Frage Nr. 35774 von 25.10.2022
Tut die zweite spirale einsetzen weniger weh?
Unsere Antwort
Das kann man nicht generell sagen, sondern ist in jedem individuellen Fall unterschiedlich. Zumindest weiss frau beim zweiten Mal schon, wie das ganze abläuft und sie kann sich ein wenig darauf einstellen und hat vielleicht weniger Angst davor, was das Schmerzempfinden auch beeinflussen kann.
In der Regel ist die Spiraleneinlage etwas einfacher, wenn es der Frau gelingt, sich währenddessen möglichst gut zu entspannen. Gelegentlich können Atem- oder Entspannungsübungen helfen. Aber es bleibt schlussendlich natürlich schon eine Prozedur, die oft mit - meist kurzdauernden - Schmerzen verbunden ist, insbesondere wenn der Cervikalkanal, also der Eingang in die Gebärmutter, relativ eng ist.
Bei Frauen, die vaginal geboren haben, ist der Gebärmutterhalseingang in der Regel weiter und die Spiraleinlage ist deshalb meist mit weniger Schmerzen verbunden als bei Frauen, die noch nie geboren haben.
Diese Antwort gilt auch für die Fragen 35771 und 35773.
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Frage Nr. 35754 von 09.10.2022
Hallo,
Ich war jetzt für ein paar Monate im Ausland und habe die Pille sehr unregelmäßig genommen. Mein Freund kommt in zwei Wochen zu Besuch und ich möchte gerne, dass wir nur mit Pille verhüten. Es ist doch so, dass ich sieben Pillen am Stück nehmen muss und dann bin ich wieder geschützt oder?
Unsere Antwort
Ich weiss nicht, was du mit "sehr unregelmäßig" meinst. Wenn du die Pille eine längere Zeit nicht genommen hast und nun unabhängig von deiner Blutung wieder startest, würde ich dir empfehlen, sie zunächst an 14 Tagen korrekt einzunehmen. Solange könntest du mit Kondom verhüten. Wenn du die Pille nur bei wenigen Ausnahmen vergessen hast, reichen 7 Tage korrekte Einnahme, aber Achtung bei manchen Pillen sind es 9 Tage. Schau also bitte in der Packungsbeilage nach.
Wichtig ist, dass du die Pille auch nach dem Geschlechtsverkehr mit deinem Freund zuverlässig nimmst. Wie kam es, dass du die Pille unregelmässig genommen hast? Am besten gewöhnst du dir eine Routine an. So vergisst du die Pille am wenigsten. Gewöhne dir zum Beispiel an, die Pille immer abends beim Zähneputzen zu nehmen. Oder nimm die Pille bei irgend etwas anderem, das du täglich machst.
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Frage Nr. 35751 von 09.10.2022
"Bei einer Impfung mit Totimpfstoffen wie der HPV-Impfung ist die Wartezeit bis zu einer Blutspende 24 Stunden."
Echt? nur?
Da bei einer Blutspende ½ Liter Blut abgenommen wird, dachte ich, dass die Wirkung der Impfung nachlässt? Wieso kann das (zum Glück) nicht passieren?
Unsere Antwort
Die Blutabnahme führt nicht zu einer Verminderung der Impfwirkung. Die Wartezeit insbesondere nach Lebendimpfstoff-Impfung von 4 Wochen ist zum Schutz der Person gedacht, die das Blut bekommen wird, also damit sicher kein zirkulierendes Impfvirus mehr im gespendeten Blut vorhanden ist.
Der Impfstoff wird ja in einen Muskel gespritzt. Dort wird der Impfvirus den Immunzellen präsentiert, welche Antikörper gegen das Virus produzieren, welche später im ganzen Blut zirkulieren. Der Ort, wo die immunisierende Wirkung durch die Impfung geschieht ist also primär beim Muskel, in welchen die Impfung gespritzt wird. Dabei werden auch "Gedächtnis"-Immunzellen gebildet, die dann durch den ganzen Körper patrouillieren, um im Ernstfall den echten Virus sofort zu erkennen und unschädlich zu machen.
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Frage Nr. 35731 von 07.10.2022
Kupferspirale mehrmals verrutscht was tun?
