Stell deine Frage...

Fragen & Antworten:
Neuste Antworten

Frage Nr. 38918 von 03.10.2024

Guten Tag ich bin mit meiner Freundin seit drei Jahren zusammen wir sind beide 60 Jahre alt.
Ich habe meiner Freundin anfangs meine Fantasie erzählt das ist cuckold mit einem schwarzen Mann. Ihr hat es anfangs über ein halbes Jahr Spaß gemacht wir haben uns in dieser Art Pornofilme angesehen und sie wurde auch geil darauf. Wir hatten uns schwarze Dildos besorgt und haben die Fantasie mit dem Dildos gespielt als s sie merkte dass mich das ganze fasziniert und mich einnimmt und ich immer mehr davon wollte, sie es nicht . Ich habe ich mitbekommen dass sie nach unserem Spiel auch wenn sie Orgasmen hatte sich mit unserem schwarzen Dildo noch einmal selbstbefriedigt hat als ich aus dem Raum war. Ich habe unsere sexuelle Fantasie ein paar mal mit einem Aufnahmegerät mitgeschnitten und was mich unwahrscheinlich geil machte war dass sie danach ist sich selber machte das wiederum hole ich mir immer wieder vor hör das an und schaue mir Pornofilme an die darauf geschnitten sind was sie sagt wie z.B oder der schwarze f**** mich so geil. Sie wirft mir vor dass ich Porno süchtig sei ich habe es ihr aber erklärt worum es geht dass ich das Ausleben der Fantasie vermisse. Ich habe ihr gesagt dass ich da ein paar Aufnahmen hatte ich habe sie ihr vorgespielt nach einem Streit und sie beteuert dass sie das nicht getan hätte ich höre es aber eindeutig raus mehrmals mit Worten wenn sie alleine im Zimmer ist wie ich würde dich am liebsten drapieren oder du hast jetzt die Ehre oder der ist nicht drin sie spricht praktisch mit dem Dildo und hat wahrscheinlich ein Bild eines schwarzen Mannes im Kopf. Wir stehen kurz vor der Trennung da sie das was ich sage nicht respektiert oder akzeptiert sondern nur ihre Variante dass ich angeblich pornosüchtig bin was nicht stimmt.

Unsere Antwort

Wenn du die Beziehung zu deiner Freundin retten möchtest, wäre es am besten du würdest dich mit ihr über IHRE sexuellen Wünsche unterhalten. 

So wie du es beschreibst, dreht sich im Moment beim Gespräch über eure Sexualität alles nur um dich. Offensichtlich kennst du ihre Wünsche nicht, denn das was du darüber schreibst, sind Interpretationen von dir. Auch wenn sie sagt, dass du zu viele Pornos schaust, weißt du nur, dass sie möchte, dass du weniger Pornos schaust , aber was sie sich ganz konkret für ihre Sexualität wünscht, weißt du nicht. 

Das Problem was du beschreibst, tritt häufig auf, wenn jemand nur EINE fixe Fantasie zur Verfügung hat, so wie bei dir “cuckold”. Wenn diese Fantasie eine von vielen ,auch ganz anderen Fantasien ist, ist es meist kein Problem. Die Partnerin findet diese eine Fantasie vielleicht am Anfang interessant. Aber wenn sie mit der Zeit merkt, dass die gemeinsame Sexualität nur stattfinden kann, unter Zuhilfenahme dieser Fantasie, dann wird es ihr im einfachsten Falle zu langweilig und im schlimmeren Falle, gibt ihr das das Gefühl, dass sie austauschbar ist, da die Fantasie viel wichtiger ist als sie und schon gar als ihre sexuellen Interessen. Vielleicht möchte sie auch mehr dich und die Bewegungen deines Körpers spüren statt immer den Dildo. Und sicher gibt es noch einiges mehr, was sie sich wünschen würde. Wenn du es nicht schaffst mit ihr unvoreingenommen darüber zu sprechen, also ohne direkt auf das, was du möchtest, zu drängen, dann wird es sicher nicht einfacher.

Hast du dir vielleicht mal überlegt deine sexuellen Erregungsquellen zu erweitern, indem du dir auch andere Fantasien zulegst und/ oder mehr auf deinen Körper achtest während dem Sex? Es ist nie zu spät Neues hinzuzulernen. 

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38917 von 03.10.2024

Hallo Lilli, eure SEO beim auffinden von gestellten Fragen funktioniert nicht so gut.
Habt ihr eine Suchfunktion, die den Zeitraum der gestellten Fragen eingrenzen kann? (Zum Beispiel von Januar - Februar 2024 usw.)
VG

Unsere Antwort

Vielen Dank für die Rückmeldung.

Unsere Suche ist auf das thematische Finden von Antworten sowie auf das Finden mithilfe der Fragenummer ausgerichtet.

Es ist interessant, dass dir das Auffinden nach Zeitraum fehlt. Wofür ist das wichtig?

Derzeit interessieren wir uns verstärkt dafür, wie unsere Nutzer*innen die Lilli verwenden, um die User Experience zu verbessern. Falls noch weitere Leser*innen Rückmeldungen wie diese haben, wären wir froh über eine Nachricht dazu.

Frage Nr. 38916 von 03.10.2024

Ich leide in der Folge von sexuellen Missbrauch in meiner Jugend an Vaginismus. Den sexuellen Missbrauch selbst habe ich schon in einer Psychotherapie psychisch recht gut aufgearbeitet. Die körperlichen Folgen wurden dadurch aber nicht besser. Meine Beziehung leidet darunter, dass ich seit Langem keinen penetrativen Sex haben kann, auch wenn mein Partner sehr verständnisvoll und liebevoll ist.
Jetzt habe ich mit Beckenboden- und Dilatorentraining angefangen, aber es wird wirklich nur sehr langsam besser und ich verliere immer wieder den Mut und Willen weiter zu machen.
Neulich ist er beim Petting aus Versehen in mich eingedrungen und danach hatte ich einen totalen Aggressionsausbruch, bei dem ich wild wütend geschrien und Kissen geschlagen haben. Wie kann ich an diese in mir körperlich gespeicherten Agressionen rankommen? Und wie kann ich damit am besten umgehen?

Unsere Antwort

Falls du noch in Psychotherapie bist, könntest du die schweren Aggressionen, die dich noch bewegen, dort bearbeiten. Grundsätzlich bist du aber auf gutem Weg.

