Frage Nr. 39688 von 13.04.2025
Hallo Team Lilli!
Ich bin männlich, 70 Jahre alt, Witwer und bitte Euch um Rat zu folgendem Sachverhalt:
Ich lernte vor 7 Monaten eine jüngere Frau (52 Jahre) kennen und wir treffen uns monatlich 2 bis 3mal, meistens am Wochenende, da unsere Wohnorte ca. 150 km auseinander liegen und diese Frau noch berufstätig ist. Mittlerweile ist zwischen uns ein sehr intimes Verhältnis entstanden und sind sozusagen ineinander verliebt.
Vor 4 Wochen hatten wir zum ersten Mal sexuellen Kontakt, bei dem ich leider keine Erektion bekam. Das Liebesspiel war für uns beide dennoch sehr angenehm. In den darauffolgenden Nächten musste ich öfters an diese Frau denken und konnte mich bei diesen Gedanken ohne Erektionsprobleme selbst befriedigen. Vor einer Woche hatten wir erneut sexuellen Kontakt und die Erektionsstörung wiederholte sich ebenfalls. Auch diesmal war es mir möglich, bei meinen Fantasien an diese Frau ohne Schwierigkeiten selbst zu befriedigen.
Jetzt mache ich mir Sorgen, dass dadurch meine Beziehung zu dieser Frau in die Brüche gehen könnte. Meine Partnerin versucht mich zu beruhigen, indem sie den nicht zustande kommenden Geschlechtsverkehr als belanglos betrachtet. Für mich selbst ist diese Situation belastend, vor allem hinsichtlich nachfolgender geschlechtlicher Beziehungen.
Vielleicht könnt ihr mit Tipps und Hinweise geben, woran es liegen kann, dass ich keine, wie hier beschrieben, Erektion bekomme und welche Möglichkeiten es gibt, dieses Problem zu beseitigen.
Vielen Dank für eure Hilfe!
Unsere Antwort
Du hast offenbar eine verständnisvolle Partnerin und euer sexueller Kontakt war auch ohne Erektion angenehm für euch beide. Das sind gute Voraussetzungen. Ausserdem hast du eine stabile Erektion bei der Selbstbefriedigung.
Aus deiner Beschreibung lese ich nicht raus, dass es Anlass gibt an eurem Interesse aneinander zu zweifeln. Aber die ausbleibenden Erektionen beschäftigen dich und du hast Angst. Das bedeutet auch, dass dir die Verbindung etwas bedeutet und dir etwas daran liegt, dass sie bestehen bleibt.
Wenn ich dich richtig verstehe, hast du bislang zweimal erlebt, dass die Erektion ausgeblieben ist. In dem Fall würden wir noch nicht von einer Erektionsstörung sprechen. Es macht Sinn weiterhin neugierig zu sein darauf, was deine Erektion füttert und was sie hemmt. Im Alter braucht die Erektion in der Regel mehr Futter als in jungen Jahren.
Um nicht in einen Teufelskreis der Angst und ausbleibenden Erektion zu kommen, könntest du dir vom Urologen PDE-5-Hemmer verschreiben lassen.
Schau doch mal, ob du mit diesen Anregungen schon weiterkommst. Während der Ferien unseres Fragefensters kannst du auch durch unser Kapitel zum Thema Erektionsprobleme stöbern. Du kannst dein Leben lang sexuell dazulernen und in den Texten findest du jede Menge Anregungen.
Du kannst uns einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39687 von 13.04.2025
Hallo, ich studiere Medizin. Leider habe ich des öfteren die Erfahrung gemacht, dass bei praxisbezogenen Praktikas, wie Untersuchungskursen, Venenpunktionskursen, usw., unterschwellig ein Druck aufgebaut wird, seinen Körper zur Verfügung zu stellen, obwohl immer wieder betont wird, dass das ja alles freiwillig sei. Unter anderem kam es beim gegenseitigen Blutabnehmen zu einer Situation, bei der sich ein Student, der sich nicht Blut abnehmen lassen wollte, von dem zuständigen Lehrarzt so lange unter Druck gesetzt wurde, bis er schliesslich zustimmte. Teils folgten dann auch noch Kommentare von anderen, er solle sich doch nicht so anstellen.
Ich weiss, dass es für viele Leute einfach dazugehört, dass angehende Mediziner auch am eigenen Leib erleben, was für die Patienten unangenehm ist - auch, um an der eigenen Empathie zu arbeiten und die teils sehr trockenen Vorlesungseinheiten aufzulockern. Ausserdem ist es natürlich ganz ein anderes Lernen, wenn man eine klinische Intervention auch einmal selbst erfahren kann und gerade der professionelle Umgang mit Nacktheit und der eigenen Scham kann sehr gut trainiert werden. Trotzdem finde ich es sehr problematisch, da so einen subtilen Zwang auszuüben; gerade, weil doch das Erkennen und Wahren der eigenen Grenzen so wichtig im späteren Arztberuf ist. Ausserdem: Wie soll ein Arzt die Grenzen des Patienten wahren und respektieren, wenn er im Studium mitbekommt, dass bei ihm und anderen einfach so lange Druck aufgebaut wird, bis zugestimmt wird? Und weil es ja gerade im Studium bereits so wichtig ist, einen professionellen Umgang mit Nacktheit zu erlernen, ist so ein Druck doch gerade kontraproduktiv, da er die Scham einfach nur noch steigert?!
Ich habe selbst erlebt, wie unangenehm es ist, sich nicht ausziehen zu wollen und dann komische Blicke zu ernten, auch weil das Ausziehen untereinander oft als Transaktion betrachtet wird: Ich habe mein Shirt ausgezogen und mich dir zur Verfügung gestellt, also erwarte ich das Gleiche von dir. Ich verstehe das gut, aber genau deshalb halte ich mich bei Praktikas, bei denen ich weiss, dass ich mich nicht zur Verfügung stellen möchte, auch immer zurück und lasse die anderen untersuchen.
Das klingt jetzt vielleicht so, als würde mein Studium nur aus Untersuchungskursen bestehen, obwohl es vielleicht gerade mal vier Kurse gab im letzten Jahr, in dem wir an uns selbst lernen durften/mussten. Aber trotzdem beschäftigt mich das sehr, besonders, weil ich das Gefühl habe, dass ich der einzige bin, der sich so stört an der ganzen Sache. Viele meinen dazu einfach, klar stört es sie manchmal, sich teilweise so präsentieren zu müssen, aber so sei es halt einfach. Ich hingegen halte es für eine Doppelmoral meiner Uni, sich gegen Belästigung und Zwang aller Art im Studium einzusetzen und dann trotzdem so einen unterschwelligen Druck aufzubauen, seine eigenen Grenzen zu überschreiten.
Meiner Meinung nach gilt Selbstbestimmung und körperliche Autonomie sowohl für Patienten als auch für medizinisches Personal und ich sehe nicht ein, wie die körperliche Autonomie von Patienten geschützt werden kann, wenn man nicht mal selbst weiss, wie man seine eigene effektiv schützt. Was denkt ihr dazu?
