Frage Nr. 39571 von 19.03.2025
Ich 46 war mit meinem Adoptivkind 14 m Schwimmen , das Schwimmbad wird grade groß umgebaut dadurch gibt es nur Gemeinschaftsumkleiden was kein Problem ist weil Nacktheit normal bei uns ist . Als wir uns umgezogen haben hat er eine Erektion bekommen und ich habe ihm gesagt das dass keine Problem ist er hat sich wirklich geschämt . Es gibt ja 14 jährige die sind noch kindlich aber er ist schon ein richtiger Mann . Sein Penis ist der eines erwachsen Mannes und er hat sich sehr schnell aufgerichtet er konnte nichts dafür das habe ich ihm auch gesagt weil er sich sehr geschämt hat .
Ich bin ja hier anonym und jetzt kommt der Punkt für den ich mich schäme und Probleme habe drüber zu reden . Mich hat es erregt das sein Penis steif geworden ist , er hat mich dabei angeguckt auf meine Brust und zwischen die Beine und dann schwups richtet er sich auf ,dafür schäme ich mich . Ich hatte auch die Fantasie ihn in den Mund zu nehme das hat mich auch stark erregt , wie soll ich damit umgehen wenn solche Gedanken kommen !? Lieben Gruß
Unsere Antwort
Wir haben einen sehr ausführlichen Text über sexuelle Fantasien und ihre Bewertung geschrieben. Der Titel heisst «Wie komme ich mit meinen sexuellen Fantasien besser klar?» WIr bitten dich, diesen Text in Ruhe zu lesen. Wir möchten damit zur Beruhigung der Gefühle beitragen, die dich beunruhigen und beschämen. Du hast die Erregung deines Adoptivkindes erlebt und wurdest selbst erregt. Erregung steckt an. Das ist normal. Du hast dabei auch gemerkt, dass dein Adoptivsohn zu einem gesunden Mann heranwächst. Deine Aufgabe ist jetzt, Fantasie und Wirklichkeit gut zu unterscheiden. Du weisst, dass dein Adoptivsohn kein Sexualpartner für dich ist. Er ist ein Kind, dass gerade geschlechtsreif geworden ist und jetzt lernt, die eigene Erregung wahrzunehmen und zu steuern. Du hast für einen Augenblick etwas von dieser Entwicklung gemerkt. Das hat Fantasien in dir entstehen lassen, zu denen du jetzt eine Haltung findest. Je mehr du die Scham verstärkst, desto eher kehren die Fantasien zu dir zurück. Je mehr du die fantasierten sexuellen Handlungen an deinen Adoptivsohn bindest, desto mehr wirst du dich vielleicht zum Handeln aufgefordert fühlen und dich dafür schämen oder verachten. Es geht also darum, dich zu beruhigen und deinem Adoptivsohn Raum für seine sexuelle Entwicklung zu lassen. Dazu gehört, dass du ab und zu merkst, dass neben dir ein sexueller Mann aufwächst. Er braucht für diese Entwicklung Zeit und Kraft. Du kannst deine eigene Sexualität mit dir selbst und in den von dir gewählten Partnerschaften ausleben. Dein Schamgefühl zeigt dir, dass er kein Partner für dich ist. Auch deine Werte wissen das.
Wir haben einen weiteren Text geschrieben, der beschreibt, wie du deine Fantasien beeinflussen kannst. Ebenso könnte es sinnvoll sein, dass du dich damit beschäftigst «Wie sexuelle Erregung funktioniert». Darin erfährst du, dass sexuelle Erregung durch einen Reflex ausgelöst wird. Du kannst diesen Reflex nicht willentlich beeinflussen. Du kannst aber lernen, dass nicht jede sexuelle Erregung in sexuelle Handlung umgesetzt werden muss. Du steuerst dein Verhalten und lässt dich durch Spontanfantasien nicht aus deinem Wertekonzept bringen.
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Frage Nr. 39570 von 19.03.2025
Ich w21 habe Schmerzen bei penetration. Die Schmerzen sind stechend eher im inneren. Da, wo die Spitze vom Dildo ist. Dabei ist es egal, wie weit er drinnen ist. Das ist so, seit ich damit angefangen habe.
Unsere Antwort
Wenn ich dich richtig verstehe, kannst du den Dildo leicht mit deiner Vagina aufnehmen. Das Aufnehmen selbst geht schmerzfrei. Er gleitet also problemlos in die Vagina hinein. Wenn der Dildo dann drin ist, tut es stechend weh. Die stechenden Schmerzen hast du sowohl vorne Richtung Vaginaeingang als auch weiter hinten in der Vagina.
Um den Schmerzen etwas mehr auf die Schliche zu kommen, empfehle ich dir, deine Finger statt des Dildos zu benutzen. Hast du die Schmerzen auch, wenn du mit deinem Finger hineingehst? Was kannst du verändern, damit die Schmerzen weniger werden und was kannst du tun, um sie zu verstärken?
Mit den Fingern kannst du auch spüren, ob deine Vagina sich im Innern aufgespannt hat. Mehr dazu steht in unserem Text Schmerzen beim GV durch fehlende sexuelle Erregung.
Ich habe noch kein klares Bild, woran die Schmerzen in deinem Fall liegen. Aber du könntest mal ausprobieren, wie es ist, wenn du deine Vagina massierst, bevor du den Dildo benutzt. Außerdem kannst du ausprobieren, welchen Unterschied es macht, wenn du dein Becken bewegst und mit dem Winkel spielst.
Schau mal, ob du damit weiterkommst. Du kannst uns auch wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39568 von 18.03.2025
39496
Ich hatte erst bei einer sexuellen Handlung einen Orgasmus und sonst schaffe ich es nur mit dem Womanizer. Wenn mein Partner mich Oral oder mit den Fingern befriedigt habe ich immer das Gefühl ich stehe kurz vor dem Orgasmus (Kribbeln in den Füssen, Wärme gefühl). Ich kenne die anzeichen die ich vor einem Orgasmus bekomme und diese habe ich mit meinem Partner auch. Die anzeichen hören dann auf und es kommt nicht zu einem Orgasmus.
Die Bauchschmerzen sind im Unterbauch und meist kurz aber sehr heftig. Ich hsne das Gefühl, dass ich sehr entspannt bin und Verdauungsprobleme habe ich nicht.
Unsere Antwort
Verstehe ich richtig, dass du mit dem Womanizer einen Orgasmus ohne Schmerzen im Anschluss erlebst?
Deine Beschreibung, dass du sehr entspannt bist, passt für mich noch nicht ganz ins Bild. Woran merkst du die Entspannung? Könntest du das nochmal beobachten beim nächsten Mal? Wo spannst du an? Wo bist du locker?
