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Frage Nr. 38256 von 07.05.2024

Liebe Lilli,

ich möchte euch das Video "1 Tag Frauenarzt - So ist es wirklich!" auf YouTube weiterempfehlen. Wie findet ihr das?

Wie findet ihr die Dokumentation? Ich finde sie sehr gut und authentisch/zutreffend.

VG

Unsere Antwort

Das Video ist ein gut mögliches Beispiel, wie ein Besuch bei der Frauenärztin/beim Frauenarzt aussehen kann. Toll wenn dir dieses Video hilft, dass du dir eine gynäkologische Kontrolle vorstellen kannst. Wie sich ein solcher Besuch jedoch anfühlt und was genau gemacht wird, kann von Frau zu Frau stark variieren. Es ist stark abhängig vom Anlass der Kontrolle und wo diese stattfindet. 

Die einen haben keine Schwierigkeiten während einer gynäkologischen Kontrolle, weil sie es sich bereits gewohnt sind und/oder ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen konnten. Bei andern kann der Besuch jedoch starke Verunsicherung oder sogar Angst auslösen. Deshalb gilt es, die Situation immer individuell zu betrachten. 

Schau dir mal das Kapitel Besuch bei der Frauenärztin an. Dort findest du diverse Infotexte, von "Wann sollte ich zur Frauenärzt*in?" bis zu Tipps, wie du dich bei der gynäkologischen Untersuchen entspannst. 
 

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Frage Nr. 38255 von 07.05.2024

Hallo Lilli,
ich habe bei euch in einer Antwort gelesen, dass man Bepanthen plus gegen Trockenheit auf die Vulva tun kann. Dies fragte eine Fragestellering.
Aber Bepanthen plus ist ja eine desinfizierende Salbe und enthält entsprechende Desinfektionsmittel zusätzlich zum Pflegenden. Ist das dann nicht schlecht für die Flora?
Danke für eine Rückmeldung!

Unsere Antwort

Vielen Dank, das ist eine gute Frage!

Von Bepanthen gibt es ja viele verschiedene Produkte. Für die Vulvapflege bei Trockenheit würde ich zum Beispiel Bepanthen Derma Creme oder Salbe nehmen, und nicht Bepanthen plus, welches auch Desinfektionsmittel enthält.

Oder am besten ein gutes Pflege-Öl. 

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Frage Nr. 38254 von 07.05.2024

Guten Tag...Ich W, 39 jahre habe mit Libidoverlust zu kämpfen. Es spielen verschiedene Sachen rein. Früher Ablehnung des eigenen Körpers, Selbstverletzung und Hungerdiäten, später langer Kinderwunsch mit Sex nach Termin, dann Kinderwunschbehandlung mit tonnenweise Hormonen und Spritzen, danach Schwanger und Angst das Kind zu verlieren, dann Geburt, dann Stillen (Kind 13 Monate, stille noch immer sehr viel…dadurch keine Menstruation,, kein Eisprung) und die ganzen Körperveränderungen der Schwangerschaft, dann oft Streit mit dem Mann wegen neuer Situation mit Kind resp. Müdigkeit, Stress usw. und dadurch erst recht keine Lust, gebe das Kind ungerne ab, daher auch keine Zeitfenster zum entspannten Sex. Wenn wir Streit haben, dann will ich ihn auch nicht «gewinnen lassen» mit Sex und überhaupt sträubt sich alles in mir vor Berührungen und ich möchte nur schlafen…

Wie komme ich da raus, ich hätte sehr gerne Lust und mein Mann, der was dies anbelangt viel Geduld hat und seit 2 Jahren fast keinen Sex (ca. 5x in 2 Jahren) bekommt, wird langsam unglücklich. Dadurch steigt der Druck und ich habe noch weniger Lust…
Was tun, ich bin verzweifelt!

Unsere Antwort

Verstehe ich deinen Libidoverlust richtig? Du wünschst dir einen sexuell erregten Körper, der dich Lust empfinden lässt? Du möchtest dein sexuelles Begehren auf deinen Mann richten können und dich von ihm erregen lassen, damit ihr gegenseitig eure Lust geniessen könnt? Möchtest du vielleicht auch wieder ein wenig verliebt sein und dich deinem Mann nah fühlen?

Überleg mal selbst? Was brauchst du dazu? Was kannst du selbst für dich tun?

Wir raten dir, dich selbst zu verstehen. Offensichtlich hast du schon früh gelernt, deine körperliche Erscheinung zu kritisieren. Du hast eine anstrengende Kinderwunschbehandlung hinter dir. Während deiner Schwangerschaft stand die Sorge um dein Kind im Vordergrund. Jetzt gibst du deinem Kind Nahrung und Fürsorge. Du vollbringst seit Jahren körperliche und emotionale Hochleistungen. Deinem Mann fehlst du - für ihn ist im Moment aber nicht viel Platz. Er klagt. Es ist doch sehr verständlich, dass du dich müde, gestresst und schlafbedürftig fühlst. Jetzt brauchst du dein Verständnis. Kein Druck - aber Platz für deine Wahrnehmung. Dass du Mutter bist, merkst du in jeder Minute. Dein Kind braucht dich und du liebst es. Die Fürsorge fällt leicht, auch wenn sie anstrengend ist. Kann es sein, dass deine alte (Körper-)Ablehnung wird wieder wach geworden ist? Nach Schwangerschaft und Geburt wirst du deinen Körper neu erleben. Wenn dich das irritiert, bist du vielleicht verärgert. Mit Ärger meldet deine Selbst-Wahrnehmung wahrscheinlich eher, was alles nicht so funktioniert wie früher. Wir raten dir, dich auf die Suche nach Wohlbefinden zu machen und deine Neugier auf den neuen Körper zu pflegen. Wie fühlt sich sexuelle Erregung in deinem Körper an? Wie spürst du sexuelle Wünsche? Könnte dein Mann dich bei der Wertschätzung deines Körpers unterstützen, z.B. wenn du seine Erregung spürst?

Möglicherweise denkst du jetzt: «Immer muss ich alles machen» oder «Was soll ich den noch alles tun». Es stimmt, wenn du lustvoll sein möchtest, braucht Lust deine Zuwendung und Wahrnehmung. Es ist aber total normal, dass es Lebenszeiten gibt, in denen andere Sachen schwerwiegender und darum wichtiger sind. Dann verliert man die eigene Sexualität aus den Augen. Gib ihr wieder Platz, Zeit und Wohlwollen, dann nimmst du sie wahr. Das Wichtigste ist deine Erkenntnis: Druck ist der Feind der Lust.