Unsere Antwort
Da hast du offensichtlich sehr wichtige Erfahrungen gemacht, die deine Haltung prägen. Dir ist es besonders wichtig, dass Einvernehmlichkeit herrscht in der Arzt-Patient*innen-Beziehung. Es fällt dir negativ auf, wie diese Interaktion gehandhabt wird und deines Erachtens entspricht das nicht den Werten, die sich die Uni vornimmt.
Nun ist die Frage, wie du mit dieser Erkenntnis umgehen möchtest. Du sagst, du bist allein mit deiner Haltung. Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht stimmt. Es gibt mit Sicherheit deutsch- oder englischsprachige Gruppen, die sich mit einer Consent-Kultur im medizinischen Bereich auseinandersetzen, die großen Wert auf Selbstbestimmung legt. Schau doch mal, wo du Gleichgesinnte finden kannst.
Die Erfahrungen können ein Anstoß dafür sein, womit du ganz persönlich dich weiter beschäftigen möchtest. Du kannst dein Verhalten unabhängig von den Rahmenbedingungen an dem ausrichten, was dir wichtig ist. Die Reaktionen anderer darauf sind nicht zwangsläufig positiv.
Es könnte ebenfalls interessant sein, dir zu überlegen, wie du mit Menschen reden kannst, um ihnen deine Sicht der Dinge näher zu bringen. Welche Beispiele könnten für sie relevant sein? In welchen Punkten könnten sie dir am ehesten zustimmen?
Du könntest dir ebenfalls überlegen, wie du zu einer lernfähigen Uni beitragen kannst. Es kann schwierig sein, den eigenen Werten treu zu sein, besonders wenn es alte Traditionen gibt, die diesen Werten entgegen stehen. Es braucht dann Personen wie dich, um diese Werte hochzuhalten und einen Beitrag zu leisten, dass eine Entwicklung in Gang kommt in Richtung dieser Werte. Wer in der Uni könnte Einfluss darauf nehmen, und wie kannst du mit diesen Personen oder Gruppen in Kontakt treten?
Schau doch mal, wie diese Gedankenanregungen bei dir ankommen.
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Frage Nr. 39686 von 13.04.2025
Liebes Lilli Team,
Ich bin nun 17 Jahre alt und schon bald 18. Ich habe jetzt seit über 2 Jahren keine Beziehung mehr. Mir fehlt vor allem das zwischenmenschliche. Mir einen Höhepunkt zu verschaffen ist ja nicht das Problem aber die Körperliche Nähe wie Berührungen, Küsse usw fehlen mit sehr. Ich sehne mich nun jeden Tag danach und ich habe die Freude an der Selbstbefriedigung ein wenig verlohren weil sie mir nicht das geben kann, was ich brauche.
Vieleicht habt ihr ja einen Rat für mich.
Liebe Grüsse
Unsere Antwort
Es ist verständlich, dass du dich nach Nähe und Intimität sehnst, denn das sind grundlegende menschliche Bedürfnisse. Du schreibst, du bist bald 18 Jahre alt. Das ist sehr schön, denn du stehst ganz am Anfang deiner Reise, Beziehungen und Intimität zu erleben.
Es ist wichtig, dich nicht unter Druck zu setzen oder das Gefühl zu haben, dass du etwas „verpasst“, nur weil du aktuell keine Beziehung hast. Beziehungen entstehen oft auf natürliche Weise und genau dann, wenn man es am wenigsten erwartet.
Es kann helfen, dich auf andere Bereiche deines Lebens zu konzentrieren, die dir Freude bereiten – sei es ein Hobby oder Freundschaften. Indem du dich auf dich selbst fokussierst und dein Leben aktiv gestaltest, wirst du automatisch Menschen kennenlernen, mit denen du dich verbunden fühlst.
Nähe und Intimität kommen oft mit der Zeit und mit den richtigen Menschen ganz von selbst. Gib dir also die Erlaubnis, Geduld mit dir selbst zu haben und vertraue darauf, dass sich die Dinge fügen werden, ohne dass du sie erzwingen musst.
Was die Selbstbefriedigung betrifft – oder wie wir es gerne nennen: Solo-Sex – versuche sie nicht als Ersatz aus Mangel an einer*einem Partner*in zu sehen. Solo-Sex hilft dir dabei, eine Beziehung zu dir selbst aufzubauen und deine eigenen Bedürfnisse besser kennenzulernen. Das Wissen darüber, was dir gefällt und was dir guttut, kann später auch in einer Partnerschaft sehr wertvoll sein. Es geht dabei nicht darum, einen Mangel auszugleichen, sondern um Selbstliebe und Selbstfürsorge. Viele Menschen praktizieren Selbstbefriedigung ein Leben lang – unabhängig davon, ob sie in einer Beziehung sind oder nicht. Du kannst auch mit verschiedenen Dingen experimentieren zum Beispiel mit der Bauchatmung und der Beckenschaukel.
Du bist auf einem guten Weg, und es ist völlig in Ordnung, wenn nicht alles sofort passiert.
Möglicherweise hast du Lust, wieder jemanden kennenzulernen. Dann empfehle ich dir diesen Text.
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Frage Nr. 39685 von 13.04.2025
Ich habe mir in den letzten Tagen häufig Gedanken zu diesem Thema gemacht. Ich habe in letzter Zeit einige Zusammenhänge machen können zwischen meiner Geschichte und meinen Symptomen. Es fühlt sich aber dennoch an als wäre viel im Dunkeln.
Ich habe zum Beispiel teilweise Momente gehabt, an denen ich einen guten Zugang zu meiner Kindheit hatte und teilweise fühlt es sich an, als wäre da eine Wand oder ein schwarzes Loch. Ich kann teilweise über Erinnerungen sprechen und dennoch fühlt es sich an als wäre da eine Trennung. Es ist etwas schwierig diese Gefühl in Worte zu fassen. Ich denke Trennung zwischen den Gefühlen und den Erinnerungen beschreibt es recht gut. Man kann auch sagen als wäre eine Trennung da, zwischen dem unter dem ich heute leide und dem was früher vielleicht dieses Leiden ausgelöst hat. Ich habe in einer stressigen Zeit Panikattacken und stärkere Ängste entwickelt. Ich hatte auch teilweise mit depressiven Episoden zu kämpfen. Ich kenne mehr oder weniger meine Trigger aber nicht oder nicht komplett die Ursachen meiner Probleme und Symptome. Ich habe auch Mühe mit Stress umzugehen und diesen zu regulieren. Teilweise bin ich einfach verzweifelt.
Ich habe bereits zwei Therapien hinter mir, welche mir gelernt haben, wie ich mit den Symptomen umgehen kann. Ich habe mich dann auch überfordert gefühlt, wenn mich die Therapeutin oder eine andere Person gefragt hat, weshalb ich solche Ängste habe. Ich konnte es einfach nicht sagen. Ich habe nicht eine Erinnerung an ein Ereignis, welches dieses Leiden oder die Ängste ausgelöst hat. Ich habe das Gefühl ich müsste alleine herausfinden, was mit mir los ist und weiss es selber nicht. Ich komme mir dann auch wie ein Versager vor, da ich es trotz Therapie nicht schaffe und ander Menschen im Internet, gute Verbindungen zwischen ihren Symptomen und ihrer Geschichte herstellen können.Wie kann ich da weiter vorgehen?