Hallo Lilli vor einem Jahr habe ich die Kupferspirale einsetzen lasen. Nach der ersten Nachkontrolle ist diese noch gut gesessen. Nun ein halbes Jahr später habe ich bei der Gynäkologin festgestellt, dass sie verrutscht ist. Nun habe ich eine neue Kupferspirale einsetzen lassen. Aber auch diese ist wieder verrutscht. Da ich nicht hormonell verhüten möchte, habe ich mir überlegt die Spirale trotzdem drin zu lassen und zusätzlich mit Kondomen zu verhüten.
Wäre so der Schutz vor einer Schwangerschaft falls einmal mit dem Kondom gebrauch etwas schief läuft etwas besser als wenn die Spirale gar nicht drin wäre? Bzw. ist es allgemein Problematisch eine leicht verrutschte Kupferspirale in der Gebärmutter zu lassen? Was gibt es für hormonfreie Alternativen wenn die Gebärmutter die Spirale absösst? Kann es sein, dass die Gebärmutter die Spirale eines anderen Herstellers nicht abstösst?
Vielem Dank für eure Amtwort!
Unsere Antwort
Ich finde es nicht empfehenswert, eine verrutschte Kupferspirale in der Gebärmutter liegen zu lassen. Eine besonders ungünstige Situation würde entstehen, wenn du schwanger würdest bei liegender (verrutschter) Spirale. Auf den Verhütungsschutz kannst du nicht mehr wirklich zählen bei verrutschter Spirale, von dem her würde ich ganz auf eine andere Verhütungsmethode wechseln.
Wenn du hormonfrei verhüten möchtest, bietet sich das Kondom oder das Femidom an, idealerweise kombiniert mit der symptothermalen Methode, so dass du mit der Zeit immer genauer weisst, wann deine fruchtbaren bzw. unfruchtbaren Tage sind. Und/oder vielleicht interessiert du dich für die Verhütung mit einem Pessar, zum Beispiel dem Caya-Diaphragma.
Wenn du eigentlich am liebsten mit einer Spirale verhüten möchtest und die Spirale mehrmals verrutscht ist, würde es sich lohnen, mit einem 3D-Ultraschall abzuklären, ob es eine anatomische Veränderung des Gebärmutterinnenraums gibt, der für das Verrutschen verantwortlich ist. Manchmal gibt es Septen in der Gebärmuttermitte oder angeborene Gebärmutter-Formveränderungen, wie zum Beispiel ein Uterus arcuatus, Uterus unicornis oder Uterus bicornis. Wenn du eine solche Veränderung hättest, wären Spiralen für dich generell nicht geeignet.
Wenn eine solche Formveränderung ausgeschlossen werden kann, könnte man es noch mit einer etwas anders geformten Kupferspirale probieren, also zum Beispiel eine T-förmige statt eine "kuppelförmige" Kupferspirale. Auch die Kupferkette Gynefix könnte noch in Frage kommen. Das Gynefix wird mit einem Knoten am Gebärmutterdach festgemacht und sollte deshalb nicht verrutschen können. Allerdings ist die Einlage relativ schwierig und Komplikationen sind möglich. Am besten lässt du dich diesbezüglich von deiner Frauenärztin beraten.
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Frage Nr. 35716 von 06.10.2022
Hallo liebes Lilli-Team,
Ich bin gerade ziemlich am verzweifeln.
Ich nehme die Pille Attempta 35 seit 8 Jahren, hatte keinen Einnahmefehler soweit ich weiß. Nun denke ich immer wieder daran ob ich nicht schwanger sein könnte?Habe seitdem einen dickeren Bauch, der vor allem im stehen auffällt und größere Brüste.
Geschlechtsverkehr war am 26.6, mit Pille und mit Ausnahme von paar Minuten auch zusätzlich mit Kondom. Ejakulat wurde dann auf meinem Bauch abgespritzt. Habe seit dieser Zeit mehrere SST gemacht, verschiedenster Marken, in verschiedenen Abständen. Der erste war 24 Tage nach GV, der letzte gestern, alle negativ. Zudem hatte ich bisher immer meine Entzugsbutung, aktuell die 4. nach GV, jedoch alle irgendwie schwächer als sonst, von der Länge aber gleich wie sonst.
