Frage Nr. 39400 von 31.01.2025
39373
Warum ist der sexuelle Körper wichtig und ist der wichtiger als Ausstrahlung und Einstellung?
Wie wirkt man auf Frauen wenn man keinen sexuellen Körper versus wenn man einen sexuellen Körper hat? Was denken und spüren die Frauen? Wenn man es hat und wenn nicht?
Sehen dann Frauen einen sexuell, wenn man einen sexuellen Körper hat? Das wäre genau mein Ziel.
Ich habe mir das Buch besorgt und paar Übungen gemacht und ebenfalls paar Übungen auf eurer Seite umgesetzt. Und es tut mir echt gut! Ich fühle mich besser, da ich mich und meinen Penis besser spüren kann.
Doch ich habe keinen großen Penis. Wie kann ich mit anderen Männern mithalten? Was wenn die Frau mit einem viel größeren Penis was gehabt hat und der Man wusste wie man damit umgeht? Ich habe keine sexuellen Erfahrung mit Frauen gemacht, weshalb ich ihr nicht das geben kann, wie andere Männer. Habe ich dann überhaupt Chancen bei Frauen? Meiner ist jetzt 12cm, was zu der deutlich kleineren größere, was Fakt ist. Mit 15 oder 16 cm und einem dickeren Penis wäre ich viel Selbstbewusster und würde mich viel eher an Sex trauen, wenn sich die Möglichkeit ergeben würde.
Also wenn ich die Übungen im Buch und die Übungen die ihr auf der Seite empfohlen habt mache, komme ich dann an echten Sex mit einer Frau?
Was meint ihr mit ein netter Typ versus ein netter Mann mit Penis?
Merken dann Frauen das der Mann sich wohl mit seinem Penis fühlt und deshalb als Sexpartner in Frage kommt statt nur der nette Typ, da er einfach nicht sexuell attraktiv wirkt?
Und was passiert, wenn ich ganze Zeit Übe und doch nicht an Sex komme? Soll ich dann immer weiter Üben, bis ich extrem gut bin?
Eventuell werde ich dadurch immer weiter sexuell attraktiver?
Viele Fragen.. Würde mich dennoch freuen, wenn ihr auf die Fragen eingehen könntet.
Unsere Antwort
Zuerst einmal ein grosses Lob, dass du dir direkt das Buch gekauft hast, und sogar schon ein paar Übungen gemacht hast. Ich finde es toll, wie engagiert du bist. Und es freut mich sehr, dass du bereits einen Unterschied merkst und dich besser fühlst. Weiter so!
Dein sexueller Körper, deine Einstellung und deine Ausstrahlung sind alle wichtig. Und sie hängen miteinander zusammen. Einen sexuellen Körper zu haben bedeutet, sexuell selbstsicher zu sein. Wenn du deinen Körper gut bewohnst, weisst du, was du mit ihm machen kannst. Und du weisst, was du mit einer Frau machen kannst, wenn es zum Sex kommt. Und das hat einen Einfluss auf deine Ausstrahlung. Du trittst dann anders auf, bewegst dich anders, fühlst dich in deinem Körper wohler. Und das macht dich attraktiver. Deine Einstellung anderen gegenüber hat einen Einfluss darauf, ob andere dich sympathisch finden. Ob andere sich in deiner Gegenwart wohl fühlen und gerne Zeit mit dir verbringen möchten. Das meinen wir mit "netter Typ vs. netter Mann mit Penis". Es bedeutet, dass du liebenswert bist und dich für andere interessierst (nett) und dass du ein Mann bist, der sexuell selbstsicher ist, und seinen Körper gut spürt (mit Penis).
Du brauchst keinen grossen Penis, um mit anderen Männern mithalten zu können. Es kommt vielmehr darauf an, wie gut du mit deinem Penis umgehen kannst. Das hast du selbst schon richtig erkannt. In diesem Text haben wir genauer beschrieben, was einen guten Liebhaber ausmacht. Du schreibst, dass du erst sexuelle Erfahrungen mit Frauen sammeln musst, um ein guter Liebhaber zu werden. Du kannst den Sex mit einer Frau aber auch schon alleine üben. Wie das geht erfährst du in diesem Text. Und mit den Tipps aus diesem Text, kannst du lernen, wie sich dein Penis grösser anfühlen kann. Und wenn du manchmal deine Penisgrösse mit der anderer Männer vergleichst, dann lies bitte auch diesen Text.
Ja, wenn du unsere Übungen und die im Buch machst, kann dir das dabei helfen, eine Frau für dich zu gewinnen. Natürlich kann es passieren, dass du auch mal eine Abfuhr bekommst, lass dich davon aber nicht verunsichern. Du weisst ja: Dating ist wie Fussball spielen. Selbst Weltklassespieler treffen das Tor im Verlauf eines Spieles nur ausgesprochen selten. Trotzdem geben sie nicht auf. Beim Daten hilft es, wenn du das auch so siehst: Körbe sind normal. Und wenn's dann mal klappt, ist das, als hättest du ein Tor geschossen.
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Frage Nr. 39395 von 31.01.2025
Welche Schmerzstärke ist bei der Frauenarzt-Untersuchung normal? Meine Ärztin sagt meist so etwas wie "jetzt wird es kurz kalt" und "jetzt drückt es gleich ein bisschen". Das was ich spüre ist aber definitiv nicht nur Druck, sondern Schmerzen. Am schlimmsten ist das Tasten mit den 2 Fingern, es tut höllisch weh wenn sie die reinschiebt. Sobald sie stillgehalten werden, geht es wieder. Ich wüsste gerne ob das normal ist? Wenn andere Frauen sagen, dass die Untersuchung für sie unangenehm ist, meinen sie dann, dass sie ein Druckgefühl spüren oder dass sie Schmerzen haben?
Ich selbst kann bei mir normalerweise auch schmerzlos 2 Finger einführen, aber nur wenn ich sexuell erregt, feucht und entspannt bin und mir Zeit lasse. Das ist ja alles auf dem Frauenarztstuhl nicht gegeben. Es muss alles ziemlich schnell gehen und ich kann jeweils nur kurz bewusst versuchen tief zu atmen und zu entspannen, spätestens nach ein paar Sekunden zieht sich durch den Schmerz alles wie automatisch zusammen.
Ich weiß auch nicht genau was ich mir hier von der Frage erwarte. Aber ich habe jetzt bereits Angst vor der nächsten Untersuchung und spiele schon mit dem Gedanken, deshalb nur noch in größeren Abständen (alle paar Jahre) hinzugehen.
Unsere Antwort
Du beschreibst es gut. Es macht bezüglich Schmerz einen grossen Unterschied, ob du entspannt bist, wenn etwas in deine Vagina kommt. Ebenso, ob du dich darauf einstellen kannst und darauf vertrauen kannst, dass es nicht schmerzhaft sein wird. Wenn du aber aus vergangenen unangenehmen Erfahrungen mit Gyni-Untersuchungen weisst, dass es weh tun könnte, dann ist es viel wahrscheinlicher, dass du dich anspannst und es deshalb auch schmerzhaft werden kann. Hinzu kommt womöglich, dass zum Beispiel die Frauenärztin unter Zeitdruck steht und deshalb nicht merkt, dass du vielleicht etwas mehr Zeit und Vertrauen brauchst, um dich entspannen zu können.
