Frage Nr. 39075 von 13.11.2024
Warum altern Menschen unterschiedlich? Ich bin weiblich 27 Jahre und bekomme langsam die ersten Falten auf der Stirn. So kleine dünne Linien. Ein Arbeitskollege von mir ist 25 Jahre und hat schon einige tiefe Falten auf der Stirn. Ich habe Fotos von ihm gesehen da war er 22 Jahre und hatte schon kleine unauffällige Falten wie ich aktuell. (Habe ich in drei Jahren auch tiefe Falten?) Er hat auch gesundheitlich einiges Epilepsie und ihm wurde ein Teil des Darms entfernt. Können Krankheiten dazu beitragen schneller alt auszusehen?
Unsere Antwort
Der Alterungsprozess verläuft bei jedem Menschen anders und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zum einen spielen dabei deine Gene eine Rolle, aber auch dein Lebensstil und deine Gesundheit können einen Einfluss darauf haben, wie schnell du zum Beispiel Falten entwickelst. Chronische Krankheiten wie Epilepsie oder Operationen wie die Entfernung eines Darmabschnitts können den Körper belasten und schneller altern lassen, da sie oft mit erhöhtem Stress und Entzündungen einhergehen. Auch äussere Einflüsse wie UV-Strahlung und Rauchen wirken sich auf die Haut aus.
Es ist schwer vorherzusagen, ob du in drei Jahren tiefere Falten haben wirst. Aber ein gesunder Lebensstil, Stressabbau und eine gute Hautpflege mit Feuchtigkeit und Sonnenschutz können helfen, die Hautalterung zu verlangsamen.
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Frage Nr. 39074 von 13.11.2024
Ich bin zufällig auf Lili gestossen und habe gesehen, dass es spannende Beiträge gibt. Ich habe mich gefragt, ob psychische Gewalterfahrungen, wie beispielsweise Mobbing, genau die gleichen Folgen haben kann wie physische Gewalt, beispielsweise eine Vergewaltigung? Es wird oft gesagt, dass Vorfälle, wie Mobbing oft verharmlost werden. Ich habe mich gefragt, ob man dennoch ein Trauma von solchen Erfahrungen haben kann ohne eine PTBS zu entwickeln? Sind die Symptome dann einfach weniger stark?
Unsere Antwort
Es liegt nicht unbedingt an der Schwere der Gewalttat, wenn jemand ein PTBS entwickelt. Darum ist es auch so wichtig, dass wir als Aussenstehende nicht über Betroffene von Gewalt urteilen. Es ist leicht zu denken «Mobbing kann doch nicht so schlimm sein. Da blutet ja nichts». Es kann aber z.B. sein, dass eine sehr vertraute Person überraschend sehr fiese und abwertende Bemerkungen macht. Die Überraschung und Bösartigkeit kann so schädigend sein, dass die ausgegrenzte Person den Boden unter den Füssen verliert, so dass sie sich nicht mehr stabilisieren kann. Immer wenn sie an die Situation denkt, gerät sie in Übererregung, kann die intrusiven Gedanken nicht stoppen und wird so traumakrank.
Ob jemand eine PTBS entwickelt, hängt von mehreren Faktoren ab. Einerseits spielt die Gewalttat eine wichtige Rolle, aber auch die Täterschaft. Wie intensiv und anhaltend das Ereignis war und ob die Belastungen wiederholt und/oder über einen langen Zeitraum auftraten, ist von Bedeutung. Bei der Täterschaftt sind die Folgen oft umso schwerwiegender, je nahestehender die Tatperson war, aber auch, ob ein Abhängigkeitsverhältnis bestand, in dem die Tatperson dominant war. Das allein reicht aber für eine PTBS nicht aus: Eine Rolle spielt außerdem, wie Betroffene Stress bewältigen, welche psychischen Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen, also wie resilient sie sind und ob sie Vorerfahrungen haben. Ein vertrauenswürdiges und unterstützendes soziales Umfeld, das Opfer nicht verurteilt, hilft bei der Verarbeitung von traumatischen Erfahrungen. Betroffene nehmen ihre Befindlichkeit wahr. Darum sind sie die Einzigen, die darüber eine gültige Auskunft geben können.
Ein wichtiger Verstärker der PTBS ist die kränkende Erfahrung, dass Tatpersonen über den Willen des Opfers bestimmt haben. Zur Heilung trägt darum sehr bei, wenn die Autonomie und Selbstbestimmung des Opfer ganz besonders beachtet wird. So werden weitere Verletzungen vermieden.
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Frage Nr. 39073 von 12.11.2024
Ich möchte aus männlicher Sicht etwas zur Frage 39052 schreiben. [...]
[...] glaubt man dem Max-Planck-Institut, reagiert das weibliche und männliche Gehirn genau gleich auf visuelle Sexualreize (https://www.mpg.de/13723082/das-gehirn-von-maennern-und-frauen-reagiert-gleich-auf-erotische-bilder). [...]
Unsere Antwort
Ich gehe einig mit dir, dass das unabhängig vom Geschlecht ist.
Ich gehe nicht einig mit dir, dass das für alle ein extrem ekelhafter Anblick ist. Für die einen ist er einfach interessant und ungewöhnlich, für andere reizvoll.
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Frage Nr. 39072 von 12.11.2024
Guten Abend!
Herzlichen Dank für Ihre Antwort auf Frage Nr. 39055. Mit "Überdruck" meine ich das sehr unangenehme Gefühl, förmlich implodieren zu müssen, wenn es nicht zu einem sexuellen Kontakt mit der betreffenden Frau kommt. Es ist ein quälendes Ringen mit sich selbst, welches enorm viel Selbstdisziplin und Energie abverlangt und mich körperlich und seelisch erschöpft. Daher meide ich lieber den Kontakt zu Frauen, zumal ich gelernt habe, dass Sexualität in seiner Bedeutung überschätzt wird und zumindest gesunde Menschen ihre Bedürfnisse jederzeit ganz einfach ignorieren und steuern können, was bei mir anscheinend nicht der Fall ist. Demnach wäre eine Behandlung mit Libido-Hemmern unausweichlich. Nochmals vielen Dank, auch im Voraus, und liebe Grüße.