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Frage Nr. 38253 von 07.05.2024

Ich will meine Haare nicht rasieren. Mir wachsen Haare am Kinn. Meine Mutter meint ich soll sie rasieren weil das nicht schön aussieht, aber mich stört es nicht. Und ich würde es gerne so lassen. (W19)

Unsere Antwort

Du bist 19. Du bist erwachsen. Du bestimmst, was du mit deinem Körper machst, nicht deine Mutter. Du kannst ihr das sagen. Das gefällt ihr vielleicht nicht, aber sie muss es akzeptieren.

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Frage Nr. 38252 von 07.05.2024

Hallo, ich wollte etwas zu Frage Nummer 38189 ergänzen. Ich habe PCOs und wende seit langer Zeit NFP an.

Bei NFP werden ja immer zwei Körpersymptome getrackt: Der Schleim/Muttermund als Östrogenanzeichen und die Temperatur als Progesteronmarker. Beide Hormone werden also unabhängig voneinander betrachtet. Jetzt ist es aber so, dass der Östrogenspiegel im Zyklus immer wieder schwanken und auch die Eizellreifung immer wieder pausieren kann. Es kann also in einem Zyklus mehrere Schleimumschwünge geben. D.h.: Das Zerfixschleimmuster läuft einfach mehrfach ab. Das kann z.B. aufgrund von Stress passieren, bei PCOS ist es quasi der "normale" Ablauf. Aus genau diesem Grund ist die Billingsmethode (bei der nur der Zerfixschleim beobachtet wird) auch keine sonderlich sichere Verhütungsmethode. Daher muss ich dir leider aus persönlicher Erfahrung und auch nach Rücksprache mit mehreren NFP-Beraterinnen sagen, dass das Beobachten des Zerfixschleims gerade bei unregelmäßigen Zyklen eigentlich komplett nutzlos ist. Soll heißen, es verunsichert nur. Die Kombi aus Temperatur und ZS ist hingegen sehr sehr zuverlässig (auch wenn manche Frauenärzte etwas anderes behaupten). Ich weiß z.B. trotz PCOs auf den Tag genau, wann ich meine Tage bekomme, egal ob der Zyklus jetzt 30 oder 70 Tage lang ist. Schleimumschwünge kann es in dieser Zeit quasi unendlich viele geben, allein daraus lassen sich keine Rückschlüsse darauf ziehen, ob der Eisprung schon vorbei ist oder nicht. Bei der Temperatur kann es theoretisch auch zu Zufallsauswertungen kommen, aber das ist deutlich seltener. Bei mir ist es noch nie vorgekommen. Daher kann ich mich nur wiederholen: Egal ob du jetzt mit NFP verhüten willst oder es nur zur Zyklusbeobachtung nutzen willst: Der Zerfixschleim liefert lediglich Hinweise darüber, ob gerade ein Eisprung stattfinden KÖNNTE. Ob er wirklich stattgefunden hat oder noch stattfinden wird, lässt sich so nicht feststellen. Es sei denn, du hast wirklich einen absolut zuverlässigen und recht kurzen Zyklus, wo die Eizellreifung stets kontinuierlich abläuft. Das scheint hier aber nicht der Fall zu sein. Auch kann sich dad Zerfixschleimmuster immer mal wieder ändern, sowohl was die Beschaffenheit des Schleims angeht (z.B. kann es sein, dass man S+ mal nur fühlt, in anderen Zyklen aber wirklich spinnbaren Schleim hat) als auch, was die Dauer der einzelnen Phasen angeht.

@ PCOs: Pcos ist eigentlich immer eine Ausschlussdiagnose und wird leider von vielen Ärzten immer noch falsch diagnostiziert. Selbst wenn eine Feau alle gängigen Kriterien erfüllst (polyzystische Ovarien im Ultraschall, verlängerte Zyklen, erhöhte Androgenwerte) muss sie noch lange kein PCO-SYNDROM haben. Viele Frauen erhalten die Diagnose z.B. nach dem Absetzen der Pille, weil sich der Körper noch einpendeln muss. Sie haben aber kein PCOS. Auch die hypothalamische Amenorroe führt zu ähnlichen Symptomen. Dann gibt es noch andere Erkrankungen wie das AGS, Schildrüsenprobleme... all das muss eigentlich ausgeschlossen werden, ehe man die Diagnose "PCOS" stellt. Üblicherweise wird dann auch auf eine Insulinresistenz getestet, diese KANN, muss aber nicht vorliegen bei PCOs-Frauen. "Behandelt" wird PCOs üblicherweise, indem man eine antiandrogene Pille verschreibt oder bei KIWU versucht, einen ES auszulösen. Es gibt aber auch viele Wege, um die Erkrankung auf natürliche Weise in den Griff zu kriegen oder zumindest die Symptome zu lindern. Für mich gehört NFP mittlerweile fest zu PCOs dazu, weil man dadurch einfach so viel über seinen Körper lernt (habe ich überhaupt Eisprünge? Ist meine Lutealphase lang genug?). Daher würde ich das Ganze gerade im Falle von Hormonproblemen immer beibehalten - und idealerweise Schleim, Temperatur und Blutungsstärke akribisch notieren. Ich weiß jetzt nicht, wie das bei der Fragestellerin ist, aber man muss bei NFP nicht immer zur selben Zeit messen! Es gibt Frauen die sind extrem messzeitanfällig, andere (wie ich) gar nicht. Aber die meisten haben ein Zeitfenster von ein paar Stunden, in dem sie problemlos messen können. Und im Zweifelsfall kann man gestörte Werte ja immer ausklammern. :-)

Ich würde mich freuen, wenn ihr meinen Post veröffentlicht. Ich hoffe, er kommt nicht allzu "besserwisserisch" rüber. Das ist nicht meine Absicht! Aber ich beschäftige mich seit über 10 Jahren mit PCOs und schon sehr lange mit den Themen NFP und Hormone. Daher versuche ich immer, mein "Wissen" mit anderen Frauen zu teilen. Liebe Grüße

Unsere Antwort

Herzlichen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Du bist offensichtlich zu einer richtigen Expertin für deinen Zyklus und dein PCOS geworden.

Vielleicht fühlt sich die Fragestellerin von Frage 38189 inspiriert und ermutigt durch deinen Beitrag.

