Frage Nr. 39075 von 13.11.2024
Warum altern Menschen unterschiedlich? Ich bin weiblich 27 Jahre und bekomme langsam die ersten Falten auf der Stirn. So kleine dünne Linien. Ein Arbeitskollege von mir ist 25 Jahre und hat schon einige tiefe Falten auf der Stirn. Ich habe Fotos von ihm gesehen da war er 22 Jahre und hatte schon kleine unauffällige Falten wie ich aktuell. (Habe ich in drei Jahren auch tiefe Falten?) Er hat auch gesundheitlich einiges Epilepsie und ihm wurde ein Teil des Darms entfernt. Können Krankheiten dazu beitragen schneller alt auszusehen?
Unsere Antwort
Der Alterungsprozess verläuft bei jedem Menschen anders und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zum einen spielen dabei deine Gene eine Rolle, aber auch dein Lebensstil und deine Gesundheit können einen Einfluss darauf haben, wie schnell du zum Beispiel Falten entwickelst. Chronische Krankheiten wie Epilepsie oder Operationen wie die Entfernung eines Darmabschnitts können den Körper belasten und schneller altern lassen, da sie oft mit erhöhtem Stress und Entzündungen einhergehen. Auch äussere Einflüsse wie UV-Strahlung und Rauchen wirken sich auf die Haut aus.
Es ist schwer vorherzusagen, ob du in drei Jahren tiefere Falten haben wirst. Aber ein gesunder Lebensstil, Stressabbau und eine gute Hautpflege mit Feuchtigkeit und Sonnenschutz können helfen, die Hautalterung zu verlangsamen.
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Frage Nr. 39031 von 06.11.2024
Soll ich mich sterleisieren lassen?
Wenn ich schwanger wäre und nicht abteiben dürfte würde ich sterben wollen.
Unsere Antwort
Ich kann verstehen, dass es dir Angst macht, schwanger zu sein und keinen Zugang zum Schwangerschaftsabbruch zu haben. In welchem Land lebst du? In vielen Ländern ist die Versorgung mit Schwangerschaftsabbrüchen ausreichend sichergestellt. Da brauchst du dir also keine Sorgen machen.
Außerdem kannst du durch sichere Verhütung dazu beitragen, dass du keinen Schwangerschaftsabbruch brauchst. Natürlich kann dennoch etwas schief gehen, aber die heutigen Verhütungsmittel sind die sichersten, die es je gab. Es ist auch sinnvoll, dass du über die Möglichkeiten der Notfallverhütung mit der Pille danach oder der Spirale danach Bescheid weißt.
Bist du dir sicher, dass du nie eigene Kinder möchtest? Dann ist die Sterilisation eine Option.
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Frage Nr. 39027 von 05.11.2024
Hallo zusammen,
ich bin 18 Jahre alt und habe eine Frage zu meinem Brustwachstum. Seit etwa meinem 15. Lebensjahr habe ich das Gefühl, dass meine Brüste nicht mehr wirklich gewachsen sind. Außerdem ist mir aufgefallen, dass meine Brustwarzen etwas geschwollen sind, sodass sich meine Nippel kaum abzeichnen.
Ich frage mich, ob das normal ist und ob es möglich ist, das Wachstum noch zu fördern? Bis zu welchem Alter wachsen die Brüste normalerweise bei Frauen, und gibt es vielleicht etwas, das ich tun kann, um das Wachstum zu unterstützen?
Ich würde mich sehr über sachliche Ratschläge und Erfahrungen freuen. Vielen Dank im Voraus!
Unsere Antwort
In der Regel ist das Brustwachstum bei Frauen mit 18 Jahren abgeschlossen. In Einzelfällen kann es auch noch etwas länger dauern, aber das ist die Ausnahme. Es ist eine normale Variante, wenn die Nippel nicht stark hervorstehen sondern eher flach sind.
Die Brustgrösse und -form kann sich aber im Lauf des Lebens einer Frau immer wieder stark verändern, und zwar sowohl in Richtung grösser als auch in Richtung kleiner. Das ist einerseits hormonabhängig und andererseits gewichtsabhängig. Die Pilleneinnahme führt bei relativ vielen Frauen zu einer Brustvergrösserung. Aber darunter hat man natürlich die potentiell negativen Nebenwirkungen einer Hormoneinnahme einzurechnen.
Deine Körperhaltung kann ebenfalls einen Einfluss darauf haben, wie gross deine Brust wirkt. Je aufrechter und offen im Brustbereich du dich hältst und bewegst, desto grösser kann deine Brust wirken. Auch das Trainieren der Brustmuskeln, die direkt unter den Brüsten liegt, vergrössert optisch die Brüste.
Grundsätzlich möchte ich dir ans Herz legen, zu versuchen, dich mit deinen Brüsten so wie sie sind, anzufreunden. Wir alle sind einzigartig und verschieden. Leider besteht ein relativ grosser gesellschaftlicher Druck, was als schön und richtig gilt. Insbesondere in jungen Jahren bekommen wir diesen Druck stark zu spüren.
Einem gesellschaftlichen Ideal zu entsprechen zu versuchen verursacht aber oft viel Leid und Stress. Denn keine von uns wird je dem "Ideal" entsprechen, und sogar wenn, macht es uns immer noch nicht glücklich.
