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Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 37439 von 19.09.2023

Muss man sich körperlich geil finden, damit Frauen einen sexy finden, damit sie mit einem schlafen wollen? Wie komme ich an Sex? Frauen wollen kein Sex mit mir.

Unsere Antwort

Wenn du dich wohl in deiner Haut fühlst, macht dich das auch für andere attraktiver. Denn wie du dich selbst siehst, spiegelt sich in deiner Ausstrahlung wieder. Wenn du zum Beispiel findest, dass du sexy bist, dann zeigst du das auch anderen Menschen. Du zeigst das in deinem Gesichtsausdruck, in der Art, wie du andere anblickst, in deiner Haltung und in der Art, wie du über dich selbst redest. Und mit dieser Ausstrahlung lädst du auch andere Menschen dazu ein, dich sexy zu finden. Lies dazu bitte auch unseren Text «Wie mach ich mich interessant, attraktiv, sexy und liebenswert?».

Ausserdem könnten dich die Texte in unserem Kapitel «Tipps fürs Dating und Verführen» interessieren. Dort findest du viele weitere Tipps darüber, wie du beim Dating erfolgreicher werden kannst.

 

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Frage Nr. 37437 von 18.09.2023

Hallo. Ich w27 habe sowohl Vaginismus, als auch das Problem, dass ich beim Urinieren am Ende immer das Gefühl habe, dass noch ein klein wenig Urin in der Blase ist. Ich frage mich, ob das miteinander zusammenhängen kann. Und ob Entspannungs-/Atem-/Dehnübungen bei Vaginismus auch gegen das andere Problem helfen, bzw. falls nicht, was man da sonst dagegen tun kann.
Lieben Dank

Unsere Antwort

Es ist auf jeden Fall den Versuch wert, es auszuprobieren. Es kann gut sein, dass der Rest-Urin in der Blase mit der erhöhten Beckenbodenspannung zusammenhängt.
Wir können dir insbesondere diese Übungen empfehlen:  Wie lerne ich tief atmen?Beckenbodentraining für Frauen für den SexVaginismus: Tipps zum Allein Üben
Wichtig ist, dass du dir wirklich regelmässig Zeit für diese Übungen nimmst und sie für mehrere Wochen ausprobierst und kennenlernst, dann wirst du in der Regel Veränderungen bemerken können.

Wenn du dennoch nicht weiterkommen solltest und das mit dem Rest-Urin genauer abgeklärt haben möchtest, kannst du dich an deine Frauenärztin wenden. Diese kann zum Beispiel mit dem Ultraschallgerät schauen und messen, ob und wieviel Urin du nach dem Wasserlösen in der Blase hast. Bei grossen Mengen an Resturin könnte eventuell noch eine genauere Abklärung, eine sogenannte Urodynamische Untersuchung, empfohlen werden. Je nachdem könntest du dich auch von einer auf den Beckenboden spezialisierten Physiotherapeutin unterstützen lassen.

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Frage Nr. 37431 von 18.09.2023

Hallo liebe Lilli Team,ich m 35J habe folgende Frage bzw Problem...
Und zwar ist mir aufgefallen das wenn ich länger als gewöhnlich es mir selbst mache, das kurz bevor ich komme die Erektion plötzlich weg ist...Ich meine so ganz weg,also von kurz vor der Ejakulation zu erschlafft binnen weniger Minuten...Wenn dies mal vorkäme wäre es denke ich nichts schlimmes passiert halt schonmal...
Vor ca 1 1/2 Jahre habe ich angefangen mit dieser sogenannten 'Stop&Go' Methode,um den Höhepunkt mehr und intensiver zu spüren,das hat auch recht schnell gefunzt und hatte den Dreh raus...Seitdem habe ich schon des öfteren mal an die 3-4 Stunden onaniert und den Orgasmus 6-7 mal hinausgezögert,was nicht sonderlich schwer ist jedoch viel mir dann auf das ich nach einiger Zeit kaum was an der Eichel fühlte...Also quasi wie eine Reizüberflutung weswegen ich mit mehr Druck mein Penis stimulieren musste um überhaupt wieder ein hoch zu kriegen,und wenn ich dann irgendwann wieder kurz vorm abspritzen stoppe ich die Stimulation nicht sondern mache weiter,bis dann von jetzt auf gleich die Erektion weg ist obwohl echt kurz vorm Ejakulieren bin...Und dies passiert dann meistens mehrmals hintereinander was mich ein bisschen frustrierte....Jetzt habe ich schon ne gewisse Ausdauer was mir gut gefiel,aber nicht dann zum Abschluss komme mein bestes Stück schlapp macht

Unsere Antwort

Was du beschreibst, hört sich für mich weniger nach Genuss an, sondern mehr nach Wettbewerb. Da ist es nicht gross verwunderlich, dass der Penis irgendwann nicht mehr mitmacht, was das Gehirn befiehlt ;) Mit Wettbewerb meine ich nicht nur Wettbewerb mit anderen (was man so hört und liest) sondern auch mit deinem "früheren ich" . Was bringt es dir dich regelmässig 3-4 Stunden selbstzubefriedigen? Warum musst du den Orgasmus öfter 6-7 mal hinauszögern? Das solltest du dich fragen und dir selber ehrlich antworten. Ich würde dir empfehlen mehr auf den Genuss und weniger auf die Ausdauer zu fokussieren. Die Stop & GoTechnik ist dazu weniger geeignet. Hast du dich schon mal mit unseren Texten beschäftigt. Wir schreiben wie du zum Beispiel mit dem Spiel des Beckens deine Erregung beeinflussen kannst und wie du die Wahrnehmung in deinem Penis förderst.. Und falls dein Problem früher war, zu früh zu kommen, dann lies das nach. 

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Frage Nr. 37427 von 17.09.2023

Wie werde ich ein Player? Ich bekomme einfach keine Frau ab. Möchte auch die Erfahrung machen, einfach Sex zu haben. Dating-Apps sind absoluter Müll, da muss ich extrem gut aussehen. Arbeit und Hobbys sind nur Männer. Ich bin Inder, klein und habe nicht wirklich viel zu bieten. Ansonsten würde es mit den Frauen auch funktionieren, wenn ich attraktiv wäre und was zum Bieten hätte.

Ich mag kein Alkohol, denke im Club kann man versuchen mal Sex zu haben. Da sind ja viele da, um genau das zu erleben. Ich bin schon so alt (27), und hatte noch nie Sex gehabt. In meinem Alter sind so viele Menschen, die einfach Sex haben. Gestern erst habe ich am Wochenende im Park einfach zwei junge Menschen in meinem Alter Sex haben sehen. Das macht einfach depressiv und meine Stimmung wird schlecht, wenn ich Menschen sehe, die einfach so Sex haben. Das, was ich niemals haben kann.

Meine Überlegung: 1. Sex aus meinem Leben auszuklammern, ein Medikament zu finden, dass meine Libido sinken lässt, damit ich keinen Sexdrive habe. Und somit kein Sex haben möchte. Das würde meine Lebensqualität enorm steigern. 2. Das ich mich auf andere Sachen im Leben fokussiere, außer Sex und Frauen. Das macht mich glücklicher, und ich bin unabhängig von Frauen und Sex. Ich denke das ist ein sehr vernünftiger Weg, um ohne Sex leben zu können!

Ich möchte nur Sex, und keine Beziehung. Bestimmt kommt jetzt: Aber schaue die Paare in der Öffentlichkeit.... In der Beziehung kommt es nicht primär auf das Aussehen an, was logisch ist. Bei einem ONS, kurzen Nummer, oder F+ kommt es viel mehr auf das aussehen und der Penisgröße an. Da können sich die Frauen die besten Männer aussuchen. Ich gehöre als Inder natürlich nicht dazu. Wenn ich über 1,80 m mit 16 cm Penisgröße, muskulös und kein Inder wäre... Dann hätte ich sogar Frauen Schlange stehen. Dann ist das mit den Frauen viel viel einfacher. Naja...

