Frage Nr. 37145 von 27.06.2023
Hallo Lilli
Ich bin m30. Tolle Seite.
Nun zu meinem Thema.
Seit ich geschlechtsreif bin, macht mich die Vorstellung nackt vor bekleideten frauen zu sein total an. Dieses Motiv kommt in ziemlich allen meinen Phantasien vor: zb. nackt Model stehen vor einer Gruppe hübscher kunststudentinnen oder bei der selbstbefriedigung von einer Frau beobachtet werden ohne,dass ich es weiss, von einer bekleideten Frau einen geblasen bekommen, in einer Schulklasse sitzen in der alle männlichen Schüler nackt sein müssen, manchmal kommen auch bdsm Elemente vor. Da gibt es noch viel mehr Spielarten,aber das Grundmotiv ist immer dasselbe. Auch wenn mir diese Phantasien sehr gefallen hab ich meine Probleme damit.
Sie bringen mich nicht wirklich weiter. Beim Sex hat man normalerweise Geschlechtsverkehr. Da sind beide Partner nackt. Nur erregt mich das kaum. Nebenbei sind die obengenannten Phantasien in der Realität schwer umzusetzen, da es beim Sex mit einer partnerin um Intimität und Geborgenheit geht.
In meinen bisherigen Vorstellungen geht es oft um bloßstellung,scham,machtgefälle usw. Ich merke auch, dass diese Gewohnheit nicht gerade dazu beitragen,dass ich mich als mann wohlfühle. Ich nehme Frauen oft viel mächtiger, und überlegener wahr als mich. Ich fühle mich mit hübschen Frauen auch nicht wirklich selbstsicher. Kann das mit diesen Phantasien zusammenhängen. Oft spiele ich mit dem Gedanken mich von einer photographin nackt ablichten zu lassen, aber ich weiss nicht ob ich das wirklich tun soll.
Kann ich meine Phantasien noch ändern, damit ich auf Geschlechtsverkehr und nackte frauen mehr lust bekomme. Woher kommt meine Neigung. Wie entsteht sowas. Ich möchte mich wohler und sicherer als mann fühlen. Ich möchte viel eher Phantasien wo Empathie und Geborgenheit vorkommen. Das wäre toll. Nur erregt es mich noch nicht so. Kann ich auch sexy sein wenn ich nur 56 kg wiege und sehr dünn bin. Oft macht mir meine schmächtigkeit sehr zu schaffen. Ich habe oft selbst im Sommer langärmliges Gewand an damit ich meine dünnen Arme kaschieren kann. Wie bekomme ich ein besseres Körpergefühl?
Unsere Antwort
Schön dass dir unsere Site gefällt!
Ganz spontan würde ich dir eine Sexualtherapie oder Sexualberatung nach Sexocorporel empfehlen. Du könntest deinen Wohnort und "Sexocorporel" in Google eingeben und schauen, ob du etwas findest.
Warum komme ich auf eine Sexualtherapie? Zum einen wegen deinen Fantasien, zum anderen wegen deiner körperlichen Selbstsicherheit.
Mit den Fantasien ist das so: Sie werden beeinflusst durch unsere sexuelle Lerngeschichte, unsere Lebensgeschichte und dadurch, was wir mit dem Körper machen, wenn wir uns sexuell erregen. Durch die Arbeit in der Sexualtherapie kannst du vor allem auf letzteres Einfluss nehmen. Ich empfehle dir hierzu auch unseren Text über sexuelle Fantasien, da erklären wir das. Ich vermute, du hast eine Erregungstechnik, die mit wenig Körperbewegung und dafür mit hoher Muskelspannung einhergeht. In der Sexualtherapie kannst du eine bewegtere Art lernen, dich zu erregen, bei der du dich aktiver und kräftiger und männlicher fühlst. Wenn du deinen Körper so einsetzt, kommen deinem Kopf nicht Fantasiebilder, wo du gedemütigt wirst. Es wird viel besser möglich, sexuelle Erregung und positive, zärtliche Gefühle zu verbinden. Und es wird sich positiv auswirken auf dein Selbstwertgefühl und deine körperliche Selbstsicherheit als Mann.
Wenn du jetzt keine Sexualtherapie oder Sexualberatung machen möchtest, findest du in dem Text über sexuelle Fantasien, den ich weiter oben angegeben habe, Links auf viele weitere Texte mit vertieften Erklärungen und mit Tipps, was du tun kannst. Du könntest dir auch das Buch "Klappt's?" kaufen. Darin stehen viele Übungstipps.
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Frage Nr. 37132 von 26.06.2023
Was passiert wen man sex hat und die frau hat gerade ihre periode?
Unsere Antwort
Was möchtest du genau wissen? Wir haben diesen Text mit Tipps zum Sex während der Menstruation. Lies den doch mal. Wenn du dann weitere Fragen hast, schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 37127 von 25.06.2023
Hallo liebes Team
Ich bin ein man der 17 Jahre alt ist.
Ich wollte fragen wie man sich selbst befriedigt? Ich habe schon gehört das man die vorhaut des penis zurückziehen soll, aber das verstehe ich nicht wie? Es wäre toll wenn ihr mir weiterhelfen könntet. Freundliche Grüsse
Unsere Antwort
Wir haben informative Texte geschrieben, die dir erklären, welche Möglichkeiten es bei der Selbstbefriedigung gibt. Ich verlinke sie dir unten. Das könntest du dann einfach ausprobieren. Es gibt kein Patentrezept. Jeder Mann ist anders und hat seine eigenen Empfindungen. Finde heraus, was für dich schön und stimmig ist.
Kapitel Selbstbefriedigung
Kapitel sexuelle Erregung bis zum Orgasmus
Wahrnehmung des Penis
Das Becken ist das Steuerrad des Penis
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Frage Nr. 37126 von 25.06.2023
ich mann komme nicht zum Orgasmus bei der Selbstbefriedigung
Unsere Antwort
Ich denke, deine Frage ist, wie komme ich zum Orgasmus, oder?
Du schreibst nicht, was du bei der Selbstbefriedigung genau machst. Das könnte nämlich die Ursache sein, warum du nicht zum Orgasmus kommst. Ich weiss auch nicht, wie alt du bist, ob du Krankheiten hast oder Medikamente einnimmst. Deswegen ist es schwer, dazu was zu sagen.