Danke für deine Hilfe!
Unsere Antwort
Allgemein kann man sagen, dass wenn du schwierige Dinge in hohem Stress erlebt hast, es zu dieser Trennung kommen kann und diese Trennung in der Vergangenheit eine Schutzfunktion hatte. Nachher wenn du älter wirst, kann genau diese Schutzfunktion, die einmal nützlich war, Schwierigkeiten verursachen.
Ich empfehle dir, dass du das so siehst: Die Trennung, die du spürst, hat einen guten Zweck. Insofern ist das kein Versagen, sondern eine Fähigkeit, dass du die Trennung machst. Es ist ein Schutz. Dein Gehirn tut das, was nötig war in dieser Situation. Es hat eine Logik, dass dein Gehirn das so macht.
Wir unterscheiden übrigens das chronologische Gedächtnis – das sind die Erinnerungen, die du erzählen kannst – und das implizite Gedächtnis – das sind Erinnerungen, die sich in Form von Bildern, Gefühlen und Empfindungen melden, und die sich sehr realistisch und gegenwärtig anfühlen. Du hast vielleicht auch schonmal von einem Flashback gehört. Das meinen wir damit. Vielleicht kennst du das, dass du dich manchmal in einer Situation fragst, warum du auf eine bestimmte Situation reagierst oder warum sie dich übermäßig stresst oder beängstigt. Das könnte so etwas sein. Das ist quasi der emotionale Anteil, der aber nicht wirklich als Erinnerung verstanden wird. Bitte lies dazu unseren Text über Flashbacks. Vielleicht spricht dich das ja an.
Wichtig ist: Du bist ein völlig individueller Mensch und gehst deinen eigenen Weg. Lass dich nicht beirren von Erfahrungsberichten von anderen Menschen im Internet. Ihre Geschichte ist eine völlig andere als deine.
Wir alle vergessen ganz viel. Wir können Sachen vergessen, die unwichtig sind und wir können Sachen vergessen, die unangenehm sind und so weiter. Das Vergessen kann dem Gehirn helfen, eine gewisse Ordnung zu haben. Und nicht ständig überflutet zu werden, von all dem, was passiert ist. Vergessen ist also ebenso eine Fähigkeit wie die Trennung von Erinnerungen und Emotionen.
Ich möchte dich dazu einladen, uns wieder zu schreiben. Was waren das denn für konkrete Sachen mit denen du eine Verbindung zu deinen Ängsten und Depressionen herstellen konntest?
Du fragst, was du machen kannst. Ein Ziel einer Therapie könnte sein, emotionsbefreite Erinnerungen und das emotionale Erleben wieder zu verbinden. Das ist in einer guten Traumatherapie möglich.
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Frage Nr. 39684 von 13.04.2025
Antwort auf ihr Antwort zu Frage Nr. 39643
Ja ich war sehr angespannt während der oralen befriedigung.
Ich hatte auch angst, dass ich gesehen werden könnte (war in einer Gay Sauna).
Ich verglich es mit meiner Fantasie und fand es im Nachinein sehr erregend. Während dem Akt konnte ich es aber nur teilweise geniessen.
Ist das normal?
Unsere Antwort
Ja, das ist normal. In der Fantasie können wir alle störenden Einflüsse wunderbar ausblenden. Da kommt die Angst davor, gesehen zu werden, nicht vor und auch sonst keine störenden Gedanken.
Falls du es währenddessen mehr geniessen möchtest, könnte dich unser Text Gute Gefühle beim Sex durch Bewegung des Oberkörpers interessieren. Ich habe ihn dir auch bereits in der vorherigen Antwort verlinkt.
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Frage Nr. 39683 von 13.04.2025
Hallo liebes Team,ich hatte euch schonmal geschrieben und gefragt ob man durch Antidepressiva sexuelle Störungen wie z.b zu frühes kommen oder Orgasmusstörungen auftreten können.
Nun meine andere Frage dazu,seit ca 1 Woche nehme ich Pripropanzol (Neuroleptikum),als ich meinen Psychiater fragte ob es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geben kann und was die typischen Nebenwirkungen sein können sagte dieser dass das Hyper Sexualität hervorrufen kann. Meine Frage lautet nun was das bedeutet?
Heißt das ich sexuell mehr Lust bekomme,und diese das Gegenteil bewirken wie die Antidepressiva?
Weil ich schon in den ersten Tagen gemerkt habe das mein Penis und insbesondere die Eichel warm wurden und leicht gekribbelt haben.
Vielen Dank im voraus für eure Antwort.
Unsere Antwort
Du hast den Namen des Medikaments wohl falsch geschrieben. Könntest du uns nochmal schreiben mit dem richtigen Namen des Medikaments?
Nach unserem Kenntnisstand ist Hypersexualität keine häufige Nebenwirkung bei Neuroleptika. Häufige Nebenwirkungen auf die Sexualität sind: Priapismus (eine schmerzhafte Dauererektion, die ein ernstzunehmender Notfall ist), Erektile Dysfunktion, Verminderte Libido.
Falls du etwas für deine Lust auf Sex tun willst, könnte dich unser Text Lust auf Sex – wie kann ich sie beeinflussen? interessieren.
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Frage Nr. 39682 von 12.04.2025
Ich bin weiblich und 24 Jahre alt. Ich habe mit etwa 11 Jahren regelmässig mit meinem Taschengeld Süssigkeiten gekauft. Ich habe dann etwas zugenommen. Mit der Zeit habe ich mehr zugenommen. Ich habe mich teilweise total überessen und das Gewicht bzw die Pölsterchen an gewissen Stellen nie wieder weg bekommen. Ich war nicht übergewichtig, jedoch hatte ich dadurch weiblicher/erwachsenere Formen. Ich habe dann auch Mobbing erlebt und wurde als fett bezeichnet. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich dadurch mein Körpergefühl geändert hat. Ich habe mich dann als übermässig dick gesehen und wenn ich heute die Fotos anschaue sehe ich dies nicht mehr, ausser wenn es mir schlecht geht.
Ich kam mir komisch vor, da ich zu gewissen Zeiten, als ich schwerer war und pummelig war nicht gemobbt wurde und teilweise wenn ich leichter war oder in einer anderen Gruppe war wurde ich gemobbt wegen meines Gewichtes. Ich konnte also kein Gefühl mehr haben, was ist übergewichtig/was ist normal. Meine Eltern haben teilweise Menschen als dick bezeichnet, welche nicht dick waren. Dadurch habe ich vermutlich auch ein verzerrtes Bild. Meine Mutter hatte früher auch eine Bulimie. Sie sagt immer seit ich ein Kind bin, dass sie einen dicken Bauch bekommen hat, obwohl dies nicht stimmt. Meine Tante kommentiert immer dicke Leute und fragt sich immer wie man so dick werden kann.
