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Frage Nr. 39054 von 09.11.2024

Liebes Lilli-Team,

ich will seit kurzer Zeit lernen durch Bewegung beim Solo- und Partnersex lustvoll zum orgasmus zu kommen. Habe das so noch nie geschafft.

Meine Frage ist, bringen die Übungen was, wenn ich dabei nicht sexuell erregt bin? Denn in letzter Zeit gibt es keine Fantasien die mich im kopf erregen. Dann kann ja aber auch mein Gehirn das Neue, das ich ausprobiere nicht mit Lust in Verbindung bringen, oder?

Wenn ich übe, dann versuche ich einfach mit übertriebenen Bewegungen (so soll das Gehirn ja besser lernen) mit Beckenschaukel zu masturbieren. Da ich nicht im Kopf erregt bin, mach ich das halt auch nie lange, weil es halt ein bisschen langweilig ist.

Könnt ihr mir helfen, wie ich dennoch sinnvoll üben kann mit diesen Einschränkungen?

Unsere Antwort

Ich habe noch einige Rückfragen: Mich würde als erstes interessieren, von wo du startest. Wie machst du Solo und Partnersex, wenn du nicht übst? Kommst du zum Orgasmus und er ist nicht lustvoll? Oder kommst du gar nicht zum Orgasmus? Also was ist ganz genau das Problem, das du versuchst zu überwinden?

Dazu schau bitte in unseren Text Wie kann ich mich sexuell erregen? und in die Texte, auf die er verlinkt.

Ausserdem empfehle ich dir unseren Text Warum und wie für den Sex üben?

Schau mal, was du mit den Hinweisen anfangen kannst. Du kannst uns auch wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 39053 von 08.11.2024

Bei dem Gedanken an sex zieht sich meine Vagina zusammen. Fingern und Lecken geht ohne Problem. Aber so bald ich währenddessen an sex denke wird meine Vagina zu eng und auch das ist nicht mehr möglich
Weiblich,17

Unsere Antwort

Das ist eine interessante Beobachtung, die du da gemacht hast. Ist deine Frage, wie du es schaffen kannst, dass deine Vagina sich nicht mehr unwillkürlich anspannt?

Schau mal, wie es ist, wenn du denkst "Ich spanne meine Vagina an, wenn ich an Sex denke". Denn der Weg raus aus einem unwillkürlichen Anspannen ist, dass du dir deine Vagina aneignest. Du spannst sie an und du lässt sie locker.

Wie oft machst du Selbstbefriedigung? Dabei könntest du das wunderbar ausprobieren. Du denkst an Sex und schaust, was du mit deiner Vagina machst. Achte dabei auch darauf, wie angespannt dein restlicher Körper ist und wie du Lockerheit in deinen Körper bringen kannst.

Wie geht es dir mit dem Gedanken an Sex? Stellst du dir vor, dass dabei ein Penis in deine Vagina eindringt, oder nimmt deine Vagina einen Penis auf? Auch diese andere Sichtweise kann dir helfen, den Penis freiwillig als gewünschten Besucher zu empfangen.

Schau mal, was du mit diesen Anregungen entdecken kannst. Schreib uns gern wieder, wenn du weitere Unterstützung möchtest. Bitte teile uns möglichst konkret mit, wobei du Hilfe möchtest.

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Frage Nr. 39052 von 08.11.2024

Hallo Zusammen, ich bin w und 18 Jahre alt. Ich habe einen ausgeprägten Thigh Gap, also die Lücke zwischen den Oberschenkeln. Da ich dazu noch viel Fitness-Training mache, ist es noch ausgeprägter. Wenn ich nackt laufe und die Beine nur ganz wenig auseinander habe, dann hat man schon einen freien Blick auf meinen Anus. Im textilfreien Bereich in der Therme schaut mich wirklich jeder Typ extrem an.

Was soll ich tun?

Grüsse

Unsere Antwort

Wenn du dich beobachtet fühlst, kannst du ein Handtuch mitnehmen und über dich legen.

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Frage Nr. 39050 von 08.11.2024

Ich habe eine etwas intime Frage an euch. Mein erstes Mal war alles andere als schön. Meine Mutter hat mich als Kind gefragt, ob ich aufgeklärt sei und ich habe ihr damals mit ja geantwortet. Ich habe damals Sex aus Filmen etc gekannt. Als ich das erste Mal einen Penis sah, war ich daher etwas verwundert und fand ihn nicht schön. Ich dachte damals der Typ, mit dem ich das erste Mal hatte, will mehr von mir. Er teilte mir irgendwann mit, dass er nicht mehr von mir will. Ich hatte auch starke Schmerzen und er macht weiter, obwohl es mir wehtat und war danach auch kühl. Ich glaube, er hat es gemerkt, dass es wehtat. An dieser Stelle ist meine Erinnrung etwas schwach. Ich schäme mich total und habe das Ereignis noch im Kopf. Ich hatte dennoch mehrfach Sex mit ihm, da ich mich in ihn verliebt habe und gedacht habe es ändert sich. Ich schäme mich total und würde es am liebsten rückgängig machen. Ich komme mir auch irgendwie dumm vor.

Unsere Antwort

Es tut mir leid zu hören, dass du so unangenehme Erfahrungen gemacht hast.

Wofür schämst du dich? Ich sehe eine junge Frau, die nicht die Vorbereitung zur Verfügung hatte, die ihr geholfen hätte, eine schöne sexuelle Begegnung zu gestalten. Ich fühle Mitgefühl für dich und sehe keinen Grund, dich zu schämen.

Du hast bei deinem ersten Mal das beste gemacht, was dir zur Verfügung stand. Und du hast aus deiner Erfahrung gelernt. Heute weisst du mehr darüber, was du willst und was du nicht wiederholen willst.

Wie lang ist das Erlebnis her? Hattest du Menschen, denen du diese Erfahrung anvertrauen konntest? Haben sie dich getröstet und waren für dich da?

Wie geht es dir seither im Umgang mit Männern und Sex? Was wünschst du dir für deine Zukunft und wie kannst du dahin kommen?

Welche Art der Unterstützung wünschst du dir von uns?

