Frage Nr. 39144 von 25.11.2024
Die Gewalt liegt Jahre zurück ich bin mit meinem Mann noch zusammen wir haben ein Kind. Aber vergessen ist es nie. Es gibt auch oft Situationen wo ich unglücklich bin weil er sich nicht gut verhält mir nicht zuhört mich abwimmelt meine Wünsche ignoriert. Dennoch bin ich hier und lebe in einer Blase wo ich mir vorstelle das wir immer noch die heile glückliche Familie haben .. weil es auch gute Momente gibt. Ich weiß nicht was ich tun soll
Unsere Antwort
Wenn ich dich richtig verstehe, beschäftigst du dich noch mit Trennungswünschen. Einerseits wünscht du dir eine heile Familie, merkst aber gleichzeitig, dass dein Mann sich nicht so partnerschaftlich und zugewandt verhält, wie es dir gut täte. Wir können dir natürlich nicht konkret raten, was du tun sollst. Wir können dir aber Vorschläge machen:
1. Du kennst deinen Mann. Er ist kein guter Zuhörer. Er nimmt auch deine Wünsche nicht gut wahr. Er scheint sich nicht sehr in andere Menschen hinein fühlen zu können, ist aber trotzdem zu guten Momenten fähig. Könntest du dir vorstellen, ihn so zu nehmen wie er ist und dich von deinen Änderungswünschen zu verabschieden? Dann würden wir dir raten, dich für den Erhalt deiner Familie einzusetzen. Wenn du dich damit allein überfordert fühlst, wäre vielleicht eine Psychotherapie oder Beratung sinnvoll. Das Ziel wäre, dass du lernst, das fehlende Einfühlungsvermögen deines Mannes zu beantworten und nicht still zu erleiden.
2. Oder ist sein Verhalten dir gegenüber so kränkend und feindlich, dass es gar nicht um deine Änderungswünsche geht, sondern um seine psychische Gewalt? Dann solltest du dich für eine Trennung einsetzen. Auch in diesem Fall würden wir dir eine Psychotherapie oder Beratung empfehlen. Diese hätte das Ziel dir beim Aufbau eines eigenständigen Lebens zu helfen und dich zu stärken.
Es ist sehr verständlich, dass du unsicher bist. Allein ist weder der Verbleib in der Partnerschaft noch die Trennung leicht. Du brauchst Unterstützung! Eine Person, die dir zuhört, deine Gedanken und vor allem deine Befürchtungen kommentiert. Du suchst dir dazu am besten eine Fachperson. Mit ihr kannst du deine Gefühle klären. Dann kannst du entscheiden, welchen Weg du dir zutraust.
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Frage Nr. 39141 von 24.11.2024
Ich kann nicht genau sagen, weshalb ich mich nicht wohl fühle bei meinen Eltern, jedoch habe ich immer ein mulmiges Gefühl und keine Lust nachhause zu gehen. Ich komme mir blöd vor, dass ich es nicht beschreiben kann. Wie kann ich erkennen, wesahlb ich diese Gefühle habe und sie beschreiben kann?
Unsere Antwort
Du findest auf unserer Seite etliche Info-Texte, die dir vielleicht Hinweise geben könnten. Du beginnst am besten mit «Wie hab ich mich an mein Elternhaus angepasst?». In dem Text findest du Links, die dich auf andere Texte führen. Vielleicht antwortet dein mulmiges Gefühl an einer oder mehreren Stellen besonders deutlich. Dann kannst du diesen Hinweisen folgen. Es macht Sinn, Gefühle ernstzunehmen und genauer zu studieren. Überleg dir mal, wie sich dein mulmiges Gefühl zeigt. Wird dir körperlich übel? Fühlst du dich schwer und unbeweglich, wenn du dich auf den Heimweg machst? Wird dein Kopf leer? Atmest du anders? Dann kannst du beobachten, wann das mulmige Gefühl auftritt - wie in einem Theater. Kannst du das Gefühl mit deinen Gedanken beeinflussen? An zu Haus denken = mulm? An die Schule denken = Freude? Bewegt sich dein Gefühl im Kontakt mit deiner Familie? Wenn ihr miteinander redet = mehr mulm? Wenn du in deinem Zimmer bist = weniger mulm? Gut wäre, wenn du dich für dein mulmiges Gefühl interessieren könntest. Dann kannst du es beobachten und verstehen. Wenn du deine schwierigen Gefühle verstehst, fühlst du dich nicht mehr so hilfslos und ausgeliefert. Vielleicht redet es irgendwann sogar. Dann wäre dir klar, was der mulmige Grund für dein Gefühl ist.
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Frage Nr. 39139 von 24.11.2024
Hallo Lili,
ich, weiblich 15, wollte mal wissen ob man sich ohne Fantasien im Kopf erregen kann. Können Frauen sich einfach hinlegen, anfassen und sich nur auf die Berührungen fokussieren und dadurch langsam erregt werden bis sie kommen? Ohne, dass ich mir gleichzeitig Bilder oder erregende Geschichten vorstellen muss? Kann das Spaß machen?
Liebe Grüße
Unsere Antwort
Wie man sich erregt, ist sehr individuell. Es gibt Personen, die brauchen Fantasien, und solche, die haben keine Bilder im Kopf. Vermutlich haben aber auch sie innere Bilder, die sie zur Erregung nutzen. Oder die auftauchen, wenn sie erregt sind. Manchen Leuten sind die Bilder im Kopf einfach nicht bewusst.
Fantasien sind nicht die einzige Form, wie man sich erregen kann. Erregung auslösen kann man mit allen Sinnen: also durch Hören, Riechen, Sehen, Schmecken und Tasten. Und schliesslich ist es auch möglich, sich über Körperbewegungen und -berührungen zu erregen. Um das zu lernen, ist eine gute Körperwahrnehmung wichtig. Auch das ist jedoch lernbar. Wenn dich das interessiert, lies die Texte Wie funktioniert sexuelle Erregung? und Wie kann ich mich sexuell erregen?