Du merkst, dass es besser wird. Du merkst aber auch, dass das langsam geht. Dein Beckenboden wirkt noch wie ein Bodyguard. Er verhindert durch seine Verkrampfung jeden Kontakt. Vielleicht kannst du deine Übungen so erweitern, dass dein Beckenboden dich als Chefin akzeptiert. Dein Partner ist dir gegenüber schon verständnisvoll und liebevoll. Sei du es auch. Du brauchst Selbstverständnis, d.h. wenn du dich selbst verstehst, wirst du dich konstruktiv begleiten.

Deine Vagina muss nicht gedehnt werden. Für den Geschlechtsverkehr brauchst du eine innere Aufnahmebereitschaft, die deine Vagina durch deine Hand lernen kann. Der innere Bodyguard schliesst im Moment noch jeden aus, auch den Partner, den du dir selbst gewählt hast. Bring dem Beckenboden bei, dass du jetzt selbst aufpasst. Du wählst, mit wem du Sex machst. Das ist anders als in der Missbrauchszeit. Da konntest du nicht wählen. Deine Wut zeigen und dich befreien, konntest du auch nicht. Eigentlich hat der Bodyguard damals richtig reagiert. Heute ist sein Dienst nicht mehr sinnvoll.

Ein Fortschritt ist, dass du bei „Übergriffen“ sehr wütend werden kannst. Nicht ganz so fortschrittlich ist, dass dein Partner die Wut abbekommen hat. Dein Beckenboden braucht also deine Unterstützung und Entscheidung. Wenn du Ja sagst, soll er aufmachen. Da er ein Teil deines Körpers ist, wirst du die Kontrolle übernehmen können. Es braucht regelmässige Übung, freundliche Geduld und eine unerschütterliche Absicht, dir deine Sexualität zu eigen zu machen.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38915 von 03.10.2024

Hallo,

ich (m) bin mit meiner Freundin seit 7 Jahren zusammen. Seit Anfang an verhüten wir immer doppelt mit Pille und Kondom. Sie möchte diese Lösung, da sie möchte, dass wir auch bei Einnahmefehlern geschützt sind. Außerdem möchte Sie nicht alleine die Verantwortung tragen. Von unseren Gesprächen weiß ich, dass ihr der Schutz - obwohl statistisch sehr sicher - zu abstrakt ist. Vor einiger Zeit hatte sie auch Erbrechen und musste eine Tablette nachnehmen, was diese Sorge zusätzlich verstärkt hat. Erzählungen von Bekannten über Schwangerschaften in der Pillenpause beunruhigen sie auch.

Anfangs fand ich die Sicherheit auch sehr gut. Nach Jahren hatten wir bisher aber nur wenige Ausnahmen ohne Kondom, bei denen ich aber nie in ihr gekommen bin, die ich aber sehr schön fand. Sie weiß, dass ich unseren Sex nach der langen Zeit gerne ohne Kondom hätte, sie fühlt sich aber zu unsicher. Ich frage mich, wie ich sie unterstützen kann, damit wir sorgenfrei das Kondom weglassen können. Seit einigen Jahren habe ich mir einen Pillen-reminder gesetzt, und ich erinnere sie jeden Tag. Abends kontrollieren wir nochmal gemeinsam die Packung. Dafür ist sie sehr dankbar. Trotzdem fühlt sie sich noch nicht sicher genug.
Was könnte ich noch machen, um sie zu unterstützen? Gibt es eine Einnahmezeit, die sicherer gegenüber Einnahmefehlern ist (zweite Woche?), in der der Start am leichtesten fallen könnte? Mir fällt es schwer, meinen Wunsch nach der langen Zeit zu verwirklichen, da ich sie auf keinen Fall unter Druck setzen möchte.

Unsere Antwort

Es ist verständlich, dass deine Freundin eine Schwangerschaft vermeiden möchte und sich deswegen viele Sorgen macht. Gegen die Angst kann es deiner Freundin helfen, sich genau darüber zu informieren, wie die Pille wirkt, wie sicher sie ist und wie sie richtig eingenommen wird. Dazu könntest du deiner Freundin die folgenden Texte zeigen:

In diesem Text erklären wir ausserdem, was deine Freundin beachten sollte, wenn sie ihre Pille vergessen hat. Dort liest du auch, welche Auswirkungen Einnahmefehler zu welchem Zeitpunkt der Pilleneinnahme haben.

Du kannst deiner Freundin auch den Text «Ich (w) habe Angst vor einer Schwangerschaft: Was tun?​​​​​​​» zeigen. Dort findet ihr viele weitere Tipps, wie ihr mit der Angst umgehen könnt.

 

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38913 von 02.10.2024

Stimmt es das weibliche Autisten ein vermännlichtes Gehirn haben, was sich dadurch zeigt das sie lieber mit typischen Jungssachen spielen anstatt sich wie andere Mädchen für Menschen zu interessieren?

Unsere Antwort

In der Forschung über Autismus gibt es eine Theorie, die besagt, dass Menschen mit Autismus eher dazu neigen, sich auf Dinge wie Regeln, Muster und Systeme zu konzentrieren, anstatt auf Gefühle und soziale Signale. Manche Forscher*innen glauben, dass dieses Denken eher typisch für Männer ist, während Frauen von Natur aus empathischer sind. Deshalb meinen sie, dass autistische Mädchen oder Frauen ein "männlicheres" Gehirn haben. Diese Theorie wird auch heute noch viel diskutiert und weiter erforscht.

Die Realität ist vielschichtiger, weil Menschen mit Autismus sehr unterschiedlich sind. Autismus ist ein Spektrum, was bedeutet, dass jeder Betroffene andere Stärken und Herausforderungen hat. Und Frauen und Mädchen mit Autismus zeigen oft andere Merkmale als Männer. Manchmal sind sie besser darin, sich an gesellschaftliche Erwartungen anzupassen, was dazu führen kann, dass ihr Autismus später erkannt oder übersehen wird.

Ausserdem hat Autismus nicht nur mit "männlichem" Denken zu tun. Er betrifft viele verschiedene Bereiche, wie zum Beispiel, wie man Reize wahrnimmt, mit anderen spricht oder Gefühle verarbeitet. Die Theorie vom "männlicheren Gehirn" erklärt also nur einen kleinen Teil und lässt vieles andere aus.

Übrigens gibt es auch Mädchen ohne Autismus, die gerne mit "typischen Jungssachen" spielen oder sich weniger für Menschen interessieren.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38912 von 02.10.2024

Wie kann ich unter der Dusche Mastubation machen

Unsere Antwort

Kennst du schon unsere Texte «Selbstbefriedigung: Tipps für Frauen und alle mit Vagina» und «Selbstbefriedigung: Tipps für Männer und alle mit Penis»? Dort findest du viele Tipps, die du auch unter der Dusche anwenden kannst. Manche Menschen mit einer Vulva oder Vagina benutzen einen Duschstrahl, um sich unter der Dusche zu erregen. Diese Methode hat Vor- und Nachteile. In diesem Text erfährst du mehr darüber.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38911 von 01.10.2024

Ist es in Ordnung wenn mein Freund 5 Jahre älter ist?

