleitmittel ist hilfreich - ich empfehle da eher ein silikonbasiertes als ein wasserbasiertes, da die Gleitfähigkeit beim GV länger anhält. Ob auch eine zu hohe Spannung der Beckenbodenmuskeln bei dir ein Thema ist oder nicht, ist schwierig zu sagen. Ich sehe es allerdings recht häufig, dass es für Frauen oft gar nicht so einfach ist zu merken, wenn sie während dem Sex angespannt sind. Lies doch mal noch unseren Text zum Thema Schmerzen beim GV durch hohe Muskelspannung. Vielleicht wirst du da noch ein wenig schlauer und kannst ein paar der Übungen ausprobieren.
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Frage Nr. 38791 von 15.09.2024
Ich habe bemerkt dass meine Brüste nach der Periode einige Tage kleiner sind.Ist das normal und was kann ich machen dass das nicht passiert?
Unsere Antwort
Es ist ganz normal, dass sich die Grösse deiner Brüste im Laufe des Menstruationszyklus verändert. Vor der Menstruation ist deine Brust in der Regel etwas grösser und praller als danach. Vielleicht interessieren dich dazu auch die beiden Texte «Veränderungen und Beschwerden an der weiblichen Brust: was tun?» und «Menstruationszyklus: Wirkung auf Körper und Stimmung».
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Frage Nr. 38789 von 14.09.2024
Ich habe eine Frage.Meine Periode war vor einigen Jahren viel stärker als jetzt.Jetzt ist sie sehr schwach und dauert nur 1-2 Tage und dann noch 3-4 Tage Schmierblutung.Ich habe ebenfalls vor der Periode braune Schmierblutung 3-4 Tage.Also insgesamt dauert es mit den Schmierblutungen 8-9 Tage.Ich mache mir Sorgen.Warum ist sie jetzt so schwach? Meine Periode ist jetzt ca.2-3 Jahren so schwach.Ist es was gefährliches und was kann ich machen damit sie wieder ein bisschen stärker wird? Oder kann es auch einfach normal sein?Bin 27 Jahre alt.Vielen Dank!
Unsere Antwort
Es ist grundsätzlich nichts Gefährliches, wenn die Menstruation schwach ist und wenn du Schmierblutungen vor der Menstruation hast. Es könnte aber ein Zeichen für eine Stressbelastung deines Hormonsystems sein. Das könnte dazu führen, dass deine Hormonzentren in der ersten Zyklushälfte weniger Oestrogen produzieren und es dadurch auch zu einer Gelbkörperschwäche kommt, was sich in einem Vorschmieren vor der nächsten Menstruation zeigen kann. Eine mögliche Ursache dafür ist chronischer Stress. Wenn der Körper dem Herstellen der Stresshormone den Vorzug geben muss, dann "spart" er es bei den Sexualhormonen ein, weil diese für den Körper eine weniger hohe Priorität haben als die Stresshormone. Auch starkes Untergewicht kann zu solchen Störungen führen. Und es gibt noch weitere Faktoren. Um herauszufinden, was bei dir dahintersteckt, müsste man noch mehr wissen und allenfalls weitere Untersuchungen machen. Ich empfehle dir deshalb einen Besuch bei deiner Frauenärztin.
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Frage Nr. 38784 von 13.09.2024
Hallo! Ich bin 28 Jahre alt und bin weiblich.Immer während und nach meiner Periode juckt meine Vulva.Ein paar Tage nach der Periode verschwindet dieser Juckreiz und er beginnt wieder mit der neuen Periode.Ich habe keinen Pilz und keine Bakterien.Was kann es sein und was kann ich dagegen machen?
Unsere Antwort
Ich vermute, dass du bereits bei einer Frauenärtzin abgeklärt hast, dass dieser Juckreiz nicht von einer Pilzinfektion kommt. Manchmal kann Juckreiz auch durch eine zu starke Trockenheit der Vulva verursacht werden. Wenn das bei dir der Fall ist, können dir unsere Tipps zur Intimpflege helfen. Wenn der Juckreiz dadurch nicht weggeht, sprich am besten noch einmal mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt darüber.
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Frage Nr. 38778 von 12.09.2024
Warum haben andere Frauen einen Kinderwunsch? Ich finde Babys die im Bus weinen nicht süß sondern einfach nervig. Kann mir keine Kinder vorstellen. Meine Schwester meint das kommt noch. Ich denke nicht. (W 30)
Unsere Antwort
Einen Kinderwunsch zu haben ist Teil des Menschseins. Und doch ist es eine absolut individuelle Entscheidung, ob eine Person Kinder haben möchte oder nicht.
