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Fragen & Antworten:
Frauenkörper | Frauenthemen

Frage Nr. 38556 von 07.07.2024

Hallo
Kann man als Frau mit 25 schon Hämorrhoiden haben? (Keine Geburt oder Ähnliches gehabt)
Beim Stuhlpressen kam so etwas wie Schleimhaut runter. Es tut nicht weh, aber ich habe ein Nässen und ab und zu sehr gereizte Haut in dem Bereich.
Irgendwie bin ich schockiert: Bin ich nicht zu jung dafür? Was tue ich jetzt? Ich möchte nicht von einem Arzt dort untersucht werden, das ist zu schwierig für mich.
Wird das schlimmer, wenn ich nichts tue? Oder kann ich selbst etwas tun? Ich bin etwas hilflos.

Unsere Antwort

In deinem Alter wären Hämorrhoiden durchaus möglich, aber ich kann aus der Ferne nicht beurteilen, was das bei dir ist. Ich bitte dich daher, dass du das ärztlich untersuchen lässt. Wenn du dich nicht von einem Mann untersuchen lassen möchtest, könntest du auch zu einer Frau gehen.

Grundsätzlich bitte ich dich, deine Haltung zu überdenken: Was ist wichtiger – Vermeiden von Schamgefühlen oder deine Gesundheit? Für Ärtz*innen ist das Untersuchen des ganzen Körpers Alltag, und sie teilen deine Schamgefühle nicht. Du überwindest sie am besten, in dem du dir ermöglichst, zu erleben, dass du so eine Untersuchung gut überlebst.

Übrigens: Wie hast du es mit der gynäkologischen Untersuchung? Dort ist der After ja auch im Blickfeld. Überleg dir mal, warum es dich dort nicht stört.

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Frage Nr. 38544 von 05.07.2024

Hallo Lilli-Team
Bei mir steht bald die erste gynäkologische Untersuchung an. Ich habe diese bisher (w, 26) vermieden aufgrund Dingen in der Kindheit.
Die Untersuchung wäre aber wichtig, da der Verdacht auf Endometriose besteht und meine Monatsblutung zu stark ist.
Meine Angst ist, dass ich komplett in einen Flashback o.ä. versetzt werde und/ oder dissoziiere. Allein schon Rückenlage geht für mich (auch zuhause) nicht deswegen.
(Eine Traumatherapie ist geplant.)
Auch wird es ein männlicher Arzt sein (ich kann nicht wählen), was es nochmals schwerer macht.
Habt ihr irgendwelche Ratschläge, wie ich das überstehen kann?

Unsere Antwort

Von der gynäkologischen Praxis kannst du erwarten, dass sie sich auf ihre Patientinnen einstellen. Du solltest vorher eine längere Behandlungszeit vereinbaren, damit du dich ohne Zeitdruck entspannen und konzentrieren kannst. Den Arzt kannst du bitten, dich nicht zur Eile zu drängen. Wenn er dich mit Ruhe, Zuversicht und Verständnis unterstützt, erleichtert dir das die Untersuchung.

Auch an dich kannst du Erwartungen haben. Du kannst dem Arzt/der Praxis zeigen, dass du zur Mitarbeit bereit bist. Du kannst mit dir vereinbaren, dass du handlungsfähig bleibst. Vergiss Folgendes nicht: 1. Es ist nicht der Arzt, der dir die Traumatisierungen zugefügt hat. 2. Du möchtest wissen, ob du eine Endometriose hast.

Die jetzige unangenehme Untersuchung ist für die Diagnose notwendig! Falls sich eine Endometriose herausstellt, soll sie so gut wie möglich behandelt werden. Die Behandlung ist in Deinem Interesse!

Bleib also fokussiert auf deinen Plan, dich konstruktiv für dich selbst einzusetzen. Vergiss nicht: es geht nur um dich.

Gut ist sicher, wenn du dich gut informierst. Darum verlinken wir dich: Frauengesundheitsportal, Lilli-Kapitel: Besuch bei der Frauenärztin, Lilli-Text: Endometriose. In den Texten zum Besuch bei der Frauenärztin erhältst du Tipps, wie du dich vorbereiten kannst. Der erste Besuch fällt jeder Frau schwer.

 

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Frage Nr. 38543 von 05.07.2024

Ich bin 23 Jahre alt und habe noch keinen Freund.Ich habe bemert dass meine Vulva jeden Tag trocken ist.Ist das normal? Sollte die Vulva nicht immer feicht sein? Ich mache mir Sorgen.Ich mochte keine Crems verwenden,sondern ich mochte dass es von sich aus feucht ist.Was kann ich machen?

Unsere Antwort

Nein, die Vulva sollte nicht immer feucht sein.

Für mich klingt es normal, dass die Vulva im Alltag trocken ist. Aber vielleicht verstehe ich noch nicht ganz, was du damit meinst. Kannst du es genauer beschreiben?

Ich denke, diese Texte könnten dir helfen, zu verstehen, was normal ist:

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Frage Nr. 38537 von 03.07.2024

Hallo! Ich (weiblich,28)wasche jedes Mal nach dem Stuhlgang meinen Anaberreich nur mit Wasser.Meistens einmal am Tag,manchmal aber auch zweimal.Ist das übertrieben? Und ist es schädlich? Danke!

