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Frage Nr. 39509 von 10.03.2025

Ich war 1,5 Jahre in einer "Situationship" mit einem Mann, der sich nie binden wollte, mir aber gleichzeitig verboten hat, andere Männer zu treffen. Schliesslich hat er mich betrogen und verlassen. Nach der Trennung bin ich in eine Depression gefallen. Durch meine Psychologin habe ich gelernt, dass ich aufgrund der emotionalen und psychischen Misshandlungen durch ihn ein Trauma entwickelt habe. Diese Misshandlungen erfüllten den Tatbestand häuslicher Gewalt.
Ich wurde von ihm isoliert, da ich meiner Familie nie von unserer Situation erzählen konnte, weil dies laut ihm Konsequenzen für ihn geben würde. Je mehr ich mich mit meinen Erlebnissen auseinandergesetzt habe, desto mehr wurde mir bewusst, dass ich auch sexuell misshandelt wurde:
Er hat gegen meinen Willen seinen Penis an meiner Scheide gerieben nachdem ich mich in einem Massagesalon geweigert habe einen BJ zu geben.
Er hat versucht, mich zu einem Blowjob zu zwingen und mich beleidigt als ich dies nach einem Streit nicht wollte.
Er hat mich gefingert, während ich geweint habe während eines Streites und mich beleidigt als ich keinen Gv mehr haben wollte.
Er hat mehrfach vor dem Geschlechtsverkehrs auf das Kondom verzichten wollen ohne meine Zustimmung und mich anschliessend eingeschüchtert als ich nicht einverstanden war, indem er es nach mir geworfen hat, während er über mir stand.
Er hat mich manipuliert und mit Liebesentzug gedroht, damit ich Analverkehr mit ihm habe. Dabei hat er ohne mein Wissen das Kondom weggelassen.
Darüber hinaus hat er mich durch Gaslighting, Kontrolle, Liebesentzug, Eifersucht und Manipulation massiv unter Druck gesetzt. Er hatte regelmässige aggressive Wutausbrüche, die mich eingeschüchtert haben, und hat mir mehrmals seine Waffensammlung präsentiert.
Nach der Trennung habe ich ihn zwei Monate lang verzweifelt kontaktiert, viele Nachrichten geschrieben und ihn angefleht, mit mir zu reden. Er hat mich jedoch blockiert und ignoriert. Ich habe auch mit mehreren Instagram-Accounts seinen Account angeschaut.
Meine Fragen:
Habe ich Chancen, ihn wegen psychischer und sexueller Misshandlung sowie meiner daraus resultierenden Depression anzuzeigen?
Könnte er mich in irgendeiner Weise anzeigen oder rechtliche Schritte gegen mich einleiten?
Ich habe Angst, dass er mich als "die verrückte Ex" darstellt, die nicht loslassen kann – wie kann ich mich dagegen schützen?
weiblich, 28

Unsere Antwort

Zu deiner ersten Frage: Du kannst eine Strafanzeige machen. Du beschreibst Situationen, die als Straftaten gewertet werden können. Vor Aufnahme eines Strafverfahren wird aber jeweils geprüft, ob für jeden einzelnen Tatvorwurf genügend Beweise vorliegen und ggf. Zeug*innen aufgeboten werden können. Eine Verurteilung des Angeschuldigten muss durch diese Beweise gerechtfertigt sein. Darum raten wir dir dringend, dich an eine spezialisierte Opferhilfeberatung oder an eine Rechtsberatung zu wenden. Mit den professionellen Berater*innen kannst du deine spezielle Situation und die Verurteilungs-Aussichten in einem Strafverfahren überprüfen.

Zu deiner zweiten Frage: Wenn dein Ex der Meinung ist, dass deine Vorwürfe ungerechtfertigt sind, kann er dich wegen Verleumdung anzeigen. Du musst ihn dann allerdings öffentlich, z.B. durch eine Strafanzeige, beschuldigen Auch da kann dich die Opferhilfeberatung bezogen auf deine persönliche Situation genauer beraten als wir.

Zu deiner dritten Frage: Und du vermutest richtig. Wenn du für dich eintrittst, kann es sein, dass er dich diffamiert. Wenn du dich häufiger bei ihm meldest, kann er sich belästigt fühlen. Dagegen kannst du dich nicht vorbeugend schützen. Du kannst aber jede Beleidigung, Drohung oder Verleumdung bei der Polizei melden. Das führt meist dazu, dass die Beleidiger, Bedroher und Verleumder sich zurückziehen.

Wir wissen, das Strafverfahren lange dauern und sehr aufwändig sind. Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass alle Gewalttaten angezeigt und verurteilt werden sollten. Gleichzeitig solltest du dir aber auch überlegen, wieviel Kraft du in diese Beziehung investieren willst.

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Frage Nr. 39508 von 10.03.2025

Hallo liebes Beratungsteam! Ich bin 33 Jahre jung und habe 2 Kinder vaginal geboren. Seitdem hab ich massive Probleme mit meinem Körperbild. Ich bin eigentlich immer sportlich und fit gewesen und sehe mich nun mit einer cystocele und rektocele grad 1 konfrontiert. Meine Gebärmutter sitzt auch tiefer, was aber angeblich keine Senkung sein soll. Das passt alles überhaupt nicht zu meinem Körperbild.

Jedes Mal wenn ich mich nackt sehe oder einen Finger in die Vagina einführe bin ich schockiert wie sich alles anfühlt. Hab schon regelrecht Angst davor was mich da erwartet. Wie weit sie wieder sein wird und wie nah ich wieder sofort an meinem Muttermund sein könnte. Nun ist es leider so, dass ich schon an Therapien alles durch habe. Vaginallaser, Pessar, BB-Physio, BB-Zentrum.

Mich irritiert dieses neue (furchtbare) körpergefühl so dermaßen dass ich mir wünsche 2 Kaiserschnitte gehabt zu haben. Die letzte Geburt ist bereits 6 Jahre her. Was können Sie mir raten? Viele freundliche Grüße!

Unsere Antwort

Es kann psychisch sehr belastend sein, wenn sich eine Frau nach ihren Geburten nicht mehr gut zurechtfindet in ihrem etwas veränderten Körper. Es kann dann manchmal zu einer regelrechten Fokussierung auf diese Region kommen und die Frau fühlt sich nicht mehr integer oder gesund oder sexuell attraktiv.

Schwangerschaften und Geburten sind manchmal für den Körper recht intensive Erlebnisse, die es danach zu verarbeiten gilt. Es muss ein neues Körpergefühl und -bild etabliert werden, und der Körper und insbesondere der Genitalbereich muss auf eine Art wie wieder zurückgewonnen und reintegriert werden. Das kann manchmal eine recht intensive Arbeit sein, die sich aber auf alle Fälle lohnt

Lies mal unsere Texte zum Thema Körperbild und Körpergefühl. Da bekommst du Ideen und Tipps, wie du dich selbst bei diesem Prozess am besten unterstützen kannst.