Deshalb möchte ich dich ermutigen, dich an deinem Körper so zu erfreuen, wie er ist. Ihn gesund zu erhalten und in den Vordergrund zu stellen, was du Schönes mit deinem Körper erleben kannst. Denn er ist voller Sinnesrezeptoren und freut sich auf Berührungen und Bewegungen, um das Leben auch in seiner ganzen Körperlichkeit zu geniessen. Darin lohnt es sich meiner Meinung nach seine Aufmerksamkeit und Energie zu investieren. Schau dir auch mal unseren Text zum Körperbild an.
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Frage Nr. 39007 von 02.11.2024
Hallo Lilli,
ich habe kürzlich ein Antibiotikum für eine Bronchitis bekommen, was mal wieder wie immer in einem Scheidenpilz geendet hat, obwohl ich die ganze Zeit Milchsäure lokal eingeführt hatte und oral Darmkeime geschluckt habe.
Warum klären die Ärzte beim Verschreiben der Antibiotika eigentlich nie auf, dass man dann zumindest probieren muss, die Pilzinfektion durch Milchsäure zu verhindern. Sie lassen einen ins Messer laufen, und während es einem eh schon schlecht geht, bekommt man auch noch einen Pilz.
Und gerade bei Kindern, die noch nicht wissen, was ein Scheidenpilz ist, ist das doch dann echt schlimm. Ich habe Erinnerungen aus meiner Kindheit, wo meine Vulva so wehtat, dass ich Bodylotion aus dem Bad draufgeschmiert hab bzw. meine Mama um "Salbe" angebettelt habe, und dann Nivea bekommen habe. Dass ich diese Erinnerungen aus dem Kindergartenalter habe, und sonst kaum welche, zeigt wie schlimm es für mich war.
Ich frage mich, ob das damals von Antibiotika kam, denn ich hatte in der Kindergartenzeit so oft Mittelohrentzündung, dass ich irgendwann operiert wurde. Aber da hat bestimmt kein Kinderarzt bei den Antibiotika darauf hingewiesen, dass auch Kinder Scheidenpilz davon bekommen können.
Das macht mich so wütend, dass ich damals umsonst gelitten habe und nur Nivea bekam für das Jucken und Brennen, weil "Kinder können da ja noch nix haben". ....
Was kann ich tun, damit abzuschließen?
Danke euch!
Unsere Antwort
Ich kann deinen Frust über die häufigen Scheidenpilz-Infektionen gut nachempfinden. Wiederkehrende Scheidenpilz-Infektionen sind für einige Frauen ein sehr leidiges Thema.
Die gute, wenn auch vermutlich wenig tröstliche Antwort, ist, dass Scheidenpilz zwar leidig, aber nicht gefährlich ist. Bei dir kommt aber natürlich noch dazu, dass schlimme Erlebnisse aus deiner Kindheit mit vaginalem Juckreiz verknüpft sind.
Tatsächlich gibt es noch einige Tabus rund um den Intimbereich, was teilweise zu schlechterer medizinischer Behandlung führen kann. Du könntest mal damit anfangen, dass du konkret deinem Arzt sagst, dass du dir wünschst, Ärzte würden darüber aufklären. Ich bin mir sicher, es gibt auch Ärzt*innen, die ihre Patientinnen darüber aufklären.
Zu deiner Frage zu vaginalen Pilzinfektionen in der Kindheit: Für eine vaginale Pilzinfektion braucht es normalerweise eine Oestrogenisierung des Genitales. Sie tritt also in der Regel erst ab der Pubertät auf. Allerdings kann eine Pilzinfektion auch nach langer Antibiotikatherapie vorkommen - auch schon vor der Pubertät. Ich kann nicht beurteilen, ob du damals eine Pilzinfektion hattest oder etwas anderes zu vaginalem Juckreiz geführt hat. Falls du dich zu verschiedenen Ursachen für Entzündungen im Genitalbereich von Mädchen informieren möchtest, schau doch mal beim kispi-wiki.ch
Du fragst, was du tun kannst, um damit abzuschliessen. Eine Möglichkeit könnte sein, eine ganzheitliche Behandlung zu suchen, in der auch deine Gefühle rund um Juckreiz im Intimbereich gehört werden. Du könntest dich auch selbst für dich liebevoll fürsorglich deinem Genital zuwenden und anerkennen, dass es damals etwas anderes gebraucht hätte. Und im heute dein Genital mit ganz vielen angenehmen und positiven Empfindungen verwöhnen.
An was denkst du, wenn du dir vornimmst, damit abzuschliessen?
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Frage Nr. 38995 von 31.10.2024
Hallo
Meine Frage betrifft den Monatszyklus.
Bei einem Ultraschall in der gynäkologischen Untersuchung hat die Ärztin den Eisprung festgestellt und mir auch auf dem Bild gezeigt. Bereits sieben Tage später habe ich (w, 37) die Monatsblutung bekommen. Wie kann das sein? Ich dachte immer, die Monatsblutung kommt 12-14d nach dem Eisprung. Der Abstand zur vorherigen Menstruation war 24d. Eine Schwangerschaft ist ausgeschlossen.
Ist das normal, 7d nach dem Eisprung die Mens zu haben? Oder an was liegt das, dass das eine so kurze Zeit ist?
Vielen Dank für die Antwort
Unsere Antwort
Es ist richtig, dass die Monatsblutung normalerweise 12 bis 14 Tage nach dem Eisprung stattfindet.
Im Ultraschall gibt es lediglich indirekte Zeichen für einen kurz bevorstehenden Eisprung oder für einen schon stattgefundenen Eisprung. Den Eisprung selbst kann man nicht wirklich sehen im Ultraschall, da das Ei, das springt, winzig klein ist.