Nun wieder zu mir. Ich merke das es ein Trigger Punkt ist bei mir. Auch wenn jemand etwas sagt, das positiv gemeint ist zu meinem Aussehen werde ich traurig oder wütend. Ich habe bereits als Jugendliche Tipps erhalten, wie ich abnehmen kann oder wurde gefragt, ob ich auf Diät sei oder wie schwer ich sei. Meine Grossmutter fragt mich das immer noch regelmässig oder sagt ich habe einen zu dicken Bauch bekommen. Es gab Zeiten, da war es so schlimm mit dem Gewicht, dass sich mein Leben fast nur noch um das Thema Gewicht und um Sport drehte. Es gab auch Tage, an denen ich aufgrund vom Mobbing nicht mehr leben wollte. Es hat aber irgendwie niemand bemerkt oder angesprochen... Ich habe das Verhalten dadurch auch nicht als Krankheit gesehen.
Die Menschen lobten mich für den Sport oder die Disziplien oder dafür das ich abgenommen habe. Es hiess auch ich sehe besser aus oder gut aus. Ich habe mich einfach gefragt, weshalb andere Menschen dieses Verhalten nicht haben. Es wurde mir nur immer geraten, auch vom Kinderarzt oder andern Ärzten, bestimmte Lebensmittel nicht mehr zu essen. Teilweise hat man gedacht, dass ich einfach in einer stressigen Zeit war. Ich kam irgendwann auf die Idee, dass es einfach nicht sein kann, dass ich so etwas habe ohne Grund. Ich denke es hat mit Belastungen zu tun oder mit dem Umfeld. Es macht mich einerseits ratlos und wütend, da es irendwie einfach niemand sah... Es kommt mir wieder so vor, als müsste ich etwas alleine lösen und herausfinden was mit mir los ist und kann es selber nicht genau sagen.
Was meinst du dazu? Gibt es einen Weg, wie ich das Verhalten ändern kann?
Unsere Antwort
Kann es sein, dass du uns auch Frage 39674 geschrieben hast? Da sich beide Fragen ähneln, werden wir sie zusammen beantworten.
Aus deiner Beschreibung kann ich gut nachvollziehen, dass dein Körperbild verzerrt wurde. Du wurdest nicht als das akzeptiert, was du bist. Und du merkst das.
Es ist bemerkenswert, dass du erkennen kannst, was in deiner Familie über Generationen hinweg weitergegeben wurde.
Drum ist es in Anbetracht deiner Geschichte wahnsinnig schwierig, ein gutes Körpergefühl aufzubauen.
Du erkennst ganz viel ganz gut bei dir. Unterschätze nicht, unter welchem Stress du aufgewachsen bist.
Du hast es verdient, dich in deiner Haut wohl zu fühlen. Dafür musst du dich befreien von dieser Haltung und der Art und Weise wie man mit dir umgegangen ist. Es ist sinnvoll, dir Unterstützung zu holen, um das Erlebte zu überwinden.
Wende dich für weitere Unterstützung am besten an die AES (Arbeitsgemeinschaft Essstörungen). Auf deren Website erhältst du vertrauliche Unterstützung und musst dafür erstmal nicht bezahlen. Es ist möglich, da rauszukommen und ein anderes Essverhalten aufzubauen.
Diese Antwort gilt auch für Frage 39674.
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Frage Nr. 39681 von 12.04.2025
Bisher hatte man mir zur Lösung meiner ED empfohlen, mich nicht auf meine Partnerin zu konzentrieren sondern auf mein Empfinden. Das ist gründlich schief gegangen - diese Innenschau hat mich jetzt komplett „ausser Gefecht gesetzt“ - jetzt habe ich schon Angst vor jedem Annäherungsversuch, den ich sofort abblocke. Und ich habe dadurch nur noch Abneigung gegen Körperkontakt (auch gegen Selbstberührung)
Bin ratlos…
Unsere Antwort
Wir würden dir gerne weiterhelfen, aber dafür brauchen wir noch mehr Information.
Was meinst du genau mit "konzentrieren auf mein Empfinden"? Welches Empfinden? Wo?
Wenn du sagst, es hat dich außer Gefecht gesetzt, schau doch mal, was in dem Moment passiert ist. Was hattest du dann für Gedanken? Was genau hat dich außer Gefecht gesetzt?
Es gibt für die Erektion förderliche und hemmende Faktoren. Ich vermute, dass dein Erleben, als du dich auf dein Empfinden konzentriert hast, ein erektionshemmender Faktor war. Also waren das sicher keine erregenden Gedanken. Möglicherweise findest du den Fokus auf deine Partnerin erregender. Deine Partnerin ist eine wichtige Erregungsquelle, aber du selbst und dein Körper nicht. Dann ist es klar, dass die Erregung nicht so gut funktioniert.
Der Fokus auf das eigene Empfinden macht erst dann Sinn, wenn du gelernt hast, das eigene Empfinden als erregend zu erleben. Das heißt dein eigener Körper, dein eigener Penis sind für dich eine Quelle der Lust und Erregung. Das ist absolut nicht selbstverständlich und es ist bei vielen Menschen nicht so. Das ist etwas, was du lernen kannst. Das lernst du aber nicht, indem du es mit deiner Partnerin ausprobierst, sondern indem du alleine übst. Da bist du ungestört.
Mich würde interessieren, wann genau die ED auftritt und hast du die auch alleine oder ist das nur mit der Partnerin? Ist es mit der Partnerin bei jeder sexuellen Handlung oder nur bei bestimmten sexuellen Handlungen, zum Beispiel beim Vaginalverkehr? Dann würde mich interessieren, wie du dich bei der Selbstbefriedigung erregst. Und was da deine Erregungsquellen sind. Schau doch mal diesen Text über die Erregungstechniken an. Ebenfalls interessiert mich, ob du Pornos nutzt oder sexuelle Fantasien hast, bei denen die Aufmerksamkeit von deinem Körper weg gelenkt wird.
Wenn du uns wieder schreibst, gib bitte die Nummer dieser Frage an. Schau außerdem unseren Text mit Lösungen für Erektionsprobleme an und schau mal, ob du damit schon weiterkommst.
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Frage Nr. 39680 von 12.04.2025
Liebes Lilli-Team,
ich habe eine Vollnarkose bekommen und bin mir nun unsicher, ob meine Pille gewirkt hat. Niemand kann mir so wirklich dazu eine Antwort liefern.
Liebe Grüße
Unsere Antwort
Arzneimittel, die für eine Vollnarkose verwendet werden, wie zum Beispiel Propofol, haben keinen negativen Einfluss auf die Wirkung der Pille.
Allerdings könnten Medikamente, die vor, während oder nach einer Operation gegeben werden, eine Wechselwirkung mit der Pille haben, wie zum Beispiel Antibiotika. Bei vielen Operationen wird prophylaktisch eine Einmaldosis eines Antibiotikums während der Operation verabreicht. Besprich dich deshalb mit deinem behandelnden Arzt, ob du während der Operation eine Antibiotikagabe erhalten hast oder ob andere Medikamente verwendet wurden, die die Pillenwirkung vermindern könnten. Dazu gehören Medikamenten gegen Epilepsie, Tuberkulose, HIV-Infektionen, bestimmte Antidepressiva und Abführmittel.