Es ist in der Regel so, dass mit der sexuellen Erregung auch die körperliche Anspannung steigt. Wenn du bis kurz vorm Orgasmus kommst, würde ich vermuten, dass du deine Muskeln anspannst. Es könnte auch sein, dass du sehr lockere Muskeln hast in der sexuellen Erregung. Das würde ebenfalls erklären, warum es dir nicht gelingt, die sexuelle Erregung bis zum Orgasmus zu steigern. Jedoch erklären sich mir in dem Fall nicht die Schmerzen.
Um dir weiterzuhelfen, würde ich gerne verstehen, was du genau mit deinem Körper machst, wenn du beim Sex mit einem Partner versuchst, zum Orgasmus zu kommen. Lies dazu bitte unsere Texte Sexuelle Erregung mit Druck und Muskelspannung, Sexuelle Erregung mit Vibrator oder Duschstrahl und Sexuelle Erregung durch schnelles Reiben.
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Frage Nr. 39567 von 18.03.2025
Hallo, ich bin männlich, Anfang 30 und ich habe eine große Angst entwickelt, dass ich durch mein Sperma ungewollt eine Schwangerschaft auslösen könnte. Hierbei ist es egal, ob es sich um eine fremde Frau, Freunde oder Familienmitglieder handelt, die Befürchtungen sind überall gleich hoch. Ich vermeide Toilettengänge außerhalb meiner vier Wände, reinige mich übermäßig, bin schreckhaft bei Berührungen und auch Selbstbefriedigung übe ich schon lange nicht mehr aus. Und wenn ich doch einmal mit einem Samenerguss in der Nacht aufwache oder tagsüber Sperma in der Boxershorts wiederfinde, so geht es für mich stets für längere Zeit mit vielen Sorgen unter die Dusche.
Auf dieser Seite habe ich die Informationstexte bereits öfter gelesen, dass Spermien nur wenige Minuten an der Luft oder in der Vagina nur bis zu 3 Stunden überleben. Wenn ich dann jedoch anhand der Boxershorts oder anderen Stellen auch nach Stunden feststellen muss, dass der Fleck doch nicht eingetrocknet ist, drehen sich meine Gedanken schnell wieder im Kreis. Ich werde nicht selten von meinem Ehrgeiz angetrieben, das Problem angehen zu wollen und schlussendlich dann doch von meinen Ängsten zurückgehalten. Doch nun möchte ich mein Verhalten radikal ändern, denn so kann und soll es nicht mehr weitergehen. Ich weiß, dass wenn ich den Sprung jetzt nicht alleine schaffe, ich mir Unterstützung holen muss. Dennoch versuche ich mich nun noch einmal eigenständig zu befreien und das vermeintliche Risiko, welches mir meine Vorstellungen und Befürchtungen aufzeigen, einzugehen.
Da ich auf Ihre Expertise baue, an dieser Stelle vielleicht eine Frage, deren Antwort für mich gewissermaßen der Startschuss ist, meine Ängste endlich zu überwinden. Muss ich mir zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken machen, wie ich mit meinem Sperma umgehe und ob ich auch wirklich alles ordnungsgemäß beseitigt bzw. ich mich ausgiebig mit Wasser und Seife gereinigt habe? Müsste ich mir überhaupt die Hände waschen, selbst wenn diese noch nass durch Sperma sein sollten? Eine Vorstellung, die ich nicht einmal im Ansatz wage auszuprobieren. Aber würde überhaupt eine Gefahr bestehen, selbst wenn ich direkt im Anschluss weiblichen Besuch empfangen würde? Natürlich stellt sich hierbei klar die Frage, wie soll dann das Sperma in die Vagina gelangen. Aber wie Sie sich sicher vorstellen können, haben meine Gedanken auch darauf glaubhafte Antworten, sodass der Besuch auch nach dem Kontakt die Toilette aufsucht und gewollt oder auch ungewollt sich das Sperma einführt.
Okay, meine vermeintlich einzelne Frage ist durchaus etwas umfangreich formuliert. Und ich könnte noch unzählige Weitere stellen, aber das würde nicht wirklich zielführend sein. Im Grunde wollte ich damit auch meine aktuelle Situation schildern, ohne allzu ausführlich werden zu wollen. Ich weiß, Sie werden mir nicht alle Ängste und Befürchtungen mit einem Satz nehmen können, aber vielleicht ist es dieser letzte Schubs den ich benötige, um endlich ins Handeln zu kommen. Nach langem Zögern bin ich nun gewillt, etwas zu ändern und ich wäre Ihnen für eine Antwort sehr dankbar. Vielen Dank.
Sofern möglich, machen Sie diese Nachricht bitte nur über das direkte Aufrufen der entsprechenden Nummer zugänglich. Sollte dies technisch nicht möglich sein, bitte ich Sie, die Nachricht nach einem Monat zu löschen.
Unsere Antwort
Du weisst bereits genau, dass deine Sorgen unbegründet sind. Du hast unsere Infotexte ja schon öfter gelesen. Ich schreibe es dir trotzdem nochmal: Eine Frau kann nur dann schwanger werden, wenn Spermien mit genügend Spermienflüssigket direkt in ihre Vagina gelangen. Das ist beim vaginalen Geschlechtsverkehr möglich, oder auch bei einem Samenerguss direkt an ihrem Vaginaeingang. Das bedeutet, dass du dir die Hände nur dann waschen müsstest, wenn viel Sperma an ihnen ist und du sie direkt nach dem Samenerguss in eine Vagina einführen würdest. Das Sperma kann nicht einfach irgendwie unbemerkt in die Vagina einer Frau gelangen.
Ich finde es toll, dass du dein Problem erkannt hast und dass du es angehen und Lösungen finden möchtest. Und ich denke auch, dass dir das mit fachlicher Unterstützung leichter fallen würde. Zum Beispiel mit einer psychologischen Beratung oder einer Psychotherapie.
In der Zwischenzeit möchte ich dich dazu ermutigen, die Erfahrung zu machen, dass du dir selbst weiterhelfen kannst. Denn du kannst lernen, auf dich selbst zu vertrauen und eine Lösung zu finden.
In vielen Fällen hilft das Wissen allein nicht weiter. Es braucht vielmehr, dass du neu auf die Sache schaust. Du schaust dann nicht mehr voller Sorgen drauf sondern realistisch. Was hilft dir dabei, dass du realistisch drauf guckst? Wie übst du dich darin? Demnach könntest du sorgenfreier handeln. Dabei lernst du, wie du die Situation einschätzen und bewältigen kannst.
Du weisst wahrscheinlich schon, dass deine Angst irgendwie überrissen ist. Vielleicht suchst du nach immer neuen Möglichkeiten, wie etwas Schlimmes eintreten könnte. Dabei weisst du, dass das eigentlich völlig unwahrscheinlich ist. Du willst die Angst besiegen? Dann lerne, dich selbst zu beruhigen. Ausatmen ist der schnellste Trick, dich zu beruhigen. Ich empfehle dir dazu unsere Texte Bauchatmen belebt und beruhigt und Wie beruhige ich mich selbst?. Es gibt viele weitere Tipps und Wege, Angst zu überwinden. Schau dich doch auch mal auf Websites um mit Tipps zur Angstbewältigung, zum Beispiel bei der Deutschen Angst-Hilfe.
