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Frage Nr. 38964 von 25.10.2024

Inwiefern schadet das Patriarchat allen Menschen? Inwiefern schadet das Patriarchat auch Männern?

Unsere Antwort

Du stellst spannende Fragen. Darüber wurden ganze Bücher geschrieben. Wenn du das Thema vertiefen möchtest, empfehle ich dir, mehr darüber zu lesen.

Patriarchat bedeutet, dass eine Gesellschaft so organisiert ist, dass Männer bevorzugt werden und eher Entscheidungs- und Machtpositionen innehaben. Man glaubt, der Mann sei schlicht besser geeignet für wichtige Aufgaben als eine Frau. Es gibt verschiedene Perspektiven auf das Patriarchat, auch solche, dass es das Patriarchat gar nicht gibt. Es hat, wie jede andere Gesellschaftsform auch, Vorteile und Nachteile.

Das Patriarchat kann Männern zum Beispiel schaden, weil sie sich ständig unter Druck fühlen, stark sein zu müssen, keine Gefühle zu zeigen, Konkurrenzkämpfe zu gewinnen, eine Familie allein versorgen zu können. Es gibt zum Beispiel viele Männer, die sich psychische Probleme nicht eingestehen, weil sie dann als schwach gelten könnten.

In den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten hat das Patriarchat auch eine Menge Fortschritt in unsere Gesellschaft gebracht. Viele schlaue und auch mutige Männer haben eine Menge investiert, um das Leben angenehmer zu machen. Ich möchte hier als Beispiel den Herrn Haas aus den USA aufführen. Er hat bei sich zuhause an der Nähmaschine das erste moderne Tampon entwickelt, da er verhindern wollte, dass Frauen einfache Stoffstücke benutzen müssen. Für diese Entwicklung hat er keinen Ruhm erhalten, weswegen er seine Entwicklung für wenig Geld an eine Geschäftsfrau verkauft hat. Heute ist das Tampon eine unglaubliche Hilfe für viele Frauen. Gleichzeitig gab es bereits im alten Ägypten Vorläufer des heutigen Tampons und viele kluge und erfinderische Frauen haben ihr eigenen Hilfsmittel für den Umgang mit der monatlichen Blutung gefunden. Und es werden auch heute noch in der Medizin viele wissenschaftliche Erkenntnisse in Frage gestellt, die Krankheiten und Therapien nur bei Männern untersucht haben und fälschlicherweise darauf geschlossen haben, dass es bei Frauen ebenso sein wird.

Viele Männer haben unsere Wohnungen entwickelt und gebaut, die Infrastruktur wurde in den meisten Fällen durch Männer geschaffen. Landschaftspflege, Müllentsorgung und Hausmeisterarbeiten werden durch Männer getragen. Viele männliche Politiker haben hart dafür gekämpft, dass ihr Volk in Frieden leben kann.

Demgegenüber stehen viele Frauen, die ebenfalls zu Fortschritt und Wohlstand in der Gesellschaft geführt haben und die häufig nicht namentlich bekannt sind und weniger geehrt und gefeiert werden. Frauen, die einen Großteil unbezahlter Fürsorgearbeit übernehmen, die unerlässlich ist für unser Zusammenleben mit Kindern und pflegebedürftigen Personen. Frauen, die mit zahlreichen Erwartungen konfrontiert sind rund um Muttersein und Karriere.

Ich möchte an dieser Stelle unbedingt anmerken, dass der Mann nicht besser oder berechtigter zu wichtigen Aufgaben ist, als die Frau. Ich glaube, jeder hat eine oder mehrere Begabungen in seinem Leben, welche zur vollen Entfaltung gebracht werden sollen und in den meisten Fällen auch das Umfeld positiv verändert. Da ist es egal, ob es sich dabei um eine Frau, einen Mann oder eine queere Person handelt. Wir sollten uns jederzeit auf Augenhöhe betrachten. Menschen verdienen unabhängig ihres Geschlechts Anerkennung für die Aufgaben, die sie in der Gesellschaft übernehmen.

Wir müssen in der heutigen Zeit beim Einsatz für Gleichberechtigung auch darauf achten, dass sogenannte "typisch männliche" Charakterzüge nicht gleich als "toxisch maskulin" bezeichnet werden. Denn damit versuchen wir, Eigenschaften des Mannes zu verändern, welche wir vermutlich nicht geändert haben wollen. Das ist vielleicht auch der Grund für Irritationen bei vielen Männern.

Wir sollten die Rechte von Frauen und Queers stärken, ohne die Männer zu erniedrigen.

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Frage Nr. 38962 von 25.10.2024

Sind 18 und 28 Jahre ein zu großer Altersunterschied?

Unsere Antwort

Ob ein Altersunterschied in einer Partnerschaft zu gross ist, hängt von den Personen ab, die diese Partnerschaft eingehen. Gerade in jungen Jahren, kann ein Altersunterschied von zehn Jahren stärker spürbar sein, weil man sich in verschiedenen Lebensphasen befindet. Mit 18 Jahren ist man vielleicht gerade dabei, sich zu orientieren und eigene Erfahrungen zu sammeln. Während man mit 28 Jahren oft schon mehr Lebenserfahrung gesammelt hat und möglicherweise andere Prioritäten setzt.

Solche Unterschiede müssen aber nicht unbedingt ein Problem sein. Wichtig ist, dass beide auf Augenhöhe miteinander umgehen, ähnliche Werte und Vorstellungen von der Beziehung haben und sich gegenseitig unterstützen.

Wir haben schon einmal eine recht ähnliche Frage beantwortet. Wenn sie dich interessiert, schau dir doch mal Frage 38290 an.

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Frage Nr. 38961 von 24.10.2024

Hallo,
wie gehe ich damit um, wenn meine Psychotherapeutin mich angelogen hat bzw. sich wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern konnte, in einer vorherigen Stunde etwas anderes zum Thema gesagt zu haben??
Da sie mir die Angst vor etwas nehmen wollte, sprach sie in einer Stunde sehr positiv über etwas (da sie dort angeblich auch schon einmal war). Zwei Therapiestunden später, gleiches Thema, aber dann mit der Aussage ihrerseits, sie war noch nie dort und vermute nur das es dort okay ist.
Im Privaten würde ich sagen, beim ersten Mal war es eine Notlüge, um mir die Angst zu nehmen und um mich zu motivieren.
Aber auf Therapieebene frage ich mich nun, wie professionell ist meine Therapeutin bzw. was hat sie mir noch erzählt, was eventuell nicht wahr ist?? VG

Unsere Antwort

Wenn dich das so beschäftigt, dann stört das eure therapeutische Beziehung. Ich würde dir daher sehr empfehlen, das offen mit deiner Therapeutin anzusprechen. Sag ihr, dass dir das aufgefallen ist und dass dich das irritiert. Oft sind solche Gespräche sogar hilfreich, um im Therapieprozess voranzukommen.