Aber kurz vor dem Eisprung zeigt sich im Ultraschall ein sogenannter sprungreifer Leit-Follikel, der das Ei enthält. Der Leitfollikel ist ein flüssigkeitsgefülltes Bläschen in einem Eierstock, das zirka 20mm Durchmesser hat und sehr rund ist. Zusätzlich zeigt die Gebärmutterschleimhaut eine 3-schichtige Struktur und ist hoch aufgebaut.
Nach dem Eisprung bildet sich im Eierstock aus dem gesprungenen Follikel der Gelbkörper. Zirka am 20. Zyklustag sieht man im Doppler-Ultraschall einen sogenannten «ring of fire», das heisst, dass im Ultraschall ein farbiger, ringförmiger Blutfluss um den Gelbkörper dargestellt werden kann. Dies beweist einen stattgehabten Eisprung.
Eventuell hat deine Frauenärztin dieses Zeichen im Ultraschall darstellen können, und dann würde es passen, wenn du 7 Tage danach die Menstruation bekommen hast.
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Frage Nr. 38975 von 28.10.2024
Ich bin ein Mädchen (14) und ich mag keine Babys. Meine Mutter sagt das ändert sich noch. Ich möchte später keine Kinder weil sie laut und nervig sind. Ich finde Babys sehen auch nicht süß sondern komisch aus. Ich möchte auch später nicht Erzieherin oder Lehrerin werden, weil ich Kinder nicht mag. Ich mag lieber Computer und Zeichnen als Menschen. Ich möchte auch noch keinen Freund weil ich Angst davor habe schwanger zu werden. Soll ich meinen Eltern sagen das sie später keine Enkel von mir bekommen. Meine jüngere Schwester (11) mag Babys und findet sie süß. Ich verstehe das nicht.
Unsere Antwort
Aus deiner Frage höre ich heraus, dass deine Mutter gerne Enkel:innen hätte, und du dich unter Druck fühlst. Ich vermute, du hast das deiner Mutter in irgendeiner Form schon mitgeteilt, und ihre Antwort war, dass sich das noch ändern kann. Das heisst, du hast deiner Mutter gesagt, wie du bezüglich Babys fühlst. Das ist schon mal ein erster, mutiger Schritt. Zu dem hätte ich dir auch geraten.
Es scheint mir so, als ob deine Mutter deine Haltung bezüglich Babys nicht ganz akzeptiert. Verständlich, dass dich ihre Haltung stört. Das fühlt sich vielleicht so an, als ob sie dich nicht ernst nimmt. Aber für dich fühlt es sich jetzt so an und das ist absolut ok. Und du bist damit bei weitem nicht das einzige Mädchen oder die einzige Frau, die so fühlt. Viele Frauen sind heute weder Mutter noch Erzieherin noch Lehrerin. Computer und Zeichnen sind absolut passende Interessen auch für Mädchen. Und nicht jedes Mädchen interessiert sich automatisch für Babys.
Was ich dir rate, ist: Bleib weiterhin bei deiner Meinung, wenn das Thema aufkommt. Im Moment fühlst du das – und genau so kannst du das anderen mitteilen. Was in 10 bis 20 Jahren ist, weiss niemand. Deine Mutter meint vermutlich das, wenn sie sagt: „das kann sich noch ändern“. Es gibt tatsächlich Frauen, die ihre Meinung im Laufe der Zeit geändert haben und dann Kinder wollten. Aber genauso gibt es auch Frauen, die bei der Haltung bleiben, die sie als Teenager hatten. Und schliesslich gibt es auch Frauen, die als Mädchen später mal Kinder wollten – und wenn sie Erwachsen sind, wollen sie keine mehr.
Also lass dich nicht unter Druck setzen damit. Sondern vertrau auf dein Gefühl. Wenn du keine Kinder möchtest, kann dich niemand dazu zwingen. Du allein entscheidest das. Auch ab wann du bereit bist für einen Freund oder Sex, entscheidest du ganz allein. Ich empfehle dir, dass du dazu diesen Text über sexuelle Rechte liest. Es ist eine Stärke von dir, wenn du so klar weisst, was du möchtest und was nicht.
Falls du gern sexuelle Erfahrungen machen möchtest, ist Verhütung wichtig. Wenn du richtig verhütest, wirst du nicht schwanger. Du kannst unsere Texte dazu lesen. Du könntest dich auch mal bei einer Beratungsstelle zur sexuellen Gesundheit melden. Da lernst du auch alles über Verhütung. Und vielleicht würde dir das ganz grundsätzlcih gut tun: Du kannst dort mit einer erwachsenen Person reden, die dich in deinem ganz persönlichen Lebensweg zur Frau unterstützen kann.
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Frage Nr. 38969 von 26.10.2024
Hallo, meine Oma hatte Eierstockkrebs. Ich suche jetzt im Internet ob ich mich auf das verursachende Gen testen lassen soll. Leider finde ich nur verwirrende sich widersprechende Infos. Z. B. das hier: [...]
das widerspricht nämlich dem hier: [...]
Was soll ich tun?
LG Und danke
Unsere Antwort
In deinem Fall, wo lediglich deine Oma an Eierstockkrebs erkrankt ist, ist es für dich nicht angezeigt, eine genetische Testung auf das BRCA1/2 Gen zu machen.
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Frage Nr. 38960 von 24.10.2024
Hallo,
ich bin 16 Jahre alt und weiblich. Ich habe seit gut einem Dreiviertel Jahr viele kleine weißliche pickelartige Erhebungen auf der Innenseite meiner großen und auch auf meiner kleinen Schamlippe.