Menschen haben die unterschiedlichsten Gründe für Kinder. Es kann sich zum Beispiel sinnstiftend und verbindend anfühlen oder eine Person möchte gerne Blutsverwandte haben, sich also fortpflanzen.
Insbesondere für eine Frau ist es ein grosser Lebenswandel. Es wäre also auch total in Ordnung, wenn bei dir nie der Kinderwunsch aufkommt, wie du ihn vielleicht bei anderen beobachtest oder es dir gesagt wird. Es ist ratsam, dass du gut auf dich, deine Bedürfnisse und deine Wünsche hörst.
Vielleicht hilft es, sich das Leben mit und ohne Kind detailliert auszumalen. Zudem könnte es interessant sein, wenn du diese Vorstellungen besprichst mit der Person, mit welcher Kinder in Frage kommen könnten.
Überlege, was du für Ziele im Leben hast, welche du ohne eigene Kinder verfolgen kannst. Vielleicht führt es dazu, dass du dir sicherer wirst, dass du nie Kinder haben möchtest. Vielleicht hilft es dir auch zu erkennen, dass erst die richtige Zeit und die richtigen Bedingungen entstehen dürfen, damit du dich dazu entscheiden kannst.
Fest steht, dass dir diese Entscheidung niemand abnehmen kann.
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Frage Nr. 38772 von 10.09.2024
Hallo
Ich habe Endometriose und jetzt etwas mehr als 3 Wochen eine Mikropille im Langzyklus eingenommen.
Kann es sein, dass die Beschwerden nicht weggehen?
Es ist Zyklustag 22, dann wenn ohne Pille jeweils die Schmerzen angefangen haben und auch jetzt habe ich Unterbauch- und Rückenschmerzen, vielleicht so bis zu 6/10 Stärke. Ich hatte auch leichte Schmierblutungen, also könnte es auch deshalb sein? Es ist zwar (noch) nicht so stark wie meine üblichen Schmerzen bei der Mens, aber ich habe Angst, dass es doch nichts nützt.
Die Schmerzen waren trotz Kombination mehrerer Schmerzmittel teilweise wirklich unerträglich stark, haben mich nachts geweckt und ich wusste nicht mehr wie atmen/ welche Position einnehmen, um es auszuhalten.
Ich habe mich informiert, aber ich habe schon ein erhöhtes Osteoporoserisiko (GnRH-Analoga keine Option) und die reine Gestagenpille kommt wegen meiner Depression nicht wirklich in Frage.
Aber OPs sind ja auch nicht immer erfolgsversprechend und ich fühle mich da etwas hilflos wenn die Pille nun nicht Linderung bringen sollte. (W, 26)
Unsere Antwort
Nach 3 Wochen ist es noch zu früh, um zu sehen, ob deine Endometriose-Beschwerden mit der kombinierten Pille bessern oder nicht. Ich empfehle dir, es 3 Monate mit dieser Pille zu probieren und erst dann eine Bilanz zu ziehen. Ich empfehle dir auch, einen Schmerzkalender zu führen, so dass du nach diesen 3 Monaten eine gewisse Übersicht hast, an wievielen Tagen du wie starke Schmerzen hattest.
Grundsätzlich hast du gute Chancen, dass sich deine Beschwerden mit der Pille bessern werden.
Was viele nicht wissen: du kannst auch über die Ernährung deine Endometriosebeschwerden wesentlich verbessern. Hier die wichtigsten Empfehlungen:
Pflanzenbasierte, eher fettarme Ernährung
Möglichst viele Ballaststoffe (binden überschüssiges Oestrogen im Darm und scheiden es aus), zum Beispiel alles grüne Blattgemüse wie Salat, Spinat, Pak Choi, Federkohl, Rosenkohl, Lauch, Mangold.
Weitere empfohlene Nahrungsmittel, die du oft essen solltest:
Haferflocken, Leinsamen, Chiasamen, Hanfsamen, Sonnenblumenkerne, Edamame, Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Kichererbsen.
Beeren, insbesondere wilde Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Äpfel, Birnen, Bananen, Karotten, Sellerie. Granatapfel, Artischocke.