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Frage Nr. 38960 von 24.10.2024

Hallo,
ich bin 16 Jahre alt und weiblich. Ich habe seit gut einem Dreiviertel Jahr viele kleine weißliche pickelartige Erhebungen auf der Innenseite meiner großen und auch auf meiner kleinen Schamlippe. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht. Irgendwie bin ich vor ein paar Wochen auf die Idee zum kommen, mal nachzugooglen und kam direkt bei Vulvakrebs raus. Da wird beschrieben, dass im Erst-Stadium auch oft weißliche Flecken ein Symptom sind. Außerdem hatte ich in den letzten Monaten immer mal wieder Juckreiz, wobei ich mir auch nicht viel Gedacht habe. Als ich dies dann aber auch als Symptom für Vulvakrebs aufgelistet sah, hab ich komplett Panik bekommen. Ich hab wirklich Nächte lang geweint, weil ich so große Angst hatte und das beste war, dass ich auch noch einen Artikel über eine 15 Jährige im Internet gefunden hatte, die an Vulvakrebs geworben war. Ich bin also komplett durchgedreht. Ich hab dann ein paar Tage später auch noch irgendwie Schmerzen so um meine Vulva rum bekommen, die aber immer nur kurz angedauert haben. Außerdem hatte ich dann auch in der Lendengegend immer mal wieder kurze Schmerzen. Also manchmal ein kurzes ziehen links, manchmal rechts und das manchmal mehrmals am Tag, manchmal eine Woche lang gar nicht. Dann hab ich direkt vermutet, dass dann wohl der Krebs schon zu den Lymphknoten aufgestiegen ist. Mir ist mittlerweile bewusst, dass das sehr unwahrscheinlich wäre, aber das hat mir dann nochmal Panik gemacht. Ich hab meiner Mutter davon erzählt und wir haben gemeinsam Versucht, einen Termin bei einer Frauenärztin zu finden. Vergeblich, der einzig mögliche Termin ist in 5 Monaten. Ich hab dann immer weitergegooglet und hab dann über Fordyce-Drüsen gelesen, und dass würde halt eigentlich auch auf meine beschriebenen Hautveränderungen passen. Aber bei mir ist das halt wirklich überall auf der Schleimhaut und die Haut darunter ist auch oft gerötet. Meine erste Frage wäre jetzt, wie ich die zwei Sachen irgendwie sicher unterscheiden kann, also Fordyce Drüsen und diese krankhaften Veränderungen der Haut. Aber wenn es jetzt theoretisch nur diese Fordyce Drüsen wären, kann ich mir halt den Juckreiz UND die Schmerzen nicht erklären (wobei ich wirklich dazu sagen muss das diese Schmerzen nicht extrem dramatisch sind, sie sind einfach nur immer mal wieder da und machen mir eben Angst). Kann es vielleicht irgendwie sein das die Schmerzen so ein bisschen Psychischer Ursache sind? Weil es ist ja schon komisch, dass genau dann, wenn ich mir Sorgen mache, über diese kleinen Erhebungen die ich schon ein Jahr vorher hatte, ich plötzlich auch Schmerzen habe... Gibt es sowas? Kann man sich sowas irgendwie einbilden? Kann es doch sein das ich Krebs habe? Oder habe ich einfach zufällig auf die Symptombeschreibung passende andere Beschwerden?
Ich merke beim Schreiben, dass ich mich anhöre wie der größte Hypochonder, aber diese "Was wenn doch?" fange bekomm ich einfach nicht aus meinem Kopf.

Unsere Antwort

Was du beschreibst passiert leider im Internetzeitalter sehr oft: dass man eine kleine Auffälligkeit am Körper entdeckt und sich im Internet schlau darüber machen möchte. Und dann auf Posts stösst, die einem Angst einjagen. Und je mehr man liest, desto mehr Angst bekommt man.
Es war sicher eine gute Idee, dass deine Mutter und du versucht haben, einen ärztlichen Blick und eine Beratung zu bekommen und es ist schade, dass erst nach so langer Zeit ein Termin möglich ist.

Von dem her wie du es beschreibst, ist es am wahrscheinlichsten, dass es sich bei den weisslichen pickelartigen Erhebungen an den Schamlippen um harmlose Fordyce Drüsen hält, die keinerlei Krankheitswert haben, also eigentlich völlig normal sind. Und ja, es kann gut sein, dass wenn man Angst hat und sich Sorgen macht, dass sich dann Beschwerden wie Schmerzen oder Juckreiz entwickeln können, die nur durch den Stress und die Angst verursacht sind. Das ist dann so ein blöder Teufelskreis, aus dem man nicht leicht wieder rauskommt.

Ich denke, dass es im Moment am wichtigsten ist, dass du dein Nervensystem wieder beruhigen kannst. Denn es ist wirklich schlimm, allein mit solchen Ängsten zu sein. Ich finde es toll, dass du dich an deine Mutter gewendet hast, so dass du über deine Sorgen sprechen konntest. Ich hoffe, dass sie dich auch schon ein wenig beruhigen konnte. 

Vulvakrebs ist extrem selten, erst recht in deinem Alter. Und so wie du es beschreibst tönt es überhaupt nicht danach und wäre sowieso wirklich extremst unwahrscheinlich. Im Internet findet man natürlich immer irgendwelche Einzelfälle, aber das verzerrt sehr stark das Bild und deshalb ist es eben auch heikel, im Internet über Krankheitssymptome zu recherchieren. Da wäre ich sehr vorsichtig. Denn du bist nicht die einzige, die dadurch in eine eine so schlimme Sorgenspirale geraten ist. 

Auch wenn du ein wenig auf den Termin bei der Frauenärztin warten musst - ich würde ihn dann trotzdem wahrnehmen. Einfach, dass du von einer Fachperson beraten und beruhigt werden kannst. Das hilft dann in der Regel, dass du mit dem Thema definitiv abschliessen kannst und es nicht mehr in deinem Kopf rumspukt. 