Es ist deshalb enorm wichtig, dass du der Frauenärztin Feedback gibst und sie informierst, dass du recht starke Schmerzen hast, so wie sie die Untersuchung durchführt. Überleg dir, was du brauchen würdest, damit es für dich leichter geht. Probiere zum Beispiel ein paar Atemtechniken aus, die dein Stresssystem beruhigen können und gib der Frauenärztin Bescheid, wenn sie etwas langsamer vorgehen soll, oder wenn du einen kurzen Moment brauchst vor dem nächsten Untersuchungsschritt. Wenn du nur stumm versuchst auszuhalten und dich durchzubeissen, wird sie vielleicht nicht einmal merken, wie schlimm es für dich ist. Und das Verkrampfen führt dazu, dass die Vagina enger wird, was es auch für die Frauenärztin schwieriger macht, die Untersuchung durchzuführen. Es ist also euch beiden geholfen, wenn ihr zusammen Bedingungen schafft, die dein Alarmsystem beruhigen und die dich ins Vertrauen bringen, dass deine Frauenärztin auf deine Bedürfnisse und Schmerzsignale achtet und durch Anpassung von Tempo und der Art ihres Vorgehens, die Untersuchung für dich angenehmer gestaltet.
Nimm die Sache in deine Hände und versuche, für dich die besten Bedingungen zu kreieren. Denn es ist möglich, dass die frauenärztliche Untersuchung schmerzfrei sein beziehungsweise werden kann.
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Frage Nr. 39394 von 31.01.2025
Hallo, schön dass es euch gibt. Meine Frage war 39273. Ich war heute beim Frauenarzt und habe die Blutung abklären lassen. Es war eine Vorsorge Untersuchung. Es wurde der Ultraschallstab in die Vagina eingeführt, um die Eierstöcke etc. kontrollieren zu können. Meine Frage ist nun sollte ich schwanger gewesen sein, hätte man die Ärztin auf dem Ultraschall doch etwas erkennen müssen oder. Ich kenne nur den Ultraschall der am Bauch gemacht wir um die Gebärmutter anzuschauen zu können. Aber mit dem Ultraschall in der Vagina würde man das doch auch sehen oder?
Unsere Antwort
Eine Schwangerschaft 5 bis 6 Wochen nach der Befruchtung bei einem Ultraschall durch die Vagina erkannt werden.
Machst du dir immer noch Sorgen wegen der Situation, die du in der letzten Frage beschrieben hast? Dann möchte ich dich noch einmal beruhigen: Du kannst dort nicht schwanger geworden sein.
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Frage Nr. 39392 von 31.01.2025
Liebes Lilli-Team,
ich (w, 19) habe bei der Selbstbefriedigung, beim Sex sowohl beim Vergnügen mit einem Partner das Problem, dass ich nicht zum Orgasmus komme.
Die klitorale Selbstbefriedigung ist meistens sehr intensiv und ich würde behaupten, dass ich kurz vor einem Orgasmus bin, dennoch passiert dieser nicht.
Laut euren Artikeln habe ich bereits festgestellt, dass ich meine Muskeln sehr stark anspanne. Einerseits bringt das eine gute Erregtheit, anderseits bin ich so angespannt, dass ich nicht entspannen kann.
Besonders stark spannt sich mein unterer Bauch an und wird hart. Ich schaffe es aber nicht diesen zu entspannen. Das letzte Mal als mein Bauch während der Selbstbefriedigung angespannt war, hatte ich unangenehme Schmerzen in dem Bereich.
Auch habe ich oft das Gefühl bei der Selbstbefriedigung, dem Vergnügen mit dem Partner oder beim Sex pinkeln zu müssen. Ich habe gehört man soll dem Gefühl nachgehen, jedoch schaffe ich es nicht.
Allgemein glaube ich, dass ich es aktuell nicht schaffe loszulassen und meine Muskeln zu entspannen und deshalb nicht zum Orgasmus komme.
Habt ihr Tipps? (In erster Linie ist mir der Orgasmus bei der Selbstbefriedigung wichtig.)
Vielen Dank euch!
Unsere Antwort
Du hast schon etwas wichtiges entdeckt: du spürst, was du mit deinem Körper machst in der sexuellen Erregung. Das ist eine gute Grundlage, um etwas zu verändern.
Ich weiß jetzt nicht, welche Texte du gelesen hast. Ich nehme an, das waren diese:
Deine Idee, aus der Hochspannung rauszukommen ist richtig. Allerdings gelingt dir das einfacher durch lockere Bewegungen als durch Entspannen. Schau dazu doch mal diese Videos an und diesen Text. Möglicherweise spielt bei dir auch das Loslassen im Oberkörper eine Rolle. Davon hast du noch nichts geschrieben. Schau dazu doch auch mal in diesen Text.
Schau mal, wie du mit diesen Anregungen weiterkommst. Du kannst uns gern wieder schreiben und von deinen Erfahrungen berichten. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39391 von 30.01.2025
Hallo zusammen.
Mal vorab, ich (M, 30+) bin seelisch angeschlagen und muss deswegen Medikamente nehmen, habe meine Therapeuten. Nebenbei mag ich mich nicht und mein Aussehen gefällt mir nicht.
Jetzt zum Hauptthema: Ich hatte noch nie eine Beziehung und wünsche mir so sehr eine. Ich habe große Hemmungen, Frauen zu diesem Thema anzusprechen.
Als etwa 20 Jähriger hatte ich einige male negatives von Gleichaltrigen (W & M) gehört, wie "uncool" und "geht gar nicht" es ist wenn man als 20 jähriger noch nie GV hatte (Es wurde sich darüber lustig gemacht).
Dieses Gerede war mir zu der Zeit egal und eine Beziehung war mir noch nicht wichtig.
Seit ca. 7-8 Jahren möchte ich doch gerne eine Partnerin, konnte die Worte von damals aber nicht vergessen. Ich denke immer daran, wie sie die 20 Jährigen schlechtgeredet haben und dass es jetzt mit fast 30 ja noch schlimmer sein müsste.
Ich habe Angst ausgelacht zu werden oder deswegen abgelehnt zu werden.
Generell habe ich kein Problem Jemanden anzusprechen, egal ob M oder W, aber dann, wenn mir eine gefällt, kann ich nicht.
In der Öffentlichkeit (auf Feste/Veranstaltungen) traue ich mich nicht und in meinem Freundeskreis gibt es niemanden mit der man mich Verkuppeln könnte.
Seit fast einem Jahr bin ich auf Dating Apps unterwegs, habe aber bisher keine wahren Matches bekommen. Dort würde ich mich schreiben trauen, weil die Person physisch nicht vor mir steht, aber außer Desinteresse mir gegenüber und Betrügern hat sich noch nichts getan.
Ich denke mir jetzt, dass es an den Fotos liegt, aber ich tu mir schwer von mir selbst welche zu machen. Selbst wenn mir Jemand dabei hilft mag ich die nicht.
Also vom Aussehen würde ich mich mindestens zum Durchschnitt zählen und klein bin ich auch nicht, auch von anderen (leider nur von Älteren) bekomme ich das zu hören, komme generell bei den Leuten gut an.
Ich bin verzweifelt. Ich weis einfach nicht mehr was ich machen soll, wo ich hin muss, was es noch für Möglichkeiten gibt...
Unsere Antwort
Hast du in der Therapie auch bereits über diese Verzweiflung gesprochen? Falls nein würde ich dir das empfehlen, da es doch nach einem Leidensdruck tönt, der bereits eine Weile andauert und dich sehr belastet. Es ist dabei wichtig, dass du dich mit deinem/ deiner Therapeuten/in wohlfühlst diesbezüglich.
