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Fragen & Antworten:
Frauenkörper | Frauenthemen

Frage Nr. 38131 von 08.04.2024

Hallo.nur noch eine kurze Frage zur Frage 38098.Wenn ich es richtig verstanden habe ist Utrogest nicht wie die Pille?Ich habe ein Jahr lang die Pille genommen und hatte nach dem Absetzen einige Monate Angst dass es zu Nebenwirungen kommt(wie z.B. unreine Haut,Haarausfall,Brustverkleinerung…)Zum Glück hatte ich nur nach dem Absetzen mit fettigen Haaren ein paar Monate zu kämpfen.Danach habe ich gesagt dass ich nie wieder künstliche Hormone einnehmen möchte.Also nach Absetzen von Utrogen können solche Nebenwirkungen nicht auftreten? Weil ich davor Angst habe.
Vielen lieben Dank :)

Unsere Antwort

Genau. Das bioidentische Progesteron (in Utrogen) und synthetische Gestagen-Hormone sind sehr unterschiedliche Medikamente. Progesteron macht äusserst selten unerwünschte Nebenwirkungen, sowohl bei der Einnahme wie beim Absetzen, da es eine natürliche Substanz ist, welche der Körper gut kennt und und ja auch selber herstellt. Bei synthetischen Gestagenen (wie in der Pille) können Nebenwirkungen auftreten wie unreine Haut, depressive Symptome, Schwindel u.a.

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Frage Nr. 38126 von 07.04.2024

Hallo Lilli
Ich bin w und 29. Ich hab mir die feminin folsäure plus bestellt ab frühschwangerschaft 1 woche bis ende 12. woche. Eigentlich wollte ich die vor der Schwangerschaft. Ich bin nicht schwanger. Kann ich sie trotzdem jeden Tag eine nehmen oder sollte ich sie lieber halbieren? Pro Tablette sind folat 800 Mikrogramm drin. Ich hab gehört Zuviel Folsäure sei schädlich

Unsere Antwort

Frauen, die schwanger werden möchten, wird empfohlen, 400-600 Mikrogramm Folsäure täglich einzunehmen, um das Risiko einer Fehlbildung wie offener Rücken/Spina Bifida und Lippen-Gaumenspalten zu vermindern. Tagesdosen bis 1000 Mikrogramm sind unbedenklich. Bei höheren Dosierungen kann es zu Nebenwirkungen kommen im Magen-Darmtrakt wie Übelkeit, Appetitlosigkeit oder auch Erregungszustände. Je nachdem, wieviel Folsäure du mit der Nahrung schon einnimmst, kannst du entweder die halbe oder die ganze Tablette einnehmen. Folsäure ist in folgenden Nahrungsmitteln enthalten: alles grüne Blattgemüse wie Spinat, Blattsalat, Lattich etc., Hülsenfrüchte wie Bohnen, Kichererbsen, Linsen, Gewürze wie Basilikum, Rosmarin, Majoran, Koriander, Petersilie, Schnittlauch, Pfefferminze Nüsse wie Walnüsse und Erdnüsse, Samen und Kerne wie Sonnenblumenkerne, Leinsamen sowie Avocado. 

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Frage Nr. 38113 von 07.04.2024

Liebes Team,
was passiert mit dem Sperma im Körper einer Frau, die eine Hysterektomie hatte?
W43
Viele Grüße

Unsere Antwort

Wenn beim Geschlechtsverkehr Samenflüssigkeit in die Vagina gelangt, fliesst es danach einfach wieder aus der Vagina heraus. Das ist bei einer Frau, die eine Hysterektomie hatte nicht anders. Wenn du selbst eine Hysterektomie hattest, interessiert dich vielleicht auch dieser Text.

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Frage Nr. 38103 von 04.04.2024

Heyy ich bin weiblich und 17 Jahre alt . Ich wollte fragen , ob ich mir sicher sein kann, wenn in meiner Periode Gewebestücken sind dass es die normale Periode ist und keine Einnistungsblutung. Obwohl die Periode etwas schwächer als sonst war ?

Unsere Antwort

Eine regelmässige Blutung zeigt dir in den allermeisten Fällen, dass du nicht schwanger bist. Blutungen in der Schwangerschaft sind sehr selten, und meist unterscheiden sie sich klar von der Periode.

In seltenen Fällen kann es zu Blutungen kommen, und diese kann manchmal zur gleichen Zeit wie die erwartete Mens oder Abbruchblutung stattfinden – was aber wirklich eine totale Ausnahme ist. Meist sind solche Blutungen von der Stärke und Dauer anders und gut unterscheidbar von der üblichen Blutung ausserhalb einer Schwangerschaft. Einnistungsblutungen (Nidationsblutungen) sind extrem selten, und wenn sie auftreten, sind dies meist sehr schwache Blutungen, die nur wenige Stunden dauern – sie sind also klar anders als eine Menstruations- oder Pillen-Abbruchblutung. Lies dazu bitte auch diesen Text

Dass sich im Menstrualtionsblut auch mal Gewebeteile befinden, ist ganz normal. Denn das «Menstruationsblut» ist nicht einfach nur Blut, sondern eine Mischung aus Blut, verschiedenen anderen Flüssigkeiten und Gewebeteilen. Mehr über die Menstruation kannst du in diesem Text nachlesen.