Falls du grundsätzlich mehr Varianten der weiblichen Erregung kennen möchtest, lies bitte diesen Text. Oder wenn du konkret wissen möchtest, welche Teile des weiblichen Geschlechts erregbar sind, lies diesen Text.
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Frage Nr. 39137 von 24.11.2024
Ich weiss momentan nicht was ich tun soll. Ich habe jede Lernphase in der Uni Probleme. Ich fühle mich danach erschöpft oder habe eine Depression. Ich leide an Prüfungsängsten und habe Belastendes erlebt. Ich habe das Gefühl, aufgrund dieser Belastungen eine schlechtere Fähigkeit mit Stress und Belastungen zu haben. Ich versuche wirklich, Selbstregulationsübungen zu machen, mich zu orientieren also im hier und jetzt, dennoch habe ich Mühe. Ich fühle mich dadurch hilflos und weiss nicht mehr, was ich machen kann...
Unsere Antwort
Grundsätzlich ist es super, dass du Selbstregulationsübungen machst. Du tust also etwas, um dir zu helfen. Du schreibst, dass du Mühe hast und dich dadurch hilflos fühlst. Gelingt es dir überhaupt nicht, dir zu helfen, oder gelingt es manchmal etwas? Oft ist es so, dass wir das Unangenehme ganz weg haben wollen, und dann sehen wir nicht, dass es ein Erfolg ist, dass es uns schon ein klein wenig besser geht.
Das heisst also: Es hilft, wenn du nicht so viel von dir selbst erwartest. Du hast Belastendes erlebt, du hast Prüfungsängste. Dass du nach einer Prüfungsphase in ein Loch kippst, ist verständlich: Nach Stress folgt gern mal die Erschöpfung (körperlich wie emotional). Oft machen wir uns dann Stress, weil wir Angst haben, dass der unangenehme Zustand nicht mehr weggeht. Aber nach jedem Loch geht es bergauf. Was kannst du dann zur Selbstpflege machen, so dass es dir in dem Loch ein klein wenig besser geht? Was kannst du dir Gutes tun?
Ich würde dir gern unsere Texte zum autonomen Nervensystem empfehlen. Dann verstehst du besser, warum du nach einer Stressphase in ein Loch kippst, und warum in einer Stressphase Belastungen gern wieder hochkommen. Du lernst auch, was du tun kannst, um dein Nervensystem besser im Griff zu haben. Bitte beginne dazu mit diesem Text und lies auch die Texte, auf die er dich verlinkt. Am Schluss des letzten Textes machen wir eine Buchempfehlung – "Leben mit der Polyvagaltheorie: In Sicherheit verankert" von Deb Dana. Das könntest du dir kaufen. Ich finde es sehr gut zur Selbsthilfe.
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Frage Nr. 39136 von 24.11.2024
Welche Operationen gibt es, die man machen kann, damit man keine Periode mehr hat?
Gibt es auch eine Operation, durch die sich nichts an den Hormonen ändert? Welche Nebenwirkungen hätten diese Operationen?
Unsere Antwort
Ich weiss nicht, wieso du diese Frage stellst. Deshalb stelle ich dir ohne Kontext verschiedene Möglichkeiten vor:
Die "schonendste" Methode wäre eine Mirena-Hormonspirale. Diese wirkt hauptsächlich lokal in der Gebärmutter und führt dazu, dass die Gebärmutterschleimhaut sich nicht mehr aufbaut und es deshalb auch meistens nichts mehr "abzubluten" gibt. Die Mehrheit der Frauen mit der der Mirena-Hormonspirale haben keine Blutungen mehr oder nur noch sehr schwache und seltene Blutungen. Die Hormonspirale hat in der Regel einen sehr schwachen Einfluss auf das eigene Hormonsystem. Eine Garantie gibt es allerdings nicht, dass du dadurch keine Blutungen mehr hast.
Auch mit einer durchgehenden Pilleneinnahme kann oft erreicht werden, dass keine Periode mehr auftritt. Dies würde aber das eigene Hormonsystem beeinflussen.
Bezüglich Operationen gibt es zum einen die Endometrium-Ablation. Dabei wird die innere Schicht der Gebärmutter, auch Endometrium genannt, mit grosser Hitze verödet, so dass diese Schleimhautschicht dauerhaft zerstört ist. So kann sie sich nicht mehr aufbauen und es gäbe keine Blutungen mehr. Eine Schwangerschaft wäre nach diesem Eingriff aber nicht mehr möglich. Dieser Eingriff hätte keine Auswirkung auf das Hormonsystem.
Eine Gebärmutterentfernung würde natürlich ebenfalls dazu führen, dass man keine Periode mehr hat und hätte ebenfalls keine Auswirkung auf das Hormonsystem. Es bräuchte aber schon einen guten Grund für die Gebärmutterentfernung wie eine krankhafte Veränderung. Als Komplikationen könnte es zu Verwachsungen und Vernarbungen im Bauchraum führen oder zu einem veränderten Erleben der Sexualität.
Weshalb möchtest du keine Periode mehr haben?
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Frage Nr. 39135 von 24.11.2024
Ist Monogamie nicht eigentlich ein Widerspruch in sich?
Wenn man die Person, mit der man in einer Beziehung ist, liebt, dann will man, dass sie glücklich ist. Aber man vergönnt es der Person nicht, dass sie mit anderen Menschen sexuellen Spaß hat, obwohl sie das glücklich machen würde.
Wenn man eine Person wirklich liebt und will, dass die Person glücklich ist, dann dürfte man es ihr nicht verbieten, dass sie mit anderen Personen etwas macht, was sie glücklich macht.
Warum gibt es trotz dieses Widerspruchs so viele monogame Paare?
Unsere Antwort
Das ist eine interessante Frage, welche ich dir gerne ausführlich beantworte. Zuerst aber einige Fragen an dich: Findest du es einen Widerspruch in dir? Wie gehst du mit dem widersprüchlichen Gefühl um?