Es ist verständlich, dass es dir schwerfällt, mit Frauen zu sprechen, wenn du dich in deinem Körper unwohl fühlst und denkst, dass sie dich nicht attraktiv finden könnten. Man kann es lernen, sich im Körper wohler zu fühlen. In diesem Text findest du Tipps, wie das geht. Ausserdem ist Attraktivität nicht nur vom Körper abhängig. Viel wichtiger sind deine Ausstrahlung und deine Einstellung anderen gegenüber. In diesem Text erfährst du, wie du an beiden arbeiten kannst.
Grundsätzlich hast du am Ende deiner Frage ja einige positiven Dinge über dich selbst und dein Aussehen geschrieben, was erfreulich ist. Nun wäre es das Ziel, dass du die positiven Aussagen verinnerlichst, die offenbar andere in dir sehen (statt, dass dir die negativen Worte des Mobbings in deiner Jugend dauernd im Hinterkopf bleiben).
Wir haben dazu weitere Texte, die dir dabei helfen können, die positiven Aussagen zu verinnerlichen. Der erste Schritt dabei ist, die Spannung die dadurch im Körper entsteht zu erkennen und wahrzunehmen. Hier liest du, wies weitergeht. Schlussendlich sagt uns aufgrund von Lernprozessen (z.B. durch Mobbing) unser Nervensystem, wie wir uns in einer bestimmen Situation zu fühlen haben. Es kann also sein, dass obwohl die Situation gar nichts gefährliches darstellt, du dich gestresst fühlst wegen einer Reaktion deines Nervensystems. Hier mehr Infos dazu und wie man das regulieren kann.
Eine weitere Methode statt Dating Apps, Menschen mit ähnlichen Interessen kennenzulernen ist durch gemeinsame Hobbies. Gibt es einen Sportclub/ Verein/ gemeinnützige Arbeit/ Events, wo du gerne hingehst, vielleicht auch mit Freunden? An so einem Ort kannst du vielleicht einfacher mit Frauen ins Gespräch kommen, ohne dass der Druck vom Flirten und einer Beziehung gleich im Vordergrund steht. So könntest du es etwas üben (auch z.B. mit Frauen, die dir nicht in erster Linie gefallen), und du kannst dir einfach vorstellen, dass dies nun eine Person ist, die dich interessiert, das könnte helfen. Übung macht den Meister.
Im Text «Wie werde ich beim Daten selbstsicherer?» findest du Tipps, um dein Selbstbewusstsein und deine Selbstsicherheit zu stärken. Weiter haben wir im Kapitel «Tipps fürs Dating und Verführen» einige Texte darüber geschrieben, wie du lernen kannst, dich selbst attraktiver zu machen und Frauen für dich zu gewinnen. Lies sie dir doch mal durch und schau, was du von unseren Tipps in die Tat umsetzen kannst. Die Texte «Warum lohnt es sich, Verführen zu üben?» und «Wie gewinne ich jemanden für mich?» können dir dabei helfen, weniger Angst vor Ablehnung zu haben, und stattdessen wahre Verbindungen einzugehen.
Schau dir auch mal unsere Tipps zu Schüchternheit und Selbstsicherheit an. Sie können dir dabei helfen, dich im Umgang mit Frauen sicherer und wohler zu fühlen.
Grundsätzlich sind nicht alle Dates erfolgreich, und es ist auch total normal, dass du auch mal die ein oder andere Abfuhr bekommst. Wie du es schaffst, davon nicht frustriert zu werden, kannst du in diesem Text nachlesen.
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Frage Nr. 39390 von 30.01.2025
Viele Diskussionen zum Thema gender sind so komisch geworden. Alice schwarzer denkt das Menschen trans Wegen alten Rollenbildern das Frauen denken sie müssten Kinder bekommen und Männer weil sie denken sie dürfen sich nicht schminken. Rechte und konservative denken das Menschen trans werden weil die alten Rollenbilder weg sind und und Frauen und Männer ihren Platz nicht mehr kennen. Ich denke beides kann ein Problem sein streckte Rollenbilder, die Einschränkung mitbringen anderseits können klassische Rollenbilder auch Orientierung bringen wie man zurecht kommt als mann oder frau. Hat das was mit trans zu tun oder nicht?
Unsere Antwort
Du hast da schon eine sehr reflektierte und ausgewogene Haltung: Geschlechterrollen sind im Wandel. Das hat viele Vorteile, bringt aber auch ein paar Herausforderungen mit sich.
Mit Transidentitäten hat das Ganze nur wenig zu tun. Es gab schon immer trans Menschen – über die Menschheitsgeschichte und verschiedene Kulturen hinweg. Wir wissen noch nicht, wieso einige Menschen cis und andere trans sind. Aber zu sagen, dass jemand trans wird, weil das Rollenbild nicht passt, ist viel zu vereinfacht. Für manche trans Menschen ist das ein wichtiger Punkt, für andere gar nicht. So oder so sind es immer mehrere Faktoren, die da mit reinspielen. Es gibt nicht nur den einen Grund, wieso Menschen trans sind.
In solchen Argumenten schwingt zudem immer mit, dass es etwas Schlechtes sei, wenn Menschen trans sind. Dabei ist das völlig in Ordnung. Wenn man akzeptiert, dass es eben einfach cis und trans Menschen gibt, dann wird es auch viel weniger wichtig, woran das jetzt genau liegt.
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Frage Nr. 39388 von 30.01.2025
Hallo ich bin 14 und mache mir Sorgen ob bei mir alles in Ordnung ist. Wenn ich masturbiere habe ich nie einen Samenerguss . Von meinem besten Kumpel weiß ich, dass er seit er 13 ist regelmäßig einen bekommt. Was stimmt nicht bei mir ?
Unsere Antwort
Der Zeitpunkt des ersten Samenergusses in der Pubertät kann sehr unterschiedlich sein. Während die einen schon mit 12 Jahren einen Samenerguss bekommen, kann es bei anderen auch erst später der Fall sein. Das ist ganz normal und du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Vielleicht interessiert dich dazu auch der Text Die Pubertät und der männliche Körper.
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Frage Nr. 39387 von 30.01.2025
Was soll ich machen wen meine Freundin mich schlägt ?
Darf ich zurückschlagen ?
Unsere Antwort
Es ist nicht okay, dass deine Freundin dich schlägt. Das ist Gewalt.
Du darfst dich wehren. Sag ihr ganz klar, dass Schläge nicht in Ordnung sind. Und falls sie trotzdem nicht damit aufhört, würde ich dir raten, die Freundschaft zu beenden und dich von ihr zu entfernen.
Vielleicht möchtest du noch ein bisschen mehr dazu erzählen? Wie fühlst du dich sonst in der Beziehung mit deiner Freundin? Achtet sie dich und deine Bedürfnisse?
Ich weiss nicht, wie alt du bist. Du kannst dich auch an eine Jugendberatung oder Gewaltberatung in deiner Nähe wenden. Sie können dir helfen, für dich einzustehen ohne selbst zu schlagen. Du kannst uns auch wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39385 von 29.01.2025
Liebes Team,
meine Freundin und ich sind seit dreieinhalb Jahren in einer exklusiven Beziehung und hatten davor noch keinerlei sexuelle Kontakte/andere Beziehungen. Zurzeit verhüten wir doppelt mit Kondom und Pille, fragen uns aber, ob wir das Kondom auch weglassen können. Wir sind beide körperlich gesund und waren auch beide bis zu unserer Beziehung sexuell noch nicht aktiv. Wäre das Weglassen des Kondoms hinsichtlich Kontrazeption und STIs vom Risiko her in so einem Fall vertretbar?