Möglichst Bio (da Pestizide und Herbizide hormonverändernd wirken)
Möglichst nicht aus Plastikgefässen trinken und essen, Nahrungsmittel nie in Plastikgefässen erhitzen (Plastikprodukte stören Hormonfunktion der Sexualhormone
Viel Trinken (Wasser), zirka 2 Liter pro Tag, Grüntee 2-3 Tassen pro Tag
Möglichst vermeiden:
Alkohol, Kaffee, hochverarbeitete weisse Nahrungsmittel (Zucker, Mehl, Brot, Pasta, weisser Reis), verarbeitete Fleischprodukte wie Wurst, Salami, Aufschnitt.
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Frage Nr. 38757 von 07.09.2024
Hallo
Ich habe eine Frage wegen meiner periode. Seid ungefähr 1 jahf Jahr und 6 Monate, habe ich nur noch relativ schwache und kurze periode die dauert etwa nur 3 höchstens 4 Tage und ist eben schwach. Ich habe vor fast 3 Jahren ein baby bekommen, und habe seid dem 47 Kilo abgenommen durch vorallem Sport und gesunde Ernährung, und ich hatte wirklich Übergewicht deswegen sind die 47 Kilo ok ich bin jetzt nicht Untergewicht sondern normal gewichtig. Ich habe ganz lange 2 mal am tag sport gemacht weil ich süchtig danach war, jetzt seid 5 Monaten mach ich aber nurnoch 1 mal am tag sport und 1 tag pause, und ich esse auch genug und gesund. Aber drozdem ist meine periode weiterhin so komisch, ich hatte eben vor der Schwangerschaft immer lange und sehr Starke Blutungen. Meine größte Angst ist es das ich jetzt unfruchtbar bin oder langsam werde, kann das sein? Und liegt diese schwache und kurze periode überhaupt am essen und sport und dem vielen abnehmen, oder liegt es vielleicht an was anderem?
Unsere Antwort
Durch zu viel Sport und Abnehmen kann es tatsächlich zu Schwankungen, einer Abschwächung oder ganzem Ausbleiben der Periode kommen. Denn das bedeutet Stress für den Körper. Wenn du dich mangelhaft ernährst, Diät hältst, Untergewicht oder grosse Gewichtsschwankungen hast (das gilt auch, wenn du übergewichtig bist) und auch wenn du über den Tag oder von Tag zu Tag grosse Schwankungen bei der Nahrungsaufnahme hast, kann das deine Periode aus der Bahn werfen.
Es kann aber auch viele andere Gründe dafür geben. Durch eine Schwangerschaft verändert sich der Körper und auch der Hormonhaushalt. Das kann sich nachhaltig auf deine Menstruation auswirken. Auch psychologischer Stress kann ein Faktor sein. Grundsätzlich ist die Stärke der Periode auch nicht unbedingt ein Hinweis auf die Fruchtbarkeit. Da deine Periode aber früher so anders war, würde ich dir sehr empfehlen, das mal mit einer Gynäkologin zu besprechen. Die kann untersuchen, ob etwas nicht stimmt und dir das auch ausführlicher erklären.
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Frage Nr. 38744 von 05.09.2024
Hallo Lilli,
ich beziehe mich noch einmal auf die Frage 38667.
Ich komme jetzt seelisch viel besser klar, das Wissen hat zumindest die Panikattacken gestoppt. Jetzt sind es mehr Sorgen als richtige Panik, zum Glück.
Ihr habt geschrieben, das Wasser wird nicht einfach aus den Beinen hochgedrückt und liegt nun im Becken, sondern es wird resorbiert.
Genau hier habe ich noch eine Frage: Die Lymphtherapeutin meinte, das Wasser würde eben doch aus den Beinen hochgedrückt. Denn es sucht sich immer den geringsten Widerstand im Gewebe und lässt sich deshalb verschieben.
Der Hintergrund ist der: Aufgrund der Geschichte mit dem Pudendus-Nerv und dem Beckenboden habe ich an den Beinen eine knackige, starke Kompression, aber das Leibteil ist ganz locker und in einer niedrigen Kompressionsklasse angemessen worden. Die Idee dabei war, dass ich bei zu fester Kompression am Bauch nicht mehr richtig in den Beckenboden atmen kann und auch das Becken steifer wird. Das Resultat war jedoch, dass sozusagen am Übergang von der knackigen Kompression am Bein zu leichter am Bauch direkt in der Leiste eine Art Gummiband-Effekt ergeben hat. Die Therapeutin meint, das Wasser wurde durch den starken Druck die Beine nach oben gedrückt, und dann in der Leiste ist plötzlich der Druck weg und dann bleibt es sozusagen dort und geht nicht mehr so gut weiter hoch wie es soll. Runter kann es aber auch nicht mehr.