Meine Frage ist, kennt ihr ein Medikament, was ich bekomme um meine Libido senken zu können? Damit ich einfach nicht mehr leide im Leben?

Unsere Antwort

Ich gebe dir keine Tipps, wie du deine Libido senken kannst. Ich glaube nicht, dass du weniger leidest, wenn deine Libido tiefer ist. Ich glaube, du würdest dich dich trotzdem einsam fühlen - und frustriert, und vielleicht sogar wie ein Versager. Ich finde es hingegen eine gute Idee, dass du dich auf andere Dinge im Leben konzentrieren wirst. Dann bist du nicht so fixiert und gehst das Thema Dating lockerer an.

Ich möchte einige Gedanken zu deiner Frage aufschreiben. Du scheinst dich nur auf alles Negative zu konzentrieren. Es ist, als ob du eine negative Brille aufhättest. Du hast so viele Möglichkeiten, die du gar nicht mehr zu sehen scheinst. Du könntest zum Beispiel auch in einen Club gehen, ohne Alkohol zu trinken. Oder dir ein Hobby suchen, bei dem du auch auf Frauen triffst. Lies deine Frage noch mal durch, dann wirst du sehen, dass du überall von Unmöglichem und von dir verschlossenen Türen redest. Ich verstehe deinen Frust. Aber du bist hierzulande nicht der einzige Inder, der nicht so gross ist und keinen Alkohol trinkt. Ich garantiere dir, die sind nicht alle single. Kennst du andere Inder? Wie machen die das? Wie denken die?

Mit deinen negativen Gedanken stehst du dir selbst im Weg. Sie beeinflussen, wie du anderen gegenüber auftrittst und erscheinst. Sie beeinflussen, wie attraktiv du für andere erscheinst. Wenn du denkst, dass du nie Sex haben wirst, dann hast du eigentlich schon aufgegeben. Und am Ende kommt es genauso, wie du vorher gedacht hast. Das nennt man auch eine selbsterfüllende Prophezeiung.

Wenn du stattdessen deine Haltung etwas änderst und denkst: «Ich hatte bisher keinen Sex, aber ich werde Sex haben», dann eröffnest du dir viele Möglichkeiten, genau dorthin zu kommen. Du schreibst, du hast nicht viel zu bieten. Das zeigt mir, dass du ein wirklich niedriges Selbstwertgefühl hast. Warum ist das so? Wer hat dich da beeinflusst?

Ich denke, es ist zentral, dass du etwas dafür tust, dass dein Selbstwertgefühl besser wird. Dazu gehört, dass du dich gut um dich selbst kümmerst. Ich möchte dir dafür diesen Text empfehlen. Falls du merkst, dass du das allein nicht hinkriegst, empfehle ich dir eine psychologischen Beratung. Du könntest mithilfe unserer Linkliste schauen, welche Anlaufstellen es in deiner Nähe gibt.

Du siehst, ich empfehle dir nicht, deine Libido zu unterdrücken.

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Frage Nr. 37426 von 16.09.2023

22, weiblich, heterosexuell
Ich finde Körperbehaarung (Achselhaare, Brusthaare, Bauchbehaarung, starke Armbehaarung) extrem unattraktiv und mir graust, wenn ich solche Behaarung berühre. Ich würde gerne One Night Stands haben. In dieser Situation würde ich davor nicht wissen, wie behaart mein Sexualpartner ist. Wie soll ich damit umgehen? Soll ich ihn davor fragen, ob er behaart ist? Wenn ja, soll ich ihn bitten, sich die Haare zu rasieren, bevor wir Sex haben? Wenn er sich nicht rasieren will, was soll ich dann machen?
Ich weiß, dass das nur meine persönliche Präferenz ist und dass die Behaarung objektiv gesehen nicht ekelhaft ist. Kann ich das irgendwie ändern, dass mir vor dieser Art von Behaarung graust?

Unsere Antwort

Du kannst das auf jeden Fall ändern. Die Haltung "mir graust" ist wie ein Mantra, das du dir ständig erneut einredest. Wenn du jedesmal nach diesem Gedanken sagst "Körperbehaarung ist interessant", dann störst du eingefahrene Gedankenbahnen.

Zudem kannst du deine Körperhaltung so beeinflussen, dass deine Stimmung eher positiv ist, wenn du Bilder von Körperbehaarung anschaust. Lies dazu bitte diesen Infotext. Wenn du zum beispiel lächelst, tief atmest und den Oberkörper bewegst, während du ein Bild von Körperbehaarung anschaust, und dir gleichzeitig sagst "Körperbehaarung ist interessant", dann wird es vielleicht ein ganz kleines Stücken besser. Denn jetzt verziehst du garantiert das Gesicht und bist im Anblick von Körperbehaarung angespannt. Das fördert Gefühle von Ekel.

Wenn du deine Präferenz nicht beeinflussen möchtest, kannst du die One-Night-Stands natürlich fragen, ob sie rasiert sind. Und wenn sie das nicht sind, kannst du sie fragen, ob sie bereit wären, sich für dich zu rasieren. Der eine wird das vielleicht machen, ein anderer nicht. Nur wenn du fragst, eröffnest du dir Chancen auf einen rasierten Mann.

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Frage Nr. 37425 von 16.09.2023

Ist man nervös vom ersten Freund und das erste Mal sex

Unsere Antwort

Wenn man den ersten Freund und das erste Mal Geschlechtsverkehr hat, kann es durchaus sein, dass man davor oder dabei etwas nervös ist. Das ist von Person zu Person ganz unterschiedlich. Es gibt Menschen, die sehr nervös sind und andere sind es vielleicht gar nicht. Oder jemand ist in einem Moment nervös, während er oder sie in einem anderen Moment ganz entspannt ist. Das ist alles ganz normal.

Wie ist es bei dir? Wenn du dir viele Gedanken über das erste Mal machst, interessiert dich dazu vielleicht unser Text «Geschlechtsverkehr: Tipps für das erste Mal».

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Frage Nr. 37421 von 16.09.2023

Wie halte ich beim Belowjob länger durch bzw halte mich zurück sodass ich nicht zu früh komme (im Mund/ ins Gesicht... ?

Unsere Antwort

Um beim Blowjob länger durchzuhalten, musst du lernen aktiv Einfluss auf deine Erregung zu nehmen. Auch beim Blowjob kannst du dich bewegen, mit deinen Muskeln spielen, deine Atmung und deinen Körper unterstützend einsetzen. Wenn du einfach nur da liegst oder stehst und dich vielleicht auch noch anspannst, wird es schwierig deine Erregung zu kontrollieren. Für den Oralsex gilt also das Gleiche was zum Beispiel auch für den Vaginalsex gilt. Was du machen kannst, erfährst du in unserem Text. Ausserdem würde ich dir empfehlen mit deiner Partnerin/deinem Partner darüber zu sprechen, was du dir wünschst und wie sie/er dich dabei unterstützen kann.

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Frage Nr. 37420 von 15.09.2023

37385 (w)

Bei mir wurde die Gebärmutter inkl. Hals entfernt. Seither habe ich zwar Orgasmen, doch ist der Weg dorthin länger und die Erregung fühlt sich weniger intensiv an. Ich habe nicht mehr so viel Verlangen.
Auch auf erotische Fantasien/Bilder reagiere ich nicht mehr. Einfach anders. Ob und wie sehr die Klitoris noch anschwillt kann ich nicht genau sagen.
Darum frage ich mich, ob allenfalles der splanchini-Nerv etwas damit zu tun hat und ob dieser bei einer solchen OP unterbrochen wird oder ob dieser mehr breitflächiger verläuft? Besten Dank, wenn ihr dazu etwas sagen könnt.

