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Fragen & Antworten:
Frauenkörper | Frauenthemen

Frage Nr. 35108 von 26.05.2022

Hallo liebes Lilli Team,

Woran kann es liegen, dass meine vagina morgens enger ist als abends bzw Nachmittags?
Morgens habe ich Schwierigkeiten überhaupt einen Finger oder Tampon einführen zu können, später ist es dann wieder kein Problem…

Unsere Antwort

Am wahrscheinlichsten hängt das damit zusammen wie stark deine Muskeln im Beckenboden anspannen, insbesondere der Scheidenverschlussmuskel.

Die Vagina ist grundsätzlich ein dehnbarer, elastischer Schlauch. Die Vagina kann eigentlich nur im Bereich des Scheidenverschlussmuskels im untersten Drittel der Scheide enger gemacht werden, durch das Anspannen dieses Muskels. Dieses Anspannen kann bewusst oder unbewusst geschehen und auch die Grundspannung in diesem Muskel kann unterschiedlich stark sein.

In deinem Fall scheint es so zu sein, dass du Morgens mehr Spannung in den Beckenbodenmuskeln hast. Das kann sein, weil du vielleicht unter Zeitdruck stehst und überhaupt schon im "Arbeitsmodus" stehst, der häufig mit mehr Muskeltonus einhergeht als Abends, wo du vielleicht spannungsmässig schon wieder ein wenig am Runterfahren und Entspannen bist.

Wenn du Morgens Mühe hast, einen Tampon einzuführen, versuche es mal im Liegen, indem du dir genügend Zeit nimmst und bis in den Bauch atmest. So können sich die Beckenbodenmuskeln besser entspannen, so dass sie das Einführen des Tampons problemlos tolerieren ohne in eine "Widerstands-Spannung" zu gehen.

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Frage Nr. 35099 von 24.05.2022

Hallo liebes Lilli Team, ich habe eine Frage zur Empfindlichkeit des Scheideneingangs. Ist es normal, dass mir starke Berührungen dort unangenehm sind oder sogar weh tun, wenn ich nicht erregt/feucht bin? Wie viel Berührunsgempfindlichkeit am Scheideneingang ist noch „normal“? Gibt es Frauen die dort empfindlicher sind als andere?

Unsere Antwort

Ja, das ist tatsächlich sehr unterschiedlich, wie empfindsam und berührungsempfindlich sich die Vulva und der Scheideneingang anfühlen. Es hängt sehr vom Lernprozess ab, wie sehr sich die Berührungsrezeptoren, also die Nervenendigungen in der Haut, durch wiederholte Berührung dieser Stelle entwickelt haben und mit welcher Bedeutung sich diese Empfindungen verbunden haben.

Wir können üben, Berührungen an verschiedenen Stellen unseres Körpers überhaupt wahrzunehmen und diese als angenehm zu empfinden. Ebenso kann es eine Entwicklung in die umgekehrte Richtung geben: wenn wir Berührungen an einem Ort schon wiederholt als unangenehm oder schmerzhaft empfunden haben, kann sich das in unserem System eingravieren und sich negativ verstärken. Wenn etwas schmerzt oder sich unangenehm anfühlt, ist das meist ein Hinweis unseres Körpers. Er zeigt, dass etwas nicht stimmt, dass der Körper sich gerne eine andere Art von Berührung wünscht, oder dass er mehr Zeit braucht. Oder wie du beschreibst, dass die Vulva genügend Befeuchtung und Erregung braucht, damit sich die Berührung gut anfühlt.

Nehme die Signale deines Körpers ernst und als Ansporn, dich damit auseinanderzusetzen, was sich für deine Vulva und deinen Scheideneingang gut anfühlen würde. Schau dir zum Beispiel mal unsere Texte an über die Reise durch dein Geschlecht und mache dich mit deinem ganzen Geschlecht noch vertrauter. Hier findest du mehr Infos zum Thema Beschwerden beim Sex. Schau mal in diesem Text, wie du lernen kannst, etwas erregend und angenehm zu empfinden. Oder: warum es gut ist, wenn Frauen sich beim Sex bewegen.

Die gute Nachricht ist also, dass wir Einfluss darauf haben, wie wir etwas erleben und dass wir durch die Wiederholung von angenehmen Berührungen und Erlebnissen diese Wahrnehmung verstärken können.

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Frage Nr. 35086 von 20.05.2022

Liebes lilli Team,

ich w43 habe seit fast 9 Jahren stechende Schmerzen und Schwellungen im äußeren Genitalbereich links und rechts neben der Klitoris und direkt in der Klitoris.
Dazu kommt noch ein Druckgefühl und ein brennen.
Besonders in der 2. Zyklushälfte verstärken sich die Symptome, ebenso beim sitzen, stehen, gehen und bei Erschütterungen.
Physisch und Psychisch bin ich völlig fertig. Was kann diese Schmerzen, Schwellungen und das brennen auslösen?
Ich habe eine nach hinten gekippte Gebärmutter, ein kleines Myom in der Gebärmutter und ein eine Zyste im linken Eierstock.
Das geht alles an die Substanz, da mir kein Arzt helfen kann.

Unsere Antwort

So wie du es beschreibst, scheint es sich um einen Stauungszustand der Vulva zu handeln. Ich vermute das, da sich die Symptome in der aufrechten Position (Stehen, Gehen, Sitzen) zu verstärken scheinen.

Es könnte sich um eine übermässige Erweiterung der Venen im Genital- oder Beckenbereich handeln, also um eine Art Krampfadern, in welchen sich das Blut staut bei langem Stehen oder aufrecht sein. Eine Variante davon wäre das Pelvic congestion syndrome PCS, bei welchem die tiefen Beckenvenen (Iliacalvenen) insuffizient wären und sich stauen.

Gibt es denn bei dir oder in deiner Familie gehäuftes Auftreten von Krampfadern, zum Beispiel an den Beinen? Sind dir an der gestauten Vulva schon eine vermehrte Gefässzeichnung aufgefallen, so dass du hervortretende, bläuliche Venen siehst? Dies könnte Hinweise geben auf ein solches Problem.