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Frage Nr. 39678 von 10.04.2025
Ich habe folgendes Problem: Ich denke regelmässig an einen Typen, von dem ich am Anfang etwas Ernstes wollte, er aber nicht von mir und dann zu einem späteren Zeitpunkt wollte er etwas Ernstes, jedoch war ich vergeben. Er hat mich, als er in einer Beziehung war, immer mit "Hallo Hüsche" angeschrieben und gefragt wie es mir gehe. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich das unpassend finde, da er in einer Beziehung sei. Er sagte, er möchte einfach wissen, wie es mir geht.
Er hat sich dann zu einem späteren Zeitpunkt entschuldigt und gefragt, wie es mir gehe und ob ich Lust hätte etwas mit ihm zu machen. Er meinte, er habe mich damals nicht fair behandelt und ob ich nochmals Lust hätte ihn kennenzulernen und etwas mit ihm zu machen. Er hat dies zweimal gemacht.
Für mich kam das damals sehr überraschend. Ich war in einer Beziehung, wordurch dies nicht in Frage kam. Ich denke aber teilweise immer noch an ihn, da ich mich damals in ihn verliebt habe. Ich denke ein Teil in mir hängt irendwie noch an ihm. Als ich ihn ein anderes Mal zufällig gesehen habe, bin ich erstarrt. Ist diese Reaktion normal?
Ich habe momentan etwas Mühe, da ein Teil von mir noch der ganzen Sache nachtrauert und ihn vermisst. Ein anderer Teil ist aber glücklich. Wie kann ich mich von ihm lösen?
Unsere Antwort
Es ist normal, dass du manchmal an ihn denkst und ihn vermisst. Du warst in ihn verliebt und das war mit schönen Gefühlen verbunden. Da kann es vorkommen, dass diese Gefühle und Erinnerungen manchmal wieder hochkommen, oder dass du die Zeit vermisst, in der du dich so gefühlt hast. Und es ist normal, dass du manchmal der Zukunft nachtrauerst, die du dir damals mit ihm gewünscht hast.
Gleichzeitig kann es sein, dass du ihn in deiner Erinnerung schön zeichnest. In der Realität ist vielleicht auch viel gelaufen, das du nicht wolltest. Du schreibst ja zum Beispiel, dass er dich damals nicht fair behandelt hat. Du überwindest die Geschichte am ehesten, wenn du bereit bist, sein Verhalten mit offenen Augen anzusehen. Auch all das wofür du lieber blind warst. Schreib doch mal auf, worunter du gelitten hast, und dann erinnere dich daran, dass er wusste, dass du darunter leidest. Vielleicht wird das in dir Wut und Traurigkeit wecken, aber es hilft dir, Abschied zu nehmen und dich abzulösen.
Um innerlich Abschied zu nehmen können ausserdem Abschiedsrituale helfen. Vielleicht möchtest du ein Abschiedsgespräch mit einem Bild von ihm führen. Du könntest ihm sagen, was du alles mit ihm erlebt hast. Oder was dir gefehlt hat. Oder was du künftig dafür tun möchtest, um bessere Beziehungen zu führen. Du kannst ihm aber auch sagen, wie er dein Leben reicher gemacht hat, und welche Erfahrungen mit ihm du bewahren und wertschätzen wirst. Und vielleicht möchtest du auch auf andere Weise Abschied nehmen. Das kann zum Beispiel ein Brief sein, den du nur für dich schreibst. Was auch immer dir in den Sinn kommt zum Abschied nehmen, probier es aus. Lies dazu auch diesen Text.
Ausserdem schreibst du von deiner Reaktion, als du ihn einmal zufällig gesehen hast. Was genau meinst du damit, dass du erstarrt bist? Was hast du in dem Moment gefühlt? Welche Gedanken hattest du?
Wenn du möchtest, kannst du uns noch einmal schreiben und diese Fragen beantworten. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage mit an.
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Frage Nr. 39676 von 10.04.2025
Hallo,
ich beziehe mich auf Frage 38617, ich ich gerade entdeckt habe.
Ich habe ein ähnliches Anliegen. Ich nehme auch die Pille Maxim. Und zwar habe ich gestern ein Aperitif bestellt, in dem grüner Chartreuse (Kräuterlikör) enthalten war. Zudem noch Holunderblüten und Cremant. Leider habe ich erst nach 2 Schlücken gegoogelt, was dieser Likör genau ist und gelesen, dass es eben ein Kräuterlikör mit 130 Kräutern ist. Die genauen Kräuter sind geheim, aber laut Google wird Johanniskraut als Inhaltsstoff nicht ausgeschlossen. Nun ja.. Ich habe eben zwei Schlücke getrunken, wie sieht es hier bezüglich möglicher Wechselwirkungen durch das eventuell enthaltene Johanniskraut aus?
Ihr schreibt in der anderen Frage, dass die Dosis ausschlaggebend ist. Ich gehe also davon aus, da es nur wenige Schlücke waren, dass ich nicht zusätzlich verhüten muss oder?
In Johanniskrauttee-Mischungen steht z.B. der Vermerk, dass es zu einer Minderung der Wirkung mit der Pille kommen kann. Ist die Dosis in Kräuterlikören mit Johanniskraut dann eine niedrigere, wenn ich sie in üblichen Mengen konsumiere?
Unsere Antwort
Die Antwort auf deine Frage ist die gleiche wie in Frage 38617: Die Dosis ist ausschlaggebend bei der Wechselwirkung zwischen Johanniskraut und der Pille.
Was für Jägermeister gilt, gilt auch für jeden anderen Kräuterlikör: Wenn er Johanniskraut enthält und du den Likör in der üblichen Menge trinkst, ist die Dosis zu gering, um einen Einfluss auf die Wirkung der Pille zu haben. Die Dosis im Johanniskrauttee ist höher.
Deine Pille wirkt also trotzdem sicher und du brauchst nicht zusätzlich zu verhüten.
Diese Antwort gilt auch für Frage 39677.
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Frage Nr. 39675 von 10.04.2025
Fragen Nr 39620 und 39618 brauchen keine Antwort mehr. Ich habe sie selbst gezogen.
Unsere Antwort
Es ist nicht empfehlenswert, eine liegende Spirale selbst zu ziehen - dies richtet sich insbesondere auch an andere Leserinnen dieser Antwort.
Wenn du die Spirale nun schon entfernt hast, dann gilt es Folgendes zu beachten: Es ist wichtig, dass die ganze Spirale entfernt wurde, das heisst das obere T-förmige Teil und der daran angehängte Faden als Ganzes rausgekommen sind, und dass nicht etwa ein Teil davon abgerissen ist und in der Gebärmutter verblieben ist. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass das passiert ist, aber ich würde dir trotzdem noch eine Untersuchung und eine Besprechung des weiteren Vorgehens bei deiner Frauenärztin empfehlen.
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Frage Nr. 39673 von 09.04.2025
Hallo zusammen,
Ich bin weiblich und 22 Jahre alt. Ich lebe jetzt seit ca. 3 1/2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Eigentlich ist unsere Beziehung gut, vertrauensvoll und gesund, aber durch ein Ereignis am Anfang auf einer instabilen Basis gebaut. Er ist mir nie fremdgegangen und hat mich seit Anbeginn respektiert, mich geachtet und nichts ohne mein Einverständnis gemacht. Wir sind fast gleichalt (beide derselbe Jahrgang).