Es gibt die These, dass Monogamie mit der Niederlassung der Menschen vor 10`000 Jahren entstand, als es nötig wurde eine klare Nachfolge der Erbschaft zu haben. (Da man neu Land bessas, was man weitergeben wollte) Früher konnte man ja nicht verhüten und darum spielte es eine Rolle, mit wem man Sex hat, denn daraus könnten Nachfolger entstehen und diese sollten natürlich vom eigenen Blut sein und nicht vom Nachbarn. Ganz klar ist es aber nicht.
Klar ist, dass die monogame Beziehungsform in unserer Gesellschaft als dominante Form auftritt.
Einige Vorteile sind:
- Klarer Rahmen der Beziehung
- Unsere gesamte Kultur dreht um diese Zweierbeziehung (Inklusive Förderung der Ehe durch den Staat, Beziehung als Ziel usw.)
- Lange war die Ehe der Rahmen der Nachwuchs aufziehen soll (Die Rollen sind klar und geben Halt)
- Monogamie gibt ein (vermeintliches) Gefühl von Sicherheit, da man meint den anderen jetzt fix zu haben (und nicht mehr suchen muss)
- Verschiedene sexuelle Beziehungen zu pflegen kann anstrengend sein
- Das Leben ist übersichtlich, da man weiss was Sache ist
Natürlich sind diese Aussagen nur ein Teil der Realität. Bei jedem Vorteil könnte man "ja aber" rufen. Grundsätzlich würde ich sagen, dass Sicherheit und Einfachheit die Antwort ist, gemischt mit unserer Kultur, welche wirklich sehr fest die Zweierbeziehung zelebriert, fördert, fordert und bevorzugt. Wir alle wachsen in diesem System auf und haben das auch internalisiert. Dass dann Affären, offene Beziehungen, Polyamorie usw. als Bedrohung für das eigene Bindungssystem angesehen werden, ist wahrscheinlich ein weiterer Grund, weshalb viele Menschen lieber monogam leben anstatt der Partnerperson viel Spass zu wünschen und sich unsicher fühlen. Denn in alternativen Beziehungsformen werden unsere Bindungsthemen sehr offensichtlich und unsere typischen Strategien (wie verheimlichen, verdrängen usw.) funktionieren nicht mehr so gut. Es sind ja auch mehr Menschen involviert. Das ist sicher ein weiterer Grund, weshalb viele Menschen die Monogamie bevorzugen.
Ein weiterer Grund ist: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Das bedeutet, dass es immer noch sehr wenige Vorbilder gibt, wie alternative Beziehungen gelebt werden können. Deshalb orientiert sich die Gesellschaft immer noch an der Monogamie. Doch die Zeiten ändern sich.
Klar ist, dass wenn man den Pfad der Monogamie verlässt, man auch eine Portion Selbstbewusstsein, Ressourcen (Energie, Kommunikation und Emotionsregulation) und Zeit braucht. Denn man muss alles neu für sich herausfinden, den Lebensstil gegen Aussen vertreten und mit allen Beteiligten kommunizieren und viele Menschen wollen und können das nicht und das ist auch in Ordnung so.
Aber wie du vielleicht auch merkst, ist die Monogamie oder Nicht-Monogamie voller Widersprüche, denn es ist nicht eindeutig, wie es sein soll. Am Besten du findest deinen Weg mit deinen Beziehungen und machst es so, wie es für dich stimmt. Denn es gibt in der Form kein richtig und falsch, solange alle involvierten Parteien einverstanden sind.
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Frage Nr. 39134 von 24.11.2024
Ist es möglich, dass man nach einer Sterilisation bei Frauen nachweisen kann, ob es wirklich funktioniert hat, also, dass nichts mehr durch die Eileiter durchgeht?
Wie wahrscheinlich ist es, dass man trotz Sterilisation, wo die Eileiter durchgeschnitten wurden, trotzdem schwanger wird? Die Ärztin, die mich zu dem Thema beraten hat, die selbst die Operation durchführt, hat gesagt, dass sie keine Erklärung dafür wüsste, wie es möglich sein sollte, dass man trotzdem schwanger wird. Denken Sie, dass es eine Möglichkeit gibt, dass man trotz dieser Art von Sterilisation noch schwanger wird (ohne künstliche Befruchtung)?
Unsere Antwort
Die Tubensterilisation gehört zur sichersten Methode, dass eine Frau nicht mehr schwanger werden kann. Der Pearl Index beträgt zirka 0.1, das heisst, dass 1 von 1000 Frauen danach theoretisch noch schwanger werden kann. Es gibt keine andere Verhütungsmethode, die eine gleich hohe Sicherheit bietet.
Bei der Operation werden die Eileiter links und rechts elektrisch verödet oder mit einem Clip verschlossen. Grundsätzlich prüft die Operateurin während dem Eingriff, dass die beiden Eileiter definitiv undurchgängig sind.
Theoretisch könnte im Nachhinein mit einer Kontrastmittel-Ultraschalldarstellung (HyCoSy) geprüft werden, ob die Eileiter tatsächlich nicht mehr durchgängig sind. Dies wird aber nicht routinemässig empfohlen, da man während der Operation gute Sicht auf die Eileiter hat und nachprüfen kann, ob sie sicher verschlossen sind. Deshalb braucht es danach nicht nochmals eine zusätzliche Prüfung.
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Frage Nr. 39133 von 24.11.2024
Hallo.
In einer eurer Antworten zum Thema Herpes Genitalis habe ich gelesen, dass die Ansteckungsmöglichkeit höher ist, wenn gerade Bläschen da sind, aber auch besteht, wenn man gerade keine Symptome hat. Mich (habe Herpes Genitalis) beschäftigt immer wieder mal die Frage, wie ich damit umgehen soll, sollte ich jemandem anderen näherkommen als dem jetzigen Menschen, mit dem ich sozusagen zusammen vom Herpes erfuhr (haben es beide).