Ich empfehle dir, dich diesbezüglich von einem Venenspezialisten untersuchen zu lassen oder deine Frauenärztin auf diese Möglichkeit anzusprechen und sie um weitere Abklärung zu bitten. Man kann die inneren Venen des Beckens und des Beckenbodens auf verschiedene Arten abklären, zum Beispiel mit Ultraschall oder mit einer MR-Venographie.

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Frage Nr. 35074 von 18.05.2022

33260: das Thema von Nr. 33260 das Unwohlfühlen und ausgeliefert sein kann auch mit der Gynäkologin besprochen werden oder gehört das nur in eine Psychotherapie?

Unsere Antwort

Die von dir beschriebenen Themen können grundsätzlich sowohl bei der Gynäkologin als auch in einer Psychotherapie besprochen werden. Die Gynäkologin hat allerdings meist weniger Zeit zur Verfügung. Das hängt einerseits mit vorgegeben Zeitlimits zusammen, welche für Gynäkologinnen stärker gelten. In einer Psycho- oder Sexualtherapie steht viel mehr Zeit zur Verfügung. Zusätzlich hat eine Psycho- bzw. Sexualtherapeutin eine profunde Ausbildung zur Behandlung von solchen Themen. Es hängt also ein wenig davon ab, in welcher Tiefe und Ausführlichkeit du dich mit dem Thema auseinandersetzen willst.

Aber auch wenn bei einer Gynäkologin weniger Zeit zur Verfügung steht, erachte ich es als sehr wichtig, dass du sie über deine Bedenken und schwierigen Gefühle bezüglich der gynäkologischen Untersuchung informierst. Du kannst zum Beispiel bei der telefonischen Anmeldung zum Termin darum bitten, dass du erstmals nur einen Besprechungstermin ohne Untersuchung wünschst. In diesem ersten Gespräch mit der Gynäkologin kannst du herausfinden, ob die Frauenärztin auf deine Anliegen eingeht und ob du dir vorstellen kannst, dich von ihr untersuchen zu lassen. 

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Frage Nr. 35024 von 12.05.2022

Wie kann man die Vagina mit der Hand entspannen?

Unsere Antwort

Oft sind die Beckenbodenmuskeln, die die Vagina umfliessen, sehr angespannt. Wenn du einen Finger oder einen Dildo aufnimmst und die Vaginalwand damit drückst und massierst, lockerst du die Muskeln. Dadurch wird die Vagina weiter. Sie wird auch weiter, wenn du sexuell erregt bist. Mehr darüber liest du im Text über die Vagina.

Du oder deine Partner*in kann mit dem Finger die Vagina massieren (mit Spucke oder Gleitmittel) und mit einer sanften Druckmassage die Muskeln lockern und den Vaginaeingang weiten. Dann das gleiche mit zwei Fingern. Ihr könnt auch den Daumen probieren. Lasst euch dafür Zeit!

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Frage Nr. 34980 von 04.05.2022

Hallo,
Danke 1000 mal dass es euch gibt, ich habe schon viel hier gelernt.
Ich bin w,44 aus Deutschland.Habe noch keine Kinder geboren. Ich habe seit paar Tagen einseitige Schmerzen in der Scheide. Ich glaubte an eine Bartolinitis, oder Entzündung durch zu viel Reibung bei GV ( der GV war aber nicht zu hart, wir sind eher zart und der GV ist auch schon ne Woche her) meine FA heute sagte aber, es gibt für alles keinen Befund. Kein Pilz, keine Drüsenverstopfung.
Das Jungfernheutchen ( glaube das es das ist)
ist etwas geschwollen, und der Schmerz sitzt daneben, also auf 8 Uhr. Aber eher innen., Der ist drückend auf den Schamlippen aber dumpf brennend im direkten Scheideneingang. Es ist ganz bisschen gerötet. Der Ausfluss ist so wie immer, weisslich klar, stinkt nicht. Was kann das nur sein und was mache ich jetzt, weil die FA doch gesagt hat dass sie nichts findet? Ich kann aber kaum schlafen weil es so weh tut. GV oder Tampons nutzen bei der nächsten Periode, daran wäre gerade nicht zu denken…

Ich bin als Kind *MB*
worden aber wenn es psychosomatisch wäre, wäre es ja nicht einseitig und so punktuell? Kann es sein dass da ein Nerv eingeklemmt ist oder sowas? Kopfschmerzen und Gliederschmerzen habe ich auch, aber das hat damit wohl auch nichts zu tun, Fieber ist auch nicht dabei.
Vielen vielen Dank schonmal!

Unsere Antwort

Gut, dass du dich bei der Frauenärztin hast abchecken lassen. Durch die Untersuchung bei ihr konnten wichtige Befunde augeschlossen werden. Du weisst also sicher, dass du keine Infektion hast, weder an den Bartholini-Drüsen noch eine Infektion der Scheide. Sie hat sicher auch das Scheidensekret im Mikroskop untersucht und konnte dabei keine Hiweise für eine Infektion mit einem Pilz oder Bakterium sehen. Das ist schon mal gut zu wissen.

Du beschreibst einen dumpf brennennden Schmerz beim Scheideneingang sowie eine leichte Schwellung, die Richtung Schamlippen drückt. An einen eingeklemmten Nerv denke ich weniger, das gibt es in diesem Bereich eher nicht so. Was ich als Frauenärztin häufiger sehe ist eine "Irritation" der Scheidenschleimhäute, eine Entzündung mit Rötung, Schwellung und Schmerzen, ohne dass eine Infektion mit einem Keim dahintersteckt. Es ist dann eher so, dass das Scheiden-System aus dem Gleichgewicht gefallen ist, sei das durch eine gewisse Überlastung beim Geschlechtsverkehr oder gewisse andere Stressfaktoren. In solchen Fällen lohnt es sich, dem System ein wenig Zeit zu geben und für eine Weile das System nicht zu belasten. Also für 1-2 Wochen kein Geschlechtsverkehr, eine gute Vulvapflege zum Beispiel mit einem nährenden Öl, viel Schlaf und genügend "Me-time" (Zeit für dich), um die Batterien aufzufüllen, so dass die Selbstheilungskräfte ihr Werk tun können. Dann kommt es oft zu einem Abklingen der Beschwerden.