Leider können wir die Nachricht nicht nur über das direkte Aufrufen der Nummer zugänglich machen, aber deine Frage wird nur einen Monat lang online bleiben.
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Frage Nr. 39566 von 18.03.2025
Ich habe eine etwas spezielle Frage. Ich bin weiblich und 25 Jahre alt.Ich hatte immer schon irgendwie das Gefühl anderst/speziell zu sein. Ich habe in einem Interview gesehen, wie ein Mensch über seine psychische Erkrankung gesprochen hat. Die Person meinte nur wenige Menschen, welche diese Erkrankung auch haben, verstehen ihn. Ich fühlte mich magisch von ihm angezogen, obwohl ich nicht wie er psychisch krank war. Ich weiss nicht, ob ich plötzlich sein Leiden und mein eigenes Leiden sah und mich deshalb magisch angezogen fühlte. Ich fühlte als würde er mich verstehen und mich sehen. Ich habe in meinen letzten beiden Beziehungen mit Männern zu tun gehabt, welche mich teilweise ignorierten und dann mir wieder Aufmerksamkeit schenkten. Einer dieser beiden Männer sah irgendwie mein Leiden und meine Schwachstellen. Er sah meine Verletzungen und meine Wunden. Ich denke, es hat damit zu tun, dass mir irgendetwas bewusst wurde und ich mich mit ihm identifizieren konnte. Ich denke, dass es daran liegt, dass ich vermutlich eine nicht ganz einfache Kindheit hatte und mir dies nicht immer ganz bewusst ist. Ich denke, dass der Mann im Interview auch eine erhöhte Sensibilität hat. Mir wird dies häufig auch gesagt, dass ich dies hätte. Denkst du das meine Hypothese stimmt?
Unsere Antwort
Ich finde, du hast das schon gut reflektiert: Du hast Ähnlichkeiten zwischen dir und diesem Mann im Interview gespürt, vermutlich weil ihr euch beide oft unverstanden und „anders“ fühlt. Zu merken, dass jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, wie man selbst, kann ein Gefühl von Anziehung und Verbundenheit schaffen.
Ich denke, dass du auf dem richtigen Weg bist, wenn du den Zusammenhang mit deiner Kindheit suchst. Vermutlich hast du recht, dass deine Gefühle etwas damit zu haben, was du als Kind erlebt hast. Vielleicht interessieren dich unsere Texte dazu:
Ich würde mir für dich wünschen, dass du das alles auch mit einer professionellen Person mal in Ruhe herausfinden und besprechen kannst. Daher empfehle ich dir, dass du dir eine psychologische Beratung oder Psychotherapie suchst. Schau mal in unsere Link-Liste dazu, such im Internet nach Beratungsstellen oder sprich deine Hausärztin darauf an, wie du sowas finden könntest.
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Frage Nr. 39564 von 18.03.2025
Hei ich habe eine Frage ich habe unter meinen Geschlecht teil(m)
So komische weisse Punkte ich weiss nicht was das ist und nicht wie lang ich die schon habe. Kann ich etwas dagegen machen
Unsere Antwort
Ich verstehe nicht genau, was du mit "unter" meinst.
Wenn du kleine weisse Veränderungen am Rand der Eichel oder auch auf der Eichel hast, könnte das eine Papillosis glandis sein. Wenn du sie am Penisschaft oder der Vorhaut hast, könnte es sich um heterotope Talgdrüsen handeln. Bei diesen beiden Dingen muss und kann man nichts machen, das ist normal.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob es das ist, solltest du es von eine*r Urolog*in anschauen lassen. Es könnte sich auch um Feigwarzen (Conylomata acuminata) handeln, die du behandeln lassen solltest. Oder es könnte auch eine andere Hauterkrankung sein.
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Frage Nr. 39563 von 18.03.2025
wie komme ich mit Aggressionen klar
Unsere Antwort
Ist deine Frage, wie du mit deinen eigenen Aggressionen klarkommen kannst, oder geht es um die Aggressionen anderer dir gegenüber?
Wenn es um deine eigenen Gefühle geht, können dir diese Texte weiterhelfen:
Wenn es um die Aggressionen anderer geht, dann schau dich doch mal im Kapitel Gewalt in Beziehungen und in der Familie: Was tun? um.
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Frage Nr. 39561 von 18.03.2025
Hallo meine frage ist wieso meine Freundin ist nie wirklich geil auf sex ist und beim sex dann merkt sie auch nicht soviel, für sie ist es teilweise langweilig sie stöhnt nicht und merkt nur wenig gutes empfinden. Das einzige ist Klitoris das sie da zum Höhepunkt kommt und ihr gefällt.
Unsere Antwort
Du schreibst nicht, welches Geschlecht du hast. Ich vermute, dass du ein Mann bist.
Es ist bei sehr vielen Frauen so, dass ihnen das Berühren der Klitorisspitze sehr gefällt und sie so zum Orgasmus kommen. Den Geschlechtsverkehr mit Penis in der Vagina finden sie zunächst nicht so spannend. Das liegt an der sexuellen Lerngeschichte. Die meisten Frauen erkunden ihre Vagina kaum. Das ist anders als bei Jungs, die ihren Penis häufig in die Hand nehmen. Deshalb ist es auch verständlich, dass sie wenig spürt in der Vagina.
Möglicherweise ist es auch so, dass deine Freundin mehr Zeit braucht, um in Stimmung zu kommen. Schau dazu bitte in unseren Text Haben Männer und Frauen verschieden viel Lust auf Sex?
Wenn ich dich richtig verstehe, würdest du dir wünschen, dass deine Freundin den Geschlechtsverkehr mit dir mehr geniessen kann. Stimmt das? Weiss sie das?
Wir haben mehr Lust auf das, was uns Freude bereitet. Wenn deine Freundin also viel angenehmes und sexuell erregendes erlebt beim Sex, hat sie auch eher Lust darauf. Und das könntest du gemeinsam mit ihr herausfinden.
Falls du dir dabei Unterstützung wünschst, schreib uns einfach wieder. In der Zwischenzeit empfehle ich dir unseren Text Tipps zum Umgang mit Partner*innen bei Lustlosigkeit.
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Frage Nr. 39558 von 17.03.2025
Heyy Lilli
Ich m. gehe bald in ein Klassenlager. ich habe gesehen, dass es nur gemeinschaftsduschen hat. Ich möchte aber nicht, dass die anderen meinen penis sehen. Im Schulsport dusche ich immer erst zuhause.
Ich mag meinen körper nicht so. Ich bin dünn. Ich bin als kleiner junge beschnitten worden. Meine eichel hat jetzt eine knallrosa farbe. Ich finde, dass diese farbe nicht schön aussieht wenn ich mich nackt im spiegel ansehe. Mein Penis sieht künstlich aus. Bei den Jungs gibt es beim Umziehen halt oft vergleiche. z.B. wer die schönsten Achselhaare hat. Und bei mir fanden sie, dass meine zu lang sind. seitem kürze ich sie etwas. Das ganze ist mir sehr peinlich.