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Frage Nr. 38098 von 03.04.2024

Hallo ich habe euch schon neulich geschrieben:Frage 37887
Ich habe vom Frauenartz Utrogest verschrieben bekommen,wegen meinen Schmierblutungen vor Periode.Er meinte dass wird sich damit regulieren.
Ich habe ihn vergessen zu fragen,wie lange muss ich es einnehmen..habe erst für einen Monat bekommen.Wenn ich es aufhöre einzunehmen kommen die Blutungen wieder oder nicht? Habe ein bisschen Angst von den Nebenwirkungen
Danke

Unsere Antwort

Du solltest das Utrogest mindestens 3 Monate nehmen. Ich nehme an, dein Frauenarzt hat dir empfohlen, es in der zweiten Zyklushälfte einzunehmen. Du solltest es für 3 Monate testen und schauen, ob damit die Schmierblutungen vor der Periode aufhören. Falls ja, kannst du es für eine Weile, also zum Beispiel 6-12 Monate anwenden.
Utrogest ist das natürliche, bioidentische Progesteron, welches bei dir wahrscheinlich in der zweiten Zyklushälfte zu stark absinkt. Deshalb macht es Sinn, dir dieses natürliche Progesteron zu geben. Es hat eine sehr natürliche Wirkung. Häufig wirkt es auch zusätzlich beruhigend und kann den Schlaf verbessern. Ich denke also nicht, dass du unangenehme Nebenwirkungen erleben wirst. 

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Frage Nr. 38095 von 02.04.2024

Hallo Lilli,
ich habe erfahren, dass ich einen nach hinten gekippten Uterus habe. Könnte dies für die Probleme verantwortlich sein, die ich beim Benutzen einer Menstruationsscheibe (feminal) habe?
[...]

Letztens konnte ich die Scheibe nicht mehr ohne Hilfe entfernen. Ich würde weiter üben, aber wenn die Position des Uterus das Problem ist, dan, würde ich aufgeben.

Könnte mir eventuell diese Produkt helfen die Mensscheibe zu entfernen, obwohl es eigentlich für Diaphragmen gemacht ist? (Medintim Diaphragmn remover)
[...]

Tassen funktionieren nicht, da man da zwei Finger zum Entnehmen benötigt, und die passen bei der Mens nicht in die verkrampfte Beckenmuskulatur. Deshalb gefällt mir, dass man die Scheiben mit einem Finger bedienen kann... eigentlich...

Vielen Dank und viele Grüße!

Unsere Antwort

Nein, die Schwierigkeiten beim Herausnehmen der Menstruationsscheibe haben keinen Zusammenhang mit dem nach hinten gekippten (retroflektierten) Uterus.

Wenn du genauer verstehen möchtest, wieso, bitte ich dich, dir die Grafiken bei periodnirvana.com und auf invitra.com anzuschauen. Du siehst dort: die Menstruationsscheibe liegt in der Vagina vor dem Muttermund und dem Gebärmutterhals. In welchem Winkel der Uterus geneigt ist, hat also keinen Einfluss auf die Position der Menstruationsscheibe. Schau dir dazu gerne auch diesen Text zur Vagina an.

Ich empfehle dir, selbst ein Gespür dafür zu entwickeln, wie deine Vagina aufgebaut ist. Ich nenne das gerne, einen "Orientierungssinn" in der Vagina entwickeln. Das ist nicht nur hilfreich für das Einführen und Entfernen von Menstruationsprodukten, sondern kann dir auch allgemein ein besseres Gefühl für deine Vagina geben. Das kann sich zum Beispiel auch beim Solosex oder beim Geschlechtsverkehr lohnen. In diesem Text gibt es weitere Tipps zum Erkunden der eigenen Vagina vor dem Kauf von Menstruationstassen. Davon könntest du dich inspirieren lassen.

Was dir auch weiterhelfen könnte: Es gibt inzwischen eine grosse Vielfalt an Menstruationsscheiben. Darunter gibt es auch Scheiben mit Rückholband. Google dazu mal "Menstruationsscheibe mit Silikonfaden", "Stiel" "Lasche" oder "Schlaufe". Manchmal ist es auch gut, mehrere Produkte zu testen, bis man das richtige gefunden hat.