Ich würde auf jeden Fall nicht aktiv werden, wenn die Bläschen da sind. Aber wenn sie das nicht sind, kommt in mir, bei dem Gedanken, es nicht zu thematisieren, schon ein Widerstandsgefühl auf (im Sinne von (Un)Korrektheit der anderen Person gegenüber. Allerdings stresst mich auch der Gedanke, das thematisieren zu müssen, oder gar nicht mehr etwas Sexuelles machen zu können, weil man irgendwie nicht drüber reden könnte (zumindest nicht in jeder Situation).. Vielleicht habt ihr Anregungen dazu?
Danke im Voraus !
Unsere Antwort
Das sind wichtige Fragen, die du stellst.
Es ist schonmal eine sehr wichtige Vorsichtsmassnahme, dass du während einem Ausbruch keine sexuellen Kontakte eingehst ausserhalb deiner aktuellen Partnerschaft, in der ihr beide infiziert seid. Das solltest du genau so beibehalten.
Ausserdem verringern Kondome die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung. Wenn keine Bläschen zu sehen sind, solltest du also immer zusätzlich Kondome benutzen. Eine Ansteckung ist aber dennoch möglich. Auch antivirale Medikamente hemmen das Risiko, andere anzustecken.
Du solltest deine Sexualpartner*innen in jedem Fall darüber informieren, dass du Herpes Genitalis hast. Ich kann gut verstehen, dass das Überwindung kostet mit einer Person, die du noch nicht so gut kennst. Aber letztlich ist die Person bei dir sogar informierter als bei anderen Sexualpartner*innen, denn bei sehr vielen Menschen bleibt die Infektion unentdeckt. Mit der Information gibst du der Person die Chance, sich testen zu lassen und keine weiteren Menschen unbemerkt anzustecken.
Weitere Informationen findest du auf gesundheitsinformation.de
Sind bei dir noch weitere Fragen dazu offen?
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Frage Nr. 39129 von 23.11.2024
Hallo,
wie werde ich Männlich? Ich fühle mich nicht sexuell selbstsicher. Ich hatte noch nie Sex, eventuell liegt es daran? Mir fehlt wahrscheinlich die sexuelle Erfahrung, wodurch ich sexuell selbstsicher werde, oder?
Zu meiner Frage, wie werde ich mit meiner Sexualität selbstsicher? Ich stehe auf Frauen, aber irgendwie fehlt mir das Selbstbewusstsein, Sex mit einer Frau zu haben. Mir fehlt es schwer in Worte zu fassen, was mein Problem ist. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine.
Unsere Antwort
Ja, ich verstehe, was du meinst. Du hast Recht, sexuelle Selbstsicherheit kommt durch Übung. Und die gute Nachricht ist: Du kannst auch selbstsicherer werden, wenn du alleine übst. Du kannst lernen, deinen Körper sexuell attraktiv zu finden, ihn als «heiss» oder «geil» zu geniessen, dich in deiner Haut als sexuelle Person wohl zu fühlen und liebenswert zu finden. Das macht dich auch in deiner Männlichkeit selbstsicherer. Schau dir dazu mal unsere Sextipps und Übungen für Männer und alle mit Penis an. All diese Übungen helfen dir, dass du dich besser und sicherer in deinem sexuellen Körper fühlst. Dazu empfehle ich dir auch das Buch «Klappt's?» von Michael Sztenc.
Wir haben ausserdem diesen Text darüber geschrieben, wie du beim Daten selbstsicherer werden kannst. Und in unserem Kapitel übers Dating und Verführen findest du viele weitere Tipps.
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Frage Nr. 39126 von 23.11.2024
Hallo.Noch eine kurze Frage zu der Frage Nummer 39026
Da Mönchspfeffer die braunen Schmierblutungen vor Periode nicht geregelt hat,habe ich beschlossen sie einfach so zu akzeptieren.Meine Frage bedeuten die Schmierblutungen dass ich eines Tages deswegen nicht schwanger werden kann? Im Internet habe ich gefunden dass Frauen die solche braunen Schmierblutungen vor der Periode hatte nicht schwanger werden konnten.Was meinen Sie? Kann es einfach auch normal sein und ich kann trotzdem eines Tages schwanger werden? vielen Dank
Unsere Antwort
Mach dir deshalb keine Sorgen. Schmierblutungen zu Beginn der Periode sind sehr häufig und kein Hinweis auf Schwierigkeiten, schwanger zu werden.
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Frage Nr. 39125 von 23.11.2024
Mir wurde dieses Forum empfohlen und ich habe mich mit grossem Interesse durch die verschiedenen Themen und Fragen gelesen. Da ich aktuell mit meinem Alter (w/41) hadere, haben dabei besonders die Fragen um Alterschiede in (sexuellen) Beziehungen meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Es ist mir nichts Neues, dass Männer sich mehrheitlich von jüngeren Frauen angezogen fühlen, doch wie es hier beschrieben wird, fand ich dann doch etwas ernüchtend. Das hat mich nur noch mehr in dem Gefühl bestärkt, dass ich in meinem Alter keinen Partner mehr finden werde. Ich hätte mir von diesem Forum eigentlich eher Hilfestellung erwartet und daher richte ich nun diese Worte an Sie, ohne eine allzu genaue Frage zu haben. Mir ist bewusst, dass es grundsätzlich nicht unmöglich ist, in meinem Alter noch einen Partner zu finden, doch hatte ich auch bisher in meinem Leben noch nicht sehr viele Partner und es war noch nie besonders eifach, daher deprimiert es mich sehr, dass nun nur noch einfacher wird. Auch Aussagen, dass man mit 40 selbstbewusster ist und sich ein Leben mit Karriere aufgebaut hat trifft auf mich leider nicht zu, da ich nach einer beruflichen Umorientierung aktuell weniger stabil bin als noch mit 30 und auch mit finanziellen Sorgen zu kämpfen habe.
Unsere Antwort
Wenn ich dich richtig verstehe, hast du in unseren bisherigen Antworten gestöbert. Und manche Formulierungen sind dir negativ aufgefallen, da sie dir für deine konkrete Fragestellung keine Hilfe bieten.
Wenn ich dich richtig verstehe, zweifelst du derzeit an deiner Attraktivität. Du stellst Vergleiche an mit jüngeren Frauen und mit Frauen in deinem Alter, die andere Karriereschritte gegangen sind als du. Und du hast wenig Hoffnung, dass du einen Partner finden wirst.