Ich habe mir nicht viel dabei gedacht. Irgendwie bin ich vor ein paar Wochen auf die Idee zum kommen, mal nachzugooglen und kam direkt bei Vulvakrebs raus. Da wird beschrieben, dass im Erst-Stadium auch oft weißliche Flecken ein Symptom sind. Außerdem hatte ich in den letzten Monaten immer mal wieder Juckreiz, wobei ich mir auch nicht viel Gedacht habe. Als ich dies dann aber auch als Symptom für Vulvakrebs aufgelistet sah, hab ich komplett Panik bekommen. Ich hab wirklich Nächte lang geweint, weil ich so große Angst hatte und das beste war, dass ich auch noch einen Artikel über eine 15 Jährige im Internet gefunden hatte, die an Vulvakrebs geworben war. Ich bin also komplett durchgedreht. Ich hab dann ein paar Tage später auch noch irgendwie Schmerzen so um meine Vulva rum bekommen, die aber immer nur kurz angedauert haben. Außerdem hatte ich dann auch in der Lendengegend immer mal wieder kurze Schmerzen. Also manchmal ein kurzes ziehen links, manchmal rechts und das manchmal mehrmals am Tag, manchmal eine Woche lang gar nicht. Dann hab ich direkt vermutet, dass dann wohl der Krebs schon zu den Lymphknoten aufgestiegen ist.
Mir ist mittlerweile bewusst, dass das sehr unwahrscheinlich wäre, aber das hat mir dann nochmal Panik gemacht. Ich hab meiner Mutter davon erzählt und wir haben gemeinsam Versucht, einen Termin bei einer Frauenärztin zu finden. Vergeblich, der einzig mögliche Termin ist in 5 Monaten. Ich hab dann immer weitergegooglet und hab dann über Fordyce-Drüsen gelesen, und dass würde halt eigentlich auch auf meine beschriebenen Hautveränderungen passen. Aber bei mir ist das halt wirklich überall auf der Schleimhaut und die Haut darunter ist auch oft gerötet.
Meine erste Frage wäre jetzt, wie ich die zwei Sachen irgendwie sicher unterscheiden kann, also Fordyce Drüsen und diese krankhaften Veränderungen der Haut. Aber wenn es jetzt theoretisch nur diese Fordyce Drüsen wären, kann ich mir halt den Juckreiz UND die Schmerzen nicht erklären (wobei ich wirklich dazu sagen muss das diese Schmerzen nicht extrem dramatisch sind, sie sind einfach nur immer mal wieder da und machen mir eben Angst).
Kann es vielleicht irgendwie sein das die Schmerzen so ein bisschen Psychischer Ursache sind? Weil es ist ja schon komisch, dass genau dann, wenn ich mir Sorgen mache, über diese kleinen Erhebungen die ich schon ein Jahr vorher hatte, ich plötzlich auch Schmerzen habe... Gibt es sowas? Kann man sich sowas irgendwie einbilden? Kann es doch sein das ich Krebs habe? Oder habe ich einfach zufällig auf die Symptombeschreibung passende andere Beschwerden?
Ich merke beim Schreiben, dass ich mich anhöre wie der größte Hypochonder, aber diese "Was wenn doch?" fange bekomm ich einfach nicht aus meinem Kopf.
Unsere Antwort
Was du beschreibst, passiert leider im Internetzeitalter sehr oft: dass man eine kleine Auffälligkeit am Körper entdeckt und sich im Internet schlau darüber machen möchte. Und dann auf Posts stösst, die einem Angst einjagen. Und je mehr man liest, desto mehr Angst bekommt man.
Es war sicher eine gute Idee, dass deine Mutter und du versucht haben, einen ärztlichen Blick und eine Beratung zu bekommen und es ist schade, dass erst nach so langer Zeit ein Termin möglich ist.
Von dem was du beschreibst, ist es am wahrscheinlichsten, dass es sich bei den weisslichen pickelartigen Erhebungen an den Schamlippen um harmlose Fordyce Drüsen handelt. die keinerlei Krankheitswert haben, also eigentlich völlig normal sind. Und ja, es kann gut sein, dass wenn man Angst hat und sich Sorgen macht, dass sich dann Beschwerden wie Schmerzen oder Juckreiz entwickeln können, die nur durch den Stress und die Angst verursacht sind. Das ist dann so ein blöder Teufelskreis, aus dem man nicht leicht wieder rauskommt.
Ich denke, dass es im Moment am wichtigsten ist, dass du dein Nervensystem wieder beruhigen kannst. Denn es ist wirklich schlimm, allein mit solchen Ängsten zu sein. Ich finde es toll, dass du dich an deine Mutter gewendet hast, so dass du über deine Sorgen sprechen konntest. Ich hoffe, dass sie dich auch schon ein wenig beruhigen konnte.
Vulvakrebs ist extrem selten, erst recht in deinem Alter. Und so wie du es beschreibst, tönt es überhaupt nicht danach und wäre sowieso wirklich extremst unwahrscheinlich. Im Internet findet man natürlich immer irgendwelche Einzelfälle, aber das verzerrt sehr stark das Bild und deshalb ist es eben auch heikel, im Internet über Krankheitssymptome zu recherchieren. Da wäre ich sehr vorsichtig. Denn du bist nicht die einzige, die dadurch in eine so schlimme Sorgenspirale geraten ist.
Auch wenn du ein wenig auf den Termin bei der Frauenärztin warten musst - ich würde ihn dann trotzdem wahrnehmen. Einfach, dass du von einer Fachperson beraten und beruhigt werden kannst. Das hilft dann in der Regel, dass du mit dem Thema definitiv abschliessen kannst und es nicht mehr in deinem Kopf rumspukt.