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Frage Nr. 38959 von 24.10.2024

Hallo lilli,
ich bin w, 21 und habe das Problem, dass ich häufig den Penis in mir nach einer Weile nicht mehr spüre. Zum Beispiel passiert das, wenn ich mich eine Weile der Reiterstellung bewege oder wir einfach mal stillhalten und nichts machen. Selbst bei kreisenden Bewegungen fühle ich manchmal kaum etwas. Ich weiß, dass man die innere Empfindlichkeit durch Berührungen trainieren kann und versuche das auch schon länger. Aber ich verstehe nicht, warum ich manchmal einfach plötzlich nichts mehr fühle und mich bewege und denke: 'Ich bewege mich gerade einfach nur auf und ab, aber gerade habe ich doch noch was gespürt, jetzt spüre ich den Penis gar nicht mehr, da könnte auch nichts drin sein'
Vielleicht kannst du mir helfen, woran das liegen kann.
Danke schonmal und L.G.

Unsere Antwort

Das ist eine spannende Beobachtung, die du da gemacht hast. Die Beobachtung ist vergleichbar damit, wenn jemand seine Hand auf deinen Arm legt. Zunächst spürst du viel und nach einer Weile ist es nicht mehr so viel. Ebenso wenn du mit der immer gleichen Intensität gestreichelt wirst. Da kann es sein, dass du innerlich abschaltest.

Wenn du das nächste Mal den Eindruck hast, nichts zu spüren, versuche genauer zu erfassen wie sich "nichts" anfühlt. Ganz oft kommt das Nicht-Spüren daher, dass die Aufmerksamkeit woanders ist. Zum Beispiel ist die Aufmerksamkeit bei dem Gedanken, dass du etwas spüren solltest. Das Spüren selbst rückt dann in den Hintergrund.

Ausserdem hilft tief bis in den Bauch atmen beim Spüren und der Wechsel zwischen Anspannen und Entspannen. Und du könntest andere Winkel ausprobieren, die deine Vagina stärker stimulieren. Der Penis kann zum Beispiel seitlich in deine Vaginawand drücken, in etwa so wie wenn du mit der Zunge von innen deine Backe drückst.

Du bist auf einem guten Weg, lass dich nicht abschrecken von Momenten, in denen du scheinbar "nichts" spürst. In der Regel ist das Spüren dann nur anders als erwartet.

Schau mal, was du mit diesen Anregungen anfangen kannst.

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Frage Nr. 38958 von 23.10.2024

Ich bin 44 Jahre alt und seit ich 29 bin mit einem Partner zusammen der nie Sex mit mir wollte. Ich verspreche nicht wie ich das ertragen habe, meine blühenden Jahre mir nehmen zu lassen. Jetzt versuche ich mich sexuell zu erregen und einen Orgasmus zu erleben - ich habe es ja nie gelernt. Ich habe Angst, dass es durch „üben“ nichts mehr wird. Ich empfinde nichts mehr.

Meint ihr, eure Tipps gelten für mich noch genauso? Ich habe Angst, meine Sexualität durch diesen asexuellen Partner verloren zu haben.

Unsere Antwort

Ich möchte dich sehr dazu ermutigen, deine eigene Sexualität zu entdecken. Du nimmst das jetzt selbst in die Hand und löst dich aus der Abhängigkeit, die du über viele Jahre hattest.

Du kannst dein Leben lang sexuell dazu lernen. Die Übungen helfen dir genauso.

Bleib geduldig mit dir. Es ist normal, dass sich vieles erstmal nichtssagend oder taub anfühlt. Das sagt überhaupt nichts darüber aus, wie es sich in einigen Wochen und Monaten anfühlen wird.

Erkunde dich mit Neugier, nimm dir Zeit und stell das Entdecken in den Vordergrund. Was gefällt dir jetzt schon? Welche Körperstellen? Zarte oder feste Berührungen, kalte oder warme Hände? Angezogen oder nackt? Was möchtest du noch erkunden?

Wenn du möchtest, kannst du dich bei deinen Entdeckungen auch begleiten lassen. Dabei können dich Sexualberater*innen unterstützen. Mit fachlicher Unterstützung gelingt es in der Regel etwas schneller, Veränderungen zu spüren. Und du hast eine Person mit der du deine Gedanken und Gefühle dazu teilen kannst. Das kann eine Entlastung sein.

Deine blühenden Jahre liegen vor dir.

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Frage Nr. 38957 von 23.10.2024

Hallo liebes Lilli Team
Ich bin ein Mädchen 13 Jahre alt und habe eine Frage. Ich habe seit einigen Tagen braunen Ausfluss und bin mir nicht sicher was es ist. Ich habe schon öfters gehört das viele bevor sie ihre Tage das erste mal bekommen haben bräunlichen Ausfluss hatten.(Ich hatte meine Tage noch nicht bekommen) Ich habe auch schon auf einigen Websiten nachgeschaut und die sagen dass es auch eine Infektion sein könnte. Es ist nicht nur bräunlich sondern schon sehr dunkel braun aber es ist kein Blut. Manchmal sind auch wie kleine Blutgerinsel darin (Einfach sehr dunkel rot). Es hat auch einen leicht fischigen Geruch. Was ist das? Ich würde mich sehr freuen wenn ich meine Frage beantworten würdet! LG
Ihr könnt den Text auch abkürzen

Unsere Antwort

Ich denke, dass es am wahrscheinlichsten ein Zeichen dafür ist, dass du bald deine erste Menstruationsblutung bekommen wirst. Bräunlicher Ausfluss bedeutet in der Regel, dass es eine schwache Schmierblutung ist. Diese kann oft vor der ersten Blutung auftreten. Allerdings würde eine solche leichte Blutung normalerweise nicht fischig riechen. 

Ein fischig riechender Ausfluss kann tatsächlich ein Zeichen für eine Infektion sein. Bei einer Gardnerellen-Infektion ist der Ausfluss normalerweise gelb und etwas schaumig (nicht bräunlich), und er riecht etwas fischig. Meist kommt es dann auch zu einem Juckreiz.

Ich würde mal abwarten, wie es sich entwickelt. Ich denke, das wahrscheinlichste ist, dass du bald deine Tage bekommen wirst. 