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Frage Nr. 39507 von 10.03.2025

Liebes Team! Ich bin 31 Jahre jung und Mama von 2 Kindern. Bei meiner letzten Geburt vor 5 Jahren wurde ich nicht korrekt genäht.

Es handelte sich um einen DR I der am Vaginaeingang nicht sauber adaptiert wurde. Deshalb steht meine Vagina knapp 1cm offen und der Eingang ist nach rechts verzogen. Jetzt hatte ich bei der ersten Geburt schon eine traumatische Erfahrung beim Nähen (keine adäquate Betäubung etc.). Ich hätte gerne mal eine gute Erfahrung mit dem Thema gemacht. Gerade weil ich mir nochmal eine vaginale Geburt und eine Naht getraut habe. Bei der Nachuntersuchung bei der Gyn wurde nur gesagt „alles super“- als ich dann sagte, dass es für mich nicht korrekt genäht aussieht, hat sie es erst zugegeben. Ich habe auch danach die Hebamme die genäht hat konfrontiert und auch andere ärzt*innen nach einer Einschätzung gefragt. Die Reaktionen waren immer nach dem Motto: „das ist ja nur minimal“ und sie würden es so lassen. Gefahr der Überkorrektur, Blutungen etc…..

Jetzt hab ich mittlerweile von so vielen Frauen gehört, dass sie nicht gut genäht wurden und was die Fachpersonen so an unempathischen Aussagen treffen. Das macht mich so unfassbar sauer. Finde mittlerweile so lächerlich was in den Geburtsvorbereitungskursen zu dem Thema gesagt wird.

Ich verstehe diese „Fachleute“ einfach nicht. In meinem Kopf sind solche Gedanken wie „wir Frauen werden für dumm verkauft“, „es ist total egal ob wir uns nach einer Geburt noch attraktiv finden, Sex haben wollen/können etc“. Und ich fühle: jemand hat sich negativ an mir verewigt und jetzt soll ich mein Leben lang damit rum laufen.

Wenn es jetzt bei gynäkologischen Untersuchungen (die ich inzwischen meist vermeide) noch nicht mal thematisiert wird, bin ich wieder sauer weil ich mich wieder nicht gesehen fühle und einfach verarscht und für dumm verkauft.

Ich verstehe mittlerweile den Trend zur wunschsectio sehr gut, auch in Bezug auf den BB, und frage mich oft warum ich mir überhaupt 2 vaginale Geburten angetan habe. Vorher wird immer ein riesiges Theater gemacht in der Schwangerschaft und die postpartale Gesundheit von Müttern ist scheißegal.

Können Sie mir was zur Perspektive der Gyns und Hebammen sagen? Ich kann nicht mein Leben lang wütend sein, das weiß ich. Wünsche mir aber sehr diese Erfahrungen nicht gemacht zu haben und möchte meinen unversehrten Körper zurück. Fühle mich zerstört, in meiner Weiblichkeit beeinträchtigt und empfinde riesigen Hass auf das System. Sorry für die heftigen Gefühle… viele Grüße!

Unsere Antwort

Ich kann gut verstehen, dass du wütend bist, insbesondere, wenn du dich wiederholt von den Ärztinnen und Hebammen bei den Nachuntersuchungen nicht gut betreut und ernst genommen gefühlt hast. Da kann sich Vieles anstauen und unverarbeitet bleiben. Auch das Gefühl der Versehrtheit nach einer Geburt kennen sehr viele Frauen, nur schon durch die Geburt selbst, die ja oft zu zum Teil bleibenden körperlichen Beschädigungen führt, aber natürlich auch wenn der Dammriss nicht gut genäht wurde oder nicht gut verheilt ist. 

Dein Frust und dein Ärger sind sehr nachvollziehbar. Und dass sich dein Ärger und Misstrauen auf das ganze System ausweiten kann ebenfalls. Allerdings ist es schade, wenn du durch diesen inneren starken Frust dich wie "abmeldest" und dadurch zum Beispiel auch gesundheitliche Untersuchungen zu meiden beginnst.

Seit du deine Anfrage geschrieben hast, sind nun einige Tage vergangen. Wie geht es dir seither damit? Hat sich etwas verändert, dadurch, dass du es verschriftlichen konntest?

Meine Erfahrung ist, dass ungelöster emotionaler Ärger oder Frust sehr ernst zu nehmen sind. Und deshalb würde ich dir empfehlen, den Fokus vor allem darauf legen, wie du mit diesen negativen Gefühlen umgehen möchtest. Auch in einer Art, bei der du sozusagen wieder das Ruder über deine Befindlichkeit und Emotionen übernimmst. Denn wir haben mehr Macht, unsere Emotionen zu steuern als viele von uns denken. Häufig gibt es bei starken Emotionen auch verschiedene Phasen, die sich wandeln können, zum Beispiel von Wut, Abwehr, hin zu Annehmen und neu Integrieren.

Du hast etwas Schwieriges erlebt und den Eindruck, dass dir körperlicher Schaden zugefügt wurde. Dann ist Ärger eine wichtige Emotion, um dich abzugrenzen, um dich zu wehren und so weiter.

Idealerweise findest du dann Lösungen. In deinem Fall könnte das zum Beispiel eine Narbenkorrektur sein, wenn du denkst, dass das essentiell für dein Gefühl einer wieder intakten Vulva ist und du dich mit ihr in deiner Sexualität wieder wohl fühlen kannst. Und es gibt auch die Möglichkeit, sich stattdessen mit dieser neuen Vulva zu verbinden. Diese Vulva hat Spuren der Geburten davongetragen und ist ein Teil von dir. So ein Prozess der Re-Integration ins Körperbild ist eigentlich nach jeder vaginalen Geburt nötig. Bei einer offensichtlichen, bleibenden Vulvaveränderung wie bei deiner, ist dieser Prozess natürlich anspruchsvoller und kann länger dauern. Und dennoch ist er möglich und wichtig, und sehr heilsam. Es ist möglich, sich auch mit einer veränderten Vulva wieder sexuell attraktiv und lustvoll zu fühlen. Aber es braucht dafür eine bewusste Arbeit mit einer dem Körper zugewandten Einstellung. Da gehört auch Abschieds- und Vergebungsarbeit dazu, sich selbst und anderen gegenüber.

Welchen Weg du gehen möchtest, kannst nur du spüren. Vielleicht möchtest du dir noch stärker bei den Ärzten Gehör verschaffen und Wege einleiten, um eine operative Korrektur der Naht zu erreichen. Oder vielleicht möchtest du es beim jetzigen Zustand belassen, und deine ganze Energie und Aufmerksamkeit darauf lenken, wie du mit Integrationsarbeit zur Wiedererlangung deines Gefühls der körperlichen Integrität im Genitalbereich kommen kannst. Du könntest dich dabei auch von einer guten Sexualtherapeutin begleiten lassen.

