Frage Nr. 35548 von 31.08.2022
Ich habe einen grossen lange kitzler normal?
Unsere Antwort
Ja, auch große und lange Klitoriseicheln – so nennt man den äußeren Teil des Kitzlers – sind völlig normal. Die Klitoris kann sehr unterschiedliche Formen und Grössen haben, genauso wie der Penis und die Hoden sehr unterschiedlich sein können. Manche Menschen haben eine grosse Klitoriseichel, die nur wenig von der Hautkapuze überdeckt ist, sodass sie prominent sichtbar ist. Andere haben kleinere Eicheln und vielleicht eine grössere Hautfalte darüber. Das ist alles normal. Solange du keine Schmerzen oder Beschwerden hast, ist alles in Ordnung. Du könntest dich auch beim nächsten Besuch mal mit deiner Frauenärztin darüber unterhalten. Sie kann dir sicher viel über die Vielfalt erzählen, die sie jeden Tag in ihrer Praxis sieht.
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Frage Nr. 35546 von 30.08.2022
Danke für die Beantwortung der Frage 35226 zum Thema Beckenbodenschäden und Frausein nach Geburten! Lieber unbekannter Helfer! Ich bin immernoch gerührt von den geschriebenen Zeilen. Ich habe mir die Antwort bereits mehrfach durchgelesen, bei jedem Mal geweint und sie mir ausgedruckt zum immer wieder Lesen. Ich bedanke mich von Herzen für diese derart detaillierte, konstruktive und wärmende Hilfestellung <3
Unsere Antwort
Vielen Dank für dein Feedback. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Alles Gute für dein Wohlgefühl in deinem Körper.
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Frage Nr. 35528 von 27.08.2022
Ich bekam meine Menarche ca 6 Wochen vor meinem 15. Geburtstag. Ist das im Durchschnitt spät für die erste Periode?
Unsere Antwort
Nein, das ist ein ganz normaler Zeitpunkt für die Menarche. Mehr dazu kannst du in diesem Text lesen.
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Frage Nr. 35527 von 27.08.2022
Liebes Lilli Team,
Ich w. 14 Jahre und mein Freund 15 Jahre alt wollen bald zusammen Peting machen und uns ausziehen und so.
Sie müssen wissen das ich ein mensch mit sehr vielen und starken Haaren bin. Desswegen ist mein Intimbereich auch davon betroffen. Ich habe eigentlich gerade Haare aber da unten sind sie sehr gekräuselt. Ist das normal?
Ich schäme mich deswegen sehr und habe angst das sich mein Freund darüber ekelt. Wie kann ich mein Intimbereich besser akzeptieren? Haben sie eine Idee wie ich es meinem Freund erklären kann?
Danke für Ihre Antwort❤
Unsere Antwort
Ja, es ist normal, dass die Haare im Intimbereich gekräuselt sind auch wenn du glatte Haare hast.
Du fragst, wie du deinen Intimbereich besser akzeptieren kannst. Du könntest zum Beispiel eine Hand auf deine Vulva legen und spüren, wie sie sich anfühlt. Du kannst über die Haare streichen und das einfach mal spüren. Mehr Tipps findest du in unseren Texten Reisetipps für die Reise durchs weibliche Geschlecht und Selbstbefriedigung bei Frauen: Tipps.
Scham ist ein Gefühl. Jedes Gefühl breitet sich auch in deinem Körper aus. Spürst du, wie sich Scham in deinem Körper anfühlt? Das darf da sein. Es ist okay, wenn du dich schämst. Die Erfahrung, mit deinem Freund nackt zu sein, ist einfach neu und ungewohnt für dich. Da haben auch Schamgefühle ihren Platz.
Du könntest deinen Freund fragen, ob er schon nackte Frauen gesehen hat und ob die Haare hatten oder nicht. Du kannst ihn auch fragen, wie er Haare im Intimbereich findet. Taste dich also langsam heran, rauszufinden, wie er zu deinen Haaren steht. Du musst im wahrsten Sinne des Wortes nicht gleich "die Hosen runterlassen".
Selbst wenn er die Haare nicht gut findet, kannst du anderer Meinung sein. Was bedeuten die Haare für dich? Das könntest du dir vorher mal überlegen, was du eigentlich selbst von deinen Haaren hältst.
Du kannst auch deine Unterhose erstmal anbehalten. Du kannst deinem Freund sagen "Ich fänd's schön obenrum nackt zu sein. Untenrum möchte ich es noch nicht". Er könnte auch die Hand erstmal mit Unterhose auf deine Vulva legen.
Es klingt, als würdest du dir Sorgen machen, dass das Petting nicht schön wird. Es könnte auch angenehm sein für dich. Vielleicht hast du Lust, dir auszumalen, wie es für dich schön werden könnte. Das macht gute Gefühle.