++++++

Jetzt habe ich ein wenig mehr Zeit zum Schreiben...
Also bei mir wurde die Gebärmutter und der Gebärmutterhals entfernt wegen schlechten PAP-Werten.

Seither fühle ich mich kaum mehr erregt (reagiere nicht mehr auf erotische Bilder/Texte...). Lange war kein Orgasmus möglich - dann hatte ich wieder einen. Jedoch nur mit dem Duschstrahl. Wenn ich mich mit der Hand berühre passiert da nichts, es baut sich nichts auf.... Früher war ich beim Kleinsten Input sehr erregt, es war toll wie alles sich aufblähte und ich genoss das sehr!

Nun reagiert meine Klitoris-Region nicht mehr gleich. Interessanterweise habe ich Orgasmen jedoch oft ist es ein Krampf und ohne dieses Verlangen penetriert zu werden.

Ich hab gelesen, dass Männer zum Beispiel auch ohne Errektion einen Orgasmus haben können!? Stimmt das?Also könnte das bei mir auch der Fall sein?

Kann man einen Orgasmus haben, ohne Blutfluss/Erregung in der Klitoris?

Und noch eine anatomische Frage: wo liegt der Splanchini-Nerv und der Uterovaginalis Nerv? Gehen sämtliche dieser Nerven über den Gebärmutterhals? Und werden diese in jedem Fall bei einer Hysterectomie unterbrochen oder sind die breitflächiger verteilt und es gibt Stränge die direkt Vagina/Klitoris versorgen?

Chli viele Fragen...
Merci für eure Ansicht!

Unsere Antwort

Aha, danke für die weitere Info. Was mir noch fehlt, ist, wie alt du bist und wann die Hysterektomie war. Wenn die sexuelle Erregung weniger intensiv ist, schwillt auch die Klitoris weniger an.

Ich habe bereits in meiner ersten Antwort erwähnt: Es berichten vor allem die Frauen über die gefühlte Beeinflussung rund um die sexuelle Erregung, für die Stimulation in der hinteren Vagina zur sexuellen Erregung wichtig ist. Da eine Hysterektomie verschieden gemacht werden kann, könntest du dich mit deiner Frage nach Durchtrennung von Nerven an die operierende Person wenden.

Es kann viele Monate dauern, bis sich dein Geschlecht nach so einer Operation erholt hat. Zum einen weil eine Operation eine Verletzung auslöst, die Zeit braucht zum Heilen. Auch wenn keine wichtigen Nerven durchtrennt werden, so werden kleine Fasern doch durchtrennt. Die Wahrnehmung kann anders sein. Sie muss bis zu einem gewissen Mass erneut "geschult" werden.

Ich verstehe völlig, dass dich das frustriert und verunsichert, dass es "nicht mehr so wie früher" ist. Diese Konzentration auf das, was mal war und nicht mehr ist, ist allerdings für deine sexuelle Erregung und dein sexuelles Lusterleben störend. Gut ist es, wenn du offen wirst für das, was ist. So dass du dir wieder etwas aufbauen kannst.

Der weibliche Körper und das weibliche Geschlecht verändern sich im Verlauf des Lebens ständig. Ähnliches wie du erleben nicht wenige Frauen rund um die Wechseljahre und die Menopause. Möglicherweise spielt das bei dir auch mit ein. 

Ich möchte dir diese Tipps zur Selbstbefriedigung empfehlen. Ich möchte dir empfehlen, dass du so an dein Geschlecht und die sexuelle Erregung herangehst wie eine ganz junge Frau, die das zum ersten Mal erlebt. Sexuell kannst du ein Leben lang dazulernen.

Diese Antwort gilt auch für die Frage 37413.

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Frage Nr. 37411 von 14.09.2023

Hallo! Ich habe gerade die Frage Frage Nr. 36772 von 23.04.2023 und ihre Antwort gelesen.
Auch ich hatte vor einem Jahr eine Totaloperation mit einer Blasen Anhebung (Netz). Vor der OP wurde ich gefragt, ob ich noch sexuell aktiv bin,das beantwortete ich mit ja. Ich bin dieses Jahr 71 geworden. Mein Mann und ich haben erst 2017 geheiratet, nachdem wir uns nach 37 Jahren wieder gefunden haben. Wir hatten richtig guten Sex.

Nach der OP geht nichts mehr. Die Scheide ist viel zu eng. Wir bzw. ich habe alles probiert Scheidendehner usw. Wir können uns zwar anders helfen, doch das ersetzt nicht unseren spontanen Sex. Mein Arzt sagt, es wäre alles in Ordnung. Mein Mann ist sehr gut gebaut. Jetzt hatte ich vor 2 Monaten auch noch Scheidenherpes. Weiß mir keinen Rat mehr.

Unsere Antwort

Ich kann dir dafür grundsätzlich die gleichen Tipps geben wie in der Antwort zu Frage 36772. Wenn du alleine nicht weiterkommst, empfehle ich dir eine zusätzliche Beratung und Begleitung durch eine Sexualtherapeutin. Ich würde dir insbesondere eine Sexualtherapeutin, die nach dem Sexocorporel-Konzept arbeitet, empfehlen. Alternativ oder zusätzlich käme auch eine Beckenboden-Physiotherapie in Frage. Links zu den Fachstellen und Therapeuten findest du hier.

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Frage Nr. 37402 von 13.09.2023

Liebes lilli Team,

ich melde mich mit einer Frage/großen Unsicherheit bei euch. Vor ca. vier Jahren habe ich mich als Bisexuell geoutet. Bisher war ich jedoch lediglich mit Männern in einer Beziehung. Ich wünsche mir aber so sehr, mal Frauen/Nichtbinäre Menschen kennenzulernen. Ich hab da jedoch noch so viele Unsicherheiten und sehr doll Respekt vor queerem Sex, da ich noch keine Erfahrungen gesammelt habe. Habt ihr zufällig Tipps?

Viele Grüße,

Unsere Antwort

Es ist normal, dass du unsicher bist vor neuen Erfahrungen. Bestimmt hast du in deinem Leben viele Dinge zum ersten Mal gemacht. Zunächst warst du unsicher und irgendwann war es dann gar keine grosse Sache mehr. Vielleicht erinnerst du dich noch, was dir in solchen Situationen bisher geholfen hat. Das gibt dir Halt für zukünftige neue Erfahrungen.

In deiner Frage sprichst du einerseits vom Kennenlernen. Dazu empfehle ich dir sehr, den Menschen der queeren Community in deiner Stadt zu begegnen. Schau dir dazu bitte diesen Text an: Wie lerne ich andere Schwule und Lesben kennen?

Andererseits sprichst du von queerem Sex. Mit den Menschen der queeren Community kannst du Gespräche führen. Einige werden deine Erfahrungen teilen, auch sie waren unsicher vor ihren ersten queeren sexuellen Erfahrungen. Vielleicht kannst du von den Erfahrungen der anderen lernen. Du kannst auch überlegen, wo gerade deine Komfortzone ist. Auf welche Erfahrungen hast du Lust und fühlen sich gut an, wenn du sie dir vorstellst? Und welche machen dir gerade Angst? Du bestimmst mit. Du entscheidest, wozu du dich bereit fühlst und wozu noch nicht.

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Frage Nr. 37390 von 10.09.2023

Liebes Lilli Team,
Ich bräuchte dringend euren Rat. Und zwar habe ich folgendes Problem: Ich bin seit ca 1Jahr und 3 Monaten mit meinem Freund (beide 29Jahre) zusammen. Eigentlich ist alles super, wir haben ähnliche Interessen, Träume, Lebensziele etc und führen eine harmonische, liebevolle Beziehung. Wir wohnen mittlerweile auch schon zusammen. Nur mit dem Sex haben wir seit Anfang an Probleme. Anfangs ging mir alles etwas zu schnell, wir hatten ein Date und waren danach mehr oder weniger zusammen. Er war Feuer und Flamme und wollte relativ schnell Sex. Da ich eher eine unsichere Person bin, war ich daher zurückhaltend und nicht wirklich offensiv.