Vielleicht interessieren dich in diesem Zusammenhang auch unsere Texte über Körperbild und Körpergefühl. 

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Frage Nr. 39506 von 09.03.2025

Hallo liebes Lilli-Team!
Ich bin 25, weiblich (bzw. demigirl) und Autistin.
Romantische und platonische Anziehung/Gefühle sind für mich sehr verwirrend (ich bin definitiv irgendwo auf dem aromantischen Spektrum). Ich habe aber, wie ich glaube, einen Crush/romantische Gefühle für einen Freund von mir. Schon ziemlich lange, ungefähr seit drei Jahren. Gleichzeitig mag ich ihn wirklich sehr als Freund, er ist absolut einer der wichtigsten Menschen für mich und kennt mich sehr gut. Ich kann nicht genau zwischen romantischen und platonischen Gefühlen unterscheiden.

In dieser Situation habe ich ein paar Fragen:
1. Soll ich ihm von meinen romantischen Gefühlen erzählen? Ich habe das bisher noch nicht getan, eben weil es so verwirrend ist für mich. Ausserdem bin ich vielleicht nicht mutig genug. Ich glaube, dass er mich nicht so sehr mag wie ich ihn, und es könnte etwas peinlich werden. Er ist toll und hat so viele Freunde und Leute, die ihn mögen. Ich bin eher seltsam und habe sehr wenige Freunde. Aber ich habe das Gefühl, dass ich ihm das erzählen sollte? Evtl. um einfach Klarheit zu haben? Aber ich weiß es nicht, ich habe auch Angst vor meinen Gefühlen, wenn es quasi endgültig ist.
2. Soll ich versuchen, meinen Crush irgendwie abzustellen? Wenn ja, wie geht das? Ich hatte davor nur einen anderen Crush, über den ich hinweggekommen bin, weil wir uns gar nicht mehr gesehen haben. In dem jetzigen Fall ist es aber keine Option, den Kontakt zu unterbrechen, weil er der engste Freund ist, den ich habe.
3. Ich habe Angst, dass ich ihn zu sehr mag. Geht das? Wäre das schlimm?
Ich sollte vielleicht hinzufügen, dass wir offen über unsere Freundschaft reden und sie reflektieren. Er hat mir sehr geholfen, ich kann quasi Freundschaft mit ihm üben. In letzter Zeit wird unsere Beziehung aber immer ausgewogener, und das macht mich sehr glücklich (ihn freut das auch).

Ich hoffe, dass meine Fragen Sinn ergeben. Vielen, vielen Dank für Eure Hilfe!

Unsere Antwort

Romantische Gefühle können verwirrend sein. Das ist in dem Sinne erstmal «normal», deine Fragen machen also natürlich Sinn.

Sobald du etwas «anderes» als Freundschaft für jemanden empfindest, musst du als nächstes einordnen, was du nun tun sollst. Da vermischt sich gezwungenermassen auch oft Emotionales mit Rationalem, was nicht immer einfach ist, egal in welchem Alter du bist!

Super also, dass du dir Gedanken über die «Folgen» machst. Mit «deinen Crush abstellen» meinst du wahrscheinlich deine Gefühle erstmal ignorieren, denn ganz abstellen ist wohl schwierig? Hier könnte eine gute Faustregel sein, dass es auf deinen Leidensdruck drauf ankommt. Wenn es dich zu sehr schmerzt, ihm deine Gefühle nie zu sagen und trotzdem Zeit mit ihm zu verbringen, dann würde es mehr Sinn machen ihn einzuweihen. Sollte es für dich aber ok sein und dir die Freundschaft wichtiger, wäre es auch eine Option, vorerst nichts zu sagen. Gleichzeitig wäre es womöglich schade, sollte er die gleichen Gefühle haben und ihr wisst es voneinander nicht. Da kannst du auch zum Beispiel eine Pro-Contra Liste machen, also was wären die Vor- und Nachteile. Knifflig, aber die Entscheidung musst du selbst machen!

Du schreibst, dass du Autistin bist. Daher ist es für dich vermutlich schwierig, seine Körpersprache zu lesen, wenn du Andeutungen wie «ich mag dich wirklich sehr» machst. Das wäre noch ein Weg wie neurotypische Menschen versuchen herauszufinden, ob die Gefühle für die andere Person erwidert werden. Aber auch das birgt viele Möglichkeiten für Missverständnisse. Auf welche guten Erfahrungen könnt ihr aufbauen miteinander? Also wie sorgt ihr sonst für Klarheit miteinander? Wäre es eine Möglichkeit, dass du ihm klar sagst, dass du dir wünschst, dass ihr eure Freundschaft bewahrt, selbst wenn einer von euch tiefere Gefühle entwickelt?

Du schreibst, dass du Angst hast vor deinen Gefühlen, also wenn es endgültig ist. Macht es dir denn Angst, dass dann eine feste Beziehung daraus entstehen könnte, oder dass du verletzt würdest?

Es gibt zahlreiche Beispiele, dass Menschen weiterhin eine tiefe Freundschaft pflegen, auch wenn zeitweise Verliebtheitsgefühle da waren. Gefühle werden, wie du schon bemerkt hast, durch Abstand geringer. Nehmen wir an, du erzählst ihm von deinen Gefühlen und er möchte nur Freundschaft. Dann kann es gut sein, dass du erstmal eine Zeit keinen Kontakt brauchst, um dich von dem Wunsch einer romantischen Beziehung zu verabschieden. Und dann kannst du ihm wieder neu begegnen, wenn du dich sortiert hast. Wichtig ist, dass ihr in dem Fall offen miteinander darüber sprecht, was ihr braucht, um eure Freundschaft weiterhin zu pflegen. Vielleicht braucht es ein paar Versuche, bis ihr das findet, womit eure Freundschaft weiterhin gut funktioniert.

Auf deine Frage hin, ob du ihn zu sehr mögen könntest, würde ich zurückfragen: Zu sehr für was? Wobei steht dir die große Zuneigung im Weg? Du kannst auch allein für dich damit experimentieren, wie sich die Gefühle für ihn körperlich anfühlen. Bei einem Gefühl von "zu sehr mögen" vermute ich, dass sich körperlich das Gefühl in dir ausbreiten will, aber an irgendeiner Stelle hältst du durch Muskelspannung dagegen. Schau mal, wie sich das anfühlt, wenn du an ihn denkst, und das Gefühl der Zuneigung kommt. Richte deine Aufmerksamkeit, auf das, was du da spüren kannst, ohne es zu bewerten. Spür einfach hin. Wenn wir Gefühlen im Körper auf diese Weise Raum geben, fällt es leichter, einen Umgang damit zu finden. Schau dazu doch auch mal in diesen Text.