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Frage Nr. 38956 von 23.10.2024

Ich bin verwirrt
Ich habe bei einem Freund übernachtet als ich Fürsorge bedurfte
Ich wollte am Sofa schlafen aber konnte nicht einschlafen
Ich habe mich zu ihm ins Bett gelegt und er hat sich angekuschelt
Es war angenehm
Irgendwann war ich im Halbschlaf
Es hat wieder gekuschelt aber war anders hat meine schutzdecke schnell in einer heftigen Bewegung hochgezogen
Und ich habe gedacht bitte nicht
Und es hat mich schnell in einer heftigen Bewegung die Hand gesucht und unter den Pullover gierig gegriffen und ich bin im Halbschlaf hochgeschreckt und es hat die Hand an meine Taille gelegt als könnte man das einfach machen als würde ich das träumen aber ich weiß dass es passiert ist
Ich habe in der Nacht konfrontiert sehr freundlich gesagt dass ich nicht berührt werden mag und innerlich aber spirituellen Tod gestorben und aber gemerkt dass es dem gar nicht gut geht und Fuß auf Fuß gelegt um zu beruhigen
Mir geht es auch gar nicht gut mit der Angelegenheit bin sehr verwirrt immer wieder und möchte nicht die Freundschaft verlieren aber habe keine Entschuldigung bekommen und finde es nicht richtig dass ich das Thema ansprechen muss weil ich finde dadurch Verantwortung zu übernehmen und das trifft mich noch mehr es ist doch auch bekannt dass aufrichtige Entschuldigungen beim verarbeiten helfen
Jetzt hebt nicht mehr ab wenn ich anrufe
Ich weiß nicht weiter

Unsere Antwort

Das Wichtigste zuerst: Wenn du das Verhalten deines Freundes ansprichst, übernimmst du nicht die Verantwortung für seine Taten, sondern für dich selbst. Wenn ich dich richtig verstehe, hast du einen sexuellen Übergriff erlebt, der dich noch heftig beschäftigt. Mir scheint, du musst das Erlebte erzählen, damit du es einordnen kannst. Darum raten wir dir, Dich an eine Opferhilfeberatung zu wenden. Dort hört man dir zu und versteht dich. Du kannst überlegen, wie für dich eine aufrichtige Entschuldigung aussieht. Und zusammen mit einer Beraterin überlegen, wie du diese einforderst.

Wichtig ist auch, dass du nicht versuchst, die Situation allein zu klären. Der Freund, bei dem du übernachtet hast, verweigert Kontakt. Er wird sich also nicht hilfreich verhalten. Das ist leider häufig so. Wenn du allein kämpfst, besteht die Gefahr, dass du dich immer wieder verletzt fühlst. Dein Ziel ist aber, die Übergriffserfahrungen zu verarbeiten.

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Frage Nr. 38955 von 23.10.2024

Liebes Team von lilli
Ich bin weiblich, 29 Jahre alt.
Ich schildere hier meine Gedanken und damit verbundenen offenen Fragen.

Als ich noch ein Kind war versank ich häufig in eine Fantasiewelt. Diese Fantasiewelt beinhaltete ganz viele Dinge. Mit ca 9 Jahre engte sich diese Fantasiewelt zunehmend auf ein bestimmtes Thema ein. Dies betraf nicht nur die Fantasiewelt sondern auch den Inhalt was ich z.B. mit Playmobil gespielt habe. Das Thema handelte sich meistens um Urin Ausscheidung. Ich träumte in meiner Fantasiewelt beispielsweise häufig Situationen durch, in denen mir oder anderen Kinder eine meist von mir idealisierte weibliche Erwachsene Person z.B. bei einer Schulreise im Wald behilflich ist zu Pinkeln, nach dem ich sehr dringend musste. Auch beim Spielen mit Playmobil spielte ich ähnliche Szenen immer wieder durch. Zu dieser Zeit waren es eifach Fantasien, die aber nicht den zweckt erfüllt haben eine sexuelle Erregung zu erzeugen.

Mit ca 11 Jahren begann ich mich selbst zu befriedigen, ohne dabei meine sexuelle Erregung mit Fantasien zu erzeugen. Ich wusste auch lange nicht, was ich eigentlich genau mache, dass es sich um Selbstbefriedigung handelt war mir nicht klar.

Irgendwann ab ca 12 Jahren entdeckte ich, dass ich bei der Selbstbefriedigung meine Erregung nicht nur durch Berührungen erzeugen kann, sondern auch mit gedanklichen Fantasien. Ab diesem Zeitpunkt wurden die oben beschriebenen Fantasien plötzlich Teil meiner sexuellen Fantasien. Die Vorstellung das ich als Kind ganz dringend aufs Klo muss, und mir dann jemand hilft erzeugten bei mir sexuelle Erregung. Mit der Zeit erregte es mich auch, wenn ich mir vorstellte wie ein Knabe ganz dringend pinkeln muss, sich mit den Händen fest an der Hose haltend versucht, das Pinkeln aufzuhalten und dann aber trotzdem in die Hose pinkelt.
Ich fing in dieser Zeit an, mir Videos anzuschauen während der Selbstbefriedigung in denen genau diese Szenen von Knaben vorkamen, die verzweifelt mit den Händen versuchten sich das pinkeln zu unterdrücken um nicht in die Hose zu machen und später aber trotzdem die Hose voll wurde.
Ich kann nicht genau sagen, bis in welches Alter der Pupertät ich mich zu diesen Szenen sexuell erregt haben.

Mit der Zeit änderten sich meine sexuellen Fantasien ab ca. 14 Jahren. Ich fand es dann eher erregend, wenn sich ein erwachsener Mann sexuell befriedigt hat, oder wenn zwei Menschen Sex hatten in einem Film etc.
Gewisse Aspekte mit Urin Ausscheidung fand und finde ich nach wie vor sexuell erregend, die Fantasien oder Inhalte von Videos wechselten dann aber auf Erwachsene. Wusste lange nicht, dass in der erwachsenen Welt auch sexuelle Vorlieben rund ums Thema Ausscheidung von Urin existieren.