Danke für die Antwort!
Unsere Antwort
Wenn ihr beide vor eurer Beziehung keine sexuellen Kontakte hattet, dann könnt ihr auch keine sexuell übertragbaren Infektionen haben. Zu sexuellen Kontakten gehören auch Oralsex und Berührungen der Genitalien mit der Hand, also etwa Handjobs oder Fingern. Am besten lest ihr dazu mal den Text STI: Wie kann ich mich mit was anstecken?.
Deine Freundin ist mit der Pille sicher vor einer Schwangerschaft geschützt. Deshalb ist es nicht unbedingt nötig, zusätzlich mit einem Kondom zu verhüten.
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Frage Nr. 39384 von 29.01.2025
Liebes Team bei Lilli!
Ich habe schon länger einen Freund, mit dem ich auch schlafe.
Wir hatten Sex gehabt jetzt am Wochenende.
Ich möchte weder Pille noch Spirale noch Dreimonatsspritze nehmen, so dass wir ein Gummi verwenden.
Wir hatten auch diesmal ein Gummi genommen, aber mein Freund hatte das Gummi (nachdem er den Penis aus der Scheide genommen hatte) plötzlich entfernt und auf meinen Bauch ejakuliert.
Ich habe ihn gleich gefragt, warum er das getan hatte.
Er meinte, er wollte lieber auf den Bauch spritzen als ins Gummi.
Er hätte Lust dazu gehabt.
Er weiss, dass ich Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft habe.
Ich fand es nicht korrekt von ihm, da er es nicht vorher mit mir abgesprochen hatte.
Zur Sicherheit hatte ich mir nach ca 1 Stunde die Pille danach aus der Apotheke geholt.
Ich hatte ihm das auch mitgeteilt schriftlich.
Ich habe sie Zuhause eingenommen.
Meine erste Frage ist, inwieweit ich trotzdem schwanger sein könnte.
Und meine zweite Frage ist, wie Ihr das Verhalten meines Freundes beurteilt.
Ich finde es nämlich schlecht und bin noch erschrocken, was ich ihm inzwischen auch mitgeteilt habe.
Ich habe ihn auch um die teilweise Erstattung der Kosten der Pille danach gebeten.
Er hatte zugestimmt.
Meine dritte Frage ist, wie ich mich in Zukunft absichern kann mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass der Mann das Gummi nicht plötzlich entfernt.
Denn ich möchte auf keinen Fall Pille, Spirale oder Dreimonatsspritze und auch die Pille danach möchte ich nur so selten wie möglich nehmen müssen.
Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Antwort.
Herzliche Grüße,
Unsere Antwort
Zuerst einmal: Mach dir keine Sorgen, du kannst nicht schwanger sein. Du hättest nur dann schwanger werden können, wenn dein Freund direkt an deinen Vaginaeingang ejakuliert hätte. Wenn Sperma auf deinen Bauch kommt, kannst du davon nicht schwanger werden. Dein Freund hat dich durch sein Verhalten also nicht dem Risiko ausgesetzt, schwanger zu werden.
Trotzdem ist es verständlich, dass du sauer auf deinen Freund bist und dir gewünscht hättest, dass er dich vorher gefragt hätte, ob es für dich in Ordnung ist, wenn er auf deinen Bauch ejakuliert. Das solltest du ihm so auch noch einmal sagen und ihm deutlich machen, dass du nicht möchtest, dass sich das wiederholt. Ihr könnt gemeinsam besprechen, wie ihr in Zukunft vorgehen wollt. Du kannst ihm zum Beispiel sagen, dass du möchtest, dass er dich das nächste Mal fragt, bevor er das Kondom abzieht. Oder du kannst ihm sagen, dass du gar nicht möchtest, dass er auf deinen Bauch ejakuliert. Achte dabei darauf, was sich für dich gut anfühlt und was für dich in Ordnung ist und was nicht. Dein Freund sollte das respektieren.
Wenn dein Freund wieder etwas macht, das du nicht möchtest, ist es am besten, direkt zu reagieren und deine Grenzen klar zu machen. Zum Beispiel indem du sagst: "Stopp, was machst du da?". Das hast du ja bereits gut geschafft, indem du ihn direkt zur Rede gestellt hast.
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Frage Nr. 39383 von 28.01.2025
Hallo/ ich stelle nochmal eine Frage zu eurer Antwort auf meine Frage 39335… ihr habt mir gute gedankenansätze genannt.
Die frage nach meiner SB- ich befriedige mich meist spontan- wenn mich die Lust überkommt und ich daheim bin. Häufig lese ich tatsächlich erotische Literatur und denke auch an schöne Momente mit meinen Partner. Ich nutze aber kein Öl und schaffe mir auch bislang keine schöne Umgebung dafür.
Ich würde gerne wissen- wie ich mir die schönen Momente mit meinem Partner länger befriedigend behalten kann- damit ich gelassener umgehen kann und auch „gesättigt“ bin- dass ich das gesamte lockerer sehen kann.
Die Situation verunsichert mich auch. Die Tipps- mehr was zu machen, kleiden, … dass ich mich wohler in meiner Haut fühle- sind super- ich denke aber- dass ich dies nur in kleinen Schritten umsetzen werden kann. Irgendwie hat mein Selbstbewusstsein durch das alles gelitten. Und ich bin oft so- wenn es mir nicht gut geht- dass ich mich am liebsten vergrabe- mich zurückziehe. Mir fehlt dann die Kraft und Motivation für schöne Dinge::. Daran muss ich arbeiten. Vielleicht habt ihr da auch Ratschläge?
Herzlichen Dank!!!
Unsere Antwort
Ich kann gut nachvollziehen, dass sich die Erlebnisse der letzten Zeit in deiner Partnerschaft auf dein Selbstbewusstsein ausgewirkt haben. Umso wichtiger ist es, dass du dich aus der Abhängigkeit löst. Dein Partner bestimmt nicht, wie begehrenswert du bist. Es wäre schade, wenn dein Selbstbewusstsein daran aufgehängt ist, ob dein Partner aus irgendwelchen sehr persönlichen Gründen nicht exakt die gleiche Menge Sex möchte wie du. Diese Eigenständigkeit ist generell sehr wichtig für Liebesbeziehungen.
Wir kennen die Verunsicherung, die du beschreibst, aus der sexualtherapeutischen Praxis sehr gut. Die sexuelle Selbstsicherheit hat bei weiblich sozialisierten Personen viel damit zu tun, ob sie sich attraktiv fühlen. Für männlich sozialisierte Personen hängt die sexuelle Selbstsicherheit viel damit zusammen, ob die Erektion funktioniert. Ich weiss noch sehr wenig darüber, wie das bei deinem Mann ist. Aber aufgrund eures Alters stelle ich mal eine Vermutung in den Raum: Es könnte sein, dass bei deinem Mann die Erektion nicht mehr ganz so funktioniert wie früher und er sich deshalb etwas zurückzieht aus der gemeinsamen Sexualität. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob das bei euch eine Rolle spielt. Es ist einfach bei Paaren in eurem Alter eine häufige Spirale, die entsteht. Er ist verunsichert über seine Erektion, und zieht sich deshalb zurück, sie ist verunsichert über ihre Attraktivität und möchte deshalb erst Recht gemeinsame Sexualität...