Sollten die Beschwerden allerdings über längere Zeit weiter anhalten, empfehle ich dir, dir nochmals professionellen Rat zu holen.

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Frage Nr. 34962 von 02.05.2022

Hallo ich habe eine allgemeine Frage.. ab wann kann eine Frau merken, dass sie schwanger ist? Mir ist klar, dass man es nicht pauschal beantworten kann aber gibt es ein Zeitfenster wo Symptome definitv auftreten werden und wo man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, dass man schwanger ist? Vielen Dank schonmal für eure Antwort!

Unsere Antwort

Die ersten Schwangerschaftssymptome sind meistens Müdigkeit, Übelkeit und Brustspannen. Diese können schon sehr früh auftreten, zum Beispiel 1 bis 2 Wochen nach der Befruchtung. Du kannst aber natürlich auch Müdigkeit, Übelkeit und Brustspannen aus anderen Gründen haben. Du kannst also nicht von den Symptomen auf eine Schwangerschaft schliessen.

Bei manchen Menschen geht es länger, bis sie diese Symptome spüren, also erst nach 4 bis 5 Wochen. Es gibt auch Schwangere, die ausser dem Ausbleiben der Menstruationsblutung praktisch keine Symptome haben in den ersten Schwangerschaftswochen. Dies ist aber eher die Ausnahme. Die meisten Menschen merken relativ schnell, dass sie schwanger sind.

Ein wirklich sicheres Zeichen für oder gegen eine Schwangerschaft ist ein Schwangerschaftstest, den du mindestens 21 Tage nach dem Geschlechtsverkehr machst.

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Frage Nr. 34943 von 29.04.2022

Wenn ich mich als Frau wohler fühlen will und mich nicht mehr so ausgeliefert beim Frauenarzt fühlen will. Empfiehlt ihr bei lilli sich mit der Vagina vertraut zu machen. Habe ich das so richtig verstanden? Ich soll dazu mein Geschlecht mit meinen Fingern und im Spiegel erkunden und angucken?
Geht das in jedem Alter?

+++

Hey ich fühle mich so ausgeliefert und so beim Gynäkologe/in
Was kann ich tun außer meine Vagina zu erforschen?
Jemand meinte, wenn eine Frau noch nie einen Partner/in hatte von dem sie berührt wurde (beim Sex) und somit keine Berührungen von einem Mann/Frau gewohnt ist, ist die Frau weniger entspannt, wenn sie dann beim Frauenarzt untersucht (=berührt) wird. Stimmt das?
Was also tun?

Unsere Antwort

Das hast du richtig verstanden. Wir empfehlen dieses "Selbststudium" in jedem Alter. Schon ganz kleine Kinder erforschen ihren Körper, ohne Aufforderung oder Ermunterung. Sie merken, dass sie ihren Körper kennen lernen müssen, um sich in ihm sicher zu fühlen. Sie werden sich mit den eigenen Fingern auch nicht verletzen, weil sie aufhören, wenn etwas weh tut. Lies doch unseren Infotext «Wie spüre ich mehr in der Vagina».

Wenn eine Ärztin eine gynäkologische Untersuchung macht, wird sie mit dem Speculum in die Vagina eindringen. Wenn du dich in der Situation einigermassen sicher fühlen willst, solltest du dich in der Gegend gut auskennen. Den Innenraum deines Geschlechts ertastest du am besten mit den Fingern. Deine Finger melden dem Hirn Informationen über die Haut, die Raumgrösse, die Dehnbarkeit der Vaginawände usw. Die Vagina meldet dem Hirn Informationen über deine Finger, ihre Grösse, ihre Bewegungen usw. So unterstützt du eine Sicherheit im eigenen Körper. Das Sicherheitsgefühl wird zusätzlich gestärkt, wenn die Frauenärztin sinnvoll erklärt, warum sie was tut. Du solltest nur in Behandlungen einwilligen, deren Sinn du auch verstanden hast. Was sonst noch hilfreich sein kann, findest du hier

Diese Antwort gilt auch für Frage 34944.

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Frage Nr. 34934 von 28.04.2022

Hallo Lilliteam

Ich (w,12J) würde gerne im Schwimmunterricht mitmachen, auch wenn ich meine Tage habe. Einen Tampon oder O.B. finde ich sehr schmerzhaft, um einzubringen. Gibt es da Tricks oder andere Ideen?

Ich wäre sehr froh, um eine Antwort, da es weitere Mädchen aus meiner Klasse auch betrifft. Vielen Dank.

Unsere Antwort

Ja, wir haben dazu Tipps. Wir schreiben in unserem Text Tampons, Binden, Slipeinlagen: Tipps zur Anwendung:

Wie wende ich Tampons an?

Lies dazu die Gebrauchsanleitung in der Tamponpackung. Tampons lassen sich grundsätzlich leicht in die Vagina reinschieben und wieder herausnehmen. Das geht noch leichter, wenn du sie an der Spitze mit Öl oder einem pflegenden Vaginalgel befeuchtest. Das hilft auch gegen Trockenheit in der Vagina. Mit dem Rückholbändchen am Ende des Tampons kannst du den Tampon leicht wieder herausziehen, wenn er sich vollgesogen hat. Hier noch eine Faustregel: «Hände waschen vor dem Einfügen und Hinausnehmen» – damit nicht unnötige Bakterien auf den Tampon gelangen. Guten Information über die Anwendung und Wahl von Tampons findest du auf den Websites der Tamponhersteller o.b. und Tampax. Wenn du merkst, dass das mit dem Einführen überhaupt nicht funktionieren will, weil die Vagina zu eng scheint, lies bitte diesen Text.