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Frage Nr. 35526 von 27.08.2022
Hallo liebes Team von Lilli! Zuerst einmal ein riesen Kompliment an eure kompetente Arbeit. Die Antworten und Texte sind tiefgreifend, aufklärend und bestärkend. Deshalb möchte ich mich nun auch an euch wenden. Ich bin 29 Jahre, weiblich und Mutter zweier Kinder (2 & 4 Jahre, vaginale geburten mit dammriss grad 2 und 1). Schon seit meiner ersten Geburt war ich geschockt über die Veränderungen meines Körpers, vor allem meines beckenbodens und der Vagina. Nach der zweiten Geburt waren diese nochmal deutlicher und ich fühlte mich zu jeder Zeit wenig aufgeklärt. Alle Veränderungen wurden als normal abgetan, nachdem im Vorhinein immer versichert wurde, dass sich alles zurück bilden wird. Ich habe und mache immernoch viel für meine rückbildung, aber der ursprungszustand wird sich nicht mehr einstellen. Die Diagnosen sind eine cystocele grad 2, ein descensus uteri grad 1 und eine rektocele grad 1, konservative behandlung mit einem würfelpessar und training. Die Senkungen sind je nach phase mehr oder weniger spürbar und meine vagina ist weicher und elastischer als früher. Das stört mich in meinem Erleben als junge Frau und beeinträchtigt mein Selbstbewusstsein negativ. Meine sexualität ist nach wie vor erfüllend und Orgasmen wieder intensiv. Das problem ist vor allem mein Körpergefühl im alltag, welches ich durch den schaden meines beckenbodens beeinträchtigt sehe. Zudem sieht man meiner brust 4 Jahre stillen sehr deutlich an. Ich störe mich an den vielen unrealistischen Bildern, welche auch von Fachpersonal von Geburt und stillen und insbesondere dem Körper danach vermittelt wurden. Meine Frage lässt sich wohl so zusammen fassen: wie erlange ich nach dem Prozess des mutterwerdens mit all den Schäden an meinem Körper wieder ein gutes Verhältnis zu meinem Körper und kann mich als Frau wieder gut und selbstbewusst fühlen? Ich bedanke mich im voraus und freue mich auf Anregungen und Tipps :-)
Unsere Antwort
Du beschreibst eigentlich schon selbst, wie du zu einem guten Verhältnis zu deinem Körper kommst. 1. Trenne dich von unrealistischen Bildern, die leider immer und immer wieder von Fachpersonal, Eltern, Partner*innen und über Social Media verbreitet werden. 2. Übe Verständnis für deinen Körper und die Erfahrungen, die du mit ihm gemacht hast. Du hast zwei Kinder. Also auch zwei Schwangerschaften und zwei Geburten. Überleg mal, wie logisch es ist, durch Rückbildung einen „Ursprungszustand“ wieder erlangen zu wollen. Du wirst die Erfahrungen, die du gemacht hast, nicht wieder los. Du kannst dir aber helfen, deinem erfahrenen Körper ein angenehmes Leben zu bieten. Dazu gehört die medizinische Behandlung der Verletzungen, die durch die Geburt entstanden sind. Dazu gehört auch der Genuss an der immer noch erfüllenden Sexualität. Ich wünsche dir auch sehr, dass du fühlen kannst, dass sich die Anstrengung des Mutterwerdens für deine beiden Kinder gelohnt hat. Und dass du mit dem Muttersein Erfahrungen machst, die du ohne die Kinder nicht machen könntest.
Da wir Menschen ja sozusagen Körper sind, bilden sich alle Lebenserfahrungen im Körper ab. Natürlich können wir uns wünschen für immer auszusehen wie unser 18-jähriges Selbst. Dieser Wunsch muss ein Traum bleiben. Wir werden älter. Und wir können nicht anders, als das Leben (er-)leben. Menschen, die unrealistische Bilder verbreiten, verhindern bei sich selbst und bei anderen Stolz und Freude an Lebenserfahrungen. Steig du aus dieser Wunsch- und Gedankenwelt aus. Es ist doch schon anstrengend genug, die Folgen der Schwangerschaft angemessen zu behandeln.
Vielleicht hilft dir unser Kapitel «Körperbild» bei deinem Weg zur Körperzufriedenheit.
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Frage Nr. 35519 von 26.08.2022
Hallo ich bin weiblich und 14 Jahre alt. Seit paar Tagen schmerzen meine Brüste sehr stark, ich kann kaum noch rennen oder schnell gehen. Der Schmerz fühlt sich so an, als würden sie mir abrreissen wollen. Zur Zeit trage ich immer Bustiers mit Einlagen drinnen, liegt es daran?
+ Was kann ich dagegen tun?