Dann nach gut 5 Wochen Beziehung, ist bei mir ein gesundheitlichen Problem (Candida albicans) ausgebrochen, welchen ich über mehrere Monate ( 6-7) nicht wirklich los geworden bin. Heißt in dieser Zeit hatten wir so gut wie keinen Sex und auch sonst wenig Intimitäten. Zum einen natürlich wegen der hohen Ansteckungsgefahr, weil ich mich nicht wohl gefühlt habe und er damit natürlich auch nicht in Berührung kommen wollte. Heißt wir haben diese wichtige Phase einer Beziehung, nämlich in der man sich sexuell kennenlernt übersprungen.

Ich hatte immer die Hoffnung, dass wenn der Pilz weg ist, alles normal sein wird und wir übereinander her fallen. Dem war natürlich nicht so. Und auch jetzt, nachdem ich über ein halbes Jahr keine gesundheitlichen Probleme mehr habe, ist der Sex eher selten und schlecht.

Wir haben schon einige Gespräche geführt, bisher aber noch keine Lösungsansätze gefunden. Er sagt, dass er eine Art Blockade im Kopf hat die sich über die Zeit aufgebaut hat und er sich unter Druck gesetzt fühlt, von wegen, dass der Sex sofort funktionieren und er abliefern muss. Bisher hatte er nämlich erst einmal einen Orgasmus beim vaginalen Sex und verliert regelmäßig seine Erektion, was natürlich zu einer gewissen Frustration führt und er den Sex daher lieber meidet. Er sagt, dass er noch keinen Weg gefunden hat, die Blockade zu lösen. Allerdings habe er das Gefühl, das er dem ganzen Thema aus dem Weg geht, als sich wirklich tiefer damit zu beschäftigen. Für ihn muss Sex einfach funktionieren und er will nicht wahr haben, dass es halt manchmal nicht so einfach ist....grad in unserer Situation nicht. Zudem hat er momentan einen sehr stressigen Alltag. Sich intensiv mit der Sache zu beschäftigen, würde für ihn wahrscheinlich nochmal zusätzlich Arbeit und Druck bedeuten (außerdem beschäftig er sich nicht gerne mit seinen Ängsten und Gefühlen befürchte ich).

Ich fühle mich dadurch natürlich ebenfalls unter Druck gesetzt, da es früher oder später das Ende der Beziehung bedeuten wird. Zumal ich weiß, dass er relativ viel Sex hatte in den letzten Beziehungen und der mit seiner Ex-Freundin wohl sehr gut gewesen sein muss. Das Wissen verunsichert mich sehr und hemmt mich eher als das es mich voranbringt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass wir beide frustriert, blockiert und verkopft sind, uns aber abgesehen davon schon eine gemeinsame Zukunft vorstellen können. Darum möchte ich alles versucht haben.
Ich wäre über eure Hilfe wirklich sehr dankbar!

Viele Grüße

Unsere Antwort

Ich weiss nicht, was "verkopft" heisst. Ich sehe das so: Du bist in deinem Körper drin wie andere Menschen auch. Der Kopf gehört zum Körper. Warscheinlich ist dein Kopf (Nacken, Schultern) recht angespannt, wenn du so im Stress bist. Und seiner natürlich auch. Ein angespannter Kopf produziert gestresste, eher negative Gedanken.

Ich greife einige Gedanken und Formulierungen aus deiner Frage auf und schreibe dir meine Gedanken dazu:

Du schreibst über hohe Ansteckungsgefahr bei Candida albicans. Das stimmt nicht – oder, anders gesagt, eine Ansteckung ist nicht das Entscheidende. Das eine Entzündung ausbricht, hat andere, viel wichtigere Gründe. Lies dazu bitte diesen Text. Du schreibst, ihr hattet keinen Sex und auch sonst wenig Intimitäten. Das klingt so, als ob ihr meintet, er wird krank, wenn er dich berührt. Du scheibst, das war "natürlich" so. Bei anderen Paaren ist das ganz anders. Die haben Sex trotz Candida. Überleg dir, was bei euch anders war. Übrigens: Das warst nicht nur du, das war auch dein Freund, der da keinen Sex und keine Berührungen wollte.

"Heißt wir haben diese wichtige Phase einer Beziehung, nämlich in der man sich sexuell kennenlernt übersprungen." Wer sagt dir, dass diese Phase genau dann ist, als du Candida hattest? Es ist von Paar zu Paar verschieden, wann diese Phase ist – oder wieder ist, und wieder ist und so weiter. Es gibt für Sex-Kennenlernphasen keinen richtigen Zeitpunkt. Ihr habt nichts verpasst.

"Ich hatte immer die Hoffnung, dass wenn der Pilz weg ist, alles normal sein wird und wir übereinander her fallen. Dem war natürlich nicht so." Das klingt so, als hättest du eigentlich gewusst, dass die Hoffnung nicht realistisch ist. Zumal du ja am Anfang auch nicht über ihn hergefallen bist. Guter Sex passiert nicht einfach so, das braucht Neugier, Offenheit für Patzer und Peinlichkeiten, Experimentierfreudigkeit und – ganz wichtig – keine Erwartung davon, wie es sein sollte.

Toll ist, dass ihr sehr offen miteinander geredet habt. Dein Freund scheint seine Situation gut zu analysieren. Er sagt, dass er sich jetzt damit nicht beschäftigen möchte. "Ich fühle mich dadurch natürlich ebenfalls unter Druck gesetzt, da es früher oder später das Ende der Beziehung bedeuten wird." Das klingt so, als gibst du dir die Verantwortung dafür, dass der Sex jetzt "schlecht" ist und dein Freund häufig die Erektion verliert. Dein Freund ist genauso verantwortlich wie du.

"Zumal ich weiß, dass er relativ viel Sex hatte in den letzten Beziehungen und der mit seiner Ex-Freundin wohl sehr gut gewesen sein muss." Tja, wer weiss, wie der Sex wirklich ausgesehen hat. Ich verstehe, dass dich das verunsichert, aber wirklich guter Sex setzt Offenheit und Experimentierfreudigkeit voraus, und dein Freund zeigt nicht, dass er das hat. Es hat möglicherweise einfach "geklappt" in den anderen Beziehungen. Aber seine Sexualität steht sicher auf schwachen Beinen, wenn sie eine eher zurückhaltende, unsichere Freundin so verunsichern kann.

Das Wissen hemmt dich – aber es könnte dich auch vorantreiben. Die Situation ist so, dass ihr beide verunsichert seid. Das gibts. Das muss nicht den Anfang vom Ende bedeuten. Du könntest dir jetzt folgende interessante Herausforderung annehmen: "Wie kann ich meinem Freund Lust darauf machen, mit mir sexuelle Dinge zu erforschen und üben, so dass der Sex besser wird?" Wenn er heute "nein" sagt, heisst das nicht, dass er auch morgen nein sagen wird. Lies bitte mal diesen Text über das Verführen.

Er verliert die Erektion und hatte erst einmal einen Orgasmus beim vaginalen Sex. Und du? Wie erregt bist du? Hast du Orgasmen? Wenn ja, wieso ist der Sex für dich schlecht? Wenn nein – ja, das ist doch eine prima Voraussetzung, miteinander zu üben. Möglicherweise weiss dein Freund wenig über das sexuelle Lernen, und dass er körperlich etwas dafür machen kann, dass der Sex lustvoller ist und besser klappt. Hast du unsere Übungstipps für Sex gelesen? Ich empfehle dir, dass du dich mal durch unsere Infotexte durchliest.