Jetzt habe ich die Meinung der Lymphtherapeutin, der auch mein Sanitätshaus zustimmt: Die jetzt anstehende neue Kompression sollte bis unter die Brust gehen und auch auf den Bauch und Po knackig Druck machen, damit kein Wasser in Bauch und Becken versackt. Ich habe nämlich nur an den Beinen Lipödem Gewebe. Irgendwie muss das Wasser ja in den Bauch kommen, wenn es nur in den Beinen im Lipödem gebildet wird.
Bestätigt fühlen sich die beiden in ihrer Theorie, dass meine Schamlippen und mein Venushügel abends Wasser-Dick sind, wenn ich die Kompression getragen habe und somit irgendwie was aus den Beinen hochkam. Wenn ich keine Kompression trug, dann sind die Schamlippen nicht dick, dann sind stattdessen die Beine dick und schwer. Also ging das Wasser wohl von unten nach oben.
Die Beckentherapeutin mein, bloß nicht den Bauch knackig komprimieren. Wenn ich nicht mehr meine Atemübungen machen und überhaupt ins Becken atmen kann, dann verspannt sich mein Beckenboden. Auch halte ich mich dann steifer, was wieder schlecht für den myofaszialen Becken- und Pudendusschmerz ist.
Das deckt sich mit meiner Beobachtung: selbst bei meiner jetzigen, locker am Bauch angemessenen leichten Kompression kann ich nicht richtig ins Becken atmen. Ich muss dann immer die Hose runterziehen, wenn ich eine Becken-Atemmeditation mache, weil ich sonst nicht richtig mit dem Atem den Beckenboden erreichen kann.
Jetzt habe ich widersprüchliche Aussagen. Ich habe Angst, dass mein Becken voll Wasser läuft, wenn ich nicht am Bauch auch knackigen Druck hab. Resultat: Pudendusschmerzen. Ich habe Angst, dass mein Beckenboden sich verspannt, schlecht durchblutet ist und die Region steif wird, wenn ich doch knackigen Druck am Bauch hab: Resultat: Pudendusschmerzen.
Habt ihr da vielleicht noch einen Tipp für mich? soll ich mir die neue Kompression richtig eng und fest um den Bauch anmessen lassen, oder wie die Beckentherapeutin sagt locker lassen damit die Atmung über den Tag den Beckenboden lockern kann. Ich hab nämlich eigentlich eine gute tiefe Bauchatmung durch jahrelange Übung.
Danke, ich freu mich sehr, dass ihr so gute Tipps gebt!
Unsere Antwort
Danke für dein nettes Feedback und ich bin froh, dass es dir seelisch schon um Einiges besser geht :-).
Wenn du Kompressionsstrümpfe trägst, dann wird schon das Wasser im Gewebe hochgedrückt zum Becken, und es kann dort kurzzeitig auch zu einer Gewebe-Wassereinlagerung im Beckenbereich kommen, so wie du es an den Geschlechtslippen bemerkt hast, dass sie kurzfristig dicker sind. Wenn du dich dann aber nachts hinlegst, kann das Gewebewasser in den Geschlechtslippen wieder resorbiert werden. Das passiert über die Lymphbahnen und dann über die Venen ins Gefässsystem, und von dort wird überschüssiges Wasser über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Es ist also nicht so, dass das Wasser dann im Becken ewig liegen bleibt wie in einem Schwimmbecken, sondern dein Körper ist dauernd daran, "Aufräumarbeiten" zu machen wie überschüssiges Wasser im Gewebe wieder zu resorbieren und auszuscheiden.
Ob ein Kompressionsanzug bis nach weiter oben sinnvoll ist oder nicht, ist für mich, ohne deine Problematik genauer zu kennen, schwierig zu beurteilen. Allerdings erscheint mir eine Kompression des ganzen Bauches auch eher ungünstig.
Und wie gesagt, die Vorstellung, dass dein Becken mit Wasser volläuft, entspricht nicht der Realität. Dein Körper ist ein ausgeklügeltes, sehr intelligentes System, das es schafft, sich immer wieder selbst zu regulieren. Ich wünsche dir, dass es dir zunehmend gelingen wird, mehr und mehr Vertrauen in deinen Körper und seine Fähigkeiten zu gewinnen.
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Frage Nr. 38739 von 04.09.2024
Hallo Lilli-Team
Vielen Dank für eure hilfreiche Plattform!
Zurzeit bin ich sehr verunsichert über meinen eigenen Körper.