Unsere Antwort
Du hast also Angst vor dir selber. Du spürst eine enorme Lust und denkst, wenn du diese nicht auf der Stelle ausleben kannst, dann wird etwas schreckliches passieren, weil du dann nichts mehr unter Kontrolle hast. Richtig? Du traust dir also selber nicht über den Weg.
Ich habe in der letzten Antwort schon versucht, es etwas zu erklären. Es gibt normalerweise eine Entstehungsgeschichte, in der du starke Gefühle mit Ideen, Glaubenssätzen und Fantasien verknüpft hast. Weil du das so eng miteinander verknüpft hast und immer wieder gleich im Kopf abspulst, wird das mit der Zeit, wie zu einem Selbstläufer, auf den du vermeintlich keinen Einfluss hast. Um die Kontrolle zu behalten, versuchst du den Situationen auszuweichen oder noch lieber (weil vermeintlich noch bessere Kontrolle) wäre dir wenn du chemisch "ausgeschaltet" wirst.
Damit änderst du aber eigentlich gar nichts an deinem Problem.
Erst nochmal was zum medizinischen: "Libido-Hemmer" gibt es nicht. Korrekt müsste es heissen "chemische Kastration" oder Antiandrogen-Behandlung. Solche Therapien dürfen nur erfolgen bei Prostatakarzinom (Prostatakrebs) Erkrankung oder Geschlechtsangleichender Hormontherapie oder bei verurteilten Sexualstraftätern, wenn diese zustimmen. Dein Urologe darf dir also solche Medikamente gar nicht verschreiben.
Antiandrogene Medikamente sind ein schwerer Eingriff in die körperliche Funktionsweise, da Androgene ja nicht einfach nur für die Libido zuständig sind, sondern auch Einfluss auf den Stoffwechsel haben.
Wenn du es jetzt also so erlebst (bildlich ausgedrückt), dass du wie "noch jemanden in dir sitzen hast", der quasi ein Eigenleben führt und auf den du null Einfluss hast, dann solltest du dich an eine*n Psychiater*in wenden, damit diese*r dir die richtigen Medikamente geben kann.
Wenn du aber das Gefühl hast, dass es doch nicht so schlimm ist, dann solltest du dir einen kompetente*n Sexualtherapeut*in suchen. Du hast nicht geschrieben, welche Art von Therapie du gerade machst.
Ansonsten kann ich nur nochmal wiederholen, was ich letztes Mal schon geschrieben habe. Lust ist eine starke Kraft, die im Körper zu spüren ist. Wenn man die Lust als "schlecht" bewertet, dann will man sie wieder loswerden. Dazu gibt es vermeintlich zwei Möglichkeiten: entweder man lebt sie direkt aus (dann nimmt man an, sie sei verschwunden, für eine kurze Zeit zumindest) oder man unterdrückt sie. Das ist das, was du versuchst. Aber Lust ist eigentlich nur ein Gefühl, dass körperlich da ist und das zu dir gehört. Man muss damit gar nichts machen.
Du versuchst jetzt, diese starke Kraft zu unterdrücken und damit du das kannst, brauchst du Energie aus anderen, nennen wir es mal Systemen, deines Körpers. Und du brauchst natürlich sehr viel Energie, nämlich mehr als die Lust hat. Du nennst es ja selber ringen und das ist richtig. Es ist ein innerer Kampf und der ist sehr erschöpfend. Deine Aufmerksamkeit ist auf : Lust ist schlecht und Lust bekämpfen gerichtet. Du kannst deine Aufmerksamkeit im Moment nicht mehr richtig steuern. Es ist nicht das Problem wieviel Lust jemand hat, sondern worauf er seine Aufmerksamkeit richtet.
Sagen wir mal, du arbeitest gerade, ein Bürojob. Dein Schreibtisch steht an einem Fenster im Erdgeschoss, draussen läuft eine hübsche Frau vorbei. Du wirst merken, dass deine Lust sich meldet und sofort wirst du anfangen innerlich gegen diese zu arbeiten. Davon verschwindet sie aber nicht, sondern wird erstmal stärker. Du bist direkt in deinen alt bekannten Kampfmodus eingestiegen. Deine Aufmerksamkeit ist dort gefangen.
Was passiert jetzt bei jemand anderem, gleiche Ausgangssituation wie beschrieben. Auch bei ihm wird die Lust sofort da sein. Er spürt das und geniesst vielleicht sogar das Gefühl, dann nimmt er die Aufmerksamkeit wieder weg von der Lust und richtet sie wieder auf die Arbeit. Dabei kann die Lust durchaus weiterbestehen bleiben. Er arbeitet also nicht gegen die Lust, sondern lässt sie einfach sein was sie ist. Seine Lust ist sozusagen "frei" und nicht eingebunden in starke Bewertungen und Abwehr.
Es wäre also sinnvoll, dass du als erstes mal all die Gedanken und Bewertungen abkratzt, die du ans Thema Lust geklebt hast. Dazu brauchst du vermutlich eine*n geeignete*n Therapeut*in. Und danach mal anfängst die Lust überhaupt richtig zu spüren als das was sie ist, nämlich ein körperliches Gefühl mit dem man nichts machen "muss".