Kann ich dem ganzen Vertrauen nicht schwanger zu sein?
Unsere Antwort
Wenn alles so war, wie du es schreibst, kannst du nicht schwanger sein.
Ich würde dir aber dringend raten, dich mit deiner Angst zu befassen. Im Grunde weisst du wahrscheinlich selber, dass deine Angst unrealistisch ist. Und sie verfolgt dich jetzt seit mehr als 3 Monaten. Kennst du so etwas von dir? Also dass sich eine Angst auf irgendein Thema setzt und dich lange beschäftigt? Ist im Juni was Besonderes vorgefallen in deiner Beziehung oder sonst in deinem Leben?
Was sagt deine Angst? Sagt sie: du hast nichts mehr unter Kontrolle? Oder hast du dich einfach körperlich verändert – was vorkommen kann –, und sie sucht jetzt eine Erklärung? Versuche mal, deine Angst als etwas ausserhalb von dir zu sehen. Gebe ihr eine Gestalt und dann sprich mal mit ihr, so als wäre sie eine gute Freundin, die es nur nett meint. Du bist wahrscheinlich mit deinen Freundinnen auch nicht immer einer Meinung, so ist das auch mit der Angst.
Es liegt im Wesen der Angst, dass sie nur schwarz malt. Das macht nichts, sie ist eigentlich dafür da dich zu schützen. Wenn du sie auf gar keinen Fall haben willst, wird sie aufdringlicher, so wie bei dir gerade. Desahlb gib ihr Raum und nimm dir Zeit für sie, statt dass du versuchst sie loszuwerden. Dann wird es bald besser mit/zwischen euch beiden.
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Frage Nr. 35707 von 03.10.2022
Ich nehme seit neusten die Pille. Heute is mein erster Tag der Periode deswegen habe ich heute in der Früh angefangen diese zu nehmen. Ungefähr um 11 Uhr. Ich bin mir aber nicht sicher wannn für mich der beste Zeitpunkt ist sie zu nehmen? Könnte ich immer noch wechseln wenn ich sie statt in der Früh morgen am Abend nehmen möchte?
Unsere Antwort
Ja, du kannst immer noch den Zeitpunkt wechseln. Beachte dabei einfach, dass zwischen zwei Pillen nie mehr als 36 Stunden liegen.
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Frage Nr. 35704 von 03.10.2022
Ab wann nach der HPv Impfung ist gesichert, dass der Impftiter nicht mehr durch eine blutspende veringert wird?
->Wie lange nach Hpv Impfung mit Blutspenden warten wegen Antikörpertiter
Unsere Antwort
Bei einer Impfung mit Totimpfstoffen wie der HPV-Impfung ist die Wartezeit bis zu einer Blutspende 24 Stunden.
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Frage Nr. 35692 von 29.09.2022
Ist Geschlechtsverkehr ohne Kondom schöner?
Ich und mein Freund möchten endlich ohne Kondom schlafen und die Vorstellung erregt mich so sehr. Es pulsiert in meiner Vulva und der Vulva Schwellkörper schwillt an.
Unsere Antwort
Sex ohne Kondom ist dann schöner, wenn du etwas Positives damit verbindest. Und das tust du ja bereits. Möglicherweise spürt deine Vagina selbst keinen Unterschied mit oder ohne Kondom. Genauer gesagt: Wenn du die Wahrnehmung in der Vagina gut trainiert hast, wirst du einen Unterschied merken. Und wenn nicht, würde es dir vermutlich gar nicht auffallen, ob dein Freund ein Kondom benutzt oder nicht.
Grundsätzlich gilt: Wahrnehmungen und sexuelle Empfindungen sind lern- und veränderbar. Das heißt, egal ob mit oder ohne Kondom: Du kannst lernen, dass es sich schön anfühlt.
Natürlich könnt ihr ausprobieren, ohne Kondom Sex zu haben. Du solltest dann aber ein anderes Verhütungsmittel verwenden, wenn du nicht vor hast schwanger zu werden. Ausserdem solltet ihr euch darüber bewusst sein, dass euch Kondome vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) schützen. Wenn ihr die Kondome also weglasst, solltet du und dein Freund euch sicher sein, dass ihr beide keine STI habt.