Ich bin weiblich, 14.5 Jahre alt, 158cm gross (Grosseltern und Eltern sind relativ klein) und einen Körperfettanteil von ca. 17% (Ernähre mich gesund und ausgewogen, habe dennoch mit meinem Selbstbild zu kämpfen).
Da ich eine Klasse überspringen konnte, sind die meisten Mädchen in meinem Umfeld 1 bis 2 Jahre älter als ich, was sich nun natürlich in der körperlichen Entwicklung zeigt (Bin jetzt im 2.Jahr des Gymnasiums).
Bei Behaarung im Intimbereich und unter den Armen, Pickeln im Gesicht und Weissfluss (seit 2 Jahren) kann ich mitsprechen. Der Weissfluss wiederholt sich in verschiedenen Phasen; von gar kein Ausfluss, dickflüssigerem oder bis hin zu flüssigem und dehnbarem Ausfluss. Doch meine Periode (auch keine Schmierblutungen oder so) habe ich noch nicht und meine Brüste verweilen bisher bei AA (Weibliche Familienmitglieder haben generell eine ziemlich durchschnittliche Körbchengrösse).
Nun stellt sich meine eigentliche Frage:
Ist meine körperliche Entwicklung nun mal etwas verspätet, sodass ich hoffentlich meine Periode in den nächsten Monate erhalte, oder hängt dies mit meinem niedrigen Körperfettanteil zusammen?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Freundliche Grüsse
Unsere Antwort
Wahrscheinlich spielen beide von dir angesprochenen Punkte mit hinein. Grundsätzlich musst du dir noch keine Sorgen machen, wenn du mit 14.5 Jahren die Mens noch nicht bekommen hast. Das ist immer noch im normalen Bereich. Und ich denke auch, dass es wahrscheinlich nicht mehr lange dauert, bis sie kommt.
Ich kann verstehen, dass du dich ein wenig unter Druck fühlst, weil deine Schulkolleginnen älter sind und deshalb schon weiter in der körperlichen Entwicklung. Dieses Problem stellt sich praktisch immer in diesem Alter, wenn man/frau eine Klasse überspringen kann. Das ist manchmal recht schwierig auszuhalten. Kennst du vielleicht ein anderes Mädchen, das in der gleichen Situation steckt? Da könntest du dich austauschen und vielleicht ein wenig Druck rausnehmen.
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Frage Nr. 38733 von 03.09.2024
Hallo, ich bin 15 Jahre alt und weiblich.
Ich habe jetzt seit fast zwei Wochen immer wieder schmerzen am linken und rechten Unterbauch und auch links und rechts von meiner vulva. Es ist immer nur ein ganz kurzes aber relativ starkes Ziehen. Ich hab leider den Fehler gemacht meine Symptome zu googeln und bin jetzt extrem besorgt irgendeine Krebsform zu haben(Eierstockkrebs etc.). Ich bin wirklich ein Mensch der sich sehr schnell sorgen macht und kann teilweise jetzt an nichts anderes denken als die Tatsache dass ich vielleicht schwer krank bin. Ich weiß dass ich wahrscheinlich schon auch nen kleinen Knax habe, dass ich immer vom schlimmsten ausgehe aber ich kann mich trotzdem selber gar nicht beruhigen. Gibt es vielleicht eine etwas weniger beunruhigende Erklärung für die Schmerzen? Meine Tage würde ich erst in ca. 1 1/2 Wochen erwarten...
Das Problem ist zudem dass ich beim Frauenarzt erst einen Termin in 5 Monaten bekommen würde
Unsere Antwort
Wenn du immer wieder Schmerzen hast, solltest du das erstmal medizinisch abklären lassen.
Das ist ziemlich unwahrscheinlich, dass du ein Ovarialkarzinom (Eierstockskrebs)hast. Wenn du alles gegoogelt hast, weisst du selber, dass das Ovarialkarzinom hauptsächlich bei älteren Frauen auftritt.
Das was du beschreibst, kann alles mögliche sein: Probleme mit der Blase, dem Darm, muskuläre Probleme, andere gynäkologische Probleme etc.Ich kann dir ohne Untersuchung keine Diagnose geben.
Geh doch bitte mal zu deinem Hausarzt/deiner Hausärztin und lasse dich dort untersuchen. Sie können die nötigen Untersuchungen machen oder zumindest veranlassen. Sie können dich auch zum Ultraschall weiterschicken, wenn sie selber keinen haben sollten.