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Frage Nr. 39049 von 08.11.2024

Können ein Mann und eine Frau einfach nur Freunde sein?

Unsere Antwort

Ja, es gibt viele Männer und Frauen, die einfach "nur" Freunde sind. Es stimmt nicht, dass in einer Freundschaft zwischen einem Mann und einer Frau zwangsläufig romantische oder sexuelle Gefühle entstehen. Manchmal kommt das vor, aber oft auch nicht.

Wenn du dir eine reine Freundschaft wünschst, solltest du das deinem Gegenüber klar und offen sagen. So kannst du Missverständnisse vermeiden. 

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Frage Nr. 39048 von 08.11.2024

Da ist eine Sache, die ich nicht verstehe und die mich mittlerweile ein wenig fertig macht. Ich bin bisexuell, glaube ich.

So genau weiß ich das leider nicht. Verlieben kann ich mich nur in Frauen und auch das körperliche romantische geht nur mit Frauen.

Sexuell ist es so, dass ich ziemlich stark vom Anblick mancher Penisse erregt werde, auch wenn ich manchmal ein Dildo benutze, habe ich Fantasien mit Männern die sich auf den Penis reduzieren. Ich sehe das viel mehr als kinky Gedanken, tatsächlich ändern sich meine Fantasien je nach Stellung und wie ich mich selbst befriedige, also ein Penis mit Mann kommt nur vor, wenn ich ein Dildo benutze.

Eine Zeit lang habe ich mich vorgestellt eine Frau mit einem Penis zu penetrieren, während der Masturbation allerdings konnte ich das mittlerweile komplett abstellen und war einfach eine Nebenwirkung, dass man für Penetration immer einen Penis bräuchte.

Mittlerweile habe ich meine Weiblichkeit angenommen und lebe in meiner Fantasie (ohne Dildo) immer meine weibliche Sexualität mit einer Frau aus. Letzenden Endes geht nur darum meinen Sexualtrieb, der dann präsent ist auszuleben und mich sehr intensiv zum Höhepunkt kommen lässt. Ich würde mich generell als etwas versaut bezeichnen.

Worauf ich hinaus will, ist, dass jetzt drei oder vier mal mit einem Mann intim wurde und es nicht ansatzweise so befriedigend war wie in meiner Fantasie. Ich bin mir nicht sicher ob ich bisexuell bin, ich bezeichne mich nur so weil ich die Dildo-Penis-Fantasie habe. In meinem echten Leben spielen Männer keine Rolle, weder romantisch noch sexuell, allerdings hab ich mich an meinen Fantasien so aufgegeilt bzw schießen mir diese Fantasien in den Kopf, vor allem seit 1 Jahr mich mit einem Dildo zu befriedigen, hin und wieder, dass ich mehrmals mit Männern intim wurde. Dabei ist mir immer wieder aufgefallen, dass ich bei allen Männern die sexuellen Gerüche
nicht mag und generell männliche Gerüche,
das männliche stöhnen und mich alle Male sehr unwohl fühlte danach. Geküsst habe ich keinen und an sich will ich das nicht mehr wiederholen, weil es mir einfach nichts gibt. Weder sexuelle Befriedigung noch geistige Befriedigung. Ich denke daher dass ich in der Realität homosexuell bin. Es ist nur die Vorstellung und Fantasie die mich so schlimm erregt, wenn ich daran denke mit einem Penis intim zu werden. Es belastest mich, diese Widersprüchlichkeit belastet mich vor allem. Kann es am Fortpflanzungstrieb liegen? Ich fühlte mich nach dem Sex mit einem Mann immer als hätte ich Schmutz auf meinem Körper, egal wie attraktiv ich ihn fand und egal wie gepflegt er ist, weshalb ich denke dass ich homosexuell sein muss. Mit einer Frau fühlt sich das anders an, schön, könnte von mir aus Stunden lang gehen, nie ein Gefühl dass es komisch ist oder ich mich dringend abduschen muss, eher im Gegenteil, würde ich das als das wahre bezeichnen, das mich in der Realität erregt und erfüllt. Mich glücklich macht.

Warum sind meine Fantasien gegen meine Orientierung? Wie lerne ich einen gesunden Umgang damit? Ich habe das Gefühl dass es in den letzen 1 bis 2 Jahren sehr schlimm wurde, vom Penissen erregt zu werden. An sich wäre es ok, aber der Akt selbst ist nicht das, was mir meine Fantasien und meine körperliche Erregung vorspielen. Zudem für das aktive ausleben, find ich eine männliche Intimzone langweilig, was auch nochmal meine Homosexualität bestätigen müsste, dass es bei einem Penis nur um meine eigene sexuelle Befriedigung geht bis ich einen Orgasmus habe, aber der echte sexuelle Austausch findet für mich nur mit einer Frau statt, nicht mit einem Mann, soll heißen, ich würde den Mann nur zu meiner eigenen sexuellen Befriedigung ausnutzen, da ich ziemlich sicher sehr schnell die Intimzone und den Körper einer Frau vermissen würde.

Ich versteh nicht, warum mein Sexualtrieb nicht vom Penis wegkommt, da es mir in der Realität nichts gibt und ich den Mann auch nur dafür sozusagen ausnutze. Ich mag es auch nicht wenn sich unsere Körper berühren. Ich reduziere den Mann auf seinen Penis. Sehr sehr stark.

Nachtrag:
Mir ist klar, dass es wahrscheinlich etwas verwirrend klingt. Was die Peni-Sache angeht, habe ich versucht dem auf dem Grund zu gehen. Kann es sein, weil ich im Internet und allgemein weil darüber viel gesprochen wird öffentlich, geinfluenced wurde? Es wird viel über den Penis als heiligen Gral gesprochen, viele hetero Frauen und auch immer mehr queere Frauen die vom männlichen Geschlechtsteil schwärmen. Ich sehe viel weniger Inhalte die meine Orientierung betreffen und um das 50 fache an heterosex.