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Frage Nr. 38251 von 07.05.2024

@ 38017:
Vielen Dank für eure Antwort, ich weiß nicht genau, woher meine Vorstellung kommt, Sperma in den Mund nehmen zu "müssen". Generell existiert halt irgendwie dieses Narrativ von einer attraktiven, sexuell aufgeschlossenen Frau, die das Sperma selbstverständlich schluckt. Und dies wird dargestellt als der wahre Traum eines jeden Mannes. Auch habe ich schon mit einigen Männern gesprochen, die mir erzählt haben wie geil dieses Gefühl ist. Oft fielen dann auch Sätze wie "meine Ex hat nicht geschluckt. Aber meine jetzige Freundin tut das." Letztere schneidet dabei immer deutlich besser ab.
Auch sehe ich mich selbst eben gerne als total offene, sexpositive Frau - und finde es irgendwie "cool", wenn Menschen mit Körperflüssigkeiten kein Problem haben. Ich habe Angst, als prüde zu gelten, wenn ich das Sperma einfach nicht in den Mund bekommen möchte. Als wäre ich total verklemmt.
Hinzu kommt noch, dass viele Frauen sagen, dass es ein Zeichen fehlender Liebe wäre, wenn man das Sperma seines Partners nicht aufnehmen möchte. Da kommen dann Sätze wie "mit meinem jetzigen Partner ist es kein Problem, daher wusste ich einfach, dass mein Ex nicht der richtige war". Oder: wenn sie richtig auf dich steht, liebt sie jeden Teil von dir und kann auch von deinem Sperma nicht genug kriegen (Aussage eines Mannes).

Ich würde das nicht so sehen. Ich liebe meinen Freund. Ich habe auch mit Sperma generell kein Problem, aber ich bin eben kein großer Fan. Trotzdem verunsichern mich diese Aussagen, auch wenn mein Freund kein Problem damit hat. Ich stelle mir dann im Kopf vor, dass er auch heimlich von einer Frau träumt, die ihm diesen "Traum" endlich mal erfüllt.

Unsere Antwort

Du bist eine attraktive sexuell aufgeschlossene Frau. Du bist eine total offene, sexpositive Frau. Du liebst deinen Freund. Und du bist gut genug genau so wie du bist.

Und Sperma im Mund ist nicht dein Ding.

Es ehrt dich, dass du deinem Freund gerne jeden Wunsch erfüllen möchtest, selbst die heimlichen. Es zeigt, dass er dir wichtig ist. Gleichzeitig werden Beziehungen in der Regel überhaupt nicht besser sondern schlechter, wenn Dinge nur dem anderen zuliebe gemacht werden. Es ist für eure Beziehung förderlicher, wenn du zu dem stehst, was du gerne mitmachst und zu dem, was für dich nicht drinliegt. Bei manchen Dingen hast du Verhandlungsspielraum. Bei anderen nicht. Und vielleicht fühlt sich manches nach einiger Zeit ganz anders an und ihr könnt einander wieder neu entdecken.

Du kannst die Aussagen der anderen getrost als Quatsch abtun. Es entspricht nicht deiner Erfahrung und deiner Einstellung. Für dich könnte es eine hilfreiche Erfahrung sein, dir Argumente zu überlegen, um auf die Aussagen zu reagieren. Wie kannst du deinen Standpunkt klar machen? Wie würdest du eine gute Freundin verteidigen, die solche Aussagen zu hören bekommt?

Und du kannst in deinem Alltag aufmerksam dafür sein, wo du überall nicht prüde bist und was für ein Geschenk du für deinen Partner bist. Du kannst das richtig zählen mit einer Strichliste für eine Zeit. Oder du schreibst dir am Ende einer Woche ein paar solcher Momente auf. Du trainierst damit dein Gehirn darauf, Dingen Aufmerksamkeit zu schenken, die dich stärken, statt solchen die streng und unfair mit dir sind.

Du könntest dein Gehirn außerdem mit Informationen füttern, dass innerhalb der sexpositiven Community allerhand Menschen sind mit den wildesten Vorlieben UND Abneigungen. Du könntest dir ausmalen, wie du Menschen freundlich und wertschätzend begegnest, die dir von ihren persönlichen Abneigungen beim Sex erzählen. Du könntest auch mit echten Menschen, denen du vertraust, das Gespräch darüber suchen.

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Frage Nr. 38250 von 07.05.2024

hey ich bin m29 und hatte noch nie eine richtige freundin. Ich bin ziemlich schüchtern und hab mich noch nie getraut, jemanden direkt anzusprechen. Seit ein paar wochen verabrede ich mich über Tinder mit Frauen, das ist einfacher für mich. Ich hatte bis jetzt nur ein paar wenige one night stands und teilweise konnte ich den sex dann nicht mal richtig geniessen.

Es gab immer wieder so kleinere Abtörner. Zum Beispiel bin ich seit der kindheit beschnitten und meinen sex-partnerinnen ist das dann halt oft aufgefallen als sie mir meine unterhose runterzogen. So "Ah komisch, du hast ja gar keine vorhaut, hattest du eine OP?" Aber ich weiss dann jeweils gar nicht richtig, was antworten, ich kann mich nämlich nur schwach an die OP erinnern. Ich weiss nur noch, dass mein Penis nach der OP damals ganz blutig war und ziemlich weh tat, besonders beim Pinkeln. Und wenn ich das dann alles erzähle, killt das halt erstmal meine Lust. Erst wenn die frauen zu mir flüstern "ich bin jetzt feucht, bin gespannt, wie es ist, von einem operierten penis gebumst zu werden" werde ich wieder geil. Ich verstehe auch gar nicht, wieso sie mich das beim Vorspiel immer fragen, und was daran so interessant ist. Für den sex macht es doch keinen unterschied. Ich frage sie ja auch nicht nach ihren Tampons und ihrer Monatsblutung. Es geht sie ja eigentlich auch gar nichts an, wenn wir uns nur unverbindlich treffen um zusammen Fun zu haben. Habt ihr da einen guten Tipp für mich? Was soll ich am besten sagen? Oder kann ich einfach sagen, dass es meine privatsache ist?

Vor kurzem war ich bei einem anderen Tinder-Girl zuhause, um wieder etwas Spass zu haben. Sie ist sehr nett, aber ich finde sie leider sexuell überhaupt nicht attraktiv, seit dem ich sie komplett nackt gesehen habe. Beim Vorspiel hab ich ihren slip ausgezogen und darunter waren ganz dichte schamhaare, richtig wie ein pelz. das gefällt mir nicht besonders, ich mag es lieber, wenn man freie sicht auf die schamlippen und alles hat. dann bekomm ich richtig lust, in sie einzudringen und mit den sexbewegungen anzufangen. auch ihre brüste machten mich nicht an. folge davon war, dass ich nicht wirklich eine gute erektion hatte. das kondom konnte ich nur mit mühe über meinen penis abrollen. ich hatte dann natürlich auch einige schwierigkeiten beim eindringen. Es hatte nur schwaches licht und ich sah nichtmal den vaginaleingang unter ihrem Busch. Der anschliessende sex war echt anstrengend für mich und ich hatte auch angst, dass das kondom abrutschen könnte. Für mich war es eine echte erlösung, als ich nach etwa 35min rhythmischen rein-raus-bewegungen endlich meinen samenerguss hatte. mit den anderen Tinder-Girls brauchte ich jeweils so 2 bis 5min.