Unsere Antwort

Du machst alles richtig. Es ist weder übertrieben noch schädlich, wenn du deinen Analbereich regelmässig mit Wasser wäschst. In diesem Text erfährst du mehr über die Pflege deines Analbereichs. 

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Frage Nr. 38509 von 27.06.2024

Hi. Ich bin 18 Jahre alt und hatte vor zwei Monaten mein erstes mal. Seit dem habe ich das Gefühl, dass ich eine unnormal enge Vagina habe. (Der Typ mit dem ich Sex hatte, hat mir das auch bestätigt). Früher konnte ich teils nicht mal einen Tampon einführen und heute habe ich das Problem mit Menstruation-Cups. Ich würde die sehr gerne benutzen, bekomme sie jedoch nur im erregten Zustand in meine Vagina, in normalem komme ich da kaum mit zwei Fingern rein. Ich bin immer davon ausgegangen, dass das normal sei, mittlerweile habe ich die Bestätigung von zwei Typen, dass dem nicht so ist.

Jedoch wichtig zu erwähnen ist glaub ich noch, dass ich eigentlich keine Schmerzen beim einführen jeglicher Dinge habe, sei es Menstruationswerkzeug oder sonstiges. Überall wo ich mich darüber informiert habe, hiess es Vaginismus, jedoch glaube ich nicht, dass ich das habe. Vaginismus gehe anscheindened immer mit Schmerzen einher, was bei mir nicht der Fall ist. Nirgends finde ich etwas, worauf es wirklich zutrifft. In welchem Grade ist es noch normal? Ich wäre froh über eine Antwort!
Liebe Grüsse

Unsere Antwort

Als erstes ist ganz wichtig: Deine Vagina ist normal. Wen dir zwei Männer von ihrer Erfahrung berichten, heisst das gar nichts. Lass dich dadurch bitte nicht beirren.

Du hast recht: Das ist kein Vaginismus. Ich gehe davon aus, dass deine Beckenbodenmuskulatur einfach grundsätzlich eine eher hohe Spannung hat. Das hat sie bei vielen Frauen. In sofern ist das auch normal. Die Spannung macht, dass die ersten drei Zentimenter der Vagina "eng" erscheinen. Aber du merkst ja selbst: In der sexuellen Erregung weitet sie sich aus.

Oft ist es nicht einfach, überhaupt zu merken, ob der Beckenboden angespannt ist. Für dich wäre es sicherlich hilfreich, wenn du deine Beckenbodenmuskeln besser wahrnehmen lernst, und wenn du lernst, sie besser anzusteuern und mit ihnen zu spielen. Dafür empfehle ich dir unsere Tipps zum Thema Beckenboden. Gern kannst du uns dann von deinen Erfahrungen berichten, falls du weitere Beratung möchtest. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

Was das Einführen von Menstruationstassen angeht, so kann das eine Knacknuss sein. Vielleicht interessiert dich dazu dieser Text.

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Frage Nr. 38508 von 27.06.2024

Hallo
Kann ich (w,26)die Abstände vom Zyklus (die Anzahl Tage von einer Periode zur nächsten Periode, z.b. 25d) beeinflussen? Bald stehen Ferien an, und die nächste Periode beginnt voraussichtlich genau zu beginn meiner Ferien. Wenn ich jetzt z.b. mehr Sport mache, kann es sein, dass die Periode dann zwei drei Tage früher kommt?
Inwiefern hat Sport Einfluss auf den Zylusabstand? Oder gibt es sonst eine Möglichkeit, wie ich beeinflussen könnte, dass die nächste Periode früher kommt?
Die Pille nehme ich nicht und möchte sie auch nicht nehmen. Hätte die Pille überhaupt einen Einfluss auf den Abstand der Periode?
Danke für die Antwort

Unsere Antwort

Mir sind keine zuverlässigen Methoden bekannt, um den Zeitpunkt der nächsten Blutung zu verändern.

Inwiefern beeinträchtigt dich deine Periode? Also wieso ist es dir wichtig, dass du sie nicht zum Beginn der Ferien hast? Vielleicht könntest du dir die Zeit, während du deine Blutung hast, angenehmer gestalten?

Ja, die Pille hätte einen Einfluss auf den Abstand zwischen den Blutungen und es ist in Ausnahmefällen auch möglich, die Pille ohne Pause zu nehmen und somit die Blutung zu verschieben.

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Frage Nr. 38503 von 27.06.2024

Hallo liebes Team von lilli! Ich bin weiblich und 31 Jahre. Ich habe ein Problem mit meinem Körperbild bzw. Veränderungen meines Körpers. Als junges Mädchen hatte ich eine Magersucht, die ich überwinden konnte. Jedoch blieb das Gefühl meinen Körper kontrollieren zu müssen. Es folgten Grundregeln beim Essen (z.B. am Abend keine Kohlenhydrate) und z.T. ein straffes Sportprogramm.

In der Vergangenheit erlebte ich viele depressive Episoden. Aktuell bin ich auch in Behandlung wg. Depressionen. Dieses Mal so, dass ich mich auch wirklich darauf einlassen kann und mit vollem Programm wie Antidepressiva (Mirtazapin). Jetzt ist es so, dass es mir besser geht und ich wieder mehr Lust auf das Leben habe in jeder Hinsicht und auch immer besser in meine Rolle als Mama hineinwachse (habe 2 Kinder).