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Frage Nr. 39071 von 12.11.2024
Hallo,
danke für die Links, du hast mir zu meiner letzten Frage (N.39054) noch einige Rückfragen gestellt:
Ich lernte Selbstbefriedigung mit viel Druck und Anspannung in den Oberschenkeln und Po auf dem Bauch. So machte ich das fast mein ganzes Leben. Das ist auch immer noch die einzige sichere Variante und funktioniert auch wenn ich nicht in meinem Kopf erregt bin, also sprich ich kann meine Erregung so nur durch meinen Körper zum Orgasmus steigern, aber es ist eben manchmal anstrengend und auch nicht intensiv. wenn ich richtig erregt bin, schaffe ich es auch im Liegen mit weniger Anspannung.
Innen hatte ich mich nie angefasst, ich mache das jetzt zur Übung öfter, doch es fühlt sich immer noch ziemlich taub an.
Ich würde mir vom Solosex einfach wünschen, dass ich lustvoll und entspannt bin und intensivere Orgasmen habe und eben von innen, nicht nur von außen. Ihr habt dazu viele gute Tipps und auch Übungsanleitungen: Da sagt ihr 1. lerne deine Vagina kennen, fass dich an, bemerke wie du weniger taub wirst. Doch dann kommt der schwierige Schritt: Übe mit Erregung. Ich habe oftmals Wochen, in denen mich einfach nichts anturnt und ich überhaupt kein Bedürfnis verspüre zu masturbieren. Dann frage ich mich eben, ob das Üben dann überhaupt Sinn macht... Angenommen, ich hab halt eigentlich gar kein Bedürfnis, aber zwinge mich jetzt trotzdem zu üben. Dann versuch ich mich darauf zu konzentrieren, was ich spüre da unten, das fällt mir schwer, weil es ziemlich taub ist, ich bewege mein Becken trotzdem weiter und hör nach 3 min endlich auf und geh schlafen. Hat diese Session mir dann trotzdem etwas geholfen? Denn so in etwa läuft das an solchen schwierigen Tagen ab.
An besseren Tagen, schaffe ich es Lust aufs Masturbieren zu bekommen und dann macht das Üben auch mehr Spaß, zur Belohnung, bring ich mich am Ende auf gewohnte Weise zum Orgasmus. Aber das kommt halt nur selten vor. Ich wünsche mir deshalb auch eine stärkere Libido, aber ich denke, das kommt auch ein bisschen von allein, wenn ich mehr Erregungstechniken erlerne.
Vom Partnersex wünsche ich mir das Gleiche wie vom Solosex; lustvolle Orgasmen. Einen Orgasmus beim sex hatte ich noch nie. Ich hatte noch nicht oft Sex (4x), doch genossen habe ich ihn immer sehr. Manchmal, wenn er meine Wände von innen dehnt, durchs Fingern oder auch GV, spüre ich plötzlich so ein angenehmes Kribbeln im Bauch, das mich aufstöhnen lässt. Doch zum Orgasmus hat mich das noch nie ansatzweise gebracht. Ich finds auch lustig, dass Lecken nichts bei mir auslöst, obwohl meine Orgasmen ja immer genau dort stattfinden, an der Vulva. Aber ich denke mal das liegt einfach daran, dass ich da halt Anspannung und Druck gewohnt bin und nicht eine sanfte, liebe Zunge;)
LG
Unsere Antwort
Das, was du erlebst, ist normal. Du hast eine Variante der Selbstbefriedigung die sicher funktioniert: die mit viel Druck und Anspannung auf dem Bauch. Das neue funktioniert noch nicht so gut. Es ist normal, dass sich die Vagina eine Zeit lang taub anfühlt bei Berührungen.
Du hast schon viele Entdeckungen gemacht, die sehr wertvoll sind für das Erweitern deines sexuellen Repertoires.
"Ich würde mir vom Solosex einfach wünschen, dass ich lustvoll und entspannt bin und intensivere Orgasmen habe und eben von innen, nicht nur von außen." Ich kann diese Ziele sehr gut nachvollziehen Lass uns schauen, wie du da in kleineren Schritten hinkommen kannst. Dann erlebst du auch eher Erfolgserlebnisse und wirst nicht so frustriert beim Üben. Deine Disziplin ist eine gute Voraussetzung für Erfolg. Ich würde dir empfehlen, die Disziplin beizubehalten, aber mit angenehmeren Übungserlebnissen zu verbinden.
Auch die Übungserfahrung an schwierigen Tagen hat einen Wert. Du bemerkst, dass bei dir auf diese Weise keine Lust auf mehr entsteht. Was könntest du verändern, damit die Wahrscheinlichkeit steigt, Lust auf mehr zu bekommen?
Zum Üben brauchst du erstmal keine sexuelle Erregung. Die sexuelle Erregung ist keine Voraussetzung. Aber die sexuelle Erregung darf entstehen, während du dich berührst. Falls das nicht passiert, ist das trotzdem eine wertvolle Spürerfahrung.
Ich stelle mir vor, dass du an recht intensive Reize gewöhnt bist, da die Anspannung und der Druck recht intensiv sind. Schau mal, was es gibt, was ähnlich intensiv ist. Ich denke an eine Massage der Vulva mit den Fingern oder den Fingerknöcheln oder eine kräftige Massage der Vagina mit dem Daumen. Vielleicht auch ähnlich kräftige Berührungen an deinem restlichen Körper.
Falls dir das an einem Tag zu viel ist, lege einfach nur deine flache Hand vor dem Schlafengehen auf deine Vulva. Wenn du Lust hast, mach sie vorher mithilfe von kaltem oder warmem Wasser kalt oder warm. Und dann spür einfach, wie die Hand da liegt. Das geht mit oder ohne Unterhose. Und dann beobachte einfach mal, worauf du Lust hast. Atme tief in den Bauch, schenk dir dafür Zeit. Vielleicht kommen dann Ideen, wie du die Hand bewegen möchtest. Mit den Fingern auf die Vulva klopfen, einen Finger Richtung Vaginaeingang bewegen, den Finger ein mini-bisschen in die Vagina aufnehmen... oder was dir sonst so einfällt. Und wenn nicht, dann gehst du mit einem guten Gefühl schlafen.