Ich vermute, dir fällt es derzeit schwer, zu sehen, was an dir interessant und liebenswert ist.
Es gibt vieles, was dir bei der Partnersuche hilft, und unabhängig ist von deinem Alter oder deiner finanziellen Situation.
Wenn du bei potentiellen Partnern erfolgreich sein willst, hilft es zum Beispiel echtes Interesse an ihnen zu haben. Diese Einstellung zeigt sich in deinem Verhalten. Du behandelst andere offen und respektvoll. Dann fühlen sie sich in deiner Gegenwart besser, sind lieber mit dir zusammen und machen lieber Dinge mit dir. Weitere Anregungen findest du in unserem Text Wie werde ich beim Daten selbstsicherer?
Du kannst uns auch wieder schreiben. Beschreibe dann bitte genau, wobei wir dich unterstützen können und gib die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39123 von 22.11.2024
Hallo Lilli,
haben dicke Frauen grundsätzlich eine stärkere Periode? Ich hatte immer eine eher schwache Periode, und seit ich einiges zugenommen habe, ich sie viel stärker. Wird sie wieder schwächer, wenn ich wieder abnehme?
Danke :-)
Unsere Antwort
Die Stärke der Menstruation kann mit dem Körpergewicht einer Frau zusammenhängen. Es gibt aber auch viele andere Faktoren, die einen Einfluss auf die Stärke der Menstruation haben. Es gibt Frauen, die bei mehr Gewicht eine stärkere Menstruation haben, während das bei anderen Frauen nicht der Fall ist. Das ist sehr individuell. Auch verändert sich bei vielen Frauen die Stärke und Länge der Menstruation über die Jahre. Wie das bei dir ist, und ob die Stärke deiner Menstruation mit deinem Gewicht zusammenhängt, kann ich dir nicht sagen.
Es gibt auch verschiedene pflanzliche Wirkstoffe, die bei einer starken Blutung helfen. Du könntest dich dazu in deiner Apotheke beraten lassen.
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Frage Nr. 39122 von 21.11.2024
Hallo.
Ich habe zurzeit das Gefühl, das Leben ist stehen geblieben. Ich habe mich in diesem Jahr von meinem Freund getrennt, weil ich mich in einen Anderen verliebt hatte. Wir kamen dann auch zusammen aber er gab mir eigentlich nichts.
In der Zeit mit dem Anderen war ich oft traurig und habe meine Entscheidungen bereut. Ich wollte alles rückgängig machen was auch damit zu tun hatte, dass ich in der neuen Beziehung so unglücklich war. Wir hatten tollen Sex, dabei dachte ich sonst immer es liegt an der Pille, dass ich davor nie Lust hatte. Aber der Rest einer glücklichen Beziehung fehlte. Das Ganze ging nicht lange und dann beendete ich es. Da dann das gleiche. Ich habe ihn dann vermisst und nicht mehr den Anderen. Das klingt so dumm. Ich dachte, das was ich will war meine alte Beziehung zurück. Aber für mich macht alles keinen Sinn mehr gerade.
Wieso hänge ich so sehr an dieser kurzen Zeit mit einem Mensxhen dem ich eig total egal bin? Und wieso nicht mehr an der Beziehung von davor die ich eig zurück wollte. Dort war vieles sehr schön und ich fühlte mich gut behandelt.
Kann es sein dass Lust alleine dafür sorgt, eher zu jemandem zurück zu gehen den man anziehend findet aber der einen eig nicht gut behandelt? Und sollte ich lieber den Kontakt abbrechen?
Unsere Antwort
Leidenschaftliche Gefühle können stark dazu beitragen, dass du dich weiterhin zu jemandem hingezogen fühlst. Erst wenn man dann in einer Beziehung ist, merkt man, dass das nicht genug ist.
Ich vermute, du hast bei beiden Männern nicht das erlebt, was du dir für eine Beziehung wünschst. Der eine war nett, aber nicht sexuell anziehend und der andere war zwar sexuell anziehend aber nicht nett. Könnte das sein?
Ich würde dir einen Partner wünschen, den du nett und sexuell attraktiv findest.
Was versprichst du dir davon, den Kontakt abzubrechen? Und was spricht dagegen?
Schau mal, ob dir das weiter hilft. Wenn nicht, schreib uns wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39121 von 21.11.2024
Hoi Lili
Ich habe folgendes Problem:
Ich habe in letzter Zeit das Gefühl, dass meine Vergangenheit hoch kommt und ich stelle irgendwie alles in Frage. Ich mache mir sehr viele Gedanken. Es zeigt sich, dass ich vieles weg gepackt habe. Ich habe Angst, die Kontrolle über mein Leben zu verlieren und daran zu zerbrechen. Ich trage grosse Schamgefühle mit mir herum um getraue mich nicht manche Sachen anderen Menschen zu erzählen, da ich Angst habe von ihnen verurteilt zu werden. Ich fühlte mich oft alleine. Ich fühle mich auch sehr schnell gestresst und weiss nicht wie ich mich regulieren kann. Teilweise erlebe ich auch Gefühle, welche ich nicht zuordnen kann, nur weiss das sie sich belastend anfühlen. Ich komme mir dann dumm vor, da ich sie nicht einordnen kann.
Wie kann ich in diesem Strudel wieder etwas Ordnung reinbringen?
Danke & LG!
Unsere Antwort
Du beschreibst einen wirklich schwierigen Zustand. Wenn die Vergangenheit hochkommt, ist es wichtig, dass du einen Umgang damit lernst. Dafür empfehle ich dir dringend eine fachliche Begleitung. Denn: Woher solltest du die Mittel haben, das allein zu bewältigen? Gerade weil es dir schwerfällt, dich Menschen anzuvertrauen, solltest du eine Person haben, die unbeteiligt ist an deiner Situation und eine Schweigepflicht hat. Psychotherapeut*innen und Berater*innen haben das. Ich empfehle dir, dass du dich bei einer Beratungsstelle der Opferhilfe meldest und dich dort beraten lässt, was deine Optionen sind. Hier erfährst du mehr über diese Stellen.