Ich bin wahrscheinlich der einzige beschnittene junge in meiner klasse. Mal redeten wir in der umkleide nämlich über selbstbefriedigung und was wir dabei mit der vorhaut machen. Ich hab dann einfach gelogen und gesagt, dass ich es mit "meiner vorhaut" genau gleich wie die anderen mache. In wirklichkeit spucke ich aber einfach auf meine rosa eichel und reibe sie mit meiner spucke so lange bis ich komme. Meine restliche Penishaut lässt sich nämlich nicht so gut bewegen. Ich wollte halt nicht gross über das Thema reden mit den anderen.
Ich bin eher ängstlich und ein aussenseiter. Früher wurde ich sogar noch richtig gemobbt. Ich habe nur sehr sehr wenige freunde. Meinen besten kumpel kenne ich noch von früher. Ich treffe ihn ein paar mal im jahr. Aber nicht mal ihm getraue ich von meinen ängsten zu erzählen. Ich hab mich auch noch nie getraut ihn zu fragen, ob er selber vielleicht auch beschnitten ist oder nicht. Er weiss überhaupt nichts von meiner OP. Wir reden nicht mal grossartig über Selbstbefriedrigung. Aber eigentlich wissen wir trotzdem beide, dass es der andere auch sehr häufig macht.
Habt ihr einen guten Ratschlag für mich?
Unsere Antwort
Dir geht es wie sehr vielen jungen Männern. Selbst diejenigen, welche darüber reden, wie toll sie sind, haben oft selbst Schwierigkeiten mit ihrem Körper. Jeder Mensch hat etwas an sich, was er nicht so gerne mag. Das gehört dazu, vor allem wenn der Körper sich innerhalb so kurzer Zeit so stark verändert. Mehr dazu steht in unserem Text Die Pubertät und der männliche Körper.
Des Weiteren kommt es viel häufiger vor, dass Jungs beschnitten sind, als man denkt. Und es gibt nichts, worüber man sich dabei schämen braucht. Wenn du als kleiner Junge beschnitten wurdest, wirst du keinen Unterschied in deiner sexuellen Erregbarkeit haben, denn du hast einfach andere Erregungsquellen für dich entdeckt als die Vorhaut (in deinem Fall vielleicht die feuchte Stimulation mit Spucke).
Ich könnte mir vorstellen, dass es dir hilft, wenn du ein paar Bilder von natürlichen Penissen siehst. Dabei stellt man oft fest, dass der eigene Penis gut aussieht. Der folgende Artikel enthält einen Link zu einer Webseite, auf welcher verschiedene Penisse zu sehen sind. Auch Penisse ohne Vorhaut: Wie sieht der Penis aus und welche Eigenarten sind normal?
Ein weiterer Tipp, den ich dir auf den Weg mitgeben möchte: wenn du deinen Penis regelmäßig berührst und darauf achtest, welche Berührungen er unterschiedlich spürt, bekommst du einen besseren Bezug zum eigenen Genital. Als würdest du deinen Penis kennenlernen. Dann fällt es dir auch leichter, ihn als ein schönes Körperteil anzunehmen und wertzuschätzen. Mehr dazu steht in unserem Text Wie lerne ich meinen Penis besser wahrnehmen?
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Frage Nr. 39557 von 17.03.2025
Faden einer Spirale während der Phase rund um Periode minimal länger? Also maximal 5 mm länger
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Frage 39587
Hallo
Ihr schreibt das der Faden der Spirale normalerweise etwa 2 cm lang ist. Je nachdem auf welche Länge er gekürzt wird oder?
Wenn der Faden plötzlich viel länger wäre, sei es erst ein Problem.
Meine Frage ist, was meint ihr mit "viel länger"?
Die Schwierigkeit besteht das mit dem Finger exakt messen zu wollen.
Bei mir ist der Faden ca 2,5 cm lang und unterscheidet sich um wenige mm.
Kontrolle war ca ½ Jahr nach der Einlage unauffällig.
Allerdings bin ich mir im Alltag manchmal unsicher, ob ich eine Massagepistole für den Rücken verwenden kann oder ob es was ausgemacht hat mit dem Duschstrahl von unten auf Intimbereich zu halten?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Unsere Antwort
Mit "viel länger" meinen wir mehr als ein paar Millimeter. So viel länger, dass du einen Unterschied deutlich merken würdest. Mit deiner Spirale ist alles in Ordnung. Das hat auch die Kontrolle gezeigt. Und wenn die Spirale nach der ersten Menstruationsblutung nicht verrutscht ist, sollte sie eigentlich nicht mehr rutschen. Und weder eine Massagepistole, noch ein Duschstrahl können dafür sorgen, dass die Spirale verrutscht.
Du scheinst der Spirale nicht richtig zu trauen. Wenn du öfter grosse Angst vor einer Schwangerschaft hast, empfehle ich dir, diesen Text zu lesen. Dort findest du hilfreiche Tipps, wie du mit der Angst umgehen kannst.
Beruhigt dich unsere Antwort? Wenn nicht, empfehle ich dir, dass du dich bei einer Beratungsstelle zur sexuellen Gesundheit meldest. Dort kannst du mit einer Beraterin über deine Sorgen bezüglich der Spirale sprechen. Mehr über diese Beratungsstellen erfährst du in diesem Text.
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Frage Nr. 39556 von 17.03.2025
Hallo
Ich habe ein Problem. Ich habe einen Freund und er schlägt mich und vergewaltigt mich auch, ich wehre mich nie da gegen weil ich kann es einfach nicht mich von ihm trennen erst recht nicht. Ich habe Problem damit Nein zu sagen ich habe kein Selbstwertgefühl. Ich denke irgendwie halt auch selber das ich zu nichts anderes zu gebrauchen bin als für Sex und zum geschlagen werden, ich bin nämlich dumm, ich habe Legasthenie und Dyskalkulie und eine sehbehinderung ohne Brille sehe ich nur 10% ich bin im therapie aber meine Tehrapeutin glaubt nicht mehr so an mich,sie versucht immer mein Selbstwertgefühl aufzubauen oder es klappt nicht oder nur für kurz und sie ist so wüdent das ich es nicht langsam schaffe mich von meinem Freund zu trennen. Ich weiss selbst nicht mehr was ich machen soll.