Es ist normal, dass der Beckenboden während der Periode auch mal angespannt ist. Du kannst proaktiv etwas tun, damit du die Spannung im Beckenboden etwas senken kannst vor dem Herausnehmen der Scheibe. Du kannst zum Beispiel mit Änderung der Muskelspannung und der Atmung arbeiten. In diesem Text liest du über den Beckenboden und den Einfluss der Spannung beim Sex. Lies bitte vor allem den Abschnitt "Wie lerne ich Entspannen?". Zusätzlich halte ich es für ein lohnenswertes Experiment, wenn du deinen Beckenboden massierst. So, wie ich dich verstehe, kannst du einen Finger in deiner Vagina aufnehmen. Schau mal, ob du den Daumen aufnehmen kannst und dann massiere mit diesem deinen Beckenboden von innen. Damit entwickelst du einerseits ein klareres Gespür dafür, wie angespannt dein Beckenboden ist und hast noch eine Methode mehr auf Lager, wie du ihn lockern kannst. Der Beckenboden wird nämlich ebenso gerne massiert, wie ein angespannter Nacken.

Die Beckenschaukel kann ebenfalls helfen, die Muskulatur während der Mens zu entspannen. Sie wird in diesem Text beschrieben.

Das Produkt, welches du beschreibst zum Diaphragmen entfernen klingt nach einer spannenden Lösung. Ich denke, es könnte ein Lösungsversuch sein, wenn die oben stehenden Tipps dir nicht weiterhelfen. Denke daran, dass du diesen "Remover" jedoch nicht immer zur Hand haben wirst, wenn du unterwegs bist.

Ich habe die Links aus deiner Frage gelöscht.

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Frage Nr. 38094 von 02.04.2024

Hallo liebes Lily Team, und zwar würde mich das sehr interessieren bin W/26j. Wenn eine Frauenärztin sagt das man in der 3 Woche schwanger ist heißt das dann theoretisch das man 21 Tage schon schwanger ist ? Lg

Unsere Antwort

Üblicherweise werden die Schwangerschaftswochen ab dem ersten Tag der letzten Periode gezählt. Die Befruchtung findet meist erst zwei Wochen später statt. Das bedeutet, dass die Frau in den ersten beiden Schwangerschaftswochen eigentlich noch gar nicht schwanger ist. Trotzdem hat sich diese Zählweise etabliert, weil eine Frau nicht immer mit Sicherheit sagen kann, wann die Empfängnis stattgefunden hat. 

Bei einer zweiten Zählweise werden die Wochen der Schwangerschaft erst ab der (vermuteten) Befruchtung der Eizelle gezählt. Hier entsprechen die Schwangerschaftswochen den Wochen der kindlichen Entwicklung.

Falls du unsicher bist, welche Zählweise deine Frauenärztin meinte, frag einfach noch einmal bei ihr nach.

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Frage Nr. 38082 von 01.04.2024

Wie lange kann eine Frau schwanger werden? Vom Alter her?

Unsere Antwort

Als Faustregel gilt: Eine Frau kann dann nicht mehr schwanger werden, wenn sie in den Wechseljahren ist und ein Jahr lang keine Periode mehr hatte. Ab einem Alter von 30 Jahren nimmt die Fruchtbarkeit langsam ab. Aber auch zwischen 35 und 40 Jahren werden noch viele Frauen schwanger und bekommen Kinder. Nach 40 nimmt die Fruchtbarkeit aber tatsächlich sehr schnell ab. Nur noch wenige Frauen können dann spontan – also ohne hormonelle Unterstützung – schwanger werden. 

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Frage Nr. 38073 von 24.03.2024

Warum ist meine Vulva nach der Pariode ein laar Tage so trocken? Ist das normal? Bin 29 Jahre alt

Unsere Antwort

Ja, es ist normal, dass sich die Feuchtigkeit der Vulva und der Vagina während des Zyklus verändert. Die Hormone haben einen zyklischen Verlauf und dies hat auch Auswirkung auf die Feuchtigkeit des weiblichen Geschlechts. Am Feuchtesten ist die Vagina und die Vulva normalerweise um den Eisprung herum. Vor und nach der Menstruation fühlt sich das Geschlecht meist etwas trockener an. 

Wenn dich die Trockenheit stört, kannst du deine Vulva mit einem Öl pflegen, dann fühlt sie sich weniger trocken an. Auch Vaginal-Cremes oder Gels mit Hyaluronsäure könnten hilfreich sein (zB Hydrosanta, Ialuna, Gynaenov, Gynaedron, Hyalofemme, Gynofit u.a.).

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Frage Nr. 38059 von 23.03.2024

Liebes Lilli-Team,

Ich bin 37 und habe in den letzten 3 Monaten 3x eine Pilzinfektion gehabt. Oft nach dem Verkehr oder nach der Periode. Habe es mit kadefungin oder Canesten behandelt . Einmal habe ich Fluconazol als Einmaldosis nehmen müssen. Das möchte ich auf gar keinen Fall nochmal.