Ich empfehle dir unsere Texte zu lesen und die dort beschriebenen Übungen zu machen. Das sollte dir schon einmal weiterhelfen. Ansonsten kannst du dich gerne nochmal mit genaueren Angaben und konkreten Fragen an uns wenden.
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Frage Nr. 37121 von 24.06.2023
Hallo! was mache ich (w25) falsch, ich versuche beim Sex die Beckenschaukel und tiefe Atmung anzuwenden, die ihr so gut beschreibt. Und allgemein etwas die Körperspannung rauszunehmen, damit es nicht so anstrengend ist und mehr Spass macht. Das klappt auch meist ganz gut, aber beim Oralsex so gar nicht.
Egal ob mein Freund mich sanfter oder stärker/schneller leckt, oder ob er nur die Zunge oder den ganzen Mund einsetzt usw., ich erreiche den Orgasmus nur mit starker Körperspannung und erlebe dadurch den Oralsex als anstrengend und den Orgasmus eher als Erlösung.
Allgemein brauche ich beim Oralsex sehr lange um zu kommen (etwa eine Stunde, weshalb ich meinem Freund das auch nicht zu oft "zumuten" will). Woran kann das liegen oder was können wir noch ausprobieren? Kann man lernen dass man das Gefühl von einer Zunge als genauso erregend erlebt wie z.B. von Fingern?
Unsere Antwort
Das klingt als hättest du beim Sex schon einige interessante neue Entdeckungen gemacht, indem du deinen Körper anders einsetzt. Mach weiter so, es gibt noch vieles zu erleben.
Wieso ist es für ihn eine Zumutung, wenn es eine Stunde geht, bis du beim Oralsex zum Orgasmus kommst? Wie geht es ihm damit? Geniesst er, was er tut beim Oralsex? Wenn er sich so richtig wohl damit fühlt, wie er dich verwöhnt, kann eine Stunde sehr angenehm verbrachte Zeit sein .
Es ist grundsätzlich nichts falsch daran, in großer Körperspannung zum Orgasmus zu kommen. Ich verstehe aus deinen Beschreibungen noch nicht, was du genau machst. Was könnte man beobachten in der Minute bevor du zum Orgasmus kommst? Wie setzt du da deinen Körper ein? Vielleicht möchtest du dich mal mithilfe von diesem Text und den weiteren Texten, auf die er verlinkt, einordnen.
Ganz allgemein ist es so, dass es schwierig ist, mit einer neuen Methode zum Orgasmus zu kommen, wenn das Neue vollkommen anders ist als das, was du schon kennst. Es braucht also Geduld und viele, viele Wiederholungen.
Schnellere Aussicht auf einen Orgasmus hast du, wenn du das, was gut funktioniert, abwechselst mit dem Neuen. Er oder du könntet die Finger dazunehmen, Druck auf die Klitorisperle ausüben oder ähnliches. Er kann also mehr einsetzen beim Oralsex als seinen Mund und seine Zunge. Das erklären wir auch noch einmal in diesem Text.
Du schreibst, du erlebst den Orgasmus als Erlösung von etwas Anstrengendem. Du könntest also darauf achten, dass du dir den Weg zum Orgasmus angenehmer machst. Wie könnte das gehen? Welche Arten von Berührungen könnten dir gefallen, auch wenn sie dich (erstmal) nicht zum Orgasmus bringen? Vielleicht hilft dir dieser Text beim Erforschen. So könntest du gemeinsam mit deinem Freund erkunden, was sich für dich wie anfühlt. Dafür könntet ihr zum Beispiel auch verabreden, dass ihr für eine Zeit ein Orgasmusverbot einführt. Es geht ums Erforschen, und nicht darum, irgendwo hinzukommen.
Schau mal, was du damit anfangen kannst. Schreib uns einfach wieder, wenn du irgendwo nicht weiter kommst. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 37114 von 22.06.2023
Antwort auf 37079
Danke für die Klärung!
1) Also um nochmal auf meine ursprüngliche Frage zurückzukommen: Ich denke meine Fantasien sind schon ein recht guter Indikator für die Dinge die mich im realen Leben erregen könnten, gerade wenns um "Dom" und "Sub" geht? Wie gesagt, keinesfalls in Stein gemeiselt; aber gefühlt schon richtungsweisend.
2) Kann ich mit meinen Fantasien und Gedanken auch erkunden was mich NICHT erregt.
Es gibt gefühlt unendlich viele sexuelle Vorlieben. Wenn ich mir manchmal Storys durchlese von anderen Leuten, frage ich mich, wie ich in der Situation reagieren würde.
Sofern es nicht um eine physische Sensation geht, die man nicht kennt, passiert das meiste vermutlich im Kopf oder? Ich weiß nicht wiso das für mich wichtig ist, aber interessant find ich's jedenfalls.
Also kann ich mit mir selber auch erkunden was ich nicht mag und abturnend finde? Oder funktioniert das außerhalb vom Kopf dann ganz anders.
Unsere Antwort
1) Richtig. Das sehe ich auch so.
2) Ich trenne den Kopf und den Körper nicht so wie du das machst. Du bist ja eine Person. Da gehört alles zusammen. Schau dir dazu bitte diesen Text an. Und in unserem Text über sexuelle Fantasien gehen wir noch etwas mehr auf den Zusammenhang zwischen Körper und Geist ein.
Ich habe in der letzten Antwort geschrieben: „Die Idee ist, dass du alles ausprobierst, was dich reizt, interessiert, neugierig macht – oder eben was du in der Fantasie erregend findest.“ Egal was die Gründe sind, warum du etwas ausprobieren oder erkunden möchtest, du kannst alles tun, was du tun möchtest.
Du machst dir jetzt viele Gedanken. Möglicherweise bringt dich das nicht viel weiter. Denn es fehlt dir eben das praktische Erleben – und das bekommst du nur, wenn du Erfahrungen machst. Ich möchte dir noch diese Tipps zum Umgang mit gemischten Gefühlen bei neuen Erfahrungen mitgeben.
Diese Antwort gilt auch für Frage 37107.