Die Fachperson kann dir auch helfen, deine Gefühlszustände besser zu verstehen und im Griff zu haben. Hier hast du auch Möglichkeiten der Selbsthilfe. Dieser Text hilft dir, deine Gefühlslagen besser zu verstehen, und dieser Text hilft dir beim Umgang mit den Gefühlen. Und schliesslich empfehle ich dir auch sehr unsere Texte und Tipps zum autonomen Nervensystem. Wenn du sie gelesen hast, verstehst du wahrscheinlich viel besser, warum du manchmal in welchem Zustand bist, und wie du dich in andere Zustände versetzen kannst. Bitte beginne dazu mit diesem Text und lies auch die Texte, auf die er dich verlinkt. Am Schluss des letzten Textes machen wir eine Buchempfehlung – "Leben mit der Polyvagaltheorie: In Sicherheit verankert" von Deb Dana. Das könntest du dir kaufen. Ich finde es sehr gut zur Selbsthilfe.
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Frage Nr. 39120 von 21.11.2024
Ich habe ein Problem. Ich merke in letzter Zeit, wie ich unter meiner Geschichte und Erfahrungen leide. Ich höre aber gleichzeitig immer wie viel Schlimmes auf der Welt geschiet und denke mir dann nur, dass ichs vergleichsweise gut habe. Es ist schwer zu erklären, aber ich fühle mich dann mit meinen Erlebnissen schuldig. Ich weiss, dass es nicht hilfreich ist das Leiden und die Erlebnisse abzuwägen, aber dennoch mache ich es. Wie siehst du das?
Unsere Antwort
Du hast es selbst schon gesagt: Es ist wenig hilfreich, Leid und Schmerz zu vergleichen. Du kannst natürlich dankbar sein für die guten Dinge in deinem Leben. Dankbarkeit tut unserer Psyche gut. Aber dabei ist wichtig: Diese guten Dinge machen die schlechten Dinge nicht weniger real oder schmerzhaft. Ich würde dir wünschen, dass du dein eigenes Erleben und deinen Schmerz ernst nehmen kannst. Du bist es wert, Mitgefühl und Unterstützung dafür zu bekommen – von anderen und von dir selbst.
Wenn du merkst, dass Gedanken wie „Ich darf nicht leiden, anderen geht's viel schlechter“ kommen, dann ist das okay. Du musst sie nicht wegdrücken. Aber du musst ihnen auch nicht glauben. Du kannst dir dann sagen: „Ich merke, dass ich gerade wieder den Gedanken habe, dass... ". So bekommst du ein wenig Abstand zu den Gedanken. Manchmal kann es auch helfen, den Gedanken vor sich hinzusingen oder in einer lustigen Stimme zu sagen. All das hilft dabei, zu merken, dass es eben „nur“ ein Gedanke ist. Du musst ihm nicht die Macht geben, dein Verhalten zu bestimmen. Stattdessen überleg, was du dir in solchen Situationen Gutes tun kannst. Wie kannst du dir mit Mitgefühl und Selbstliebe begegnen? Was würdest du zum Beispiel zu einer guten Freundin sagen, die das erlebt, was du gerade erlebst? Vielleicht schaust du auch mal in unsere Texte im Kapitel Verarbeitung von Trauma und Gewalt
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Frage Nr. 39117 von 21.11.2024
Hallo Lilli,
Ich, weiblich, frage ob man als Frau auch einen Orgasmus haben kann, ohne irgendwelche Muskeln anzuspannen. Macht es das einfach schwer oder sogar unmöglich? Also zum Beispiel Missionarstellung und man liegt einfach nur da.
Was wenn ich dann anfange nur den Beckenboden anzuspannen, sonst nichts. Kann ich dann (erst?) meine Erregung bis zum Orgasmus steigern?
Unsere Antwort
Sexuelle Erregung kann auf ganz unterschiedlichem Weg ausgelöst werden. Lies dazu bitte diesen Text darüber, wie sexuelle Erregung funktioniert. Sobald sexuelle Erregung ausgelöst wird, steigt ganz automatisch die Spannung der Muskeln im Beckenbereich etwas an. Das heisst: Auch wenn du nicht bewusst Muskeln anspannst, sind die Muskeln nicht völlig entspannt.
Damit du die sexuelle Erregung zu einem Orgasmus steigern kannst, helfen schnellere, heftigere Stimulation, mehr Bewegung, intensivere Atmung und mehr Muskelspannung. Ebenfalls hilfreich sind intensivere Fantasien oder sonstige sexuelle Reize. Wie genau du dich zum Orgasmus erregst, ist ein ganz persönlicher Mix aus diesen so genannten Erregungsquellen.
Es gibt zum Beispiel Frauen, die können sich rein durch Anspannen von Muskeln bis zu einer Entladung erregen. Dazu interessiert dich vielleicht dieser Text. Andere Frauen steigern ihre Erregung mehr durch ein Spiel aus Anspannung und Entspannung in Bewegung. Dazu empfehle ich dir diesen Text. Und andere wiederum machen mit dem Körper gefühlt gar nicht so viel, sondern erregen sich durch Bilder und Gedanken im Kopf – deren Intensität geht allerdings ganz automatisch mit einer höheren Muskelspannung einher, ohne dass man das bewusst macht.
Und dann gibt es noch zahllose andere Wege zu einem Orgasmus. Irgend eine körperliche Aktivität, bewusst oder unbewusst, spielt da immer mit. Und das tut sie auch bei jeder Frau, die ohne bewussten körperlichen Einsatz beim Vaginalverkehr in der Missionarstellung zum Orgasmus kommt. Das ist allerdings eher selten, dass es so gelingt, die sexuelle Erregung zum Orgasmus zu intensivieren. In der Regel ist es dann mit intensiven Emotionen (z.B. grosse Verliebtheit) oder Fantasien verbunden.