Jetzt hat das girl mit dem Busch mir wieder geschrieben und ich bin in einem Dilemma. Einerseits finde ich es schön, dass ihr der sex mit mir so gut gefallen hat und sie nochmal sex will (mir hat noch nie jemand gesagt, dass der sex mit mir so gut war). Aber andererseits erregt es mich nicht so besonders, wenn ich an sie denke. Ich möchte ihr jetzt auch keinen korb geben. Ich habe auch hemmungen, ihr zu schreiben, dass sie bitte ihre schamhaare kürzen soll vor dem nächsten treffen. ich möchte sie ja nicht verletzen, wenn sie deutlich netter ist als die anderen girls auf Tinder. falls ich sie nochmal treffe, werde ich sicher vorher ein paar tage auf selbstbefriedigung verzichten, damit ich mehr lust habe. Habt ihr sonst noch tipps, wie ich zu einem besseren Sexleben kommen könnte? Im moment habe ich ein ziemliches chaos mit den Tinder-dates

Unsere Antwort

Zuerst zu der Beschneidung: Gemäss Schätzungen sind weltweit 30 Prozent der Männer beschnitten. Freilich fällt das Sex-Partnerinnen auf, ob du eine Vorhaut hast oder nicht. Beides ist normal. Wenn eine Frau überrascht ist, dass du beschnitten bist, hat sie noch nie einen beschnittenen Sex-Partner gehabt. Wenn sie dich fragt, ob du eine OP hattest, kannst du ihr sagen: "Ja, ich bin beschnitten". Falls sie weiterfragt, wann das war, kannst du ihr sagen, wann das war. Und falls sie fragt, warum, kannst du ihr sagen, warum. Da gab es ja einen Grund dafür? Weisst du ihn? Wenn nicht, frag doch mal deine Eltern. Über blutige OPs reden beim Sex ist tatsächlich nicht sexy. Das würde ich vermeiden. Von der OP musst du gar nichts erzählen. Du kannst einfach sagen, dass du dich nur schwach an sie erinnern kannst.

Schade, dass du den Sex mit dem Tinder-Girl nicht genossen hast. Haare am Geschlecht sind eigentlich der Normalzustand – das heisst, unser Körper hat sie, wenn wir sie nicht entfernen. Geschlechtshaare haben den Vorteil, dass sie den Geschlechtsduft besser halten, und ausserdem schützen sie das Geschlecht. Mein Rat wäre, du übst mit dem Tinder-Date, wie der Sex mit Geschlechtshaaren schön sein kann. Du schreibst, du hättest "natürlich" Probleme gehabt beim Eindringen. Nein, das ist nicht natürlich – d.h. das muss nicht so sein.

Ich empfehle dir, dass du das Geschlecht dieser Frau aus der Nähe erforschst – mitsamt allen Haaren. Du kannst die Haare wie einen Vorhang auf die Seite streichen und bekommst dann freie Sicht auf die Geschlechtslippen und den Vaginaleingang. Du kannst mit der Hand die Haare auf die Seite tun beim Eindringen – oder du kannst sie fragen, das zu tun. Ich empfehle dir, dass du das wie eine interessante Herausforderung angehst. Je mehr du dich mit dem ganz eigenen Geschlecht dieser Frau vertraut machst, desto attraktiver kann es für dich werden. Dabei helfen dir Neugier und eine offene Haltung.

Mit dieser Haltung kommst du auch zu einem besseren Sexleben. Ich empfehle dir ausserdem diesen Text für mehr Spass und Genuss am Geschlechtsverkehr.

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Frage Nr. 38249 von 06.05.2024

Hallo,
ich bin männlich (23).
Ich versuche eine passende Kondomgröße für mich zu finden. Ich hab eigentlich schon so zu ziemlich jede ausprobiert. Mein Problem ist, dass sich beim testen (masturbieren) mit dem Kondom Luftblasen am Schaft bilden. Wenn ich dann ejakuliere, sammelt sich das Sperma zwar normal im oberen Teil (Bereich der Eichel) fließt aber bei viel Ejakulat dann kurz darauf (teilweise noch beim ejakulieren) entlang der Luftblasen nach unten.
In der Regel stoppt es bevor es das Ende erreicht bzw. Sitzt es unten ja fest.
Ich benutze das Kondom ordnungsgemäß und bin etwas verzweifelt, weil ich Angst habe, dass beim Sex Sperma aus dem Kondom fließt.
Allerdings weiß ich nicht, was ich noch tun soll.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Unsere Antwort

Vielen Dank für deine Beschreibung. Es ist eine sehr gute Idee, sich mit Kondomen vertraut zu machen. Ich kann verstehen, dass du dir sicher sein möchtest, dass beim Sex kein Sperma aus dem Kondom fliesst. Die Vorstellung, dass das passieren könnte, macht dir Angst.

Eine Sache ist mir dabei noch unklar: Ist bisher Sperma beim oder kurz nach dem Ejakulieren aus dem Kondom geflossen? Und bei welchem Kondom und wie oft ist das nicht passiert?

In der Regel fliesst Sperma dann aus dem Kondom, wenn der Penis schlaff wird. Deshalb ist es eine gute Idee, dass du das Kondom unten festhätst und bald nach der Ejakulation den Penis aus der Vagina oder dem Anus ziehst.

Mit einem Kondom, bei dem du noch nie beobachtet hast, dass Sperma rausfliesst, bist du sicher genug für einen Einsatz beim Sex mit anderen Personen. Um dich für eine sexuelle Begegnung sicher zu fühlen, füttere dein Gehirn mit der Vorstellung, dass das Kondom hält und du dich auf den Schutz verlassen kannst.

Wenn bei dir nach dieser Antwort noch Fragen offen sind, beantworte bitte auch noch diese Rückfragen. Damit können wir uns ein besseres Bild machen.

  • Drückst du das Reservoir beim Anlegen des Kondoms zusammen, sodass ausreichend Platz ist für das Ejakulat?
  • Streichst du beim Anlegen entstehende Luftblasen raus, indem du am Kondom entlang Richtung Schaft nach unten streichst?
  • Hast du verschiedene Passformen probiert? In deinem Fall zum Beispiel anatomische Kondome oder solche mit einem grossen Kopfteil oder längerem Reservoir. Welche Kondomgrössen hast du probiert?