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Frage Nr. 38732 von 03.09.2024
Hallo,
Meine Frauenärztin hat gesagt ich hätte eine zu trockene scheide und müsste das mit einer Creme behandeln. Das war bei mir früher kein Problem, mittlerweile habe ich aber immer wieder mit Trockenheit zu kämpfen seit ich 27 bin. Meine Ärztin sagte zu mir dass das einfach Veranlagung sein kann. Auf die Frage von mir ob Trockenheit auch von Stress kommen kann verneinte sie das.
Ich lese aber online dass es durchaus von Stress stammen kann. Könnt ihr mir etwas dazu sagen?
Ich beginne in kürze eine traumatherapie und leide immer wieder unter stressigen Phasen und Angstzuständen. Könnte die Trockenheit etwas damit zu tun haben? Oder sollte ich mal ein hormonbild machen lassen?
Ich fühle mich unsicher wenn ich nur die Symptome behandle aber die Ursache der Trockenheit nicht kenne..
Unsere Antwort
Ich denke schon, dass genitale Trockenheit auch in Zusammenhang mit Stress oder Trauma stehen kann.
Die Vagina wird durch mehrere Faktoren feucht gehalten: durch genügend Oestrogenwirkung, durch eine gute Durchblutung der Vagina und durch das normale Funktionieren der vaginalen Drüsen wie die Skenedrüsen und Bartholinidrüsen. Auch regelmässige sexuelle Erregung erhöht die gute Durchblutung der Vagina und der Klitoris-Schwellkörper, deshalb kann auch eine regelmässige, genussvolle Selbstbefriedigung zu einer gut feuchten Vagina beitragen.
Stress führt oft zu einem Verengen der Blutgefässe und somit zu einer weniger guten Durchblutung. Das kann auch für die Vagina von Bedeutung sein.
Es ist gut, wenn du eine Traumatherapie beginnst und du dadurch hoffentlich einige Dinge aufarbeiten und auflösen kannst. Ich kann mir vorstellen, dass das auch für deine Trockenheitsproblematik eine Unterstützung sein kann. Die Creme würde ich aber trotzdem schon mal probieren, um zu schauen, ob sie dir hilft. Das schliesst ja nicht aus, dass du trotzdem weiter erforschen kannst, woher das Problem kommt und wie du es auch mit eigenen Bewältigungstechniken verbessern kannst.
Eine Hormonuntersuchung braucht es denke ich aktuell nicht unbedingt.
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Frage Nr. 38725 von 02.09.2024
Guten Tag
Ich versuche seit Mai 2024 per privater Samenspende (Bechermethode) schwanger zu werden. Ich bin fast 34 Jahre alt. Mein AMH ist laut Gynäkologin in Ordnung. Alles andere wollte sie nicht testen, ich solle es zuerst ein Jahr ohne weitere Untersuchungen probieren. Mein Zyklus ist ziemlich regelmässig mit 26 Tagen. LH, Mittelschmerz und Zervixschleim deuten darauf hin, dass der Eisprung am 15. Zyklustag ist. Nun gibt es häufiger Zyklen wo mein Zervixschleim nicht spinnbar wird und auch während dem LH-Peak und danach klumpig/zäh bleibt. Manchmal ist meine Periode normal und manchmal viel stärker. Manchmal habe ich einen Zyklus mit PMS-Symptomen und dann wieder Zyklen ohne. Den Mittelschmerz spüre ich meistens nur links und nie rechts. Ich habe die Befürchtung, dass nur bei ca. jedem 4. Zyklus alles stimmt und eine Schwangerschaft möglich ist. Ich vermute, dass nur vereinzelt eine befruchtungsfähe Eizelle springt und zudem könnte ich eine Gelbkörperschwäche haben.
Macht es Sinn, mein Progesteron und andere Hormone zu testen? Was hilft spinnbaren Zervixschleim zu bekommen? Wie erhöhe ich die Chance auf eine Schwangerschaft? Ich mache TCM und nehme Folsäure und andere Vitaminpäparate.
Unsere Antwort
So wie du es beschreibst, denke ich, dass bei dir alles in Ordnung ist mit einem regelmässigen Zyklus mit LH-Peaks, was auf eine normale Ovulationsfähigkeit hinweist. Du versuchst es jetzt seit knapp 4 Monaten. Die Wahrscheinlichkeit von gesunden Frauen, schwanger zu werden, ist je nach Alter zirka 20% pro Zyklus. Das heisst, dass es auch bei perfekten Voraussetzungen durchschnittlich einige Monate dauert, bis eine Schwangerschaft eintritt. Die Fruchtbarkeit der Frau nimmt ab 30 Jahren ab, das heisst, dann kann es manchmal noch etwas länger dauern.