Spüre ich einen Tampon in der Vagina?

Wenn du einen Tampon tief genug – das heisst einige Zentimeter weit – in die Vagina eingeführt hast, spürst du ihn beim Tragen nicht. Denn er sitzt dann hinter der Beckenbodenmuskulatur, dort ist die Oberflächenempfindlichkeit der Vaginawand sehr gering. Beim Reinschieben kann es passieren, dass der Tampon gegen den Gebärmutterhals stösst und du das merkst. Nachher sollte er sich aber zurecht rücken, du kannst ihn auch nochmal ein bisschen weiter herausziehen und in einem anderen Winkel wieder reinschieben – die Vagina ist ja immer dehnbar genug, und es gibt genug Platz um ihn vorbeizulassen. Probier aus!

Schau mal, ob dir das schon weiterhilft. Du kannst uns auch genauer beschreiben, wann es schmerzt.

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Frage Nr. 34933 von 28.04.2022

Hallo Lillyteam

Wie bringe ich den Tampon besser rein?

Liebe Grüsse,
XY

Unsere Antwort

Kannst du uns das bitte etwas genauer beschreiben? Geht der Tampon gar nicht rein? Oder ein Stück und dann nicht weiter? In welchem Winkel führst du den Tampon ein - nach oben Richtung Kopf oder in welche Richtung?

In der Zwischenzeit schau dir bitte unsere Texte Die Vagina (Scheide) und Tampons, Binden, Slipeinlagen: Tipps zur Anwendung an.

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Frage Nr. 34930 von 27.04.2022

Frage Nr. 34883 von 20.04.2022
Ich bin weiblich und möchte auch sowas ansehen aber von verschiedenen Vaginas (Vagina und Vulven)

Unsere Antwort

Schau doch mal in diesen Text. Darin findest du einen Link zu einer Vulva-Galerie.

Die Vagina ist etwas schwieriger zu fotografieren. Denn sie liegt innen. Aber es gibt das Projekt beautifulcervix.com mit Fotos vom Gebärmutterhals in der Vagina.

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Frage Nr. 34927 von 26.04.2022

Hallo Zusammen, meine beiden Freundinnen haben ein Anal-Bleaching gemacht, also den Anus aufhellen lassen. Es sieht echt super aus und grad wenn man sich in einem String bewegt und bückt, dann sieht man diese dunklen Stellen nicht, Doggystyle etc. ist dann ein echt toller Anblick. Wir sind alle w 16.
Kann ich die Behandlung bedenkenlos durchführen lassen?

Grüsse

Unsere Antwort

Wir haben dazu diesen Text geschrieben.

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Frage Nr. 34854 von 18.04.2022

Guten Morgen,
Ich bin biologisch weiblich und bekomme alleine schon bei dem Gedanken an eine Schwangerschaft Gedanken den Embryo zu töten, oder mir selbst das Leben zu nehmen.
Ich hatte noch nie Geschlechtsverkehr und fühle mich sexuell nicht zu Männern hingezogen, eher zu Frauen.
Diese Gedanken habe ich seit meiner ersten Menstruation und ich kann nicht mit anderen Menschen darüber reden, weil ich dann extrem viel Hass ernte.
Seit dem ich vom Ukraine Krieg im Fernsehen mitbekommen habe ist die Angst wieder sehr präsent in meinen Gedanken.
Mich macht es auch wütend wenn Länder wie Polen Abtreibungen einschränken.
Die Angst vor einer Schwangerschaft ist bei mir größer als die Angst ermordet, oder vergewaltigt zu werden.
Wenn ich irgendwo eine Familie mit Kindern sehe ist mir dann freue ich mich für sie, aber wenn ich mir vorstelle ich wär in der Situation werde ich innerlich zornig.
Ich möchte einfach keinen Kontrollverlust durch eine Schwangerschaft erleben und mich erst recht nicht in meinem Leben eingeschränkt werden, nicht rauchen, kein Alkohol.

Ich war als Kind öfter körperlich krank und verletzt und möchte dieses Gefühl der Hilflosigkeit nicht wieder erleben und nicht vorgeschrieben bekommen wie ich mit meinem Körper umzugehen habe. Warum kann ich nicht einfach unfruchtbar sein?

Unsere Antwort

Du kannst dich unterbinden lassen, dann bist du unfruchtbar. Das würde aber nur dann einen Sinn machen, wenn du Geschlechtsverkehr mit einem Mann haben wolltest. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.

Es ist wirklich schade, dass du (noch) niemanden gefunden hast, mit dem du reden kannst. Du bist nicht die einzige Frau, die keine Kinder möchte und Angst vor dem Kontrollverlust hat. Wenn dich das Thema so belastet, empfehle ich dir, dass du dich an eine Fachperson wendest. Das kann eine Psychotherapeutin sein oder auch zunächst mal eine Beratungsstelle zur sexuellen Gesundheit. Letzteres ist unverbindlicher. Und man kann dir dort je nachdem andere Fachpersonen empfehlen. Ich würde dir das sehr gönnen. Denn deine Angst schränkt dich ja auch ein. 

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Frage Nr. 34852 von 18.04.2022

Hallo liebes Lilli-Team,

ich bin w/31 und lebe in Deutschland, was aber nichts zur Sache tut.

Ich habe ein Problem damit, dass viele Männer ein Problem mit kurzen Haaren bei Frauen zu haben scheinen. Oftmals muss ich mir anhören, es sieht unattraktiv aus oder ich sehe damit nicht weiblich aus.

Da denke ich mir immer, was hat das andere Geschlecht bitte für ein Problem damit? Die Frau kann in einer Regentonne rumlaufen, kaputte Zähne haben, aber Hauptsache die Haare sind meterlang oder was? Das kann ja wohl nicht sein.

Das ich keinen BH trage stört niemanden von den Männern, aber die Haare müssen lang sein.