Unsere Antwort
Ich weiss nicht, wie weit deine Brüste schon entwickelt sind. Aber am wahrscheinlichsten ist, dass du gerade in oder kurz vor einem Wachstumsschub deiner Brüste bist. Das kann sich sehr schmerzhaft anfühlen, vor allem wenn das Brustwachstum nicht langsam zunehmend geschieht, sondern eher in Form eines plötzlichen Wachstumsschubs. Dann muss sich das ganze Brustgewebe und die Haut in sehr kurzer Zeit an die neue Form anpassen, und das kann etwas unangenehm sein.
Manche Frauen haben auch kurz vor der Menstruation eine vermehrte Wassereinlagerung im Körper, insbesondere in den Brüsten, was ebenfalls recht schmerzhaft sein kann.
Grundsätzlich ist es nichts Gefährliches - in beiden Fällen - und die Schmerzen legen sich in der Regel auch nach einigen Tagen wieder. Das Tragen eines gut sitzenden BH's, eventuell eines Sport-BH's kann vor allem beim Sport etwas helfen. Vielleicht ist es deinen Brüsten aber eher ohne BH am wohlsten, das musst du ausprobieren. Du kannst auch ausprobieren, mit feinen Streichbewegungen von der Brust zur Achsel hin die Lymphgefässe etwas auszustreichen, um den Lymphabfluss aus der Brust zu unterstützen.
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Frage Nr. 35517 von 26.08.2022
Hallo Lilli, meine Frage zu Antwort Nummer 35495 lautet, was ich gegen die Unwirklichkeitsgefühle (Gefühl, wie in einem Film) tun kann, wenn ich auf den gyn. Stuhl gehe?
P.s ich folge euch schon seit 9 Jahren
Unsere Antwort
Ich würde dir zum einen empfehlen, deiner Ärztin davon zu erzählen. Vielleicht hat das Unwirklichkeitsgefühl etwas mit Angst zu tun. Dann kannst du mit deiner Ärztin gemeinsam schauen, was dagegen hilft. Bitte sie doch zum Beispiel, langsamer zu sprechen und mehr zu erklären, was sie gerade tut. Bitte sie, immer mal wieder mit dir einzuchecken und zu fragen, wo du gedanklich gerade bist.
Zum anderen hilft gegen Unwirklichkeitsgefühle oft, wenn man sich bewusst zurück in den Körper zu holen. Es gibt ein paar Dinge, die du dafür tun kannst.
1) Atme ein paar Mal tief und lang aus.
2) Verbinde dich mit deinen 5 Sinnen: Zähle jeweils eine Sache auf, die du sehen, hören, riechen, schmecken und tasten bzw. fühlen kannst.
3) Scanne in Gedanken deinen Körper. Starte bei den Zehen und wandere mit deiner Aufmerksamkeit den ganzen Körper entlang und nimm wahr, wie er sich gerade anfühlt.
4) Spann die Muskeln in deiner Hand stark an, indem du eine feste Faust machst. Halte die Spannung ein paar Sekunden lang und dann lass sie ganz bewusst los und entspann die Hand. Wiederhole das ein paar Mal auf beiden Seiten.
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Frage Nr. 35490 von 22.08.2022
Hallo Lilli
Ich bin zwar schon eine junge Erwachsene, war bisher aber noch nie beim Frauenarzt. Ich hab gelesen, dass neben dem Abstrich und anderen Sachen auch eine Tastuntersuchung in der Scheide gemacht wird.. dazu führt der Frauenarzt seine Finger ein. Ich habe Angst, dass das bei mir nicht geht, weil ich nicht zwei Finger aufnehmen kann. Ich selber bekomme bei der Selbstbefriedigung ja nur einen Finger eingeführt, der Arzt würde aber zwei nehmen und in dieser Situation werde ich ja noch angespannt sein.. das klappt doch nie?! Was ist, wenn ich quasi zu eng bin? Vor Nervosität und Angst werde ich sicher angespannt und verkrampft sein.. selbst wenn der Arzt nett ist! (Ich kenne ihn zum Glück schon und finde ihn eigentlich eben in Ordnung. Aber trotzdem…) Oder was, wenn ich an dem Tag Ausfluss habe oder so?
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen und das erklären oder so.. wäre wirklich dankbar!
Unsere Antwort
Du machst dir offenbar viele Sorgen wegen der Untersuchung. Hier hilft es, sich bewusst zu machen, dass du die Kontrolle hast. Erstens kannst du selbst entscheiden, welche Untersuchungen du machen lassen willst und welche nicht. Das heißt, die Tastuntersuchung muss nicht sein, wenn du es nicht willst. Zweitens kannst du deine Fragen und Ängste du mit dem Arzt besprechen. Er sollte darauf einfühlsam eingehen. Ihr könnt auch vereinbaren, dass er die Tastuntersuchung versucht, aber sofort abbricht, wenn es wehtut.