Wie kann ich dem denn generell Vorbeugen? Ich habe mir schon etwas für die Darmflora gekauft. Macht es Sinn nach dem Verkehr oder nach der Periode Milchsäurezäpfchen zu nehmen? Hilft es den Intimbereich zu reinigen nach dem Verkehr? Ich fühle mich ratlos weil meine Gynäkologin sagt, präventiv wäre nichts möglich. Komplett auf Kohlenhydrate verzichten geht schlecht, weil ich sportlich sehr aktiv bin und für einen HM trainiere. Ich ernähre mich aber sonst ganz gut denke ich. Koche selbst, esse keine Fertiggerichte oder sonst Fast Food. Trinke keinen Alkohol und rauche nicht.
Vielleicht habt ihr Tipps für mich.

Ich freue mich von Euch lesen.

Unsere Antwort

Vor übermässiger Intimhygiene raten wir ab. Ich bitte dich, dass du unsere Tipps über wiederkehrende Pilzinfektionen liest. Da steht unter anderem, wie die Infektionen mit dem Sex zusammenhängen könnten. Vor allem achte auf das Thema Muskelspannung.

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Frage Nr. 38046 von 20.03.2024

Guten Tag
Wegen Adenomyose soll ich (40) die Minipille nehmen. Leider habe ich auch eine Osteopenie, zwar bisher nicht gespürt, aber Bildgebung vor einigen Jahren zeigte wohl Auffälligkeiten. Ich stelle mir natürlich die Frage, ob es da schlau ist, den Östrogenwert im Körper noch künstlich zu senken??? Die Frauenärztin konnte meine Bedenken nicht nachvollziehen.
Was denken Sie? Natürlich möchte ich was gegen die Schmerzen tun, aber nicht um jeden Preis. Osteoporose beginnt ja mit den Wechseljahren früh genug...
Vielen Dank für Ihre Meinung.

Unsere Antwort

Depot-Gestagene wie die 3-Monatsspritze und das Implanon-Gestagen-Verhütungsstäbchen können insbesondere bei jungen Frauen unter 30 Jahren schon die Knochendichte vermindern. Gemäss Studien soll aber die Gestagen-Minipille keinen negativen Einfluss auf die Knochendichte haben. Wenn bei dir allerdings mit 40 Jahren schon eine Osteopenie vorliegt, würde ich eventuell schon nochmals mit einem gynäkologischen Endokrinologen (Hormonspezialist) Rücksprache halten, ob bei dir eine reine Gestagen-Behandlung unbedenklich ist.

Zur Unterstützung der Knochengesundheit empfehle ich dir, den Vitamin D-Wert zu bestimmen. Dieser sollte im hochnormalen Bereich liegen (30-60ug/l). Bei zu tiefen Werten empfehle ich dir eine regelmässige Vitamin D-Einnahme.

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Frage Nr. 37999 von 13.03.2024

Kann die unten beschriebene Selbstbefriedungstechnik durch Muskelanspassung und Beine zusammendrücken während einer Schwangerschaft schädlich für das Kind sein. Wenn ja, wie und ab welcher SSW? Danke,

https://www.lilli.ch/erregungsmuster_frau_druck_spannung

Unsere Antwort

Du beziehst dich auf ein Erregungsmuster mit viel Druck und Muskelspannung.

Grundsätzlich kannst du deinem Kind in der Schwangerschaft nicht schädigen, wenn du dich mit hoher Spannung sexuell erregst. Es gibt auch keine Woche, ab der es für das Kind schädlich wird. Dein Kind wird durch Fruchtwasser und deine Gebärmutter, deine Bänder und dein knöchernes Becken gut geschützt. Solange du eine gesunde Schwangerschaft hast und keine Frühgeburtsbestrebungen oder vaginale Blutungen hast, kannst du dich so bewegen und erregen, wie du es für angenehm hältst. Dein Körper zeigt dir in der Regel, was sich gut anfühlt und was nicht.

Irgendwann wirst du körperlich etwas eingeschränkter sein in gewissen Bewegungen. Es kann auch sein, dass sich gerade gegen Ende der Schwangerschaft die Bänder etwas lockern. Das ist alles normal, da sich dein Körper irgendwann auf die Geburt vorbereiten wird. Wichtig ist, dass du darauf achstest, dass du keine Schmerzen bekommst, wenn du deine Muskelspannung stark erhöhst. Achte darauf, mit deiner Körperspannung in einem Bereich zu bleiben, der dir auch wieder entspannte Zustände im Beckenboden ermöglicht. Dazu kann ich dir die Beckenschaukel vor oder nach oder abwechselnd mit der Erregung mit hoher Muskelspannung empfehlen. 

 

 

 

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Frage Nr. 37989 von 11.03.2024

Rückmeldung zu 37969
Vielen Dank für die Antwort! Das hilft mir schon sehr. So werde ich es machen. Erst 3 Monate testen und dann Bilanz ziehen. Als Alternative wurde mir von Endozentrum auch ryeq empfohlen. Da hier zusätzlich eine estradiolkomponente enthalten ist, würde mein Körper vermutlich sein Östrogen auch nicht so vermissen oder wie ist das da? Bei mir steht die Adenomyose im Vordergrund und kleinere Herde im Douglas. Vielen Dank für Ihre tolle Arbeit! Viele Grüße!