Ebenso ist es eigentlich logisch, dass lange Haare auch nichts mit Weiblichkeit oder Gesundheit oder Attraktivität etc. zu tun haben.

Das erste Mal habe ich meine Haare kurz geschnitten, weil es beruflich gefordert wurde. Ich habe damals im Krankenhaus gearbeitet und mir wurde immer vorgeworfen, den Zopf nicht richtig zu binden. Das war mein erstes Mal mit kurzen Haaren. Es war erst befremdlich, aber ich gewöhnte mich schnell daran.
Beim zweiten Mal hab ich mir die Haare wegen Corona abgeschnitten. Das war die Zeit des großen Lockdowns. So konnte ich sie länger leichter pflegen.
Jetzt trage ich aus Kostengründen kurze Haare. Sie brauchen weniger Haarfarbe, Shampoo etc. und kurze Haarschnitte sind beim Friseur billiger.

Mittlerweile sehe ich die Frisur selbst als ambivalent. Mal gefällt sie mir, mal hätte ich gerne lange Haare, aber man kann ja nur eins haben.
Vor allem deshalb, weil ich mit langen Haaren mit meiner verstorbenen Oma gleichgesetzt werde, was ich nicht möchte und mit kurzen Haaren meinem Vater, was ich auch nicht möchte. Meine Mutter macht das mit Vorliebe gerne.

Hat also nichts damit zu tun, dass ich männlicher wirken will oder lesbisch bin oder sonst was. Es sind einfach praktische Entscheidungen gewesen.

Letztens war ich so wütend über einen Typen, der wieder so einen Satz gesagt hat, dass ich meinte:"Du, ich bin da ganz deiner Meinung. Ich mag auch lange Haare lieber. In einem halben Jahr dürftest du eine richtige Mähne haben. Fänd ich gut."

Der war ganz verstört. Anders geht es mir aber auch nicht bei solchen Aussagen.

Ich finde, man sollte Menschen nicht nach Äußerlichkeiten beurteilen. Ich selbst tue das auch nicht und habe es nie getan.
Ich nehme jeden, wie er ist. Egal ob mit Tattoo oder Struwelfrisur.

Genauso möchte ich auch behandelt werden.

Aussagen wie mit kurzen Haaren sei ich unattraktiv oder nicht weiblich genug empfinde ich gegen meine Persönlichkeit gerichtet, auch wenn dass das Gegenüber evtl. nicht so meint.
Auch kurze Haare können bei Frauen hübsch aussehen. Evtl. nur ungewohnt, aber nicht hässlich.


Wie kann ich den Leuten ohne einen großen Dialog sagen, dass diese Aktion Frau = lange Haare nicht richtig ist?
Ich neige zu großen Texten, möchte aber keinen Monolog halten.

Unsere Antwort

Du möchtest anderen Menschen gegenüber in wenig Worten klar und deutlich machen, dass Weiblichkeit und lange Haare nicht das Gleiche ist. Das wird dir leichter fallen, wenn du das für dich selbst ganz klar hast. Stell dir vor, für dich gibt es keinen Zweifel daran, dass du eine wertvolle und attraktive Frau bist. Und das ist völlig unabhängig von der Haarlänge. Mach dir klar: Es ist nicht deine Aufgabe, „hübsch“ auszusehen. Dein Aussehen ist ohnehin nur ein kleiner Teil von dir und auch nur ein kleiner Teil deiner Weiblichkeit. Du hast momentan aus praktischen Gründen kurze Haare. Diese Gründe sind viel wichtiger als die Ansichten anderer Leuten. Denn deine Frisur passt zu deinem Leben und so sollte es auch sein: Entscheidungen über dein Aussehen sollte dir dienen und nützen und nicht andersherum.

Dann könnten die Kommentare anderer Personen leichter an dir abprallen. Du lässt ihre Aussagen dann nicht mehr so nah an dich heran, als gäbe es da einen unsichtbaren Schutzraum um dich herum. Und dann kannst du auch viel leichter souverän handeln. Denn du musst dann die andere Person nicht überzeugen. Du machst lediglich ganz deutlich, wovon du überzeugt bist.

Du beschreibst, dass du ein ganz persönliches Thema mit der Haarlänge hast. Deine Mutter macht darüber gemeine Kommentare. Das ist ganz schön fies von ihr. Manchmal sitzen solche Kommentare von den eigenen Eltern ganz schön tief und bringen sehr starke Emotionen hervor. Glaubst du, dass es da bei dir eine Verbindung gibt? Falls ja, könntest du zum Beispiel aufschreiben oder in dein Handy sprechen, was du deiner Mutter am liebsten sagen würdest, wenn sie das nächste Mal so einen Kommentar macht. Beobachte mal, was das mit dir macht, wenn du dich ihr gegenüber klar positionierst. Die meisten Menschen bewegt das, selbst wenn es nur in der Vorstellung ist und nicht mit der realen Person.

Ich weiss nicht, wie du sonst zu deinem Frausein stehst. Vielleicht hast du Lust, dich mit deinem Frausein näher zu beschäftigen. Dazu könnten dich unsere Texte Wie fühle ich mich in meiner Haut als Frau wohler? und Weibliche Schönheitsideale und mein Körpergefühl.

 

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Frage Nr. 34850 von 03.04.2022

Lieben Dank für Frage Nr. 34794
Das Problem ist das gesellschaftliche Geschlecht.
Es schränkt mich ein.
Das Gefühl Opfer zu sein, wenn ich nachts am Bahnhof bin zb.

+++

Frage 34794
Wie überwinde ich die kulturelle Normen und "Vorschriften", was eine Frau zu tun oder lassen hat?
Die Gesellschaftlichen Erwartungen machen unglaublich Druck.