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Frage Nr. 35672 von 25.09.2022
Wann kommt das VASALGEL?
Unsere Antwort
Ich konnte nicht herausfinden, ob es bereits ein Datum für die Zulassung dieser Verhütung für Männer und alle Menschen mit Penis gibt. Die Wirkung und vor allem die Nebenwirkungen und Langzeitfolgen werden derzeit noch erforscht.
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Frage Nr. 35668 von 23.09.2022
Hallo Lilli-Team,
Ich (w), 19 Jahre alt, habe in letzter Zeit immer Angst schwanger zu werden. Ich verhüte mit der Pille, und trotzdem habe ich Angst schwanger zu werden. Meistens habe ich dieses Gefühl um meinen Eisprung, könnte dies zusammenhängen? Oft rede ich mir dann die kleinsten Veränderungen auf eine Schwangerschaft hin.
Kann es sein das im Laufe eines Zyklus sich die Brustwarzen verändern?
Unsere Antwort
Angst ist ein wichtiges Grundgefühl. Sie sorgt dafür, dass deine Aufmerksamkeit für mögliche Gefahren grösser wird. Deshalb bist du so aufmerksam für kleinste Veränderungen und fragst dich, ob das Zeichen für eine Schwangerschaft sein könnten. Das ist erstmal normal und voll okay. Denn du willst ja nicht schwanger werden.
Nun hast du allerdings bereits eine wirksame Verhütung. Die Pille schützt dich zuverlässig vor einer Schwangerschaft, denn sie sorgt dafür, dass du keinen Eisprung hast. Mit der Zeit um deinen Eisprung meinst du wahrscheinlich etwa 14 Tage vor der nächsten Blutung. Möglicherweise zeigt dir deine Zyklus-App zu dem Zeitpunkt den Eisprung an. Doch du hast unter der Pille, wie gesagt, keinen Eisprung. Deshalb kann auch die Angst nicht mit dem Eisprung zusammenhängen. Aber es kann natürlich sein, dass du dir dann besonders grosse Sorgen machst, weil du glaubst, dass die Gefahr zu diesem Zeitpunkt grösser ist.
Du merkst, dass bestimmte Gedanken deine Angst verstärken. Zum Beispiel: „Meine Brüste sind heute irgendwie empfindlich – das könnte Anzeichen einer Schwangerschaft sein!“ Wenn du diesem Gedanken Glauben schenkst, dann entsteht noch mehr Angst und dadurch eine noch größere Aufmerksamkeit für körperliche Veränderungen. Eine Alternative wäre folgendes: Wenn du solche Gedanken hast, dann nimm sie erstmal einfach interessiert wahr. Sag dir: „Oh, das ist wieder so ein Gedanke an Schwangerschaft. Das ist okay. Meine Angst will mich nur beschützen und dafür bin ich dankbar. Ich weiss aber, dass die Pille ein sicheres Verhütungsmittel ist und ich nicht schwanger bin.“ Am besten atmest du dann noch ein paar Mal tief aus. Du versuchst also nicht, deine Angst zu unterdrücken, sondern du dankst ihr für den Hinweis, ohne dich aber hineinzusteigern. Du erinnerst dich an das, was du weisst – zum Beispiel, dass du keinen Eisprung hast und dass bestimmte Körperveränderungen im Verlauf des Zyklus normal sind. Und du signalisierst deinem Körper durch tiefes Ausatmen, dass deine Angst sich beruhigen darf. Denn du hast sie gesehen, bist auf ihren Hinweis eingegangen und hast überprüft, dass du in Sicherheit bist. Falls du noch mehr wissen möchtest, lies bitte unseren Text Ich (w) habe Angst vor einer Schwangerschaft: Was tun?
Welche Veränderungen der Brustwarzen meinst du? Kannst du das genauer beschreiben?
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Frage Nr. 35662 von 22.09.2022
Hallo..
Ich war beim Abstrich.
Pap war negative hpv positive mein Arzt sagte das wäre nichts schlimmes
Unsere Antwort
Wir haben vor kurzem eine ähnliche Frage beantwortet. Bitte lies unsere Antwort auf Frage 35611. Gib dazu einfach die Nummer in unserer Suche ein.