Wenn du deinen Selbstwert aus dir selbst holst, fällt es dir leichter, die vielen Gründe zu sehen, die hinter seinem Verhalten stehen könnten. Dann verengt sich dein Blick nicht auf die eine Sache "Ich bin nicht begehrenswert". Stattdessen denkst du eher in die Richtung "Ich bin okay, wie ich bin." und "Ich bin neugierig darauf, weshalb er sich verhält, wie er es tut"
Kleine Schritte sind wunderbar. :-) Mach die Schritte so, wie sie für dich passen, um dranzubleiben. Das ist genau richtig. Wichtig ist, dass du weisst, in welche Richtung du steuerst und da scheinst du schon eine Klarheit entwickelt zu haben.
Du schreibst davon, dass du dich zurückziehst und dir Kraft und Motivation fehlt, um dafür zu sorgen, dass es dir wieder besser geht. Dieses Phänomen hat einen Namen, denn es hat mit deinem autonomen Nervensystem zu tun. Wenn du das besser verstehst, kannst du dir auch einfacher selber helfen. Nennen wir das Phänomen mal Dorso-vagales Loch. Es ist noch nicht so relevant, dass du im Detail verstehst, was das ist. Einfach nur soviel, dass dir bestimmte Verhaltensmöglichkeiten nicht zur Verfügung stehen, wenn dein autonomes Nervensystem im dorso-vagalen Loch befindet. Es ist dann zum Beispiel schwieriger offen und herzlich anderen Menschen zu begegnen und es kommen eher Selbstzweifel auf.
Wie kommst du nun aus diesem Loch raus? Durch Aktivierung. Aktivierung bedeutet Bewegung. Bezogen auf dein eigentliches Anliegen, könntest du diese beiden Dinge vielleicht sogar sinnvoll kombinieren. Ich denke da an einen Bauchtanzkurs oder Zumba oder Massagen. Aber ich kenne dich natürlich nicht, und weiß daher nicht, was davon dir gefallen könnte oder was es in deiner Stadt gibt. Hilfreich wäre es jedenfalls, wenn du regelmäßig etwas aktivierendes in deinem Kalender stehen hast. Ebenso könntest du dich verbindlich mit dir selbst zur Selbstbefriedigung verabreden. Das klingt vielleicht erstmal seltsam für dich, aber wieso eigentlich nicht?
Anregungen dazu, wie dir der Sex noch besser schmecken kann und du daher länger gesättigt bist, findest du in unseren Texten Aktiver und bewegter Sex: Beckenschaukel für Frauen und Gute Gefühle beim Sex durch Bewegung des Oberkörpers. Viel Spaß beim Ausprobieren.
Schau doch mal, wie diese Antwort bei dir landet. Bei Bedarf schreib uns einfach wieder.
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Frage Nr. 39382 von 28.01.2025
Habe viele Frauen leichte prämenstruelle Blutung? Bevor meine Periode richtig losgeht habe ich 3 bis 4 Tage leichte Blutung bzw Schmierblutung braun/bisschen rot so dass ich fast auch keine Binde benötige. Ist das komisch oder alles normal?
Unsere Antwort
Schmierblutungen vor Beginn der Menstruation können vorkommen.
Sie können ein normales "Eintröpfeln" oder ein Zeichen für eine Gelbkörperschwäche sein. Dabei wird nach dem Eisprung im Eierstock nicht genug Gelbkörperhormon Progesteron gebildet. Oder es sinkt etwas zu früh wieder ab, so dass es zu einer vorzeitigen Schmierblutung kommt. Das kannst du in diesem Text genauer nachlesen. Dort erfährst du auch, was du tun kannst, wenn dich die Schmierblutungen stören.
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Frage Nr. 39381 von 28.01.2025
Ich habe mich in letzter Zeit häufiger mit dem Kinderkriegen beschäftigt. Ich merke jedoch, dass ich noch sehr viele offene Wunden habe. Meine Mutter hat damals ihre Wunden nicht verarbeitet und vermutlich so auf mich übertragen. Ihr ist es nach der Geburt und in der Schwangerschaft nicht gut gegangen. Auch als ich ein Kind war, hat sie häufig am Tag geschlafen und war nicht anwesend. Ich bin mir nicht sicher ob ich Kinder möchte, gleichzeitig habe ich auch grosse Angst, dass ich wieder eine Depression nach der Geburt entwickle. Mein Mann ist beruflich sehr eingespannt, meine Mutter will ich nicht um Hilfe bitten. Gibt es andere Hilfen? Wie kann ich eine psychische Störung vorbeugen?
Unsere Antwort
Du scheinst dir grosse Sorgen zu machen. Du möchtest einem Kind ein gutes Umfeld bieten und bist nicht sicher, ob du dazu in der Lage bist. Ich kann gut verstehen, dass dich das umtreibt. Du wirst Verantwortung tragen für ein Kind, daher ist es eine gute Idee, sich bestimmte Gedanken im Vorfeld zu machen.
Es ist okay, dass du da gerade unsicher bist und noch auf dem Weg, für dich Klarheit zu erlangen, ob du Kinder möchtest oder nicht und unter welchen Umständen. Beide Entscheidungen sind gute Entscheidungen, wenn sie für dich stimmen. Hilfestellung bei der Frage ob Kinder oder nicht bietet die Website keinen-fehler-machen.de Dort gibt es viele Anregungen, um deine Gedanken und Wünsche zu sortieren.
Gerne möchte ich dich dazu anregen, deine Sorgen runterzuschreiben. Ein bisschen was hast du uns schon geschildert, werde nun konkreter. Was würde genau passieren? Wie würde dein Alltag aussehen, wenn deine Sorgen zutreffen? Und wenn du damit durch bist, überleg dir, wie du es haben möchtest. Wie würdest du deinen Alltag mit Kind gerne gestalten? Was und wen braucht es dafür, welche Veränderungen? Was könnten nächste Schritte sein, um dahin zu kommen, wo du hinwillst?
Ich interessiere mich für die offenen Wunden, von denen du schreibst. Was sind das für welche? Was ist genau passiert, was dich verletzt hat?
Du schreibst auch, dass du Angst vor einer Depression nach der Geburt hast. Heisst das, du hast Erfahrung mit depressiven Episoden in der Vergangenheit? Hattest du hierzu bereits Unterstützung durch eine Fachperson? Wie waren deine Erfahrungen damit?
Weiss dein Partner davon, dass du dir im Falle einer Familiengründung Unterstützung von ihm wünschst. Könntest du dir vielleicht sogar vorstellen, dass ihr gemeinsam Verantwortung übernehmt für eure gemeinsamen Kinder? In vielen Köpfen steckt eine alte Überzeugung, dass die Frau allein für die Kinder zuständig ist. Falls der Mann etwas tun soll, muss sie ihn aktiv um Hilfe bitten. Das kann in der Realität zu grossen Belastungen für Mütter führen. Wie denkst du da? Wie denkt dein Mann darüber? Könntet ihr euch ein unterstützendes Netzwerk von Freunden/Nachbarn aufbauen, um nicht auf die Familie angewiesen zu sein?
Fragst du nach Hilfen nach der Geburt oder jetzt um einer psychischen Störung vorzubeugen?