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Frage Nr. 38957 von 23.10.2024
Hallo liebes Lilli Team
Ich bin ein Mädchen 13 Jahre alt und habe eine Frage. Ich habe seit einigen Tagen braunen Ausfluss und bin mir nicht sicher was es ist. Ich habe schon öfters gehört das viele bevor sie ihre Tage das erste mal bekommen haben bräunlichen Ausfluss hatten.(Ich hatte meine Tage noch nicht bekommen) Ich habe auch schon auf einigen Websiten nachgeschaut und die sagen dass es auch eine Infektion sein könnte. Es ist nicht nur bräunlich sondern schon sehr dunkel braun aber es ist kein Blut. Manchmal sind auch wie kleine Blutgerinsel darin (Einfach sehr dunkel rot). Es hat auch einen leicht fischigen Geruch. Was ist das? Ich würde mich sehr freuen wenn ich meine Frage beantworten würdet! LG
Ihr könnt den Text auch abkürzen
Unsere Antwort
Ich denke, dass es am wahrscheinlichsten ein Zeichen dafür ist, dass du bald deine erste Menstruationsblutung bekommen wirst. Bräunlicher Ausfluss bedeutet in der Regel, dass es eine schwache Schmierblutung ist. Diese kann oft vor der ersten Blutung auftreten. Allerdings würde eine solche leichte Blutung normalerweise nicht fischig riechen.
Ein fischig riechender Ausfluss kann tatsächlich ein Zeichen für eine Infektion sein. Bei einer Gardnerellen-Infektion ist der Ausfluss normalerweise gelb und etwas schaumig (nicht bräunlich), und er riecht etwas fischig. Meist kommt es dann auch zu einem Juckreiz.
Ich würde mal abwarten, wie es sich entwickelt. Ich denke, das wahrscheinlichste ist, dass du bald deine Tage bekommen wirst.
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Frage Nr. 38940 von 21.10.2024
Ich spüre meine Binden und Slipeinlagen immer warum ist das so?
Unsere Antwort
Es ist ganz normal, dass du Binden oder Slipeinlagen beim Tragen spürst, wenn du darauf achtest. Wenn dich das Gefühl stört, probier doch mal verschiedene Marken aus, und schau, was sich für dich besser anfühlt. Es gibt auch raffiniert gebaute Binden, die sehr dünn sind und trotzdem viel Blut aufnehmen können. Ausserdem sind weiche, atmungsaktive Materialien oft angenehmer.
Eine andere Möglichkeit ist Menstruationsunterwäsche. Sie fühlt sich an wie normale Unterwäsche. Lies auch diesen Text über die Anwendung von Binden und Slipeinlagen. Dort findest du auch ein paar Links zu Anbietern von Menstruationsunterwäsche.
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Frage Nr. 38936 von 06.10.2024
Hallo Lilli,
ich habe relativ häufig in dem letzten halben Jahr Probleme mit Jucken und Endfindsamkeit im Intimbereich (meist zuerst Jucken in der Anusregion, dann sehr schnell das Jucken im Vulvabereich und Gereiztheit beim Vaginaeingang und dann ein paar Tage eine Gereiztheit in der Vagina.). Aktuell habe ich ein Jucken auf der Vulva, der Verlauf war davor wie gerade beschrieben. Auf eine typische Pilzbehandlung hat mein Körper nicht, beziehungsweise sehr langsam (mindestens acht Tage bis das Jucken vorbei war) reagiert, weswegen ich nicht weiß, ob es ein Pilz war. Ein Abstrich bei der Frauenärztin hat auch nichts ergeben. Nun hatte ich dasselbe wieder, nur dass zwei Tage auch ein bisschen weiß-krümeliger Ausfluss dabei war. Gerochen hat noch nie etwas seltsam und bisher hatte ich auch nie besonderen Ausfluss währenddessen.
Also meine erste Frage: Was könnte das noch sein, was ich da häufiger hatte, wenn es kein Pilz ist? (Von der Zeit war es einmal zur Periode, das erste Mal war es nach meinem ersten Mal penetrativen Sex, dann einmal einfach so und jetzt auch völlig ohne ersichtlichen Grund - Sex habe ich regelmäßig, mein Sexpartner hat nichts)
Dann: Ich möchte nicht immer eine neue Pilzbehandlung kaufen. Kann ich auch einfach - vor allem Dingen in diesem Fall, falls es diesmal ein Pilz ist - Pilzcreme, wie Kadefungin ohne die Tabletten auftragen und mir mit dem Finger auch die Creme in die Vagina schmieren, damit ich nicht immer wieder diese Tabletten dazu kaufen muss oder wirkt das dann nicht so gut?
Ich bin euch sehr dankbar, wenn ihr Antworten und Ideen für mich habt.
Unsere Antwort
Du kannst auch nur die Pilz-Creme benutzen und diese sowohl auf die Vulva, in die Vagina oder auch auf den Anus auftragen. Wenn du nur äusserlich an der Haut Symptome hast, braucht es nicht unbedingt die Vaginaltabletten, um einen Pilz zu behandeln, insbesondere, wenn es immer wieder kommt.
Wenn du Juckreiz hast und es kein Pilz ist, kann es auch eine trockene, empfindsame Haut sein. Deshalb empfehle ich dir, deine Genital- und Analregion regelmässig zu fetten, zum Beispiel mit einem Pflegeöl. Das kann natives Kokosöl sein, oder Mandelöl, Jojobaöl, Granatapfelöl oder ein anderes Öl, das für die Haut geeignet ist. So wird die Haut gut genährt und ist belastbarer, so dass es auch seltener zu Juckreiz kommt.