Unsere Antwort

Das hängt davon ab, wie alt du bist, und in welchem Land du lebst. Wenn du in der Schweiz lebst, bist du bis zu deinem 16. Geburtstag im Schutzalter. Und solange du im Schutzalter bist, darf dein Sexualpartner laut Gesetz nicht mehr als 3 Jahre älter sein darf als du. In diesem Text erfährst du mehr über das Schutzalter.  Nach deinem 16. Geburtstag ist es völlig in Ordnung, wenn dein Freund 5 Jahre älter ist als du. 

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38909 von 01.10.2024

Ich bin schon Ende 20 und verdiene kaum Geld [...] und bekomme Bürgergeld, weil ich [...] Jahre meines Lebens durch mehrere Erkrankungen verloren hatte.
Auf Insta und bei Gleichaltrigen bekomme ich mit, wie die viel und gut Geld verdienen und wie weit in ihrem Leben sind.
Ich bin [...] einer Ausbildung [...] und kann mir noch nicht vorstellen wie es ist, später mich und ggf. eine Familie zu versorgen, ein Auto zu fahren [...], Reisen zu gehen usw.
Auch habe ich Angst vor Veränderung, die nach Abschluss der Ausbildung ansteht.

Kommt das noch, oder wieso fühlt sich das (momentan) so unerreichbar an?

Bitte um Kürzung meiner Frage (wegen persönlicher Angaben)
Danke

Unsere Antwort

Du bist im genau richtigen Tempo unterwegs. Die Gleichaltrigen haben nicht die gleiche Lebenserfahrung wie du im Umgang mit Krankheiten. Du beschreibst die Zeit als verlorene Zeit. Vielleicht war sie das mit Hinblick auf deine Karriere, aber du hast in dieser Zeit vieles erlebt und überstanden. Du bist ihnen in dieser Hinsicht einen grossen Schritt voraus. Du hast viele Stärken, die du für dich und deine Lebensziele einsetzen kannst.

Es gibt sehr, sehr viele Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen erst spät im Leben Karriere machen.

Du möchtest wissen, wieso es sich so anfühlt, als ob du später nie dich selbst und eine Familie versorgen kannst.

Meine Einschätzung ist: Offenbar traust du dir das nicht zu. Es scheint mir, du machst dir Sorgen. Könnte man sagen, du hast Angst davor, dass es so kommt?

Ein guter Umgang mit Ängsten und Sorgen kann sein, dass du dich ihnen zuwendest. Nimm dir etwas Zeit, folgende Fragen zu beantworten. Am besten schreibst du die Antworten auf. Wie sieht deine Zukunft im schlimmsten Fall aus? Und wie sieht sie im besten Fall aus? Welche 2 bis 3 Möglichkeiten gibt es dazwischen? Wie realistisch ist es, dass das schlimmste eintritt?

Das könnte dein Gefühl zu deiner Zukunft verändern.

Ich weiss noch wenig über dich. Hast du für dich eine Antwort auf die Frage: wie will ich es haben? Und steckst du dir erreichbare Ziele, um dort hinzukommen? Dich zu spüren kann dir helfen beim Finden von erreichbaren Zielen. Kennst du das Gefühl von zu grossen Zielen in deinem Körper? Und kennst du das Gefühl von Zielen, die dir ein bisschen was abverlangen, aber die du dir zutraust? Spiel damit und schau mal, ob du deine Ziele so wählen kannst, dass ein Gefühl von Zuversicht bei dir entsteht.

Schau mal, was du mit meiner Antwort anfangen kannst. Ich glaube, du bist auf einem guten Weg. Es wäre aber kein Luxus, wenn du dir Unterstützung suchst, um das erreichen zu können, was du dir wünschst. Schreib uns einfach wieder, wenn wir dir helfen können. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

Wir haben die Frage auf deinen Wunsch gekürzt.

Diese Antwort gilt auch für Frage 38908.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38907 von 01.10.2024