Es ist grundsätzlich möglich, dass du durch starkes Anspannen des Beckenbodens in der Missionarstellung einen Orgasmus erreichst. Es kann allerdings sein, dass die sexuelle Erregung wieder abnimmt, wenn du zu sehr oder zu lange den Beckenboden anspannst, weil dadurch die Durchblutung des Beckenbodens und der Vagina unterdrückt wird, und weil du dein Geschlecht dann nicht mehr so gut spürst. Lies dazu bitte den Text rund ums Anspannen der Muskeln beim Sex.
Wir empfehlen viel mehr eine Mischung aus Anspannen und Loslassen des Beckenbodens, um die Durchblutung und Erregung beim Vaginalverkehr zu steigern. Hierzu interessiert dich sicher unsere Tipps für das Spielen mit den Beckenbodenmuskeln. Ausserdem spürst du viel mehr und intensiver, wenn du deinen Körper bewegst – besonders dein Becken. Hierzu empfehle ich dir unsere Tipps zur Beckenschaukel. Spiel mit den Beckenbodenmuskeln ist in der Missionarstellung sehr gut möglich. Grosse Bewegungen des Beckens sind vielleicht nicht so gut möglich – aber kleine schon. Schon ein paar Zentimeter bringen mehr als ganz still liegen.
Ausserdem empfehle ich dir diesen Text darüber, wie du dich bis zum Orgasmus erregen kannst.
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Frage Nr. 39115 von 20.11.2024
Hallo Lilli Team,
vielen Dank für Eure Seite. Bisher konnte ich jede Antwort finden. Aber auf diese jetzt nicht. Ich bin w14 und chatte gerne. Seit einiger Zeit treffe ich dort immer wieder einen netten m und wir gehen in einen privaten Raum. Ich weiss, dass er vom Alter her mein Vater sein könnte, aber wir schreiben sehr schön.
Er nimmt mich ernst, beantwortet meine Fragen und interessiert sich für meinen Alltag, aber auch für meinen Körper. Obwohl ich mich schon davor befriedigt habe bin ich sehr unsicher und unerfahren. Über solche Themen schreiben wir und es erregt mich stark. Ich weiss dass es falsch ist, aber es fühlt sich so gut an - nicht nur wenn ich mich dabei unten berühre.
Er sagt, er will nur mit mir schreiben (mehr nicht) und er bedrängt mich nicht, eher bremst er mich und fragt oft, ob ich das schreiben oder ausprobieren möchte was er meint, dass es mir gefallen könnte. Und dass ich nichts machen muss. Es fühlt sich gut an und ich glaube auch ihn erregt es bis zum Höhepunkt - wie mich.
Was mich beschäftigt?
- ist das gut was wir tun, ist es schlecht oder ist es verboten (so lange es so leibt wie jetzt)?
- was soll ich tun, wenn er Bilder möchte in einer Art, dass ich nicht zu erkennen bin (er hat nur meinen Vornamen)? Er würde mich sicher nicht zwingen, sondern in der Art "Möchtest Du ..."
- Da es so schön ist: Wie vermeide ich es, bei einem realen m enttäuscht zu sein - im Vergleich zu Kollegen ist er eben sehr einfühlsam und erwachsen?
Das Ganze macht mir Lust, so Dinge mit einem in meinem Alter auszuprobieren. Wie vermeide ich, enttäuscht zu werden? Der den ich real mag ist genauso unerfahren wie ich noch vor ein paar Wochen war.
Danke für die Antwort.
Unsere Antwort
In der Schweiz bist du als 14-Jährige noch im Schutzalter. Der Mann, der dich im Chat gefunden hat und jetzt über sexuelle Themen mit dir schreibt, macht sich damit strafbar. Wenn er Fotos mit sexuellem Inhalt verlangt, ist das auch eine Straftat. Schick ihm auf gar keinen Fall Bilder. In der Schweiz ist die Gesetzeslage so, dass auch du dich der Verbreitung von Kinderpornografie schuldig machst, wenn du Bilder von dir selbst verschickst. In Deutschland ist die Rechtslage ähnlich, wie du bei BKA nachlesen kannst.
Dass du den Kontakt zu dem Mann sehr schön findest, ist verständlich. Er bedrängt dich nicht. Er weiss mehr als du. Da du ihn nicht direkt und persönlich triffst, kannst du in deiner Fantasie aus ihm eine ideale und fehlerlose Person machen.
Um die Realität nicht zu verlieren, solltest du deinen Verstand gebrauchen. Der Mann sucht im Netz nach jugendlichen Frauen. Er macht sich attraktiv und angenehm. Das nennt man Grooming. Dann chattet er mit ihnen sexuell. Inzwischen ahnst du schon, dass er Fotos erbitten wird. Inzwischen hast du ihm einiges über dich erzählt, dass er gegen dich verwenden kann. Dann besteht die Gefahr, dass du den Chat um jeden Preis geheim halten willst und darum Fotos schickst oder sonst seinen Forderungen nachkommst. Wir raten dir den Kontakt abzubrechen. Auf gar keinen Fall solltest du Fotos abgeben. Geh bitte auch nicht auf andere Wünsche dieses Mannes ein. Wichtig ist auch: Egal, was du alles geschrieben hast. Vertraue dich jemandem an, wenn du dich nicht mehr wohl fühlst. In unseren Texten: «Unterstützung bei Gewalt» und «Beratungsstellen der Opferhilfe» findest du Tipps und Adressen. Bitte lies die Texte unter den Links.
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Frage Nr. 39114 von 20.11.2024
Zu Nr. 39072 und Nr. 39055
Hallo nochmal und vielen Dank!
Ihrer Antwort entnehme ich, dass ich mich wohl missverständlich ausgedrückt habe, wofür ich mich bei Ihnen zunächst entschuldigen möchte. Sowas kam schon einige Male vor. In Therapie bin ich nunmehr zum fünften Mal, auch weil es Verständigungsschwierigkeiten gab. Es handelt sich aktuell um eine Trauma-, Psycho- und Sexualtherapie.