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Frage Nr. 35661 von 22.09.2022
Hallo,
Ich habe die Hormonspirale jaydess und ich nehme Kurkuma Kapseln mit piperin (Marke bio curcuma 95% +piperin)
1 Kapsel enthält 95% curcumin, 90mg Bio Schwarzpfeffer Pulver und 5mg Piperin.
Wirkt meine Spirale trotzdem?
Unsere Antwort
Die Kurkuma Kapseln beeinträchtigen die Wirkung der Hormonspirale nicht.
Die Hormone der Hormonspirale werden im Gegensatz zur Pille nicht durch den Darm aufgenommen. Deshalb wird ihre Wirkung auch nicht durch Verdauungsprobleme oder Antibiotika beeinflusst. Auch andere Medikamente beeinflussen die Wirkung nach heutigem Stand des Wissens nicht.
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Frage Nr. 35658 von 21.09.2022
Besteht ein Risiko, wenn bei einer erotischen Massage die Penisspitze (Urethra) mit der feuchten Vulva in Kontakt kommt oder ist ein Kontakt mit Scheidenflüssigkeit ausserhalb der Vagina unproblematisch?
Unsere Antwort
Ein Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten meinst du, oder? Ja, es besteht ein Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten, zum Beispiel für Herpes, für HPV, für Syphilis. Mehr zur Ansteckung erfährst du hier.
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Frage Nr. 35620 von 11.09.2022
hey hey, ich nehme die pille und bin mir eigentlich sicher dass diese gewirkt hat auch wenn ich vor ca 8 tagen erbrochen habe. die pille müsste schon aufgelöst gewesen sein. jedoch bin ich gerade in der fruchtbaren phase und verhüte ohne kondom, nur mit der pille. nun ist meine frage ob es wahrscheinlich sein könnte, dass ich durch den lusttropfen befruchtet werde weil evtl die pille nicht wirkt oder selbst wenn die pille wirkt, ob es trotzdem möglich ist jetzt schwanger zu werden. Liebe grüße
Unsere Antwort
Mir fehlt eine ganz wichtige Angabe, um deine Frage beantworten zu können. Wie viel Zeit lag zwischen der Pilleneinnahme und dem Erbrechen? Bitte lies dazu unseren Text Durchfall oder Erbrechen nach Einnahme der Antibabypille.
Du schreibst, du bist "gerade in der fruchtbaren Phase". Das stimmt nicht. Wenn du die Pille nimmst, hast du keinen Eisprung und somit keine fruchtbare Phase.
Falls du eine Pille vergisst oder erbrichst, kann folgendes passieren: Wenn der Hormonspiegel zu weit absinkt, können Eizellen im Eierstock heranreifen und springen. Dann kommt es also ein paar Tage nach dem Vergessen oder Erbrechen zu einem Eisprung. Diese Eizelle kann dann befruchtet werden von frischen Spermien, die in die Vagina gelangen. Das alles ist unabhängig von der fruchtbaren Phase in einem Menstruationszyklus ohne Pilleneinnahme.
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Frage Nr. 35613 von 10.09.2022
Hallo Lilli,
danke für die Möglichkeit, hier Fragen zu stellen! Ich würde gerne wissen, wie gut Kondome vor der Ansteckung mit Chlamydien, Tripper, Syphilis, HIV usw. schützen. Im Internet finde ich immer nur Aussagen wie „das Ansteckungsrisiko wird erheblich reduziert“. Aber was heißt „erheblich“? Reden wir da von einer Reduktion um 50% oder eher um 90% oder gar 99%?
Danke schon mal und viele Grüße
Unsere Antwort
Da stellst du tatsächlich eine ziemlich schwierige Frage. Denn wie gut Kondome vor den verschiedenen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) schützen, lässt sich gar nicht so leicht erforschen. Denn im Labor kann man zwar das Material testen, aber was dann im echten Leben passiert, ist etwas völlig anderes. Es besteht zudem ein großer Unterschied zwischen „perfekter Nutzung“ und „typischer Nutzung“, denn tatsächlich treten Fehler bei der Nutzung von Kondomen relativ häufig auf. Daher ist es sehr wichtig, dass du weisst, wie du Kondome richtig anwendest. Dazu empfehlen wir dir diesen Text.