Unsere Antwort
Du bist in einer sehr schwierigen und verzwickten Situation. Ich gehe davon aus, dass du keine Gewalt mehr erleben willst. Um in deine Situation zu verändern, braucht es dein Einverständnis und deine aktive Mithilfe. Du bist ja mündig und urteilsfähig. Du kannst aber die Hilfe von Professionellen in Anspruch nehmen. Nun hat dir deine Psychotherapeutin wohl schon länger zu einer Trennung geraten. Du hast Ihren Rat nicht umsetzen können. Darum meine Frage: Wo brauchst du denn konkret Unterstützung? Wäre ein Frauenhaus-Aufenthalt hilfreich? Dort wärst du vor deinem Freund geschützt und könntest in Ruhe und ohne Gewalt über deine Situation nachdenken. Dann wäre es vielleicht leichter, herauszufinden, ob du eine eigene Wohnung suchen möchtest oder ein Platz in einer Wohngemeinschaft besser wäre. Du hättest auch Gelegenheit dich mit anderen Frauen auszutauschen. Oder gibt es vielleicht in deiner Familie oder bei Freund*innen einen geschützten Platz für dich, den du als Besinnungszeit nutzen kannst? Es ist nämlich so: Wenn du in einer Psychotherapie versuchst, dein Selbstwertgefühl aufzubauen und zu stabilisieren und gleichzeitig in einer Gewaltbeziehung lebst, knickt das Selbstwertgefühl immer wieder ein. Das gilt für alle Menschen. Selbstwertgefühle brauchen über längere Zeit eine stabile Wertschätzung. Die Wertschätzung kann auch nicht in dir allein wachsen. Du brauchst ein Gegenüber, dass dich wertschätzt und dem du das Wertschätzen glaubst. Schliesslich möchtest du ja das Vertrauen in dich selbst finden. Also musst du Vertrauen erleben. Du wertest dich im Moment völlig ab. Du traust dir nichts zu. Darum findest du auch nichts, was du für deine Eigenständigkeit gebrauchen kannst. Meine Frage ist: Bekommst du genügend Unterstützung für deine neurologischen Symptome, so dass du ein selbständiges Leben führen kannst? Erst wenn du genügend Unterstützung hast, kannst du erleben, welche Fähigkeiten du entwickeln kannst und zu was du sie gebrauchen willst.
Zudem musst du wissen, dass Gewalt immer Unterstützung von aussen braucht. Wenn du dich einsam und allein gegen einen Gewalttäter wehren willst, wirst du scheitern. Du brauchst unbedingt ein Helfer*innen-Netz. Beratungsstellen der Opferhilfe könnten mit dir zusammen überlegen, welche Unterstützung du annehmen kannst und wer zu deiner Selbstsicherheit beitragen könnte. Vielleicht findest du Ideen und Unterstützung in unserem Text «Wie löse ich mich aus einer Gewaltbeziehung?».
Wie gesagt, deine Situation ist verzwickt. Es braucht deinen Einsatz. Du könntest dir z.B. ein inneres Bild von dir als selbständiger oder zufriedener oder mutiger Frau machen. Wie sähe dein Leben aus. Diese inneren Vorstellungen könnten dir den Weg aus der jetzigen Misere zeigen. Wir wünschen dir den Mut, Hilfe anzunehmen.
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Frage Nr. 39552 von 17.03.2025
Ist es legal wenn ich mit 16 mit meiner 20 Jährigen Freundin Sex habe?
Unsere Antwort
Ja. In der Schweiz bist du ab deinem 16. Geburtstag nicht mehr im Schutzalter. In Deutschland bereits ab deinem 14. Geburtstag. Sobald du nicht mehr im Schutzalter bist, erlangst du die sexuelle Mündigkeit. Dann kannst du ältere Sexualpartner*innen frei wählen, egal wie alt sie sind. In diesem Text kannst du das genauer nachlesen.
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Frage Nr. 39551 von 17.03.2025
Ich war gerade bei meiner zweiten gynäkologischen Untersuchung überhaupt. Ich habe es immer vermieden wegen meinem Trauma.
Bei der ersten wusste ich, dass sie ansteht, habe vorher Medikamente genommen, mich darauf eingestellt und der Arzt war informiert, dass es schwierig ist und er mich auf das Medizinische ablenken soll.
Diesmal dachte ich, es wäre nur ein Gespräch und war unvorbereitet. Es war eine fremde Ärztin, die zwar nett aber eben nicht informiert war. Ich musste mich auch zwei Mal ausziehen und auf den Stuhl setzen, weil sie beim ersten Mal etwas vergessen hatte. Das Spekulum tat beim Eingang der Vagina recht weh und ich bin wegsdissoziiert. Konnte sie hören, aber habe wie tot gelegen und versucht nicht da zu sein. So wie früher. Mich danach wieder angezogen. So wie früher. Und jetzt fühle ich mich … wie früher. Missbraucht, benutzt, beschmutzt. Dass ich mir weh tun sollte. Dass ich ekelhaft bin.
Ich bin wütend auf mich, dass ich mich nicht getraut habe, etwas zu sagen.
Unsere Antwort
Du kannst Gegenwart und Vergangenheit ganz gut unterscheiden. Das ist eine gute Grundlage für die Bewältigung deiner jetzigen Situation. Es stimmt, dass du früher sexuelle Gewalt erleiden musstest. Die Ärztin bei der Untersuchung hat keine Übergriffe gemacht. Sie war nur nicht informiert und nicht richtig vorbereitet. Es geht jetzt darum, dass du dir das immer wieder klar machst. Es gibt einen Unterschied zwischen deiner früheren Traumatisierung und der heutigen medizinischen Fürsorge, die du brauchst. Das ist der Teil, den du für dich heute und für zukünftige gynäkologische Untersuchungen und Behandlungen beitragen kannst. Falls du in einer Psychotherapie bist, könntest du dir dort bei dieser Verständnisarbeit helfen lassen. Vielleicht hilft die Unterscheidung von früher und heute dir auch bei der Überwindung den Verletzungswünschen. Die Täterschaft hat ekelhaft gehandelt und sollte Scham- und Schuldgefühle haben. Nicht du!
Könnte deine Wut dir helfen, für dich selbst aktiv zu werden? Du könntest auch nachträglich ein Gespräch mit der Ärztin führen. Es gibt nämlich so etwas wie «best practice» für Gynäkologinnen im Umgang mit traumatisierten Patientinnen. Im Artikel «Trauma-informed Care und die vaginale Untersuchung» wird diese Arbeit beschrieben. Die schweizerischen Gynäkologinnen sehen die traumasensible Arbeit als ihren konkreten Beitrag zur Umsetzung der Istanbulkonvention. Das ist ein Übereinkommen des Europarates zur Verhütung von Gewalt gegen Frauen. Trauma-informed Care oder TIC ist also ein international anerkanntes Konzept im Umgang mit Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben. Sie gilt für alle medizinischen und sozialen Behandlungen, Begleitungen und Betreuungen.