Es gibt kaum ein Ort, wo es um meine Orientierung geht, zumal generell in der Öffentlichkeit mehr als jemals zuvor über heterosex gesprochen wird. Ich bin mir in meiner Orientierung absolut sicher, nur hatte ich vielleicht deshalb das Gefühl dass der Penis ja das beste überhaupt sein muss und habe angefangen, weil ich mich dafür interessiert habe, nur noch weibliche Masturbation für die Selbstbefriedigung zu gucken, was mir sehr dahingehend geholfen hat meine eigene Anatomie und die weibliche Anatomie generell an erster Stelle zu platzieren.

Ich mag es eine Frau zu sein, ich bin gerne eine Frau und sehe auch feminin aus. Beim Dildo ist das glaube ich normal an einen Penis zu denken in der Fantasie. Primär geht es mir darum, dass mir Sex mit einem Mann in der Realität nichts gibt und es einzig und allein mein Sexualtrieb sein muss und die starke Sexualisierung im Internet so eine gewisse Penis-Attraktivität in mir hervorruft. Oder ist es der Fortpflanzungstrieb? Ich möchte nicht mit Männern schlafen, weil ich mich währenddes und danach aus genannten Gründen sehr unwohl fühle.

Unsere Antwort

Ich sehe deine Frage als wesentlich weniger kompliziert als du. Anders gesehen: sexologisch gesehen ist es völlig logisch. Dazu ein bisschen sexologisches Wissen:

1) Homosexuell, bisexuell und heterosexuell sind, von der Perspektive der Sexualtität aus gesehen, keine Schubladen. Du kannst homosexuell sein und trotzdem von Penissen fantasieren. Bitte lies dazu diesen Text über die sexuelle Orientierung. Es ist eine gute Idee, wenn du das akzeptierst, was sich für dich stimmig anfühlt. Mit dir und deiner Sexualität ist alles in Ordnung und sie darf genau so vielschichtig sein, wie du sie beschreibst.

2) Sexuelle Erregung sucht sich Erregungsquellen, und die haben oft wenig bis gar nichts mit emotionalen oder Beziehungswünschen zu tun. Du hast gelernt, die Penetration deiner Vagina mit einem Dildo oder, anders gesagt, das Aufnehmen eines Dildo durch deine Vagina, als erregend zu erleben. Dein Gehirn fantasiert sich daraus einen Penis. Das bedeutet grundsätzlich noch überhaupt nicht, dass du mit einem Mann Sex haben willst. D.h. du siehst ja selbst, dass du das eigentlich nicht willst. Bitte lies diesen Text über sexuelle Erregung.

3) In sexuellen Fantasien ist alles möglich – und vieles davon wollen wir in der Wirklichkeit nicht umsetzen. Ich wünsche dir, dass du deine sexuellen Fantasien zulässt als erregende Bereicherung deiner Sexualität, die nichts mit dem zu tun hat, mit wem du in Wirklichkeit was machen möchtest. Bitte lies dazu diesen Text über sexuelle Fantasien.

4) Du schreibst an manchen Stellen vom Fortpflanzungstrieb. Ist Kinderwunsch für dich allgemein unabhängig von deinen Fantasien ein Thema?

Vielleicht kann der Dildo in deinen Beziehungen mit Frauen ein schönes sexuelles Toy werden? Dann würde ich dir auch empfehlen, mit einem Strap-on zu experimentieren und zu spielen.

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Frage Nr. 39047 von 08.11.2024

Liebes Lilli-Team,
ich (w, 28) habe manchmal das Problem, dass ich nur unscharf sehe und alles vor meinen Augen verschwimmt. Das kenne schon seit vielen Jahren. Eigentlich dachte ich immer, dass ich ein Problem mit den Augen habe und diese ermüdet sind oder so, aber irgendwann ist mir bewusst geworden, dass das nur in bestimmten Moment auftritt, wenn mich etwas belastet oder ich an schwierige Dinge denke. Wenn mit mir in diesem Zustand jemand redet, bin ich irgendwie auch ziemlich weit weg und weiß, dann manchmal später nicht mehr, worüber wir gesprochen haben oder antworte so automatisch und monoton, dass das anderen schon aufgefallen ist. Deshalb glaube ich inzwischen, dass es nicht ein Problem mit meinen Augen ist. Kann das etwas wie Dissoziation sein? Warum funktionieren dann meine Augen nicht mehr? Sitzt das Problem dann in den Augen oder ist das ein Problem im Gehirn, dass das Bild nicht richtig zusammensetzt? Wenn ich mich stark fokussiere schaffe ich es oft, dann wieder scharf zu sehen, aber das ist nicht einfach und das ist auch schon in ungünstigen Situationen aufgetreten. Sollte ich zu einem (Augen?)-Arzt gehen?

Unsere Antwort

Angst, Stress und verschwommenes Sehen oder andere temporäre Sehstörungen und Derealisation/Dissoziation können miteiander auftreten. Ich empfehle dir, dass du zur*zum Hausarzt*zur Hausärztin gehst und die Symptome genau beschreibst. Je nachdem überweist dich der Arzt*die Ärztin zu bestimmten anderen Spezialist*innen. Wegen der Stressthematik ist es aus meiner Sicht auch sinnvoll, dass du mit einer Psychotherapeut*in sprichst.

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Frage Nr. 39046 von 08.11.2024

Frage 39013
Hallo, danke für die Antwort. Ich habe noch eine ergänzende Frage zu der oben genannten Frage. Überleben die Spermien den Waschgang, wenn man Waschmittel vergisst? Was zerstört die Spermien? Das Wasser oder das Waschmittel? Vielen Dank

Unsere Antwort

Bitte lies die Antwort in diesem Text.

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Frage Nr. 39045 von 08.11.2024

Hallo Lilli,
Ich bin weiblich, 18 Jahre alt und habe Probleme mit meinem Sozialleben. [...]

Könnt ihr dieses private Beispiel bitte nicht veröffentlichen

Unsere Antwort

Ich habe deine Frage gekürzt, weil du darum gebeten hast, das private Beispiel nicht zu veröffentlichen.

Du stellst keine konkrete Frage. Wie können wir dich am besten unterstützen?

Ich vermute, du möchtest echtes Selbstbewusstsein erleben, statt einer selbstbewussten Fassade. Und du möchtest rausfinden, wer du bist. Schau dazu doch mal in unseren Text Wie finde ich heraus, wer ich bin und was ich will?