Nochmal: Was macht denn den Sex "schlecht"? Kannst du das mal genauer beschreiben? Wer macht was, damit der Sex schlecht ist? Wer denkt was, damit der Sex schlecht ist? Und was bräuchte es, ganz konkret, damit er besser würde? Ich meine ganz konkret: Wie müsste die sexuelle Begegnung ablaufen, damit sie besser wäre? Ich könnte dir dann allenfalls Tipps geben, was du dazu beisteuern könntest. Wenn du uns nochmal schreibst, gib bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 37386 von 09.09.2023

Ist mein penis mit 27 cm zu groß für eine Frau

Unsere Antwort

Ich vermute, dass du fragst, ob dein Penis zu gross für vaginalen Geschlechtsverkehr mit einer Frau ist. 

Eine Vagina ist nur 12 Zentimeter lang oder kürzer, wenn sie nicht sexuell erregt ist. Das heisst, dass dein Penis nicht in seiner ganzen Länge in der Vagina Platz haben wird. 

Darum ist es wichtig, dass du lernst, deinen Penis gut zu spüren. Wenn du deinen Penis beim Sex langsam bewegst, kannst du besser spüren, wo du gerade in der Vagina bist. Und du spürst, ob du einen Ort berührst, wo es nicht weiter geht. Denn es gibt Orte innerhalb der Vagina, die wehtun können, wenn ein ungeschickter Penis hart daran stösst. Zum Beispiel der Muttermund, also die Öffnung der Gebärmutter. Zum Spürenlernen deines Penis eignen sich unsere Tipps «Wie lerne ich meinen Penis besser wahrnehmen?».

Ausserdem kannst du lernen, dein Becken als Steuerrad für deinen Penis einzusetzen. Dann kannst du ihn geschickt innerhalb der Vagina manövrieren. Wir haben auf der Lilli viele Tipps dazu geschrieben, zum Beispiel «Mein Penis in der Vagina oder im Anus: Tipps zum Allein Üben» und «Beim Sex geschickter werden: Beckenschaukel für Männer».

Und lies doch auch mal unseren Text «Vaginalverkehr mit einem breiten/langen/grossen Penis». Dort findest du noch viele weitere Tipps.

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Frage Nr. 37383 von 08.09.2023

Ich kann nur sehr schwer zum Orgasmus kommen. Auch bei Sexträumen wache ich immer auf wenn ich kurz vor dem Höhepunkt bin. Ich glaube es ist mehr Kopfsache als was körperliches. Es belastet mich sehr. Kann ich da etwas machen oder gibt es Ärzte die mir helfen können?
- w/27 -

Unsere Antwort

Du schreibst sehr wenig, daher kann ich nicht genau auf deine Frage eingehen. Ich kann allgemein antworten. Und ausserdem möchte ich dir einige Gegenfragen stellen: Wann kannst du nur schwer zum Orgasmus kommen? Allein oder zu zweit? Bei welchen sexuellen Handlungen? Wie erregst du dich? Was klappt besser, was klappt weniger gut? Welche Gedanken hast du vor dem Orgasmus?

Es gibt ganz viele unterschiedliche Gründe, warum ein Orgasmus sich manchmal schlecht erreichen lässt. Ein sehr wichtiger ist, dass du körperlich etwas machst, das wenig lustvolle Gefühle ermöglicht oder dir nicht die geeignete Stimulation ermöglicht. Es kann auch sein, dass du körperlich nicht genug Intensität aufbaust. Du meinst ja, dass dein Problem nichts mit dem Körper zu tun hat. Ich würde da aufpassen. In meiner sexualtherapeutischen Praxis habe ich noch nie erlebt, dass der Körper nicht eine zentrale Rolle gespielt hat. Zum Körper gehört auch der Kopf, in dem die Gedanken entstehen, die dann dem Orgasmus im Weg stehen können. Was wir mit dem Körper machen, beeinflusst unser Erleben und unsere Gedanken. Ich möchte dir hierzu den Text über Muskelspannung nahelegen.

Es gibt einige typische Gedanken, die das Erreichen des Orgasmus stören. Einer lautet so etwa: "Ich MUSS kommen! Warum komme ich nicht???" Das ist also der Druck, den sich viele Menschen machen, wenn "es nicht klappt". Der ist so verständlich wie anti-erregend. Darum empfehle ich gerade Menschen, die lernen möchten einen Orgasmus zu erreichen, gern mal, dass sie sich in nächster Zeit ein Orgasmusverbot auferlegen. So können sie sich viel besser auf das, was ist, einlassen. Sie können besser experimentieren und lernen zu spüren und zu geniessen und sich immer lustvoller zu erregen. Und was dann eines Tages passieren kann: Plötzlich merken sie: "Hoppla, jetzt komm ich gleich!". Ohne dass sie dafür gearbeitet haben.

Ein anderer lautet: "Beim Orgasmus verliere ich die Kontrolle". Viele Menschen haben Angst vor Kontrollverlust. Aber Orgasmus bedeutet nicht Kontrollverlust. Orgasmus bedeutet für die einen freiwillige Kontrollabgabe. Die anderen kontrollieren sich auch während einer Entladung sehr – bleiben zum Beispiel still und bewegen sich nicht stark.

Es gibt auch Menschen, die Angst vor dem Orgasmus haben, weil sie danach in ein Loch fallen. Das hängt in der Regel mit sehr hoher Muskelspannung während der sexuellen Erregung zusammen. Der Sex ist dann tendenziell mit negativen Gefühlen verbunden.

Vielleicht spricht dich ja der eine oder andere Gedanke an. Lies dazu bitte auch diesen Text. Ausserdem empfehle ich dir diese Tipps dazu, wie du dein Problem selbst angehen kannst. Vielleicht interessiert dich auch das Buch "Coming Soon" von Dania Schiftan.

Ich würde Sexträume nicht in den gleichen Topf werfen wie die sexuelle Erregung im Wachzustand. Schau das unabhängig voneinander an. Es kommt nämlich gar nicht so selten vor, dass Menschen vor dem Orgasmus aufwachen, weil bei ihnen während der sexuellen Erregung das Adrenalin ansteigt, und das kann zum Aufwachen führen. Aber der Inhalt kann durchaus auch eine Rolle spielen. Was passiert in den Träumen? Was passiert genau vor dem Orgasmus? Erlebst du da etwas Erregendes/Schönes, oder erlebst du dann etwas, das die Erregung stört oder gar verbietet? Also zum Beispiel dass du im Traum denkst: "Ich darf nicht sexuell erregt sein?" oder so etwas ähnliches?

Du kannst uns gern nochmal schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 37363 von 05.09.2023

Warum kuscheln Frauen so gerne? Bzw. Warum kuscheln Menschen gerne nackt?

Unsere Antwort

Viele Menschen kuscheln gern – ganz egal, welches Geschlecht sie haben. Denn Kuscheln kann ein sehr angenehmer Körperkontakt sein. Wir Menschen sind soziale Wesen und deshalb brauchen wir die Nähe und Verbindung zu anderen. Das umfasst auch körperliche Nähe. Viele wissenschaftliche Studien zeigen, dass angenehme körperliche Berührungen wichtig sind für unsere Gesundheit. Sie können uns zum Beispiel dabei helfen, besser mit Stress und anderen schwierigen Gefühlen und Situationen umzugehen.

Kuscheln kann für verschiedene Menschen aber auch verschiedene Bedeutungen haben. Es kann sein, dass sich die Person dadurch sicher und geborgen fühlt. Oder geliebt. Oder angenommen. Oder sie drückt durch das Kuscheln Liebe und Zuneigung zu der anderen Person aus. Oft entspannen sich Menschen auch durchs Kuscheln.