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Frage Nr. 38247 von 06.05.2024

Hallo ich habe euch neulich geschrieben wegen Utrogest.Ich trinke das wegen meinen Schmierblutungen.Ich habe noch 9 Tabletten(nehme oral 2 Abebds)und ab gestern tun meine Brüste sehr weh.
Muss ich mir Sorgen machen? Wann hören diese Schmerzen auf und warum sind sie überhaupt vorhanden? Ich musste das von 5.bis zum 25 .Zyklustsg einnehmen
Danke im Voraus

Unsere Antwort

Nein, auch wenn es unangenehm ist, musst du dir wegen den Schmerzen in den Brüsten keine Sorgen machen. Das gibt sich wieder. 

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Frage Nr. 38246 von 06.05.2024

Kann man sich bei einer Tantra-Massage mit hpv anstecken?
Habe ein Video auf Youtube gesehen,[...]

Unsere Antwort

Ja, eine Ansteckung mit HPV bei einer Tantra-Massage ist möglich.

HP-Viren gibt ein infizierter Mensch über die Haut weiter. Die Viren kannst du bei sehr engem Haut-zu-Haut-Körperkontakt oder auch durch abwechselndes Streicheln übertragen. Über kurzen, flüchtigen Körperkontakt kannst du dich nicht infizieren. Wenn du eine Feigwarze berührst, ist das Risiko, dass du dich ansteckst, relativ hoch. Hier liegt das Risiko etwa bei 70 Prozent. Wenn du aber gegen HPV geimpft bist und dich an die Safer-Sex-Regeln hältst, bist du bestmöglich vor HPV geschützt. Dann ist das Ansteckungsrisiko äusserst gering.

HPV ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Fachpersonen schätzen, dass in der Schweiz 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung in ihrem Leben irgendwann eine HPV-Infektion haben. Die allermeisten Infektionen – 90 Prozent – heilen ohne Therapie und auch ohne Folgen innerhalb von 2 Jahren aus. In seltenen Fällen können Krebsvorstufen und Krebs entstehen. Regelmässige gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen sind deshalb sehr wichtig. So entdecken Fachpersonen Krebsvorstufen frühzeitig und können diese gut behandeln.

Mehr zu HPV kannst du in diesem Text lesen.

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Frage Nr. 38245 von 06.05.2024

Hallo zusammen,

ich (w,22) habe mich vor einem halben Jahr geoutet. Ich habe seit dem das Gefühl nicht ganz zu wissen wer ich bin und was ich mag. Die Situation überfordert mich extrem. Es fühlt sich an als wäre ich in einer zweiten Pubertät, ständig hab ich nur Frauen und Sex im Kopf, andererseits viel mehr Angst Frauen anzusprechen als Männer, weil ich noch unsicher bin wie ich ankomme etc. Ich hab auch das Gefühl in einer Phase zu sein, wo ich einfach nicht nachdenken, sondern Party machen möchte und mir ist mehr oder weniger alles andere egal. Wie eine zweite Pubertät eben

Unsere Antwort

Du entwickelst gerade deine sexuelle Identität weiter. Dabei machst du neue Lernerfahrungen, mit Aufregung, Anspannung und Überforderungsgefühlen. Teils wirst du gewohnte Verhaltensmuster verlassen, und es kann Spaß machen, im Kontakt mit interessanten Personen spielerisch andere Rollen einzunehmen. So kannst du vielfältiges Handeln erproben, um festzustellen wie du dich am wohlsten fühlst und wie du dich am liebsten zeigst und verhältst.

Deinem Impuls zu folgen und Party zu machen, steht vielleicht nichts entgegen. Achtsam mit dir selbst und anderen umzugehen ist dennoch wichtig, um Grenzen zu erkennen und deinen Selbstfindungsprozess aufmerksam zu gestalten.

Vielleicht fragst du dich: Wie lässt sich ein Unterschied zur Pubertät machen, in der viele Menschen entwicklungsbedingt etwas „kopflos“ und riskant unterwegs sind? Hilfreich ist, gelegentlich die Geschwindigkeit zu verlangsamen und bewusst in den Körper zu spüren: Atmung, Muskelspannung, Bewegung oder Stillhalten – was machst du konkret körperlich und welche Gefühle und Gedanken begleiten dein Verhalten?

Wie Körper und Gefühle miteinander wirken, erfährst du in diesem Text. Und in diesem Text kriegst du mehr Tipps dazu, wie du herausfinden kannst, wer du bist und was du magst. Und schliesslich empfehle ich dir diese Tipps zu Dating und Selbstsicherheit.

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Frage Nr. 38244 von 06.05.2024

Liebes Lilli Team,
Ich bin single und habe angefangen Sex Toys ins Sex (Vibrator) miteinzubauen. Ich reinige diese nach dem Akt sofort. Allerdings fand es eine Frau schrecklich, dass ich dieses Sex Toy schon fuer andere Frauen benutzt habe. Was würdet ihr dazu sagen? Bis jetzt war das bei keiner Frau ein Thema und ich habe es immer wie empfohlen gereinigt.

Unsere Antwort

Unsere Meinung ist, dass die Reinigung das Entscheidende ist, und das Sextoys problemlos durch unterschiedliche Menschen verwendet werden können. Die Frau hat aber natürlich ein Recht af die eigene Meinung.

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Frage Nr. 38243 von 06.05.2024

Können auch Frauen einen Bart haben?

Unsere Antwort

Ja, das ist möglich. Auch Frauen können Haarwachs im Gesicht haben, zum Beispiel an der Oberlippe oder am Kinn, meist natürlich aber sehr viel schwächer als bei Männern.

Ob bei Frauen Haare im Gesicht wachsen hängt einerseits von den Hormonen ab. Bei erhöhten Blutspiegeln von Testosteron, oder auch bei verstärkter Reaktion der Haarfollikel auf Testosteron, können vermehrt Haare im Gesicht wachsen. Je nach Konstitution und Herkunft kann sich auch natürlicherweise unterschiedlich starker Haarwuchs im Gesicht zeigen.

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Frage Nr. 38242 von 06.05.2024

Hallo,
Ich habe die Kupferspirale FlexiT eingesetzt bekommen und möchte Curcuma Kapseln zu mir nehmen die ja entzündungshemmend wirken. Beeinflusst das die Wirkung der Kupferspirale, da diese eine Art "Entzündung" in der Gebärmutter macht?
Danke schonmal für die Hilfe!

Unsere Antwort

Nein, das ist kein Problem. Die Curcuma-Kapseln beeinträchtigen die Verhütungswirkung der Spirale nicht.