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Frage Nr. 37110 von 21.06.2023
Hi
Ich bin weiblich und werde immer irgendwie sehr feucht wenn ich an mein Schwarm denke. Ist das normal weil man sieht das immer sogar auf meiner shorts.wie kann ich das kontrollieren das es nur Passiert wenn ich alleine bin ?weil finde das gefühl echt schön unten feucht zu sein.Und ich habe so lust es mit ihm zu machen aber ich glaube er steht nicht auf mich wie bekomme ich diese Lust weg? Ich wünsche ihn mir wirklich sehr zum sex. Und habe deswegen auch voll sexuelle Phantasien.
Unsere Antwort
Ja, das ist normal. Feucht zu werden, ist Teil der sexuellen Erregung. Und da du deinen Schwarm so sexuell erregend findest, löst der Gedanke an ihn natürlich sexuelle Erregung in deinem Körper aus. Auch die sexuellen Fantasien sind ganz normal.
Anstatt zu versuchen, deine Lust „wegzubekommen“, empfehle ich dir, einen anderen Umgang damit zu finden. Lies dazu bitte erst einmal unseren Text: Ich fühle mich unwohl mit meiner sexuellen Erregung. Dort findest du viele Ideen und Tipps. Falls du dann noch weitere Fragen hast, schreib uns gern wieder und gib diese Fragenummer dabei mit an.
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Frage Nr. 37104 von 20.06.2023
Ich bin männlich, 24 Jahre alt und habe eine Frage zur Selbstbefriedigung, bzw. über die "No-Fap-Bewegung". Es verunsichert und belastet mich extrem, wie zum Teil die Selbstbefriedigung so schlecht dargestellt wird und man zum Teil so toxische Berichte findet. Es heisst, man wird ohne Selbstbefriedigung viel selbstbewusster. Zudem habe ich gehört, dass man, sobald man 30 Tage lang auf Selbstbefriedigung verzichtet, automatisch eine Aura entwickelt, welche attraktiv auf Frauen wirkt und man dadurch zum "Frauenmagnet" wird.
Deshalb mache mir momentan sehr viele Gedanken und Sorgen, ob ich mir dadurch in der Vergangenheit viele Chancen verbaut habe, da ich vielleicht "weniger attraktiv" gewirkt habe. Das Thema belastet mich extrem und ich denke viel darüber nach, ob mit mir etwas nicht stimmt. Was ist Ihre Meinung dazu?
Kann es tatsächlich sein, dass man ohne Selbstbefriedigung automatisch selbstbewusster, attraktiver und männlicher auf Frauen wirkt? Können sich tatsächlich solche "Superkräfte" entwickeln? Oder ist das vielleicht eher eine Einbildung, dass man sich durch den Verzicht selbstbewusster fühlt, da man das Ziel erreicht hat 30 Tage lang keine Selbstbefriedigung zu machen?
Ich mache mir grosse Sorgen, da dieses Thema von einigen Youtubern oder andere Personen, Gruppen sehr gepusht wird. Ist es falsch, dass ich in der Vergangenheit regelmässig Selbstbefriedigung gemacht habe?
Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen. Vielleicht haben Sie selbst auch schon Experimente oder Erfahrungen über dieses Thema gemacht. Ich würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen.
Unsere Antwort
Es ist verständlich, dass du dich verunsichert fühlst, wenn du liest, was dir die No-Fap-Bewegung über Selbstbefriedigung erzählt. Wir finden ganz im Gegenteil, dass Selbstbefriedigung nicht schlecht ist. Sondern eine hervorragende Methode, an deiner Sexualität und an deiner Selbstsicherheit als Mann zu arbeiten und für den Geschlechtsverkehr mit einer Frau zu üben. Und es gibt noch viel mehr, was für Selbstbefriedigung spricht. So viel, dass wir darüber sogar einen ganzen Text geschrieben haben. Du kannst ihn dir hier durchlesen.
Wie es dir mit der Selbstbefriedigung geht, hängt gar nicht so sehr damit zusammen, ob du Selbstbefriedigung machst oder lieber vermeidest. Entscheidend ist stattdessen, wie du dich selbst befriedigst.
Du hast uns nach unseren Experimenten und Erfahrungen gefragt. Ich möchte dich dazu einladen, deine eigenen Experimente zu machen. Überleg mal: Wie machst du normalerweise Selbstbefriedigung? Was erlebst du dabei? Genuss, Anstrengung, Drang, echte Befriedigung, Frustration?
Schau mal, wie es ist, wenn du dich bei der Selbstbefriedigung ganz klein machst, den Körper anspannst, flach atmest und dich währenddessen dafür verurteilst, dass du dich selbst befriedigst. Wie geht es dir dabei? Was spürst du? Und wie fühlst du dich danach? Welche Gedanken kommen hoch?
Und dann versuch mal bei der Selbstbefriedigung ganz groß und offen zu sein. Tief zu atmen, dein Becken vor und zurück zu bewegen und dich darauf zu konzentrieren, was du an der Selbstbefriedigung geniesst. Und wie fühlt sich das an? Was spürst du jetzt? Wie geht es dir jetzt dabei? Und wie fühlst du dich danach?
Vermutlich wirst du merken, dass die Art der Selbstbefriedigung einen Einfluss darauf hat, wie sie sich für dich anfühlt und wie es dir danach geht. Versuch doch mal ein bisschen weiter zu experimentieren. Wie haben dafür im Text «Selbstbefriedigung: Tipps für Männer und alle mit Penis» viele Tipps und Anregungen für dich.
Bei der Selbstbefriedigung kannst du, wie schon erwähnt, auch sehr gut Erfahrungen machen, die für den Sex mit einer Frau hilfreich sind. Wie das geht, haben wir in den Texten «Warum ist es sinnvoll, für den Sex zu üben – und wie viel?» und «Mein Penis in der Vagina oder im Anus: Tipps zum Allein Üben» genauer beschrieben.
Du siehst, Selbstbefriedigung kann dir gut tun und dich selbstsicherer machen. Das hilft dir auch, um bei Frauen gut anzukommen. Aber um beim Dating erfolgreicher zu werden, kannst du noch viel mehr tun. Hier ein paar Beispiele:
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Frage Nr. 37102 von 20.06.2023
Hallo liebes Lilli Team.