Hallo liebes Lilli-Team,
ich hatte euch vor einiger Zeit eine Frage gestellt. Da ging es darum, dass mein Partner sich Kinder wünscht, ich aber nicht. Ihr hattet, so meine ich, geantwortet, dass es gut wäre, wenn wir eine Paartherapie oder Beratung in Anspruch nehmen. Leider habe ich die Antwort nicht mehr gefunden. Ich möchte gern noch weiterführend Dinge dazu fragen.
Die Situation ist folgende: Wir (ich 30, er 42) befinden uns in einer Fernbeziehung, [...]Nun ist es so, dass er in diesem Jahr schon mehrmals das Thema Kinderwunsch zur Sprache gebracht hat. Er kann es sich vorstellen, sagt, dass er ein guter Vater wäre und dass ihm ein Kind Sinn im Leben geben würde. Ich hingegen habe keinen Kinderwunsch, ich habe bisher nicht das Bedürfnis danach gehabt, starke Abneigung gegen Schwangerschaft usw. Außerdem bin ich autistisch und habe eine komplexe Traumatisierung, ich bekomme meinen Alltag inzwischen ganz gut hin, kann mich aber nicht immer so gut um mich selbst kümmern – wie soll ich mich dann um ein Kind kümmern und das 24/7? Ich brauche aufgrund meiner Reizempfindlichkeit außerdem viel Zeit allein, um mich zu regenieren. Meine Geschwister haben mehrere Kinder, mit denen ich viel Zeit verbracht habe, ich habe oft auf sie aufgepasst, sie gewickelt, ins Bett gebracht usw. Das ist schön, aber ich war auch immer froh, dass es nicht komplett meine Verantwortung war und dass ich mich danach auch ausruhen konnte. Natürlich kann sich das Bedürfnis auch mal ändern, das sehe ich allerdings im Moment nicht und halte es für unwahrscheinlich. Daher kann und will ich meinem Freund keine Versprechungen machen.
Dazu kommt ja auch, dass auch unklar ist, wie wir unsere Zukunft gemeinsam gestalten können. Ich kann mir grundsätzlich vorstellen, auszuwandern und zu ihm zu ziehen – das ist aber noch sehr abstrakt und das wäre ein großer Schritt, der sehr viel Kraft kostet und Stress verursacht. Diese Frage ist also auch noch ungeklärt. Eine Paarberatung ist daher schwierig hinzukriegen, wenn wir uns nicht oft sehen und wenig Alltag zusammen haben. Außerdem müssten wir jemanden finden, der das mit uns auf Englisch macht.
Ich habe nicht wirklich eine Vorstellung von der Zukunft, das fällt mir schwer. Ich möchte vor allem besser mit der Welt zurechtkommen, meine Identität erforschen und beginnen, das Leben zu genießen, was ich früher aufgrund von Traumata usw. nicht konnte. Mein Freund hingegen hat den Kinderwunsch schon lange. Er ist ja auch älter – ich habe das Gefühl, wir haben unterschiedliche Bedürfnisse. Er sagt, er wäre ein guter Vater – aber er ist auch autistisch und traumatisiert wie ich, möchte aber keine Psychotherapie machen, um seine Themen zu bearbeiten, was ich ihm schon ein paar Mal vorgeschlagen habe. Er hat auch kaum Erfahrung mit Kindern – seine Nichten und Neffen hat er nicht so eng begleitet. Er ist aber sehr kinderaffin.
Nun hat er das Thema Kinderwunsch wieder angesprochen. Es beschäftigt ihn, das merke ich. [...] schlug ich vor, dass wir darüber sprechen und uns Zeit nehmen, wenn wir uns das nächste Mal sehen.
Ich weiß aber nicht, wie das alles aussehen kann. Er setzt mich nicht direkt unter Druck, aber er redet oft davon und will das inzwischen unbedingt und das macht mir irgendwie Druck. Ich will mich nicht unter Druck setzen oder überzeugen lassen. Ich habe kein Bedürfnis nach Kindern im Moment. Er sagte zwar, er würde mich nicht unter Druck setzen, aber trotzdem fühlt es sich so an, als setze er mir die Pistole auf die Brust. Sein Vorschlag war auch mal, dass er mit einer anderen Person ein Kind hat und quasi Co-Parent ist, wir aber in einer Beziehung sind. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Das Kind wäre dann ja trotzdem immer irgendwie präsent und regelmäßig bei uns, sollten wir zusammenleben, und ich weiß nicht, ob ich mich damit wohlfühlen würde. Die Alternative wäre wohl, dass wir uns trennen müssen aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse. Das macht mich sehr traurig. Ich fühle mich wohl mit ihm. Ich will aber nur Dinge tun, hinter den ich 100% stehe, und hinter dem Kinderkriegen stehe ich nicht zu 100%.
Was kann ich tun? Wie können wir das Gespräch gestalten? Wir sehen uns vermutlich Ende Oktober, und es belastet mich jetzt schon.

Unsere Antwort

Hier zum Anfang die Antwort auf deine ursprüngliche Frage: 

"Es freut mich, dass du mit deiner Beziehung glücklich bist. Innerhalb einer Partnerschaft ist es nicht möglich, einen Kompromiss zwischen "Kinder haben" und "keine Kinder haben" zu finden. Du beschreibst, dass es momentan so ist, dass du es dir nicht vorstellen kannst, ein Kind zu bekommen. Da du 29 Jahre alt bist, hast du rein biologisch noch ein paar Jahre Zeit. Dein Leben könnte sich immer noch so entwickeln, dass du doch an den Punkt gelangst, dass du ein Kind möchtest. Dabei ist jedoch wichtig, dass es dein Wunsch wird und du es nicht tust, nur weil das Vielleicht eines Partners zu einem Ja für Kinder wird.

Ich finde, es ist zentral, dass du das in der Therapie zum Thema machst und vertieft angehst. Ich glaube, das brauchst du, um einen Entscheid fällen zu können. Ich fände es zudem sehr sinnvoll, wenn dein Partner auch in Therapiesitzungen kommt, und wenn ihr das als Paar besprechen könnt. Bitte sprich auch das mit deiner Therapeutin an."

Was ich aus deinem zweiten Text heraus lese, ist ein erneutes sehr deutliches Nein zu eigenen Kindern. Solange du nicht 100% hinter dem Kinderwunsch stehst, bleibt es ein nein. Du hast selbst gesagt, dass es unwahrscheinlich ist, dass du deine Meinung änderst.

Ich denke es ist ganz wichtig, dass du deinem Partner die beschriebenen Überlegungen mitteilst. Du konntest deine Beweggründe ja bereits sehr nachvollziehbar an uns formulieren. Vielleicht kannst du einen Brief für deinen Partner verfassen. Diesen könntest du ihm in deiner Anwesenheit geben oder vorlesen. Oder du könntest ihn im vor dem nächsten Gespräch geben. So hat er ebenfalls Zeit, sich vorab Gedanken zu machen. Oder ihr organisiert eine gemeinsame Beratungsstunde, wo ihr den Brief besprechen könnt. Es gibt einige Therapeut*innen und Berater*innen, welche englisch sprechen und auch Online-Sitzungen machen, was Menschen in Fernbeziehungen sehr entgegen kommt. Es lohnt sich, da auch mal zwischen euren beiden Wohnorten zu recherchieren. Eine neutrale Person kann ebenfalls helfen, das Gespräch zu moderieren, so dass beide die Chance haben, sich möglichst klar zu formulieren.

Wenn du den Gesprächen ausweichst und nicht klar formulierst, dass du dich in nächster Zukunft nicht umentscheiden möchtest, nimmst du deinem Partner die Möglichkeit, klar Stellung zur Situation zu nehmen. Es ist wichtig, dass du ihm nach dem Gespräch genügend Zeit gibst, um sich Gedanken zu machen, ob er einen Kinderwunsch hat oder sich mit dir ein kinderfreies Leben vorstellen kann. Das ist seine Entscheidung. Je besser du zeigst, wie es für dich ist, desto besser kann er für sich entscheiden, was er möchte.

Ich kann verstehen, wenn dich das traurig macht. Der Druck kommt vermutlich daher, dass dir dein Partner sehr wichtig ist und du möchtest, dass er glücklich ist. Vermutlich möchte er genau so fest wie du, dass du selbst auch glücklich bist.