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Frage Nr. 38241 von 06.05.2024

Hallo liebes Lilly Team ich hab die selbe Frage des Öfteren gestellt und nie eine Antwort bekommen auch wenn es solche ähnlichen Fragen gibt, hat es meine Frage nicht beantwortet, also Ich weiblich/ hatte gv mit einem Freund er ist nicht IN mir gekommen sondern auf sich selber, hat es mit einer Küchenrolle abgewischt und dann haben wir weiter gemacht noch für 5-10 sek. Entsteht die Gefahr einer möglichen Schwangerschaft wir hatten am 13sex und am 16 sollten meine Periode kommen. Das Problem is ich hatte davor mit einem anderen Partner gv vor dem 13 und wo ich beim Frauenarzt war am 21 meinte sie ich bin in der 3 ssw schwanger.

Wer ist jz der Vater? Oder ist es unmöglich das ich mit dem ersten gv hatte das das der Vater ist weil wo ich bei der Ärztin war, war ich bereits in der 3 ssw.

Bitte diese Nachricht innerhalb paar Tagen wieder löschen nach einer Antwort danke.

Unsere Antwort

Ja, wir haben ähnliche Fragen bereits beantwortet. Ich kann deine vorherigen Fragen allerdings nicht finden.

Wenn ich dich richtig verstehe, hattest du mit beiden Männern Geschlechtsverkehr ohne Kondom und ohne eine andere Verhütung. Dabei kann eine Schwangerschaft entstehen, selbst wenn er nicht in deiner Vagina kommt. Denn beim Geschlechtsverkehr ohne Kondom gelangen Lusttropfen direkt in die Vagina. In Lusttropfen können Spermien sein. Und sie können eine Schwangerschaft auslösen. Mehr dazu steht in diesem Text.

Am besten du besprichst dich nochmal mit deiner Ärztin. Die Berechnung der Schwangerschaftswoche kann anhand der Größe des Embryos bestimmt werden. Oder sie kann ab Beginn der letzten Periode gezählt werden. Ich weiß nicht, welche Angabe sie gemacht hat. Entsprechend kann ich auch nicht anhand der Schwangerschaftswoche einschätzen, wer der Vater ist.

Du kannst mit deiner Ärztin darüber sprechen, dass du ihre Einschätzung brauchst, um herauszufinden, wer der Vater ist. Es ist verständlich, dass du darüber Klarheit möchtest.

Wie fühlst du dich mit der Schwangerschaft? Wie möchtest du diese Schwangerschaft erleben und welche Begleitung wünschst du dir und von wem?

Falls du dir Beratung rund um deine Schwangerschaft wünschst, kannst du dich an eine Schwangerschaftsberatungsstelle wenden. Dort bekommst du kostenfrei Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten in der Schwangerschaft und in den ersten Jahren mit Kind. Ausserdem können sie dich beraten zu Fragen rund um die Vaterschaftsanerkennung und dazu, welche Möglichkeiten es gibt, falls du die Schwangerschaft nicht fortsetzen möchtest. Du kannst dich auch an die Berater*innen wenden, wenn es Dinge gibt, die dich beschäftigen rund um deine Schwangerschaft.

Deine Frage und diese Antwort werden am 20.5. vom Netz genommen.

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Frage Nr. 38240 von 06.05.2024

Hallo liebes Lilli-Team, ich m30 habe eine Frage zum männlichen Orgasmus. Ich habe lange Zeit bei Selbstbefriedigung sehr schnell ejakuliert. Dabei kam ich selten bis nie zum Orgasmus. Eure Texte und in meinem Fall auch von Gleitgel haben geholfen, die Masturbationsdauer deutlich zu steigern. Jetzt ist es aber so, dass ich bisher trotzdem nicht das Gefühl habe, dass eine Ejakulation bei mir mit einem Orgasmus verbunden ist. Ich versuche schon zu üben, aber mal ejakuliere ich ohne Orgasmus und mal habe ich (zumindest glaube ich) einen Orgasmus, aber keine Ejakulation. Kann es sein, dass Ejakulation
und Orgasmus unabhängig voneinander auftreten? Oder stelle ich mir nur zu viel unter einem Orgasmus vor?

Unsere Antwort

Es ist schön, dass du fleissig übst und dass du schon Fortschritte gemacht hast.

Hast du auch unseren Text über den Orgasmus gelesen? Da haben wir es beschrieben, wie unterschiedlich die Empfindungen beim Orgasmus sein können. Ich denke, du machst dir zuviel Stress, wie ein Orgasmus nun zu sein hat und dadurch gerät vielleicht die Reise dorthin , also der Genuss in den Hintergrund. Der Genuss des Weges sollte allerdings immer an erster Stelle stehen, dann wird sich mit der Zeit alles andere auch von selbst ergeben.

Und denke immer daran: nur du kannst deinen Orgasmus empfinden. Deshalb lässt sich das auch nicht vergleichen mit anderen oder wie es sein "sollte/müsste". Empfinden heisst aber auch wirklich körperlich empfinden. Ich bin mir nicht sicher, ob du nicht mehr in Gedanken und am analysieren bist, das ist kontraproduktiv. überlege dir das mal am Beispiel Essen/Geschmack. Jemand isst etwas und versucht dir seinen Empfindung des Geschmacks zu beschreiben. Zuerst einmal ist es immer schwierig genau zu beschreiben, was man schmeckt, es ist eher eine Umschreibung. Dann sagt er vielleicht, das Essen ist ja total fade. Und du wunderst dich, weil ihr gerade das gleiche esst. Du denkst vielleicht, nein, das ist doch viel zu salzig. Wer hat jetzt recht? Natürlich keiner und beide zugleich, denn jeder hat seine einzigartige Empfindung. Du kannst als durchaus mal eine Ejakulation haben und recht wenig dabei empfinden, während du ein anderes Mal sehr viel mehr empfindest und keine Ejakulation hast. Das muss nicht gelabelt werden (Orgasmus/kein Orgasmus). Geniesse einfach was du empfindest und entwickle deine Empfindungen weiter, wenn du magst.

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Frage Nr. 38239 von 21.04.2024

Ist PROSTITUTION Ausbeutung? Ist es in der Schweiz verboten? Was bringt das nordische Modell?
Was kann ich tun, wenn ich eine Prostituierte sehe. Ist es gefährlich sie anzusprechen und wie kann ich Freunde sensibilisieren die Freier sind?

Unsere Antwort

Prostitution kann unter Zwang geschehen. In einem solchen Fall könnte man von Ausbeutung oder Menschenhandel sprechen. Ausbeutung und Menschenhandel sind in der Schweiz verboten. Prostitution ist es nicht. Da wir keine Spezialistinnen für Prostitution sind, verweisen wir dich auf die Wikipedia-Seiten «Prostitution in der Schweiz» und «Nordisches Modell für Prostitution». Du findest dort alle deine Fragen beantwortet und bekommst auch Quellenangaben dazu.