Meine Mutter ging bei mir über die Schamgrenze, indem sie mir Druck machte zum Gyn zu gehen.
Das Ergebnis was trotz und Ablehnung des weiblich sein. Würde mich nicht als Trans bezeichnen....
Natürlich will ich gesund sein und zum Doc gehen, aber dieser Druck mit dem ("Sie waren jetzt letztes Jahr nicht zur Früherkennung".....)
Bin nicht aus der Schweiz, hier wird die Vorsorge sogar jedes halbe Jahr empfohlen. Meiner Intersexuellen Freundin geht's genauso mit dem Thema auf weiblich reduziert zu werden. Mich belastet das auch, das Frauen einfach sich zb Abends nicht frei bewegen können an Bahnhöfen, ein Mann wollte mich gegen meinen Willen begrapschen und das haben manche Männer auch geschafft in der Disco.


Was sagt ihr dazu?
Was kann ich tun?
Ist das ganze was für ne Therapy?

+++
34851

Das unterlegen sein ggü Männern macht mich unglaublich wütend.
Ich verletze deshalb meine Vagina und schlage auf meine brüste, obwohl ich nicht das Problem bin.
Ich hatte schon mehrere Depressionen

Was sagt ihr dazu?
Was kann ich tun?
Was habe ich?
Gibt es dazu einen medizinischen Begriff zu dem Ärgernis über das soziale Geschlecht, Erwartungen der Gesellschaft?
Die Frage ist, wo kommt das eigentlich her?
Alles fing mit 15 an, da kam ich in die Pubertät

Unsere Antwort

Ich kann sehr gut verstehen, dass dich die gesellschaftlichen Erwartungen, und die Ungerechtigkeit und die Gewalt gegenüber Frauen wütend machen. Ich stimme dir auch zu, dass wir als Gesellschaft weg müssen von dem starken „Schwarz-Weiß“-Denken in Bezug auf „Mann-Frau“. Glücklicherweise gibt es zurzeit viele gute Entwicklungen in diese Richtung.

Es ist logisch, dass das Ganze anfing, als du in die Pubertät gekommen bist. Denn da werden viele der gesellschaftlichen Normen erst richtig spürbar. Und dein Körper hat sich verändert und hat angefangen mehr auszusehen, wie das, was wir als „weiblich“ bezeichnen. Wahrscheinlich wurde deshalb der Druck der weiblichen Rolle für dich ab da stärker.

Es macht mir Sorgen, wenn du schreibst, dass du dich selbst verletzt und schon mehrere Depressionen hattest. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass du Unterstützung brauchst. Ich denke, dass eine Therapie für dich sehr hilfreich sein könnte. Und zwar nicht, weil du „was hast“ oder krank bist, sondern weil du Gefühle und Gedanken hast, die dich daran hindern, dein Leben zu gestalten und zu genießen. Das Ziel der Therapie wird nicht sein, dass du dich in die „Rolle der Frau“ fügst, sondern dass du Wege findest, dich von diesen Erwartungen und dem Druck zu lösen. Deshalb ist es sehr wichtig, eine Therapeutin zu finden, die sensibel für diese Themen ist und damit Erfahrung hat. Zum Beispiel jemand, der viel mit Personen aus der LGBTQ*-Community arbeitet. Für Deutschland gibt es seit Neuestem eine Liste mit Empfehlungen für solche Fachpersonen. Und übrigens auch eine Liste speziell für Gynäkologinnen. Vielleicht gibt es so etwas ja auch dort, wo du wohnst?

Apropos Community: Ich empfehle dir auch, dich mit mehr Menschen zu vernetzen, die dich unterstützen können. Schließ dich Gruppen an, die auch gegen diese gesellschaftlichen Normen kämpfen oder die sich bereits von ihnen gelöst haben. Es ist schon super, dass du eine Freundin hast, mit der du über das alles reden kannst. Vielleicht könntet ihr euch ja gemeinsam einer Gruppe anschließen. Schau dafür am besten mal in unsere Linkliste zur geschlechtlichen Vielfalt. Auch wenn du dich nicht als trans siehst, können die Stellen in dieser Liste passen. Denn sie sind für alle Menschen da, die sich fragen, wie sie mit den gesellschaftlichen Erwartungen in Bezug auf ihr Geschlecht umgehen können. Eine weitere gute Adresse ist das Regenbogenportal.

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Frage Nr. 34840 von 01.04.2022

Hallo,
kann es sein, dass der /die
Tunica muscularis vaginae so angespannt ist, dass alle Einführungsversuche so anstrengend und wenig lustbereitend sind ? Habe meine Gynäkologin darauf angesprochen, dass ich um das Innere meiner Vagina zu berühren, das Gefühl habe, ich muss eine sehr stramme und auch nicht nachlassende Struktur überwinden. Mein Gyn hat dann sehr schnell bestätigt, dass ich diesen Muskel nicht entspannen kann. Wie es leider so ist, Mediziner:innen haben keine Zeit für Erklärungen, habe mich auch diffus nicht getraut. Bei wikipedia habe ich jetzt die Tunica musc. vag. entdeckt - kann es sein, dass ich diese Struktur so angespannt in meinr Vagina habe ? Danke

Unsere Antwort

Ich verstehe dich so: Du merkst, dass sich ein ringförmiger Muskel anspannt und dadurch deine Vagina im Bereich des Scheideneingang verengt. Das geschieht, wenn du etwas in die Vagina einführen willst.

Wenn ich dich da richtig verstanden habe, handelt es sich eher um den Scheidenverschlussmuskel. In der Fachsprache heisst er M. bulbospongiosus und ist ein Teil der Beckenbodenmuskulatur. Dieser Muskel kann sich, oft unbewusst, so stark anspannen, dass er die Vagina fast verschliesst und sie dadurch sehr eng erscheint. Eigentlich kann die Vagina aber weit sein und sich bei sexueller Erregung zusätzlich weiten wie ein Ballon.