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Frage Nr. 38929 von 05.10.2024
Zu 38778 ;"Ich habe keinen Kinderwunsch bzw. mich nerven Babys welche im Bus schreien". Ich (W)hatte/habe auch seit meiner ersten Mens keinen Kinderwunsch. Bin jetzt 27 und seit 4 Jahren sterilisiert. In Venlo /NL ohne Probleme. Kann teilweise zwei meiner Freundinnen nicht verstehen welche schwanger wurden laut Ihnen ungewollt. Beide haben danach abgetrieben. Beide ohne Kinderwunsch. Wie ist dies möglich ??; Pille, Spirale (meine frühere Verhütung vor der Sterilisation), Implant. Mir ist klar das nicht jede Frau auf einen chirurgischen Eingriff steht.
Unsere Antwort
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe. So wie ich es lese, möchtest du wissen, wie man ungewollt schwanger werden kann? Oder wie man trotz Verhütung schwanger werden kann? Oder möchtest du wissen, wieso nicht mehr Frauen auf eine operative Methode zurück greifen?
Ich gehe mal auf alle drei Möglichkeiten ein. Bitte kontaktiere uns nochmals, wenn ich dich falsch verstanden habe.
Du sagst, dass du deine Freundinnen nicht verstehen kannst. Ich denke, jede Frau darf ihren eigenen Weg finden, wie sie die Schwangerschaftsverhütung angehen. Eine Eileiter-Sterilisation, wie du es gemacht hast, ist eine sichere und definitive Methode. Du scheinst da für dich eine gute Lösung gefunden zu haben. Für andere Frauen ist es so, dass sie mit 27 Jahren noch nicht wissen, ob sie Kinder wollen oder nicht. Manchmal kommt der Wunsch erst später. Oft hängt es damit zusammen, dass der Wunsch erst mit dem passenden Partner aufkommt. Deshalb ist es gut, dass es verschiedene Methoden zur Schwangerschaftsverhütung gibt. Eine Eileitersterilisation lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Deshalb wird diese Methode eher selten gewählt.
Es ist durchaus auch möglich, auch unter einer an sich sicheren Verhütungsmethode schwanger zu werden. Dazu gibt es den Pearl-Index. Der Pearl-Index zeigt an, wie viele von 100 Frauen, die eine Verhütungsmethode in einem Jahr anwenden, ungewollt schwanger werden. Der Pearl-Index wird für jede Verhütungsmethode einzeln berechnet. Es besteht auch unter der Pille, Spirale und einem Implantat ein Restrisiko, schwanger zu werden.
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Frage Nr. 38924 von 04.10.2024
Hallo, einige Stunden nach dem Geschlechtsverkehr habe ich immer einen schleimigen Propf am Toilettenpapier nach dem abputzen. Ist das sperma was gerinnt oder ist es Ausfluss? Ich bin weiblich und 39 Jahre alt. Ich habe noch eine Frage: ich versuche seit august letzten Jahres mit meinem Freund schwanger zu werden. Habt ihr Tipps? Vielen Dank
Unsere Antwort
Wenn ihr beim Sex keine Kondome benutzt, kann es sein, dass es sich um Sperma handelt. Das Sperma, das beim Samenerguss in deine Vagina gelangt, fliesst später auch wieder heraus.
Zu deiner zweiten Frage findest du in den Texten «Kinderwunsch: Wir planen eine Schwangerschaft», «Kinderwunsch: Wie können wir uns das Warten erleichtern?» und «Unerfüllter Kinderwunsch: medizinische Abklärungen» viele Infos und Tipps.
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Frage Nr. 38922 von 04.10.2024
Pubertät : hi ich bin jetzt 11 und habe noch keinen Brustwachstum also ja bin noch flach...Meine bff hat schon bisschen Hügel und ist auch erst 11.
Is das normal das ich noch total flach bin?
Unsere Antwort
Ja, das ist ganz normal. Die Brustentwicklung beginnt etwa im Alter von 9 bis 12 Jahren und ist mit 16 bis 18 Jahren abgeschlossen. Bei manchen Mädchen beginnt das Brustwachstum etwas früher, bei anderen später. Jeder Körper ist anders und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie sich dein Körper in der Pubertät verändert, dann lies bitte diesen Text.
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Frage Nr. 38903 von 30.09.2024
Hallo liebes Lilli Team,
Ich habe jetzt so häufige pilzinfektionen gehabt und mit untypischen Symptomen (kein/kaum) Jucken, dass mein Frauenarzt eine Probe ins Labor geschickt hat um zu testen welcher Pilz es ist und gegen welche Mittel er resistent ist. Jetzt habe ich so eine (irrationale?) Angst dass mir nächste Woche gesagt wird, dass der Pilz gegen alle Mittel die es gibt resistent ist… der Gedanke macht mir solche Angst, weil ich dann nicht weiß was ich noch machen soll. Könnte so etwas möglich sein oder gibt es immer ein Pilzmittel oder etwas pflanzliches das wirkt?
Unsere Antwort
Bei den Pilzen ist es zum Glück noch nicht so schlimm mit den Resistenzen wie bei den Bakterien. Das heisst aktuell findet man eigentlich praktisch immer ein Pilzmittel, das gegen einen getesteten Pilz wirkt. Das heisst, du musst dir darüber keine grossen Sorgen machen.