Ich hoffe ihr findet einen gemeinsamen Weg, um das alles zu klären.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38906 von 01.10.2024

Liebes lilli Team

Nach der Trennung von meinem langjährigen Partner hätte ich so langsam wieder Lust auf Dates und auf eine Beziehung.
Problem ist, ich bin mehr oder weniger alleinerziehend, möchte aber trotzdem nicht für immer Single bleiben. Weil ich Beziehungen immer sehr schön fand. Mein ex und ich haben uns aber aus gewissen Gründen getrennt. Aus Gründen die auch immer noch bestehen.
Ich bin 39 Jahre alt. Irgendwie sehne ich mich trotz allem nach Verbindung mit jemandem. Ich habe Freunde und Kollegen und Bekannte, aber das ist einfach nicht vergleichbar.
Wie machen das andere Alleinerziehende? Ich habe gelesen, dass viele Menschen ein Jahr nach der Trennung direkt wieder eine neue Liebe haben. Bei mir ist es jetzt schon zwei Jahre her und ich bin immer noch Single. Am meisten belastet mich, dass ich glaube nicht genügend Zeit für einen Mann zu haben. Ich habe meine Kinder, meine Arbeit, mein Hobby. Irgendwie müsste sich mein neuer Partner ein bisschen damit begüngen, dass ich nicht immer verfügbar bin. Ich habe kein Problem mit Nähe oder so, nur bin ich ziemlich beschäftigt und weiß nicht ob da jemand gut mit klar kommen könnte.
Deswegen bin ich etwas gehemmt überhaupt auf jemanden zuzugehen, weil ich glaube nicht so viel zu bieten zu haben. Und die Resonanz auf meine Kinder war bisher auch nicht positiv, die meisten waren abgeschreckt davon. Alternativ wünschte ich mir eine sexuelle Beziehung. Ich habe schon überlegt ob ich mich einer offenen Beziehung anschließe, mit Dates und Sex basierten Treffen. Aber ich brauche irgendwie Erwachsenen Kontakte mit Erwachsenen Aktivitäten und vielleicht auch Gesprächen. Sonst komme ich mir so isoliert vor. Einfach als Freizeitgestaltung. Weil meine ganzen sozialen Kontakte auch in eigenen Familien und Beziehungen sind und auch mit sich selbst zu tun haben. So könnte ich mich mit jemandem Treffen, der nicht so hohe Erwartungen hat an mich. Ausserdem möchte ich meine Kinder aussen vor halten.
Ich glaube ich bräuchte ein bisschen Übung in Dates und Sex mit anderen Leuten. Das würde mir ein bisschen Sicherheit geben, wenn der Druck einer Beziehung nicht so vorhanden wäre, wenn das so casual abgesprochen wäre. Oder eine feste monogame Affäre. Irgendwie will ich die Sexualkontakte wg Gesundheit begrenzt halten und transparent machen. Mein ex und ich haben noch so viel zu regeln und die Wogen sind zwischen uns noch nicht geglättet und ich fühle mich deswegen noch nicht frei genug.
Das ist alles so neu für mich und es gibt so viele Möglichkeiten. Natürlich fände ich Beziehung schöner aber so enthaltsam wollte ich gar nicht sein. Dafür fühle ich mich zu jung und lebensfroh. Ausserdem tut mir ein bisschen männliche Bestätigung gut, ein bisschen positives Feedback, dass ich begehrenswert bin. Und ich könnte mich einfach etwas ablenken von den Problemen. Was würdet ihr mir raten? Einfach herum experimentieren?

Unsere Antwort

Du scheinst schon sehr viel Klarheit darin zu haben, was du willst und was nicht. Das ist ein super Startpunkt. Du hast dein Leben, deine Kinder, deine Hobbies, deine Arbeit und das ist völlig in Ordnung. Wenn jemand nicht damit klarkommt ist das nicht dein Problem und du darfst dich genau mit dem zeigen. Du kannst ja nur so viel bieten (Zeit, Aufmerksamkeit usw.), wie du kannst. Auch bezüglich der Sexbeziehung hast du schon klar beschrieben, was du suchst und was nicht. Darum ja: experimentiere, so wie es dir möglich ist und du Lust hast.

Heutzutage gibt es verschiedene Angebote um andere kennenzulernen. Einfach zugänglich sind Dating Apps. Dabei kannst du selbst entscheiden, ob du die Kinder erwähnen willst oder nicht. Auch kannst du selber entscheiden, ob du nur eine Sexbeziehung suchst oder etwas Festes. Hier einige Appempfehlungen: Hinge, Bumble, OkCupid oder Parship usw. Falls du eine App suchst für offene Beziehungen oder eher Sexbeziehungen, dann ist Feeld eine gute App. (Geht natürlich auch auf den anderen, nur damit du eine Auswahl hast)

Du darfst dein Leben so gestalten, wie du willst und kannst. Viel Spass dabei! Falls du noch mehr Fragen hast, dann schreib uns ungeniert und gib die Nummer dieser Frage an.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38905 von 01.10.2024

Hallo ihr Lieben,
Immer schon war ich der Meinung, dass ein offener und wahrhaftiger Umgang mit dem menschlichen Körper, insbesondere auch der Sexualität, dem psychischen Wohlbefinden zuträglich ist.
In diesem Sinne habe ich auch versucht, unsere Kinder zu erziehen.
Eine Frage beschäftigt mich bis heute, da ich dazu keine klare, fundierte Antwort finden konnte:
Bei einer Gelegenheit hat meine damalige Partnerin und Mutter unserer Kinder gemeint, dass Kinder einen erigierten Penis als Zeichen der Aggression gegenüber der Partnerin/Mutter wahrnehmen würden. Wir haben uns oft nackt zuhause aufgehalten.
Freilich habe ich nicht die fachliche Kompetenz wie Ihr, aber ich halte das für Unsinn.
Ich glaube vielmehr, dass Kinder ein feines Gespür für aggressives Verhalten haben, aber die körperliche Reaktion der Erektion hat ja mit Aggression grundsätzlich nichts zu tun.
Vielleicht haben Kinder, die sobald sich ihre Eltern in erotischem Kontext miteinander befassen, früh die Erfahrung gemacht dann selber „zur Seite geschoben“ zu werden. Das würde wenigstens zum Teil eine negative Reaktion seitens der Kinder erklären.
Wie seht Ihr denn das?

Unsere Antwort

Grundsätzlich ist ein wertschätzender Umgang mit Körperlichkeit und Sexualität sicher für alle Menschen sinnvoll. Dazu gehören aber auch eingehaltene Grenzen. Wenn Eltern und Kinder sich häufig nackt in der Wohnung aufhalten, sollten die Kinder nicht die Erektion ihres Vaters präsentiert bekommen. Deine Partnerin hat darin eine Aggression gesehen. Der sexuelle Kontakt zwischen den Eltern gehört in deren Privatsphäre. Ihr müsst euren Kinder nicht zeigen wie Sex geht. Viel wichtiger sind die offenen altersgemässen Antworten auf sexuelle Fragen, wenn die Kinder sie stellen.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38904 von 01.10.2024

Danke für die sehr gute Antwort auf die Frage 38866! Ich habe bei den Übungen gemerkt, dass mich vor allem ängstigt, dass ich die Symptome nicht zuordnen kann. Ich habe das Gefühl, dass ich meine Angstsymptome, welche beispielsweise bei einem Horrorfilme als beginnende Schizophrenie interpretiere und Angst habe etwas Unreales wahrzunehmen. Dann beginnt die Angst Fahrt anzunehmen und ich steigere mich mehr hinein. Es würde mir allenfalls helfen, wenn du mir den Unterschied zwischen der Angst und einer Schizophrenie erklären kannst. Woran merke ich, dass eine Schizophrenie beginnt?