Um wirklich zu erforschen, wie stark Kondome vor STI schützen, muss man Personen eigentlich über eine längere Zeit begleiten. Zunächst muss man sicherstellen, dass die Person nicht schon infiziert ist – was gar nicht so einfach ist, da STI oft erst Wochen bis Monate nach Infektion nachweisbar sind. Und dann muss man sich darauf verlassen, dass diese Personen wirklich ehrlich und gewissenhaft sind, wenn sie angeben, ob und wie sie Kondome genutzt haben. Du siehst also, wieso es so schwer ist, genau zu sagen, wie wirksam Kondome sind.
Grundsätzlich unterscheidet sich der Schutz je nach STI. Infektionen, die sich über genitale Flüssigkeiten (Sperma, Vaginalflüssigkeit) oder Blut übertragen, lassen sich durch Kondome ziemlich gut vermeiden. Das betrifft etwa HIV, Gonorrhoe (Tripper), Chlamydien und Trichomonaden. Denn das Kondom verhindert, dass Flüssigkeiten und Schleimhäute aufeinander treffen. Zu HIV gibt es die meisten Studien. Das Risiko sinkt, je nach Studie, um 80 - 95 %. Das heisst, wenn sich ohne Kondom 100 Leute anstecken würden, tun es mit Kondom nur 5 bis 20. Auch für Gonorrhoe und Chlamydien ist die Schutzwirkung in den meisten Studien relativ hoch. Eine neuere Studie fand heraus, dass die Wahrscheinlichkeit, sich mit Chlamydien, Gonorrhoe oder Trichonomaden anzustecken, durch durchgängige und korrekte Nutzung von Kondomen um 59 % sank.
Weniger wirksam sind Kondome bei Infektionen, die sich (auch) über die Haut übertragen, zum Beispiel Syphilis, HPV oder Herpes. Denn hier kann es sein, dass das Kondom die infizierte Hautstelle gar nicht bedeckt. Dann nützt es natürlich auch nicht.
Es braucht mehr und vor allem bessere Studien, um das alles weiter zu erforschen. Dieses Problem ist in der Wissenschaft bekannt. Falls dich das genauer interessiert und du nicht vor schwieriger Lektüre zurückschreckst, kannst du mal diesen Artikel lesen.
Wichtig ist aber: Es gibt derzeit keine bessere Art, STI zu vermeiden, als Kondome – außer natürlich gar keinen Sex zu haben. Sehr wirksam sind natürlich auch die Impfungen gegen HPV sowie die Impfungen gegen Hepatitis A und B.
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Frage Nr. 35611 von 09.09.2022
Hallo, ich bin w 35 Jahre alt und hab gestern per Post von meiner FA ein postives HPV Ergebnis bekommen. Der Abstrich ist negativ und ich gehe eigentlich jedes Jahr zur Krebsvorsorge. Bisher immer negativ gewesen, Bin jetzt total verunsichert und würde gern wissen was auf mich zukommt… nächste Routine Untersuchung ist erst in 12 Monaten. Danke für eure Antwort
Unsere Antwort
Eine HPV-Infektion ist häufig und bedeutet noch nicht, dass sie ein Problem verursachen muss, wie zum Beispiel Zellveränderungen am Gebärmutterhals. Du weisst ja bei dir zum Glück, dass der Zell-Abstrich vom Gebärmutterhals aktuell normal ist.
HPV-Infektionen heilen oft von alleine aus. In der Schweiz wird aktuell empfohlen, ab 30 Jahren alle 3 Jahre entweder nur den Zellabstrich oder nur den HPV-Test zu machen, und nur bei einem auffälligen Resultat auch den anderen Test zu machen. Bei dir wurden beide Tests gleichzeitig gemacht, und ein Resultat wie bei dir, kann dann manchmal zu Verunsicherungen führen.
Aber da bei dir der Zellabstrich normal ist, kannst du die HPV-Infektion einfach mal zur Kenntnis nehmen. Gefährlich ist das im Moment nicht. Du kannst dein Immunsystem beim Abheilen der HPV-Infektion unterstützen durch eine gesunde Lebensführung wie genügend Schlaf, nicht Rauchen, gesunde Ernährung mit möglichst viel Frischkost sowie genügend körperliche Bewegung.