Ebenso kannst du beginnen mit deiner gewohnten Variante und dort immer mal wieder eine Kleinigkeit verändern.
Deine Hypothese warum dich der Oralsex nicht so sehr erregt, kann ich bestätigen. Da könntet ihr kreativ werden und Anspannung und Druck kombinieren mit der "sanften lieben Zunge". Er oder du könntest zusätzlich deine Hand einsetzen. Probiert aus und schaut, wie es sich anfühlt. Auch beim Partnersex würde ich sagen, gönn dir noch einige Wiederholungen und setze deine Kreativität ein, um zu schauen, was du von deiner gewohnten Art zum Orgasmus zu kommen, beim Partnersex einbauen kannst.
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Frage Nr. 39069 von 12.11.2024
Ich bin 17 Jahre alt und hatte hodenhochstand im Kleinkind alter und wollte fragen wie so eine io geht und wenn es möglich wäre noch ein Video um es besser zu verstehen
Unsere Antwort
Ich habe dir auf deinen Wunsch ein Video verlinkt, in dem eine Urologin anhand eines Bildes erklärt, wie die Operation bei Hodenhochstand verläuft.
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Frage Nr. 39068 von 12.11.2024
Danke für die Antwort auf die Frage Nr. 39023 von 04.11.2024! Es hilft mir das Geschehen besser einzuordnen! Ich habe dazu noch eine ergänzende Frage. Ich erlebe, dass ich z.B. auch, dass eine ehemalige Klassenkamaradin, wenn ich ihr begegne sich wegdreht oder so tut als würde sie mich nicht kennen. Ich habe nicht nur mit der Arbeit eine solche Erfahrung gemacht, sondern auch sonst habe ich erlebt, dass Menschen so tun als würden sie mich nicht kennen. Womit hängt das zusammen?
Unsere Antwort
Du solltest solche Erfahrungen nicht überbewerten. Möglicherweise war deine ehemalige Klassenkameradin gerade mit etwas anderem beschäftigt und hatte keine Lust auf Kontakt. Nicht alle Menschen sind im sozialen Umgang geschickt. Etliche möchten sich in dem, was sie gerade denken, fühlen oder tun, nicht unterbrechen lassen. Manche sagen dann kurz ‚Hallo‘ und gehen weiter ihrem Vorhaben nach. Manche tun so, als bemerkten sie die Bekannten nicht. Manche sind wirklich so vertieft, dass sie tatsächlich Freund*innen und Bekannte nicht bemerken. Es gibt also viele Möglichkeiten. Nicht immer ist das Verhalten anderer absichtlich gegen dich gerichtet. Wir raten dir, dein Selbstwertgefühl sehr gut zu pflegen. Dann kann es dir gelingen, das Verhalten anderer unangenehm zu empfinden, ohne dass du dich schlecht fühlen musst.
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Frage Nr. 39067 von 12.11.2024
Vielen lieben Dank für eure mitfühlende Antwort auf die Frage Nr. 39050. Ich habe bis jetzt niemandem von diesem Erlebnis erzählt, weil ich mich extrem dafür schäme. Die Erfahrungen danach waren teilweise auch nicht sehr schön, aber ich bin jetzt momentan in einer glücklichen Beziehung. Wie kann ich diese Scham überwinden, um mit jemandem sprechen? Ich habe auch Angst verurteilt zu werden.
Unsere Antwort
Es freut mich, zu lesen, dass du in einer glücklichen Beziehung bist.
Du hast die Scham bereits einmal überwunden. Du hast uns geschrieben. Das kannst du wieder schaffen.
Such dir dafür eine Person, der du vertraust. Welche guten Erfahrungen hast du bisher gemacht, wenn du Menschen von schwierigen Erlebnissen erzählt hast? Wem möchtest du davon erzählen und wem lieber nicht?
Du brauchst nicht direkt alles zu erzählen. Du kannst zunächst Fragen stellen, die dir helfen, herauszufinden, wie die Person denkt. Zum Beispiel: "Wie war eigentlich deine Sexualaufklärung? Was hast du als hilfreich erlebt und was hat dir gefehlt?" oder "Ich frage mich, ob junge Menschen heutzutage gut genug vorbereitet sind darauf, einen Umgang zu finden mit Schmerzen bei den ersten sexuellen Erfahrungen."
Was ist es, was du gerne erzählen möchtest? Möchtest du vielleicht unterschiedliche Aspekte mit verschiedenen Menschen besprechen? Das sind alles Entscheidungsspielräume, die du hast.
Du kannst dir auch überlegen, wie du das Gespräch starten willst. Es könnte zum Beispiel eine gute Idee sein, der anderen Person zu sagen, was du dir wünschst. Zum Beispiel, dass sie erstmal nur zuhört und dich erzählen lässt. So kannst du gut für dich sorgen.
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Frage Nr. 39065 von 12.11.2024
Hallo Lilli,
ich (w,22) überlege, mir Beducated zu holen. Ich überlege auch, mir OMGYes zu holen. Da beides recht teuer ist, wollte ich fragen, ob ihr eine Meinung oder Erfahrungen habt, inwiefern sich die beiden Sachen lohnen? Vor allem Dingen bei Beducated überlege ich, ob ich mit dem Jahreszugang wirklich mehr entdecken und lernen kann, als mit den vielen kostenlosen Podcasts oder eurem Format, die ich in dem Bereich schon sehr lange und viel höre und auch vieles gelernt habe.
Wäre dankbar über euren Rat :-)
Zusatz zu 39065:
Beducated würde momentan 80 Euro kosten und OMGYes 70 Euro
Unsere Antwort
Lass mich zunächst zurück fragen: Was möchtest du lernen? Und was fehlt dir bei den kostenlosen Angeboten? Hast du konkrete Fragen? Bei konkreten Fragen oder dem Überwinden aktueller Herausforderungen kann dich auch unsere Online-Beratung unterstützen.