Grundlage der TIC in der Gynäkologie sind: 1. Das Vorkommen von Traumatisierung und die Formen der Traumabewältigung zu kennen. 2. Die Traumafolgen bei Patientinnen zu erkennen oder nachzufragen. 3. Vorhandenes Wissen zu Traumatisierung in die Praxis umzusetzen 4. Aktiv eine Re-Traumatisierung zu vermeiden. Eine TIC-geschulte Gynäkologin würde z.B. vor der Behandlung sagen «Manchen Frauen fällt es schwer, sich gynäkologisch untersuchen zu lassen, weil sie belastende Situationen in der Vergangenheit erlebt haben. Wie ist es bei Ihnen?» oder «Haben Sie ein Anliegen, von dem Sie möchten, dass ich das weiss?». Sie würde vor der Untersuchung über deren Sinn informieren und ihre Handlungen immer vorher ankündigen. Sie würde Stressreaktionen erkennen und darauf reagieren.
Deine Gynäkologin hat dich nicht aktiv angesprochen und nicht für deinen Schutz und dein Wohlbefinden gesorgt. Leider haben noch nicht alle Professionellen aus Medizin, Pflege und Sozialarbeit TIC-angemessene Arbeitsabläufe entwickelt. Du kannst mit einem Gespräch oder der Weitergabe des Artikels dazu beitragen, dass sich das Wissen verbreitet.
Wichtig ist, dass du dich jetzt nicht vollständig abwendest und entscheidest, nie wieder zur Gynäkologin zu gehen!
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Frage Nr. 39549 von 17.03.2025
Hallo lilli.
Ich war am Wochenende auf einer tollen queeren Party, bei der viel und intensiv geküsst wurde. Ob dabei Oralverkehr (Mann zu Mann) auch stattgefunden hat, habe ich nicht konkret gesehen. Ich würde bei Stimmung und Verlauf auf der Party eher davon ausgehen.
Hätte ich mich mit einer STI anstecken könne, wenn ich jemanden geküsst hätte?
Würde das einen Unterschied machen, wenn die Person, die ich küsse an sich gesund ist aber kurz vorher jemand anderen geküsst hat, der eine STI hat? Oder vorab ungeschützten Oralverkehr mit einer anderen Person hatte, die eine STI hat? Da alle recht sorglos und ausgelassen erschienen, hab ich mich etwas gewundert.
Macht es in Bezug auf eine evtl. Ansteckung über küssen einen Unterschied, ob man vorher/nachher Alkohol trinkt? (Das ist vielleicht eine seltsame Vorstellung, dass dies Erreger neutralisiert... )
Würde man sich in jedem Fall anstecken können oder kommt das darauf an, wie hoch die Konzentration der Erreger bei der jeweiligen Person ist?
Danke für eine Antwort!
Unsere Antwort
Nur wenige sexuell übertragbare Infektionen (STI) können beim Küssen übertragen werden, wenn sich die Erreger im Rachen/Mundraum oder an den Lippen befinden. Dazu gehört zum Beispiel Herpes oder HPV. Mpox kann durch engen Körperkontakt übertragen werden. Ist eine Person hiermit infiziert ist prinzipiell eine Übertragung möglich. Einige STI sind jedoch NICHT über Speichel übertragbar, z.B. HIV. Bei diesen besteht durch das Küssen keine Gefahr einer Übertragung.
Es gibt auch Menschen, die sich mit einer STI angesteckt haben, aber noch keine Symptome haben und nichts davon wissen. Auch wenn sich jemand gesund fühlt, ist das keine Garantie. Du wirst auch keine Erreger-Konzentration auf die Schnelle bestimmen können, die dir bei der Entscheidung, ob du mit einer Person intim werden möchtest an der Party hilft. Da ist es richtig, wenn du dich wunderst und dir überlegst, mit wem du wie und welche Intimitäten austauschen möchtest.
Alkohol zu trinken ist kein Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen, weder vorher noch danach. Alkohol kann zu risikoreicherem Verhalten verleiten, so dass Safer Sex Empfehlungen vielleicht weniger eingehalten werden.
Mehr Infos findest du in den Infotexten Sexuell übertragbare Infektionen (STI): Was du wissen solltest und Safer Sex: Tipps zum Schutz vor sexuell übertragbarem Infektionen.
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Frage Nr. 39548 von 17.03.2025
Antwort auf 39507
Liebes Team! Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Ich bin mir sehr unsicher welchen Weg ich verfolgen möchte und ob eine OP mir geben kann was ich brauche. Es gibt ja auch da keine Garantie dafür, dass das Ergebnis dann so ist wie ich vorher ausgesehen habe plus natürlich Risiken die sich in dyspareunie etc. äußern könnten oder?
Zusätzlich sehe ich die Gefahr der „retraumatisierung“, nachdem ich mit dem Thema Nähte bei geburtsverletzungen schon schlechte Erfahrungen gemacht habe. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen so weiterzuleben. Es ist schon seit 5 Jahren schlimm für mich und nicht besser geworden. Für Sexualtherapie fehlt mir leider das Geld. Ich fühle mich noch immer schlecht.
Was meinen Sie mit der Art wie ich mit diesen Gefühlen umgehen soll? So eine Art Skill oder Ähnliches? Viele Grüße und herzlichen Dank für ihre Hilfe!
Unsere Antwort
Deine Überlegungen machen sehr viel Sinn. Du hast Recht, dass du nicht vorhersagen kannst, wie das Ergebnis wäre bei einer Narbenkorrektur und ob es zu einer gewissen Retraumatisierung kommen könnte. Ausschliessen kann man das nicht, deshalb lohnt es sich, diesen Weg sehr bewusst zu gehen und sich vorher gut beraten und begleiten zu lassen.
Bezüglich der Verarbeitung von traumatisierenden Erlebnissen und schlechten Gefühlen sowie der Reintegration der neu aussehenden Vulva in dein Körperbild gibt es tatsächlich viele Techniken und Skills. Am besten können diese natürlich schon in einer (Sexual-)therapie vermittelt werden. Ausserdem gibt die Begleitung durch eine Fachperson eine gewisse Sicherheit und kann auch durch frustrierende Phasen durchhelfen. Aber wenn das aktuell für dich nicht möglich ist, dann gibt es auch die Möglichkeit, dir verschiedene Skills anzulesen oder im Internet anzuschauen und sie selbst auszuprobieren. So kannst du in deinem eigenen Tempo vorangehen und dein Veränderungsprojekt in deinen Alltag integrieren.
Auch auf der Lilli haben wir diverse Texte, die zu diesem oder ähnlichen Themen Hilfe bieten: Zum Beispiel zum Thema Umgang mit schwierigen Gefühlen: Ich komme mit meinen Gefühlen nicht klar, was tun? oder Gefühle und das autonome Nervensystem und Wie beruhige ich mich selbst? Es gibt Techniken, wie du deinen Körper nutzen kannst, um die schwierigen Gefühle zu beeinflussen. Tipps dazu findest du in diesem Text: Wie beeinflusse ich meine Stimmung über meinen Körper.
Hier ein Text, der das Thema Körperbild anschaut und Tipps gibt, wie du dich in deinem Körper wohler fühlen kannst.