Unsere Antwort

Du schreibst ja selber, dass du Angst hast etwas wahrzunehmen, was in der Realität nicht existiert. Du nimmst ja nichts dergleichen wahr, wie du schreibst. 
Offenbar bereitet dein psychisches Erleben immer noch große Sorgen. Ich kann dir übers Internet keine Diagnose geben, ob ,und wenn überhaupt, unter welcher psychiatrischen Erkrankung du leidest. 
Dafür musst du dich direkt an eine Psychiater*in bei dir in der Nähe wenden. 

 

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38903 von 30.09.2024

Hallo liebes Lilli Team,

Ich habe jetzt so häufige pilzinfektionen gehabt und mit untypischen Symptomen (kein/kaum) Jucken, dass mein Frauenarzt eine Probe ins Labor geschickt hat um zu testen welcher Pilz es ist und gegen welche Mittel er resistent ist. Jetzt habe ich so eine (irrationale?) Angst dass mir nächste Woche gesagt wird, dass der Pilz gegen alle Mittel die es gibt resistent ist… der Gedanke macht mir solche Angst, weil ich dann nicht weiß was ich noch machen soll. Könnte so etwas möglich sein oder gibt es immer ein Pilzmittel oder etwas pflanzliches das wirkt?

Unsere Antwort

Bei den Pilzen ist es zum Glück noch nicht so schlimm mit den Resistenzen wie bei den Bakterien. Das heisst aktuell findet man eigentlich praktisch immer ein Pilzmittel, das gegen einen getesteten Pilz wirkt. Das heisst, du musst dir darüber keine grossen Sorgen machen.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38902 von 30.09.2024

Hallo Lilli
Ich bin m, 22 und bin seit einem Jahr einer Beziehung mit meinem Freund. Anfänglich haben wir uns oft gegenseitig einen runtergeholt. Vor ein paar Tagen hat mein Freund mit mir Oralverkehr ausprobiert und es auch ganz bis zum Ende gemacht, es wahr sehr schön.

Nun möchte ich es gerne auch versuchen, allerdings finde ich es leider irgendwie abstossend, einen Penis in den Mund zu nehmen oder gar Sperma in den Mund zu bekommen. Meinem Freund macht es jedoch gar nichts aus, ihm scheint es sogar gefallen zu haben.

Wie kann ich mir diesen Ekel abgewöhnen? Ist irgendwie ähnlich wie mit Spinnen und so, wo man sich ekelt, obwohl man weiss, dass die Tiere harmlos sind.
Gibt es da Tricks, damit man diese Abneigung vergisst?
Bei Spinnen hat das auch geklappt, die kann ich inzwischen auf die Hand nehmen, obwohl ich mich als Kind vor ihnen gefürchtet habe.

Unsere Antwort

Ich verstehe noch nicht ganz wie du Oralverkehr machen willst. Mit dem ganzen Mund? Deepthroating? Oder mit der Zunge an der Eichel? Was machen dabei die Hände? Es gibt so viele verschiedene Varianten und du darfst hier spielen und eine Variante finden, welche für dich angenehm ist. Es gibt kein richtig und falsch. Und es ist okay, wenn du eine andere Einstellung zum Oralverkehr hast als dein Freund.

Gibt es Dinge, welche den Ekel verringern würden? Zum Beispiel den Penis vorher mit Seife waschen? Oder mit einem Kondom blasen, damit das Sperma nicht im Mund landet? Wer führt den Oralverkehr? Kannst du selbst entscheiden oder stösst dein Partner deinen Kopf auf den Penis? Das alles sind Fragen von Setting, welche dir helfen können, die Abneigung zu verringern.

Es ist völlig normal, wenn dich Oralverkehr anekelt. So wie ich dich aber verstanden habe, hast du es noch nicht versucht. Wie du bei den Spinnen herausgefunden hast, kann man Abneigungen so beeinflussen, dass sie weniger werden, aber man muss sich ihnen aussetzen. Wichtig ist dabei, dass du überlegst, wie du diese Situation für dich so angenehm wie möglich machst.

Sprich mit deinem Partner über deine Gefühle und deine Absicht daran zu arbeiten. Während dem Oralverkehr, achte auf deine Atmung und wie es dir dabei geht. Wenn es nicht mehr geht, dann lässt du es sein oder du machst etwas, womit du dich wohl fühlst. Viel Spass beim Ausprobieren und falls du noch mehr Fragen hast, schreib uns und gib die Nummer dieser Frage an.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38901 von 30.09.2024

Ich hatte Frage 38674 gestellt. Jetzt ist es wirklich passiert. Sie hat jetzt mehrere Tests gemacht. Die waren alle positiv. Ich habe sie bei meinem Missgeschick geschwängert. Sie ist auch erst 18. Ich habe gar keine Ahnung was ich jetzt machen soll.

Unsere Antwort

Am besten besprecht ihr miteinander, wie ihr mit der ungewollt eingetretenen Schwangerschaft umgehen wollt. Könnt ihr euch vorstellen, die Schwangerschaft fortzusetzen oder kommt ein Abbruch für euch in Frage?