Unsere Haltung ist, dass viele Veränderungen auch mit kostenlosen oder günstigen Angeboten möglich sind. Denn letztendlich kommt es darauf an, was du mit den Tipps und Hinweisen machst. Ein gut gestaltetes Angebot kann das allenfalls erleichtern. In manchen Fällen empfehlen wir eine persönliche Begleitung durch Fachpersonen, um individueller voran zu kommen. Angebote zur Optimierung der eigenen Sexualität bieten auch das Risiko, dass sich das Gefühl verstärkt, nie gut genug zu sein. Solche Überzeugungen können Fachpersonen in einem persönlichen Gespräch häufig besser aufgreifen und zu einer Normalisierung und zu einem Gefühl von "ich bin okay" beitragen.
Diese Antwort gilt auch für Frage 39066.
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Frage Nr. 39064 von 12.11.2024
Wie kommt man am besten damit zurecht, dass man sehr lange keinen Sex hat, obwohl man das sehr gerne hätte?
Ich bin jetzt Mitte 20 und habe noch nie mit jemandem geschlafen. Das liegt daran, dass ich in meinem Leben mehrere schlimme Schicksalsschläge mit traumatischen Erfahrungen hatte, die bereits in meiner Kindheit begonnen haben. Daher bin ich schon seit vielen Jahren psychisch nicht gesund. Aufgrund meiner traumatischen Erfahrungen fällt es mir trotz sehr großem Bemühen sehr schwer, einen Sexualpartner zu finden. Ich weiß, dass es mir psychisch viel besser gehen würde, wenn ich einen Sexualpartner hätte, aber egal, was ich mache, es gelingt mir nicht, dass ich jemanden finde.
Ich leide wirklich sehr stark unter diesem Problem. Ich würde lieber sterben, als dass ich noch länger ohne Sex leben muss.
Ich weiß, dass ihr mir leider nicht dabei helfen könnt, dass ich schneller jemanden finde, da ich bereits alles mache, um jemanden zu finden und ich auch schon mit verschiedenen Psycholog*innen und anderen Personen darüber geredet habe und niemand Ideen hatte, was ich in meinem Fall noch machen kann, was ich nicht bereits mache.
Meine Verzweiflung ist deshalb so groß, weil ich schon seit mehr als 10 Jahren unbedingt mit jemandem schlafen will, aber es mir bis jetzt nicht gelungen ist, jemand geeigneten dafür zu finden.
Wie soll ich damit klarkommen, dass ich vielleicht noch mehrere Jahre lang mit niemandem schlafen können werde?
Es gibt sicher sehr viele Personen, die auch gerne mit jemandem schlafen würden, aber es ihnen nicht gelingt, jemanden dafür zu finden. Wie schaffen es diese Personen, dass es ihnen psychisch halbwegs gut geht?
Unsere Antwort
Vielen Dank, dass du deine Gedanken und Gefühle hier geteilt hast. Um dich besser zu verstehen, möchte ich dir gerne ein paar Fragen stellen.
Du schreibst, dass du lieber sterben würdest, als länger ohne Sex zu leben. Was ist es, was du willst, wenn du Sex haben möchtest? Sex kann viele verschiedene Bedeutungen und Funktionen haben. Manche Menschen haben gerne Sex, weil sie so einem anderen Menschen körperlich oder emotional nahe sein können. Sie wünschen sich Verbundenheit mit einem anderen Menschen. Andere wünschen sich Sex, weil er ihnen das Gefühl gibt, vom Partner oder der Partnerin begehrt zu werden. Sie geniessen es, sich als sexuell selbstbewusste Person zu erleben. Und wieder andere Menschen mögen am Sex, dass er ihnen eine Auszeit vom Alltag bietet. Sie geniessen es, in diesem Moment alles andere um sich herum zu vergessen. Und dann gibt es noch viele andere Gründe, sich Sex zu wünschen. Wie ist das bei dir?
Viele der Funktionen, die Sex für uns hat, können auch auf eine andere Art und Weise erfüllt werden. Nähe zu einem anderen Menschen kannst du empfinden, indem du tiefe Freundschaften aufbaust und pflegst. Ein sexuelles Selbstbewusstsein kannst du auch alleine aufbauen. Wie das geht haben wir in diesem Text beschrieben. Eine Auszeit vom Alltag kannst du auch mithilfe von Hobbies oder einer Sportart bekommen. Und du kannst sexuelle Erregung und Befriedigung kannst du auch ohne einen Partner erleben. Nämlich bei der Selbstbefriedigung. In diesem Kapitel findest du dazu viele Tipps.
Du merkst also, wenn du die Funktionen kennst, die Sex für dich erfüllen soll, kannst du andere Wege finden, sie zu erfüllen. Das macht dich unabhängiger von dem Bedürfnis, Sex zu haben. Und es kann dir helfen, dich gut zu fühlen, egal ob du einen Sexualpartner findest oder nicht.
Und es ist nicht so, dass du dir nicht Sex wünschen sollst. Das darfst du und du kannst viel dafür tun, einen Sexualpartner zu finden. Wir haben im Kapitel Tipps fürs Dating und Verführen viele Texte geschrieben, die dir dabei helfen können. Du hast geschrieben, dass du bereits viel gemacht und versucht hast, um einen Partner zu finden. Was genau hast du denn bisher ausprobiert? Und was hat vielleicht schon ganz gut geklappt?
Du schreibst auch, dass du schon mit mehreren Psycholog*innen gesprochen hast. Hast du schon einmal eine Therapie gemacht, die speziell darauf ausgerichtet ist, dein Trauma zu verarbeiten? Wenn nicht, würde ich dir eine solche Therapie empfehlen. Und vielleicht interessieren dich auch die Texte in unserem Kapitel über die Verarbeitung von Trauma und Gewalt.