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Frage Nr. 35609 von 09.09.2022
Liebes Lilli Team.
Danke für die Möglichkeit hier fragen zu stellen, welche dann auch fundiert beantwortet werden.
Ich bin weiblich und 33 Jahre alt, nehme seit etlichen Jahren eine mikro Pille (Lamuna). Seit einigen Monaten habe ich vermehrt Ausfluss. Welcher weißlich durchsichtig bis gelblich ist, manchmal habe ich auch das Gefühl es fließt grad so aus mir raus. In der Unterhose ist auch immer was drin. Mal weiß mal gelb. Ansonsten keine Beschwerden außer mal ein Ziehen/spannen in den Brüsten oder im bereich der Gebärmutter ein komisches Gefühl wie vor der „Periode“. In der Woche der abbruchblutung wird es (gefühlt) weniger.
Da ich einen neuen Partner habe (wir verhüten mit Pille und Kondom) schleicht momentan die Angst einer Schwangerschaft immer mit. Obwohl ich mit der Wirkungsweise der Pille vertraut bin, machen mir diese unzähligen Berichte der Frauen die schwanger geworden sind momentan etwas Kopfzerbrechen. Ich mache zwischen dem 19 und 21 Tag nach GV immer einen Schwangerschaftstest. Weil ich manchmal einfach nicht mehr weiß ob doch etwas an den Händen war bevor er mich oder ich mich unten berühre. Nach dem Akt werden die Hände gewaschen. Wenn man mal googelt, ist jedes Anzeichen was Ausfluss angeht oder Brüste oder sonst was sofort mit einer Schwangerschaft trotz Pille verbunden.
Zu meiner Frage:
-ist der Ausfluss, welcher nicht stinkt normal?
-werden wirklich so viele Frauen trotz Pille schwanger? Was ich mir bei der Wirkungsweise der Pille nicht vorstellen kann…
-ich weiß dass eine abbruchblutung immer unterschiedlich sein kann. Aber solange man blutet kann man doch durchatmen? Wie würde die Blutung in einer Schwangerschaft aussehen? zögerlich und wenig ist ja auch schwierig zu verstehen da ja das blutungsmuster sich immer ändern kann durch Stress usw
Unsere Antwort
Ich beantworte deine Fragen nacheinander.
- Ja, der Ausfluss ist normal.
- Sehr wenige Frauen werden trotz Pille schwanger. Sie hat einen Pearl-Index von 0,1 bis 0,9. Das bedeutet, dass eine bis 9 von 1000 Frauen, die ein Jahr lang die Pille anwenden, schwanger wird. Umgekehrt: 991 bis 999 Frauen werden nicht schwanger.
- Bitte lies dazu unseren Text Schwanger trotz Periode oder Entzugsblutung - gibts das?
Du machst dir wirklich grosse Sorgen um eine Schwangerschaft, obwohl ihr doppelt verhütet. Was die Verhütungssicherheit angeht, bist du also bereits doppelt abgesichert. Das was bleibt, ist die Angst. Sie lässt sich durch deine Vorsicht nicht beruhigen. Es kommt anscheinend nicht der Punkt, wo du durchatmest und weißt: jetzt ist es sicher genug. Deshalb empfehle ich dir, deine Angst zu verstehen und einen neuen Umgang mit ihr zu finden. Lies dazu bitte unseren Text Ich (w) habe Angst vor einer Schwangerschaft: Was tun? Weitere hilfreiche Informationen darüber, wie Angst funktioniert, findest du bei Angst- und Panikhilfe Schweiz und Deutsche Angst-Hilfe e.V.
Diese Antwort gilt auch für Frage 35608.
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Frage Nr. 35602 von 08.09.2022
Hallo lilli,
ich glaube ich mache mich grad zu sehr verrückt, habe aber Angst, dass ich trotz Pille Eisprünge haben könnte. Ich nehme die Maxim und bin da auch sehr gewissenhaft. Also ich achte auf eine pünktliche Einnahme, kein Durchfall/Erbrechen etc.
Aber seit kurzem sind meine Brüste praller in der 2./3. Einnahmewoche als sonst. Und manchmal hatte ich auch so einen „Mittelschmerz“.