Wenn du das Gefühl hast, der Arzt nimmt deine Ängste nicht ernst, dann solltest du dir jemand anderes suchen. Es ist sehr wichtig, dass du dem Arzt oder der Ärztin vertrauen kannst. Dann ist es auch einfacher, sich zu entspannen. Lies auf jeden Fall mal den Text Tipps zur Entspannung bei der gynäkologischen Untersuchung.
Um Ausfluss musst du dir keine Gedanken machen. Ausfluss zu haben, ist normal. Die Vagina hat jeden Tag Ausfluss, nur manchmal eben mehr und manchmal weniger. Lediglich bei der Periode kann es manchmal sinnvoll sein, den Termin zu verschieben. Mehr dazu kannst du in diesem Text lesen.
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Frage Nr. 35465 von 15.07.2022
Hallo Lilly- Team.
Ich bin 44 Jahre alt und weiblich. 1 Jahr nach der Geburt meines 2. Kindes , also vor 4 Jahren, fing der Juckreiz zwischen den linken äußeren schamlippe an. Ich ging zu eine Ärztin und diese äußerte den Verdacht auf Lichen sclerosis. (Ohne Gewebsentnahme) Nach 2 Wochen besuchte ich eine andere Ärztin die sich besser mit dem Thema L.S. auskennt. Diese wiederum meinte, das sie nicht glaubt das es das ist. Keine weißliche Flecken und auch sonst sieht alles normal aus. Sie machte einen Abstrich - man stellte somit fest das es eine Pilzinfektion war. Danach war ich wirklich erleichtert. Es wurde behandelt nur seitdem kommt der Juckreiz immer wieder schubweise zurück . Im Moment ist es wieder sehr schlimm. Extremer Juckreiz und 2x hat die Stelle zwischen der linken schamlippe genässt. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich lebe im Ausland wo man zu einen GP statt zu einem Frauenarzt geht. Was es nicht wirklich einfacher macht, da sie sich oft nicht gut genug damit auskennen oder sie nehmen es gar nicht ernst.
Wenn es ganz schlimm ist verwende ich eine Kortison haltige Creme. Das lindert die Symptome meistens für eine gewisse Zeit. Der Juckreiz kommt allerdings immer wieder zurück und die Haut wirkt dann natürlich sehr gerötet und gereizt.
Wäre wirklich toll eine Antwort von Ihnen zu bekommen.
Danke schonmal im voraus
Unsere Antwort
Ich empfehle dir, dich möglichst nochmals von einer kompetenten Gynäkologin beurteilen zu lassen. Eventuell ist auch eine Biopsie aus der betroffenen Stelle sinnvoll. Denn so, wie du es beschreibst, würde ich auch an Lichen sclerosus als eine Möglichkeit denken. Das denke ich vor allem, weil du so extrem starken Juckreiz an einer lokalisierten Stelle hast und du gut auf die Cortisonbehandlung ansprichst. Alternativ könnte es auch eine Hautallergie sein. Ein wiederkehrender Pilz ist natürlich schon möglich, aber der würde normalerweise nicht mit Cortison besser. Ich würde dich wirklich nochmals beraten lassen. Gute Adressen findest du bei lichensclerosus.ch.
Wichtig ist auf jeden Fall eine gute Grundpflege der Vulva. Ich empfehle dir, die Vulva ohne Seife, also nur mit Wasser sanft zu waschen und regelmässig ein gutes Öl auf die gesamte Vulva aufzutragen, zum Beispiel Granatapfelöl oder Lavendelöl. Es kann auch ein neutraleres Öl sein wie Jojobaöl oder Kokosöl. Es sollte einfach hochwertig hergestellt sein.
Gelegentlich kann bei einer bestimmten Veranlagung auch ein Zusammenhang zwischen der Entzündungsreaktion an der Vulva und einer Reaktion auf Nahrungsmittel bestehen. Insbesondere für Glutenhaltige Speisen wurden schon solche Zusammenhänge beschrieben, insbesondere bei Personen mit einer Glutenintoleranz bzw. Zoeliakie. Du könntest theoretisch einen Test machen und 3 Monate auf sämtliche glutenhaltige Nahrungsmittel verzichten (Brot, Pasta, Pizza, Gebäck etc.) und schauen, ob sich die Entzündung und der Juckreiz bessern.
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Frage Nr. 35462 von 15.07.2022
Ich will nicht Frau werden. Ich Hause meinen Körper wenn er blutet
Weiblich 13
Unsere Antwort
Die regelmässigen Blutungen sind für viele Frauen unangenehm. Sie brauchen viel Fürsorge und Zeit. Und manchmal sind die Schmerzen gar nicht oder nur schwer erträglich. Darum ist es sehr verständlich, dass du dich mit der Menstruation unwohl fühlst. Ich schlage dir vor, trotzdem mal zu überlegen, ob du gleich das ganze Frausein ablehnen musst. Wie du dich in deinem weiblichen Körper fühlst, weisst du sehr genau. Du bist ja dieser weibliche Körper. Wie du dich in einem nicht-weiblichen Körper fühlen würdest, kannst du nicht wirklich beurteilen. Und vielleicht gäbe es in anderen Geschlechtskörpern auch Sachen, die du hassen könntest. Ich rate dir, auch mal zu überlegen, wie viele Probleme du mit Hass-Gefühlen schon gelöst hast. Nach meiner Erfahrung macht Hass Situationen schwieriger und die Probleme auch.