Schwierig für mich ist, dass ich dadurch auch zunehme. Ich habe keine Heißhungerattacken, versage mir aber auch nichts und habe keine Lust ein extra Essen für uns Erwachsene zu machen um z.B. am Abend keine Pfannkuchen mit den Kindern zu essen. Der erste Impuls war erstmal, dass ich jetzt abnehmen muss (bin 165 cm und wiege ca. 57/58 kg, hab keine Waage zu Hause).

Dann ist mir aufgefallen, dass ich mich schon immer beim Essen kontrolliere und lange Zeit meines Lebens sehr dünn war (52/53 kg) weil ich durch schwere Zeiten gegangen bin (schwierige Kindheit, frühe Mutterschaft mit allen Anstrengungen die dazu gehören, immer wieder Depressionen). Mir fällt es sehr schwer, mich in einer anderen Form zu mögen als sehr dünn.

Die Therapie bringt mich aber auch dazu, zu reflektieren. Nur lebe ich schon immer so und es fühlt sich so an als ob ich die Kontrolle verliere wenn ich mich nicht ständig beim Essen kasteie. Zusätzlich werde ich natürlich auch älter und die 2 Schwangerschaften haben natürlich auch ihre Spuren hinterlassen und es gesellen sich immer mehr Cellulite und Besenreißer dazu. Also es fällt mir immer schwerer zusätzlich dazu jetzt auch nicht mehr dünn zu sein.

Ich merke auch, dass ich mich mit sehr jungen Mädchen vergleiche oder anderen sehr dünnen "schicken" Mamas und mein Gefühl mir selbst gegenüber ist irgendwie immer, dass ich minderwertig und weniger schön und begehrenswert bin als andere Frauen.

Ich frage mich aber auch, ob mein Körper ein anderes Gewicht hätte wenn ich mich nicht ständig kontrolliere und ihm nicht so viel abverlangt wird wie in meinen 20ern. Also ob ich jetzt eher endlich in einen gesunden Normalzustand komme.

Meine Frage ist: wie ist ihre Einschätzung nach dem Lesen meiner Zeilen und was könnte ich tun für mich? Gerade in Bezug auf mich selbst fällt mir das sehr schwer. Mit meinen Freundinnen bin ich natürlich sehr mitfühlend und auch gerade bei meinen Kindern achte ich darauf, dass Körper nicht kommentiert werden (mache ich auch nicht mit mir selbst vor den Kinder). Nur meine eigene Geschichte ist in der Hinsicht eben sehr belastet. Viele Grüße und Danke im Voraus!

Unsere Antwort

So wie ich das sehe, geht es darum, dass du ein Gefühl von Kontrolle über dich bekommst, das nicht vom Gewicht ahängig ist, und dass du eine wirklich wohlwollende Haltung dir gegenüber entwickelst.

Wie gross ist dein Mitgefühl für dich als das Mädchen, das du in deiner Kindheit warst? Dieses Mädchen hat die Kindheit überlebt und eigentlich Unglaubliches geleistet – denn du bist jetzt selbst zweifache Mutter. Um die Kindheit zu überleben, musstest du wahrscheinlich bestimmte Seiten von dir unterdrücken, und andere wurden stärker. Wahrscheinlich wurde auch eine selbstkritische Seite wichtig, die dich angetrieben hat. Ich fände es sehr gut, wenn ihr all diese "Anteile" in der Therapie anschauen könntet, so dass du Verständnis und Mitgefühl für alles in dir entwickeln kannst. Vielleicht interessiert dich dazu auch dieser Text.

Bei dem Gefühl von Kontrolle spielt das Körpergefühl eine grosse Rolle: Wie gut spürst du deinen Körper, wie sehr ist er für dich ein sicheres Haus? Wenn du gestresst oder depressiv bist, fehlt dir dieses Gespür möglicherweise, oder der Körper fühlt sich unangenehm an. Es ist also hilfreich, wenn du dich und deinen Körper in einen lockeren, entspannt-belebteren Zustand bringst. Da fühlt er sich einfach besesr an. Hier spielt Bewegung eine zentrale Rolle. Machst du da etwas? Ich empfehle dir dazu auch diesen Text.

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Frage Nr. 38501 von 26.06.2024

Hallo zusammen

Ich (weiblich, 18) habe eine Frage bezüglich der Rasur in der Bikinizone.

Wie rasiert man sich in der Bikinizone (also mit welchem Gegenstand) und wie ist der Ablauf dazu?

Vielen Dank für eure Antwort!

Unsere Antwort

Wenn du die Haare in deiner Geschlechtsregion entfernen möchtest, hast du dafür verschiedene Möglichkeiten. Darüber haben wir den Text Haare entfernen am Geschlecht: Tipps für Frauen geschrieben. Schau ihn dir mal an.

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Frage Nr. 38492 von 25.06.2024

Meine Scheide riecht nach der Periode so 2-3 Tage ein bisschen komisch,doch danach riecht es wieder normal.Ist das normal oder?

Unsere Antwort

Im Verlauf des Menstruationszyklus ändert der Ausfluss seine Zusammensetzung und damit auch seinen Geruch. Wenn es nicht fischig riecht und du keinen Juckreiz oder Brennen hast, brauchst du nichts weiter tun. Falls doch, geh bitte zu deiner Frauenärztin.