Ich hoffe das Feedback hilft und wünsche dir viel Erfolg mit deiner Entscheidung!

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Frage Nr. 39505 von 09.03.2025

Hallo lilli,
Ich bin 31 Jahre alt und habe jetzt erst meine erste Freundin. Wir wollten das letzte mal zum 1. Mal Sex haben aber bei mir hat es nicht geklappt, weil meine Erektion nicht mitgespielt hat. Wenn wir uns gegenseitig mit der Hand befriedigen klappt es meistens ganz gut.
Jetzt zu meiner Frage...
Ich habe mir jetzt solche penis Ringe aus silikon bestellt und gestern auch mal getestet. Die Erektion hat wirklich viel besser gehalten und war auch härter. Ich hatte sogar 1h später das Gefühl als ob das Blut da unten ganz anders fließt, ich habe nach einer stunde ohne den Ring direkt nochmal gut masturbieren können.
Ich habe allerdings Angst, dass diese Ringe irgendwie gefährlich sind oder auf Dauer schädlich sein können... könnt ihr mich darüber etwas aufklären?
Vielen lieben Dank schonmal

Unsere Antwort

Es ist wichtig, dass du den Penisring maximal 30 Minuten benutzt. Also nicht länger. Denn das kann zu Gewebeschäden führen. Der Ring sorgt dafür, dass zwar Blut in den Penis fließen, aber nicht mehr so leicht abfließen kann. Das erhält die Erektion. Mehr dazu steht in unserem Text Toys und Hilfsmittel für eine bessere Erektion

Ich möchte dich ermutigen, weiter den Sex mit deiner Freundin zu üben. Als Mann läuft man gerne Gefahr, dass man sich stresst, wenn es mal nicht geklappt hat. Viele vergessen jedoch, dass Sexualität erlernbar ist und es dazu Übung braucht. Da darf es auch Fehlschläge geben. 

Vieleicht kannst du deine Freundin in den Prozess miteinbinden, sodass ihr gemeinsam eure Sexualität erforscht und entwickelt. Offene Kommunikation nimmt viel Druck weg. Dann geht es nicht mehr um die Leistung, die erbracht werden soll, sondern um das gemeinsame Entdecken.

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Frage Nr. 39503 von 09.03.2025

Guten Tag
Meine Gedanken drehen gerade mit mir durch...
Ich bin w, 32, verhüte nicht hormonell, sondern natürlich.
Kann ich schwanger werden, wenn ich mit meinem Partner während der Eisprungphase Oralsex hatte? Er hat sich bevor er mich gefingert hat, selbst berührt, dann ein Kondom übergezogen und mich dann gefingert. Vor dem Überziehen ist bei ihm ein glasklares Sekret (Lusttropfen?) herausgekommen. Danke im Voraus für eure Hilfe.

Unsere Antwort

Beim Oralsex kannst du nicht schwanger werden. Lies dazu bitte diesen Text.

Durch den Lusttropfen kannst du nur dann schwanger werden, wenn eine grössere Menge Lusttropfen direkt in deine Vagina gelangt. Dafür hätten die Finger deines Freundes vom Lustropfen ganz triefend sein müssen, als er sie in deine Vagina eingeführt hat. In diesem Text erfährst du mehr über den Lusttropfen. Und in diesem Text kannst du nachlesen, worauf du achten solltest, um beim Petting zu verhüten.

Es ist ausserdem sinnvoll, dass dein Freund seinen Penis trocken wischt, bevor er das Kondom überzieht. Vielleicht interessiert dich auch der Text Wie wende ich Kondome richtig an? und das Kapitel Natürliche Methoden der Verhütung.

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Frage Nr. 39502 von 09.03.2025

Möchte mich nur bedanken für ihren Tipp " Selbstbestimmt steril".Meine Kosten in [...] nur 980 Euro.Mit 19,super Arzt liebe MPA.Nochmals Danke für den super Tipp.Gruss

Unsere Antwort

Vielen Dank für dein Feedback. Wir freuen uns, dass wir dir mit diesem Tipp weiterhelfen konnten.

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Frage Nr. 39501 von 09.03.2025

Hallo Lilli-Profis,

Zunächst einmal entschuldige ich mich, falls ich Fehler auf Deutsch mache. Es ist nicht meine Erstsprache, und ich habe mich zur Unterstützung eines Übersetzungsprogramms bedient, um euch das hier zu schreiben. Ich kann eure Texte jedoch relativ gut lesen, dank Online-Übersetzern. Ich bin auf eure Artikel über romantische Beziehungen gestoßen und habe sie wegen ihrer Informationsfülle und der verständlichen Aufbereitung sehr geschätzt.

Also, hier ist meine Situation: Ich bin ein 28-jähriger Mann und habe wenig Erfahrung mit romantischen Beziehungen. Eigentlich hatte ich noch nie eine Freundin. Ich glaube, dass verschiedene Umstände dazu geführt haben, dass ich bisher keine Beziehung hatte, aber in meinen frühen Zwanzigern habe ich auch nicht aktiv danach gesucht. In den letzten Jahren hat sich mein Leben stark verändert. Ich habe aufgehört, Leistungssport zu betreiben, den ich seit meiner Kindheit intensiv ausgeübt habe (obwohl mein Lebensstil für die meisten wahrscheinlich immer noch als sehr sportlich gilt). Dadurch habe ich ein Stück weit meine sozialen und identitätsbezogenen Bezugspunkte verloren. Außerdem bin ich von meinem Elternhaus in eine Stadt gezogen, um mein postgraduales Studium in einem wissenschaftlichen Bereich zu absolvieren. Kurz gesagt, ich habe einige Zeit gebraucht, um mich neu zu orientieren – ein Prozess, der noch andauert. Aber ich hatte in dieser Zeit wenig Interesse oder emotionale Verfügbarkeit, um eine Beziehung zu suchen.

Psychologisch gesehen hatte ich wohl schon immer gewisse Vorbehalte gegenüber engen Beziehungen wie romantischen Partnerschaften. Ich wollte vermeiden, in einer unausgeglichenen Beziehung zu landen, wie ich sie bei meinen Eltern erlebt habe, wo mein Vater meiner Mutter ständig nachgeben muss (oder dasselbe bei meinen Großeltern). Ich hatte Angst davor, mich in einer Art "Gefangenschaft" wiederzufinden. Ich wünsche mir eine Beziehung, in der ich meiner Partnerin auf Augenhöhe begegnen kann. Mein Verständnis davon ist, dass – basierend auf meinen Erfahrungen mit Freundschaften und anderen Beziehungen – ich viele Eigenschaften, Werte und Interessen mit meiner Partnerin teilen müsste, ähnlich wie mit einem besten Freund.