Echtes Selbstbewusstein und eine Klarheit, wer du bist, sind sehr hoch gesteckte Ziele. Es ist in Ordnung, wenn du noch auf dem Weg bist, diese Qualitäten zu entwickeln.

Hast du eine Idee, woher dein niedriges Selbstbewusstsein kommt? Ich empfehle dir, auch mal in unseren Text Wie hängen meine Probleme mit meiner Kindheit zusammen? zu schauen.

Schreib uns gerne wieder und beschreibe etwas genauer, wie wir dich unterstützen können.

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Frage Nr. 39044 von 07.11.2024

Hallo ihr, ich weiß dass mein Problem wahrscheinlich etwas seltsam klingt, ich weiß allerdings auch nicht wo das herkommt und ob ich bei euch richtig bin. Ich bin weiblich, 23, und lesbisch. Kann es sein, dass meine Freundin mich von ihr abhängig gemacht hat? Sie tut alles für mich, egal was, sie bezahlt alles, kümmert sich um alles, schreibt mir viel. Also vor allem aber materielle Dinge, wie Urlaub, Elektronik, sowas. Sie schleppt mich auch überall hin, wenn ich Zeit habe und ich lasse mich mitschleppen. Mittweile hat sich bei mir etwas komisches entwickelt… und zwar suche ich sehr oft die körperliche und auch sexuelle Nähe und lasse mich von ihr als, ja, so eine Art Sexobjekt behandeln, weshalb ich denke, dass ich dahingehend eine Sucht entwickelt habe und für mich die einzige Möglichkeit annähernd Intimität zu fühlen, sodass ich mich auch sexuell von ihr abhängig gemacht habe. Wenn wir uns 1 Woche nicht sehen ist das erste was wir machen sexuell intim werden für Stunden und dabei geht es vorrangig darum, dass ich ihr gefalle und alles mitmache, was ihr eben gefällt. Als hätte ich keine eigenen Interessen mehr und mich komplett darin verliere.

Wenn mich etwas an ihrem Verhalten stört, schaffe ich es nicht dies ihr mitzuteilen und generell bin ich, wenn wir draußen unterwegs sind, immer untergestellt. Ich schaffe es also nicht eine gemeinsame Ebene herzustellen. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass sie mir eben alles immer bezahlt, sich um alles kümmert und ich bekomme sehr viel liebe von ihr, weshalb mir irgendwie schwer fällt mich überhaupt auch für meine Interessen stark zu machen, weil es einige Dinge gibt, die sie macht, die mich verletzen.

Das große Problem ist, dass ich erfahren habe, dass sie eine heimliche Affäre mit einer anderen Frau hat. Ich habe es in ihrem Laptop gesehen, in dem Moment ist alles in mir zusammengebrochen. Herzrasen. Panikattacken. Schlimme Vorstellung im Kopf was sie mir alles gemacht hat. Ich wusste nicht wohin mit mir. Als ich sie darauf angesprochen habe, hat sie angefangen zu weinen und mir gleichzeitig gedroht wenn ich mich trenne, dass sie mich stalken wird und mir ein schlechtes Gewissen gemacht dass es nicht fair sei zu verlassen.

So ging es dann weiter, als wäre nichts passiert. Sie hat öfter als sonst die körperliche sexuelle Nähe gesucht und ich lass mich immer wieder darauf ein. Wir unternehmen auch viel, z.B. gehen ins Kino. Sie kümmert sich extrem viel um mich. Sie kann aber einfach nicht treu bleiben und ich komme von ihr nicht los. Ich habe es versucht und endet jedes Mal in Panikattacken, Herzrasen, Atemnot, Essstörung. Ich will es schaffen, ich will von ihr loskommen, ich weiß nur nicht wie. Wenn ich in ihrer Nähe bin, kann ich essen, habe keine Panikattacken, fühle mich sogar sicher in ihrer Nähe, ich denke nicht, dass das normal ist, weil sie mir halt permanent fremd geht mit sämtlichen Frauen. Also liegt es sicher daran dass ich mich abhängig gemacht habe. Als ich weinend in ihrer Wohnung saß und ihr gesagt habe, dass ich so nicht mehr leben will, dass sie mich immer wieder aufs Neue verletzt und sie mich gehen lassen soll, hat sie einen ziemlich respektlosen Satz gebracht den ich hier nicht wiedergeben kann, sich quasi dafür entschuldigt dass sie auch nichts dafür könne immer wieder mit mir intim zu werden (was meistens von ihr ausgeht nicht von mir! Ich lasse mich nur immer wieder darauf ein) und dass sie mit anderen Frauen nicht zusammen sein will.

Ich muss da irgendwie raus, wir sind auch absolut nicht auf Augenhöhe. Jedes Mal endet es damit, dass ich bei ihr bleibe, sie macht wieder alles und kümmert sich und sehne mich dann auch nach ihrer Nähe, weshalb ich es nicht schaffe auch mal nein zu sagen obwohl ich langsam anfange mich zu ekeln.

Unsere Antwort

Das klingt nicht seltsam. Dein Anliegen ist richtig bei uns als erste Anlaufstelle. Danke für dein Vertrauen.

Ich glaube, du hast eins schon erkannt: Du brauchst eine klarere Abgrenzung – auch wenn es dir schwer fällt.

So wie du es beschreibst, wird klar: deine Partnerin übernimmt keine Verantwortung für ihr Verhalten. Und sie behandelt dich nicht gut. Obwohl sie weiss, welche Auswirkungen ihr Verhalten auf dich hat, nimmt sie das in Kauf. Es ist wichtig, dass du das klar siehst. Du hast selbst schon gemerkt: Auch eine Beziehung, in der dir keine körperliche Gewalt angetan wird, kann dir schaden. Deshalb ist es so wichtig, dass du Verantwortung für dich übernimmst. Du gestaltest eure Beziehung mit. Wenn du aufhörst bei der Abhängigkeit mitzumachen, hat sie keine Chance. Deshalb empfehle ich dir die Formulierung: "Sie versucht mich abhängig zu machen".

Häufig winden sich Menschen, die schlecht mit anderen umgehen, aus jeglicher Verantwortung. Sie schaffen es, dich glauben zu lassen, dass du schuld daran wärst. Um dich das glauben zu lassen, müssen sie fähig sein, sich in dich hineinzuversetzen.