Nach der Geburt kannst du dich an eine Fachstelle für sexuelle Gesundheit oder eine Familienberatungsstelle wenden. Falls sie dir nicht direkt weiterhelfen können, geben sie dir geeignete Adressen.
Um einer psychischen Störung vorzubeugen, kannst du in dein Wohlergehen investieren. Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass du Geschehnisse aus der Vergangenheit aufarbeitest. Schau dazu doch zunächst mal in unseren Text: Wie hab ich mich an mein Elternhaus angepasst?
Schau mal, wie diese Antwort bei dir landet. Schreib uns gern wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39380 von 28.01.2025
Ich habe eine etwas allgemeine Frage. Ich merke langsam, wie mich bestimmte Lebensabschnitte noch heute belasten. Ich möchte mich möglichst nicht mit den Erinnerungen konfrontieren. Es ist aber auch ein Wunsch da, meine Geschichte aufzuarbeiten. Ich habe noch immer enorme Mühe zu mir zu stehen und will sein, wie die anderen oder stelle mir vor, wie mein Leben sonst verlaufen wäre. Wie kann ich mich emanzipieren? Ist es möglich seine Geschichte aufzuarbeiten, ohne das sie einem immer beeinträchtigt?
Unsere Antwort
Du stellst eine sehr gute Frage. Du steckst zwischen einem «einerseits» und einem «andererseits» fest. Einerseits möchtest du dich nicht an schwierige Erfahrungen und Situationen erinnern. Andererseits möchtest du dich aber von ihnen emanzipieren. Du möchtest sie verarbeiten. Dein aktueller Verarbeitungsweg findet in deiner Vorstellung statt: Du wünschst dich anders als du bist und denkst dir einen alternativen Lebensweg aus. Zum Glück merkst du selbst, dass in dir eine innere Spannung entsteht. Die eine Seite nicht zu akzeptieren und die andere nicht zu erreichen, macht enorme Mühe.
Tatsächlich geht es vielen Menschen so wie dir. In jeder Person wohnen verschiedenen Meinungen über sich selbst wohnen. Aus dieser Erkenntnis, wurde die Egostate-Therapie entwickelt. Diese psychotherapeutische Methode geht genau von deiner Situation aus. Weil die schwierigen Erfahrungen mit schwer erträglichen Gefühlen verbunden, kümmert man sich erstmal um die Stärken. Dann erst werde vergangene Erfahrungen und aktuelle Wünsche miteinander in Kontakt gebracht. Das gibt dir die Möglichkeit, deine Stärken zu erkennen und wertzuschätzen und Wege für deine Zukunft zu finden.
Für die Arbeit an deiner Lebensgeschichte raten wir dir zu einer Psychotherapie. Empfehlen würden wir eine Person, die mit den verschiedenen Pesönlichkeitsanteilen und mit verschiedenen Perspektiven arbeiten kann.
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Frage Nr. 39379 von 28.01.2025
Hallo, ich bin ein 15 jähriger Junge. Ich und meine freundin hätten gerne sex nur immer wenn es dazu kommt das kondom anzuziehen verschwindet die errektion. Daheim üben mit kondome habe ich bereits getan dort geht es ohne probleme, und ich will nicht dass meine Freundin die Pille nimmt. Ich weiss auch nicht ob es ohne kondom gehen würde. Wir versuchen es bereits seit monaten aber es ist immer dass gleiche. Das ist sehr anstrengend und deswegen geht es mir auch nicht so gut, aber ich versuche positiv zu bleiben da negativ zu sein auch keine Lösung ist was, soll ich tun?
Unsere Antwort
Ich brauche noch etwas mehr Informationen, um dir weiterzuhelfen.
Wann wird dein Penis schlaff? Bevor du das Kondom überziehen kannst oder kurz danach? Falls das Kondom schon drauf ist, könntest du kurz "nachhelfen" und deine Erektion mit ein paar Berührungen unterstützen, wie du sie von der Selbstbefriedigung kennst und magst. Auch deine Freundin könnte deinen Penis mit Kondom noch mit der Hand stimulieren oder mit dem Mund. Also ich würde dir raten, lass dich nicht gleich entmutigen, sondern gib deinem Penis wieder das nötige Futter um wieder steif zu werden. Dein Penis funktioniert nicht auf Knopfdruck und da du noch nie Geschlechtsverkehr hattest, weiß er noch nicht, worauf er sich vorfreuen kann. Die Aussicht auf Geschlechtsverkehr reicht also nicht aus, um ihn steif zu halten. Das ist normal. Er muss ja erst noch auf den Geschmack kommen.
Falls dein Penis schon vorm Überziehen schlaff wird, könntet ihr ausprobieren, welchen Unterschied es macht, wenn sie dir das Kondom überzieht. Falls das für dich sexier klingt, wäre das eine gute Möglichkeit.
Möglicherweise gehen dir auch völlig unerotische Gedanken durch den Kopf beim Kondom überziehen. Sowas wie "hoffentlich klappt es" und "ich darf es jetzt nicht vermasseln" oder andere ähnliche Gedanken. Wie ist das bei dir? Selbst die härteste Erektion findet solche Gedanken nicht sexy ;-) Schau mal, welche Gedanken du dir machen könntest, die deine Erektion unterstützen. Sowas wie "ich bin gespannt, wie ihre Vagina sich anfühlen wird", "es ist bestimmt ganz warm und aufregend, was jetzt kommt". Spür auch mal, wie sich dein Körper in diesem Moment anfühlt. Falls du dich stark anspannst aus Angst und Aufregung, könntest du dich durch lockere Bewegungen wieder mehr auf den Moment im Hier und Jetzt einlassen. Auch das hilft deiner Erektion.
Es könnte auch sein, dass die Kondomgrösse falsch ist und das Kondom daher unangenehm drückt. Der folgende Artikel gibt dir ein paar wertvolle Tipps: Welche Kondomgrösse ist richtig für mich?
Wie geht es dir damit, deinen Körper und deinen Penis beim Kondomüberziehen zu zeigen? Manche Männer empfinden in diesem Moment Scham und das schwächt die Erektion. Du könntest für dich sorgen, indem du dir etwas Privatsphäre schaffst zum Kondomüberziehen.
Was du tun kannst, ist auch die Lust auf das Erkunden der Vagina mit deinem Penis zu fördern. Dazu findest du viele Tipps in diesem Text. Außerdem empfehle ich dir unsere Tipps in Mein Penis wird schlaff mit Kondom – was tun? Womöglich kennst du den sogar schon.
Eine weitere Idee ist, dass deine Freundin ein Kondom benutzt. Das sogenannte Femidom. Femidom – das Kondom für die Frau
Schau doch mal, wie du mit diesen Anregungen weiterkommst. Und schreib uns gern wieder mit Antworten auf die Fragen oben. Dann kann ich dir besser weiterhelfen. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39378 von 28.01.2025
Zu 39368:
Mit Schleimhautfetzen meine ich Stücke, die mit dem Blut kommen, aber eher weisslich sind und eben flach wie ein Stück Haut.
Ich hatte vor der Pille sehr viele Koagel, diese waren jedoch dunkelrot und nicht flach.
Wisst ihr, was das ist?
Unsere Antwort
Wenn es weissliche Klumpen sind, dann ist es wahrscheinlich das Scheidensekret. Das Scheidensekret besteht mengenmässig hauptsächlich aus abgeschilferten Schleimhautzellen, und die können manchmal ein wenig zusammenklumpen, dann sieht das so wie Fetzchen aus. Das ist nichts Schlimmes.