In einem Moment in dem ich mich darüber aufgeregt habe, dass in manchen Filmen so getan wird, dass Männer es nicht mögen würden, von vielen Frauen gleichzeitig umschwärmt zu werden, wobei ich weiß, dass das komplette Gegenteil öfter genannt und propagiert wird (es mag nicht auf alle zutreffen, aber es ist ja unter „Klischee“ Männern doch eher angesehen mehrere Frauen (gleichzeitig) zu daten). Statt mir Trost zu spenden, erzählt er mir davon, dass er sich in seiner Teenagerzeit (mit 17 Jahren und jünger) gerne vorgestellt hat, wie er sich aus seinen nackten Klassenkameradinnen eine aussuchen kann, während er sich dazu regelmäßig einen runtergeholt hat. Nun kenne ich einige dieser ehemaligen Klassenkameradinnen und … nunja. Ich kann sie charakterlich nicht ausstehen, da sie mich nicht gerade gut behandelt haben, obwohl ich (als ich obiges noch nicht wusste) gerne mit ihnen befreundet gewesen wäre.
Da diese Fantasie zudem sehr nach Human Trafficing klingt, komme ich mit dem Gedanken nicht so ganz klar. Ich selbst hatte als Teenagerin keine moralisch verwerflichen Sexvorstellungen und kann mich daher auch schlecht in seine Perspektive versetzten.
Ich weiß nur, dass ich seitdem starke Vertrauensprobleme habe, da er nie gesagt hat, dass er diese Vorstellungen selber moralisch verwerflich fand (wenn man es auf’s echte Leben anweden würde), obwohl ich ihn mehrmals gefragt hatte. Wenn ich Vertrauenspersonen in meinem Umfeld gefragt habe, wie ich damit umgehen soll, kam immer nur „Naja niemand ist perfekt“. Weder finde ich diese Antwort zufriedenstellend, noch fühle ich mich wohl mit dem Gedanken, da ich diese Gedanken sowohl gegenüber seiner Mitschülerinnen als auch mir gegenüber unfair finde. Irgendwas sträubt sich immer in mir, obwohl es eigentlich Geschichte ist.
Wie kann ich mit dem Thema gesünder und reflektierter umgehen? Momentan fühle ich mich nämlich so, als wäre ich mit jemandem zusammen, der regelmäßig Gedanken über Pädophile sexuelle Aktivitäten hatte und diese erregend fand, da beides (Human Trafficing und Pädophilie) für mich eben stark verwerfliche Dinge sind, auch weil das eine mit dem anderen oft einhergeht.
Könnt ihr mir helfen meinen Frieden mit dem Thema zu finden?
Unsere Antwort
Um deine Frage besser verstehen zu können, fehlen mir einige Infos.
Du schreibst, dass die Fantasie deines Freundes mit Human Trafficking und Pädophilie zu tun hätte. Aber so wie du die Fantasie beschreibst, hat sie damit gar nichts zu tun. Von Pädophilie würde man sprechen, wenn die Frauen in der Fantasie deines Freundes Kinder wären und er viel älter wäre als sie. Und von Human Trafficking würde man sprechen, wenn die Frauen in der Fantasie gegen ihren Willen verkauft und zum Sex gezwungen werden würden. Hat dein Freund gesagt, dass seine Klassenkameradinnen in seiner Fantasie gegen ihren Willen nackt dagestanden haben und er gegen ihren Willen Sex mit ihnen hatte? Dann würde ich verstehen, dass du die Fantasie moralisch verwerflich findest. Oder war seine Fantasie so, dass seine Klassenkameradinnen bereitwillig mit ihm Sex hatten und es ihnen Spass gemacht hat? Dann handelt es sich um eine einvernehmliche sexuelle Handlung und da ist nichts Verwerfliches daran. Du kannst uns gerne noch einmal schreiben und genauer erklären, warum du die Fantasie als Human Trafficking oder Pädophilie zu bezeichnest.
Ausserdem verstehe ich nicht, dass du auf der einen Seite schreibst, dass deine Beziehung gut und vertrauensvoll ist, aber gleichzeitig schreibst du auch, dass du Vertrauensprobleme hast. Was trifft denn zu? Möglicherweise habe ich die zeitlichen Abläufe nicht richtig verstanden. Und schliesslich schreibst du, dass du dir von deinem Freund Trost gewünscht hättest. Die Frage ist: Wofür hätte er dir Trost spenden sollen?
Du fragst dich, wie du gesünder und reflektierter mit diesem Thema umgehen kannst. Was ist denn für dich selber an deinem Umgang ungesund und unreflektiert?
Wenn du uns noch einmal schreiben möchstest, gibt bitte die Numer dieser Frage mit an.
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Frage Nr. 39672 von 09.04.2025
Ich hatte einvernehmlich Sex mit meinem ehemaligen Psychotherapeuten. Die Therapie ist seit ca. zwei Monaten beendet und wir sind erst vor kurzem wieder privat in Kontakt getreten. Ich habe ihn gerne um mich, aber trotzdem fühlt es sich nicht richtig an, weil er mal mein Therapeut war. Wie soll ich damit umgehen?
Unsere Antwort
Vertrau deinem Gefühl. In deiner Psychotherapie warst du die Patientin, die sich mit einem Leiden in Behandlung begeben hat. Der Psychotherapeut hat viel von dir erfahren und hat dich sehr intim kennen gelernt. Er weiss wie du reagierst, was dir Angst macht, was dich freut und wahrscheinlich auch, wie das alles mit deiner Biografie zusammenhängt. Er war der Helfer in der Beobachtungsposition, der dich studieren konnte und dem du wahrscheinlich vertraut hast. Damit hattet ihr in der Therapie sehr verschiedene Rollen, die ihr zwei Monate nach Therapieende sicher nicht abgelegt habt. Darum fühlt es sich merkwürdig an, wenn dein Behandler auch dein Sexualpartner ist.
Zudem ist eine therapeutische Beziehung sehr hierarchisch. Das ist für eine medizinische /therapeutische Behandlungsbeziehung sinnvoll. Es ist besser, wenn der Arzt/Psychotherapeut ein Setting anbietet, indem er sich auskennt und Bescheid weiss. Das ist die Grundlage für Behandlungserfolge. Du kannst als Patientin den Behandler wechseln und dir ein passenderes Setting suchen. Aber du kannst nicht eine Praxis ummodeln und Behandlungsmethoden fordern, die der Behandler nicht gelernt hat. Diese Hierarchie wird weiter in eurer aktuellen Beziehung spürbar sein.
Therapeutischen Beziehungen sind darum Abhängigkeitsbeziehungen. Darum haben alle Behandlungsberufe eine Berufsordnung oder ethische Richtlinien. Alle diese Richtlinien enthalten des Verbot des sexuellen Kontakts zu Patient*innen, dass auch die Zeit nach der Therapie betrifft.