Du schaffst die Abgrenzung und Ablösung am ehesten, wenn du bereit bist, das Verhalten dieses Menschen mit offenen Augen anzusehen. Auch all das wofür du lieber blind warst. Wenn du deine Partnerin klarsiehst, wirst du wahrscheinlich keine Lust mehr haben, mit so jemandem zusammen zu sein. Schreib doch mal auf, worunter du leidest, und dann erinnere dich daran, dass sie weiss, dass du darunter leidest. Vielleicht wird das in dir Wut und Traurigkeit wecken, aber es hilft dir, Abschied zu nehmen und dich abzulösen.

Du erlebst bei euch beiden Abhängigkeitsgefühle, die ihr mit eurem sich wiederholenden Verhalten jedes Mal bestärkt. Mindestens eine Person von euch sollte es schaffen, aus diesem zum Muster gewordenen Verhalten auszusteigen. Dein Körper zeigt dir mit dem Ekel mittlerweile klare Zeichen, dass es Zeit wird, dich abzugrenzen.

Für die meisten Menschen ist es schwierig, ein Musterverhalten zu ändern. Manchmal wird die Gewohnheit zum Drang oder sogar Zwang, lässt dich entgegen deiner Vernunft handeln. Diese Entwicklung nimmst du nun als schädlich für dich wahr. Es macht Sinn zu schauen, wie du dich aus der Abhängigkeit lösen kannst. Dafür kann ein Blick in deine Vergangenheit helfen.

Viele Menschen haben in ihrer Herkunftsfamilie mitgekriegt, wie Menschen unfair und respektlos miteinander umgehen. Manche von ihnen übernehmen diese Verhaltensweisen dann ganz automatisch. Andere leiden besonders unter ganz bestimmten Verhaltensweisen, weil das bei ihnen alte, schmerzliche Gefühlserinnerungen wachruft.

Es hilft, wenn du dich damit auseinandersetzt, was früher gelaufen ist. Du kannst dann üben, was du besser machen kannst, um alte Muster zu durchbrechen. So kannst du dich von deiner Vergangenheit lösen. Gerade junge Menschen sind da oft noch ganz am Anfang einer langen Lern- und Übungsphase. Das Leben ist nicht umsonst so lang wie es ist.

Wenn es dir nicht gelingt, dich von deiner Freundin abzugrenzen oder dich ganz von ihr zu lösen, empfehle ich dir eine psychotherapeutische Unterstützung. Dort kannst du herausfinden wie du mögliche Themen (z.B. Bindungsmuster, Verlustängste) bearbeiten kannst, um mit weiteren stimmigen Schritten deinen Lösungsweg entwickeln.

Deine Partnerin hat dir mit Stalking gedroht, wenn du dich trennst. Nimm das ernst. Solche Drohungen zeigen, dass die Person, die sich so verhält, die Verantwortung aufgibt und bereit ist Schäden anzurichten. Davor solltest du dich schützen. Hol dir Hilfe. Schau dazu bitte in unsere Linksammlung. Es ist auch eine gute Idee, wenn du Freund*innen informierst und einen sicheren Ort hast, wo du hingehen kannst, wenn du dich zur Trennung entscheidest.

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Frage Nr. 39043 von 07.11.2024

Ich bin unsicher, ob ich je verliebt war und habe euren Text zum Verliebtsein gelesen. Ich glaube eher nicht, dass ich das je war und habe das Gefühl mit 26 (w) spät dran zu sein.
Ich habe sexualisierte Gewalt erlebt als Kind. Dadurch auch sehr schwierige Jahre gehabt, wo es mir psychisch sehr schlecht ging.
Nun geht es etwas besser, aber ich fühle mich sehr hintendrein: Es gab kein „Ausprobieren“, kein Dating und keine Jugendliebe. Männer machen mir Angst.
Ich habe euren Text zu sexueller Orientierung gelesen und nicht einmal das kann ich beantworten. Ich war nie verliebt und hatte nie einvernehmlichen Sex. Wie kann ich da wissen, wer mich anzieht? Ich frage mich manchmal, ob ich asexuell bin. Aber ich glaube auch das nicht ganz.
Ich wünsche mir einen Partner, jemanden um das Leben zu Teilen und eine tiefe Verbundenheit zu spüren. Ich schätze auch sehr meine Freundschaften und suche nicht nach einer Partnerschaft, die alles andere ersetzt.
Ich habe sehr viele Ängste, traue mich wenig und schon gar nicht allein abends aus dem Haus/ in den Ausgang.
Mein jetziger Schritt ist, erst einmal auf freundschaftlicher Ebene mit Männern in Kontakt zu kommen zB bei der Arbeit. Einfach, um da etwas Sicherheit zu bekommen, vielleicht die Angst etwas zu reduzieren.
Aber gibt es da vielleicht Schritte, die ich machen kann, um weiterzukommen? Es muss nicht gleich eine Beziehung sein, aber ich würde es gerne einmal erleben, wie es wäre, ob es etwas für mich wäre.
Danke.

Unsere Antwort

Du erkennst, dass bei Dir das Verliebtheit unbedingt ein Sicherheitsgefühl braucht. Dein Plan, sich erst mal um Freundschaften mit Männern zu kümmern, ist darum richtig. Nimm dabei deine Angst an die Hand. Lass dich von ihr beraten, welcher Mann für dich passt. Hilf aber auch der Angst, sich zu beruhigen. Wenn du gleichzeitig etwas für deine Selbstsicherheit und dein Selbstwertgefühl tust, wirst du immer mehr Mut haben, Männer genau zu beobachten und einzuschätzen. Wenn das ‚hintendrein‘ im Vordergrund steht, urteilst du nicht unbedingt zu deinem Besten. Vielleicht kannst du dich mit einer Diversität anfreunden, die alle Menschen wertschätzt. Du hast Gewalterfahrung zu verarbeiten und für positive Beziehungserfahrungen musst du erst den Weg freischaufeln. Dafür brauchst du Zeit. Das ist normal und logisch. Lass dir diese Zeit. Du möchtest jetzt eine Beziehung und wohl auch konsensuelle sexuelle Erfahrungen. Jetzt weisst du schon, dass du dir Raum schaffen musst, fürs Ausprobieren, für Dating und erste Lieben. Vielleicht kannst du unsere Texte nochmals lesen und die Gedanken, dass du schon 26 bist und alles zu spät zu sein scheint, an die Seite stellen. Du könntest dich fragen: «Wie könnte mein Verliebtsein mit meinen Lebenserfahrungen aussehen?», «Welches Dating wünsche ich mir? Was kann ich ertragen? Wie nehme ich mein Dating in die Hand?» etc.