Zuallererst möchte ich also festhalten, dass ich keineswegs Angst vor mir selber habe. Bis auf den Druck / Drang spüre ich in besagten Momenten gar nichts. Auch empfinde ich Lust nicht als etwas Negatives. Wenn wir das von Ihnen angeführte Beispiel mit dem Bürojob nehmen, bin ich genau der Typ, den Sie als "jemand anderes" beschrieben, und zwar war das von Anfang an so. Gucken, genießen, weitermachen.
Hierzu ein Beispiel aus meinem Alltag: Seit sieben Jahren nehme ich Gesangsstunden bei einer sehr lieben und auch optisch attraktiven Dame. Ich empfand ziemlich schnell Anziehung, was sich in Form des Drucks auch zeigte, welcher sich mit der Zeit verstärkte. So sehr ich meiner Fantasie auch freien Lauf ließ und so gut ich mich auf andere Dinge konzentrieren konnte, mit jeder Stunde wuchs der Druck. Irgendwann habe ich es dann durchaus auch mit Selbstbefriedigung versucht, was jedoch überhaupt nichts brachte. Aus meiner Sicht kann Selbstbefriedigung zumindest auf Dauer Intimität eben nicht ersetzen, dieses ständige, Jahrzehnte andauernde "Nur gucken, nicht anfassen" ist irgendwann zermürbend, weil die Lust ausschließlich ins Leere führt, was ja dann den Druck nur weiter verstärkt. Zumindest ist das bei mir so. Unterdrückte Wut soll ja auch ungesund sein, warum also nicht auch Lust, die zu nichts zu gebrauchen ist ...
Jedenfalls, als während der Pandemie der Unterricht nur noch Online stattfinden konnte, erleichterte mich dies, sodass wir bis heute dabei geblieben sind.
Der Druck war also da (und stieg), obwohl ich mich normal verhielt, und ich habe keine Angst davor, die Kontrolle zu verlieren. Dennoch, das Gefühl ist quälend und zudem, wie oben bemerkt, komplett sinnfrei, nutzlos, was es nur noch schlimmer macht.
Liebe Grüße und nochmals danke.
Unsere Antwort
Ok, aber dann ist dein Problem ein anderes. Danke für die Klarstellung.
Es geht dann eigentlich darum: wie kann ich jemanden für mich gewinnen und wie funktioniert flirten. Alles was du empfindest, ist ja normal. Aber offenbar, traust du dich nicht Schritte auf die Person zuzumachen. Das ist etwas, was du lernen kannst und jeder Mensch muss das lernen, zumindest wenn man Interesse daran hat, ein Beziehung aufzubauen. Wenn du dem Lernen und Ausprobieren aus dem Weg gehst, wirst du es nicht lernen. Das kann dir keiner abnehmen, das musst du selber machen.
Genau, unterdrückte Wut ist genauso ungünstig wie wenn man denkt, man müsse die Wut ausleben. Das ist exakt das Gleiche wie mit der Lust. Das habe ich versucht letztes Mal zu erklären. Lust und Wut sind einfach Gefühle, die dir zur Verfügung stehen und die du nicht loswerden kannst, weder durch unterdrücken noch durch ausleben. Du kannst lernen sie "frei im Körper" zirkulieren zu lassen, ohne dass du etwas damit machen musst: also weder unterdrücken noch ausleben.
Aber ich denke, wenn du dich da dran machst und all deinen Mut zusammennimmst und deinen Lerneifer ausgräbst, um Frauen für dich zu gewinnen, dann wird sich dir diese Frage ohnehin nicht mehr stellen.
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Frage Nr. 39113 von 20.11.2024
Hallo Lilli,
ich hatte leider eine sehr schwere allergische Reaktion auf eine Salbe im Intimbereich. Es hat sich vom Schambein bis zum Steiß ein eitriger Ausschlag gebildet und es sind mehrere bis zu 5cm lange blutige Risse entstanden.
Meine Frauenärztin verschrieb mir eine Cortisonsalbe, und ich habe eine Cortisoninfusion bekommen und für ein paar Tage Cortisontabletten und antiallergische Tabletten.
Optisch sieht man jetzt nach einer Woche kaum noch etwas, aber es bestehen noch Schmerzen, vor allem im klitoralen Bereich. Da ich eine überstandene Vulvodynie in meiner Krankengeschichte habe, macht mir das total Angst.
Ich hab im Internet zu Kontaktallergien allgemein gelesen, dass es 2-3 Wochen dauern kann. Aber der Intimbereich heilt doch schneller?
Habt ihr einen Tipp, wie ich unterscheiden kann, ob es noch von der Allergie kommt oder ich jetzt mit einer neuerlichen Vulvodynie-Episode rechnen muss und wieder beim Schmerzmediziner andocken etc.? Ich bekomme langsam Angst...
Vielen Dank!
Unsere Antwort
Nach so einer schweren allergischen Reaktion kann es im Intimbereich schon länger als eine Woche dauern, bis alle Beschwerden wieder abgeklungen sind. Ich würde dir da auf jeden Fall noch ein wenig Zeit geben.
Es gibt ein körperliches Schmerzgedächtnis. Daher kann es schon passieren, dass eine akute Erkrankung, insbesondere wenn sie gerade wieder in diesem betroffenen Körperbereich auftritt, zu einem kurzfristigen Aufflammen der "alten" Schmerzerinnerungen führt. Das heisst aber nicht, dass du gleich zurückgeworfen bist in die alte Geschichte. Denn diese hast du ja schon mal erfolgreich überwunden.
Ich würde mich in der aktuellen Situation darauf fokussieren, die Techniken anzuwenden, die dir auch damals geholfen haben, dein chronisches Schmerzerleben zu überwinden.
Ein akuter Schmerz führt oft zu höherer Anspannung in den benachbarten Muskeln, und Angst oder Befürchtungen tragen das ihre dazu bei. Entspannungstechniken und Atemtechniken können helfen, dass dein Körper die aktuelle Belastung verarbeiten kann und bald wieder zum vorherigen Gesundheitszustand zurückkehrt.
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