Ich schäme mich extrem, dass ich mich selbstbefriedigt habe, zu Videos in denen Knaben in die Hose gepinkelt haben.
Ich habe bis heute Angst, dass es sich um pädophile Fantasien gehandelt haben könnte? Ich hatte oder habe ansonsten keinerlei sexuelle Fantasien mit Kindern, auch bei den Videos erregte es mich nicht der Aspekt, dass es ein Knabe war, sondern das dringend pinkeln müssen oder sich in die Hose pinkeln. Obwohl ich wirklich kein Interesse an Kinder habe, leide ich unter der ständigen Sorge ich könnte Pädophil sein. Ich stelle diese Angst bei mir auch fest, wenn ich einem Kind die Windel wechseln muss oder es Unterstützung auf der Toilette benötigt. Ich bin dabei extrem vorsichtig und traue mich teils kaum hinzusehen. Ich verspüre keinerlei Erregung oder sonstige sexuelle Fantasien bei solchen Tätigkeiten mit Kinder, aber trotzdem habe ich immer wieder starke Ängste es könnte plötzlich erregend wirken auf mich. Mich würde sehr interessieren wie Ihr das ganze einstufen würdet. Waren das pädophile Fantasien oder könnte ich pädophil sein? Aus welchen Gründen entwickelt man in solch jungen Jahren so komischen sexuellen Fantasien?


Im weiteren gibt es ein weiteres Thema das mich sehr beschäftigt.
Ich fantasierte als Teenagerin teils ohne sexuelle Hintergedanke häufig über Situationen in denen ich von den, von mir idealisierte weibliche Personen (mütterliche Übertragungsliebe) in intimem oder auch sonstigen Momenten wie z.B. in einem Spital Unterstützung erhalte um im Bett in einen Nachttopf zu pinkeln, Ich Einlagen trage und sehr dringend muss, und diese Person dann sagt ,, ich solle es eifach laufen lassen“ oder wie ich mich in einem Raum weinend einschliesse und diese Person dann vor dem Raum versucht, dass ich raus komme um mit Ihr zu sprechen, oder dass ich von der Person die Pflegetochter werde, mich aber gegen dies auflehne und mich distanziere, Sie aber versucht mein Vertrauen zu gewinnen und dann z.B. während dem Duschen anfange zu schreien weil mir etwas passiert ist,und Sie dann reinkommt mich nackt sieht, was mir peinlich wäre, und Sie mir dann schnell ein Handtuch gibt und versucht Sie so wenig wie nötig von mir zu sehen. Während dessen würde ich nicht mehr schreien sondern weinen und Sie versucht anschliessend möglichst nichts der gleichen zu tun, dass Sie mich gerade nackt gesehen hat sondern herauszufinden was passiert ist und tröstet mich … ja und dann wäre dies der erste Moment in dem ich Ihr vertrauen schenken konnte etc.
Einige dieser beschriebenen Situationen kamen dann aber trotzdem teils in meinen sexuellen Fantasien vor während dem ich Selbstbefriedigung hatte.

Ps: Die Idealisierung oder mütterliche Übertragung hat sich immer wider auf unterschiedliche Personen bezogen, je nach dem bei wem ich gerade diese Übertragung hatte.

Mittlerweile haben sich diese oben beschreibenden Fantasien ziemlich verändert. Habe immer noch häufig diese Übertragung bei gewissen Personen, habe aber andere nicht sexuell erregende Fantasien die sich nicht mehr um z.B. Pflegetochter sein handelt.
Mehr in die Richtung von Unterstützung oder Aufmerksamkeit von diesen Personen bei seelischen Problemen.
Wenn ich mir aber die Vorstellung mache, mit diesen Personen in einem Beratungsgespräch über Sexualität zu sprechen, mit dem Wissen das diese Person das gewisse private Dinge über mein Sex Leben weiss, kann ich dies schon als sexuell erregend empfinden.

Ich würde so gerne verstehen, weshalb mich diese Schilderungen mit den Personen die ich idealisiert habe, insbesondere die intimen Dinge wie z.B. als erwachsene beim Urin lösen unterstützt zu werden lange Zeit ein Teil meiner sexuellen Fantasie waren und weshalb ich heute noch sexuell erregt werden kann, wenn ich mir Szenen wie oben beschrieben: „im Beratungsgespräch über Sex reden“ , vorstelle in meiner Fantasie.
Ich habe deshalb wirklich das Gefühl, mit mir stimmt etwas nicht oder das meine sexuellen Fantasien abnormal sind.
Für die allgemeine Situation, das ich oft mütterliche Übertragung habe bei gewissen Personen habe ich für mich eine Antwort, aber nicht auf den sexuellen Aspekt des ganzen.

Ich habe viele Berichte von euch gelesen, aber ich kann meine Situation doch nicht einordnen oder eine Erklärung dafür finden.

Ich wäre sehr erfreut und dankbar, wenn ich eure Meinung dazu erfahren dürfte…
Ich danke euch viel mal für eure tolle Arbeit.
Liebe Grüsse


Wäre es allenfalls möglich, dass man meine Nachricht nur 1 Monat sehen könnte?

Unsere Antwort

Wow, du bist ja richtig tiefenpsychologisch unterwegs! Die sexologische Sicht ist im Vergleich dazu wesentlich pragmatischer. Deine sexuellen Fantasien sind völlig normal. Es gibt so gesehen keine "abnormalen" sexuellen Fantasien, denn in sexuellen Fantasien kann alles stattfinden, ähnlich wie in Träumen. Unser Gehirn ist fähig, assoziativ unendlich viele Szenarien zu kreieren und sie mit sexueller Erregung zu verbinden. So gesehen kann man vor allem eins sagten: Deine Fähigkein, dich sexuell zu erregen und dabei sexuelle Fantasien einzusetzen, ist gut entwickelt.

Sowohl Urin (Flüssigkeit/Fliessen beim Geschlecht) als auch intensive emotionale Spannung (egal welcher Qualität, geht mit muskulärer Spannung einher) und ausgeliefert/hilflos sein (braucht Hilfe, fängt trotzdem an zu pinkeln) sind bekannte Erregungsquellen. Da du die Fantasie rund um Urin in der Kindheit entwickelt hast, ist es völlig nachvollziehbar, dass da Kinder zentral sind.

Sexuelle Erregung wird schnell mal ausgelöst, auch in unpassenden Momenten und verstörenden Zusammenhängen. Ich weiss, das ist bei dir nicht so, aber: Es wäre so gesehen auch nicht beunruhigend, wenn du in Anwesenheit von Kindern sexuelle Erregung verspüren würdest. Wenn das einer Person passiert, ist es wichtig, dass sie sie in diesem Augenblick als eine körperliche Reaktion erkennt und ihr nicht weiter Aufmerksamkeit und Bedeutung schenkt.

Bitte lies dazu unseren diesen Text über sexuelle Erregung. diesen Text über Fantasien, und diesen Text über unerwünschte sexuelle Erregung.