Du wirst merken, dass su die Zukunftsplannung üben musst. Wahrscheinlich stellen sich die Ängste immer wieder quer und behindern. Dann brauchst du Geduld und Beharrlichkeit.

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Frage Nr. 39042 von 07.11.2024

Hi, wir sind beide m17 und hatten noch nie Geschlechtsverkehr. Müssen wir verhüten?

Unsere Antwort

Wenn ihr beide noch keinen penetrativen Sex hattet, also weder Analverkehr noch Oralverkehr, dann ist das Risiko, dass ihr euch mit einer sexuell übertragbaren Krankheit infiziert sehr sehr gering. Es kann natürlich zum Beispiel trotzdem vorkommen, dass man HIV hat, weil es durch die Mutter übertragen wurde, wenn sie das hatte. Aber so etwas weiss man natürlich in der Regel.

Schau dir bitte nochmal die Safer Sex Regeln an.

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Frage Nr. 39041 von 07.11.2024

Hallo- ich reagiere auf eure Antwort zu meiner Frage 38806. Ihr habt im Kern erfasst welche Gefühle ich habe und wie schwierig mir mittlerweile die Thematik fällt. Ich versuche mir den Spiegel vorzuhalten. Vermutlich sind meine Reaktionen aufs Rauchen oder auch trinken durch einige schwere Erkrankungen und auch Todesfälle im nahen Umfeld befeuert worden. Ich kann das als Nichtraucher nicht nachvollziehen wie man sich so schaden kann und seinem Umfeld. Bei uns ist es so- mein Mann raucht zumeist nur auf der Arbeit - Handwerksbetrieb - zuhause oder an Wochenenden schon lange nicht mehr. Zuletzt hat er im zweiwöchigen Urlaub gar nicht geraucht und versucht auch aufzuhören- aber sobald er in seinem Betrieb ist- ist dies vergessen. Ich weiß, es ist sein Ding und sein leben- mir fällt dies aber sehr, sehr schwer zu akzeptieren. Ich mache mir sorgen um ihn, seine Gesundheit und unsere Zukunft. Da ich ja nicht dauernd davon anfangen will- spreche ich darüber gar nicht mehr- aber innerlich belastet es mich sehr. Und ich habe dann schlechte Laune. Habt ihr einen Tipp wie ich mich gelassener aufstellen kann?
Dankeschön für eure wertvolle Hilfe und Arbeit!

Unsere Antwort

Es freut mich, dass dir unsere Antwort weitergeholfen hat. Deine Haltung deinem Mann gegenüber wirkt in dieser Beschreibung schon weicher auf mich als in deiner letzten Frage. Du könntest schauen, wie du dir diese Weichheit beibehalten kannst.

Wenn ich dich richtig verstehe, entscheidest du dich dafür, dass du mit diesem Raucher in einer angenehmen Beziehung sein möchtest. Inwiefern trägt deine Entscheidung, gar nicht mehr darüber zu sprechen, dazu bei? Was könnte deine schlechte Laune lindern?

Eine Möglichkeit könnte sein, dass du deinem Mann mitteilst wie du dich fühlst. Das könnte zum Beispiel ungefähr so klingen: "Ich sehe, dass du Rücksicht auf mich nimmst mit dem Rauchen und ich danke dir dafür. Ich gebe mir grosse Mühe, das Rauchen dein Ding sein zu lassen. Und es fällt mir sehr schwer. Du bist mir wichtig und ich mache mir Sorgen um deine Gesundheit. Und es belastet mich, das allein mit mir auszumachen. Ich möchte dir damit nicht dauernd in den Ohren liegen, weil ich weiss, dass uns das nicht gut tut. Können wir darüber sprechen, wie wir damit einen guten Umgang finden?"

Du schreibst von eurer Zukunft. Was ist es konkret, was du für eure Zukunft befürchtest? Hinter Sorgen stecken in der Regel Wünsche. Könntest du deine Sorgen in Wünsche umformulieren?

Deiner Gelassenheit wird es gut tun, wenn du deine Sorgen ernst nimmst. Wenn du dir also zuhörst wie eine gute Freundin, die versucht aus dir herauszulocken, welche Zukunftswünsche hinter den Sorgen stecken und dir hilft dazu beizutragen, dass diese Wünsche in Erfüllung gehen.

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Frage Nr. 39040 von 07.11.2024

Hallo Lilli,
Ich m26 habe seit wenigen Wochen eine wunde Stelle an meiner Vorhaut. Zwischenzeitlich hat diese für ein Stechen gesorgt, inzwischen macht sie keinerlei Probleme mehr, bei genauem hinsehen ist die Stelle jedoch erkennbar.
Des Weiteren habe ich eine gerötete Harnröhrenöffnung - meiner und der Meinung meiner Freundin nach aber schon immer. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, ich könnte mir etwas eingefangen haben. Dabei bin ich seit fast 4 Jahren in einer Beziehung.
Urintests (Heimtest), die ich ins Labor eingeschickt habe, waren negativ auf Tripper, Chlamydien und Trichonomaden, übrige Krankheiten wurden nicht getestet.
Ich salbe die Vorhaut und Eichel seit 3 Tagen mit Canesten ein, für den Fall dass es ein Pilz ist. Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Vorhaut dadurch roter wird. Jucken oder brennen auf der Haut verspüre ich nicht.
Allerdings habe ich ein ganz leichtest brennen nach dem Samenerguss auf der Toilette mit dem ersten Tropfen direkt an der Spitze vorne. Mehr Beschwerden allerdings nicht.
Wollte das mit der Salbe noch 1-2 Tage weitermachen und notfalls aufhören, wenn sich mein Eindruck bestätigt.
Denkst du, ich sollte mal zum Urologen gehen oder lieber einen erneuten Heimtest auf mehr Erreger machen oder einfach mit der übermäßigen Hygiene aufhören?
Danke!