Ich (w, 26) glaube, dass ich vielleicht Vaginismus habe. Aber ich kann mich mit den Beschreibungen nicht so ganz identifizieren.
Ich kann keinen vaginalen GV haben, weil mir das wehtut. Aber ich habe KEINE plötzliche Kontraktion beim Versuch von Penetration oder so etwas. Ich bin auch nicht in einem angespannten Zustand. Ganz im Gegenteil, ich kann zum Beispiel ganz entspannt einen Finger einführen und meine Vaginalmuskeln zusammenziehen und dann die Muskeln wieder locker lassen. Diese Veränderung spüre ich dann auch sehr deutlich.
Dennoch merke ich durch Tasten mit dem Finger, dass die Muskeln (besonders das "U" rund um die ersten cm der Vagina) sehr fest sind. Aber ich würde nicht sagen, dass sie angespannt sind. Sie sind einfach selbst im entspannten Zustand noch sehr fest und nicht sehr dehnbar und etwas größeres als mein Finger (also ein Dildo oder Penis) tun dann natürlich weh beim Einführen.
Kann das Vaginismus sein?
Unsere Antwort
Du hast schon einiges selbst erkundet und kannst deine Beobachtungen zur Muskelspannung in deiner Vagina sehr gut beschreiben. Das hilft sehr beim Beantworten deiner Frage.
Die Anspannung muss beim Vaginismus nicht "plötzlich" geschehen. Beim Vaginismus spannen sich die Beckenbodenmuskeln um den Eingang deiner Vagina sehr an. Das passiert, ohne dass du das bewusst beeinflusst. Die Vagina macht sozusagen «zu». Das, was den Vaginismus ausmacht, ist dass du das Anspannen nicht bewusst steuern kannst. Das ist bei jungen Frauen, die noch nicht vertraut sind mit ihrem Geschlecht, gar nicht so selten.
Viele Frauen erleben die Muskeln im Beckenboden als eher angespannt. Es ist auch so, dass nicht wenige Frauen (die keinen Vaginismus haben!) beim Sex Schmerzen haben, weil diese Muskeln angespannt sind. Wir haben dazu einen Text geschrieben.
Offenbar gelingt das Aufnehmen von einem Finger ganz leicht, nur mit dem Penis oder einem Dildo geht es nicht. Denn das bereitet dir Schmerzen. Wenn es mit mehr als einem Finger schmerzt, ist das ein klares Anzeichen dafür, dass die Spannung hoch ist. In Anspannung ist der Beckenboden nicht mehr so elastisch. Ein elastischer Beckenboden ist aber wichtig für eine gute Funktion. Wie ein Gummiband lässt er sich mühelos dehnen und wieder loslassen. Deine Beschreibungen klingen so, als gäbe es da noch was zu Erkunden, was die Bandbreite von Anspannen und Loslassen angeht.
Stell dir vor, wir messen deine Muskelspannung auf einer Skala von 0 bis 10. Du hast vielleicht immer eine Muskelspannung von 5. Dann spannst du an und hast eine Muskelspannung von 10. Du spürst also einen Unterschied. Nach unten Richtung Entspannung wäre zusätzlich noch ein großer Spielraum. Nämlich alles von 0 bis 5. Diesen Bereich kennst du gerade noch nicht so gut.
Beim Beckenbodentraining kannst du deinen Spielraum erkunden, und entdecken was es da noch gibt. So ist irgendwann mehr Platz zwischen deinem Gefühl von «mein Beckenboden ist komplett angespannt» und «mein Beckenboden ist komplett entspannt». Mehr dazu steht in unserem Text Beckenbodentraining für Frauen für den Sex.
Du beschreibst, dass deine Beckenbodenmuskeln sich fest anfühlen. Auch wenn das für dich der Normalzustand ist, sind deine Muskeln nicht entspannt. Du kannst mit deinen Fingern erkunden, wie sich das Gewebe anfühlt. Vielleicht hilft dir der Vergleich mit angespannten und gelösten Schultern. Diesen Unterschied in der Festigkeit des Gewebes gibt es auch bei den Beckenbodenmuskeln. Du kannst ein neues Gefühl dafür bekommen, was entspannt heißt, wenn du größere Entspannung erlebt hast. Am besten, wenn du das wiederholst und dir Zeit nimmst, bewusst die Unterschiede wahrzunehmen. Das geht zum Beispiel indem du dir vor dem Üben Zeit nimmst, den Zustand deiner Muskeln zu spüren und danach auch nochmal Zeit dafür nimmst.
Gehe beim Erkunden deiner Entspannung langsam und behutsam vor. Ein erster Schritt könnte sein, dass du die Anspannung noch mehr erkundest. Also diesem festen "U" noch etwas mehr neugierige Aufmerksamkeit schenkst. In aller Regel haben wir Gründe für Anspannung, wenn wir der Anspannung wiederholt liebevolle Aufmerksamkeit schenken, kann sie sich leichter auflösen.
Es ist aus der Ferne nicht ganz leicht, zu sagen, ob es sich bei dir um Vaginismus handelt. Wir können dir aber viele Tipps geben, was du tun kannst, wenn die Muskelspannung hoch ist. Dazu empfehle ich dir, unser Kapitel zum Vaginismus zu lesen. Bei dir ist die Spannung nicht sehr stark ausgeprägt, und daher werden die grundlegenden Übungen dir einfach vorkommen. Die Ziele sind aber auch bei dir: 1) Kennenlernen und Kontrolle der Beckenbodenmuskulatur, 2) dich mit deiner Vagina vertraut machen, 3) Lernen, dich durch Vaginalstimulation zu erregen, 4) lernen, mit deiner Vagina aktiv etwas aufzunehmen. Weitere Texte mit Tipps habe ich dir oben in meiner Antwort verlinkt.
Schau mal, wie du damit weiterkommst. Schreib uns einfach wieder, wenn du irgendwo anstehst. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 37095 von 18.06.2023
zu 36983
Danke für eure Antwort!!!
Nunja, warum habe ich ohne Erregung Sex? Ich habe schon Erregung, aber nur im Kopf. Körperlich geht es aufgrund Duloxetin nicht.