Da ich aber oft Angst hatte um die Pillenwirkung trotz korrekter Einnahme, habe ich vielleicht zu sehr auf körperliche „Symptome“ geachtet, die ich vielleicht schon davor hatte, aber nicht wahrgenommen habe, weil ich davor keinen GV hatte.
Kann ich denn irgendwie den Eisprung bestimmen trotz Pille? Basaltemperatur, Zervixschleim etc. wird doch alles durch die Pille beeinflusst und ist doch kein richtiger Indikator für einen Eisprung, oder?
Und die empfindlichen, prallere Brüste können ja genauso viele Gründe haben.
Auch war ich schon 2 mal beim Frauenarzt zur Ultraschalluntersuchung. Und da hat sie mir nie gesagt, dass ich einen Eisprung hätte.
Mit einem Gewicht von 62 Kilo auf 1,73m dürfte ich ja doch auch nicht zu groß oder zu dick sein, dass die Pille zu niedrig dosiert ist für meinen Körper, oder?
+ meine Abbruchblutung ist immer recht „stark“. Also da kommen solche schleimigen Klumpen bei raus. Auch hält sie recht lange an, nämlich 5 Tage, wobei die ersten und letzten Tage definitiv leichter sind. Könnte eine starke Blutung bedeuten, dass die Pille nicht wirkt? Wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob man wirklich von einer starken Blutung reden kann bei mir. Ich nehme sie nicht als lästig wahr und denke, dass sie leichter ist als meine Periodenblutung. Abgesehen von den schleimigen Klumpen.
Unsere Antwort
Du nimmst die Pille gewissenhaft ein. Du hast also keine Eisprünge.
Das, was du beschreibst, ist eine ganz typische Angstspirale. Das, was du aktuell gegen deine Angst tust, macht sie nur noch stärker. Bitte informiere dich darüber, wie Angst funktioniert. Dazu findest du Hilfe bei Angst- und Panikhilfe Schweiz und bei der Deutschen Angst-Hilfe e.V. Bitte lies auch unseren Text Ich (w) habe Angst vor einer Schwangerschaft: Was tun?
Fachpersonen können dir helfen, einen Umgang mit deiner Angst zu finden.
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Frage Nr. 35571 von 03.09.2022
Warum setzt Schmerzmittel vor einer HPV Impfung die Antikörpertiterproduktion herunter? Die Impfung ist nicht mehr so effektiv, wenn vorher Schmerzmittel genommen wurde, warum?
Unsere Antwort
Das hat mit dem Enzym COX2 (Cyclooxygenase 2) zu tun. COX2 ist ein Enzym, das das Immunsystem unter anderem benötigt, um nach einer Impfung genügend Antikörper gegen den Impfstoff herzustellen, damit man nachher vor einer Infektion geschützt ist.
Das COX2-Enzym spielt aber auch bei der Schmerzentstehung eine wichtige Rolle. Deshalb wirken bestimmte Schmerzmittel, indem sie das COX2-Enzym hemmen. Dazu gehören sogenannte NSAR (Nicht-steroidale Antirheumatika) wie Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen oder Aspirin.
Aus diesem Grund sollten vor Impfungen sowie einige Stunden danach keine Schmerzmittel eingenommen werden. Auch Paracetamol ist nicht zu empfehlen.
Meistens treten Nebenwirkungen wie Fieber oder Schmerzen an der Einstichstelle sowieso erst nach 1-2 Tagen auf. Bis dann ist die Immunantwort auf die Impfung mit Antikörperbildung schon genügend im Gange, so dass es dann kein Problem mehr ist, Schmerzmittel dagegen einzunehmen.
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Frage Nr. 35565 von 02.09.2022
Hi,
Wie sehr kann man der Pille vertrauen? Höre irgendwie immer öfters, dass Frauen trotz korrekter Anwendung schwanger geworden sind, da die Pille ja ein Restrisiko hat.
Habe davor der Pille immer vertraut, aber werde jetzt bisschen misstrauisch
Unsere Antwort
Deine Frage beantworten wir in unserem Text Wirkung von kombinierten Pillen und Gestagenpillen. Du könntest dich auch mal bei einer Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit persönlich beraten lassen.
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