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Frage Nr. 38238 von 21.04.2024

Hallo liebes Lilli-Team,
ich bin w, 22 und seit mittlerweile fast 3 Jahren in einer (bis auf das folgende Problem) sehr glücklichen Beziehung. Mein Partner (m, 25) ist mein erster sexueller Partner, weshalb ich nicht auf vorige Erfahrungen zurückgreifen kann.

Die Kommunikation mit meinem Partner ist sehr gut - ich habe das Gefühl, ihm alles sagen zu können, was ich denke, auch wenn es um Sex geht. Überhaupt fühle ich mich sehr wohl mit meinem Partner.

Allerdings war unser Sex für mich bisher immer enttäuschend. Egal was wir tun, es fühlt sich für mich nicht gut an. Auch nicht schlecht, einfach nach nichts. Es liegt nicht daran, dass mein Partner sich keine Mühe gibt, im Gegenteil - er versucht wirklich sehr, Sex für mich so schön wie möglich zu machen. Ich würde ihm auch gerne sagen, was er anders machen soll, damit es für mich besser wäre, aber ich weiß es selber nicht, da ich ja bisher nie eine "befriedigende" Erfahrung gemacht habe. Auch wenn ich versuche, beim Masturbieren herauszufinden, was mir gefällt, finde ich doch nichts, wobei ich mir danach denke "ja, das war gut!".

Ich habe sogar beim Masturbieren und gar nicht so selten auch beim Sex mit meinem Partner einen Orgasmus (oder zumindest denke ich, dass es einer ist). Ich kann dann deutlich die Muskelkontraktionen im Beckenboden spüren und danach wird mein Schritt sehr empfindlich, sodass weitere Berührung unangenehm ist. Allerdings fühle ich auch dabei kein positives Gefühl. Auch kein negatives. Einfach keins eben.

Außerdem komme ich beim Sex nicht in einen "triebgesteuerten Modus", wie ihn andere mir beschreiben haben. Stattdessen denke ich darüber nach, was ich grade fühle, und warum es sich nicht besser anfühlt.

Meinem Partner ist das alles bewusst, wir haben darüber schon viel gesprochen, und er unterstützt mich so gut er kann. Er sagt, dass es ihm auch eigentlich egal ist, ob wir Sex haben oder nicht, weil ihm unsere Beziehung so viel mehr bedeutet als das. Ich wünschte, es wäre mir auch egal, aber irgendwie schaffe ich das nicht. Vielleicht ist es leichter zu sagen, dass Sex nicht so wichtig ist, wenn man weiß, wie sich befriedigender Sex anfühlt.

Könnt ihr mir irgendwelche Tipps geben? Wie kann ich etwas finden, was sich gut anfühlt? Wie kann ich in den "Modus" kommen? Warum fühlt sich mein Orgasmus nicht gut an? Muss ich einfach akzeptieren, dass sich Sex für mich nicht gut anfühlt (Stichwort Asexualität?) und es einfach sein lassen?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Unsere Antwort

Erst mal gratuliere ich dir zu deiner tollen Beziehung! Es ist schön, dass ihr über alles sprechen könnt und glücklich miteinander seid.

Körperlich ist bei dir offenbar auch alles in Ordnung, denn du bekommst orgastische Entladungen, wie man den Orgasmus nennt, wenn das entsprechende Gefühl dazu fehlt.

Und du schreibst eigentlich schon selber woran es liegt :"Stattdessen denke ich darüber nach, was ich grade fühle, und warum es sich nicht besser anfühlt." Es scheint, dass du körperlich relativ wenig dabei bist. Du gehst wie in eine Beobachterposition oder Kommentatorinnenrolle. Sobald du irgendetwas fühlst, gehst du weg von dem was du fühlst, indem du anfängst alles zu beurteilen und zu analysieren. Das Problem ist, dass wir unsere Aufmerksamkeit nur auf eine Sache richten können. Also als Beispiel, du hörst Musik und dann fängst du währendessen an darüber nachzudenken, warum der Songwriter, wohl diesen Text  ausgewählt hat und ob ein anderer Text nicht besser wäre und in dem Moment läuft die Musik nur noch im Hintergrund und du kriegst einiges nicht mit. Warum das bei dir so ist, dass du dich in deine gedankliche Analyse flüchtest, weiss ich natürlich nicht. Es kann sein, dass du es einfach so gewohnt bist und auch bei anderen (körperlichen) Themen so ist. Es kann auch sein, dass du unbewusst die Befürchtung hast, du würdest die Kontrolle verlieren und deine Gedanken geben dir eine Art Sicherheit und es gibt sicher noch zig andere Möglichkeiten.

Was ich dir empfehlen kann, dass du lernst deine Aufmerksamkeit bewusst zu steuern. Also sagen wir mal, dein Freund berührt dein Genitale. Dann spürst du, dass er dich berührt. Und dann wird es wahrscheinlich direkt losgehen mit der Beurteilung: ich sollte das jetzt erregender finden, es wird so laufen wie immer, soll ich mich so oder so rum drehen etc. Sobald du das merkst, gehst du wieder mit deiner Aufmerksamkeit auf deinen Körper, einfach nur pur auf das, was du spürst. Dann wird es recht schnell wieder losgehen mit beurteilen und verurteilen. Das macht nichts, das ist normal. Dann gehst du wieder zurück und konzentrierst dich einfach darauf was du fühlst. und bleibst dabei, egal ob es als neutral und nicht wertvoll beurteilt wird. Das Gleiche machst du auch bei der Selbstbefriedigung, die du am besten mit Bewegung machst, damit das Fühlen im Körper stärker ist. Es ist ein Lernprozess. Du musst deinen Kopf/Verstand dazubringen mit deinem Körper zusammenzuarbeiten. Und du solltest weitermachen egal ob die Kritikerin jetzt sagt, das ist schön, nicht schön, bei anderen ist es anders etc. Und dann solltest du dir auch darüber bewusst werden, dass die Gedanken, die du denkst nichts besonderes sind, die sind schon Milliardenmal von zig verschiedenen Menschen gedacht worden. Das was du wirklich körperlich fühlst, ist etwas ganz besonderes und einzigartiges, denn das kannst in deinem Körper nur du fühlen. Das heisst, die körperlichen Empfindungen müssten aufgewertet werden. Also nicht ob es schön ist oder nicht, sondern die Empfindung ganz allgemein. Ein Beispiel, das vielleicht ,wie alle Beispiele, etwas hinkt: du hast Hunger und spürst das körperlich. Auch beim Hunger kann man das (bis zu einem gewissen Grad) wegschieben. Du denkst irgendwas darüber, dass das jetzt nicht passend ist, dass du später dies oder jenes isst, dass du noch eben schnell das fertig machst. So oder ähnlich gelingt es manchmal den Hunger für eine Zeit auszublenden. Du könntest dich aber auch darauf konzentrieren, was fühlst du gerade in der Magengegend, wie fühlen sich zum Beispiel deine Hände gerade an, oder dein Körper allgemein.