Wir haben auch einen Text, der das Thema anspricht, wenn du ein Problem mit einem Körperteil hast. Im Text wird das Beispiel besprochen, wenn zum Beispiel die eigene Bauchform als störend empfunden wird. Aber du kannst den im Text thematisierten störenden Bauch mit deiner problematisch erlebten Vulva ersetzen und schauen, ob dir der Text so einige Inputs geben kann. Der Text mit der Übung: In deine Kraft kommen mit Bauchatmung kann dich besser mit deinem Körper verbinden und dir mehr Erdung und Kraft geben.
Das sind alles sehr wirksame und kraftvolle Instrumente und Skills. Es ist allerdings wichtig, dass du dich diesen Übungen wirklich verschreibst und sie regelmässig anwendest und wiederholst. Denn mit einmal machen ist es nicht getan.
Es ist ein Entwicklungsprozess. Diesen Entwicklungsprozess kannst du starten, indem du dich darauf einstellst, dass es Zeit brauchen wird. Und es braucht dein Dranbleiben und häufige Wiederholungen. Dann wirst du mit der Zeit Veränderungen bemerken und du wirst die Erfahrung machen, wie stark du Einfluss haben kannst auf dein Befinden. Falls du zwischendurch irgendwo anstehst, kannst du uns auch wieder schreiben. Gib dann bitte wieder die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39547 von 17.03.2025
Bezug zu 39508
Liebes Team! Erstmal danke für die Tipps. Könnten Sie die Diagnosen für mich einordnen? Was bedeutet das für mein zukünftiges Leben und meine Sexualität? Ich dachte sowas haben nur „ältere“ Frauen? Warum wird man über die Schäden die vaginale Geburten verursachen nicht aufgeklärt? Ich hätte wirklich gerne eine Wahl gehabt. Viele Grüße!
Unsere Antwort
Du fragst danach, wie du die Diagnosen Cystocele und Rektocele Grad 1 für dich einordnen sollst.
Eine Cystocele Grad 1 bedeutet vereinfacht gesagt eine leichte Lockerung und Vorwölbung der vorderen Scheidewand. Eine Rektocele Grad 1 bedeutet eine leichte Lockerung und Vorwölbung der hinteren Scheidenwand. Grad 1 ist der mildeste Grad. Dieser milde Grad kann eigentlich nur bei der gynäkologischen Untersuchung mit dem Spekulum bemerkt werden. Von aussen sieht man eine Cystocele und Rektocele Grad 1 nicht. Nach vaginalen Geburten findet man diese leichten Lockerungen der Vaginalwände bei vielen Frauen und sie führen in der Regel nicht zu Einschränkungen oder Beschwerden, weder im Alltag noch in der Sexualität. Also grundsätzlich sind milde Cysto- und Rektocelen nichts Schlimmes und kommen sehr häufig vor, auch bei jungen Frauen. Oft werden diese Lockerungen von der Frau gar nicht bemerkt. Bei einer zusätzlichen Schwächung der Beckenbodenmuskeln ist ein Beckenbodentraining sinnvoll. Und das hast du ja schon gemacht. Lass dir also durch diese Diagnosen keinen Stempel aufdrücken oder vergiss sie gleich wieder, denn sie sind wirklich nichts Schlimmes.
Ich habe den Eindruck, dass es bei dir durch diese Diagnosen vor allem zu einer psychischen Belastung gekommen ist, die dir jetzt stark zu schaffen macht. Dies ist genauso ernst zu nehmen, und es ist wichtig, dass dein Behandlungsteam auch die psychologische Seite deiner Belastung anschaut und mit dir Wege findet, wie du da am besten unterstützt werden kannst.
Es gibt auch einiges, was du selbst tun kannst, um dich bei der Reintegration deiner nach der Geburt leichrt veränderten Vagina in dein Körperbild selbst zu unterstützen.
Schau dir, wenn du magst, unsere Antwort zur Frage 39548 an. Diese Fragerin hat ebenfalls eine Herausforderung nach der Geburt durch ein verändertes Aussehen ihrer Vulva zu bewältigen und du findest in der Antwort viele Links zu Texten und Übungen, die eventuell auch dir helfen könnten, wieder in ein gutes Körperselbstbild und in deine innere Kraft zu kommen.
Und du hast Recht: es wäre gut, wenn Frauenärztinnen schon in der Schwangerschaft das Thema der möglichen körperlichen Schädigungen durch die Geburt ansprechen würden. Auch wenn es richtig ist, dass ein Kaiserschnitt den Beckenboden und die Vagina weniger belastet als eine vaginale Geburt, sind die gesundheitlichen Vorteile einer vaginalen Geburt gegenüber einem Kaiserschnitt in vieler Hinsicht sehr viel höher, sowohl für die Frau als auch für das Baby.
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Frage Nr. 39545 von 17.03.2025
Guten Tag
Sry für die frage . Ich hatte noch bischen meine Tage und mit meinem mann analsex. Da ris das kondom. Jetzt sind wir unsicher ob was passiert ist. Danke für die antwort.
Unsere Antwort
Das Risiko einer Schwangerschaft besteht nur dann, wenn Spermien mit genügend Spermienflüssigket direkt in deine Vagina gelangt sind. Das ist beim vaginalen Geschlechtsverkehr möglich, oder auch bei einem Samenerguss direkt an deinem Vaginaeingang. Beim Analsex war das vermutlich nicht der Fall. In diesem Text kannst du nachlesen, wie eine Frau schwanger werden kann.
Es besteht allerdings ein Risiko, dass ihr euch mit sexuell übertragbaren Infektionen (STI) angesteckt haben könntet. Lies dazu bitte auch diesen Text.
Ihr könnt in Zukunft vermeiden, dass das Kondom reisst, indem ihr auf die richtige Anwendung achtet. In diesem Text erfährst du, worauf ihr bei der Benutzung von Kondomen achten solltet.
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Frage Nr. 39544 von 16.03.2025
Hallo, ich bin 15 Jahre alt und habe eine Frage zur ersten Bartrasur. Mittlerweile nervt mich mein Flaum im Gesicht/ Oberlippe sehr und ich würde es gerne rasieren. Weiß nur nicht, was besser ist sich trocken oder nass zurasieren? Und wachsen dann gleich diese dicken Bartstoppeln nach? LG!
Unsere Antwort
Trocken- und Nassrasur unterscheiden sich in Aufwand und in der Genauigkeit. Die Trockenrasur ist weniger aufwendig und kann immer gemacht werden. Auch die Gefahr, dein Gesicht zu verletzen, ist geringer. Allerdings werden bei der Trockenrasur weniger Stoppeln entfernt. Die Nassrasur ist da genauer und die Haut fühlt sich feiner an. Wenn du viele Mitesser und Pickel oder andere Hautprobleme hast, ist es besser, wenn du dich trocken rasierst, da die Nassrasur die Haut reizt. Und keine Sorge, durch die Rasur wachsen die Haare nicht dicker nach.