Im Moment denke ich, dass eher noch keine weiteren Untersuchungen wie Hormonbestimmung etc. nötig sind. Hingegen macht es Sinn, deine Lebensstilfaktoren zu optimieren, um deine Fruchtbarkeit zu unterstützen. Dazu gehört eine gesunde Ernährung mit möglichst viel Frischkost, vor allem Gemüse. Und möglichst keine hoch verarbeiteten Lebensmittel wie Zucker, mehlhaltige oder frittierte, fettige Speisen. Regelmässige Bewegung, idealerweise 30 Minuten pro Tag. 7-8 Stunden Schlaf und möglichst wenig Stress oder sonst eine gute Stressverarbeitung mit Ruhephasen, Meditation o.ä.. Nicht Rauchen und auch mit Alkohol wäre ich sehr zurückhaltend.
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Frage Nr. 38721 von 02.09.2024
Ich (w, 15) habe in letzter Zeit zweimal bei der Masturbation geblutet. Ich habe mir auch einen größeren Gegenstand eingeführt, deshalb dachte ich das beim ersten Mal (um den Eisprung) das Hymen gerissen ist (das Blut war eher schleimig und dunkelrot). Beim zweiten Mal (kurz nach der Periode) hab ich allerdings wieder geblutet (hellrotes, flüssiges Blut). Welche Ursache kann das haben und muss ich mir Sorgen machen und einen Arzt aufsuchen? Es verwundert mich dass das Blut so unterschiedliche Farbe hat. Bin außerdem Jungfrau, falls das wichtig ist.
Danke dür die Antwort.
Unsere Antwort
Woher es geblutet hat, kann ich dir nicht sicher sagen, ob es vom Hymen war oder ob es zu einer kleinen Verletzung der Vaginalschleimhaut kam. Ob die Blutung heller oder dunkler, ist hängt in der Regel davon ab, wie stark es geblutet hat. Hellrotes, flüssiges Blut deutet auf eine stärkere, akute Blutung hin, dunkleres Blut auf eine schwächere Blutung.
Grundsätzlich heilen Verletzungen im Genitalbereich relativ schnell und komplikationslos ab - dafür ist das weibliche Genitale angelegt, denn bei einer Geburt kommt es ja auch zu Verletzungen, die meist wieder gut und schnell verheilen. Das ist also nicht das Problem und ich denke nicht, dass du einen Arzt aufsuchen musst.
Ich empfehle dir aber, eine Art der Masturbation zu entwickeln, bei der du dich nicht verletzt. Eventuell brauchst du bisher relativ kräftige Stimulationen mit grösseren Gegenständen in der Vagina, um deine Erregung bis zu einem Orgasmus zu steigern. Das ist eine Möglichkeit, aber wenn du dich dabei verletzt, würde ich üben, auch mit weniger starken Stimulationen deine Erregung steigern zu könen. Das braucht ein wenig Übung und du kannst dir in diesen Texten Tipps anschauen. Zuallererst würde ich vielleicht auf einen Gegenstand wechseln, der nicht kantig, eckig oder spitzig ist, damit du dich eben nicht verletzt. Danach kannst du vielleicht zusätzlich lernen, wie du dich mit einem Finger in der Vagina statt einem Gegenstand erregen kannst, oder vielleicht reichen mit der Zeit auch nur das Spannen und Lösen deiner Beckenbodenmuskeln. Du könntest auch mit der Beckenschaukel experimentieren, um Bewegung im Beckenbereich mit ins Spiel zu bringen. Experimentiere auch mit deiner Atmung. Es ist eine spannende Entdeckungsreise und kann immer weiter ausgebaut werden, so dass deine Masturbation ein genussvolles Erlebnis wird ohne Risiko von Verletzungen.
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Frage Nr. 38717 von 02.09.2024
Hallo,
Ich bin 27w und habe bald eine nicht einfache Operation. Nach der OP bin ich wahrscheinlich für ca. 1 Woche ans Beth gebunden, wo ich nicht aufstehen darf.
Dementsprechend mache ich mir Gedanken wie die Pflege dann im Krankenhaus abläuft?