Sicher ist, dass deine Blutung für dich ein Problem ist. Daran müsste sich etwas ändern. Dir ist bestimmt klar, dass dein Körper nichts dafür kann, dass er blutet. Wenn er neben der Blutung auch noch mit deinen Hass-Gefühlen fertig werden muss, geht es dir wahrscheinlich nicht besser. Wie wäre es, wenn du dich genauer mit der Blutungszeit beschäftigst? Du könntest herausfinden, was diese Zeit erträglicher oder sogar angenehm macht. Dein Ziel könnte eine beschwerdefreie Menstruation sein. Um das Ziel zu erreichen, beobachte mal, was dein Bauch während der Blutungszeit so alles erlebt. Die Gebärmutter bewegt sich nämlich mehr als sonst. Wenn sie sich verkrampft, kann das sehr weh tun. Manche Sportarten, aber auch sexuelle Erregung können zu besserer Durchblutung und einem angenehmen Bauchgefühl führen. Probier mal aus, wie du dein Bauchgefühl verändern kannst. Lies doch mal unsere Kapitel «Menstruationszyklus» und «Beschwerden bei der Mens».
Du merkst, ich kann dir keinen Ausweg aus deinem weiblichen Körper zeigen. Ich rate dir, die blöde Blutungszeit zu einer Verwöhnungszeit zu machen. Erlaube dir, faul zu sein. Erlaube dir, zu essen, was du besonders gern magst. Nimm dir Zeit zum Gamen oder Scrollen oder Sachen, die du ganz besonders gern hast. Das Hineinwachsen in einen erwachsenen Körper ist nämlich wirklich schwierig. Verhandele darum auch mit deinen Eltern. Sie sollen nett und friedlich mit dir sein und dich ernst nehmen. Dann ist es auch für dich leichter, dich ernst zu nehmen und dir selbst beim (einigermassen) Wohlfühlen zu helfen.
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Frage Nr. 35442 von 13.07.2022
Guten Tag
Bei mir (37) ist die Monatsblutung mit dem Ausscheiden von grösseren Gebilden an Schleimhaut verbunden. Regelrechte Klumpen und mehrere davon, i.d.R. beschäftigt mich das dann auch mind. einen ganzen Tag, wo ich nichts anderes mache, als Krämpfe aushalten/Mittel nehmen und aufs Klo rennen, weil Binden so etwas logischerweise nicht lange auffangen. Ich bin nicht schwanger, war es auch nie, Blutung ist ansonsten normal (Intensität und Dauer), das meiste Blut ist an diese Gebilde gebunden. Habe das nun seit einigen Jahren - als ich jünger war, kam das nie vor.
Gynäkologinnen empfehlen natürlich die Pille. Ich möchte vorab aber nur wissen, ob das normal ist/sein kann, denn weder die Ärztinnen (habe letztes Jahr gewechselt und drum mit zweien zu tun gehabt) noch das Netz liefert dazu brauchbare Infos.
Muss ich mir nun Sorgen machen oder nicht? Vielen Dank für Ihre Einschätzung (dass Sie den Arzt nicht ersetzen, weiss ich :-)).
Unsere Antwort
Wenn in sehr kurzer Zeit sehr viel Menstruationsblut fliesst, kann es koagulieren, also gerinnen und verklumpen. Ich nehme an, dass du davon sprichst. Das ist grundsätzlich nicht gefährlich, aber natürlich sehr unangenehm, da es bei dir ja auch mit starken Krämpfen verbunden ist. Nur wenn der Blutverlust dadurch so stark ist, dass es zu einem Eisenmangel führt, sollte das Eisen ersetzt werden, entweder in Tablettenform oder in schwereren Fällen als Infusion. Lass also am besten mal deinen Eisenspiegel kontrollieren. Ebenso würde ich einen Ultraschall der Gebärmutter empfehlen, um allfällige Gründe für die starken Blutungen mit Koagelbildung auszuschliessen, wie zum Beispiel Myome oder ein Polyp.
Falls keine Auffälligkeit in der Gebärmutter dahintersteckt, könnte tatsächlich die Pille oder die Hormonspirale deine Beschwerden verbessern.
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Frage Nr. 35436 von 12.07.2022
Bin schon 8 Jahre in die Wechseljahre, keine Blutungen mehr, hatte auch solange kein Sex mehr, bin 60 Jahre alt, habe seid 5 Monaten wieder Sex und habe beim Sex geblutet, was kann das sein??