Unsere Antwort

Danke für dein nettes Feedback

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Frage Nr. 37981 von 09.03.2024

Hallo, Ich w, 21, habe an meiner inneren Schamlippe eine kleine blumenähnliche "Ausfransung" und zwar schon seit ich denken kann... Bevor ich deswegen zur Gynäkologin gehe, wollte ich gerne nachfragen, ob das für euch nach etwas Alarmierendem klingt, oder ob es wahrscheinlicher ist, dass ich einfach eine kleine Missbildung habe.

Schon mal Danke im Voraus!

Unsere Antwort

Da ich deine Vulva nicht sehe, kann ich das nicht beurteilen. Da du das schon immer hast, ist es sicher nichts Alarmierendes. Ich vermute sogar, dass du etwas völlig Normales beschreibst: Die inneren Geschlechtslippen können sehr viele Furchen und Wölbungen haben – und die sehen bei der rechten zum Teil ganz anders aus als bei der linken. Vielleicht willst du dir dazu mal diese Vulvagalerie anschauen.

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Frage Nr. 37976 von 09.03.2024

hallo, liebes team. danke im vorfeld für eure bemühungen.
ich bin w, anfang 30, bei mir wurde ein scheidenpilz diagnostiziert. ich nahm biofanal, bin am letzten tag, mit zäpfchen einführen, merke deutliche besserung. nun meine frage, es hat weder gejuckt am scheideneingang, noch hatte ich schmerzen beim pinkeln, aber dafür musste ich ständig urinieren. Dennoch meine frage, habe ich seitdem pickel/bissel rötung am venushügel (seitlich) , was zwischendurch immer wieder sehr juckt, was ich vorher nicht hatte. können sie mir sagen, welche salbe mir speziell dafür helfen würde? und wie lange müsste ich nun warten, bis ich mich auf geschlechtskrankheiten testen lassen könnte? auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann, aber kontrolle ist besser. und wie lange würde es dauern, solche tests (geschlechtskrankheiten) beim frauenarzt durchzuführen, bis einem die ergebnisse vorliegen?

Unsere Antwort

Das ist etwas schwierig zu sagen, ohne diese juckende Stelle selbst anschauen zu können.
Wenn es auch dort ein Pilz ist, kannst du die Biofanal Salbe auftragen. Wenn es mehr eine Reizung ist kannst du eine fettende Salbe wie Bepanthen Salbe oder ein Öl probieren.
Wenn du ständig urinieren musst, sollte eine Blasenentzündung ausgeschlossen werden. Dafür müsste der Urin untersucht werden. 

Meinst du, wie lange nach einem ungeschützten Sexualkontakt du dich auf Geschlechtskrankheiten testen kannst?
Die verschiedenen Geschlechtskrankheiten haben eine unterschiedlich lange Inkubationszeit, also wie lange es geht, bis Symptome auftreten und die Infektion durch Tests im Blut oder in Abstrichen nachgewiesen werden können. Insbesondere bei Symptomen wie vermehrtem Ausfluss oder Brennen macht eine Testung zum Beispiel auf Chlamydien und Gonokokken nach 1-3 Wochen Sinn. Man kann dann theoretisch auch schon auf HIV und Syphilis testen. Gerade für den HIV-Test sollte man aber 6 Wochen nach dem Risikokontakt nochmals eine Testung machen, um eine Infektion sicher ausschliessen zu können. Die Zeit bis zum Erhalt der Resultate dauert je nach Labor 1-3 Tage für den HIV und Syphilis-Test, für die Chlamydien und Gonokokken dauert es meist 3-5 Tage.

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Frage Nr. 37969 von 07.03.2024

Hallo liebes Beratungsteam! Ich bin 30 Jahre und habe Endometriose. Zur Therapie wurde mir nun Dienogest 2mg vorgeschlagen. Jetzt spüre ich, dass sich mein Beckenboden und meine Vagina seit Einnahmebeginn weicher anfühlen. Bin auch Mutter und habe leider Senkungen ersten Grades und meine Vagina ist leider auch nicht mehr die Selbe. Kann die Verschlechterung mit dem Dienogest zusammen hängen? Und wenn, gibt sich das mit der Zeit? Neben der negativen Stimmung, Haarausfall und Hitzewallungen brauche ich nicht noch diese Nebenwirkung. Wegen der Nebenwirkungen stelle ich mir auch die Frage, ob der Östrogenmangel sich negativ auf meinen Körper auswirkt? Soll ich der Therapie eine Chance geben? Nehme erst seit 4 Wochen. Viele Grüße und ich freue mich auf Ihre Antwort!

Unsere Antwort

Das ist grundsätzlich immer ein wenig schwierig zu sagen, ob ein neu aufgetretenes Symptom mit einer Medikamenteneinnahme zusammenhängt oder nicht.