Du kannst uns gerne nochmal schreiben und auf meine Fragen antworte. Gib dabei einfach die Nummer dieser Frage wieder mit an.
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Frage Nr. 39062 von 11.11.2024
Hallo lilli
Ich (w14) würde gerne Sex haben aber ich weis nicht was für ein Verhütungsmittel ich benutzen solle nebendem Kondom. Ich will meinen Eltern resp. Muttet nicht sagen das ich Sex haben will und ein Verhütungsmittel haben will. Habt ihr irrgentwelche Verhütungsmittel die man auch im Einkaufsladen oder so kaufen kann?
Unsere Antwort
In diesem Text findest du einen Überblick über die verschiedenen Verhütungsmethoden, die es gibt. Kondome kannst du in Supermärkten, Drogerien, Apotheken usw. kaufen. Andere Verhütungsmethoden, wie die Pille, müssen dir von einem Arzt oder einer Ärztin verschrieben werden.
Ich empfehle dir, dich in einer Beratungsstelle zur sexuellen Gesundheit beraten zu lassen. Dort kannst du mit den Berater*innen mögliche Methoden des Schutzes vor Schwangerschaft und sexuell übertragbaren Infektionen besprechen. Das Gespräch ist kostenlos und vertraulich. Deine Eltern erfahren davon nichts, wenn du das nicht möchtest. Du wirst sicher auch das eine oder andere Verhütungsmittel gratis zum Probieren bekommen.
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Frage Nr. 39061 von 11.11.2024
Hallo Lilli
Ich (w14) schaue gerne öfters Pornos, ich bin mir aber unsicher ob das nicht illegal ist. Ich bin ja erst 14.
Also ist das illegal?
Unsere Antwort
In der Schweiz gibt es kein Mindestalter, ab wann du Pornos schauen darfst. Allerdings machen sich die Anbieter von Pornos strafbar, wenn sie unter 16-jährigen Pornos anbieten. Ausserdem sind manche Pornos ganz verboten, zum Beispiel Gewaltpornos oder Kinderpornographie. In diesem Text findest du weitere Gesetze, die es in der Schweiz zu Pornographie gibt.
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Frage Nr. 39060 von 11.11.2024
Hallo,
mein Freund und ich sind seit 2 Monaten ein Paar (er, 24 J. und ich, männlich, 30 J.). Wir verbringen sehr viel Zeit miteinander und haben mindestens einmal in der Woche Sex, der für uns beide auch sehr schön und befriedigend ist (zumindest wie ich es wahrnehmen und was er mir zurückmeldet). Auch sonst tauschen wir im Alltag sehr viele Zärtlichkeiten aus. Dennoch merke ich, dass mir beim Sex manchmal etwas fehlt, genauer gesagt, wünsche ich mir, dass mein Freund mich bspw. beim Vorspiel auch oral befriedigen würde. Ich fände es am schönsten, wenn er das von sich aus machen würde oder mich fragt, ob ich das von ihm möchte (bisher hat er andere Dinge von sich aus vorgeschlagen oder gefragt, ob ich das möchte), da ich ihn nicht unter Druck setzen möchte, wenn ich danach frage. Ich möchte nicht, dass er sich gedrängt fühlt oder denkt, dass ich das von ihm verlange, weil ich es auch (sehr gerne) bei ihm mache. Da er bisher nicht selbst gefragt hat, ob ich das möchte, vermute ich, dass er darauf keine Lust hat. Es kann natürlich auch sein, dass er genau wie ich sich nicht traut danach zu fragen. Mein Problem ist also, dass ich weiß, dass ich einfach direkt fragen muss, aber auch nicht möchte, dass das zu plump rüberkommt und ich ihn damit (unnötig) unter Druck setze (wenn er sagt, dass er keine Lust darauf hat, weiß ich Bescheid und das wäre auch fein für mich). Meine Frage ist also, wie ich möglichst charmant das Thema „Schatz, hättest du Lust mir einen zu blasen?“ ansprechen könnte.
Vielen Dank und liebe Grüße!
Unsere Antwort
Es ist verständlich, dass du dich für dein Bedürfnis einsetzen willst und du gleichzeitig Rücksicht auf deinen Partner nehmen willst.
Was du versuchst, nennen wir auch Verführung. Verführung heisst nicht jemanden zu manipulieren, sondern jemandem seine Bedürfnisse mitteilen, und eine Einladung auszusprechen, auf eine Weise, dass der andere gern mitmacht.
Ich empfehle dir die Einstellung: Ich stelle ihm meine Wünsche zur Verfügung. Das macht es leichter, einen Wunsch auszusprechen. Dein Wunsch ist ein Beitrag zu einer glücklichen Beziehung, keine Gefahr für eine glückliche Beziehung.
Du möchtest nicht plump sein. Möglicherweise hast du Lust, kreativ zu werden mit deiner Einladung zu oraler Befriedigung. Grundsätzlich hilft es, wenn du deinem Partner erzählst, was du daran genau schön findest und wie er auch etwas von deinem Bedürfnis gewinnen kann. Hier einige Ideen:
- Schreib ihm einen Brief mit deinem Bedürfnis und was du daran so lustvoll findest.
- Flüstere es ihm ins Ohr.
- Sag ihm, dass er seine Augen schliessen soll, damit du ihm etwas sagen kannst.
Eine weitere gute Möglichkeit, Lust zu erzeugen, ist, die Perspektive des anderen einzunehmen. Das hast du ja schon versucht. Du vermutest, dass er darauf keine Lust hat. Das könntest du aussprechen "Ich hab die Vermutung, dass dir Oralsex machen nicht gefällt. Stimmt das?" Dann weisst du auch eher woran du bist. Es kann ja alles mögliche dahinter stecken. Vielleicht ist er eingeschüchtert, weil du das so gut machst, und er sich das nicht zutraut. Oder er denkt aus irgendeinem Grund, dass du es nicht magst. Vielleicht hat er noch nicht für sich entdeckt, Oralsex geben zu geniessen, und du könntest ihn dabei unterstützen... Das weiss nur er. Reden hilft Missverständnisse zu vermeiden und das tut eurer Beziehung sehr gut.