In der Berufsordnung der Föderation der CH-Psycholog*innen (FSP) wird das in Art. 31 so formuliert: «Mitglieder dürfen das besondere Vertrauens- oder Abhängigkeitsverhältnis in psychotherapeutischen Beziehungen nicht missbrauchen. Ihre Verantwortung für die Patientinnen und Patienten geht jederzeit ihren persönlichen Interessen vor, und sie unterlassen insbesondere jede Form von sexueller Beziehung, finanzieller Ausbeutung oder ideologischer oder religiöser Beeinflussung. Das Verbot missbräuchlicher Beziehungen bleibt nach Abschluss von Psychotherapien während einer dem konkreten Einzelfall angemessenen Zeitdauer, aber mindestens zwei Jahre bestehen.»
Auch dein Therapeut wird einer Berufsordnung verpflichtet sein. Er hat damit die Verantwortung, wenn er gegen seine Berufsordnung verstösst. Das weiss auch der Gesetzgeber. In der Schweiz z.B. steht die «Ausnützung einer Notlage oder Abhängigkeit» im Artikel 193 StGB Schweiz unter Strafe.
Wenn du also das Gefühl hast, es sei etwas nicht richtig, hast du recht. Vielleicht hast du das Gefühl, dass die Abhängigkeit und die frühere Hierarchie heute keine Rolle mehr spielen. Vielleicht haben sie aber mit deinem Nicht-Richtig-Gefühl zu tun. Darüber könntest du dir Gedanken machen und schauen, wie sich deine Gefühle entwickeln. Ihn könntest du fragen, aus welchem Grund er seine Berufsordnung missachtete. Deine Gefühle werden dir den für dich richtigen Weg zeigen.
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Frage Nr. 39670 von 09.04.2025
guten Tag
Ich habe seit einigen Jahren Beschwerden, die der Hausarzt nicht erklären kann wie z.B. Stechen oder Jucken in den Fingern oder am Knie/ Verdauungsprobleme/Schlafstörungen. Keine klare Ursache bekannt, ich bin einfach generell sehr schmerzempfindlich und habe Reizdarm. Könnten natürlich auch Perimenopausensymtptome sein (altershalber möglich).
Deshalb meine Frage: Können Sie Fachärzt*innen empfehlen, welche sich mit Hormonstatus/ Einschätzung der Wechseljahre richtig auskennen? Die Gynäkologin, zu der ich gehe, hat lediglich gemeint, solange ich meine Blutungen regelmässig hätte, müsse ich nicht über Therapien nachdenken. Das ist mir zu platt, ich hätte gerne eine ausführlichere Beratung.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Unsere Antwort
Da ich nicht weiss, wo du wohnst, ist eine Empfehlung schwierig.
Grundsätzlich würde ich dir eine Ärztin oder einen Heilpraktiker empfehlen, die/der ganzheitlich arbeitet, also zum Beispiel mit Einbezug von ganzen Systemen des Körpers und den Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Darmmikrobiom, Regulation der Stress- und Sexualhormone etc.
Functional Medicine ist zum Beispiel ein ganzheitlicher Ansatz, der nach den Ursachen sucht und Zusammenhänge aufzeigen kann. Dass zum Beispiel Gelenkschmerzen mit dem Immunsystem im Darm einen Zusammenhang haben können oder dass ein Reizdarm bedingt sein kann einerseits durch eine genetisch bedingte erhöhte Empfindlichkeit zum Beispiel für Entzündungen sowie verstärkt werden kann durch Lebensstilfaktoren wie ungünstige Ernährung, zu wenig Schlaf oder körperliche Bewegung und vieles mehr. Es werden also nicht nur Symptome behandelt, sondern der Ursache auf den Grund gegangen und konkrete Empfehlungen zu Ernährung, Bewegung und allenfalls Behandlung mit Mikronährstoffen gegeben.
Ärzte und Health-Coaches, die Functional Medicine in deiner Nähe anbieten, sowie weitere Informationen findest du zum Beispiel auf www.ifm.org oder https://egfm.eu/therapeuten/.
Wenn du in den Wechseljahren bist, könnten auch Hormon-Coaches oder Epigenetik-Coaches (zB von Healversity.com) eine Anlaufstelle sein.
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Frage Nr. 39669 von 08.04.2025
Ich bin männlich 26 bald 27 aber das macht mir keine Sorgen!
Hatte in meiner bis dato einzigen Beziehung die nicht mehr existiert mehrere Male mit meiner damaligen Partnerin Geschlechtsverkehr.
Wir hatten in der Zeit in der wir zusammen waren eben meistens in der Missionarstellung und ein paar Mal in der Reiter Stellung Geschlechtsverkehr!Ich hatte das Gefühl als ich in meine damalige Partnerin mit meinem Glied mehrmals eingedrungen bin dass,sie keine Ahnung hatte was sie tun sollte obwohl,sie mehr Erfahrung hatte als ich wie sie mir zu verstehen gab.Ich nahm es bis zum letzten Geschlechtsverkehr hin gab mir Mühe ihr genauso einen schönen Geschlechtsverkehr wie für mich zu gönnen.
Ich bin Mal kurz,Mal ganz in sie eingedrungen und habe variiert sprich auch Mal schneller Mal langsamer gemacht,was für mich mit der Zeit anstrengend wurde und ich in sie dann öfter ganz eingedrungen bin und sie mir automatisch ihr Becken entgegengestreckt hat obwohl sie auch wollte dass,ich kurz in die eindringe in langsamen und schnellen Bewegungen mache.
Sie lag wie ein regungsloser Seestern da und ich habe sie immer wieder gefragt ob,alles in Ordnung ist und so womit sie immer nickte,aber ich mir nicht ganz sicher war ob,ich ihr glauben sollte.
Nun,ja die Beziehung zwischen uns ist Geschichte.
Meine Frage ist nun,wen,ein heterosexuelles Paar in der Missionarstellung Geschlechtsverkehr haben sollte sich da nicht auch die Frau zusammen im gleichen Takt bzw. mit bewegen oder ist es nicht nötig weil,der Mann aktiv und die Frau passiv sich hingibt?
Unsere Antwort
Du hast dich sicher auf unserer Seite schon informiert. Wir betonen sehr, dass Bewegung das sexuelle Erleben intensiviert. Die Bewegungen des eigenen Körpers kann man selbst steuern. Man kann sich langsamer oder schneller bewegen. Jede Veränderung bewirkt eine Veränderung in der sexuellen Erregung und im Lusterleben. Wenn ein Paar beim gemeinsamen Sex in den Bewegungen aufeinander eingeht, mal der einen Person und dann der anderen Person die Führung überlässt oder auch einen gleichen Rhythmus sucht, könnte das Lustgefühl und auch das Gefühl der Zugehörigkeit stärker werden. Das gelingt aber alles nur, wenn beide Lust am eigenen Genuss haben und miteinander in Kontakt bleiben. Und hier kommt mein Rat an dich: Wie wäre es, wenn du dich mit deiner (nächsten) Freundin austauschst. Überleg mal, was deine sexuelle Erregung fördert und aufrecht erhält, wenn du mit jemandem Geschlechtsverkehr machst. Und frag deine Partnerin, was sie besonders erregt und was die gern hätte. Unsere Erfahrung ist, dass «Reden über Sex hilfreich und erotisch ist».
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Frage Nr. 39668 von 08.04.2025
Hallo,
Ich (m15) bin Pedo. eigentlich will ich das gar nicht sein, aber es macht mir so spass, dass ich nicht aufhören kann. Ich probier damit auch aufzuhören. Was soll ich tun?