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Frage Nr. 38469 von 21.06.2024

Liebes Team von Lilli! Ich bin weiblich und Mama von 2 Kindern, beide vaginal geboren. Ich habe seit der 2. Geburt leichte Senkungen ersten Grades. Symptomatisch ist nur die zystocele. Begleitend habe ich eine leichte Stressharninkontinenz und eine leichte vaginale relaxation. Nachdem konservativ alles ausgeschöpft war (bin selbst Physiotherapeutin) und meine Muskelkraft top war, entschloss ich mich was für das Bindegewebe zu tun und den co2 Laser auszuprobieren. Das hat mir auch subjektiv sehr geholfen.

Jetzt überlege ich ob ich eine Auffrischung machen soll. Bin erst 30 Jahre jung. Nehme auch aktuell die zafrilla, weshalb sich meine Schleimhaut vielleicht drüber freuen würde. Vom Beckenboden geht es mir meistens gut mittlerweile. Natürlich nicht wie vorher aber so dass ich doch die meiste Zeit zufrieden bin.

Das Internet liefert meistens auf den Seiten von anbieter*innen verschiedene Empfehlungen zu der Frage ob Auffrischung oder nicht. Können Sie mir anhand Ihrer Expertise einen unabhängigen Rat geben? Die 400€ zahle ich nicht gerade aus der Portokasse. Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße!

Unsere Antwort

Wir haben selbst zu wenig Expertise zu dieser Fragestellung. 

Ich empfehle dir, dich an einem medizinischen Zentrum, möglichst eine grössere urogynäkologische Klinik mit viel Erfahrung auf diesem Gebiet, beraten zu lassen, zum Beispiel an einem Universitätsspital.

Grundsätzlich kann man sagen, dass die Lasertherapie bei milden Harnblasen-Belastungsinkontinenz eine gute und sichere Therapieoption ist, deren Wirksamkeit aber nach 12-24 Monaten nachlässt, so dass eine neue Behandlung notwendig wird. Es gibt meines Wissens nach noch zu wenig Langzeiterfahrung mit wiederholten Anwendungen, weshalb da noch einiges unklar ist, wie die Langzeitergebnisse sind und ob es da allfällige Sicherheitsbedenken gibt. Deshalb würde ich mich von einem in diesem Bereich spezialisierten Arzt oder Ärztin beraten lassen, und zwar eher in einem grösseren Zentrum. Bei kleinen Praxen, welche diese teuren Laser-Geräte angeschafft haben, besteht manchmal ein gewisser wirtschaftlicher Druck, diese auch genügend häufig anzuwenden, um die Kosten zu amortisieren, weshalb es manchmal fraglich ist, wie neutral die Beratung bezüglich einer erneuten Behandlung wirklich ist. Deshalb würde ich mich eher in einem grösseren urogynäkologischen Zentrum beraten lassen.

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Frage Nr. 38458 von 19.06.2024

Ich habe Angst das ich in der Menstruation zu viel Blut verliere
Was kann ich da machen?
Oder wie kann ich sicher sein das ich nicht zu viel Blut verliere?

Unsere Antwort

Du kannst dein Blut testen lassen. Wenn du genügend roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) und eine genügend hohe Eisen-Reserve (Ferritin) im Blut hast, verlierst du nicht zu viel Blut. Du kannst das bei deiner Frauenärztin oder deinem Hausarzt testen.

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Frage Nr. 38432 von 13.06.2024

Rückmeldung zu 38375
Vielen Dank für diese empathische Antwort. Es hat mich sehr berührt was Sie geschrieben und mir geraten haben. Vielen Dank dafür!

Unsere Antwort

Vielen Dank für deine Rückmeldung. Wir bekommen oft Fragen rund um das Thema Geburt und freuen uns sehr, dass wir dir helfen konnten.smiley 

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Frage Nr. 38375 von 06.06.2024

Liebes beratungsteam! Ich habe eine Frage zur Naht von geburtsverletzungen. Ich habe 2 Kinder geboren. Eines mit DR II und Eines mit DR I. Zur Geburt nahm ich keine Schmerzmittel, PDA o.ä.. Nun war diese Nahtversorgung ein sehr belastendes Erlebnis, bis heute nach vielen Jahren spüre ich, dass es mich körperlich und emotional belastet und ich im medizinischen Kontext schwer vertrauen kann. Die Infiltration schmerzte unfassbar. Also wirklich so sehr dass es die geburtsschmerzen um ein vielfaches übertrifft. Zusätzlich wirkte die Betäubung nicht und ich spürte weiterhin schmerzen beim nähen was die betroffenen dazu veranlasste nachzuspritzen (Lidocain), was aber auch nicht half. Weiter gemacht wurde nun trotzdem, was ein Teil des seelischen Traumas für mich ausmacht. Das gleiche Problem hatte ich bei der zweiten Geburt wobei ich dann aktiv das nähen begleitete indem ich immer wieder unterbrach wenn es mir zu viel wurde. Zudem hätte ich keinen größeren dammriss mehr lokal versorgen lassen, das war die Absprache mit dem Geburtshaus mit der Option einer Klinikverlegung. Meine Frage ist einerseits: wie kann das sein, dass so eine Betäubung nicht wirkt? Ich meine wirklich medizinisch gesehen. Nahtzeitpunkt war 2-3 Stunden jeweils nach Geburt. Mein Damm ist recht kurz und der DRII war sehr tief, DR I natürlich dementsprechend ein oberflächlicheres Thema. Andererseits frage ich mich auch, wie es sein kann dass solche Verletzungen in einer Lokalanästhesie genäht werden sollen? Macht man doch bei muskelnähten an anderen Körperstellen auch nicht. Mich macht das richtig wütend aus feministischer Sicht. Das Gespräch mit dem Geburtshaus half nicht sonderlich, da die Leute glaube ich auch nicht verstehen warum das bei mir nicht gewirkt hat. Es wurden so Floskeln bemüht wie „ich solle stolz auf mich sein“, darum geht es ja gar nicht. Ich möchte gerne verstehen um das Trauma heilen zu können. Viele Grüße und herzlichen Dank für Ihre bereichernde und so wichtige Arbeit!