Manchmal helfen uns solche kleinen Dinge, damit wir den Mut haben, um Dinge anzusprechen. Ich hoffe, du findest dabei eine Idee, welche du umsetzen möchtest. Viel Spass.
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Frage Nr. 39059 von 11.11.2024
Frage 38991
Danke für eure Antwort. Es geht nicht sofort, weil es nicht so leicht ist, einen Platz bei einer Traumatherapeutin zu kriegen. Ich hatte diesbezüglich auch schon Kontakt mit einer Beratungsstelle.
Gerade ist folgendes schlimm: Ich hatte so Flashbacks die kamen und gingen und zwischendurch konnte ich mich beruhigen, aber es kam immer wieder.
Dann plötzlich das Gefühl, ich müsse mich bestrafen, weil ich schlecht bin und alles meine Schuld war. Und dann habe ich mir weh getan auf eine Art die eigentlich wie eine der Vergew*** von der Kindheit. Es war so schlimm. Ich weinte. Es ging nur drum mir weh zu tun.
Warum tue ich sowas? Was kann ich tun, damit das nicht mehr passiert? Ich fühle mich so schrecklich!
Unsere Antwort
Dass du dich selbst bestrafen möchtest, hängt damit zusammen, wie dein Gehirn probiert, mit dem Furchtbaren umzugehen, was dir passiert ist. Selbstbestrafung ist nicht selten. Zum einen gibt es ein Gefühl von Kontrolle, dass man selbst "Täterin" ist. Zum anderen übernimmt man Sichtweisen und Denkweisen der Täter*innen von damals. Man ist ihnen gegenüber loyal. Gerade wenn das vielleicht Eltern waren oder andere nahestehende Personen, dann macht diese Loyalität aus kindlicher Sicht Sinn. Ein Teil in dir übernimmt die Sicht des Täters, eine die des Opfers. Du bestrafst dich – und leidest darunter. Lies dazu bitte unseren Text über Dissoziation.
Ich finde, so wie du jetzt leidest, brauchst du schnell etwas. Ich bitte, dich, nochmal Kontakt mit der Beratungsstellen aufzunehmen, und zu sagen, dass es dringend ist. Du könntest auch erst mal mit einer Psychotherapie anfangen, wo das Ziel ist, dass du stabiler bist.
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Frage Nr. 39058 von 10.11.2024
Ich, w, muss nach dem Sex immer urinieren. Meine Blase ist viel schneller gefüllt als sonst, selbst wenn ich vorher nicht viel Flüssigkeit aufgenommen habe. Warum ist das so? Arbeitet die Blase mehr, wenn um sie herum „mehr los ist“ als sonst? Würde mich freuen, wenn ihr etwas darüber wisst. Es stört mich nicht, aber es interessiert mich.
Unsere Antwort
Das ist normal. Beim Sex steigt der Blutdruck und man liegt, beides führt dazu, dass die Nieren besser durchblutet werden und deshalb mehr Urin produzieren.
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Frage Nr. 39056 von 10.11.2024
Ich grüble immer super oft und mache mir viele Gedanken, wie ich den jetzt bei Frauen ankomme, oder ob ich gut aussehe.
Ich denke immer an die verschiedenen Szenarien, wenn ich jetzt doch eine Frau anspreche oder sonst was...
Ich Grübel generell super viel, über das Leben etc. und Lebe oft in der Zukunft, statt im jetzt zu sein.
Ich habe im Internet das Buch hier gefunden "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart von Eckhart Tolle"
Denkt ihr, dass Buch könnte mir helfen das Grübeln in den Griff zu bekommen?
Unsere Antwort
Auch ich kann natürlich nicht hellsehen und daher leider auch nicht wissen, ob das Buch dir helfen wird. Viele Menschen finden dieses Buch wertvoll. Ich kenne weder das Buch noch dich gut genug, um einzuschätzen, ob es hilfreich für dich ist. Eventuell wären aber auch die Bücher von Russ Harris für dich interessant.
Allerdings kann es auch sein, dass du generell ein wenig mehr brauchst als ein Buch. Hast du mal überlegt, zu einer psychologischen Beratungsstelle oder ähnlichem zu gehen? Mit einer Fachperson zu sprechen, kann eine große Wirkung haben. Vielleicht schaust du mal in unsere Adressliste dazu.
Zudem haben wir auch einige Texte zum Thema Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl geschrieben. Guck doch zum Beispiel hier mal rein:
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Frage Nr. 39055 von 09.11.2024
Guten Abend!
Ob es immer schon so war, weiß ich nicht mehr; jedenfalls verspüre ich, männlich, 41 Jahre alt, seit zumindest 18 Jahren in der Gegenwart von Frauen eine Art inneren Überdruck, gegen den anzukämpfen mich enorme Kraft kostet. Wirklich einordnen kann ich das Phänomen nicht, daher meide ich Frauen nach Möglichkeit. Darum und auch aus anderen Gründen war ich noch nie mit einer Frau intim. Manchmal bin ich aufgrund der Problematik echt am Ende, mein Urologe hat Bedenken, mir Libido-Hemmer zu verschreiben. In Therapie bin ich bereits, bislang hilft sie mir nicht weiter. Für einen Rat oder Tipp wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Viele Grüße
Unsere Antwort
Ich weiss nicht, ob ich dir helfen kann, denn ich habe viel zu wenig Informationen über dich. Und ich verstehe auch nicht genau, was du mit "Überdruck" meinst.