Wir werden die Antwort nächste Woche vom Netz nehmen.

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Frage Nr. 38954 von 22.10.2024

Hallo lilli,
Ich weiblich 19 habe beim sex immer das Gefühl „gros“ zu müssen, ich hab als Antwort bei einer ähnlichen Frage schon gesehen jedoch würde ich gerne wissen was ich jetzt dagegen tun kann den dadurch ist der Sex jedes Mal eher unangenehm aus Angst zu pupsen oder zu kohten. Lg

Unsere Antwort

In der vorherigen Antwort hast du wahrscheinlich gelesen, dass der Darm und die Vagina direkt nebeneinander liegen. Du siehst das auch auf dieser Grafik:

Das Bild zeigt einen Längsschnitt durch Geschlechtsorgane bei sexueller Erregung. Ganz vorne ist die Klitoris mit ihren Schenkeln, dahinter ist die Harnröhrenöffnung und dahinter die Vaginaöffnung. Zuhinterst kommt der Anus. An den Anus schließt sich nach oben hin der Darm an. Die Vagina ist geweitet. Am oberen Ende der Vagina liegt der Gebärmutterhals, der in die Gebärmutter führt. Seitlich der Gebärmutter schliesst sich der Eileiter und der Eierstock an. Oberhalb der Harnröhrenöffnung liegt die Blase. Sie liegt ausserdem vor der Vagina und unterhalb der Gebärmutter.
 

Du kannst dir wahrscheinlich mit Blick auf die Grafik ganz gut vorstellen, dass der Penis in der Vagina auf den Darm drücken kann und sich das unangenehm anfühlen kann.

Deine Empfindungen beim Sex scheinen dich zu beunruhigen. Das kann ich verstehen, denn du möchtest vermeiden, dass dir etwas unangenehmes passiert. Wenn du angstvoll beobachtest, ob du nun deinen Darm spürst und ob dir wohl etwas unangenehmes passiert, liegt deine Aufmerksamkeit noch mehr auf deinen Empfindungen im Darm.
Ich möchte dich daher dazu einladen, spielerisch entdeckend damit umzugehen. Gehen wir mal davon aus, dass du dich auf deine Schliessmuskel verlassen kannst.

Welche anderen Empfindungen sind da? Es ist eine sehr gute Idee, die neutralen und angenehmen Empfindungen auch wahrzunehmen. Es ist gut möglich, dass dir die Empfindung deines Darms sehr viel vertrauter ist als das Empfinden in deiner Vagina und deshalb kommt das Signal mehr bei dir an. Dazu könnte dich auch dieser Text interessieren.

Wie wirkt sich der Winkel des Penis in der Vagina darauf aus, wie es sich anfühlt? In welchen Positionen, kannst du den Winkel gut verändern? Wie ist es, wenn du deinem Freund sagst, dass ein bestimmter Winkel eher unangenehm für dich ist? Du musst nicht unbedingt dazu sagen, wieso.

Kannst du das Empfinden bei der Selbstbefriedigung auch erzeugen und damit experimentieren? Wie angespannt oder entspannt ist dein Beckenboden? Hat das einen Einfluss darauf, wie du den Sex empfindest?

Hast du schonmal ausprobiert, welchen Unterschied es macht, ob du kurz vorher auf der Toilette warst und somit dein Darm leer ist beim Sex?

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Frage Nr. 38953 von 22.10.2024

Hallo,
ich, anonym, m26 habe eine generelle Frage zu Geschlechtskrankheiten. Es ist bekannt, dass einige Krankheiten über Monate/Jahre unentdeckt bleiben können.
Nach 3 1/2 Jahren Beziehung würde ich nun mal einen STI-Test machen wollen. Ist es tatsächlich möglich, dass dieser anschlägt?
Symptome haben wir beide keine.

Weitere Frage:
Wären bei einer bakteriellen Infektion, wie es ja bei Tripper und Chlamydien der Fall ist, im Blut der CRP-Wert und/oder Leukozyten im Urin erhöht?

Unsere Antwort

Ja, STI können lange Zeit unentdeckt bleiben. Damit meint man vor allem, dass zu wenig getestet wird und manche Infektionen symptomlos verlaufen.

Wann war denn dein letzter Test auf STI? Habt ihr euch zu Beginn der Beziehung getestet, bevor ihr das Kondom weg gelassen habt? War vor dem Test genug Zeit vergangen zwischen dem letzten Ansteckungsrisiko und dem Test? Hattet ihr seither nur miteinander sexuellen Kontakt? Wenn du all diese Fragen mit Ja beantwortetst, ist es sehr unwahrscheinlich, dass einer von euch eine STI hat.

Man kann Chlamydien und Gonorrhoe (Tripper) nur ausschliessen, indem man direkt darauf testet. Über irgendwelche Spekulationen mit anderen Laborwerten kommt, man da nicht weiter. Bei einer lokalen Chlamydieninfektion zB ist die CRP nicht erhöht. Bei einer aszendierenden (aufsteigenden) Chlamydieninfektion mit Perihepatitis kann die CRP erhöht sein usw. Wie du siehst, es macht keinen Sinn nach Leukozyten im Urin zu suchen oder die CRP anzuschauen, in dem Zusammenhang. Es gibt spezifische Tests für die jeweiligen STIs und die sollte man auch benutzen.

 

 

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Frage Nr. 38952 von 22.10.2024

Wieviel cm lang soll der Penis im erregten Zustand haben?

Unsere Antwort

Im Durchschnitt ist ein steifer Penis beim erwachsenen Mann etwas länger als 13 Zentimeter. Dieser Durchschnitt sagt allerdings wenig aus. Jeder Mann hat seine eigene Penisgrösse. Nur wenige Penisse sind genau durchschnittlich, also 13 Zentimeter lang. Die Mehrheit der Penisse haben eine Länge irgendwo zwischen 10 bis 19 Zentimeter. Es kann aber auch sein, dass ein steifer Penis 7 Zentimeter lang ist oder 22 Zentimeter. Oder länger oder kürzer. Es ist bei der Penisgrösse wie bei der Körpergrösse: Es kommt alles vor.