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Frage Nr. 39377 von 28.01.2025
Hallo, ich, w 27, habe PCOS mit Insulinresistenz und daher unregelmäßige Zyklen. Allerdings haben diese in den letzten Jahren eine "annehmbare" Länge bekommen (40-50 Tage – ja, immer noch zu lang, aber nicht mehr monatelang und völlig unregelmäßig).
Jetzt habe ich allerdings einen sehr merkwürdigen Zyklus. Ich bin heute schon an Tag 80 und es ist kein Ende in Sicht. Was mich zudem beunruhigt ist, dass ich schon seit mehreren Wochen oft Schleim gemischt mit Blut finde. Diese Blut-Anteile habe ich normalerweise nie. Es ist auch richtig rot, zwar nur wenig, aber eindeutig Blut, und es kommt immer wieder.
Ich habe in zwei Monaten meinen nächsten Frauenarzttermin. Soll ich früher schon mal hingehen oder gibt es eine harmlose Erklärung?
Unsere Antwort
Wenn du lange keine Blutung mehr hattest, kann es sein, dass es wegen der wahrscheinlich hoch aufgebauten Gebärmutterschleimhaut gelegentlich zu leichten Schmierblutungen kommt, also dass kleine Anteile der Gebärmutterschleimhaut abfliessen als leicht blutiger Schleim.
Ich denke, dass das okay ist, wenn du es in zwei Monaten deiner Frauenärztin beschreibst. Es ist hilfreich, wenn du dir einen Blutungskalender machst, dass du dir also die Tage aufschreibst, an denen du diese leichten Blutungen hast und wie stark sie jeweils sind, und dies dann zur Frauenärztin mitbringst.
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Frage Nr. 39376 von 27.01.2025
Hallo liebes Lili Team, ich bin 17 und weiblich
meine Frage ist etwas seltsam aber sie beschäftigt mich jetzt schon sehr lange. Also ich stand immer auf Jungs, und dann vor ein paar Monaten hab ich wirklich plötzlich Angst bekommen dass ich lesbisch sein könnte, dass war wirklich aus dem nichts. Es war wirklich schlimm ich habe die ganze Zeit darüber nachdenken müssen und dadurch habe ich mich dann die ganze Zeit total komisch gefühlt, so als ob ich gerade gar nicht ich bin weil ich ja wie gesagt davor immer ganz klar auf Jungs stand. Ich konnte zum Beispiel nicht mal mehr normal einen Film gucken, weil ich dann immer, wenn ich eine Frau gesehen habe, mich selber „geprüft“ habe, ob ich sie irgendwie attraktiv finde. Dann kamen teilweise auch Phasen, wo ich das dann sozusagen wieder „vergessen“ habe, und in der Phase fand ich dann ganz normal zum Besipiel die Jungs aus meiner Schule toll, die ich halt davor auch schon toll fand. Allgemein passiert es oft dass ich einen Jungen sehe, und ihn attraktiv finde, mir dann aber ein paar Sekunden später die Frage stelle „finde ich ihn wirklich toll oder ist dass nur eine Art Gewohnheit oder halt das was ich mir aufzwinge. Ich fühl mich teilweise auch unwohl bei meinen Freundinnen weil ich mich da auch immer fragen muss, steh ich vielleicht auf sie, verhalte ich mich gerade seltsam. Das macht mir mein Leben, so dramatisch es klingt, gerade echt schwer. Ich denk gerade auch immer nach ob ich mich irgendwie „lesbisch“ anziehe oder aussehe. Am schlimmsten ist es wenn ich auf TikTok oder Instagramm irgendein Video von zwei Frauen die zusammen sind oder halt irgendeinem lesbischen Mädchen sehe. Dann muss ich wirklich obsessiv darüber nachdenken ob mir das gefällt, ob mich das irgendwie „anmacht“, ob ich mir das auch vorstellen könnte. Teilweise bin ich mir dann auch wirklich unsicher, ob ich wirklich dieses oder jenes Mädchen auf die oder die Art hübsch finde. Wenn ich mich dann so beobachte, erscheinen mir Typen, die ich vor ein paar Wochen noch attraktiv fand dann irgendwie nicht mehr besonders, was dann alles schlimmer macht. Ich will einfach, dass ich wieder sicher über mich weiß, dass ich auf Typen stehe, dass ich normal über irgendeinen Jungen nachdenken kann, ohne mich dabei zu hinterfragen und ich will einfach auf TikTok so ein Video sehen können, ohne direkt wieder mit dem Gedankenkreis anfangen zu müssen. Weil ich fühle mich wirklich unwohl mit mir selber gerade und wie gesagt auch in meinem Unfeld
Liebe Grüße und danke im Voraus für eure Zeit
Unsere Antwort
Du steckst in einem Angstkreislauf. Obsessive Gedanken und Selbstbeobachtung sind ein Symptom von Angst – sie sind der Versuch, das wovor man Angst hat zu kontrollieren. Aber sie führen leider immer nur noch tiefer in die Angst. Das hast du ja schon gemerkt.
Ich frage mich: Wäre es denn schlimm für dich, lesbisch oder bi zu sein? Du beobachtest das scheinbar nicht neugierig, sondern sehr ängstlich. Woher kommt das?
Und eine andere Frage: Kennst du starke Ängste auch in anderen Bereichen?
Ganz generell gesagt, musst du überhaupt noch nicht wissen, auf wen du stehst. Du bist noch sehr jung und wenn ich dich richtig verstehe, dann hattest du bisher noch keine romantische Beziehung. Du hast also noch kaum Erfahrungen damit und kannst dementsprechend auch noch gar nicht viel darüber wissen. Das ist völlig in Ordnung und normal. Du scheinst dir aber nicht zu vertrauen, dass du merken wirst, ob du jemanden sexuell anziehend findest – was übrigens nicht dasselbe ist, wie jemanden hübsch oder attraktiv zu finden. Man kann ganz viele Menschen hübsch oder attraktiv finden, ohne dass man irgendwas Romantisches oder Sexuelles mit ihnen tun will. Dass du dich so stark hinterfragst, ist ein weiteres Symptom der Angst.
Ich denke daher, es geht hier viel weniger um sexuelle Orientierung als um Angst. Richte deine Energie daher nicht darauf, herauszufinden, worauf du stehst, sondern darauf, mit deiner Angst anders umzugehen. Wenn das nächste Mal so ein Gedanke kommt wie „Ich bin vielleicht lesbisch“ dann sag dir: "Ich habe gerade den Gedanken, dass ich vielleicht lesbisch bin.“ Das erzeugt schon mal Distanz. Du bist nicht deine Gedanken und deine Gedanken sind nicht die Wahrheit. Deine Gedanken müssen dein Verhalten nicht diktieren. Gedanken zu ändern ist sehr schwer, aber beim Verhalten geht das viel leichter. Statt also in eine Gedankenspirale zu kippen, verhalte dich bewusst anders: Leg das Handy weg. Mach ein paar tiefe Atemzüge. Atme länger aus als ein – das beruhigt das Nervensystem ganz direkt und reduziert Angst. Beweg dich dann ein bisschen. Steh auf und lauf herum oder tanz ein bisschen zu deinem Lieblingslied. Mach noch ein paar tiefe Atemzüge. Beschäftige dich mit etwas anderem, etwas, was dir Spaß macht oder dich beruhigt. Welche Aktivitäten könnten das sein?