Als Frauenärztin mit langjähriger Erfahrung ist mir ein Zusammenhang zwischen Dienogest und einem weicheren Beckenboden beziehungsweise einer verstärkten Senkung nicht bekannt und ist auch im Arzneimittelkompendium bei Dienogest nicht in der Nebenwirkungsliste aufgeführt. 
Zu deiner Frage, ob der relative Oestrogenmangel durch die Dienogest-Einnahme sich negativ auf deinen Körper auswirkt: Ja, da kann es schon Nebenwirkungen geben wie verstärkte Trockenheit im Genitalbereich oder anderen Schleimhäuten. Auch ist es möglich, dass bei langjähriger Einnahme eines Gestagen-Hormons wie das Dienogest ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Osteoporose in den späteren Lebensjahren entsteht. Diese Nachteile gilt es gegen die Vorteile der Behandlung abzuwägen. Bei Frauen mit Endometriose, die zum Beispiel sehr schmerzhafte Menstruationen oder generell immer wieder Bauchschmerzen haben, hilft das Dienogest nachgewiesenermassen gut gegen die Schmerzen und es führt dazu, dass die Menstruation ausbleibt und dass durch die Verminderung des Oestrogens die Endometriose-Herde nicht weiter stimuliert werden.

Am besten besprichst du dich persönlich mit deiner Frauenärztin, welche deine Situation und deine Symptome gut kennt. Ich würde die Dienogest-Behandlung mindestens 3 Monate ausprobieren und dann eine Zwischenbilanz ziehen über die positiven und negativen Wirkungen und dies mit deiner Frauenärztin besprechen.

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Frage Nr. 37956 von 06.03.2024

Hallo :)

Wenn ich meine Brüste abtaste fühlen sie sich im Inneren sehr knubbelig an. Es fühlt sich auf beiden Seiten wie ein großer Knubbel mit Riffeln an. Die Knubbel und Riffel sind härter. Ist das normal?

Liebe Grüße :)

Unsere Antwort

Aus der Ferne ist es schwierig, das zu beurteilen. Ich kann dir aber ein paar allgemeine Informationen zu Brüsten geben:

Deine Brüste bestehen vor allem aus Bindegewebe, Fett, Milchdrüsen und Milchgängen. Das normale Brustdrüsengewebe kann je nach Frau und Alter eher feiner oder höckeriger sein, mit zum teil knubbligen Gebieten. Es verändert sich auch während es Menstruationszyklus, das heisst es kann sich mal scholliger, mal feiner, mal gespannter und mal weicher anfühlen, das ist normal. Am besten ist es, wenn du dir angewöhnst, deine Brüste regelmässig in den Händen zu haben, damit du weisst, wie sich dein Brustdrüsengewebe normalerweise anfühlt. Wenn du zur Vorsorgeuntersuchung bei der Frauenärztin gehst, wird sie auch deine Brüste abtasten.

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Frage Nr. 37952 von 06.03.2024

Hallo zusammen, ich bin 16 Jahre alt und weiblich. Ich habe seit kurzem einen Freund und es ist meine erste Beziehung, also auch vorher noch keinen Sex oder Dinge in diese Richtung gehabt. Das ist für mich somit alles sehr neu und hat auch Auswirkungen auf mein eigenes Körpergefühl, da intimere Stellen wie meine Brüste und Scheide etwas waren bzw leider immer noch sind, was ich ungerne anderen zeige und allein die Vorstellung bspw. unter der Dusche im Schwimmbad nackt zu stehen fand ich unangenehm. Nun ja zu meinen Brüsten habe ic h mittlerweile eine positive Einstlellung und mag sie, aucg wenn diese Vormulierung etwas komiscg klingt... aber mir würde es nichts mehr ausmachen, wenn die Sitution im.Schwimmbad bspw wäre. Anders ist es jedoch mit meiner Scheide und das ist echt ein Problem für mich... ich schäme mich total für meine Vulva, da das so komisch aussieht... meine inneren Schamlippen sind unheimlich lang und ragen weit hinaus, außerdem sind sie eher dunkel und sehr wulstig... wie das klingt....
Ich denke, dass dies eher untypisch ist, da man doch immer sonst sieht wie alles mit den äußeren Schamlippen abgeschlossen ist. Mir ist das nun wahnsinmig unangenehm vor meinem Freund, da er doch aucg denken könnte, "was ist das denn??" Jungs kennen sowas wahrscheinlich dann noch viel weniger als Mädchen und gehen davon aus, dass die Schamlippen immer sehr klein sind. Ich stelle mir schon vor, dass wir nicht so einfach Sex haben können, da meine Schamlippen erst noch im Weg sind...
Mir isg das total.peinlich und deswegen habe ich auch Angst, dass er mich da allein schon nur berührt an dieser Stelle... was soll ich bloß machen... ich kann mich ja deswegen nicht ewig verschließen... aber ich schäme mich einfach total, weil das alles so riesig ist irgendwie...und ich finde aucg dass es wirklich nicht schön aussieht... habe micg deshalb auch schon im Internet belesen und es gibt sogar Frauen, die sich das wegoperieren lassen.... fühle mich schrecklich deswegen, und das verunsichert mich noch mehr, als wäre es eine Krankheit, wenn die Schamlippen lang sind...