Nun zu meiner aktuellen Herausforderung: Vor ein paar Wochen habe ich an der Universität eine Frau kennengelernt, deren Persönlichkeit mich stark anzieht. Wir teilen viele intellektuelle Interessen und Denkweisen auf eine bemerkenswerte Weise. Tatsächlich habe ich selten jemanden getroffen, mit dem ich eine derart tiefe gegenseitige Verständigung gespürt habe. Außerdem finde ich sie körperlich sehr attraktiv. Ich weiß noch nicht viel über ihren Lebensstil außerhalb der Universität, aber auf den ersten Blick scheint er sich von meinem zu unterscheiden. Zum Beispiel scheint sie kein besonderes Interesse an Sport und Outdoor-Aktivitäten zu haben und ist gut an das Stadtleben angepasst – im Gegensatz zu mir, der aus einer ländlicheren Gegend stammt.

Ich zögere, sehr direkt mit ihr zu flirten, weil ich unsicher bin, wie kompatibel wir langfristig wirklich wären. Gleichzeitig habe ich einen starken Wunsch, es zu tun – ich habe mich sogar selbst dabei überrascht, wie ich sie spontan zum gemeinsamen Lernen eingeladen und ihr ehrliche Komplimente gemacht habe. Meine Angst ist, in eine Beziehung zu starten, die scheitert und sie verletzt, weil ich meine eigenen Bedürfnisse falsch eingeschätzt habe – oder dass ich damit eine sich potenziell entwickelnde enge Freundschaft zerstöre. Andererseits glaube ich, wie ihr in euren Texten so schön schreibt, dass es nichts gibt, was das Lernen durch reale Erfahrungen ersetzen kann. Deshalb möchte ich mir die Zeit nehmen, in Ruhe darüber nachzudenken, um besser einzuschätzen, ob meine Angst berechtigt ist.

Bevor ich sie kennengelernt habe, dachte ich, dass die wichtigste Eigenschaft einer Partnerin für mich wäre, dass wir uns charakterlich gut verstehen. Rational betrachtet hätte ich Sportlichkeit als zweitwichtigste Eigenschaft angesehen, zumindest auf einem geringen Niveau, um einen ähnlichen Lebensstil zu teilen – da dieser Aspekt für mich doch eine gewisse Bedeutung hat. Allerdings habe ich bislang noch keine sportliche Frau getroffen, mit der es auf persönlicher Ebene so sehr "geklickt" hat. Ich möchte rational und überlegt an die Sache herangehen, ohne mich jedoch zu sehr an meine bisherigen Vorstellungen zu klammern – denn möglicherweise habe ich die Bedeutung einzelner Aspekte falsch eingeschätzt. Schließlich ist mein aktueller Lebensstil nicht nur ein Produkt meiner Interessen und Werte, sondern auch dessen, worauf ich bisher in meinem Leben gestoßen bin.

Wie kann ich realistisch einschätzen, ob eine romantische Beziehung mit dieser Frau funktionieren könnte (vorausgesetzt natürlich, dass sie ebenfalls interessiert wäre)? Hättet ihr Ratschläge für mich, um meine Gedanken dazu besser zu ordnen?

Vielen Dank!

Unsere Antwort

Ich sehe, dass du dir viele Gedanken machst. Und ich höre auch deine Angst: Angst vor dem Ungewissen, dem Unbekannten; Angst davor, verletzt zu werden oder jemand anderen zu verletzen. All das ist total normal, aber lass dich davon nicht lähmen. Du schreibst, du möchtest „rational und überlegt“ sein, aber letztendlich ist Liebe nicht nur rational. Und wir können nie mit Sicherheit wissen, ob eine Beziehung klappen wird oder nicht, wenn wir es nicht ausprobieren. Liebe ohne Risiko gibt es nicht. Sie geht immer einher mit Verletzlichkeit. Mach dir bewusst, dass deine vielen Gedanken auch ein Ausdruck von Angst sind und ein Versuch deines Gehirns, dich zu schützen. Letztendlich kannst du bei diesem Thema aber wahrscheinlich nur durch Ausprobieren und Erfahren weiterkommen, nicht durch Nachdenken.

Wenn du diese Frau magst und den Eindruck hast, dass ihr gut zueinander passen könntet, dann probier doch mal, wie es ist, mit ihr zu flirten. Wenn sie auch romantisches Interesse an dir hat, ist das eine gute Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln. Bedürfnisse verändern sich ohnehin im Laufe des Lebens. Und manchmal schätzen wir auch falsch ein, worauf es in einer Partnerschaft wirklich ankommt. Sportlichkeit ist dir wichtig, aber es muss dennoch nicht entscheidend sein für eine gute Beziehung. Es ist gut, wenn beide Personen auch ihre eigenen Interessen haben. Das muss nicht alles gleich sein. Außerdem kann sich sowas ja auch ändern, sowohl bei dir als auch bei ihr. Mit wem wir unser Leben teilen, verändert schließlich oft auch etwas an unseren Interessen und Hobbys. Ganz davon abgesehen, können auch kurze Beziehungen sehr wertvoll sein. Probier daher mal, ein bisschen mehr in der Gegenwart zu sein und weniger zu versuchen, die Zukunft vorherzusagen. Wenn du merkst, dass da Angst bei dir hochkommt, hilft dir vielleicht auch das tiefe Atmen. Schau dazu mal in diesen Text: Wie lerne ich tief atmen?

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Frage Nr. 39500 von 08.03.2025

Kann man sich ein viertes mal gegen HPV impfen lassen?
Wäre das schädlich?

Unsere Antwort

Das wäre nicht sinnvoll. Der Schutz wird nicht besser von einer vierten Impfung.

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Frage Nr. 39499 von 08.03.2025

Hallo ich bin 19 jahre alt. Ich hatte gestern ein Date, das einen unangenehmen Verlauf für mich hatte. Wir sind uns sehr nahe gekommen und haben uns geküsst. Dabei merkte ich schon, dass ich eine starke Erektion bekomme. Sie ist sehr hübsch und erregt mich sehr. Während des Küssens hatte ich dann ganz plötzlich einen Samenerguss in meiner Hose. Das war mir sehr peinlich. Zum Glück hat sie nichts gemerkt. Ich hatte dann aber den Rest des Abends Sperma in der Hose. Wir treffen uns bald wieder. Ich habe Angst dass mir das wieder passiert.

Warum bekomme ich vom Küssen einen Samenerguss? Was kann ich tun?

Unsere Antwort

Es ist ganz normal, das sowas passieren kann. Die Empfindungen beim Küssen, die Berührungen der beiden Körper und zusätzlich die emotionale Spannung, also das Neue und Aufregende, führen oft zu einer starken Erregung und auch zum Samenerguss. Vielen Männern geht es so, wenn es zum ersten körperlichen Kontakt kommt. 

Das muss dir auch nicht peinlich sein. Du darfst es (sofern du es möchtest) auch offen ansprechen. Viele Frauen freuen sich zu hören, dass sie eine solche Aufregung beim Mann auslösen und dass der Moment schöne Gefühle hervorgebracht hat.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass dir sowas nochmal passiert. Mit der Zeit normalisiert sich das jedoch in der Regel.