Unsere Antwort

Ich gratuliere dir zu den beiden Geburten, die du gemeistert hast. Ich verstehe, dass es dir körperlich, wie auch seelisch nahe geht. Offenbar wurden deine Grenzen überschritten.

Deine feministischen Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Bei medizinischen Eingriffen sollte, gleich wie an allen anderen Körperstellen, auch am weiblichen Geschlecht eine ausreichende Schmerztherapie erfolgen. 

Grundsätzlich ist die Nahtversorgung nicht mit den Schmerzen von der Geburt vergleichbar. Die Geburtswehen sind eine Art Urgewalt, welche einen natürlichen Ursprung haben. Die Stiche einer Infiltration lösen eine andere Art von Schmerz aus. Es ist üblich, dass Dammverletzungen kleineren Grades (I und II) in Lokalanästhesie genäht werden. In den meisten Fällen wird gespürt, dass etwas passiert, jedoch ohne Schmerzen. In deinem Fall wurde womöglich zu wenig Lokalanästhetikum gespritzt.

Das Zusammenspiel von Körper und Psyche, und dazu gehört auch das Schmerzempfinden, kann ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Es kann sein, dass die Muskeln deines Beckenbodens dich vor weiteren Eingriffen - sprich der Naht - schützen wollten. Wie erwähnt, wird immer gespürt, dass etwas am Damm manipuliert wird. Dieser Abwehrmechanismus des Körpers könnte einen Kreislauf von Anspannung und Schmerz ausgelöst haben. Dann kann es sein, dass auch das Lokalanästhetikum nicht mehr als wirksam empfunden wird. Der Körper will sicher gehen, dass keine weiteren Manipulationen stattfinden. Es tut mir leid, dass danach weitergenäht wurde. Es ist nicht deine Verantwortung, dass die Naht zu diesem Zeitpunkt nicht abgebrochen wurde. Es ist sehr stark von dir, dass du dir bei der zweiten Nahtversorgung mehr Zeit gelassen, respektive eingefordert hast, und für dich eingestanden bist. 

Während den Wehen und bei der Geburt wird ein ganzer Cocktail an Hormonen ausgeschüttet, welcher hilft, mit den Geburtsschmerzen umzugehen. Deshalb ist eine weitere These von mir, dass die natürlichen Endorphine in deinem Blut nicht mehr so stark gewirkt haben könnten nach 2-3 Stunden.

Vielleicht hilft dir zur Heilung des körperlichen Schmerzes, dass du mit den Händen oder einem Spiegel Kontakt mit deinem Damm aufnimmst. Du kannst erforschen, ob die Spannung im Damm niedrig oder hoch ist, was du spürst, wie es ihm heute geht. Wie geht es ihm, wenn du dich an diese Situationen erinnerst? Vielleicht kannst du die Beziehung zu deinem Damm und deiner Vulva und Vagina stärken. Wenn du diese Körperstellen mit neuen Erlebnissen verbinden kannst, kann das heilend wirken. Eine praktische Übung dazu ist die Beckenschaukel, sowie das achtsame Erkunden deiner Geschlechtsregion.

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Frage Nr. 38364 von 04.06.2024

Hallo, mein Freund und ich hatten Analsex, dabei gab es einen kurzen Ausrutscher, so dass er mit seinem Penis kurz im Eingangsbereich meiner Vagina war. Danach machten wir normal weiter und mit der Hand stimulierte er zusätzlich noch meine Vagina. Nach dem GV duschten wir und ich putze mit Wasser meinen Vaginaeingang, so gut es ging. Nun ist meine Frage, ob ich mir Sorgen machen muss, dass „zu viele“ Bakterien aus dem Darm meine Scheidenflora und deren Geschmack längerfristig verändern können, auch wenn nicht eine bakterielle Vaginose vorliegen sollte bzw. ob ich nun ein höheres Risiko habe, an einer bakteriellen Vaginose zu erkranken. Ich bin mir nicht sicher, ob mein natürlicher Geruch durch die Pille beeinflusst wird oder durch die „neuen“ Bakterien. Mein Vaginalsaft schmeckt säuerlich, nur der Geruch kommt mir stärker vor, aber nicht unbedingt unangenehm. Wäre eine präventive Behandlung dieses Ausrutschers mit Antibiotika geeignet, die Einnahme von Milchsäurebakterien oder was anderes? Könnten allfällige Darmbakterien von meiner Scheidenflora zu 100% abgetötet werden (oder ist meine Vagina nun eine „Kloake“?) Und können die Darmbakterien Unterleibsschmerzen ohne Fieber auslösen?