Bitte beachte auch unsere Tipps zum Vorbeugen von Pilzinfektionen.
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Frage Nr. 38895 von 29.09.2024
Hallo liebes Team,
Ich bin [...] 26, divers (afab) und mit Vulva. Ich habe seit einer sehr starken Candida albicans Scheideninfektion im Juni, die nun langfristig durch wöchentliches Fluconazol 200mg behandelt wird, immer noch Probleme mit meiner Vulva und wiederkehrenden HWI . Der Pilz ist zuverlässig und mehrfach getestet weg, aber ich hatte dann im Juli Klebsiella aerogenes und aerococcus urinae (Antibiotika bekommen, war ein Monat gut), dann noch ein Rezidiv im August (weiß nicht welches Bakterium) und jetzt nochmal Klebsiella. Hatte nun nochmal pivmelam 400mg für 3 Tage, aber merke, dass sie jetzt nach einer Woche wiederkommt. Es beginnt eben immer damit, dass sich meine Schleimhaut an Vulva/Vestibulum Richtung Klitoris entzündet, und es dann zur Harnröhre in die Blase geht. Das passiert jetzt gerade wieder. Ich habe nach jeder Behandlung Aufbaukur mit Milchsäurebakterien gemacht und Milchsäure. Ich mache das gerade wieder und frage mich, ob ich die Aufbaukur trotz Vulva- und Blasenentzündung jetzt einfach mal ganz lange durchziehen sollte, und der Körper den Rest dann von selbst schafft? Ich habe eine Immunschwäche im Intimbereich, aber mein sonstiges Immunsystem ist eigentlich ganz gut.
Sonstige Infos:
- nehme auch orale Milchsäurebakterien
- Testogel und Gynokadin je 1 Hub
- nehme derzeit auch 3x4 angocin und Mannose sowie Vitamin C u.a.; meine Blutbilder zeigen keine Vitamin- oder Mineralstoffmangel
- Diabetes ebenfalls ausgeschlossen
- andere STD's ebenfalls ausgeschlossen
- letzter abstrich der Gyn zeigte "reichlich Enterococcus faecalis", aber habe in der Zwischenzeit schon Octenisept vaginaltherapeutikum genommen (teilweise zeitgleich zum letzten Pivmelam) und bin ja gerade im Aufbau.
Ich frage mich also zusätzlich:
- kann sich was immer da gerade passiert durch angocin, Vagisan Probioflora/Döderlein-Kapseln und Pflegecremes, viel Tee und Wärme von selbst regeln?
- können die regelmäßig gegebenen "Guten Bakterien" die schlechten verdrängen/wieder auf ihr normales Maß herunter schrauben?
- oder braucht es bei "pathogenen Keimen" immer ein Antibiotikum? Die HWIs selbst sind immer recht leicht, aber Vulva/Brennen am Harnröhrenausgang ist mitunter sehr schmerzhaft und hindert teilweise am Gehen (von sex seit Monaten ganz zu schweigen).
Unsere Antwort
Es scheint mir, dass nach den verschiedenen Antibiotika-Behandlungen deine Darm- und Vaginalflora ziemlich gelitten haben, und dass du auch deshalb anfälliger bist für die Infektionen mit den verschiedenen Keimen. Ich würde deshalb eine Aufbaukur für die Darm- und Vaginalflora machen. Zum Beispiel mit L-Glutamin und Probiotika über 4 bis 6 Wochen. Zusätzlich solltest du Präbiotika zu dir nehmen, das sind Faser- und Ballaststoffe, die die guten Darm- und Vaginalbakterien "füttern". Das kannst du einerseits mit der Ernährung machen. Du kannst im Internet nach Präbiotischen Nahrungsmitteln suchen und von denjenigen, die du gerne magst, täglich mehr essen. Du kannst zusätzlich Inulin oder Akazienfasern nehmen, das sind auch Präbiotika. Am besten lässt du dich von einer ganzheitlich arbeitenden Ärzt:in oder einem Heilpraktiker begleiten.
Spezifisch zu deinen Fragen:
Je nach Bakterium braucht es ein Antibiotikum oder nicht. Die fakultativ pathogenen Keime wie Klebsiellen brauchen nicht unbedingt ein Antibiotikum, sondern du kannst sie durch Verbesserung deiner Darm- und Vaginalflora "behandeln". Vagisan, Probiotika/Döderlein Kapseln, viel Trinken können dabei hilfreich sein.
Die Probiotika, also die "guten Bakterien" in Kapselform verdrängen die schlechten Bakterien, wirken also wie ein Platzhalter. Sie siedeln sich aber nicht langfristig dort an. Dafür braucht es eben die Präbiotika, also die Nahrungsmittel oder präbiotischen Präparate, die die guten Darmbakterien "füttern", wie oben beschrieben.
Auch Blasenentzündungen müssen nicht unbedingt mit Antibiotika behandelt werden, sondern heilen in der Regel von selbst aus. Präparate wie Angocin, D-Mannose, Canephron oder Bärentraubenblätter können dabei helfen.
Ich empfehle dir zusätzlich, deine Vulva mit einem Öl zu pflegen, damit die Haut and der Vulva und um den Harnröhreneingang gut gepflegt und dadurch belastbarer wird. Auch das schützt vor dem Eindringen von Bakterien in die Schleimhaut.
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Frage Nr. 38881 von 26.09.2024
Danke für die Antwort auf meine Frage 38832 !