Es geht also darum, dass du deinem Körper und damit deinen körperlichen Empfindungen mehr Raum und Wichtigkeit gibst und sie nicht von deinen Gedanken verklaven lässt. Es ist am Anfang anstrengend und du wirst auch zunächst das Gefühl haben, das bringt alles nichts. Bleib dran, es lohnt sich. Und wie schon erwàhnt, wie du dich beim Sex und bei der Selbstbefriedigung bewegst, hat einen grossen Einfluss darauf, wie stark du etwas empfindest und auch wie gut du deine Aufmerksamkeit darauf halten kannst.

 

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Frage Nr. 38237 von 21.04.2024

Liebes Lilli Team
Ich, m, 23, habe ein relativ kurzes Penis (10 cm). Meine Freundin und ich lieben die Position wenn sie auf mich reitet. Allerdings ist es sehr anstrengend für sie diese Stellung zu halten oder eine Reibung zu verursachen, weil er immer rausfällt. Was für Tipps könnt ihr mir geben?

Unsere Antwort

Ich empfehle euch beiden, zu lernen, euer Becken mehr zu bewegen. Schaut euch dazu doch mal diese Videos an. 

Wenn du lernst, dein Becken zu bewegen, kannst du deinen Penis besser spüren und geschickter steuern. Damit kannst du auch besser kontrollieren, wie sich dein Penis in der Vagina hinein und hinaus bewegen soll. Und vielleicht interessiert dich auch dieser Text zum Geschlechtsverkehr mit einem kurzen Penis.

Für deine Freundin lohnt es sich, die Beckenbewegung zu üben, weil sie damit ihr Geschlecht besser spüren kann. Und sie hat mehr Kontrolle darüber, wie sie deinen Penis in sich aufnehmen möchte. Ausserdem kann sie sich durch die Bewegung lustvoller erregen, und der Geschlechtsverkehr wird weniger anstrengend für sie.

Frage Nr. 38236 von 21.04.2024

Hallo
Ich bin nicht ganz sicher, ob meine Frage hier hinpasst. (Ich bin weiblich, 20-30)
Habt ihr vielleicht Ideen, wie ich mich wieder sicherer fühlen kann in mir/ in meinem Körper? Ich habe grosse Mühe, mich sicher zu fühlen. Kann auch kaum entspannen: Oft lerne und lerne ich, um nicht nachdenken oder fühlen zu müssen. Aber das kann ich auch nicht ewig durchhalten.

Im Kopf weiss ich, dass ich sicher bin. Erwachsen. Nicht mehr anderen ausgeliefert. Aber vom Gefühl her ist das gar nicht so.
Zuhause wurde sehr viel ausgerastet, geschrien, beschimpft (wertlos, nutzlos, dumm), gedroht und geschlagen oder missbraucht.
Das ist vorbei. Aber es fühlt sich nicht „vorbei“ an.
Ich fühle mich manchmal hoffnungslos, dass das je wieder gut wird.

Unsere Antwort

Ja, deine Frage passt hier sehr gut hin.

Ich kann deine Hoffnungslosigkeit verstehen. Es ist nicht hoffnungslos. Es ist anspruchsvoll. Damit du dich wirklich von der Vergangenheit befreien kannst, ist es zunächst mal wichtig, dass du verstehst, was bei dir abläuft.

Dein Körper erinnert das Trauma genauso wie dein Gehirn: In der Dauergefahr ist dein Körper in ein dauerhaftes Zusammenzucken, Abwehren und Anspannen gegangen. Das hängt mit deinem autonomen Nervensystem zusammen, das immer und ganz schnell auf den Stress und den Missbrauch reagiert hat und dich sehr oft oder gar ständig in eine Art Kampf-Flucht-Reaktion versetzt hat. In diesem Kampf-Flucht-Zustand sind wir angespannt.

Anspannung kann ein Gefühl von Halt und Stärke geben. Umgekehrt erinnert die Anspannung unser Gehirn daran, dass hier Gefahr ist. Anspannung kann auch direkt Erinnerungen an traumatische Erlebnisse triggern, – so genannte Flashbacks. In diesen Flashbacks erlebst du die schlimmen Gefühle von damals, als seien sie jetzt. Flashbacks verstehen nicht, dass es "vorbei" ist. Bitte lies dazu diesen Text über Flashbacks.

Statt dass sie dir wirklich Halt gibt, fördert Anspannung also das Gefühl, du seist nicht sicher. Was zu noch mehr Bedürfnis nach Spannung führt. Dauerspannung ist für den Körper eigentlich ein unguter Zustand. Da kriegen die Muskeln nicht so viel Sauerstoff. Er fühlt sich dann nicht gut an. Oder er fühlt sich gar nicht an, weil Wahrnehmung durch die schlechte Durchblutung vermindert ist. Das kann das Gefühl von Unsicherheit noch fördern – weil der Körper irgendwie fremd wird.

Wie kommst du da raus? Zum ersten hilft, dass du dich besser verstehst. Nicht nur, was Flashbacks betrifft, sondern ganz grundsätzlich, wie dein autonome Nervensystem funktioniert. Bitte lies hierzu unseren Text über das autonome Nervensystem. Du erfährst darin auch, wie eng Emotionen und der Körper zusammenhängen.

Entspannung ist nicht angesagt, denn du kippst dabei möglicherweise in ein Loch, in dem du dich hilflos und ausgeliefert fühlst. Ich empfehle dir vor allem eins: Bewegung. In unserem Text über das autonome Nervensystem liest du nach, warum Bewegung so hilfreich ist, uns bessere Gefühlszustände zu verschaffen. Ich möchte dir auch sehr diesen Text nahelegen über die Beeinflussung der Gefühle mit dem Körper.

Hast du irgend eine therapeutische Begleitung? Das würde ich dir empfehlen. Traumatherapie arbeitet sehr oft mit dem Körper (z.B. im Somatic Experiencing oder im Soma). Sehr empfehlenswert finde ich auch das Buch "Leben mit der Polyvagaltheorie: In Sicherheit verankert" von Deb Dana.

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