Ich finde übrigens nicht, dass dein Date einen unangenehmen Verlauf hatte. Im Gegenteil. Es kam zu Küssen und einer starken Erregung. Und das beim ersten Date. Hört sich für mich so an, als könnte es ein zweites Date geben.

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Frage Nr. 39498 von 07.03.2025

Ich hab meine Frage gesucht und finde sie leider nicht mehr weil ich dazu nochmal eine Nachfrage hatte auf die Antwort. Beim
Scrollen nach unten gehts irgendwann nicht mehr weiter. Glaube nur bis 1 Monate zurück kann man scrollen. Wie find ich denn meine Frage

Unsere Antwort

Wenn du dich an die Nummer deiner Frage erinnerst, kannst du diese in das Suchfeld eingeben, um deine Frage zu finden. Falls du die Nummer deiner Frage nicht mehr weisst, kannst du im Suchfeld auch nach Stichwörtern suchen, die du in deiner Frage verwendet hast. 

Frage Nr. 39497 von 07.03.2025

Ich habe die letzten Tage beobachtet, dass mein Ausfluss gelblich war. Davor war er 1.2 Tage leicht bräunlich. Normalerweise bedeutet dies für mich, dass ich bald die Periode bekomme. Ich habe sie aber nicht bekommen. Weshalb ist das so?

Unsere Antwort

Es kann vorkommen, dass die Menstruation unregelmässig kommt. Und einmalige Absonderlichkeiten sind kein Grund zur Beunruhigung. Lies dazu auch diesen Text. Erst, wenn dies über mehrere Menstruationszyklen der Fall ist, solltest du das von einer Ärztin abklären lassen.

Oder hattest du Geschlechtsverkehr? Falls die Möglichkeit besteht, dass du schwanger sein könntest, mach bitte einen Schwangerschaftstest.

Wenn der Ausfluss unangenehm fischig riecht und du vermehrten Ausfluss hast, dann sind das mögliche Anzeichen für eine Infektion (z.B. eine Gardnerella-Infektion). Umso mehr wenn du auch Juckreiz oder Brennen am Geschlecht empfindest (das muss aber nicht unbedingt sein). Auch dann solltest du zur Frauenärztin gehen und das abklären lassen.

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Frage Nr. 39496 von 06.03.2025

Ich bin 30 Jahre alt und weiblich. Immer wenn ich kurz vor dem Orgasmus bin passiert nichts mehr. Also ich habe die anzeichen wie es ist kurz davor und dann hört es einfach auf. Zudem habe ich vermehrt nach dem Geschlechtsverkehr starke Bauchschmerzen.

Unsere Antwort

Um dir weiterzuhelfen, brauche ich mehr Informationen.

Bei welchen sexuellen Handlungen tritt das auf? Beim Geschlechtsverkehr? Bei der Selbstbefriedigung? Beim Fingern? Bei Oralsex?

Wenn du sagst, es passiert nichts mehr. Was meinst du damit genau? Was erwartest du, was sollte passieren? Hast du jemals schon einen Orgasmus gehabt bei einer sexuellen Handlung? Wie hat sich das angefühlt?

Was tust du körperlich, um einen Orgasmus zu erreichen? Wie machst du das bei der Selbstbefriedigung und wie machst du das beim Sex zu zweit? Schau dazu bitte auch in unseren Text Wie kann ich mich sexuell erregen?

Bauchschmerzen können verschiedene Gründe haben. Wo sind die Bauchschmerzen? Im Magen? Im Unterbauch? Stösst der Penis gegen deine Eierstöcke oder deine Gebärmutter?

Einige Frauen haben nach dem Sex Bauchschmerzen und Blähungen. Sie fragen sich warum. Hier kann es eine Rolle spielen, wenn die Frau sich beim Sex sehr stark anspannt. Denn in starker Anspannung funktioniert die Verdauung nicht so gut. Das ist einerseits so, weil der Körper im Stress ist. Denn dann macht sich der Körper bereit zu kämpfen oder zu fliehen. Da steht die Verdauung nicht im Vordergrund. Und andererseits drücken die angespannten Bauchmuskeln die Verdauungsorgane zusammen. Sie können sich dann nicht so bewegen, wie es für eine gute Verdauung notwendig wäre. Es hilft deiner Verdauung, wenn du dich locker bewegst.

Schreib uns einfach wieder und gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 39495 von 06.03.2025

Ich habe eine zusätzliche Frage zu der Frage Nr. 39481 . Ich möchte mich zunächst für eure Antwort bedanken! Ist es auch möglich, dass ich mir das einbilde? Wie kann ich da sicher sein? Ich habe teilweise auch Erinnerungen ohne ein Gefühl. Was bedeutet das?
Danke für eure Hilfe!

Unsere Antwort

Natürlich kann es sein, dass du dich ungenau erinnerst. Das ist normal. Wir würden da aber nicht von Einbildung sprechen. Kein Mensch kann sich an jede einzelne Lebenssituation erinnern. Oft vermischen sich erinnerte Situationen. Deine Erinnerung, dass du ohne Wanderschuhe auf einen Ausflug geschickt wurdest, wird weder von deiner Mutter geteilt, noch hat die Aufsichtsperson damals reagiert. Es kann also sein, dass es eine andere Situation gab, in der du keine Schuhe hattest. Oder es haben sich andere Erlebnisse, in denen dir etwas fehlte, mit der Wanderschuh-Erinnerung gemischt. Bei vielen Erinnerungen gibt es Lücken, mit denen wir leben müssen. So eine Lücke kann auch das fehlende Gefühl sein. Manche Erinnerungen bilden sich im Gedächtnis nur schemenhaft ab. Manchmal weckt ein Geruch oder ein Geschmack eine Erinnerung.

Für dein aktuelles Leben ist es nicht wichtig, dass du dich an alles ganz genau erinnerst. Wichtig ist, dass du dich um Befindlichkeiten und Gefühle kümmerst, unter denen du leidest oder die dich einschränken.

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Frage Nr. 39493 von 05.03.2025

Ich habe festgestellt, dass ich am morgen früher aufwache. Da ich wiederkehrende Depressionen habe, hatte ich Angst das dies ein Anzeichen sein kann. Es fühlt sich aber gut an, früher aufzuwachen, da ich mich nicht wie früher aus dem Bett kämpfen muss. Kann es auch ein gutes Zeichen sein?

Unsere Antwort

Ja, das kann auch was Gutes sein. Wenn du dich beim Aufwachen gut und erholt fühlst und auch sonst keine depressiven Symptome hast, dann ist das kein Grund zur Sorge. Vertrau da auf dich und die Zeichen, die dein Körper dir gibt. 