Mir ist es total peinlich dann im Krankenhaus in Bettpfanne zu gucken und dass mich Pfleger/in dabei sieht bzw mir dann mein Poloch abwischt? Ein sehr großes Schamgefühl habe ich auch mich dann evtl an meiner Scheide vom Pflegepersonal waschen zu lassen, möchte eigentlich dass keiner mich dort untenrum nackt sieht oder anfasst? Könnte auch passieren, dass ich dann meine Regel in der Zeit habe, das wäre mir noch unangenehmer. Mich auch von dem Pflegepersonal den Tampon wechseln zu lassen? Wie soll ich damit umgehen?
Unsere Antwort
Auch wenn du dich nach deiner Operation im Krankenhaus eine Woche erholen musst, denke ich, dass es unwahrscheinlich ist, dass du auf eine komplette Unterstützung für die eigene Körperpflege angewiesen sein wirst. Alles was du gemäss deinem Zustand selber tun kannst, darfst du auch im Krankenhaus selbst tun, wie zum Beispiel einen Tampon wechseln oder dich nach dem Toilettengang selbst abzuwischen. Mit 27 Jahren bist du ja wahrscheinlich sonst gesund und selbständig.
Ich habe den Eindruck, dass du vielleicht am Fernsehen oder in Filmen Szenen gesehen hast von schwerstkranken Menschen, die im Krankenhaus komplett auf die Hilfe von Pflegenden angewiesen sind, auch für die Körperpflege, und vielleicht hast du daraus geschlossen, dass das immer so abläuft im Krankenhaus, egal wie krank man ist.
In deinem jungen Alter ist es sehr wahrscheinlich, dass du nach einer Operation, auch nach einer grösseren, schon bald wieder aufstehen und selbst aufs Klo gehen und deine Körperpflege machen kannst. Pflegende sind da, um nur die Körperpflege zu übernehmen, die ein:e Patient:in in diesem Moment nicht selbst erledigen kann. Dass eine komplette Pflegebedürftigkeit bezüglich Körperpflege besteht ist meist nur auf der Intensivstation, nach schwersten Unfällen oder Erkrankungen der Fall. In deinem Fall erscheint mir das äusserst unwahrscheinlich.
Und natürlich hast du als Patientin im Krankenhaus auch jederzeit das Recht zu sagen, wieviel Hilfe und Unterstützung du gerne annehmen möchtest und was du selbst übernehmen möchtest und kannst. Du hast auch im Krankenhaus ein Recht auf Selbstbestimmung und musst gegenüber den Pflegenden und Ärzt:innen unbedingt ansprechen, wie du betreut werden möchtest.
Ich wünsche dir alles Gute für deine Operation und deinen Krankenhaus-Aufenthalt.
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Frage Nr. 38709 von 31.08.2024
Ist brauner Ausfluss der komisch riecht normal? Bin Zyklus Tag 12. (W28) Hatte das Januar,Februar, März, April nicht, Mai schon, Juni nicht, Juli schon und jetzt im August wieder. Was bedeutet das?
Unsere Antwort
Ein bräunlicher Ausfluss kann eine Zwischenblutung sein. Es kann in den Tagen um den Eisprung zu einer leichten Zwischenblutung kommen, das nennt man Ovulationsblutung. Das ist normal und kein Grund zur Beunruhigung. Relativ häufig sind auch Schmierblutungen in der zweiten Hälfte des Zyklus. Das ist ein typisches Anzeichen für eine Gelbkörperschwäche. Schmierblutungen können neben hormonellen Ursachen auch Infektionen oder andere Erkrankungen zur Ursache haben. Ich empfehle dir, dich von einer Frauenärtin untersuchen zu lassen, um auszuschliessen, dass eine Infektion oder eine andere Krankheit dahinter steckt, und die entsprechende Behandlung einzuleiten, um das Problem zu beheben.
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Frage Nr. 38705 von 30.08.2024
Hallo liebes Lilli Team,
Können schmerzen am scheideneingang und Trockenheitsgefühl ohne medizinische Erklärung von einem verspannten Beckenboden und/oder von Trauma kommen?
Unsere Antwort
Ja, das ist möglich.
Mögliche Erklärungen dafür findest du in unseren Texten über Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Schau dir unsere Checkliste bei Schmerzen beim GV an. Und dieser Text erklärt, warum hohe Muskelspannung Schmerzen verursachen kann. Auch erlebte Traumas erhöhen das Risiko für Schmerzen.
Vielleicht bestehen bei dir die Schmerzen am Scheideneingang nicht (nur) beim Sex, sondern auch so. Die Ursachen sind aber oft ähnlich. Deshalb empfehle ich dir, unsere erwähnten Texte zu lesen.
Auch eine Beratung durch eine Sexualtherapeutin könnte weiterhelfen.
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