Und ich ihr habt Recht, mein Partner sagt, für ihn es total wichtig dass es mir gefällt.
Aber ich will ja auch dass es ihm gefällt! ich hab irgendwie so einen Druck, dass ich genauso gut sein will wie die Exfreundinnen. Aber das kann ich nicht sein, weil man bei mir weniger spürt. Es ist total ein Teufelskreis. Der natürlich noch weiter die Lust raubt.
Ich habe schon den Vaginismus besiegt und könnte eigentlich stolz auf mich sein. Ich dachte damals immer, sobald Penetration schmerzfrei ist, ist alles gut und ich kann endlich genießen und bin genauso gut wie die anderen. Aber dann kam das, dass ich irgendwie zu weit bin. Das hat mich in meinem Selbstwert total verunsichert. Und der war ja durch den Vaginismus schon angeknackst.
Ich würde manchmal nach dem Sex am liebsten weinen wenn ich merke, er konnte wieder nicht kommen weil ich nicht "richtig" bin. Dabei hat er nie so etwas gesagt. Er hat mir nie nen Vorwurf gemacht oder so, er findet es im Gegenteil ziemlich unsexy wenn ich versuche irgendwelchen Anforderungen zu genügen. Hat auch Jahre gewartet bis ich den Vaginismus besiegt hatte. Es ist wirklich alleine ein Konflikt in mir. Dieser Wunsch, einmal einen Mann zufrieden zu machen. Diese enttäuschte Hoffnung, nach dem Besiegen des Vaginismus nicht genauso zu sein wie die anderen, sondern schon wieder nicht so dass ein Mann in mir kommen kann.
Vielleicht ist es auch die Angst, dass ich irgendwann einer offenen Beziehung zustimmen muss, weil ich es nicht "bringe". Und dann total raus bin, weil was will man mit mir wenns dann ne andere gibt, die die Spezifikation erfüllt?
Ich war schon in Psychotherapie wegen des niedrigen Selbstwerts, aber das hat mich nicht weitergebracht, leider.
Mit vielen Grüßen und Danke...
Unsere Antwort
Vielen Dank für deine Offenheit!
Erstmal Glückwunsch, dass du es geschafft hast, den Vaginismus zu überwinden! Das ist nicht so einfach und verlangt Durchhaltevermögen.
Ich nehme an, dass du Duloxetin nimmst, weil du unter einer depressiven Erkrankung leidest. Durch eine depressive Erkrankung kann die Sexualität sehr eingeschränkt werden. Das Gleiche gilt für Duloxetin, es kann Nebenwirkungen haben, die sich auf den sexuellen Bereich auswirken, was du ja auch geschrieben hast. Beides kommt relativ häufig vor. Allen voran tritt oft Lustlosigkeit auf, aber auch dass die Genitalien nicht so ansprechen, wie man das selber vom Kopf her erwartet. Das ist ja auch ein bisschen, was du beschreibst.
Du schreibst, dass du schon eine Psychotherapie gemacht hast, die dir in Bezug auf deinen Selbstwert nichts gebracht hat. Ich weiss nicht, welche Art von Psychotherapie du gemacht hast. Ich würde dir trotzdem empfehlen, dich nochmal an eine neue Psychotherapie zu wagen. Ich denke, dass es für dich gut wäre, wenn es eine körperorientierte Psychotherapie wäre. Oft kann man ein besseres Selbstwertgefühl bekommen, wenn man den Körper wieder besser wahrnehmen kann. Also wenn du lernst, deinen Körper wieder positiv zu fühlen. Den Körper positiv zu fühlen oder überhaupt zu fühlen, ist etwas ganz anderes als ihn positiv zu sehen oder ihn positiv zu bewerten. Ihn positiv zu sehen oder zu bewerten ist mehr was „von aussen“ vom Verstand her, das hilft nicht allen Leuten weiter. So wie das bei dir ja auch nicht funktioniert hat.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie anstrengend das für deinen Partner sein muss, dass du nur zufrieden bist, wenn er kommt. Das heisst, die ganze Verantwortung für deinen Selbstwert liegt auf seinen Schultern. Er muss dir eigentlich beweisen, dass du was wert bist. Das ist auf die Dauer für die meisten Menschen eine zu grosse Belastung. Das heisst, dein Partner gerät auch unter Stress. Er kann nicht zum Orgasmus kommen, weil er seine Erregung nicht genug steigern kann. Vielleicht weiss er selber nicht genau, warum er seine Erregung nicht besser steuern kann und sucht nach einer Begründung. Und ja, er spürt DICH nicht, weil du beim Sex ja nicht „anwesend“ bist. Du bist dann, wie du es beschreibst, in irgendwelchen Gedankenkonstrukten von wer wann wie besser ist. Im Prinzip geht es in deinem Kopf nur um dich, um deinen Selbstwert. Das ist sehr zermürbend sowohl für dich als auch für deinen Freund.
Ich würde dir empfehlen, den Fokus zu wechseln, um weiterzukommen. Du bleibst dabei, dass es in deinem Kopf nur um dich geht und das ist gut. Aber das Thema ändert sich, es ist DEIN körperliches Fühlen. Sobald du anfängst, körperlich wieder mehr zu empfinden, wird automatisch dein Selbstwert steigen und dein Freund ist nicht mehr verantwortlich für deine Zufriedenheit. Und er wird dich dann auch im Sex wieder „spüren“ können, das ist die logische Folge. Ich weiss, dass es unter deinen Medikamenten schwieriger ist, aber du hast grossen Durchhaltewillen und Ehrgeiz, das hast du ja schon bewiesen. Und es ist möglich, das zu verbessern, auch unter den Medikamenten. Also das heisst, ich empfehle dir einerseits unsere Übungen regelmässig zu machen, um mehr zu empfinden. Und ich lege dir auch wirklich eine körperorientierte Psychotherapie ans Herz.