Unsere Antwort
Es kann sein, dass die Schleimhäute in deiner Vagina feiner und etwas weniger belastbar geworden sind und nun beim wieder neu begonnenen Sex etwas überbelastet sind und es deshalb geblutet hat. Sicherheitshalber würde ich eine Kontrolle mit Ultraschall bei der Gynäkologin machen, um eine Blutung aus der Gebärmutter auszuschliessen.
Wenn es aufgrund der empfindlicher gewordenen Schleimhäute geblutet hat, kann dir die Frauenärzin Zäpfchen oder Cremes mit einem lokalen Oestrogen verschreiben. Die helfen, dass die Scheidenschleimhäute wieder belastbarer werden beim Geschlechtsverkehr. Es fühlt sich dann auch weniger trocken an.
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Frage Nr. 35420 von 10.07.2022
Hallo liebes lili team.
Bin 20 und weiblich und möchte gerne mal etwas fragen, ist es normal wenn man 20 oder 30 min lang nicht auf klo geht und danach den 20 oder 30 min auf klo geht das dann die harnröhe brennt?
Ich weiß die frage ist ein bisschen komisch aber ich möchte das gerne wissen ob das normal ist.
Danke für die antwort☺.
Unsere Antwort
Wenn du starken Harndrang hast und trotzdem 20 bis 30 min wartest, kann es sein, dass es danach beim Wasserlassen sich unangenehm anfühlt oder brennt. Das entsteht dadurch, dass du den Schliessmuskel der Blase und meist auch den gesamten Beckenboden über 20- 30 min sehr stark anspannst, um den Urin zu halten. Es ist also eine sehr starke Dauerkontraktion der Muskulatur dort. Das führt zu Irritationen in dem Bereich. Wenn du einen anderen Muskel sehr lange anspannst, kannst du auch oft eine Art Brennen spüren.
Es wäre besser, wenn du sehr starken Harndrang hast, dass du nicht so lange wartest mit dem Wasserlassen.
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Frage Nr. 35414 von 09.07.2022
Guten Tag,
Ich bin 20 Jahre alt (weiblich) und habe eine Frage zu HPV.
Gegen HPV bin ich geimpft, aber das ist ja kein 100% Schutz weil es viele Arten gibt.
Ich hatte vor 3 Jahren Sex, aber seit dem nicht mehr und seit dem gehe ich 1x im Jahr zur Frauenärztin. Ich nehme aber immer noch die Pille. Reicht es trotzdem einmal im Jahr?
Wenn meine Frauenärztin etwas auffälliges bemerken würde, dann hätte Sie mich kontaktiert oder? Auch wenn es nur eine Entzündung statt einer Vorstufe wäre?
Liebe Grüße!
Unsere Antwort
Du hast alles richtig gemacht. Du bist geimpft und du gehst 1 mal pro Jahr zur Kontrolle. Deine Frauenärztin hätte dich kontaktiert, wenn sie etwas auffälliges bemerkt hätte.
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Frage Nr. 35401 von 07.07.2022
Frage zu 35368
Hallo Lilli
Vielen Dank für eure Antwort. (35368)
Ich habe noch eine Frage bezüglich der Aussage: “Die Gefahr für die Übertragung von Scheidenpilz wird in öffentlichen Bädern oder Toiletten in der Regel eher überschätzt. “
Heisst dass, ich kann mich theoretisch auf öffentlchen Toiletten mit einem Scheidenpilz anstecken?
Und mit einer Geschlechtskrankheit auch?
Besten Dank und liebe Grüsse
Unsere Antwort
Nein eben wie erwähnt: dies ist äusserst unwahrscheinlich.
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Frage Nr. 35397 von 07.07.2022
Woran liegt es? Wenn ich Blut sehe geht mein Kreislauf in Keller (Periodenblut)
Ich falle dann wortwörtlich um und habe Ohnmachtsgefühle, bin wie benommen und mein Kopf rauscht. Blutdruck fällt dann unterschiedlich aus. Unterer Normbereich, bis hin zu 90/70 oder sowas. Auch wenn ich mich dann gerade hinlege, wird es nur etwas besser.
Was kann ich den tun? Und ist das normal?
Unsere Antwort
Das scheint wirklich eine ausgeprägte Reaktion zu sein. Gibt es da bei dir eine Vorgeschichte? Hast du dich einmal sehr erschreckt, als du viel Blut gesehen hast? In einem Film? Als Kind?
Dein autonomes Nervensystem scheint sich auf jeden Fall sehr bedroht zu fühlen, wenn du Blut siehst und führt dazu, dass du unbewusst dein ganzes System runterfährst mit tiefem Blutdruck und Ohnmachtsgefühlen.
Wenn es so ausgeprägt ist und du dich deshalb stark eingeschränkt oder gestresst fühlst, empfehle ich dir, das mit einem Threapeuten anzuschauen.