Probiere am besten beide Methoden aus und entscheide, welche für dich die angenehmste ist. Mehr zum Thema Gesichtsrasur findest du in diesem Text.
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Frage Nr. 39543 von 16.03.2025
Liebes Lilli-Team,
ich bin weiblich und 69 Jahre alt. Ich bin seit 30 Jahren verheiratet und hatte mich vor 5 Jahren für ca. 18 Monate vorübergehend von meinem Mann getrennt. Im beiderseitigen Einvernehmen und mit der Überzeugung, dass das gut und richtig ist, zogen wir wieder ins gemeinsame Haus. Nach nun gut 3 Jahren des erneuten Zusammenlebens ist mir immer stärker und fast mit körperlichen Schmerzen verbunden, bewusst geworden, dass meine sexuellen und auch alltägliche Bedürfnisse in meiner Ehe nicht erfüllt werden, ich mich eingeengt, eingepfercht und bei meinem Mann nicht mehr wohl und aufgehoben. Ich habe das zur Sprache gebracht, habe meine Wünsche und Vorstellungen ziemlich detailliert dargestellt. Seitdem versinkt er immer mehr in tiefe psychische Verletztheit, depressive Verstimmungen, wohl auch Einsamkeit und sagt, er packt das kein zweites Mal, dass ich gehe - er bringt sich um.
Entsetzlich! Er meint das Ernst. Das war auch vor 5 Jahren schon so, beim ersten Auszug, allerdings war er da noch besser vernetzt und offener für Neues. Jetzt traue ich mich manchmal schon gar nicht mehr aus dem Haus gehen, weil ich Angst habe, wenn ich zurückkomme, hat er sich vielleicht was angetan. Ich rede wohl mit ihm dazu, er verweigert aber jegliche Hilfe und sagt: "Das ist das Einzige, was mir noch bleibt und da braucht sich niemand einmischen!" Mal komme ich besser damit zurecht, mal sehr schlecht. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich das als Erpressung empfinde und dass er machen kann, was er will. Allerdings triggert es mich trotzdem massiv. Manchmal wache ich nachts auf, empfinde mich total in der Zwickmühle und kann nicht mehr klar denken.
Im Prinzip möchte ich, dass es uns beiden gut geht und jede/r seinen Weg gehen kann. Aber er fühlt sich nur noch in den tiefsten Abgrund gestürzt und weigert sich irgendeine andere Lösung zu sehen als den Suizid. Ich weiß nicht mehr weiter. Vielleicht habt ihr noch eine Idee oder ein Hilfsangebot.
Herzliche Grüße!
Unsere Antwort
Dein Gefühl ist richtig. Dein Mann erpresst dich. Du erlebst Gewalt durch deinen Mann. Er übt erheblichen Druck auf dich aus, indem er mit Suizid droht. Du musst diesem Druck nicht nachgeben.
Es ist verständlich, dass du dich für dich selbst und dein Wohlergehen einsetzt, aber gleichzeitig auch deinen Mann nicht einfach fallenlassen willst.
In deiner Situation brauchst du jemanden, der für dich da ist. Eine Fachperson, die dich mit Gesprächen unterstützt. Wenn du dich für die Trennung entscheidest, brauchst du jemanden, der dich emotional auffängt, falls dein Mann seine Drohung in die Tat umsetzt. Du kannst bereits vor einer Trennung die notwendige Stabilität aufbauen, um den Schritt der Trennung zu verkraften. Ich wünsche dir eine Fachperson, die dich darauf vorbereitet. Such dir eine Fachperson, zu der du eine gute Vertrauensbasis aufbauen kannst. Du kannst dir Zeit lassen für deine Selbststärkung mit fachlicher Unterstützung, bis du dich sicher genug und vorbereitet fühlst.
Ich empfehle dir, in einer Beratung auch darüber zu sprechen, wie dein Mann die Unterstützung bekommen kann, die er braucht. Und wie du damit umgehen kannst, wenn er diese Unterstützung nicht annehmen will.
Ich kann gut verstehen, dass das eine schwierige Situation für dich ist. Du musst da aber nicht alleine durch. Es gibt verschiedene Anlaufstellen, bei denen du Unterstützung bekommen kannst. Du kannst dich zum Beispiel an eine Beratungsstelle der Opferhilfe wenden. Oder an eine Trennungsberatung. Ausserdem kannst du rund um die Uhr das Hilfetelefon anrufen und dich dort beraten lassen. Die Berater*innen vom Hilfetelefon können für dich auch den Kontakt zu einer passenden Anlaufstelle in deiner Nähe herstellen.
Diese Antwort gilt auch für Frage 39550.
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Frage Nr. 39541 von 16.03.2025
Guten Morgen liebes Lilli Team, ich bin 41 Jahre und Verheiratet . Seit 2008 lebe ich mit meiner Frau zusammen und wir haben eine 2 Jähriges Tochter. Von Anfang an haben wir Sexuelle Probleme. Sie hat kaum Interesse an Sex aber dennoch das Bedürfnis nach Nähe. Dennoch bei freien Raum im kopf kommt oft Sexuellelust.
Daher stellt sich mir die Frage wie Sexcorporel im Bezug auf Asexualität steht und die Menschen die 3 Körpergesetze lernen können , sofern die Beteitschaft zum Lernen da ist.
Vielen Dank
Unsere Antwort
Asexualität würde ja bedeuten, dass gar kein Interesse am Sex vorliegt. Dann würde es auch schwerfallen, mit Sexocorporel etwas daran zu ändern.
Nehmen wir an, es ist eine Bereitschaft zum Lernen da. Dann kann man sich anschauen, woran liegt es, dass wenig Sex stattfindet. Dazu benötigt es in manchen Fällen eine Sexualberatung.
Hier auf der Webseite sind einige Experten aufgeführt die Hilfestellung anbieten und geben können. Bei diesen kannst du unverbindlich anfragen und ggf. in einem Telefonat klären, ob und wie geholfen werden kann.
Weitere Informationen findest du auch in unseren Texten Lust auf Sex – wie kann ich sie beeinflussen? und Haben Männer und Frauen verschieden viel Lust auf Sex?
Es fällt mir schwer hier einen Ratschlag zu geben, da mir zu wenig Informationen zu den, von dir beschriebenen, sexuellen Problemen vorliegen. Was meinst du damit genau? Geht es um die Lust auf Sex oder geht es um Erektionsschwierigkeiten, Schmerzen...?
Du scheinst die Idee zu haben, dass es ihr gut tun würde, über die 3 Gesetze des Körpers an ihrer Lust auf Sex zu arbeiten. In einer Beziehung ist es jedoch eine gute Idee, dich auf das zu konzentrieren, was du beeinflussen kannst. Das wäre in dem Fall zum Beispiel, wie du ihr Lust auf Sex machst, wie du mit ihr über dein Bedürfnis nach geteilter Sexualität in eurer Beziehung Ausdruck verleihst, wie du dir selbst schöne sexuelle Momente gestaltest für dich allein.
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