Und vielleicht willst du ja auch schon mal versuchen, den Gedanken zu widerstehen, die sich immer in deinem Hirn drehen. Es ist schwierig, weil du es gewohnt bist. Sie sind quasi deine besten Bekannten, die sich da täglich in deinem Gehirn vergnügen. Du kannst versuchen Stopp zu sagen, wenn wieder der Frau „ich bin schlechter als die Exfreundin“ vor der Tür steht. Und ersetze sie bewusst durch jemanden anderen, zum Beispiel Herrn „du bist bezaubernd“. Auch wenn du Herrn „du bist bezaubernd“ vielleicht noch nicht kennst und er sich nicht vertraut anfühlt oder gar lächerlich, denke es trotzdem weiter. Du kannst sicher sein, dass kurze Zeit später wieder Frau „ich bin schlechter als die Exfreundin“ vor der Tür stehen wird, weil sie das ja noch nie erlebt hat, dass sie einfach so abserviert wurde. Dann machst du wieder die Tür zu und wählst bewusst irgendeinen anderen neuen Gedanken. Es ist recht anstrengend am Anfang, weil du es anders gewohnt bist. Und Gewohnheit ist zwar nervig, aber auch vertraut. Also schau dir deine Gedanken als „Gäste“ in deinem Gehirn an. Sie sind nicht du und sie sind auch nicht die Realität. Schau, welche Gäste du haben willst. Sei wählerisch.
Du kannst dich gerne wieder bei uns melden, wenn du weitere Fragen hast oder dir etwas unklar ist.
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Frage Nr. 37093 von 18.06.2023
Wie passt ein Penis überhaupt in die Vagina?
Unsere Antwort
Die Vagina wird weit und feucht bei sexueller Erregung. Dann kann der Penis einfach rein und raus gleiten. Das alles funktioniert gut, wenn die Person mit Vagina Dinge macht oder erlebt, die die sexuelle Erregung steigern und die Muskeln im Becken dabei nicht stark anspannt. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, lies bitte diesen Text.
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Frage Nr. 37090 von 18.06.2023
Bin männlich 81 Jahre alt und möchte das mein penis beim Verkehr länger hart bleibt. was tun.
Unsere Antwort
Leider können wir dich nicht beraten, weil wir viel zu wenig über deine Situation wissen. Daher stelle ich dir mal ein paar Rückfragen:
- Was genau ist das Problem? Kommst du zu früh zum Orgasmus? Hast du Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen? Oder die Erektion zu halten?
- Wie oft und in welchen Situationen tritt das auf? Wie ist es bei der Selbstbefriedigung?
- Deine Erektion reicht offenbar aus für Geschlechtsverkehr. Was passiert dann? Was heißt „länger“ für dich? Wie lang dauert denn der Geschlechtsverkehr momentan und wie lange, möchtest du, dass er dauert? Beim Sex geht es ja um viel mehr als die Dauer. Was macht dir denn daran Spaß? Was genießt du beim Sex?
- Was machst du beim Sex? Bewegst du dich? Bist du angespannt? Vielleicht hilft dir dieser Text dabei, uns das besser zu beschreiben.
Wenn du uns nochmal schreibst und uns ein paar mehr Informationen gibst, werden wir dich gern beraten. Gib dann bitte diese Fragenummer mit an.
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Frage Nr. 37086 von 17.06.2023
Antwort zu 37079
Danke, ihr habt recht es zeigt liebevollen Sex mit unterschiedlichen Fantasien. Dennoch steht im Textteil, dass manche Leute ihre Fantasien ausleben, im Zuge von Rollenspielen. Nun hab ich mich im Internet bezüglich ausleben der eigenen Fantasien etwas schlauer machen wollen, damit man an die Sache Verantwortungsbewusst und informiert herangehen kann. Dort bin ich immer wieder auf die Meinung gestoßen, dass man seine "Kinks" gar nicht kennen kann, bevor man es nicht ausprobiert.
Dadurch ist bei mir im Umkehrschluss der Gedanke entstanden, dass meine Fantasien unter Umständen gar nichts mit meinen Vorlieben und der Realität zu tun haben könnten & das fand ich beängstigent.
Ein konkretes Beispiel: Fesselspiele könnte ich in Echt spannend finden. Hab ich noch nie probiert, aber der Gedanke ist erregend. Allerdings find ich es erregend zu fesseln, aber gefesselt zu sein macht mich gar nicht an. Wenn ich darüber fantasiere gefesselt zu sein wird mir eher unwohl. Ich verliere gar nicht gern die Kontrolle. Und an der Stelle denk ich mir dann, dass ich mich hoffentlich nicht wirklich von irgendjemand fesseln lassen muss, um mir zu beweisen, dass das nicht wirklich mein Ding ist. Also ich denke schon, dass ich aus meiner bisherigen Lebens- & Sexualerfahrung, Fantasien und Bauchgefühl ganz gut abschätzen kann, was mir gefallen könnte und was nicht.
Ich hatte in letzter Zeit das Gefühl richtig viel über meine eigene Sexualität und meinen Körper herausgefunden zu haben und das fühlt sich irgendwie befreiend an. Ich hätte schon gehofft, dass ich nun ganz gut einschätzen kann worauf ich stehe.
Unsere Antwort
Ich glaube, jetzt verstehe ich deine Fragen.
Ich beziehe mich auf diesen Satz in deiner ersten Frage: „Deshalb hab ich schon mal angefangen mich im Internet schlau zu machen & hab dort immer wieder gelesen, dass man praktisch nicht wissen kann auf was man steht ohne, dass man es selbst ausprobiert hat“. Bitte sieh das nicht so absolut: Die Idee ist, dass du alles ausprobierst, was dich reizt, interessiert, neugierig macht – oder eben was du in der Fantasie erregend findest. Die Idee ist nicht, dass du Dinge ausprobierst, bei denen dich der Gedanke daran mit Unwohlsein erfüllt! Deine Fantasien können dir Ideen geben, was du ausprobieren möchtest – und was nicht.
Der Gedanke, jemand anderen zu fesseln, erregt dich, und der Gedanke, gefesselt zu werden, erregt dich überhaupt nicht. Nun könntest du das mal ausprobieren, jemand anderen zu fesseln. Niemand sollte dann von dir erwarten, dass du auch ausprobierst, dich fesseln zu lassen. Bei BDSM werden Wünsche und Bedürfnisse und Grenzen respektiert. Du hast sicher schon von „Dom“ und „Sub“ gehört – also die eine Person ist im Rollenspiel „dominant“, die andere „submissiv“. Du könntest jetzt mal die dominante Rolle explorieren. Du könntest dir dafür eine*n erfahrene*n Sub suchen, mit der*dem du Rollenspiele ausprobieren kannst.