Du kannst auch selbst probieren, ein De-Sensibilisierungs-Training zu machen. Indem du dich bewusst immer mehr daran gewöhnst, Blut zu sehen. Das kann beginnen mit einem kleinen Blutfleck zB auf einem Taschentuch, den du dir bewusst anschaust und dabei gleichzeitig versuchst, den Boden unter deinen Füssen zu spüren und ruhig zu atmen, das heisst dich zu stabilisieren, obwohl du etwas anschaust, das dich ein wenig stresst. Dann kannst du das langsam steigern und dich so langsam daran gewöhnen und deinem autonomen Nervensystem beibringen, dass alles in Ordnung ist und es nicht mehr überreagieren muss. Aber vielleicht machst du das am besten zusammen mit einer Therapeutin, die dich dabei gut begleiten kann.
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Frage Nr. 35389 von 05.07.2022
35316: vielen Dank für eure Antwort. Die hat mir echt wieder etwas Mut gemacht.
Leider hatte ich einen Behandlerwechsel und mein neuer Gynäkologe ist der Meinung, dass ich quasi die Pille nehmen muss. Schulmedizinisch wird hierzulande kaum etwas anderes gemacht. Dabei sprechen mehrere gesundheitliche Aspekte bei mir klar dagegen (Auren-Migräne, familiäre Brustkrebsrisiken etc.)
Ich fühle mich sehr allein gelassen damit, da es sehr schwer ist, einen Arzt zu finden, der auch den Lebensstil etc. berücksichtigt. Wie ist eure Einschätzung dazu? Meines Wissens nach, MUSS man bei PCOS nicht zwingend die Pille nehmen. Ich versuche derzeit eher meinen Zyklus zu tracken, um zu sehen, ob ich überhaupt Eisprünge habe (der Zeitpunkt von Bauchziehen, Zerfixschleim und einsetzen der Mens deutet darauf hin, dass ich hin und wieder einen habe). Leider stoße ich da bei den Ärzten nur auf Unverständnis. Inwiefern könnte ich denn von der Pille profitieren?
Unsere Antwort
Die Pille wird bei PCOS vor allem dann eingesetzt, wenn das Testosteron erhöht ist und/oder eine vermehrte Körperbehaarung das Problem ist. Die Pille erhöht das SHBG (=Sexualhormon-bindendes Globulin) und somit wird mehr freies Testosteron gebunden. Dadurch kann der vermehrten Behaarung oder Akne entgegengewirkt werden. Zusätzlich führt die Pille zu einer regelmässigen Entzugsblutung alle 4 Wochen. Das ist aber eher ein psychologischer Effekt, denn das ist ja ein künstlich verursachter Pillenzyklus und nicht die Normalisierung des eigenen Zyklus. Du musst also nicht unbedingt die Pille nehmen, schon gar nicht wenn du zusätzliche Risikofaktoren hast.
Die neuen Empfehlungen beim PCO-Syndrom legen, wie erwähnt, auf der Optimierung der Lebensstilfaktoren: Mehr Bewegung: 150min pro Woche moderat oder 75min pro Woche intensiv sowie eine Ernährungsumstellung, welche unter anderem auch viel Ballaststoff bzw. grüne Blattgemüse enthalten sollte.
Bei Frauen mit Übergewicht und PCO-Syndrom konnte gezeigt werden, dass eine Gewichtsreduktion um 5% innert 6 Monaten wieder zu ovulatorischen Zyklen führte, also dass die Frauen wieder Zyklen mit einem Eisprung hatten.
Auch das Vitamin D spielt übrigens eine wichtige Rolle beim PCO-Syndrom. Studien haben gezeigt, dass die Behebung eines Vitamin D-Mangels bei Frauen mit einem PCO-Syndrom zu regelmässigeren Eisprüngen und zu einer erhöhten Fruchtbarkeit beitrug.
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Frage Nr. 35383 von 04.07.2022
Ich war im sexshop.
Dort gab es riesen dildos (bestimmt ca 60-70 cm lang und 10 cm breit)
Die Verkäuferin gab an, dass das Kunden*Innen kaufen und Löcher sehr dehnbar sind.
Ich frage mich, ob das nicht gefährlich sei und wie soetwas bitteschön in die Vagina bzw in den Hintereingang reinpassen soll??? Der After leihert doch aus?
Unsere Antwort
Eine Vagina ist keine 60-70 cm lang. Du kannst in unserem Infotext mehr über die Vagina erfahren. Sie ist bis zu 12 cm lang und sehr dehnbar, aber nicht bis auf 60 cm. Durch die Vagina, und damit auch durch den Eingang der Vagina, tritt bei der Geburt der Kopf des Kindes. Daran kannst du erkennen, wie dehnbar der Durchmesser im Extremfall sein kann. Ob das allerdings Vergnügen und sexuelle Lust macht, muss jeder für sich herausfinden.