Unsere Antwort

Mach dir keine Sorgen. Die Bakterien aus deinem Darm können deine Vaginalflora nicht langfristig verändern. Deine Vaginalflora enthält ganz viele Milchsäurebakterien und ist deshalb sauer. In diesem sauren Milieu können sich unerwünschte Bakterien nicht vermehren. Deine Vagina ist also ziemlich robust und kann sich selbst reinigen. Und wegen der Milchsäurebakterien ist es auch ganz normal, dass dein Ausfluss säuerlich schmeckt. In diesem Text erfährst du mehr über die Vaginalflora und den Ausfluss. 

Wenn Darmbakterien in deine Vagina gelangen, kann es zu Infektionen kommen. In vielen Fällen schützt sich deine Vagina jedoch selbst durch ihre Vaginalflora. Eine Infektion (z.B. eine Gardnerella-Infektion) würdest du daran erkennen, dass du plötzlich mehr Ausfluss als üblich hast, der Ausfluss eine andere Farbe als sonst hat oder er unangenehm fischig riecht. Es kann auch sein, dass es im Genitalbereich juckt oder brennt. Wenn das der Fall ist, solltest du das von einer Frauenärztin abklären lassen. Eine Scheideninfektion lässt sich relativ leicht behandeln. Eine präventive Behandlung mit Antibiotika oder Milchsäurebakterien ist nicht notwendig. Und du brauchst auch keine Angst zu haben, dass die Bakterien Unterleibsschmerzen auslösen könnten. Mehr zum Thema Scheideninfektion, findest du in diesem Text.

Ausserdem interessiert dich vielleicht dieser Text mit Tipps zum Schutz vor Infektionen beim Analsex.

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Frage Nr. 38355 von 04.06.2024

Hallo Lilli
Mir wurde der Verdacht auf Adenomyose/ Endometriose (wegen und Dysmenorrhoe) gestellt und empfohlen, die Pille Qlaira einzunehmen.
Ist es nicht so, dass die Schmerzen dann bei jeder Abbruchblutung da sind? Die Packung enthält ja auch Placebo und rein östrogenhaltige Pillen, was ja bei Endometriose nicht förderlich ist?
Gegen ein reines Gestagen sprechen bei mir Gewichtszunahme und Depression.
Ist es übertrieben, dafür in ein Endometriosezentrum zu gehen?
Ich habe auch zyklische Blasen- und Darmbeschwerden und Angst, dass das mit der Zeit schlimmer wird. Bisher nehme ich nur Schmerzmittel (25j,w).

Unsere Antwort

Wenn bei dir wichtige Gründe gegen eine reine Gestagen-Pille da sind wie Depression und Gewichtszunahme, könnte Qlaira eine gute alternative Behandlung für deine starken Mensschmerzen sein, auch wenn diese möglicherweise durch eine Endometriose und/oder Adenomyose (mit)verursacht sind. Denn unter der Qlaira wird die Blutungsstärke und damit auch die Schmerzen häufig sehr viel schwächer als unter anderen kombinierten Pillen. Einige Frauen haben unter der Qlaira nach einigen Monaten lediglich noch eine sehr schwache Entzugs-Blutung oder sogar gar keine Entzugsblutung mehr. Unter der Pille wie Qlaira wird deine körpereigene Oestrogenproduktion stark gehemmt. Deine zyklischen Blasen- und Darmbeschwerden könnten unter Qlaira möglicherweise auch besser werden. Ich denke, dass es einen Versuch wert ist, es über mindestens 3 Monate auszuprobieren und dann eine Bilanz zu ziehen, ob deine Beschwerden insgesamt darunter bessern oder nicht.

Wenn du dem Verdacht auf Endometriose/Adenomyose noch genauer nachgehen willst, könnte eine spezialisierte Abklärung in einem Endometriosezentrum sinnvoll sein. 

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Frage Nr. 38341 von 31.05.2024

Liebes Lilli-Team
Ich bin 34 und seit einem halben Jahr (nach einer 2 jährigen Beziehung) Single. Ich fühle mich nun ziemlich unter Druck einen neuen Partner zu finden, da ich einen (relativ starken) Kinderwunsch (bzw. Familienwunsch) habe und natürlich nicht jünger werde. Ich überlege mir nun Social Freezing zu machen, um etwas Druck rauszunehmen und mir mehr Zeit zu verschaffen. In der Hoffnung dass ich nie darauf zurückgreifen muss, aber nicht mehr das Gefühl habe, dass ich jetzt sofort wieder einen Partner finden muss. Was meint ihr dazu? Ist so etwas empfehlenswert? Muss ich etwas beachten?