Unsere Antwort

Ich kann keine Diagnosen stellen, daher solltest du dich bei einem*r Arzt*Ärztin vorstellen. Diese*r kann mit dir sprechen, Fragen klären und dich untersuchen.

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Frage Nr. 39039 von 07.11.2024

Hallo Lilli !
Vor ein paar Tagen sah mich (w 14) meine Mutter nackt und meinte ich soll doch etwas besser auf meine Hygiene achten und mich unter den Achseln und die Schamhaare rasieren. Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte, ich habe mich einfach nur geschämt . Seitdem spreche ich mit meiner Mutter nur das Notwendigste. Vor allem verstehe ich nicht warum das für sie so wichtig ist. Ich kann akzeptieren, wenn mich deswegen Mädels aus unserer Klasse ansprechen, aber die Kritik meiner Mutter hätte ich nie erwartet. Wie soll ich mich jetzt verhalten ?

Unsere Antwort

Dass dir das peinlich ist, ist absolut nachvollziehbar. Nackheit ist etwas sehr Intimes. Und negative Bemerkungen über die eigene Nackheit lösen Scham aus. Und dass dir die Meinung deiner Mutter peinlicher ist als von Mädels aus der Klasse, ist auch verständlich: Deine Mutter ist dir viel näher, daher trifft einen so ein Urteil mehr. 

Jede Person hat eigene Wertvorstellungen bezüglich Intimrasur und Intimhygiene. So auch deine Mutter. Manchmal vergessen Menschen, dass andere Leute eigene Vorstellungen haben und "stülpen" einem eine Meinung über. So scheint es deine Mutter getan zu haben: Für sie fühlt es sich richtig an, die Körperhaare zu rasieren. Jedoch gibt es hier kein richtig oder falsch: Jede Person darf das selber für sich entscheiden. Der gesellschaftliche Trend bezüglich Körperbehaarung hat sich übrigens in den letzten 50 Jahre mehrmals verändert. Jede Generation hat da wieder eigene Vorstellungen. Auch daran siehst du, dass keine Meinung darüber in Stein gemeisselt ist.

Wenn du den Mut hast, könntest du deine Mutter ganz offen fragen: Wie hat sie das gemeint? Warum sollte man die Haare entfernen? Vielleicht wollte deine Mutter mit dir über Intimhygiene generell sprechen, und ihr Einstieg war etwas ungeschickt. Gerade in der Pubertät beginnen die Schweissdrüsen unter den Achseln vermehrt zu arbeiten. Eventuell wollte sie dir einen Tipp geben, was du dagegen machen kannst.

Falls du momentan noch nicht den Mut findest, sie darauf anzusprechen: Bleib bei dir und deinem Körpergefühl. Wenn sich für dich die Körperhaare gut anfühlen, dann lass sie wachsen. Dein Körper, deine Regeln. Und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, wo sie dich stören, dann bist du auch bereit sie zu entfernen. Lies hierzu bitte diesen Text.

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Frage Nr. 39036 von 06.11.2024

Danke für die sehr umfangreiche Antwort auf die Frage Nr. 38982 vom 29.10.2024! Kann es auch sein, dass man sich während einem dissoziativen Zustand eifach nicht ganz präsent fühlt und im Kopf woanderst ist und der Körper angespannt ist?

Unsere Antwort

Du scheinst sehr interessiert daran zu sein, Dissoziation zu verstehen.

Wenn du dissoziative Zustände besser körperlich verstehen möchtest, empfehle ich dir das Buch "Das Lächeln der Freiheit" von Paul Linden. Darin findest du Übungen, um Dissoziation körperlich erkennen zu können und zurück zur Präsenz zu finden.

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Frage Nr. 39032 von 06.11.2024

Ich habe die 26. rote Tablette (1mg Estradiolvalerat) der Qlaira doppelt eingenommen, weil ich mir erst unsicher war, ob sie eingenommen hatte und habe aus einer Ersatzpackung dann eine zusätzliche genommen. Besteht der Verhütungsschutz trotz doppelte Einnahme weiter? Fange ich einfach wie gewohnt nach zwei Tagen Pause den neuen Blister an?

Unsere Antwort

Ja, der Verhütungsschutz bleibt auch erhalten, wenn du die Qlaira an einem Tag doppelt eingenommen hast. Du kannst die Pille wie gewohnt weiter einnehmen und nach den zwei wirkstofffreien Tabletten mit dem neuen Blister beginnen. 

Diese Antwort gilt auch für Frage 39033.

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Frage Nr. 39031 von 06.11.2024

Soll ich mich sterleisieren lassen?
Wenn ich schwanger wäre und nicht abteiben dürfte würde ich sterben wollen.

Unsere Antwort

Ich kann verstehen, dass es dir Angst macht, schwanger zu sein und keinen Zugang zum Schwangerschaftsabbruch zu haben. In welchem Land lebst du? In vielen Ländern ist die Versorgung mit Schwangerschaftsabbrüchen ausreichend sichergestellt. Da brauchst du dir also keine Sorgen machen.

Außerdem kannst du durch sichere Verhütung dazu beitragen, dass du keinen Schwangerschaftsabbruch brauchst. Natürlich kann dennoch etwas schief gehen, aber die heutigen Verhütungsmittel sind die sichersten, die es je gab. Es ist auch sinnvoll, dass du über die Möglichkeiten der Notfallverhütung mit der Pille danach oder der Spirale danach Bescheid weißt.

Bist du dir sicher, dass du nie eigene Kinder möchtest? Dann ist die Sterilisation eine Option.