Das nackte Kuscheln kann ebenfalls aus verschiedenen Gründen schön sein für Menschen. Es kann erotisch und sexuell erregend sein. Aber der direkte Hautkontakt kann sich auch einfach gut anfühlen. Oder man fühlt sich der anderen Person dadurch besonders nah, weil quasi nichts zwischen einem ist.

Vielleicht fragst du die Personen in deinem Umfeld, die gern kuscheln, einfach mal. Und achte auch mal darauf: Wie ist das denn bei dir? Was spürst und empfindest du, wenn dich zum Beispiel jemand umarmt? Welche Art von Berührungen findest du angenehm?

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Frage Nr. 37357 von 04.09.2023

Ich bin m, Mitte 20 und habe sexuelle Fantasien die mich belasten.
(Schon einmal Danke für euren Artikel "Wie komme ich mit meinen sexuellen Fantasien besser klar?" - hat mir schon vieles beantwortet wonach ich seit Jahren Suche)

Kurz zu mir: Ich fühle mich weder 100%ig männlich, noch 100%ig weiblich. Quasi 50-50. Damit fühle ich mich grundsätzlich auch wohl. Ich habe mich aber entschieden einfach ganz normal als Mann zu leben, auch wenn ich eine ausgeprägte "weibliche Seite" habe. Vielleicht stehe ich auch deshalb auf eher "burschikose" Frauen. Aber auch damit fühle ich mich wohl und auch mit meiner Vorliebe für soften SM (sowohl als Dom wie als Sub).

Jedoch sind meine sexuellen Fantasien seit Jahren oft belastend. Darin bin ich oft (nicht immer) Sub und stelle mir vor als Mann oder Frau von einer anderen Frau dominiert zu werden (an sich nichts schlimmes wie ich finde). Was mich jedoch belastet ist zum einen dass ich für mein Gefühl etwas zu sehr die Verbindung zu meiner "männlichen Seite" verliere. In meiner Fantasie bin ich für mein Empfinden "zu oft" eine Frau. Ein Teil dessen hängt vielleicht mit der Position beim selbst befriedigen zusammen (wie im Artikel erwähnt). Aber vielleicht gibt es da noch mehr. Habt ihr konkrete Vorschläge wie ich ggf. zu meiner männlichen Seite wieder mehr connecte?

Das andere Problem für mich ist das Ausmaß meiner Fantasien. Ich mag wie gesagt soften SM und eine Fantasie die mal ein wenig härter ist als ich es in der Realität ausleben würde finde ich auch nicht schlimm. Leider driftet aber meine Vorstellung oft (nicht immer) zu echt krass harten Szenarien weiblicher Dominanz ab. Oder Fantasien in denen ich mich komplett in der Lust verliere (und das nicht für nen angenehmen Moment, sondern quasi dass mein "Fantasie-ich" nur noch vögeln im Kopf hat). So krass dass ich mir hinterher oft denke "wtf ging grad wieder mit mir durch". Auch wenn das für mich ganz klar "nur" Fantasien sind, belastet es mich doch sehr über die Jahre.

Wenn ich fantasiere, dann will ich viel lieber Vorstellungen von normalem Sex oder liebevollem softem SM haben statt diesem krassen Scheiß. In eurem Beitrag schreibt ihr dass das oft mit angespannten Muskeln einhergeht. Aber auch hier wieder die Frage: gibt es noch anderes, was das bedingt? Und wie kann ich mir angewöhnen die Muskeln beim selbst befriedigen wieder besser zu entspannen? (meist passiert das anspannen ganz automatisch).

In meiner letzten Beziehung war das Problem weit weniger ausgeprägt. Davor hatte ich es aber schon und seitdem wir uns (einvernehmlich) getrennt hatten ist es wieder belastender geworden.

Ich danke euch schon einmal im Voraus für eure Hilfe.

Unsere Antwort

Die Antwort auf deine Frage steht tatsächlich in dem Text über Fantasien. Das kommt dir wahrscheinlich so banal vor, dass du es nicht ganz glauben möchtest. Es ist verständlich, dass du dich fragst, ob da nicht noch etwas anderes mit einspielt. Möglich. Aber du kannst das über den Körper, über deine Erregungstechnik, am besten und effizientesten angehen. Ich sage das aus meiner Erfahrung als Sexualtherapeutin. – Ach ja, und übrigens: Du stehst mit deinem Problem bei weitem nicht allein da.

Ich zitiere hier die für dich entscheidenden Stellen aus dem Text. Lies sie bitte nochmal durch. Druck sie dir vielleicht auch aus, so dass du sie immer wieder durchlesen kannst:

"Wenn du deinen Körper während der sexuellen Erregung bewegst, kommen eher Vorstellungen oder Bilder davon, dass du aktiv etwas machst. Wenn du still bist, ist es eher so, dass in den Fantasien etwas mit dir passiert."

"Wenn du dich locker bewegst und dabei tief atmest, hast du auch eher angenehme Gefühle und «liebevollere» Fantasien, denn dein Körper ist in einem Zustand, den er mit Sicherheit und schönen Beziehungen und Begegnungen verbindet."

"Vielleicht erregst du dich mit sehr hoher Muskelspannung. Du atmest flach und hältst den Körper still. Das ist das gleiche, was der Körper in Stress und Gefahr macht. Daher denkt dein Gehirn jetzt auch, dass Stress und Gefahr herrschen. Das geht mit Gefühlen wie Angst, Scham, Wut, Ekel einher. Du siehst eher Feinde und denkst an Schlimmes, was passieren könnte. Man nennt das auch die «Kampf-Flucht-Reaktion». Daher: Wenn dein Körper in der sexuellen Erregung in diesem sehr angespannten Zustand ist, treten eher Fantasien auf, in denen es hart zu und hergeht. Oder wo Demütigung eine Rolle spielt, und in denen «schlimme» Dinge geschehen."

"Damit die sexuelle Erregung zu einem Orgasmus ansteigt, braucht es intensivere Stimulation. Fantasien bieten diese Stimulation – mit extremeren, übertriebeneren Vorstellungen und Bildern."

"Je unsicherer deine sexuelle Erregung funktioniert, desto mehr wirst du dich auf bestimmte Fantasiebilder konzentrieren. Gut möglich, dass die dann immer extremer werden. Denn du brauchst einen immer stärkeren Kick, damit es noch klappt."

"Statt dir diese Bilder oder Vorstellungen zu verbieten, empfehlen wir, dass du übst, deine sexuelle Erregung auf sicherere Beine zu stellen. Das kannst du tun, egal wie alt du bist. Sexuell kannst du ein Leben lang dazu lernen."

"Falls du auch Fantasien haben willst, dass du mit dem Penis irgendwo eindringst, kannst du das üben. Stell dir vor, du würdest bei der Selbstbefriedigung unter der Dusche stehen und deinen Penis mit Beckenbewegungen in die Hand eindringen lassen. So entstehen eher Fantasien davon, dass dein Penis irgendwo eindringt."

Hast du Lust, deine Sexualität weiter zu entwickeln und deine sexuellen Fantasien zu beeinflussen? Hier sind dazu ein paar konkrete Tipps:

1) Lies unsere Texte über das sexuelle Lernen und das Üben für den Sex.

2) Übe unbedingt auch im aufrechten, freien Stehen. Ich weiss nicht, welche Haltung du jetzt beim Solosex hast. Ich vermute, du stehst nicht frei und aufrecht. Diese Haltung gibt dir eher ein Gefühl von Stärke.

3) Du brauchst eine Mischung aus Spannung und Lockerung. Daher ist Bewegung so wichtig. Experimentiere mit der Beckenschaukel. Experimentiere mit Bewegung im Oberkörper.

3) Übe gezielt für den vaginalen Geschlechtsverkehr.

4) Kauf dir das Buch "Klappt's?" von Michael Sztenc. Damit kannst du dich gut mit deiner männlichen Seite auseinandersetzen. Und es hat gute Tipps zum Üben und Experimentieren.