Dein Penis muss nicht eine bestimmte Grösse haben. Für Sex spielt es keine Rolle, wie lang oder breit dein Penis ist. Entscheidend ist, was du beim Sex mit deinem Penis machst. Wenn dich das interessiert, lies bitte unseren Text «Grosser Penis gleich guter Liebhaber?». Stell dir vor, jemand sagt, dein Penis muss unbedingt genau so lang oder genau so breit sein. Hör nicht darauf. Penisse können kürzer, länger, breiter oder schmaler sein. Es ist völlig normal, dass kein Penis gleich ist.

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Frage Nr. 38951 von 22.10.2024

Hallo nehme swingo 20 und habe meine 15te pille vergessen dann durchgenommen und ganze zeut schmierblutungen gehabt jetzt frage ich mich,Ist es schlimm die abbruchblutung nach dem ersten mal durchnehmen statt 4 tage nur 3tage zu haben?
Und ist es schlimm die pilke 1h im auto zu lassen im rucksack wo es nicht allzu war, beim einsteigen danach war? Habe auf der Website nur immer gesehen das es bei mehreren stunden schlimm ist aber bei einer stunde im Rucksack doch nicht oder ? Die Außen temp war 26/27 Grad

Unsere Antwort

Hast du die vergessene Tablette sofort eingenommen, sobald du gemerkt hast, dass du sie vergessen hattest? Und hast du danach keine Pillenpause gemacht, sondern gleich mit der nächsten Packung angefangen? Dann hast du alles richtig gemacht. Das kannst du in diesem Text genauer nachlesen. Wegen der Schmierblutungen und der veränderten Abbruchblutung brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Das kann bei dieser Vorgehensweise vorkommen.

Wenn du deine Pille im Sommer über mehrere Stunden in einem parkenden Auto lässt, kann sie Schaden nehmen. Du schreibst, dass du die Pille nur für eine Stunde im Auto gelassen hast und dass es danach im Auto nicht heiss war. Das bedeutet, dass deine Pille keinen Schaden genommen hat. Lies dazu auch diesen Text

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Frage Nr. 38950 von 22.10.2024

Guten Tag.
Ich bin 35, weiblich und in einer festen Beziehung mit einem Mann. Wir leben eine sehr rege und offene Sexualität. Nicht oft aber ab und zu haben wir auch Analverkehr. Es ist anfangs manchmal etwas unangenehm (keine Schmerzen) aber grundsätzlich gefällt es mir dann gut. Mein Partner ist aufmerksam und wir benutzen viel Öl. Dennoch kommt es vor, dass ich danach etwas Blut finde, wenn ich danach aufs WC gehe. Nicht viel, aber so Spuren. Ich mache mir dann Sorgen, dass ich da auf Dauer etwas kaputt machen könnte, dass das gesundheitliche Probleme geben könnte, etc. Könnt ihr mir sagen, ob das gefährlich ist oder ob wir das so weitermachen können?
Vielen lieben Dank.

Unsere Antwort

Schwere Verletzungen oder langanhaltende Schäden durch Analsex sind selten. Aber dennoch ist Analsex nicht ganz unbedenklich. Die Haut am After und im Enddarm ist sehr empfindlich und verletzlich. Es kann schnell bluten und auch sehr stark bluten. Du kannst aber einiges tun, damit das möglichst nicht passiert. Lies dazu mal die Tipps in diesem Text. So kann Analsex für dich lustvoll werden und du vermeidest, dass es weh tut. Und vielleicht interessiert dich auch dieser Text darüber, wie du dich auf Analsex vorbereiten kannst. 

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Frage Nr. 38949 von 21.10.2024

Hallo uch bin m35. ich habe letztens etwas von einem Breeding Kink gelesen. Gibt es das wirklich? Ich glaube das hab ich. Ich habe gerne ohne Kondom Sex und es erregt mich, das ich die Frau vielleicht schwängern könnte. Aber ich ziehe auch immer raus bevor ich komme. Und mich erregen schwangere Frauen extrem. Ist das alles normal?

Unsere Antwort

Es gibt Männer und Frauen, die die Idee erregend finden zu schwängern oder geschwängert zu werden. Dabei haben sie kein Interesse tatsächlich ein Kind zu bekommen oder grosszuziehen.

Es gibt auch Männer, die schwangere Frauen sexuell anziehend finden, das liegt dann meist eher an der veränderten und somit weiblicher wirkenden Körperform. Ob das bei dir der Fall ist, kannst nur du beurteilen.

Du musst dir bewusst sein, dass du beim Sex ohne Kondom nicht nur das Risiko einer entstehenden Schwangerschaft hast, sondern das viel grössere Risiko dich oder deine Sexpartnerin mit sexuell übertragbaren Infektionen zu infizieren. Das gilt besonders wenn einer oder beide wechselnde Sexualkontakte haben. Wir raten deshalb dringend davon ab. "Ich ziehe raus bevor ich komme" ist keine sichere Verhütungsmethode.

Du solltest dir überlegen, ob du dir nicht auch andere Erregungsquellen aneignen möchtest. Wenn du deine Erregung nur mit dem Gedanken, du könntest jemanden schwängern oder dem Gedanken an eine Schwangere steigern kannst, wird das deine Sexualität auf Dauer sehr einschränken.

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Frage Nr. 38948 von 21.10.2024

Hat man nachdem man Mobbing erlebt hat (Kindheit und Jugend) ein Trauma?

Unsere Antwort

Das kann man pauschal nicht so sagen und müsste individuell angeschaut werden. Aber ja, es ist möglich, denn Mobbing kann dich tatsächlich völlig fertig machen. Menschen können krank werden, wenn sie über längere Zeit systematisch so gestresst und gequält werden. Das kann dazu führen, dass es zu einer traumatischen Verarbeitung kommt.

Im Falle einer traumatischen Verarbeitung, ist es wichtig die eigenen Ressourcen zu stärken, den Selbstwert zu festigen und das Erlebte klar in der Vergangenheit abzulegen. Dabei können Fachpersonen unterstützen.

Um dir aber eine gute Antwort liefern zu können, müsste ich mehr wissen, weshalb du von einer Traumatisierung ausgehst. Darum folgende Fragen: Beschäftigt dich die Mobbing-Erfahrung immer noch? Gibt es Situationen, in welchen du Flashbacks hast? War Gewalt dabei, oder war es Cyberbulling? Fühlst du dich durch die Erfahrung vom Mobbing eingeschränkt?

Wenn du diese Fragen beantwortest und von uns noch eine konkretere Hilfestellung benötigst, dann gib diese Fragenummer an und schreib uns doch nochmals.