Ich lege euch sehr ans Herz, Euch bei diesen Fragen begleiten zu lassen. Es gibt dafür spezielle Beratungsstellen. Ihr müsst für die Beratung nicht bezahlen. Schau mal nach einer Fachstelle für sexuelle Gesundheit in deiner Nähe. Die Menschen, die dort arbeiten, kennen sich aus mit diesen wichtigen Lebensentscheidungen bei ungeplanten Schwangerschaften und sie können euch über Unterstützungsangebote informieren.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38898 von 30.09.2024

Frage: 38824
Vielen Dank für eure Antwort!
Meine Sorge rührt eher daher, dass ich Folgendes befürchte... je mehr ich über meinen Therapeuten weiß, umso interessanter wird er für mich. Einerseits war es hilfreich für´s Vertrauen ein bißchen zu wissen wie er tickt.
Aber mittlerweile, würde ich gerne noch mehr über ihn erfahren bzw. eher in ein freundschaftliches Verhältnis übergehen.
Natürlich weiß ich, dass dies die professionelle Ebene sehr gefährdet.
Daher weiß ich nun auch nicht so recht, wie ich damit umgehen soll... das er so offen ist, ab und an etwas von sich erzählt und ich damit eigentlich nicht professionell umgehen kann. VG

Unsere Antwort

Es kommt häufig vor in der Patienten-Therapeuten-Beziehung, dass eine Bindung entsteht, die verunsichert. Viele Patient*innen fragen sich, ob es noch in Ordnung ist, dass sie ein freundschaftliches Verhältnis spüren. In einem gewissen Rahmen kann das nahezu freundschaftliche Verhältnis für den Erfolg der Therapie förderlich sein.

Es ist normal und in Ordnung, wenn du Lust darauf hast, noch mehr über ihn zu erfahren. Du kannst ja trotz dieser Lust entscheiden, wie du handelst. Wenn ich das, was du schreibst, richtig interpretiere hast du ein gutes Gefühl dafür, wann es zu weit geht. Darauf kannst du vertrauen. Die Frage "Wäre es für meinen Therapieerfolg förderlich, ihn das zu fragen?" kann dir helfen, deinen Wunsch einzuordnen.

Mach dir immer wieder klar, weshalb du zu den Therapiesitzungen gehst und wobei dein Therapeut dir helfen soll. Mach dir auch klar, was deine Rolle ist. Du bist sozusagen die Kundin deines Therapeuten und er stellt seine Zeit und Expertise in deinen Dienst. Falls er das nicht tut, ist es eine gute Idee, ihn darauf hinzuweisen.

Insgesamt könnte es eurer therapeutischen Beziehung gut tun, wenn du erzählst, dass sein Verhalten bei dir Unsicherheit auslöst. Gibt es etwas, was du gern verändern würdest? Dann könntest du einen konkreten Wunsch formulieren, was du dir an seinem Verhalten anders wünschst.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38897 von 29.09.2024

Hallo. Ich wollte nachfragen, ob es normal ist, dass ich beim oralverkehr eine stärkere Erektion habe als beim GV. Dieser klappt auch- aber ich meine, dass mein penis dann nicht so hart ist. Womit ich ab und an Probleme habe- ist beim Analverkehr. Ich weiß nicht ob das am gleitgel liegt oder dass man irgendwie mit anderer Spannung daran geht. Ich bin Ende 40. Danke!

Unsere Antwort

Ja, das ist normal. Auch dass dein Penis beim Analverkehr manchmal nicht steif ist, ist normal.

Ganz allgemein gesprochen kann man sagen: Je lustvoller du die sexuelle Handlung erlebst, desto steifer dein Penis.

Wie lustvoll du eine sexuelle Handlung erlebst, hängt unter anderem mit dem Einsatz deines Körpers zusammen. Was ist für dich angenehm beim Analsex? Und was eher nicht?

Schau mal, was du tun kannst, um den Geschlechtsverkehr und den Analverkehr lustvoller zu gestalten. Das hilft auch deiner Erektion.

Diese Texte helfen dir dabei:

Du schreibst, dass du die Vermutung hast, es könnte am Gleitgel liegen oder an anderer Spannung. Inwiefern beeinflusst das deine sexuelle Erregung. Was könntest du anders tun, um die sexuelle Erregung weiterhin hoch zu halten?

Übrigens: Bei älteren Männern sind viele Veränderungen rund um die Erektion normal – Es macht Sinn, diese Veränderungen zu akzeptieren. Der Körper verändert sich – und der gibt nun mal den Rahmen vor. Was die Sexualität angeht, bleibt die Funktionsfähigkeit bin ins hohe Alter bestehen. Es dauert einfach alles etwas länger. Und der Penis ist nicht immer gleich hart. In jungen Jahren bist du in Sachen sexueller Erregung sozusagen ein Stürmer, jetzt bist du ein Mittelfeldspieler – das geht mal vor, mal zurück, und die Erektion ist während dem Sex mal härter, mal weniger hart. Entscheidend ist, dass die Genussfähigkeit mit dem Alter zunehmen kann. Es hilft auch, dass du mehr Erfahrungen gesammelt hast, wenn du älter bist. Da haben die alten Hasen den jungen Hüpfern also was voraus.

Mehr dazu steht im Text "Erektionsprobleme: Was kann ich tun?"

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38895 von 29.09.2024

Hallo liebes Team,

Ich bin [...] 26, divers (afab) und mit Vulva. Ich habe seit einer sehr starken Candida albicans Scheideninfektion im Juni, die nun langfristig durch wöchentliches Fluconazol 200mg behandelt wird, immer noch Probleme mit meiner Vulva und wiederkehrenden HWI . Der Pilz ist zuverlässig und mehrfach getestet weg, aber ich hatte dann im Juli Klebsiella aerogenes und aerococcus urinae (Antibiotika bekommen, war ein Monat gut), dann noch ein Rezidiv im August (weiß nicht welches Bakterium) und jetzt nochmal Klebsiella. Hatte nun nochmal pivmelam 400mg für 3 Tage, aber merke, dass sie jetzt nach einer Woche wiederkommt. Es beginnt eben immer damit, dass sich meine Schleimhaut an Vulva/Vestibulum Richtung Klitoris entzündet, und es dann zur Harnröhre in die Blase geht. Das passiert jetzt gerade wieder. Ich habe nach jeder Behandlung Aufbaukur mit Milchsäurebakterien gemacht und Milchsäure. Ich mache das gerade wieder und frage mich, ob ich die Aufbaukur trotz Vulva- und Blasenentzündung jetzt einfach mal ganz lange durchziehen sollte, und der Körper den Rest dann von selbst schafft? Ich habe eine Immunschwäche im Intimbereich, aber mein sonstiges Immunsystem ist eigentlich ganz gut.

Sonstige Infos:
- nehme auch orale Milchsäurebakterien
- Testogel und Gynokadin je 1 Hub
- nehme derzeit auch 3x4 angocin und Mannose sowie Vitamin C u.a.; meine Blutbilder zeigen keine Vitamin- oder Mineralstoffmangel
- Diabetes ebenfalls ausgeschlossen
- andere STD's ebenfalls ausgeschlossen
- letzter abstrich der Gyn zeigte "reichlich Enterococcus faecalis", aber habe in der Zwischenzeit schon Octenisept vaginaltherapeutikum genommen (teilweise zeitgleich zum letzten Pivmelam) und bin ja gerade im Aufbau.