Schau mal, wie du so weiter kommst. Du kannst uns dann gern auch wieder schreiben mit weiteren Fragen. Gib einfach die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 37356 von 04.09.2023

Hallo, ich w (29) habe eine etwas merkwürdige Frage. Und zwar fühle ich mich beim Thema Sex sehr oft unter Druck gesetzt, frage mich, ob ich irgendwie anders bin oder ob die Chemie zwischen mir und meinem Partner einfach nicht stimmt.

Der Grund dafür ist, dass ich seit einiger Zeit Sexpodcasts höre, darunter auch einige, die wirklich viele wissenschaftliche Fakten präsentieren und auch mit Experten sprechen. Dennoch entsteht bei mir dadurch immer mehr der Eindruck, sexuell einfach nicht normal zu sein. Denn meist berichten die Host und die Hörer und Hörerinnen auch immer wieder von eigenen Erfahrungen.

Ständig ist dort die Rede von Sex in allen möglichen Stellungen und auf nahezu jede erdenkliche Art und Weise. Ich habe die meisten Dinge davon noch nie gemacht und habe eher das Gefühl, dass ich selbst beim normalen "Standard"-Sex noch so viel dazulernen könnte.

Am schlimmsten sind dann so Folgen wir "eure geilsten Urlaubssexgeschichten". Fast immer ist da der Oton : "und dann waren wir da und da, und wir konnten die Finger einfach nicht voneinander lassen. Dann haben wir alles um uns vergessen. Und sie ist dann direkt mehrmals gekommen, hat abgespritzt etc."

Ich frage mich dann immer, ob ich von einem anderen Stern komme. Ich habe gerne Sex mit meinem Freund und es ist auch immer schön, aber ehrlich gesagt, sehr sehr selten so "spektakulär". Wir beide kommen eigentlich nur einmal und ich habe auch noch nie "abgespritzt". Auch gibt es sehr viele Abende, wo ich einfach nur müde bin und dann lieber kuschel als Sex zu haben oder der Sex einfach nur routiniert abläuft. Ein bisschen so wie eine Massage. Wir haben eine sehr offene, lockere Kommunikation, auch beim Sex. Dirty Talk und Co. kommen mir einfach so befremdlich vor. Zumindest in der Form, wie andere immer darüber berichten. Ich finde Sätze wie "ich will deinen Schwanz in mir spüren" oder Dinge wie "also ich schlucke beim Blowjob total gerne, ich liebe es, seinen Saft in mir aufzunehmen" einfach sowas von abtörnend. Ich ekel mich nicht vor Sperma, es gehört halt dazu - ich sehe das sehr pragmatisch. Aber derart "feiern" tu ich das ganze einfach nicht. Auch habe ich kein Problem damit, mit Kondom zu verhüten und verstehe nicht, wie alle immer so davon schwärmen, wie toll es doch ist, einander "endlich so richtig zu spüren". Ich durfte mir auch schon oft anhören, was ich verpasse und dass ich meinen Freund ja gar nicht lieben würde (habe mal gesagt, dass ich es mit Kondom auch ganz praktisch finde, weil hinterher nichts rausläuft, sondern das sperma eindach da drin landet. Der Kommentar einer Bekannten: wenn man jemanden wirklich liebt, liebt man auch das Sperma und kann sich nicht Schöneres vorstellen, als dieses in sich aufzunehmen).

Dabei bin ich alles andere als prüde und wir haben auch schon einige Dinge ausprobiert, die für andere Paare eher Tabus sind (Analsex z.B. ). Aber egal ob Porno oder erotische Geschichten: Ich finde das Ganze meist einfach nur peinlich. Und frage mich gleichzeitig, warum unser Sex nie so "hot" ist wie von anderen beschrieben.

Sind ich/wir wirklich so merkwürdig? Ich mag wie gesagt Sex, aber es hat/hatte bei mir nie so diesen "glamour faktor".

Unsere Antwort

Nein, ihr seid nicht merkwürdig. Was du beschreibst, ist normal. Ich kann nachvollziehen, dass du dich von den Geschichten über spektakulären Sex verunsichert fühlst. Es ist aus unserer Sicht nicht förderlich, das Erleben anderer als Maßstab zu nehmen. Dein eigenes Erleben ist der Maßstab.

Das, was du beschreibst, klingt für mich nach einem weit verbreiteten Erleben von Sexualität. In einem Podcast werden aber häufig solche Geschichten ausgewählt, die besonders spannend und aufregend sind.

Die menschliche Sexualität ist so vielfältig wie ein riesiger Strauß Blumen. Manche fühlen sich von aufregenden Orten angezogen, andere nicht. Manche mögen viele Stellungswechsel, andere nicht. Und jeder Mensch kann sein ganzes Leben lang sexuell dazulernen.

Von deinem eigenen Erleben schreibst du, dass euer Sex schön ist, er ist pragmatisch und routiniert. Du fragst dich aber auch, ob die Chemie zwischen euch nicht stimmt und weshalb der Sex nicht so hot ist.

Dein Erleben beim Sex kannst du beeinflussen. Denn es hängt stark damit zusammen, wie du deinen Körper einsetzt. Was für dich interessant sein könnte, ist, deine sexuelle Lust mehr zu erkunden und beeinflussen zu lernen. Das geht insbesondere über Bewegungen des Oberkörpers und Kopfes. Dazu empfehle ich dir unseren Text Gute Gefühle beim Sex durch Bewegung des Oberkörpers.

Schau doch mal, was du mit diesen Tipps anfangen kannst. Wenn du weitere Fragen hast, schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 37355 von 04.09.2023

@ 37312:
Hallo, ich versuche mal auf eure Fragen näher einzugehen: meine Freundin findet sex, so sagt sie, dann gut, wenn es verschiedene Tempo- oder Stellungswechsel gibt. Was sie stört ist das ewige schnelle "rein raus" in ein und derselben Position (ihre Worte).

Das Problem: mehr Variation verkürzt bei mir nicht die Zeit, die ich am Ende zum Kommen brauche. Sprich: Wir können total abwechslungsreichen Sex haben, der über eine Stunde geht. Ich brauche dann zusätzlich (!) 20 bis 40 Minuten in ein und derselben Stellung, um zu kommen. In der Zeit ist sie meist schon gekommen. Nach dem Orgasmus lässt ihre Erregung mehr oder weniger sofort nach und wird von Entspannung abgelöst (auch ihre Worte).

Wenn ich dann noch eine halbe Stunde länger brauche, findet sie das nur noch anstrengend, das weitere "rein raus" dann auch nicht mehr erregend. Ich weiß nicht, ob man das mit Übung ändern kann. Aber ich bin auch oft neidisch, wenn andere mir von ihren "quickies" berichten, mal einfach so irgendwo. Das wäre bei uns nicht möglich, Sex dauert mit allem drum und dran ja mindestens eine Stunde. Daher haben wir auch nur Sex, wenn wirklich viel zeit ist.

Unsere Antwort

Natürlich könntest du einen Quickie haben. Einen Quickie könntest du dann nicht haben, wenn du lange brauchst, um eine Erektion zu bekommen. Aber deine Erektion funktioniert ja super gut (da könnten andere Männer neidisch werden). In der letzten Antwort habe ich geschrieben: "Wie wäre es, du würdest dir zum Ziel machen, den Geschlechtsverkehr möglichst zu geniessen – und kommen musst du dabei nicht." Das möchte ich jetzt verdeutlichen: Du kannst jederzeit mit dem Sex aufhören – und drum ist ein Quickie sehr gut möglich.

Ich habe in der letzten Antwort auch ein "Orgasmusverbot" empfohlen. Also: Du sagst dir: "Ich will heute nicht kommen. Ich will verschiedene Positionen ausprobieren und lernen, dabei mehr Lust zu erleben". Was meinst du, was das an Stress aus euren sexuellen Begegnungen herausnehmen kann?