Schreib gern wieder, wenn du weitere Gedanken/Fragen hast.
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Frage Nr. 37082 von 16.06.2023
Hallo Lilli!
Ich m22 homosexuell, kann bei der Selbstbefriedigung nicht mit der Hand zu Höhepunkt kommen. Ich habe mir angewohnt meinen Penis am Bett zu reiben, was mich auch zum Höhepunkt bringt.
Ich übe schon seit einigen Wochen mit der Hand, jedoch muss ich dann immer wieder auf meine Methode zurückgreifen, da ich sonst nicht komme. Kann man das trotzdem noch erlernen?
Unsere Antwort
Ja, das kannst du. Toll, dass du übst. Üben heisst ja, Neues ausprobieren und damit experimentieren und wiederholen. Mit den vielen Wiederholungen lernt unser Gehirn was Neues. Einige Wochen Üben ist wenig. Lies doch mal unseren Text über das Üben. Darin steht unter anderem ein Abschnitt darüber, wie du „alt“ mit „neu“ kombinieren kannst. Du übst also, dich mit der Hand zu stimulieren, und zwischendurch oder am Schluss greifst du auf deine alte Methode zurück. Das machst du genau richtig.
Ein weiterer Tipp: Es ist nicht nur die Art der Reibung, die neu ist. Möglicherweise bist du in einer völlig anderen Position, wenn du mit der Hand reibst, als wenn du dich gegen das Bett reibst. Ich vermute, du liegst auf dem Bauch, wenn du den Penis am Bett reibst. Wie bewegt sich dein Körper? Welche Muskeln arbeiten? Und wie sieht das aus, wenn du mit der Hand reibst? In welcher Position ist dein Körper? Liegst du dann auch auf dem Bauch, und der Körper bewegt? Probier das doch erst mal so: also genau in der gleichen Position wie wenn du mit dem Penis am Bett reibst. Der Körper macht das Gleiche. Aber du hast die Hand statt dem Bett unter dem Penis. Wenn das dann klappt, könntest du den Penis mit der Hand umfassen – immer noch auf dem Bauch.
Das heisst: Du gehst aus von dem, was du gut kannst, und baust ganz leichte Änderungen ein. Wenn es dann so klappt, baust du noch mehr Änderungen ein. Du weitest also deine Technik ganz allmählich aus.
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Frage Nr. 37057 von 12.06.2023
Ich bin lesbisch und noch Jungfrau.
Manchmal frage ich mich schon wie es wäre Intimität zu haben.
Wo kann ich andere Frauen kennenlernen die auch lesbisch sind?
Wie merke ich das?
Unsere Antwort
Wir haben einen Text zu diesem Thema geschrieben: Wie lerne ich andere Schwule und Lesben kennen?
Die sexuelle Orientierung kann man Menschen nicht ansehen. Letztendlich kannst du also nur von der Frau selbst erfahren, ob sie lesbisch ist. Manchmal kannst du auch durch Flirten merken, ob sich eine Frau sexuell für dich interessiert.
Hast du es denn schon mit Dating Apps versucht? Dort kannst du deine sexuelle Orientierung angeben und auch, an welchen Personen du interessiert bist. So kannst du also einstellen, dass dir nur lesbische Frauen vorgeschlagen werden. Schau doch auch mal unser Kapitel Tipps fürs Dating und Verführen.
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Frage Nr. 37052 von 11.06.2023
Hallo!
Ich bin 45 Jahre alt und stehe auf Männer. Das Problem was ich habe ist, dass ich beim Sex oder Kuscheln mit Männern keine Erektion bekomme. Ich spüre zwar etwas, bekomme aber keinen Steifen. Auch wenn ich oralbefriedigt werde, klappt es nicht.
Wenn ich alleine bin und Selbstbefriedigung mache, klappt das ohne Probleme. Selbstbefriedigung mache ich regelmäßig.
Zur Zrgänzung, ich bin seit 15 Jahren Singel und habe in der Zeit auch nicht viel Sexuellebegegnungen gehabt.
Ich vermute, dass es eine Kopfsache ist?
Können Sie mir Tips geben?
Unsere Antwort
Der Kopf spielt immer eine Rolle – und der Körper auch.
Wenn du sagst, dass es Kopfsache ist, wie meinst du das genau? Wie sorgt dein Kopf dafür, dass es keine Erektion gibt?
Du kannst davon ausgehen, dass du irgendwelche Gedanken hast, die anti-erregend sind. Was sind das genau für Gedanken bei dir? Was geht dir durch den Kopf?
Wenn du Selbstbefriedigung machst, was geht dir dann durch den Kopf? Das sind die Sachen, mit denen du dafür sorgst, dass du eine Erektion bekommst. Wie unterscheiden sich diese Gedanken von denen beim Sex oder Kuscheln mit Männern?
Am Anfang habe ich gesagt, der Körper spielt auch eine Rolle. Schau doch mal, wie du deinen Penis stimulierst, wenn du alleine bist. Wird er steif, bevor du dich stimulierst?
Es klingt ein bisschen so, als erwartest du, dass du eine Erektion bekommst, wenn du mit einem Mann kuschelst. Wenn du allein bist, machst du vermutlich mehr für deine Erektion. Was sind deine Erregungsquellen? Was löst bei dir eine Erektion aus?
Möglicherweise fühlt sich das, was du bei der Selbstbefriedigung machst, ganz anders an als der Oralsex. Möglicherweise ist das, was du allein machst, ziemlich anders als das, was du machst, wenn du mit einem Mann zusammen bist. Du bist dir sicher viel mehr geübt, Sex allein zu machen als Sex in sexuellen Begegnungen. Das, was du bei der Selbstbefriedigugn machst, ist für deinen Penis vertraut. Und da gelingt es dir auch besser, dich sexuell zu erregen. Es wäre möglicherweise ganz anders, wenn du viel öfter mit anderen Männern Sex hättest. Lies dazu bitte unseren Text zum sexuellen Lernen.