Vor allem wenn deine bisherigen Versuche, etwas in die Vagina aufzunehmen, schmerzhaft und schwierig waren, kann es sein, dass dieser Muskel sich übermässsig anspannt. Wir haben einige Texte, die dir mehr Informationen dazu liefern können. In diesem Text findest du eine Übersicht, warum dir deine Vagina zu eng erscheinen mag. In diesem Text findest du Tipps, wie du für dich deinen Beckenboden kennenlernen kannst und deine Vagina zur aktiven Aufnehmerin wird. Auch zum Üben zu zweit haben wir einige Ideen für dich.

Für deinen nächsten Besuch bei der Frauenärzt*in empfehle ich dir ausserdem unseren Text Tipps zur Entspannung bei der gynäkologischen Untersuchung und den Mut, mit ihr über dein Thema zu sprechen. Eine Aussage möchte ich entkräften: "Mein Gyn hat dann sehr schnell bestätigt, dass ich diesen Muskel nicht entspannen kann." - Du hast gerade noch keinen Zugang dazu, wie du diesen Muskel entspannen kannst, aber du hast grundsätzlich die Fähigkeit dazu.

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Frage Nr. 34825 von 30.03.2022

Hallo,
ich (17, weiblich) habe vor Kurzem zusammen mit meinen Freundinnen übernachtet. Dabei konnte ich sehen wie alle 4 anderen Mädels am oberen Ende der Schamlippen einen Knubbel freilegen konnten. Bei mir selbst lässt sich so ein Knubbel nicht finden. Egal in welche Richtung man das obere Ende meiner Schamlippen bewegt, es kommt kein Knubbel zum Vorschein. Man kann ihn auch nicht ertasten. Da wo die Schamlippen oben zusammen laufen, ist bei mir einfach eine durchgehende verdickte Hautfläche, welche sich nicht bewegen lässt.
Meine Freundinnen meinten, dass sei komisch. Die Klitoriseichel würde "fehlen".

Im Internet liest man auf vielen Infoseiten, dass bei jedem Mädel die Klitoriseichel freigelegt werden kann. Nur in einem Forum hat ein Benutzer geschrieben, dass er gehört habe, dass ca. 20% der Frauen ihre Klitoriseichel nicht freilegen können.

Ich würde gerne wissen, ob es normal ist, also ob auch andere Frauen eine immer verdeckte Klitoriseichel haben?

Unsere Antwort

Entscheidend für dich ist eigentlich vor allem, ob du deine Klitoris spüren kannst und weniger, ob man die Klitoriseichel auch freilegen und sehen kann. Die Klitoris selbst ist ja ein ziemlich grosses Organ, das aus der Klitoriseichel und ihren beiden langen Schenkeln links und rechts besteht. Die Schenkel sind Schwellgewebe, das sich bei sexueller Erregung mit Blut füllt und dadurch anschwellt. Die Klitoriseichel ist mit vielen Nervenendigungen versorgt und macht sie zu einem sehr berührungsempfindlichen Organ mit einer starken Verknüpfung zu sexueller Erregung. Die Klitoriseichel ist in der Regel von einer Haut-Kapuze bedeckt, welche zurückgezogen werden kann, so dass die Klitoriseichel als glänzende Perle sichtbar wird.

Nun gibt es bei der Klitoris von Frau zu Frau sehr unterschiedliche Formen und Grössen, genauso wie der Penis und die Hoden von Mann zu Mann sehr unterschiedlich angelegt sein können. Einige Frauen haben eine grosse Klitoriseichel, die nur wenig von der Hautkapuze überdeckt ist, so dass sie prominent sichtbar ist. Andere haben kleinere Eicheln und vielleicht eine grössere Hautfalte darüber. Lass dich also nicht beirren durch die Kommentare deiner Freundinnen. Natürlich vergleichen wir uns gerne und es ist ja auch spannend, zu sehen, wie das Geschlecht von anderen Frauen aussieht. Aber es gibt ein weites Feld, wie normale Vulvas aussehen, eben in allen Grössen, Formen und Farben. Und ob die Klitoriseichel gut sichtbar und freigelegt werden kann, ist insbesondere für die sexuelle Funktion wenig bedeutend. Viel wichtiger ist, ob du sie als Ort der sexuellen Erregung kennst und erspürst, und ob du sexuellen Genuss über sie erleben kannst. Ich würde mich also eher aufs Fühlen als aufs Aussehen konzentrieren. 

In sehr seltenen Fällen kann eine Erkrankung, der Lichen sclerosus, zu einer Veränderung im Klitorisbereich führen. Der Lichen sclerosus ist eine Autoimmunerkrankung, bei der es zu starken Entzündungen der Haut an der Klitoris und der inneren Geschlechtslippen kommt. Das geht immer mit sehr starkem Juckreiz einher, der in der Regel mehrere Jahre andauert. Ohne Behandlung kann es nach einigen Jahren zu einem Verkleben der inneren Geschlechtslippen kommen, vor allem im Bereich um die Klitoris herum, so dass die Klitoris zum Teil nicht mehr sichtbar sein kann. Da du nichts schreibst von Beschwerden oder starkem, seit Jahren anhaltendem Juckreiz ist diese Erkrankung bei dir äusserst unwahrscheinlich. 

Lass dich also nicht beirren, aber erforsche dein Geschlecht weiter, so dass du es gut kennen- und liebenlernst. 

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Frage Nr. 34819 von 29.03.2022

Liebes Lilli-Team,
ich habe immer Angst, dass die Pille nicht wirken könnte.
Ich schaue mir jede einzelne Pille immer ganz genau an und traue mich nicht sie zunehmen, sobald sie nicht zu 100% „normal“ aussieht.
Ich nehme die Evaluna 30.
Manchmal erkenne ich kleine Risse auf der Oberfläche oder es ist ein Punkt, ähnlich wie der Kopf einer Stecknadel auf der Pille. Manchmal ist auch ein kleiner Riss (1mm) an der Kante zu erkennen.
Kann ich die Pille bedenkenlos nehmen? Es kann ja nicht sein, in jedem Blister mehrere Pillen keine Wirkung haben? Oder sollte ich die Pillen weiterhin alle aussortieren?
Ich lagere die Pille in meinem Schrank bei normaler Zimmertemperatur ohne Sonneneinstrahlung.