Unsere Antwort
Deine sexuelle Orientierung beschäftigt dich. Wir verstehen dich so: Dir ist klar, dass sexuelle Handlungen mit Kindern verboten sind. Du möchtest kein Täter werden, merkst aber gleichzeitig, dass du dein sexuelles Begehren nicht ignorieren kannst. Darum ist das Aufhören nicht einfach.
Eine sexuelle Orientierung lässt sich nicht einfach verändern, wenn sie einem selbst nicht gefällt. Wir sind froh, dass du uns geschrieben hast. Du gibst dir damit die Chance, dich ernsthaft mit deiner Sexualität auseinanderzusetzen. Wir raten dir zunächst einmal, einige unserer Text in Ruhe zu lesen. In den Texten «Wie komme ich mit meinen sexuellen Fantasien besser klar?» und «Können sexuelle Fantasien strafbar sein?» kannst du deine eigenen sexuellen Fantasien einordnen. Du kannst verstehen, dass Fantasien nicht Wirklichkeit sind. Sie zeigen dir Wünsche und Bedürfnisse.Wie und ob du dir deine Wünsche und Bedürfnisse tatsächlich erfüllst, kannst du entscheiden. Durch den Text zur sexuellen Orientierung wirst du verstehen, das sie ist nicht «schwarz oder weiss» ist, sondern viele Facetten hat. Grundlage für die Gestaltung deiner Sexualität ist die Frage, was für ein Mann du sein möchtest. Dazu könnte unser Text «Wie fühle ich mich in meiner Haut als Mann wohler?»
Dann liegt uns am Herzen, dass du dich um eine Spezialberatung kümmerst. Durch den Text «Beratung bei Pädophilie» wirst du verstehen, dass du für dein Thema persönliche Begleitung brauchst. Wir raten dir dringend, dich an eine Stelle wie Beforemore oder Kein-Täter-Werden (DE) und (CH) zu wenden. Mit einer vertrauensvollen Begleitung wirst du dich beruhigen können und einen Weg für deine Sexualität finden. Du bist sehr jung und hast viele Chancen, deine Entwicklung zu fördern und zu unterstützen. Wir danken dir für dein Vertrauen.
Wir möchten dich aber auch auf die Schwierigkeiten hinweisen, die du bekommst, wenn du sexuelle Handlungen mit Kindern initiierst. Lies bitte «Keine Übergriffe machen...».
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Frage Nr. 39666 von 07.04.2025
Was soll ich tun wenn ich 12 bin und alle aus meiner Klasse schon Brustwachstum haben ausser mir und ich mich schon etwas unsicher fühle?
Unsere Antwort
Wann die Brüste zu wachsen anfangen, ist sehr individuell. Auf jeden Fall ist es noch normal, wenn du mit zwölf noch kein Brustwachstum hast.
Das Brustwachstum beginnt etwa zwischen dem 9. und dem 13. Lebensjahr. Abgeschlossen ist es ungefähr mit dem 18. Lebensjahr. Aber eben: Die Entwicklung ist abhängig von so vielen Faktoren (Gene, Ernährung, Klima), dass es bei einigen früher beginnt und bei anderen Mädchen eher spät. Bei dir scheint die biologische Pubertät eher spät zu starten. Das soll dich aber nicht beunruhigen: Die Entwicklung vom Mädchen zur Frau beinhaltet ganz viele Schritte. Das Brustwachstum ist nur einer davon.
Auf der Seite von "Lust und Frust" findest du eine gute Tabelle, welche Entwicklungsschritte bei den Mädchen ungefähr wann stattfinden.
Worüber bist du verunsichert? Über dein Frauwerden? Wenn du dich darüber unsicher fühlst, versuche weibliche Seiten an dir zu betonen, oder versuche auf andere weibliche Merkmale zu fokussieren. Zum Beispiel könntest du dich explizit weiblich kleiden, oder versuchen weiblich zu gehen. Vielleicht hilft es dir auch, mit Make-Up experimentieren?
Oder fühlst du dich in deinem Körper unwohl? Dann könntest du mal mehr darauf achten, wann dein Körper sich gut anfühlt und was er alles kann. Spüren kannst du zum Beispiel super unter der Dusche und bemerken was dein Körper kann zum Beispiel beim Sport.
Oder geht es dir darum, dazuzugehören? Dann könntest du mal schauen, auf welche anderen Arten du dich zugehörig fühlen kannst. Zum Beispiel wenn du einer Freundin erzählen kannst, wie es dir geht oder wenn ihr einen schönen Nachmittag nach der Schule miteinander plant.
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Frage Nr. 39665 von 07.04.2025
Liebes Lilli Team
ich (m,28) bin möchte mit meiner Freundin (w,26) GV haben. Dabei ist das Problem bei mir, dass mein Penis leider die Erektion verliert, sobald ich ein Kondom anziehe. Das Problem liegt also bei mir.
Wir sind beide gesund und wie sicher ist es ohne Kondom zu verhüten. Ich beziehe mich dabei auf die restlichen Tage ohne vor und nach dem Eisprung. Spermien überleben zwar einige Tage aber sind nach ein paar Stunden nicht mehr bewegungsunfähig.
Sie möchte nicht hormonell verhüten und das respektiere ich natürlich.
Unsere Antwort
Verzichte nicht auf Kondome, nur weil es mit der Erektion nicht klappt. Denn wenn dein Penis beim Überziehen des Kondoms schlaff wird, liegt das meist an der Übung. Und dass bedeutet auch, dass du üben kannst, deine Erektion auch mit Kondom zu halten. Wir haben dazu einen Text mit Tipps geschrieben. Ich empfehle dir, diesen Text zu lesen.
Was genau meinst du, wenn du danach fragst, wie sicher es ist, ohne Kondom zu verhüten? Wie stellt ihr fest, wann der Eisprung bei deiner Freundin stattfindet? Berechnet ihr aus der Länge des Zyklus deiner Freundin, wann ihre fruchtbaren Tage sind? Das nennt man Kalendermethode und diese ist keine sichere Verhütungsmethode. Denn Menstruationszyklen können immer unterschiedlich lang sein. Der Eisprung findet etwa 14 Tage vor der nächsten Mens statt. Aber es kann völlig unterschiedlich sein, wann er nach der letzten Mens stattfindet. Denn das Heranreifen der Eizelle ist von Frau zu Frau und von Monat zu Monat verschieden lang. Das kann mal 14 Tage dauern, mal 7 Tage, mal 21 Tage und so weiter. Darum kannst du nie genau voraussagen, an welchem Tag nach der letzten Blutung der nächste Eisprung stattfindet.
Die einzige sichere Methode der natürlichen Empfängnisverhütung ist die symptothermale Methode. Diese Methode braucht etwas Übung und ihr solltet euch von einer zertifizierten Fachperson beraten lassen. Für die Sicherheit ist es sehr wichtig, dass du die Methode gut beherrschst und konsequent anwendest. Und es gibt noch weitere nicht hormonelle Verhütungsmethoden wie die Kuperspirale und das Diaphragma. Mehr dazu erfährst du in diesem Text.
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