Unsere Antwort

Ja, das ist sicher eine Option, über die nachzudenken es jetzt der richtige Zeitpunkt wäre. Denn auch für den Erfolg des Egg cell freezings ist das Alter der Frau ein sehr wichtiger Faktor. Medizinisch ideal wäre eigentlich die Eizellentnahme zwischen 20-25 Jahren, aber in diesen Jahren ist das ja in der Regel noch kein Thema, ausser es gäbe medizinische Gründe dafür wie eine schwere Erkrankung, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnte. Für die meisten Frauen stellt sich aber das Problem erst später, meist nach 30, so wie bei dir. Ein Egg Freezing sollte möglichst vor dem 35. Lebensjahr stattfinden, ev. bis zum 37. Lebensjahr, aber danach sinken die Chancen stark, dass genügend Eizellen gewonnen werden können.

Am besten lässt du dich von deiner Frauenärztin oder einer Gynäkologischen Klinik, die Egg Freezing anbietet, beraten. 

Als Vorabklärung wird empfohlen, einen Ulltraschall der Eierstöcke zu machen, um die Menge der vorhandenen Follikel, welche die Eizellen enthalten abzuschätzen. Ebenso kann die Bestimmung des Anti Müller Hormon sinnvoll sein, da dieser Wert in etwa die gesamte Eizellreserve anzeigt und bei zu tiefen Werten eine geringere Erfolgsrate besteht. Auch der Ausschluss von genitalen Infektionen wie zum Beispiel Chlamydien gehört zu den Vorabklärungen.

Für das Egg Freezing werden der Frau hohe Dosen von Hormonen gegeben, die das Wachstum der Eierstock-Follikel stimulieren soll, damit idealerweise mindestens 10 Follikel punktiert und die darin enthaltenen Eizellen tiefgefroren werden können. Manchmal sind dafür mehrere Behandlungszyklen nötig. Die Punktion wird unter Narkose durchgeführt.

Die Kosten müssen selbst getragen werden und betragen zirka 5000 bis 10'000 Euro bzw. CHF. Die Eizellen dürfen maximal 10 Jahre aufbewahrt werden. 

Lass dich am besten persönlich beraten.

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Frage Nr. 38336 von 31.05.2024

Kann eine 40 jährige Frau noch schwanger werden?

Unsere Antwort

Ja, das kann vorkommen. Als Faustregel gilt: Eine Frau kann dann nicht mehr schwanger werden, wenn sie sich in den Wechseljahren befindet und ein Jahr lang keine Periode mehr hatte. Die Fruchtbarkeit nimmt nach dem 30. Lebensjahr langsam ab. Aber auch zwischen 35 und 40 Jahren werden noch viele Frauen schwanger und bekommen Kinder. Nach dem 40. Lebensjahr nimmt die Fruchtbarkeit aber tatsächlich sehr schnell ab. Nur wenige Frauen können dann noch spontan – also ohne hormonelle Unterstützung – schwanger werden. Mehr zum Thema Wechseljahre und Menopause findest du in diesem Text.

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Frage Nr. 38323 von 28.05.2024

Liebes Team von Lilli! Ich bin weiblich und 30 Jahre jung. Aufgrund von Endometriose (Adenomyose + Herde im Douglas) teste ich seit 4 Monaten die zafrilla. Gegen die Endo hilft sie super. Ich habe nur immer etwas Bedenken wegen einem lokalen oder systemischen Östrogenmangel durch die Einnahme. Vor einiger Zeit hatte ich eine bakterielle Vaginose und auch das Gefühl einer trockenen Vagina im Anschluss. Auf eigene Faust (von einer Freundin) habe ich dann Oekolp ausprobiert. Das hat aber auch extrem gebrannt. Meine Gyn meint, dass ich keine Atrophie habe. Beim Sex und auch manchmal im Alltag merke ich jedoch, dass meine Vagina empfindlicher ist. Meine Gyn empfiehlt erstmal hormonfreie Pflege. Meine Fragen lauten: 1.) Würde man einen lokalen Östrogenmangel direkt als Atrophie erkennen? 2.) Würden Sie vorbeugend begleitend eine vaginale Östrogenisierung empfehlen? 3.) Wenn Oekolp brennt, ist dann von einer Allergie auszugehen? Viele Grüße und Danke im Voraus!

Unsere Antwort

Grundsätzlich würde ich dir auch zuerst einmal eine gute hormonfreie Intimpflege empfehlen, zum Beispiel mit einem Öl, mit Hyaluronsäure bzw. eine hormonfreie Intimpflegecreme, wie es verschiedene auf dem Markt gibt.
Allerdings deuten deine Symptome schon auf einen lokalen Oestrogenmangel im Genitalbereich hin. Insbesondere das Brennen der Oestrogen-Creme kann ein typisches Zeichen dafür sein. 
Eine genitale Atrophie ist praktisch immer verursacht durch einen Oestrogenmangel, das gehört also zusammen. Die Zeichen dafür sind Trockenheits- oder Wundheitsgefühl in der Vagina und an der Vulva, eine leicht verletzliche Vaginalschleimhaut, die rascher zu bluten beginnt, zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr und bei der gynäkologischen Untersuchung. Ebenso sieht die Frauenärztin, wenn sie das Scheidensekret unter dem Mikroskop anschaut, dass die Schleimhautzellen nicht mehr ihre achteckige Form haben, sondern dass die Schleimhautzellen rund sind, was für einen Oestrogenmangel spricht.