Manchmal mache ich mir schon Gedanken wenn ich die Pille an einem sonnigen Tag in der Apotheke hole oder wenn die Packung auf den Boden fällt. Sind meine Ängste begründet?

Ich nehme die Pille immer vormittags zwischen 7-11 Uhr. Ist der Zeitrahmen in Ordnung?

Ist es auch in Ordnung wenn ich die Pille aus Angst hin und wieder doppelt oder dreifach am Tag nehme, weil ich mir doch unsicher bin, ob die erste vollständig in Takt war?
Kann ich auch hier bei dem Wechsel der Mehrfachdosis auf die einfache Dosis von einem zuverlässigen durchgängigen Schutz ausgehen?

Danke für die Hilfe.

Unsere Antwort

Du kannst davon ausgehen, dass die Pillen, die du in einer Apotheke kaufst, alle in Ordnung sind. Auch deine Lagerung ist in Ordnung. Es gibt keinen Grund irgendwelche Pillen auszusortieren. Selbst wenn es auf der Oberfläche einen kleinen Punkt hat. Das kann beim Fertigungsprozess entstehen. Schliesslich ist das nur der „Mantel“, der um den Wirkstoff ist. Das hat keinen Einfluss. Wenn du mehrere Pillen an einem Tag nimmst, schadest du auf Dauer deinem Körper.

Ich würde dir dringend empfehlen, dich mit dem Thema Angst zu beschäftigen!

Dass deine Angst das Thema Pille gewählt hat, ist mehr oder weniger zufällig. Du weisst wahrscheinlich selber sehr genau, dass deine Gedanken um die Pille übertrieben und unrealistisch sind. Auch wenn wir oder jemand anders alle deine Fragen zum Thema Pille beantwortet haben, wird die Angst vermutlich bleiben und neuen, noch unrealistischere Ideen nachgehen.

Es wäre wichtig, dass du dich genau an die Regeln der Pilleneinnahme hältst. Das heisst auch: an dem Tag, an dem eine Pille mit einem kleinen Punkt drin ist, nimmst du die und sortierst sie nicht aus.  Und du nimmst dann auch keine zweite und dritte. Es wird dann mehr Angst entstehen und du solltest dann diese Angst aushalten! Das kann am Anfang schwierig sein. Versuche, die Angst im Körper zu spüren. Was macht sie da? Schnürt sie dir den Hals zu? Macht sie Druck in der Brust oder im Bauch? Oder was macht sie sonst da? Und dann gib dem, was du da spürst, mehr Platz in deinem Körper! Konzentriere dich auf das! Die Gedanken werden am Anfang weiterlaufen wie bisher, das macht nichts. Es ist wie eine Art Training. Also wie im Fitnessstudio. Da kann es auch sein, dass du am Anfang nicht viel Ausdauer oder Kraft hast und dass deine Gedanken sagen: Ich kann das nicht, ich will das nicht, ich habe dazu keine Lust. Wenn du die Übungen dann trotzdem machst, wirst du mit der Zeit mehr Kraft und Ausdauer haben, egal was deine Gedanken sagen. Und irgendwann werden die Gedanken in der Richtung nichts mehr sagen bzw. du nimmst es gar nicht mehr ernst, weil du merkst, dass es nicht stimmt.

Für den Umgang mit der Angst ist es das Gleiche, du musst den Umgang damit trainieren. Sonst bleibst du einfach nur in deinen Gedanken stecken und nichts wird sich verändern.

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Frage Nr. 34798 von 25.03.2022

Kann der Frauenarzt PCO im Ultraschall erkennen, wenn die Frau mit dem Ginoring verhütet? Oder ist es im Ultraschall nicht erkennbar beim Ginoring?
Was kann man tun um es zu erkennen?

(Die Perioden waren VOR der hormonellen Verhütung manchmal länger als 35 Tage und die Blutergebnisse zeigten eine mäßiggradige Hyperandrogenämie im Jugendalter.
War das schon PCO?)

Unsere Antwort

Ja, der Frauenarzt kann auch bei Anwendung des Ginoring im Ultraschall die Eierstöcke beurteilen. Allerdings macht der Ultraschall zur Beurteilung, ob ein PCO vorliegt am meisten Sinn vor Beginn einer Behandlung mit einem Ovulationshemmer. Von einem polycystischen Ovar wird gesprochen, wenn einer oder beide Eierstöcke je 20 oder mehr Follikel zeigen oder ein Volumen von 10ml oder mehr haben. Der alleinige Nachweis eines polycystischen Eierstockes genügt allerdings noch nicht für die Diagnose eines polycystischen Ovar-SYNDROMs.

Es gibt 3 Kriterien von denen mindestens 2 vorliegen müssen, um die Diagnose zu stellen:

  • Zyklusstörungen = Keine Blutungen oder Blutungen, die erst nach mindestens 35 Tagen auftreten
  • Eierstöcke mit >20  kleinen Zysten bzw. Eierstockvolum >10ml
  • Erhöhung der männlichen Geschlechtshormone im Blut oder klinische Zeichen wie vermehrte Behaarung, Akne

Manchmal müssen auch andere Diagnosen ausgeschlossen werden, bevor die Diagnose eines PCO-Syndroms gestellt wird. Wenn du vor dem Verhütungsring lange Zyklen länger als 35 Tage und eine Hyperandrogenämie im Jugendalter hattest, könnte das schon Hinweis auf ein PCO-Syndrom sein.

Am besten besprichst du dich mit deiner Frauenärztin, welche alle deine Daten und Untersuchungsergebnisse zusammenschauend beurteilen und dir erklären kann. 

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Frage Nr. 34797 von 24.03.2022

Darf Partner bei gyn. untersuch dabei sein?

Unsere Antwort

Ja, meistens ist das kein Problem, wenn du das so möchtest. Frag am besten mal direkt bei deiner Frauenärztin nach.

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