Lies bitte auch noch diese Texte:
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Frage Nr. 39375 von 27.01.2025
Ich habe einen inneren Konflikt. Ich arbeite in der Gastronomie. Ich habe vor einem Jahr in einem Luxushotel gearbeitet. Ich hatte damals eine Sondertarif . Obwohl ich nicht mehr dort arbeite und meine damaligen Kollegen auch nicht mehr, fragt mich meine Mutter, ob sie einen Namen von Ehemaligen haben kann. Ich habe ihr dies versucht auszureden. Sie möchte immernoch dorthin gehen. Ich komme mir etwas übergangen vor, da ich es peinlich finde. Ausserdem komme ich mir etwas ausgenutzt vor. Mir kommt es so vor, als wären meine Bedürfnisse nicht wichtig. Kann das sein?
Unsere Antwort
Was genau ist dein innerer Konflikt? Kannst du das noch etwas klarer auf den Punkt bringen? Stimmt diese Vermutung: "Es ist nicht okay, dass deine Mutter etwas will und du ablehnst"?
Zu deiner Frage: Ja, es kann sein, dass Eltern ihre Kinder übergehen. Es kann sein, dass Eltern ihre Kinder ausnutzen. Und es kann sein, dass Eltern die Bedürfnisse ihrer Kinder nicht wichtig sind. Menschen sind wie der Mond: Sie haben ihr Sonnenseite, und sie haben auch eine Schattenseite. Sie haben gute Absichten und sie haben böse Absichten. Sie meinen es nicht immer gut miteinander.
Viele Menschen erleben eine hohe Loyalität gegenüber ihren eigenen Eltern. Und es fällt ihnen schwer, ihnen einen Wunsch zu verwehren. Häufig hängt das mit der Art des Miteinanders seit der Kindheit zusammen. Wie war das bei euch? Schau dazu doch auch mal in die Texte im Kapitel Verarbeitung von Trauma und Gewalt. Möglicherweise entdeckst du da Dinge, die du auch erlebt hast.
Ich kann aus der Ferne nicht beurteilen, wie das bei euch ist. Aber ich kann dich dazu ermutigen, dir das neugierig anzuschauen.
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Frage Nr. 39374 von 27.01.2025
Hallo,
https://www.liebesberaterin.de/rat/beziehungslos-allein/bin-einsam-traue-mir-nichts-zu-fehlt-liebe.php
Dieser Beitrag hat mich zum nachdenken gebracht. Ich habe selbst nie wirklich Liebe von meinen Eltern erfahren.
Mit Problemen musste ich als Kind alleine klarkommen, was aber in Ordnung war.
Doch Liebe, Umarmungen oder nähe habe ich nie erlebt. Es liegt sehr wahrscheinlich auch daran, dass meine Eltern aus Südasien stammen und wahrscheinlich genauso aufgewachsen sind und es nicht anders kennen.
Ich merke, dieses warme Mitgefühl (Selbstliebe vermute ich?) mit mir selber fehlt. Ich vermute das nennt man Selbstmitgefühl. Oder ist Selbstliebe und Selbstmitgefühl etwas anders?
Zu dem Thema Selbstmitgefühl stößt man direkt auf Kristin Neff. Wäre es Sinnvoll ihr Buch zuzulegen, beziehungsweise habt ihr Tipps zudem Thema, wie ich mehr Selbstliebe oder Selbstmitgefühl für mich entwickeln könnte?
Ich merke oft an mir selber, wenn ich mich nicht gut selbst behandle und fertig mache, ist mein verhalten und mein Blick auf die Welt negativ. Doch wenn ich gute Tage habe, gehe ich mit mir selber besser um und handle auch positiver. Mein Verhalten wird dann von meinem Denken (oder Gedanken wie ich mich selbst sehe) beeinflusst? Wenn ich mich schlecht sehe oder mich fertig mache, handle ich auch Negativer. Also verbringe mehr Zeit mit Medien, also YouTube oder Netflix. Wenn ich mich positiv sehe, dann handle ich auch positiver. Ich Ernähre mich gesünder, mein Schlaf ist besser, ich habe viel mehr Energie und bin nicht so schnell ausgelaugt.
Ich vermute, dass wenn ich mehr Selbstliebe und mehr Selbstmitgefühl habe, wird es auch mit den Frauen besser. Ich war auch noch nie in einer Beziehung. Ich lerne ab und zu Frauen kennen, doch es ist immer Freundschaftlich und hält nie lange. Ich denke, ich erwarte von den Frauen, dass sie mir Liebe schenken, die ich mir selbst nicht geben kann, weshalb ich die Frauen verschrecke, was absolut verständlich ist. Frauen können nicht die Aufgabe der Liebe die ich mir selbst nicht geben kann erfüllen.
Ich vermute, wenn ich mich in das Thema Selbstliebe und Selbstmitgefühl reinhänge, wird es mir besser gehen. Ich muss nur wissen wie ich das umsetzen kann. Ich möchte es auf eigener Faust probieren und wenn es mit der Umsetzung nicht funktioniert, suche ich mir Professionelle Hilfe. Doch ich möchte es erstmal selbst probieren. Ich denke, ich brauche einen kleinen Input von euch, für die Umsetzung (und was genau Selbstmitgefühl und Selbstliebe ist) und mir wird es durch die Umsetzung bestimmt besser gehen. Da bin ich mir sicher :-)
Ich bin Männlich und 27 Jahre alt.
Unsere Antwort
Ich sehe das wie du: Selbstmitgefühl und Selbstliebe helfen dir beim Dating. Wenn du mit dir selbst gut klar kommst, brauchst du andere Menschen nicht dafür, deine Bedürftigkeit zu kompensieren.
Selbstliebe und Selbstmitgefühl, so wie ich die Begriffe verstehe, sind nicht ganz das gleiche, auch wenn sie stark zusammenhängen. Selbstliebe heisst, du liebst dich selbst. Selbstmitgefühl heisst, dass du Mitgefühl mit dir hast. Mitgefühl kann man auch mit jemandem haben, den man nicht liebt. Wenn du schon über Kristin Neff gestolpert bist, dann empfehle ich dir, ihr Buch mit Übungsanleitungen zu kaufen. Ich kenne es selbst nicht, aber ich finde das einen Versuch wert.
Ich finde es nicht okay, dass du als Kind mit Problemen allein klarkommen musstest. Die Unterstützung deiner Eltern wäre da genauso wichtig gewesen wie die Liebe, die Umarmungen und die Nähe, die du nicht bekommen hast.
Das Ziel ist, dass du lernst, dir das zu geben, was du nicht bekommen hast. Dazu gehört, dass du zunächst mal Mitgefühl mit dir als der Junge entwickelst, der du warst. Das heisst, dass du wirklich die Tragweite seines Leidens mitfühlst. Kannst du das? Lies bitte diesen Text über Anpassung ans Elternhaus und schaue, was deine Strategien waren/sind. Der Text verlinkt dich auf weitere Texte, die du auch gern lesen kannst.
Ich bitte dich auch, diesen Text über das Autonome Nervensystem zu lesen und die Texte, auf die er dich verlinkt. Denn ob du gut mit dir umgehst und wie du die Welt und andere siehst, hängt sehr davon ab, welche Nerven bei dir gerade besonders aktiv sind. Das kannst du auch lernen, zu beeinflussen. Dazu interessiert dich vielleicht dieser Text.
Du kannst uns jederzeit mit weiteren Fragen zu diesem Thema schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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