Ich frage mich also zusätzlich:

- kann sich was immer da gerade passiert durch angocin, Vagisan Probioflora/Döderlein-Kapseln und Pflegecremes, viel Tee und Wärme von selbst regeln?
- können die regelmäßig gegebenen "Guten Bakterien" die schlechten verdrängen/wieder auf ihr normales Maß herunter schrauben?
- oder braucht es bei "pathogenen Keimen" immer ein Antibiotikum? Die HWIs selbst sind immer recht leicht, aber Vulva/Brennen am Harnröhrenausgang ist mitunter sehr schmerzhaft und hindert teilweise am Gehen (von sex seit Monaten ganz zu schweigen).

Unsere Antwort

Es scheint mir, dass nach den verschiedenen Antibiotika-Behandlungen deine Darm- und Vaginalflora ziemlich gelitten haben, und dass du auch deshalb anfälliger bist für die Infektionen mit den verschiedenen Keimen. Ich würde deshalb eine Aufbaukur für die Darm- und Vaginalflora machen. Zum Beispiel mit L-Glutamin und Probiotika über 4-6 Wochen. Zusätzlich solltest du Präbiotika zu dir nehmen, das sind Faser- und Ballaststoffe, die die guten Darm- und Vaginalbakterien "füttern". Das kannst du einerseits mit der Ernährung machen. Du kannst im Internet nach Präbiotischen Nahrungsmitteln suchen und von denjenigen, die du gerne magst, täglich mehr essen, Du kannst zusätzlich Inulin oder Akazienfasern nehmen, das sind auch Präbiotika. Am besten lässt du dich von einer ganzheitlich arbeitenden Ärzt:in oder einem Heilpraktiker begleiten.

Spezifisch zu deinen Fragen:
Je nach Bakterium braucht es ein Antibiotikum oder nicht. Die fakultativ pathogenen Keime wie Klebsiellen brauchen nicht unbedingt ein Antibiotikum, sondern du kannst sie durch Verbesserung deiner Darm- und Vaginalflora "behandeln". Vagisan, Probiotika/Döderlein Kapseln, viel Trinken können dabei hilfreich sein.
Die Probiotika, also die "guten Bakterien" in Kapselform verdrängen die schlechten Bakterien, wirken also wie ein Platzhalter. Sie siedeln sich aber nicht langfristig dort an. Dafür braucht es eben die Präbiotika, also die Nahrungsmittel oder präbiotischen Präparate, die die guten Darmbakterien "füttern", wie oben beschrieben.
Auch Blasenentzündungen müssen nicht unbedingt mit Antibiotika behandelt werden, sondern heilen in der Regel von selbst aus. Präparate wie Angocin, D-Mannose, Canephron oder Bärentraubenblätter können dabei helfen.
Ich empfehle dir zusätzlich, deine Vulva mit einem Öl zu pflegen, damit die Haut and der Vulva und um den Harnröhreneingang gut gepflegt und dadurch belastbarer wird. Auch das schützt vor dem Eindringen von Bakterien in die Schleimhaut. 

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38894 von 29.09.2024

Hallo liebes Lilli Team, ich wäre so dankbar, wenn ich eine Antwort bekommen würde :)
ich bin weiblich und 25 Jahre alt.

Mein Mann und ich haben keinen Kinderwunsch, auch in der Zukunft nicht (viele Dinge im Leben geplant) weshalb er sich für eine Vasektomie entschieden hat.
Nun wollte ich fragen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass wir trotz der Vasektomie schwanger werden. Sie war im Februar, da wir guten Draht zu einem Urologen haben, haben wir statt der üblichen zwei Nachkontrolle, bereits sechs innerhalb von acht Monaten machen lassen. Die letzte war vor einer Woche, und wie alle anderen auch, Ohne Spermien.
Wir hatten in der selben Woche Sex, genau um die Zeit rum, wo ich meinen Eisprung hatte. Wir haben zusätzlich ein Kondom benutzt, es ist nicht gerissen oder abgerutscht, jedoch war eine weiße Flüssigkeit im Kondom bis zum Ring verteilt, daher weiß ich nicht, ob vielleicht etwas Ausgetreten ist.
Wie hoch denken Sie, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich schwanger geworden sein könnte?

Unsere Antwort

Die Vasektomie ist eins der sichersten Verhütungsmittel, die es überhaupt gibt. Bei euch war die Nachkontrolle bereits erfolgreich, also könnt ihr ohne weitere Verhütungsmittel Geschlechtsverkehr haben.

Die Wahrscheinlichkeit, dass du schwanger geworden bist, geht gegen null, da dein Mann sterilisiert ist.

Es mag sich zunächst ungewohnt anfühlen, aber ihr könnt auf den Verhütungsschutz durch die Vasektomie vertrauen.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Frage Nr. 38893 von 29.09.2024

Meine Frau (34) ist im sechsten Monat(freuen uns wird eine Tochter,unser geheimer Wunsch).Bin nicht zeugungsfähig,mein Bruder hat uns geholfen durch natürliche Zeugung (kein Problem für meine Frau,Bruder(30) und ich(35)weshalb auch!).Wir werden mich als Vater angeben.Mein Bruder war Trauzeuge und wird Götti der Kleinen.Unsere Mam (Witwe) und ihre Eltern wissen Bescheid.Haben es ausgesprochen VOR der Zeugung.Alle freuen sich auf die Kleine.Wir sehen kein Problem.Ihre Meinung(bitte nicht Moralisch) juristisch ,erbmässig etc.

Unsere Antwort

Ihr habt über eine private Samenspende ein Kind gezeugt und Fragen zu rechtlichen Angelegenheiten. Bei diesen Fragen könnte dir ein Anwalt für Familienrecht Auskunft geben.

Allenfalls wäre es sinnvoll, wenn ihr euch Zeit nehmt gemeinsam aufzuschreiben, wie ihr euch die Verhältnisse vorstellt. So habt ihr, auch falls es mal zum Streit kommen sollte, ein gemeinsames Verständnis im Vorfeld entwickelt. Denn neben den rechtlichen Angelegenheiten ist auch das zwischenmenschliche sehr wichtig. Relevant könnte zum Beispiel sein, dass ihr vereinbart, wer davon erfahren soll und wie und durch wen. Welche Rolle soll dein Bruder einnehmen in der Erziehung der Tochter – und welche nicht.

Beim Besprechen dieser Fragen könntet ihr euch auch moderieren lassen zum Beispiel von einer Fachperson für Mediation.

Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema

Next page