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Frage Nr. 39030 von 05.11.2024

Hi, ich bin m40. Ich habe leider schon recht früh mit Pornografie zu tun. Zuhause gab es immer die Bild mit einem Seite 1 Mädchen. Ich hab mir die Frauen immer angeschaut, weil es sich gut angefühlt hat, hab mich aber zuerst nicht berührt dazu. Das war mit ca. 14 Jahre. Über die Jahre als ich dann meinen Körper kennengelernt habe, habe ich dazu auch masturbiert. Die Entwicklung ging dann über verschiedenste Bilder, Clips im Abendfernsehn und Zeitschriften weiter. Leider bin ich irgendwann bei Filmen im Internet gelandet. Ich hatte nie extreme Fetische, aber meine Erektion hat gelitten, bis zu dem Punkt an dem nichts mehr ging, auch mit einer Partnerin nicht. Ich hab mich über die Jahre immer mehr entwöhnt (Camgirls), eine wirkliche Sucht bestand, wenn überhaupt in der Pubertät. Danach war oft Langeweile und keine Lust mehr im Spiel. Feste Erektionen und Libido sind nie wieder wirklich zurück gekehrt. Hin und wieder klappt es, aber nicht zuverlässig. Wie könnten die nächsten Schritte zurück zum normalen aussehen? Gruß

Ps bitte nur einen Monat online lassen.

Danke!

Unsere Antwort

Du beschreibst, dass deine Erektion gelitten hat. Meinst du damit, dass du keine Erektion mehr haben konntest? Oder gab es noch Situationen, in welchen es funktioniert hatte? Du hast dich dann entwöhnt. Wie hast du das genau gemacht? Wie lange ist das her? Was bedeutet für dich Entwöhnung? Hast du das Bedürfnis, Filme im Internet zu konsumieren, einfach weggedrängt oder was hast du genau gemacht? Denn danach beschreibst du eine Langeweile und keine Lust. Das würde Sinn ergeben, denn du verzichtest sozusagen auf deinen Lieblingserregungsreiz. Gleichzeitig beschreibst du, dass es manchmal klappt. Wie sind dann die Umstände? Gibt es dann Reize, welche die Erektion trotzdem auslösen? Findet das während Solo-Sexualität oder während der Paarsexualität statt?

Wie du siehst habe ich noch viele Fragen. Falls du uns die Antworten schickst und diese Fragenummer angibst, dann können wir dir besser helfen.

Auf deinen Wunsch wird diese Antwort nur einen Monat sichtbar sein. Falls du merkst, dass du deine Situation mit einer Fachperson besprechen möchtest, kann ich dir empfehlen unsere Therapeutenliste anzuschauen. Diese haben eine Schweigepflicht und können dich auf diesem Prozess begleiten.

 

 

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Frage Nr. 39029 von 05.11.2024

Hallo liebes Team,
ich habe eine Frage. Ich bin arg verunsichert weil mein Mann beim Sex mittlerweile häufig beim vaginalen Sex Probleme hat seine Erektion zu halten. Dies passiert nicht beim Oralverkehr. Er hatte schon mal eine Weile durch Medikamente Erektionsprobleme - die sich dann aber nach Umstellung dieser gegeben haben. Davor hatte er nie Probleme daher bin ich noch mehr verunsichert, weil diese Zeit sehr belastend war.
Wir sind beide Ende 40.
Ich habe in den Fragen und Antworten eure Ratschläge nachgelesen- aber irgendwie beruhigen mich diese nicht. Jetzt frage ich mich- ob der häufigere Oralverkehr dazu geführt haben kann- dass er den normalen Verkehr nicht mehr so erregend findet. Nicht falsch verstehen- wir genießen beide die Zeit zusammen- und ich will ihn diese Nachfrage auch nicht stellen- damit er sich nicht doof fühlt- aber wir schwenken meist um wenn eine Sache nicht klappt, dass wir dann häufig oral intim werden.

Kann ich das beeinflussen - dass ich was machen kann, was seiner Erektion beim GV förderlich ist? Ich habe nämlich auch einfach Lust normalen Sex zu haben. Was auch schwierig ist- ist wenn er auf dem Rücken liegt- als ob dann nicht genug Blut im penis hält. Wobei auch dies beim OV kein Problem ist- nur beim normalen Sex. Organisch hat er vor einiger Zeit alles abklären lassen und sowohl die Werte als auch die Durchblutung passen: ich bin wirklich ratlos. Danke für Eure Hilfe und Arbeit!

Unsere Antwort

Dass dein Mann beim Oralverkehr eine Erektion hat, spricht dafür, dass keine Medizinische Ursache vorliegt. Zumal dein Mann sich ja auch untersuchen lassen hat. Häufiger Oralverkehr sollte auch nicht dazu führen, dass seine Lust am vaginalen Verkehr sinkt. Manche Männer haben den Oralverkehr einfach mehr erotisiert. Das bedeutet: der Oralsex befeuert die sexuelle Erregung mehr als der vaginale Verkehr. Das liegt an seiner sexuellen Lerngeschichte.

Du wirst, um deinen Mann zu verstehen, nicht darum herum kommen, ihm eine Nachfrage zu stellen. Dabei ist es hilfreich eine ruhige Umgebung, Zeit und eine wohlwollende Gesprächsführung zu finden. Denn viele Männer sind sehr empfindlich, wenn es um ihre Erregung geht. Manche Männer haben unglaubliche Hemmungen, wenn sie vaginal penetrieren sollen. Einerseits weil die Vulva und Vagina für einen Mann oft ein unbekanntes Gebiet ist, in welchem sie sich nicht kompetent fühlen. Andererseits fühlen sich viele Männer verantwortlich für den Orgasmus der Frau. Das kann hohe Erwartungen an sich und den Penis wecken. Und dieser Stress mag der Penis nicht besonders. Sprich: dieser Stress ist alles andere als erotisch. Das kann bedeuten, dass der vaginale Verkehr, soweit es geht, vermieden wird oder die Erektion zurück geht.

Schlussendlich kann ich nicht sagen, was die Gründe für die fehlende Erektion deines Mannes sind. Ich bin mir jedoch sicher, dass gedanklich viel bei deinem Mann passiert. Ein offenes und ehrliches Gespärch schafft Verständnis und hoffentlich auch Veränderung. Außerdem ist es wichtig, dass der Sex auch deinen Erwartungen gerecht wird. Dazu muss dein Mann wissen, dass Du dir mehr vaginalen Sex wünschst. Auch das passiert nur mit guter Kommunikation.

 

 

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