Schau mal, wie du mit diesem Text und unseren Rückfragen weiter kommst. Du kannst uns einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 37041 von 09.06.2023
Hi, bin 36j bin männlich!
Meine Frage ist, wie kann ich spontan Sex haben ohne,Druck,Stress, keine Vorbereitung .
Leider habe ich immer eine innere Unruhe, möchte einfachen guten sex haben.
Das stresst uns mich leider.
Bitte um Hilfe liebes Team
VG
++++
Huhu, meistens will ich Sex, aber mein penis macht nicht immer mit.
Was kann ich da tun, das es mehr wird!
Leider nicht immer steif, wenn dan vielleicht für kurzer Dauer steif.
Männlich und 36
Viele Grüße
Unsere Antwort
Ich gehe davon aus, dass auch Frage 37042 von dir war, da beide Fragen kurz hintereinander gestellt wurden von einem Mann, der 36 Jahre alt ist. Deshalb vermute ich, dass beide Fragen zusammenhängen, und beantworte sie auch so. Falls das nicht stimmt, bin ich froh über einen Hinweis.
Du sagst du hast Stress. Was macht dir Stress? Und was meinst du mit Vorbereitung?
Ich weiss noch zu wenig darüber, was bei dir beim Sex passiert und wie es dazu kommt, dass dein Penis nicht mit macht. Ich möchte dich auf diesen Text verlinken, lies den doch mal durch. Du wirst dadurch besser verstehen, was bei dir los sein könnte und du kannst uns dann nochmal genauer schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 37037 von 08.06.2023
Weiblich, 14 jahre
Wie kann ich mich ohne hilfsmittel besser selber befriedigen?
Kann man trotz periode schwanger sein?
Unsere Antwort
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du bei der Selbstbefriedigung experimentieren und dich selbst entdecken und erforschen kannst. Wir haben darüber den Text «Selbstbefriedigung: Tipps für Frauen und alle mit Vagina» geschrieben. Dort findest du viele Tipps und Ideen.
Deine zweite Frage, ob man trotz Periode schwanger sein kann, ist leider nicht so leicht zu beantworten. In den allermeisten Fällen zeigt dir eine regelmässige Blutung, dass du nicht schwanger bist. Blutungen in der Schwangerschaft sind sehr selten, und meist unterscheiden sie sich klar von der Periode oder Entzugsblutung unter der Pille. Das haben wir in diesem Text etwas genauer beschrieben.
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Frage Nr. 37033 von 07.06.2023
Hallo,
was bedeutet es, wenn der Mann ganz schnell die Stellung wechselt? Wir fangen an, es dauert keine 2-3 Minuten, dass ich oben bin und dann wechselt er ganz schnell die Stellung, sodass er wieder oben ist. Gefällt es ihm nicht, oder woran mag es liegen? Wenn er oben ist, wechselt er eher selten die Stellung.
Unsere Antwort
Das können wir dir leider nicht beantworten. Das kann nur dein Partner dir sagen. Was hat dich denn bisher davon abgehalten ihn zu fragen? Vielleicht hilft dir ja unser Text Reden über Sex ist hilfreich und erotisch
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Frage Nr. 37028 von 05.06.2023
Hey liebe Lilli Team
Ich (W 25) habe gemerkt, dass wenn ich mit meinem Freund schreibe und es etwas heißer wird beim schreiben und ich dann erregt werde und dann plötzlich schmerzen auftreten. Das macht mir ziemliche Sorgen, weil ich auch nichts im internet finde..
beim Frauenarzt war sonst alles inordnung
Was kann das sein? Kennt ihr sowas? Habt ihr sowas schonmal gehört? Der schmerz ist nicht in der Gebärmutter sondern so knapp über dem scheiden eingang denk ich (da wo der kitzler ist?) kenne mich selbst nicht so gut aus obwohl ich 25 und bin noch unerfahren
Unsere Antwort
Ich könnte mir vorstellen, dass der Schmerz durch eine Verkrampfung der Beckenbodenmuskeln auftritt. Sexuelle Erregung kann zu einer Erhöhung der Muskelspannung führen, oft auch unbewusst. Zum Beispiel ist der Harnröhrenverschlussmuskel in der Nähe des Kitzlers. Vielleicht hast du dir angewöhnt, bei hoher Erregung auch in eine hohe Spannung dieses Muskels zu kommen, was zu Schmerzen führen könnte.
Du kannst mal Folgendes ausprobieren:
Nehmen wir an, du bist das nächste Mal am Schreiben mit deinem Freund und du merkst, dass du zunehmend erregt wirst. Dann achte darauf, was du in deinem Körper spürst. Wo spürst du die sexuelle Erregung?
Versuche herauszufinden, was deine Beckenbodenmuskeln gerade machen. Sind die angespannt? Versuche mal den Muskel anzuspannen, den du brauchen würdest, um beim Wasserlösen den Harnstrahl zu unterbrechen. Findest du ihn? Wenn der Muskel schon in einer hohen Anspannung ist, kann es manchmal schwierig sein, ihn bewusst etwas loszulassen. Dann kannst du stattdessen zuerst versuchen, den Muskel noch etwas stärker anzuspannen, und ihn dann wieder ein wenig zu entspannen, das geht oft besser. Geht das? Spürst du den Unterschied zwischen stärker spannen und loslassen? So kannst du lernen, ein wenig mit dem Muskel zu spielen statt dass er unbewusst in hohe Spannung geht.
Probiere auch mal, dein Becken ein wenig zu bewegen. Kippe es zum Beispiel ein wenig nach vorne, so wie wenn du einen runden unteren Rücken machen würdest, und dann kippe das Becken nach hinten, so wie wenn du ein hohles Kreuz machen würdest oder den Po nach hinten rausstrecken würdest. Du kannst auch Kreisbewegungen machen. Durch Bewegung im Becken kannst du eine zu hohe Anspannung im Becken regulieren. Falls das bei dir der Grund für die Schmerzen wäre, würde das Bewegen also helfen.
Auch eine Atmung bis in den Bauch runter könnte hilfreich sein, damit es nicht zu Schmerzen kommt bei sexueller Erregung.
Probier doch mal aus. Du kannst uns auch wieder schreiben, was du bei deinen Experimenten entdeckt hast.
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