Wenn ich "Überdruck" richtig interpretiere, dann ist das ein körperliches Gefühl. und offenbar hast du es mit irgendwelchen Gedanken verbunden. Ist es sowas wie: das ist gefährlich? Oder wieso meidest du Frauen? Was denkst du, was passieren wird wenn du Frauen triffst? Erstmal musst du schauen um welches Gefühl es sich hauptsächlich handelt. Ist es Lust? Ist es Angst? Ist es Wut? Oder was ist es? Und sagen wir mal, es ist Lust. Warum darfst du dann keine Lust empfinden, wenn du eine Frau siehst?
Offenbar erlaubst du dir das nicht und versuchst das Gefühl loszuwerden oder zu verdrängen. Was dann passiert, ist, dass der Druck steigt.
Ich versuche das mal an Hand eines Beispiels zu erklären. Du hast einen Luftballon, der mit Luft gefüllt ist. Jetzt willst du die Luft nicht haben und drückst an einer Stelle in den Luftballon, weil du denkst, so wirst du die Luft los. Was passiert dann aber? An der Stelle gibt es eine Delle, aber die Luft wird einfach nur an andere Stellen gedrängt und dort steigt der Druck. Das in etwa passiert auch in dir, wenn du aus irgendwelchen Gründen versuchst etwas loszuwerden. Du kannst Gefühle nicht loswerden. Sie gehören zu dir. Und überlege dir wirklich, warum du das nicht haben möchtest. Was sind die Ideen, Glaubensstrukturen und so weiter dahinter?
Ich denke, dass es gut ist, dass du eine Therapie machst, um dir und deiner Denkweise auf die Schliche zu kommen und es dann auch ändern zu können. Wenn du schon sehr lange in Therapie bist und dir das nicht hilft, solltest du schauen ob nicht ein anderer Therapeut/ eine andere Therapeutin für dich besser ist.
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Frage Nr. 39054 von 09.11.2024
Liebes Lilli-Team,
ich will seit kurzer Zeit lernen durch Bewegung beim Solo- und Partnersex lustvoll zum orgasmus zu kommen. Habe das so noch nie geschafft.
Meine Frage ist, bringen die Übungen was, wenn ich dabei nicht sexuell erregt bin? Denn in letzter Zeit gibt es keine Fantasien die mich im kopf erregen. Dann kann ja aber auch mein Gehirn das Neue, das ich ausprobiere nicht mit Lust in Verbindung bringen, oder?
Wenn ich übe, dann versuche ich einfach mit übertriebenen Bewegungen (so soll das Gehirn ja besser lernen) mit Beckenschaukel zu masturbieren. Da ich nicht im Kopf erregt bin, mach ich das halt auch nie lange, weil es halt ein bisschen langweilig ist.
Könnt ihr mir helfen, wie ich dennoch sinnvoll üben kann mit diesen Einschränkungen?
Unsere Antwort
Ich habe noch einige Rückfragen: Mich würde als erstes interessieren, von wo du startest. Wie machst du Solo und Partnersex, wenn du nicht übst? Kommst du zum Orgasmus und er ist nicht lustvoll? Oder kommst du gar nicht zum Orgasmus? Also was ist ganz genau das Problem, das du versuchst zu überwinden?
Dazu schau bitte in unseren Text Wie kann ich mich sexuell erregen? und in die Texte, auf die er verlinkt.
Ausserdem empfehle ich dir unseren Text Warum und wie für den Sex üben?
Schau mal, was du mit den Hinweisen anfangen kannst. Du kannst uns auch wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39053 von 08.11.2024
Bei dem Gedanken an sex zieht sich meine Vagina zusammen. Fingern und Lecken geht ohne Problem. Aber so bald ich währenddessen an sex denke wird meine Vagina zu eng und auch das ist nicht mehr möglich
Weiblich,17
Unsere Antwort
Das ist eine interessante Beobachtung, die du da gemacht hast. Ist deine Frage, wie du es schaffen kannst, dass deine Vagina sich nicht mehr unwillkürlich anspannt?
Schau mal, wie es ist, wenn du denkst "Ich spanne meine Vagina an, wenn ich an Sex denke". Denn der Weg raus aus einem unwillkürlichen Anspannen ist, dass du dir deine Vagina aneignest. Du spannst sie an und du lässt sie locker.
Wie oft machst du Selbstbefriedigung? Dabei könntest du das wunderbar ausprobieren. Du denkst an Sex und schaust, was du mit deiner Vagina machst. Achte dabei auch darauf, wie angespannt dein restlicher Körper ist und wie du Lockerheit in deinen Körper bringen kannst.
Wie geht es dir mit dem Gedanken an Sex? Stellst du dir vor, dass dabei ein Penis in deine Vagina eindringt, oder nimmt deine Vagina einen Penis auf? Auch diese andere Sichtweise kann dir helfen, den Penis freiwillig als gewünschten Besucher zu empfangen.
Schau mal, was du mit diesen Anregungen entdecken kannst. Schreib uns gern wieder, wenn du weitere Unterstützung möchtest. Bitte teile uns möglichst konkret mit, wobei du Hilfe möchtest.
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Frage Nr. 39052 von 08.11.2024
Hallo Zusammen, ich bin w und 18 Jahre alt. Ich habe einen ausgeprägten Thigh Gap, also die Lücke zwischen den Oberschenkeln. Da ich dazu noch viel Fitness-Training mache, ist es noch ausgeprägter. Wenn ich nackt laufe und die Beine nur ganz wenig auseinander habe, dann hat man schon einen freien Blick auf meinen Anus. Im textilfreien Bereich in der Therme schaut mich wirklich jeder Typ extrem an.
Was soll ich tun?
Grüsse
Unsere Antwort
Wenn du dich beobachtet fühlst, kannst du ein Handtuch mitnehmen und über dich legen.
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