Soll ich Magnesium Präparate vom Drogeriemarkt in Tablettenform nehmen oder ist es besser, sich in der Apotheke eine Magnesium-Lösung mischen zu lassen? Ich habe gehört, dass der Körper das besser aufnehmen kann. Oder macht das keinen Unterschied?
Mönchspfeffer habe ich bei unregelmäßigem Zyklus schon mal eingenommen, aber ich konnte keine unmittelbare Wirkung erkennen. (3 Monate Einnahme). Wie lange sollte das eingenommen werden? Vielen Dank nochmal für die tolle Seite.
Unsere Antwort
Das kommt nicht darauf an, wo du das Magnesium kaufst und ob du es in Tablettenform oder als gelöstes Pulver einnimmst. Die Magnesiumpräparate im Drogeriemarkt sind einfach oft weniger hoch dosiert als die aus der Apotheke. Ich empfehle dir zum Beispiel Magnesium-Citrat in einer Dosierung von 200-300mg pro Tag. Mönchspfeffer würde ich 3 Monate lang ausprobieren um zu schauen, ob es wirkt. Wenn die Symptome besser werden, kann Mönchspfeffer über eine unbegrenzt lange Zeit eingenommen werden. Wenn es allerdings überhaupt nicht hilft, würde ich es nach 3 Monaten wieder absetzen.
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Frage Nr. 38875 von 25.09.2024
Ich wurde als Mädchen geboren. Mich belastet es das Menschen mich als Frau wahrnehmen. Wie kann ich damit umgehen.
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Es ist eine lebenslange Leistung, sich ein Leben im eigenen Körper einzurichten. Und immer verändert sich wieder etwas.
Du hast heute sehr viele Möglichkeiten, deine Person, deine sexuelle Orientierung und deine persönliche Identität zu gestalten. Das ist dein Spielraum.
Wir raten dir, diesen zu nutzen, damit du zu dir stehen kannst. Probleme machst du dir, wenn du dich durch die Wahrnehmung anderer Menschen bestimmen lässt. Die kannst du nämlich überhaupt nicht beeinflussen.
Wenn du dazu eine persönliche Begleitung suchst, findest du unter den beiden Links Adressen für Frauen, Transgender u.a.
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Frage Nr. 38840 von 22.09.2024
Meine Periode kommt nicht, was soll ich machen - hatte keinen Geschlechtsverkehr (weiblich, 17)
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Eine unregelmässige Menstruation kann verschiedene Ursachen haben. Diese kannst du in diesem Text nachlesen. Wenn deine Periode über einen längeren Zeitraum ausbleibt, solltest du das von einer Ärztin abklären lassen.
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Frage Nr. 38832 von 22.09.2024
Wozu ist PMS gut? Welchen Zweck erfüllt das?
Ich (w, 30) verstehe, wozu es den Menstruationszyklus gibt. Ich verstehe auch, warum es zum Eintreten der Blutung körperliche Schmerzen und Krämpfe braucht - die Muskeln krampfen, damit sich die Gebärmutterschleimhaut löst. Klarer Zusammenhang. Diese Schmerzen sind unangenehm, aber ich kann sie gut nachvollziehen und aushalten und es evtl. auch noch faszinierend finden, was mein Körper gerade leistet.
Aber wozu dienen all die psychischen Beschwerden, die mich ab 10 Tage vor Eintreten der Blutung überkommen? Ich fühle mich ängstlich, gestresst, habe negative Gedanken und fühle mich unzulänglich, schlafe schlecht. Erfüllt das einen Sinn? Wozu sollte es sich biologisch so entwickelt haben, dass man sich als menstruierende Person vor der Blutung so schlecht fühlt und sich sozial zurückzieht? Welchen Vorteil bringt das? Wenn nach der Blutung mehr Östrogen ausgeschüttet wird und ich mich dem Eisprung nähere, fühle ich mich stark und attraktiv, Haut und Haare sind schön. Das erfüllt ja auch einen biologischen Zweck: ich wirke attraktiv und fortpflanzungsbereit (selbst wenn ich mich vielleicht aktuell gar nicht fortpflanzen will.)
Was kann ich tun, um diese Beschwerden abzumildern? Es ist wirklich belastend, mich jeden Monat psychisch so zu fühlen.
Unsere Antwort
Was für einen Zweck die PMS hat, wissen wir auch nicht. Wir wissen nur, dass einige Frauen mehr davon betroffen sind als andere. Und dass es für die Betroffenen sehr belastend ist.
Wir wissen auch, dass es einen gewissen Zusammenhang mit den Lebensstilfaktoren gibt, wie häufig und wie stark PMS auftritt. Und das ist auch der Bereich, wo eine Frau sich am einfachsten selbst unterstützen kann. Zum Beispiel konnte gezeigt werden, dass eine Ernährung, die möglichst auf raffinierte Kohlenhydrate wie Zucker, Mehl, Süssigkeiten verzichtet, PMS-Symptome verbessern kann. Ebenso ist eine Ernährung hilfreich, die reich an Ballaststoffen ist, also mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten, Flocken etc.
Ich empfehle dir auch, täglich abends Magnesium (200-400mg) sowie allenfalls einen Vitamin B-Komplex einzunehmen. Die Mönchspfeffer-Pflanze hat auch gute Erfolge gegen PMS. Und Kurkuma ist auch günstig, als Gewürz zum Beispiel in Curries oder separat als Supplement-Tablette.
Bei sehr schweren Fällen kann auch mit einem Progesteron-Hormon in der zweiten Zyklushälfte behandelt werden – das müsstest du mit deiner Frauenärztin besprechen.
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