Bitte wieder löschen, danke!!

Danke für Eure Antwort

Unsere Antwort

Zunächst mal: Nein, du hast nicht recht: Bei den meisten Frauen sind die inneren Geschlechtslippen grösser als die Äusseren, wie du in diesem Text nachlesen kannst. Männer sind sich das also gewöhnt. Und beim Sex stört das überhaupt nicht – im Gegenteil: Geschlechtslippen sind auch voll Nervenendigungen. Du kannst lernen, Berührungen dort angenehm zu empfinden und sogar erregend. Es stimmt also alles mit deinen Vulvalippen. Die Frage ist: Wie freundest du dich mit ihnen an?

Du scheinst ja bereits eine Menge Beobachtungen und Erfahrungen gemacht zu haben mit deinem Körper. Und ich lese auch schon von einer Erfolgsgeschichte, wie du einen positiven Zugang zu deinen Brüsten finden konntest. Kannst du dich erinnern, wie du das gemacht hast? Vielleicht hast du sie angefasst und gespürt? Oder angeschaut und schön eingepackt? 

Genau wie deine Brüste, ist auch deine Vulva einzigartig. Es gibt nicht die Standart-Vulva. Die Geschlechtslippen können in allen möglichen grössen und Farben erscheinen. Die Schönheitsindustrie und die sozialen Medien zeichnen leider ein Ideal, das in der Realität kaum existiert. In diesem Text wird erklärt, wie wichtig es ist, dass du deine Vulva nicht nur von aussen betrachtest und vergleichst.

Ich möchte dich dazu motivieren, dir Zeit zu nehmen, um deine Vulva mittels Tasten und hinspüren zu erforschen. Dazu kannst du auch mal die Augen schliessen. Wenn du mit deinen Händen Kontakt mit deiner Vulva aufnimmst, kannst du eine neue Verbindung herstellen, die nicht mit einem kritischen Blick von Aussen besetzt ist. Lies dir dazu den Text "Warum mag ich meine Brüste nicht?". Vieles davon lässt sich auch auf deine Vulva anwenden. Hier stehen noch weitere Tipps zum Kennenlernen deiner Vulva und Vagina.

Je vertrauter du dir mit deiner Vulva bist, und je mehr du auch angenehme Wahrnehmungen in deinen Vulvalippen hast, desto eher wirst du sie mögen. Du kannst lernen, was du mit deiner Vulva alles spüren kannst. Und deine Vulvalippen können eine interessante Erregungsquelle für dich werden. Mit der Zeit wirst du auch spüren, ob du bereit bist, deine Vulva deinem Freund zu zeigen. Du weisst dann, was du alles spüren kannst, wenn er dich da berührt. Vielleich freust du dich sogar darauf, dass er dich an deiner Vulva berühren möchte. Mit der Zeit mag es sein, dass es dir garnicht mehr so abstrakt vorkommt, Sex zu haben.  

Wir raten übrigens sehr von einer Operation ab: Erstens nimmst du dir da einen Teil von dir und eine mögliche Erregungsquelle weg, zweitens ist es gut möglich, dass es dir genau so schwer fallen wird, die vernarbte Vulva als Teil von dir zu akzeptieren. Gut möglich, dass du den Schritt bereust – und er kann nicht rückgängig gemacht werden. Abgesehen davon kann jede Operation mit Komplikationen verbunden sein. Es ist aus unserer Sicht so viel sinnvoller, dass du dich mit deinen Vulvalippen anfreundest. Falls du allein nicht weiter kommst, empfehle ich dir, dass du dich an eine Beratungsstelle zur sexuellen Gesundheit wendest.

Wir werden diese Frage in zwei Wochen löschen.

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Frage Nr. 37945 von 04.03.2024

Hallo, ich möchte einen Tampon benutzen, kann aber nicht, weil :

1. Wenn ich aufs Klo muss, kommt Urin in den Tampon, der wird dann prall

2. Das tut weh beim einfüren

Unsere Antwort

Ich möchte dich gern unterstützen dabei, dass du schmerzfrei Tampons benutzen kannst. Es wäre hilfreich, wenn du mir hierfür diese Fragen beantworten könntest:

  • Spürst du den Tampon noch nach dem Einführen? Schaut er unten raus? Wenn der Tampon tief genug sitzt, kommt kein Urin in den Tampon. Es kann allenfalls sein, dass der Rückholfaden nass wird.
  • Was genau tut weh beim Einführen? Beim Reinschieben kann es passieren, dass der Tampon gegen den Gebärmutterhals stösst und du das merkst. Nachher sollte er sich aber zurecht rücken, du kannst ihn auch nochmal ein bisschen weiter herausziehen und in einem anderen Winkel wieder reinschieben – die Vagina ist ja immer dehnbar genug, und es gibt genug Platz um ihn vorbeizulassen. Probier aus!
  • Wie oft hast du schon probiert, einen Tampon einzuführen? Probiere es in ruhigen Momenten mindestens 3 mal und schau, ob du den richtigen Winkel findest. Dabei entdeckst du gleichzeitig, wie deine Vagina aufgebaut ist. Schau dir dazu bitte auch diese Abbildung von ob.de an:

Abbildung von Vagina, Uterus, Eierstöcken im Querschnitt. In der Vagina ist ein Tampon. Man kann erkennen, dass die Vagina einen Knick hat.