In den After solltest du auf keinen Fall ein 60 cm langes Objekt ganz einführen! Lies dazu unseren Infotext. 10 cm Durchmesser bergen für den Schliessmuskel eine grosse Verletzungsgefahr. Ich würde dir davon abraten!
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Frage Nr. 35381 von 04.07.2022
Ich bin weiblich und 30 Jahre alt. Vor 5 Jahren hatte ich eine Konisation wegen Zellveränderungen durch HPV, high-risk. Seither waren die Jahreskontrollen unauffällig.
Inzwischen wurde bei mir eine Endometriose festgestellt und mir wurde aufgrund der Schmerzen empfohlen, die Pille zu nehmen. Die Pille hat aber ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterhalskrebs. Ist es in meinem Fall zu riskant, wenn ich schon einmal Zellveränderungen hatte und jetzt die Pille nehmen muss? Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich noch einmal veränderte Zelle habe. Ich möchte auf keinen Fall ein Risiko eingehen...
Unsere Antwort
Die Datenlage ist relativ dünn zu dieser speziellen Fragestellung. Das heisst, dass es dazu nur wenige Studien gibt. Ich fand eine einzige, relativ kleine Studie. In der Studie haben Wissenschaftler*innen Frauen untersucht, die eine Konisation hatten und schauten, welche Risikofaktoren dazu führten, dass die Frauen eher eine erneute Dysplasie der Zervix bekamen. Sie fanden, dass folgende Faktoren das Risiko erhöhten: ein höheres Alter der Frau, Rauchen und eine HPV-Infektion. Hingegen haben folgende Faktoren das Risiko nicht erhöht: Pilleneinnahme und Chlamydieninfektion.
In dieser kleinen Studie war also das Risiko eines erneuten Auftretens einer Zervix-Dysplasie nicht erhöht bei Frauen, die die Pille nahmen. Es braucht aber mehr und grössere Studien, um diese Frage definitiv klären zu können.
Ich denke, du musst mit deiner Frauenärztin die verschiedenen Risiken gegeneinander abwägen.
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Frage Nr. 35372 von 03.07.2022
Liebes Lilli Team,
vielen Dank für all die hilfreichen Informationen hier. Ich hätte eine Frage zu Schmerzen nach dem Sex. Ich habe hier etwas zu Schmerzen beim Sex gelesen, was ich nicht habe. Allerdings habe ich oft mehrere Stunden nach dem Sex ein Ziehen und Pochen in der Vagina und im Unterbauch. Das ist unangenehm und zieht und spannt oft sehr beim Laufen oder in Ruhe und hält über mehrere Stunden an. Woher kann das kommen?
War die Penetration vielleicht zu heftig, auch wenn ich währenddessen keine Schmerzen sondern Lust empfand? Es schreckt mich auch etwas vor dem nächsten Mal ab, wenn ich weiß, dass ich danach so lange Schmerzen habe. Habt ihr einen Rat woher das kommen kann und was ich dagegen tun kann?
Manchmal fühlt es sich auch an, als wäre noch zu viel 'elektrische' Ladung da. Und mal als wäre ich tief in der Vagina wund. Für jegliche Erklärung wär ich euch sehr dankbar. Vielen Dank für eure tolle Arbeit und dieses Angebot!
Unsere Antwort
Es könnte sein, dass du gewohnt bist, relativ intensiven und heftigen Sex zu haben. Oder auch dass du beim Sex deine Beckenbodenmuskeln recht stark anspannst und es deshalb zu einer starken Reibung an der Vaginalwand kommt. Möglicherweise merkst du es während dem Sex gar nicht, weil du stark erregt bist und es geniesst. Und erst nach mehreren Stunden merkst du, dass es wohl doch ein wenig zu viel war für deine Vaginal-Schleimhäute und sich dies mit Schmerzen zeigt.
Nimm die Signale deines Körpers auf jeden Fall ernst. Achte beim Sex mal drauf, ob du gewohnt bist, dich relativ stark anzuspannen dabei. Falls das so ist, könnte es hilfreich sein, wenn du dein Erregungs-Menü ein wenig erweiterst. Denn man kann die sexuelle Erregung nicht nur über Spannung steigern, sondern zum Beispiel auch über mehr Bewegung, zum Beispiel mit der Beckenschaukel. Übungen dazu findest du hier. Auch eine tiefe Bauchatmung kann dir zu intensiverem sexuellen Genuss verhelfen, ohne dass du stark anspannen musst. Probier mal diese Übungen. Du kannst auch bei der Selbstbefriedigung darauf achten, was du mit deinem Körper machst. Wo spannnst du an und wie stark? Könntest du auch weniger spannen und dafür mehr bewegen und tief in den Bauch atmen? Experimentiere und probiere aus, was für dich funktioniert. Meist braucht es ein regelmässiges Üben, um neue Gewohnheiten ins Liebesspiel integrieren zu können.
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