Ja, du kannst durch Übung lernen, dich auf lustvollere Weise zu erregen und besser zu steuern, wann du kommen möchtest. Ich habe dir auch empfohlen, dass du weiter übst. Du hast gelernt, dich durch Spannung und Reibung zu erregen, und jetzt übst du, dort mehr Bewegung einzubauen. Das ist wie wenn du eine völlig neue Sprache lernst. Dafür brauchst du Übung und Geduld. Und keinen Stress. Drum meine Empfehlung mit dem Orgasmusverbot.

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Frage Nr. 37353 von 04.09.2023

Liebes Team der Onlineberatung!

Seit einigen Wochen/Monaten denke ich über eine Situation nach und
komme irgendwie nicht zu einem Ergebnis. Ich (weiblich, 36) wohne mit
meiner 16 jährigen Tochter zusammen. Grundsätzlich sprechen wir sehr
offen über ihre Sexualität, Dating, Freund*innenschaften etc. und
auch ich kann mal erzählen, dass ich ein date habe oder so. Es ist
auch total fein für mich, wenn sie mal eine Person mitbringt und
diese zum Beispiel auch hier übernachten.

Andersherum mache ich keine
Dates zu Hause aus, was dazu führt, dass ich selten die Möglichkeit
habe mit anderen sexuell aktiv zu sein. Ich möchte ungern zu Männern
nach Hause, habe aber nur jedes zweite Wochenende für einen Abend
"sturmfrei", wenn meine Tochter bei ihrem Vater ist. Ich glaube
schon, dass das für meine Tochter kein Problem wäre, wenn ich sage,
hey da schläft heute mal jemand bei mir. Auch im Kontakt mit Männern
waren die, was das Thema angeht, eher entspannt oder schlugen vor,
dann einfach spät abends/nachts nach hause zu gehen und das wäre
fein. Gerade wenn es hauptsächlich um Sex geht wäre das ja auch voll
in Ordnung.

Aber ich habe irgendwie bei der Vorstellung zu solchen
Situationen ein ungutes Gefühl. Ich kann aber nichtmal sagen, was
genau es ist? Scham vielleicht? Ich hätte so gerne wieder eine schöne
und entspannte Sexualität, habe aber das Gefühl, dass ich dafür einen
festen Partner "brauche" um das quasi zu rechtfertigen und das ist
gerade eigentlich eher nicht mein Plan. Danke für die Zeit, die ihr
euch nehmt! Liebe Grüße

Unsere Antwort

Wenn ich dich richtig verstehe, ist das so: Du hast nichts dagegen, wenn ein Junge/Mann bei deiner Tochter übernachtet und sie Sex haben, aber umgekehrt möchtest du das nicht. Du fragst dich, ob das Scham ist. Du schreibst auch, dass du kein Problem damit hättest, wenn das ein fester Partner wäre. Heisst das, dass du bei einem festen Partner keine Scham empfinden würdest?

Wieso ist das so? Schämst du dich dafür, dass du Sex haben möchtest? Findest du, Sex muss in einer festen Beziehung stattfinden? Warum? Und warum findest du das bei deiner Tochter nicht?

In deiner Frage sehe ich eine abwertende Haltung gegenüber dir selbst und deinen Bedürfnissen. Ich fände es schön, wenn du eine wohlwollendere Haltung entwickeln könntest. Vielleicht hilft dir dabei folgendes: Frag dich, was für ein Vorbild du deiner Tochter gegenüber bist, wenn du deine Bedürfnisse unterbindest und abwertest, weil "frau nur in einer festen Beziehung Sex haben sollte".

Wäre es nicht viel schöner für deine Tochter, wenn sie erleben könnte, dass du autonom für dich selbst sorgst, zu dir stehst, Spass an deinem Körper und der Sexualität hast?

Schau mal, ob dich diese Gedanken weiterbringen. Sonst schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte diese Fragenummer an.

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Frage Nr. 37345 von 03.09.2023

Wie fühlt es sich an wenn mein Penes das erste Mal ihre Pussy berührt und in ihr verschwindet, wie benutzt man ein Kondom, wie kann ich meine Mutter nach Kondomen fragen, wie Frage ich meine Mutter nach einer Taschenmuschi
Männlich 16 Jahre alt

Unsere Antwort

Wie sich das für dich anfühlt, wirst du erst wissen, wenn du es erlebt hast. Aber lies doch mal unseren Text Mein Penis in der Vagina oder im Anus: Tipps zum Allein Üben. Darin findest du Tipps, wie du eine Vagina nachahmen kannst.

Wie du ein Kondom benutzt, steht in unserem Text Wie wende ich Kondome richtig an? Es ist eine gute Idee, wenn du auf den Schutz vor Schwangerschaft und sexuell übertragbaren Infektionen achtest. Wir empfehlen dir sehr, dass du bei der Selbstbefriedigung immer mal wieder Kondome verwendest, um dich daran zu gewöhnen.

Du könntest zu deiner Mutter sagen: "Ich möchte Kondome kaufen." Aber du kannst auch direkt selbst welche kaufen. Du brauchst deine Mutter nicht fragen. Du hast übrigens ein Recht auf Verhütung. Du darfst also Kondome kaufen, selbst wenn deine Mutter etwas dagegen hat. Es gibt übrigens auch kostenfrei Kondome bei Fachstellen zur sexuellen Gesundheit.

Wenn du in der Schweiz lebst, kannst du mit 16 Jahren in einen Erotic Shop gehen. Manche Ladenbesitzer*innen lassen dich aber erst mit 18 Jahren rein. Schau doch mal, wie das bei den Shops in deiner Nähe ist. Auch da brauchst du deine Mutter nicht fragen. Viele Menschen empfinden das Kaufen von Sexspielzeug als sehr intim und möchten daher nur mit ausgewählten Menschen darüber sprechen.

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Frage Nr. 37339 von 01.09.2023

Hi, beim Sex mit meinem Partner komme ich schnell zum Orgasmus. Vor allem wenn er mich mit seiner Hand befriedigt. Jedoch habe ich gemerkt, dass ich Probleme habe zum Orgasmus zu kommen wenn ich für mich alleine bin. Gibt es da einen Rat?
Zudem wollte ich fragen ob es ungesund ist oder komisch, wenn man sich selbst nicht befriedigt bzw. zum Orgasmus kommen kann. Danke schonmal für die Antwort

Unsere Antwort

Nein, es ist weder ungesund noch komisch wenn du dich selbst nicht befriedigst oder beim Solosex nicht zum Orgasmus kommst.

Ich vermute, allein geniesst du die Selbstbefriedigung wenig und findest sie langweilig. Wenn das so ist, finde ich es logisch und normal, dass du keine Selbstbefriedigung machst.

Es kann sein, dass du erst so richtig sexuell erregt wirst, wenn die andere Person dabei ist. Der Partner ist also eine wichtige sexuelle Erregungsquelle. Allein fehlt dir das. Oder du berührst dich eigentlich nicht gern. Auch das sind nachvollziehbare Gründe, weshalb du keine Selbstbefriedigung machst und wieso dir das Steigern der sexuellen Erregung allein schwerer fällt.

Wenn du Lust hast, neues zu entdecken, könntest du weitere Erregungsquellen erkunden oder Berührungen entdecken, die du gern hast.

Du entscheidest, ob und wie viel und wozu du Selbstbefriedigung machen möchtest. Es kann dennoch eine gute Idee sein, Selbstbefriedigung zu machen. Denn so baust du eine bessere Beziehung zwischen dir und deinem Geschlecht auf.

Mehr zum Orgasmus beschreiben wir in unseren Infotexten Wieso komme ich (w) nicht (immer) zum Orgasmus? und Erregung zum Orgasmus: Tipps für Männer.

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