Vielleicht hat es ja auch was mit dem Jahreszeitenwechsel zu tun: Viele Menschen wachen im Frühling und Sommer früher auf, weil es ja auch schon früher hell ist. Es ist auch normal, in diesen Jahreszeiten mehr Energie zu haben als im Winter.

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Frage Nr. 39492 von 04.03.2025

Vielen Dank für euer Verständnis und Mitgefühl! Ich beziehe mich auf die Frage/Antwort Nr. 39479.

Ich bin beruhigt zu hören, dass es normal ist. Ich habe eine Traumatherapie in Betracht gezogen. Ich habe bereits eine Therapie gemacht, jedoch dachte man damals ich hätte ADHS und hat sich nur auf meine Ängste fokusiert. Über das Mobbing wurde teilweise schon auch gesprochen, aber sowohl die Erinnerung als auch die Ängste sind nicht weggegangen, weshalb ich an eine Traumatherapie gedacht habe. Auch die ADHS Diagnose hat sich als Fehldiagnose herausgestellt.Was meist du dazu?

Ich hätte noch eine offene Frage: Ich habe teilweise auch Angst oder den Gedanken, dass mir jemand schaden möchte oder mir etwas Böses will, teilweise auch unbekannte Personen oder mächtige Personen. Diese Ängste/Gedanken lösen wiederrum Angst aus. Teilweise habe ich dann auch Angst in eine Psychose abzurutschen und die Realität nicht mehr überprüfen zu können. Hängt dies mit der Mobbing Erfahrung zusammen? Sind diese Ängste auch normal?
Danke für euere Hilfe!

Unsere Antwort

Schön, dass dir die Antwort weitergeholfen hat!

Ich denke, dass du diese Idee und Kategorisierung, "was ist normal, was ist nicht normal," sein lassen solltest. Es ist verständlich aus dem Blickwinkel von früher.

Vielleicht hast du damals gedacht, wenn ich nur genauso wäre wie die anderen, dann würden sie mich nicht mobben. Aber es wird dir jetzt im Grunde nicht weiterhelfen. Du solltest dir überlegen, wie du leben möchtest und was dich im Moment daran hindert, so zu leben und dich dann darauf konzentrieren diese "Hindernisse" (also zum Beispiel deine Ängste) anzugehen.

Ich gebe dir noch ein Beispiel, warum es nichts bringt, deine Aufmerksamkeit darauf zu richten, was normal ist. Angenommen du würdest in einer Bank arbeiten. Dann würden die meisten Leute (vielleicht inklusive dir) denken: das ist normal, das ist ein normaler Job. Dir geht es aber trotzdem schlecht, weil du nicht in der Bank arbeiten möchtest. Du kündigst. Vielleicht würden jetzt manche Leute denken, das ist doch nicht normal. Aber dir geht es besser, weil du dich um dein Wohlbefinden kümmerst und dich ernst nimmst. Das spielt sich alles jenseits von dem Spielfeld "normal-nicht normal" ab.

Deshalb: Nimm dich bitte ernst und schaue, wie du leben möchtest. Ich denke, dass einer deiner grössten Wünsche ist, nicht mehr so eingesperrt zu sein von deinen Ängsten, stimmt's? Ich finde es gut, dass du eine weitere Therapie machen möchtest. Und ja, du kannst schauen, ob eine Traumatherapie dir besser hilft.

Die Erinnerungen werden normalerweise auch nach einer Therapie nicht verschwinden, aber sie werden neutral oder neutraler. Die Erinnerungen sind zwar nicht schön, aber das wirklich belastende daran sind die starken Gefühle. Sie sind die mit diesen Erinnerungen verknüpft und werden jedes Mal reaktiviert, wenn du daran denkst oder die Erinnerungen hochkommen.

Das Ziel einer Therapie sollte sein, dass man die Erinnerungen (Bilder) abknüpft von den starken Gefühlen und lernt, damit umzugehen, so dass das Leben wieder freier und unbeschwerter wird.

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Frage Nr. 39491 von 04.03.2025

Hallo liebes Team bei Lilli,

ich hätte folgendes Anliegen:
Ich habe jemanden im Chat kennengelernt, der mir sehr gefällt.
Ich könnte mir auch vorstellen, mit ihm irgendwann zu schlafen.
Bisher haben wir nur Kontakt per Chat und Telefon ☎️.
Aber in ca 10 Monaten will er mich besuchen kommen, wenn er Urlaub hat.
Wir verstehen uns gut

Unsere Antwort

Du hast keine Frage gestellt, deshalb bin ich nicht sicher, wie ich dir weiterhelfen kann. Vielleicht findest du in den Texten der Kapitel Tipps fürs Dating und Verführen und Beziehungen eingehen eine Antwort. Falls nicht, schreib uns einfach wieder und beschreibe etwas genauer, was du wissen möchtest. Gib dabei bitte die Nummer dieser Frage mit an.

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Frage Nr. 39489 von 03.03.2025

Hallo Lilli,

ich habe die Frage 39464 mitgelesen. Ich benutze seit Jahren die NFP-Methode mit cyclo-Test my sense. Ich dachte immer, an den unfruchtbaren Tagen könne ich normal Sex mit Ejakulation haben. Die App zeigt diese als grüne Tage an, ansonsten sind sie rot.
Aber eure Antwort klingt so, als ob NFP sehr unsicher ist und an den mittels NFP bestimmten unfruchtbaren Tagen keine Ejakulation in der Vagina stattfinden sollte. Ich bitte euch um Aufklärung!

Vielen Dank!

Unsere Antwort

Du beziehst dich auf die Antwort der Frage 39464. Dort schreiben wir, dass Geschlechtsverkehr ohne Ejakulation in der Vagina generell keine sichere Verhütungsform ist, also wenn das die einzige Verhütungsmethode ist während des ganzen Zyklus der Frau. Du hast Recht, dass unsere Antwort da zunächst missverständlich formuliert war. Das haben wir nun korrigiert.

Die symptothermale Methode ist eine sicherere Verhütungsmethode, indem mittels Temperatur- und Cervixschleimbeobachtung mittels eines Apps die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage bestimmt werden und je nach Zyklusphase zusätzliche Barrieremethoden wie ein Kondom verwendet werden oder in der fruchtbaren Phase auf Geschlechtsverkehr verzichtet wird. Der Pearl-Index ist für die symptothermale Methode zwischen 0.4-2, das heisst von 100 Frauen, die diese Verhütungsmethode 1 Jahr lang anwenden, werden 0.4 bis 2 Frauen schwanger. Es wird noch unterschieden zwischen Methodensicherheit und Anwendungssicherheit. Methodensicherheit heisst, wie sicher die Methode ist, wenn sie immer korrekt angewendet wird. Eine korrekte Anwendung der symptothermalen Methode heisst, dass an jedem Tag vor dem Aufstehen in etwa um die gleiche Zeit die Körpertemperatur gemessen wird und der Cervixschleim beobachtet wird und die App berechnet, ob es ein grüner = sicherer Tag ist oder ein roter = unsicherer bzw. fruchtbarer Tag. An den grünen/sicheren Tagen kann Geschlechtsverkehr mit Ejakulation ohne zusätzliche Barrieremethoden stattfinden. An den roten/fruchtbaren Tagen sollte auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden oder man kann Geschlechtsverkehr mit korrekter Anwendung eines Kondoms haben. Unter diesen idealen Bedingungen beträgt der Pearl Index der symptothermalen Methode 0.4, und ist somit fast so sicher wie die Pille.