Das Einführen geht leichter, wenn du den Tampon an der Spitze mit Öl oder einem pflegenden Vaginalgel befeuchtest.

Wenn du merkst, dass das mit dem Einführen überhaupt nicht funktionieren will, weil die Vagina zu eng scheint, lies bitte diesen Text.

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Frage Nr. 37939 von 03.03.2024

Danke für eure Antwort zu Frage 37907.

Ich fühle mich gerade sehr überfordert mit allem. Es war mein erster Termin bei einer Gynäkologin. Aufgrund schwieriger Kindheitserinnerungen war es so schwer für mich, überhaupt zu gehen.
Die Frauenärztin war sehr nett und hat dann nur vom Bauch her einen Ultraschall gemacht, also keine gynäkologische Untersuchung.

Sie meinte es weise alles auf Endometriose hin bzw. Adenomyose. Der Vorschlag war die kombinierte Pille (aufgrund meiner schweren Depression wäre ein Gestagen allein nicht gut). Der Termin ging etwa 15 Minuten, nun soll ich mich melden, wenn ich die Pille möchte.

Ich fühle mich so allein mit der Diagnose, hatte gehofft meine Beschwerden seien nur vorübergehend/ Überempfindlichkeit. Ich fühle mich auch mit der Entscheidung und dem Vorgehen überfordert. Es ist ja nicht „bewiesen“.
Ich habe Endometriosezentren gegoogelt, und überlegt, dort vielleicht hinzugehen. Aber ist das übertrieben?
Auch habe ich Angst, (von einem Mann) „richtig“ untersucht zu werden. In dem einen Zentrum sind aber alles männliche Spezialisten.

Unsere Antwort

Das kann ich sehr gut nachvollziehen, dass du dich gerade sehr überfordert fühlst mit allem. Und ich finde es toll, dass du dir Hilfe suchst, auch bei uns.

Ich rate dir sehr, dich in dieser Sache gut und ausführlich von Fachpersonen begleiten zu lassen, zu denen du ein gutes Vertrauensverhältnis aufbauen kannst. Wenn du die Frauenärztin nett fandest und sie auf dich einging, würde ich zuerst nochmals zu ihr gehen. Du musst dich dabei noch nicht sofort für eine Therapie wie die vorgeschlagene Pille entscheiden, sondern du kannst klar machen, dass du vorerst vor allem eine Abklärung, Aufklärung und Beratung brauchst. Ein einmaliger Termin von 15 Minuten reicht da noch nicht aus. Erzähle der Frauenärztin von deinem Befinden und stelle ihr die Fragen, die du brauchst, um dich für weitere Schritte zu entscheiden. Eine Abklärung in einem Endometriose-Zentrum erscheint mir ebenfalls eine sehr gute Idee. Vielleicht kann dich deine Frauenärztin dahin überweisen. Erwähne auch, dass du aufgrund deiner schwierigen früheren Erfahrungen sehr gerne von einer weiblichen Ärztin untersucht werden möchtest. Wenn beim Endometriosezentrum in deiner Nähe nur männliche Ärzte arbeiten, kannst du mit deiner Frauenärztin schauen, ob eventuell ein anderes Endometriosezentrum mit weiblichen Ärztinnen für dich erreichbar wäre. 

Ich möchte dich ermutigen, dir Hilfe zu suchen und dir ein Team von betreuenden Ärztinnen und Spezialistinnen zusammenzustellen, bei denen du dich gut betreut fühlst. Hole dir die Informationen, die du brauchst, um dich auch für allfällige Behandlungen entscheiden zu können. Frage nach, wie man die Diagnose der Endometriose noch weiter klären könnte und welche Abklärungsschritte nötig wären. Lass dir die Vor- und Nachteile von verschiedenen Behandlungsoptionen erklären, welche mögliche Wirkungen und Nebenwirkungen es gibt. Lass dich nicht drängen, sondern frage solange immer wieder nach, bis es für dich verständlich ist und du auf dieser Grundlage Entscheidungen treffen kannst. Und lasse dich auch weiterhin betreuen, wenn du dich zum Beispiel für eine hormonelle Behandlung entscheiden würdest. Stelle sicher, dass du einen Nachkontrolltermin bekommst, bei welchem du berichten kannst, wie es dir mit der Behandlung geht und welche Fragen für dich aufgetaucht sind. Du hast eine gute Betreuung bezüglich deiner Gesundheit verdient. 

 

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