Ich würde dir empfehen, zuerst für 2-3 Wochen eine gute hormonfreie Intimpflege auszuprobieren. Wenn du darunter trotzdem noch anhaltend Oestrogenmangekl-Symptome hast, finde ich es sinnvoll, wenn du eine niedrig dosierte Oestrogenbehandlung probierst. Wenn es dir mit Oekolp gebrannt hat, würde ich dir eine Creme mit demselben Oestrogen (Oestriol) empfehlen, aber in einer niedrigeren Dosierung, zum Beispiel Blissel Gel (enthält 0.05mg/g Oestriol oder Kadefemin 0.03mg Ovula dies enthält 0.03mg/g. Diese brennen normalerweise weniger. Das Oekolp ist höher dosiert mit 1.0mg/g Oestriol. Eine Allergie gegen Oestriol ist äusserst selten - das Brennen ist also eher Zeichen der Atrophie und deutet nicht auf eine Allergie hin.

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Frage Nr. 38319 von 27.05.2024

Hallo
Ich (w, 21), habe gerade meine Tage und bin verwirrt/in Sorge, weil in meiner Binde ein Klumpen ist, der sich aber komisch anfühlt: er ist hart (überhaupt nicht zerdrückbar) und gross, etwa genau wie eine rote Bohne (perfekt oval, 1 cm x 0.5 cm), auch von der Farbe her. Ich hatte keinerlei Schmerzen. Ich habe erst gegoogelt, wie menschliche Eierstöcke aussehen (sehen anders aus als rote Bohnen) - das kann ja sicher nicht sein…?! Dann habe ich gelesen, dass das möglicherweise ein Myom sein könnte, das aus der Gebärmutter ausgeschieden wurde, aber wenn ich Bilder von Myomen google, sehen sie auch nicht so aus wie dieser komische Klumpen… was ist eure Einschätzung, muss ich mir jetzt Sorgen um meine Gesundheit machen?
Danke für eure Antwort.
Lg

Unsere Antwort

Von deiner Beschreibung her kann ich dir nicht sagen, was dieser bohnenartige Klumpen war. Aber ich denke nicht, dass du dir um deine Gesundheit Sorgen machen musst. Eierstockgewebe kann es sicher nicht sein, und auch Myomknoten würden normalerweise fest in der Gebärmutter sitzen und nicht ausgeschieden werden. 
Ein Blutklumpen, auch Koagel genannt, ist typisch bei einer sehr starken Blutung, wo das Blut zu einem dunkelroten Klumpen gerinnen kann. Dieser ist aber normalerweise relativ weich und zerdrückbar. Wahrscheinlich werden wir nicht herausfinden können, was das bei dir war. Aber wie gesagt denke ich, dass du dir keine Sorgen machen musst.

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Frage Nr. 38310 von 25.05.2024

Hallo
Ich bin traurig, weil ich so kleine Brüste habe, dass sie nicht mal in der BH Grössentabelle vorkommen. Weil Unterbrustumfang beträgt bei mir 75cm und Brustumfang 79, das macht eine Differenz von 4cm aber bei allen Tabellen ist erst ab 10cm Differenz die Grösse AA.
Ist das wirklich so ungewöhnlich? Weil viele finden ja A schon klein, Doppel AA erst recht, aber wenn ich nicht mal bei AA bin. Fühle mich so anders dadurch. Ich möchte ja auch gar grosse Brüste haben, es wäre auch überhaupt nicht wegen anderen oder dass ich mich mit mehr schöner fühlen würde oder irgendwas. Es geht einfach darum, dass ich nicht in diesen Tabellen vorkomme und ich somit mich einfach "falsch" fühle, was mich traurig macht :(
Weiss auch nicht.
Liebe Grüsse w, 20

Unsere Antwort

Was findest du schlimm daran, ungewöhnlich zu sein? Hast du das Gefühl, deshalb nicht dazuzugehören?

Nicht Dazugehören kann sehr verunsichernd sein. Denn wir Menschen sind soziale Wesen und wir wollen Teil einer sozialen Gruppe sein. Es fühlt sich sehr bedrohlich an, ausgeschlossen zu sein.

Wenn das bei dir so ist, überleg mal genauer, zu wem du nicht dazugehörst. Zu den Frauen? Dann könnte es dir helfen, dir vorzustellen und Bilder zu sehen von ganz unterschiedlichen Frauen. Da gibt es Frauen ohne Brüste, wegen einer Brustkrebs-Operation, Frauen, denen bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde, Frauen mit einer ablehnenden Haltung gegenüber ihren grossen Brüsten und so weiter... Schau mal, was dir noch so einfällt. Wer ist alles Frau?

Und du könntest dir vor Augen führen, was es braucht, um irgendwo dazuzugehören. Welche Wege stehen dir offen, um zu den Menschen dazuzugehören, zu denen du gehören möchtest?

Und du darfst traurig sein über die Grösse deiner Brüste. Es ist gut, wenn du dieses Gefühl zulässt, dann kann es vorbei gehen. Es wäre schade, wenn du deine Brüste deshalb ablehnst. Jede Brustgrösse hat Vor- und Nachteile. So oder so – deine Brüste und du verdienen es, liebevoll behandelt zu werden. Falls du aktiv etwas dafür tun willst, dich mit deinen Brüsten anzufreunden, schau doch mal in unseren Text Wie freunde ich mich mit meinen Brüsten an?

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