Die Anwendungssicherheit misst, wie sicher die Methode gemäss Studien im wirklichen Leben ist, das heisst mit Fehlern bei der Anwendung, die eben auch immer wieder mal auftreten können. Die durchschnittliche Anwendungssicherheit der symptothermalen Methode beträgt zirka 1.8-2 und ist somit grundsätzlich etwas weniger sicher als die hormonellen Verhütungsmethoden.

Bei sehr korrekter Anwendung ist sie allerdings eine gute und recht sichere Alternative zu den hormonellen Verhütungsmethoden.

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Frage Nr. 39488 von 03.03.2025

Hallo ich bin männlich und 18 jahre alt. Hab jetzt meine erste freundin mit der ich jetzt mein erstes mal hatte. Wir haben jetzt oft Sex. Entweder bei ihr oder bei mir. Das Ding ist ,dass sie sehr laut ist beim Sex und auch ich stöhne sehr laut, wenn ich zum Samenerguss komme. Ich will aber nich, dass ihre oder meine Eltern uns hören wenn wir Sex haben. Was kann ich da tun? Und: ich komme oft sehr schnell. Einmal bin ich in sie eingedrungen und sofort gekommen. Ich hatte Glück, dass sie nicht schwanger geworden ist. Was kann ich machen um länger durchzuhalten?

Unsere Antwort

Euer "Problem" ist eigentlich positiv: Wenn jemand durch lautes Stöhnen zeigen kann, dass ihm*ihr der Sex gefällt, ist das etwas Schönes. Die Stimme einzubeziehen verstärkt das Erlebnis. Es gibt Menschen, die versuchen genau das zu lernen.

Dennoch ist die Scham über Stöhngeräusche beim Sex weit verbreitet. Ihr seid damit also nicht allein. Und es ist absolut nachvollziehbar, dass ihr nicht wollt, dass eure Eltern euch hören beim Sex. In eurer Situation hättet ihr folgende Möglichkeiten, dies zu verhindern: Ihr macht Musik an währenddessen, oder ihr plant euren Sex ein wenig nach den Abwesenheiten der Eltern. Also zum Beispiel dort übernachten, wo die Eltern einen Abend, oder eine Nacht lang weg sind. Oder dann, wenn die Eltern beschäftigt sind mit Kochen, Haushalten oder so. Eine andere Alternative wäre, Sex zu haben an anderen Orten als zu Hause: zum Beispiel im Freien, im Auto. Dabei müsst ihr jedoch darauf achten, dass ihr niemanden stört und wegen öffentlichem Ärgernis eine Anzeige erhält. In der Schweiz ist Sex draussen nicht explizit verboten, also quasi erlaubt und geduldet. Aber nur, solange es niemanden stört.

Bei deiner zweiten Frage würde ich gerne auf zwei Punkte separat eingehen: die Verhütung und das zu schnelle Kommen. Wie verhütet ihr? Aus deinen Frage interpretiere ich es so, dass ihr "Coitus Interruptus" macht, was sehr unsicher ist. In diesem Text werden die Vor- und Nachteile aller Verhütungsmethoden aufgelistet. Das Problem beim vorzeitigen Herausziehen des Penis ist, dass die Lusttropfen schon vor der Ejakulation Spermien enthalten können. Was Lusttropfen sind, wird hier gut erklärt. Ich rate euch dringend, eine sicherere Verhütungsmethode zu wählen.

Nun zum zweiten Punkt: Du möchtest "länger durchhalten", also deine Ejakulation länger hinauszögern können. Der Orgasmus ist ein Reflex. Das heisst: Sobald du eine gewisse Erregungsschwelle überschritten hast, kannst du den kommenden Orgasmus nicht mehr stoppen. Du kannst jedoch lernen, wie nah du dieser Erregungsschwelle kommen möchtest, um dann schliesslich den Orgasmus als Reflex geschehen zu lassen. Alles über den männlichen Orgasmus wird in diesem Text gut erklärt. Wie schnell du kommst, hat oft mit Körperspannung und/oder psychischem Stress zu tun. Beides hängt miteinander zusammen, deshalb kann man das nicht ganz voneinander trennen. Viele Lösungsansätze im Internet geben Tipps, die zwar kurzfristig helfen, aber den Genuss negativ beeinflussen. Wenn du geniessen willst und steuern, spielst du am besten mit deiner Muskelspannung. In diesem Text wird das alles umfangreich erklärt.

Falls du mehr über den Einfluss der Muskelspannung beim Sex lernen möchtest, empfehle ich dir diesen Text. Falls du genauer verstehen möchtest, was der Beckenboden mit der Ejakulation zu tun hat, empfehle ich dir diesen Text. Was du also tun kannst, um wieder mehr Kontrolle zu erlangen: Konzentriere dich mehr auf die Körperwahrnehmung. Je mehr du in der Lage bist, Nuancen in deiner Erregung und in deinem Penis wahrzunehmen, desto besser wirst du die Ejakulation steuern können. Dies braucht natürlich Übung. In der Selbstbefriedigung kannst du deine Wahrnehmung trainieren. Dieser Text gibt dir wichtige Infos dazu.

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Frage Nr. 39487 von 03.03.2025

Ich möchte eine Mastektomie machen. Eo bekomme ich eine als Frau.

Unsere Antwort

Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Grundsätzlich muss für eine Mastektomie – wenn sie von der Krankenversicherung bezahlt werden soll – ein medizinischer Grund vorliegen. Dieser Grund kann zum Beispiel Brustkrebs sein oder der Leidensdruck aufgrund einer Transidentität. Diese medizinische Notwendigkeit wird auch Indikation genannt und sie muss von einer Ärztin oder Psychotherapeutin diagnostiziert werden. Wenn es keine medizinische Notwendigkeit für die Mastektomie gibt, dann muss sie selbst gezahlt werden. In einem solchen Fall müsste man vermutlich eine Praxis für plastische Chirurgie finden, die das macht.

Wieso möchtest du denn eine Mastektomie? Vielleicht willst du uns dazu ja noch einmal schreiben. Gib in diesem Fall bitte diese Fragenummer mit an. Vielleicht findest du auch diesen Text hilfreich: Was, wenn ich keine Brüste haben will?

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