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Frage Nr. 38947 von 21.10.2024

Hallo
Bin jetzt in Pillenpause der Kombipille. Meine Entzugsblutung ist wie immer am gleichen Tag gekommen aber ziemlich schwach. Nur gestern war sie ziemlich rot und blut/schleim, in der dusche paar schleimhautfetzen. Aber halt jetzt ist sie mehr braun und läuft nicht. Meine letzten 6 entzugsblutungen war eig. Ziemlich stark und so. Muss ich mir sorgen machrn wegen schwangerschaft? Partner hat sich sterilisieren lassen (und test 4 monate nach dem eingriff).

Unsere Antwort

Mach dir keine Sorgen. Es kann vorkommen, dass sich die Stärke der Entzugsblutung von Monat zu Monat unterscheidet. Das ist ganz normal. Lass dich von dem veränderten Blutungsmuster nicht beunruhigen. Für den Verhütungsschutz ist wichtig, dass du die Pille korrekt einnimmst. Lies dazu bitte auch die Texte «Antibabypille: Entzugsblutungen und Zwischenblutungen» und «Antibabypille: Wie nehme ich sie korrekt ein?».

Übrigens sind Blutungen in der Schwangerschaft sehr selten und unterscheiden sich meist deutlich von der Periode oder Entzugsblutung unter der Pille. Mehr dazu erfährst du in diesem Text.

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Frage Nr. 38945 von 21.10.2024

Hoi Lili
Zuerst danke, dass du so viel über Flashbacks und Dissoziation schreibst! Ich habe gestern erlebt, dass ich extrem müde wurde, mein Körper sich angespannt hat und ich Kopfschmerzen hatte. Dieser Zustand dauerte ca. 30 Minuten. Danach ging es mir besser. Ich habe dazu keine konkreten Erinnerungen. Kann es sich um einen Flashback handeln? Dieser Zustand fühlte sich belastend an. Wie kann ich solche Zustände verarbeiten? Ist es auch ohne Erinnerungen möglich?
Danke für deine Hilfe und Antwort!

Unsere Antwort

Ein Flashback tritt gewöhnlich mit Erinnerungen auf, die zu starker Erregung führen. Dabei sind die Erinnerungen meist nicht vollständige Szenen. Irgendein Trigger (Geruch, Bild, Ton etc.) löst Erinnerungen an erlebte bedrohliche oder gewalttätige Szenen aus. Deine Beschreibung passt eher zu einem dissoziativen Zustand. Solche Zustände kann man als körperliche „Re-Inszenierung“ von erlebten Belastungen verstehen. Oft sind die Erinnerungen unklar oder tauchen gar nicht auf. Falls Erinnerungen in dissoziativen Zuständen auftauchen, ist es wichtig, diese nicht als eine genaue Abbildungen des Erlebten zu verstehen. Als Beweisgrundlage für Strafanzeigen und juristische Verfahren eignen sie sich meistens nicht. Wie genau du solche Zustände verarbeiten kannst, besprichst du am besten mit deiner Psychotherapeutin.

Es könnte auch gut sein, dass die Kopfschmerzen Grund für deine Spannung und deine Müdigkeit waren.

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Frage Nr. 38943 von 21.10.2024

Dies ist ein Test. Ich teste, weil ich dieses Angebot meinen Kurs-Teilnehmern erklären und empfehlen möchte.
Ich würde zB. die Frage stellen: Wie finde ich in der Schweiz eine Freundin?

Unsere Antwort

Ich nehme an, wenn du uns diese Frage stellst, fällt es dir schwer eine Freundin zu finden. Ist das so? Was hast du bisher versucht? Hast du selbst eine Idee, bei was du Hilfe möchtest?

Ich weiss noch sehr wenig über dich. Deshalb ist meine Antwort ziemlich allgemein. Wenn du mir mehr zu dir erzählst, kann ich dir besser helfen.

Du möchtest eine Freundin finden. Dafür braucht es erstmal eine Person, die du interessant findest. Hast du da schon jemanden? Wo könntest du Personen kennenlernen, die du interessant findest? Wie kannst du Kontakt zu ihnen aufnehmen? Falls das Kennenlernen bei dir ein Thema ist, könnte dir dieser Text weiterhelfen.

Wenn du eine Person interessant findest, möchtest du, dass sie dich auch interessant findet. Dafür ist es gut, wenn du selbst weisst, was an dir interessant sein könnte. Das fällt vielen Menschen eher schwer, deshalb haben wir dazu diesen Text geschrieben.

Wir haben diese Woche eine ähnliche Frage beantwortet und im Laufe der Jahre wurden uns viele ähnliche Fragen gestellt. Du bist also nicht allein mit deinem Thema. Falls dich interessiert, was andere dazu gefragt haben, schau doch mal unter den Schlagworten Verführung und Dating. Dort findest du zuerst Infotexte und dann vergangene Online-Beratungen. Die Infotexte erkennst du an dem ( i ) und die Online-Beratungen am ( ? ).

Du kannst uns gerne wieder schreiben mit mehr Informationen zu dir. Schreib dann bitte diese Fragenummer dazu.

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Frage Nr. 38941 von 21.10.2024

Hallo liebes Lilli Team, gibt es für Männer auch so ein gutes Buch (Coming Soon von Dania Schiftan) um besser zum Orgasmus zu kommen. In meinem Fall in der Vagina. Habe mich an falsches durch viele viele Jahre Pornos gewöhnt. Wie lange kann das neue sexuelle Lernen dauern bis es zum Erguss in der Vagina klappt, das man nicht zu früh aufgibt.
Danke Lilli Team

Unsere Antwort

Ja, es gibt auch für Männer ein empfehlenswertes Buch: "Klappt's?" von Michael Sztenc. Darin gibt es ein Kapitel zur sogenannten "Anorgasmie" bei Männern.

Wie ist das denn bei dir genau? Wie oft hast du es erlebt, dass du in der Vagina nicht zum Orgasmus kommst? Und wie alt bist du? War es mal anders? Was machst du beim Geschlechtsverkehr, um deine sexuelle Erregung zu steigern.

Jeder Mensch kann durch Übung lernen, eine bessere, erfüllendere Sexualität zu haben – egal, wie alt du bist oder welche Grenzen dir dein Körper setzt. Wie lang es dauern kann bis du einen Orgasmus in der Vagina erlebst, kann ich dir so nicht sagen. Aber ich empfehle dir sehr unseren Text Warum und wie für den Sex üben?

 

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